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in öffentlichen und privatwirtschaftlichen gebäuden - tab

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GEBÄUDETECHNISCHER BRANDSCHUTZ<br />

e<strong>in</strong> ge setzt <strong>und</strong> von unten an die Ent wässe<br />

rungs lei tung angeschlossen. E<strong>in</strong> wichtiger<br />

As pekt ist hier bei die Flexibilität <strong>in</strong><br />

der Mate rial aus wahl für die weiterführende<br />

Ent wässerungs leitung: Das von Dallmer<br />

ent wickelte Brand schutzsystem ermöglicht,<br />

dass die Regen wasser leitung wahlweise mit<br />

nichtbrennbaren oder brennbaren Rohr werkstoffen<br />

ausgeführt werden kann.<br />

Nach der aktuell geltenden Fassung der<br />

In dus trie baurichtl<strong>in</strong>ie s<strong>in</strong>d die gestellten<br />

Brand schutz anforderungen ab e<strong>in</strong>er Dachfläche<br />

von 2500 m² zu erfüllen. Für die Baupla<br />

nung empfiehlt die Richtl<strong>in</strong>ie zunächst<br />

die Entwicklung e<strong>in</strong>es Brandschutzkonzeptes.<br />

Dar<strong>in</strong> sollte mit berücksichtigt werden, dass<br />

spätere Nutzungsänderungen oder e<strong>in</strong> Anbau<br />

des Gebäudes zu veränderten Anforderungen<br />

führen können. Für die Auswahl der geeigneten<br />

Bauprodukte stellt sich für den verant­<br />

wortlichen Bau­ <strong>und</strong> Fachplaner<br />

deshalb vor allem die Frage,<br />

welchen Anforderungen diese<br />

entsprechen müssen. Durch<br />

die In dus trie bau­Richtl<strong>in</strong>ie<br />

IndBauRL gehören Dächer nach<br />

DIN 18234 baurechtlich zu den<br />

auch ohne E<strong>in</strong>zelnachweis freigegebenen<br />

Dach auf bauten von<br />

Industrie<strong>gebäuden</strong>. Damit ist<br />

auch mit Komponenten, die nach<br />

DIN 18234 geprüft wurden, die<br />

erforderliche Planungs sicher heit<br />

gegeben.<br />

Jens Göke, Dallmer Sanitärtechnik,<br />

Arnsberg; Dipl.-Ing. Dieter Bre<strong>in</strong>,<br />

Karlsruher Institut für Technologie<br />

(KIT), Karlsruhe<br />

Im Brandfall s<strong>in</strong>d die ersten 20 M<strong>in</strong>uten entscheidend<br />

Nach Untersuchungen durch die Forschungsstelle für Brandschutztechnik<br />

ist die Temperaturbeanspruchung des Daches bei e<strong>in</strong>er Prüfung nach DIN<br />

18234­1 lokal <strong>in</strong> den ersten 20 M<strong>in</strong>uten wesentlich stärker als nach der<br />

E<strong>in</strong>heitstemperatur­Zeitkurve (ETK) gemäß DIN 4102 Teil 2.<br />

Die ETK wird bei der Prüfung zur Klassifizierung des Feuerwiderstandes von<br />

Dächern verwendet, wobei jedoch nur die Eigenlasten berücksichtig werden.<br />

Der E<strong>in</strong>heitstemperatur­Zeitkurve liegt e<strong>in</strong>e Brandleistung von 250 kW/m²<br />

zugr<strong>und</strong>e, während die Brandleistung beim fortschreitenden Entstehungsbrand<br />

nach DIN 18234­1 bei 2000 kW/m² liegt.<br />

Gegenüber dem Verfahren nach DIN 4102­2 ist die Prüfung nach DIN 18234­1<br />

auf e<strong>in</strong>e bestimmte Fläche begrenzt. Die Prüfung nach DIN 18234­1 umfasst<br />

die ersten 20 M<strong>in</strong>uten der Vollbrandphase, weil Dächer <strong>in</strong> Stahltrapezbauweise<br />

nach dieser Zeit brandschutztechnisch versagen werden, sofern <strong>in</strong>nerhalb<br />

dieser Zeit noch ke<strong>in</strong> Lösche<strong>in</strong>satz erfolgt ist. Das Sicherheitsniveau e<strong>in</strong>es<br />

nach DIN 18234­1 geprüften Daches kann nicht mit dem Sicherheitsniveau von<br />

Bauteilen mit der Feuerwiderstandsklasse F 30 nach DIN 4102 gleichgesetzt<br />

werden, da den jeweiligen Normen u. a. unterschiedliche Brandbed<strong>in</strong>gungen<br />

zugr<strong>und</strong>e liegen.<br />

Nach DIN 18234 geprüfte Dächer weisen e<strong>in</strong> wesentlich verbessertes Verhalten<br />

im Vergleich zu den bis dah<strong>in</strong> gebräuchlichen großflächigen Dächern auf.<br />

Dies bedeutet gleichzeitig jedoch auch, dass nicht alle nach DIN 4102­2<br />

klassi fizierten Dächer automatisch die Anforderungen an e<strong>in</strong> nach DIN 18234<br />

genormtes Dach erfüllen.<br />

Quelle: Baulicher Brandschutz für großflächige Dächer – Kommentar zur<br />

neuen Fassung von DIN 18234; Autoren: Dipl.­Ing. Dieter Bre<strong>in</strong>, Leiter der<br />

Forschungsstelle für Brandschutztechnik an der Universität Karlsruhe (TH);<br />

Dipl.­Ing. Thomas Hegger, Geschäftsführer des Fachverbandes Lichtkuppel,<br />

Lichtband <strong>und</strong> RWA e.V. (FVLR); Veröffentlichung <strong>in</strong> Bauphysik 26 (2004), Ernst<br />

& Sohn Verlag für Architektur <strong>und</strong> technische Wissenschaften GmbH & Co. KG.<br />

57<br />

1/2013<br />

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