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Großer Aufschrei

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Nr. 16 13. August 2007 Das ePaper für die Vertriebspartner der Assekuranz<br />

Altersvorsorge<br />

<strong>Großer</strong> <strong>Aufschrei</strong><br />

Die Renten in Deutschland sinken: Eine gute Gelegenheit<br />

für Vermittler, die Offensive zu verstärken<br />

Da hat die Republik wieder mächtig<br />

gewackelt: 15 Prozent weniger<br />

Geld für Neu-Rentner, titelte Anfang<br />

August die mächtige Boulevardzeitung<br />

BILD. Der <strong>Aufschrei</strong> war groß und die<br />

Deutsche Rentenversicherung hatte alle<br />

Mühe die Gemüter zu beruhigen.<br />

Die Zahlen stimmen. Männer, die im<br />

vergangenen Jahr in den Ruhestand gegengen<br />

sind, erhalten im Durchschnitt<br />

eine Netto-Rente von 790 (Ost: 836)<br />

Euro. Im Vergleich zum Jahr 2000 entspricht<br />

das einem Minus von 10,5 (Ost:<br />

5,3) Prozent. Noch schlimmer ergeht es<br />

Rentnern, die im Jahr 2006 erstmals eine<br />

Erwerbsminderungsrente bezogen. Sie<br />

erhielten im Schnitt 14,5 (Ost: 12,5) Prozent<br />

weniger als ein Neu-Rentner im<br />

Jahr 2000.<br />

Natürlich muss man bei Durchschnittszahlen<br />

immer etwas genauer<br />

hinschauen. Die Aussagekraft eines statistischen<br />

Mittelwerts ist begrenzt. Fakt<br />

aber bleibt, dass Altersvorsorgegesetz,<br />

steigende Beiträge zur Kranken- und<br />

bav<br />

Rente vom Chef: Vorteile bleiben<br />

Die erste Hürde ist genommen: Das Bundeskabinett hat am<br />

8. August 2007 einen Gesetzentwurf verabschiedet, der die<br />

Förderung der betrieblichen Altersversorgung in vollem Umfang<br />

wie bisher sichert. Beschäftigte können also weiterhin<br />

Teile ihres Einkommens für die betriebliche Altersvorsorge<br />

steuer- und sozialabgabenfrei ansparen. Bisher war die Sozialabgabenfreiheit<br />

bis Ende 2008 befristet. Zugleich sieht der<br />

Entwurf auch die Absenkung der Altersgrenze von 30 auf 25<br />

Jahre vor, ab der die arbeitgeberfinanzierten Anwartschaften<br />

auf Betriebsrenten nicht mehr verfallen.<br />

Pflegeversicherung und der vorzeitige<br />

Ausstieg aus dem Erwerbsleben das Niveau<br />

der gesetzlichen senkt. Rechtzeitige<br />

Altersvorsorge ist deshalb erste Bürgerpflicht.<br />

Die Einsicht bei vielen Deutschen ist<br />

vorhanden. Das belegen kleine Umfragen<br />

und große Studien beinahe im Wochentakt.<br />

Doch noch immer klafft eine<br />

gewaltige Lücke zwischen Erkenntnis<br />

und Handeln.<br />

Finanzielle Vorsorge kann nicht früh<br />

genug beginnen – clevere Vermittler<br />

sollten rechtzeitig zum Schulanfang<br />

auch ihre älteren Kunden daran erinnern.<br />

Vielleicht haben die ja noch keine<br />

zündene Idee, was sie ihren Enkeln<br />

in die Schultüte packen sollen (s. Top-<br />

Story).<br />

Der FOCUS-MONEY-Versicherungsprofi<br />

wünscht allen Vermittlern zwei erfolgreiche<br />

Wochen. Die Voraussetzungen dafür<br />

sind nicht schlecht – das jedenfalls belegt<br />

der Insurance Trend 2007. Wichtigstes<br />

Ergebnis: Makler sind gefragt wie nie!<br />

INHALT<br />

UMfRagE<br />

Aus für Klassiker?<br />

Hat die klassische gemischte Lebensversicherung<br />

in Zukunft<br />

noch eine Chance?<br />

Angaben in Prozent<br />

Angaben in Prozent<br />

InvEStMEnt<br />

AfW: Vorsicht Verkaufsempfehlung<br />

Vermittler dürfen auch nach Umsetzung der MiFID am 1. November<br />

ihren Kunden Kauf und Verkauf von Investmentfonds<br />

empfehlen. Allerdings nur, wenn sich im Kundendepot keine<br />

anderen Finanzinstrumente als Investmentfonds befinden.<br />

„Sonst wird eine Verkaufsempfehlung zur erlaubnispflichtigen<br />

Anlageberatung“, warnt AfW-Rechtsvorstand Norman Wirth.<br />

Nach Ansicht der BaFin und der Deutschen Bundesbank gilt dies<br />

auch dann, wenn Verkaufsempfehlungen nur dazu dienen,<br />

Erlöse zu erzielen, mit denen der Kunde dann die vom Vermittler<br />

empfohlenen Investmentanteile erwerben könnte.<br />

IMPRESSUM<br />

Verantwortlich für diesen Newsletter: FOCUS Magazin Verlag GmbH, Arabellastr. 23, 81925 München, Tel. 0 89/92 50-38 22, Fax: 0 89/92 50-36 20, E-Mail: Versicherungsprofi@focus-r.de<br />

Geschäftsführer: Helmut Markwort, Frank-Michael Müller, Amtsgericht München HRB 97887 Ust.Nr.: DE 811 286 855 Jährliche Abo-Gebühr: 500 Euro, Projektleiter und verantwortlich i.S.d.<br />

MDSTV: Frank Pöpsel, Peter Lindemann, Arabellastr. 23, 81925 München, Disclaimer: Sämtliche Inhalte des Versicherungsprofi wurden nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert und formuliert.<br />

Dennoch kann weder seitens des Verlags noch seitens der Redaktion eine Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Genauigkeit dieser Informationen gegeben werden. Die Ausführungen im Rahmen<br />

des Versicherungsprofi stellen im Übrigen weder eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren noch eine Anlageberatung dar. Eine Haftung für eventuelle Vermögensschäden, die durch<br />

Anwendung von Hinweisen und Empfehlungen des Versicherungsprofi eventuell auftreten bzw. aufgetreten sind, ist demzufolge kategorisch ausgeschlossen.<br />

3<br />

4<br />

5-6<br />

7<br />

8<br />

9-<br />

Top-Story: Enkelpolicen<br />

für die Schultüte<br />

Magazin:<br />

Trends und News<br />

Makler‘s Markt: Gute<br />

Stimmung in der Branche<br />

Erfolg im Netz:<br />

Rechenkunst im Netz<br />

Recht: 1 Jahr AGG, aktuelle<br />

Trends und Urteile<br />

Scoring: Provinzial<br />

NordWest im Check<br />

Zentrale<br />

Vertrieb<br />

15,8<br />

12,0<br />

Kann ich<br />

nicht<br />

beurteilen<br />

57,9<br />

28,0 26,3<br />

Ja<br />

Nein<br />

60,0<br />

Der Versicherungsprofi 16/2007<br />

Quelle: Steria Mummert Consulting


anzEIgE<br />

Der Versicherungsprofi 16/2007


Enkelpolicen<br />

toP-StoRy<br />

Gutes tun für den<br />

Nachwuchs<br />

Ausbildung oder Studium sind teuer – wie verantwortungsbewusste Großeltern<br />

ihren Enkeln beim Aufbau eines kleinen Vermögens helfen können<br />

Früher steckte in der Schultüte ein Sparbuch der Großeltern.<br />

Doch Mickerzinsen machen andere Lösungen attraktiver.<br />

Mit speziellen Policen können Großeltern für die finanzielle<br />

Sicherheit der übernächsten Generation vorsorgen.<br />

Finanzstarke Zielgruppe. Gerade die Gruppe der<br />

„Best Ager“ kennt die Notwendigkeit finanzieller und frühzeitiger<br />

Vorsorge besser als jüngere Generationen. Und<br />

jungen Eltern fehlt häufig das Geld, den eigenen Nachwuch<br />

richtig abzusichern. Den Großeltern geht es darum,<br />

ein finanzielles Polster für die Ausbildung der Enkel zu<br />

schaffen – aber auch um umfassenden Unfall- und Krankenschutz.<br />

Außerdem möchten sie ihr Geld vor einem<br />

frühzeitigen Zugriff von Enkeln oder Eltern für „unnütze<br />

Dinge“ sichern.<br />

Enkel mit Versorgungslücken. Die Enkel werden<br />

es später nicht leicht haben: Hohe Sozialabgaben auf Grund<br />

der demografischen Entwicklung, hohe Aufwendungen für<br />

die eigene Ausbildung (Studiengebühren), zunehmende<br />

Lücken im Kranken- und Pflegeversicherungsschutz und ein<br />

geringeres Erbe von den Eltern schränken die eigene Vermögensbildung<br />

ein. Dazu kommen dramatische Lücken bei<br />

der eigenen Rente.<br />

Unfallschutz ist Pflicht. Die Enkel-Policen zeichnen<br />

sich dadurch aus, dass sie viele dieser Aspekte in das<br />

Versicherungsprodukt integrieren. Die einzelnen Bausteine<br />

wie Unfall- oder Krankenzusatzversicherung sind dabei<br />

Optionen, die auch abgewählt werden können. Verdeutlichen<br />

Sie Ihren Kunden dabei: Die Unfallversicherung ist viel<br />

wichtiger als die Chefarztbehandlung für den Enkel. Denn<br />

nur bei Unfällen im Kindergarten oder der Schule und auf<br />

dem Hin- und Rückweg können die Kinder mit einer geringen<br />

Grundversorgung aus der gesetzlichen Unfallversicherung<br />

rechnen.<br />

Unfallversicherung und Kapitalaufbau sind also die wichtigsten<br />

Elemente einer Enkel-Police. Bis auf die Skandia bieten<br />

das auch alle Unternehmen (s. Tabelle) an. Zusatzleistungen<br />

im Krankenhaus und bei ambulanter Behandlung<br />

haben eher fakultativen Charakter.<br />

Absicherung des Beitragszahlers. Von den ähnlich<br />

konstruierten Elternpolicen unterscheiden sich die Enkelpolicen<br />

durch das hohe Eintrittsalter des Versicherungsnehmers<br />

als Beitragszahler, das in der Regel zwischen 65<br />

(Skandia) und 80 (LV 1871) Jahren liegt. Eine Gesundheitsprüfung<br />

findet meist nicht statt. Stirbt der Beitragszahler vor<br />

Vertragsablauf, wird die Versicherung beitragsfrei gestellt<br />

oder der Anbieter übernimmt die weitere Beitragszahlung.<br />

Da bei der Aspecta diese Leistung nur greift, bis der Versorger<br />

70 Jahre alt geworden ist, eignet sich das Produkt<br />

doch eher für Eltern.<br />

Fonds bringen<br />

Rendite. Beim Vermögensaufbau<br />

bietet<br />

sich auf Grund der langen<br />

Laufzeit eine Lösung<br />

auf Aktienfonds-<br />

basis an. Einige Anbieter (Skandia, Aspecta) arbeiten dabei mit<br />

einer Höchststandsgarantie. Klarer Vorteil: Durch die Abgeltungssteuer<br />

punktet jede Geldanlage im Versicherungsmantel. Achten<br />

Sie auf die Qualität der angebotenen Fonds und kostenlose<br />

Wechselmöglichkeiten. Ebenso wichtig: Teilentnahmen für die<br />

Ausbildung oder die erste Wohnung oder die Möglichkeit zur Beitragsaussetzung,<br />

wenn der Enkel dann den Vertrag weiterführt.<br />

Später Ausstieg. Je früher diese Entscheidung ansteht,<br />

umso unwahrscheinlicher ist es, dass der Vertrag auch als Baustein<br />

für die eigene Altersvorsorge weitergeführt werden kann.<br />

Hier punkten Anbieter wie LV 1871 oder Aspecta, bei denen<br />

das bis zum 27. Lebensjahr hinausgezögert werden kann. Bei<br />

Allianz und Nürnberger muss der Vertrag schon mit 18 Jahren<br />

übernommen werden, wenn er weitergeführt werden soll.<br />

Dieses Problem lässt sich teilweise durch einen Einmalbeitrag<br />

(Nürnberger, Ideal) umgehen. Sonst kann ein zweckbestimmtes<br />

Erbe für den Enkel helfen.<br />

Anbieter von Enkelpolicen (Auswahl)<br />

Versicherung Produkt Bausteine<br />

Allianz Enkel-Police<br />

Enkelpolicen. Umfassender<br />

Schutz und Vorsorge für die<br />

übernächste Generation.<br />

Bausteine. Unfallversicherung<br />

und Vermögensaufbau lassen<br />

sich kombinieren.<br />

Entlastung. Mit den Zahlungen<br />

der Großeltern werden<br />

die Eltern entlastet.<br />

Altersvorsorge. Spätestens<br />

nach dem 27. Lebensjahr können<br />

die Enkel die Verträge<br />

selbst weiterführen.<br />

Flexibilität. Optionen und Beitragsaussetzungen<br />

erleichtern<br />

die Weiterführung bis ins Alter.<br />

Krankenzusatzversicherung<br />

Pflegeschutz<br />

Unfallversicherung<br />

Fondsgebundene Rentenversicherung<br />

Aspecta Einstein Fondsgebundene Lebensversicherung<br />

Unfallversicherung<br />

Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

Hamburg-<br />

Mannheimer<br />

Junioren-<br />

Paket<br />

Unfallversicherung<br />

Kranken-Ergänzungsversicherungen<br />

Ausbildungsversicherung<br />

Ideal StartHilfe Kinderunfallversicherung<br />

Kapitalaufbau<br />

LV 1871 Primus Fondsgebundene Rentenversicherung<br />

Nürnberger Biene Maja Kinderkranken-Zusatzversicherung<br />

Unfallversicherung<br />

Schulunfähigkeitsversicherung mit Option zur BU<br />

Fondsgebundene Rentenversicherung<br />

Skandia Teddy Fonds-Spar-Police<br />

Württembergische<br />

Generationenpolice<br />

Kinder-Unfallversicherung<br />

Kranken-Zusatzversicherung<br />

Ausbildungsversicherung<br />

Fondsgebundene Rentenversicherung<br />

Quelle: map-report<br />

Der Versicherungsprofi 16/2007<br />

3


MagazIn<br />

Trends und Produkte<br />

PRodUktwElt<br />

Neuer Vorsorge-Star<br />

Vorsorgebedarf kurz vor der Rente?<br />

Die AXA Deutschland bietet seit<br />

kurzem die Premium-Variante ihrer<br />

Vorsorgelösung TwinStar auch für Einmalanleger<br />

an. Kunden können den<br />

Rentenbeginn bis zu neun Jahre aufschieben.<br />

Zusätzliche Flexibilität bietet<br />

eine Kapitaloption.<br />

TwinStar wurde 2006 eingeführt. Die<br />

Altersvorsorgelösung verspricht gleichzeitig<br />

Top-Renditen und höchste Kapitalgarantien.<br />

aUSzEIchnUng<br />

Starke Leistung<br />

Prädikat „Best Brand 2007“: Die meisten<br />

Leser der Zeitschrift „Motor Klassik“<br />

vertrauen der Oldtimer-Versicherung der<br />

Württembergischen Versicherung. Die<br />

Spezialpolice belegte bei einer Umfrage<br />

Platz 1.<br />

Eine hohe Leistungsfähigkeit konstatiert<br />

die Rating-Agentur Fitch der<br />

Dialog Lebensversicherungs-AG. Im<br />

Rahmen eines Interactive Financial<br />

Strength (IFS) Ratings der AMB Generali<br />

Gruppe erhielt der Versicherer die<br />

Bewertung A+ („Stark“) und wurde<br />

mit dem Fitch-Finanzstärkesiegel belohnt.<br />

altersvorsorge<br />

Basis boomt<br />

Die staatlich geförderte Rürup-Rente<br />

entwickelt sich zum Verkaufsschlager:<br />

Im ersten Halbjahr 2007 verdoppelte<br />

sich das Neugeschäft auf 117000<br />

Verträge – Tendenz stark steigend.<br />

Bei der Suche nach dem passenden<br />

Tarif sollten Vermittler besonders auf<br />

die garantierten Leistungen achten.<br />

Unterstützung kommt von Franke und<br />

Bornberg. Das Analyseunternehmen<br />

hat den Markt für Basisrenten unter<br />

die Lupe genommen und dabei auch<br />

besonders die Nachhaltigkeit der Garantien<br />

bewertet.<br />

Top-Tarife der Klassik-Variante: Allianz<br />

LV AG, Hannoversche LV, Stuttgarter<br />

LV a.G., VHV LV AG, Zürich Deutscher<br />

Herold LV AG.<br />

Top-Tarife bei Fondspolicen: Allianz<br />

AG, Alte Leipziger LV a.G., Prisma Life<br />

AG, Stuttgarter LV AG, Volksfürsorge<br />

Deutsche LV AG, Zürich Deutscher<br />

Herold LV AG.<br />

Gesichertes Zuhause<br />

Mit einem verbesserten Leistungsangebot<br />

ihrer Hausratpolice CasaSecura<br />

will die Continentale Sachversicherung<br />

AG punkten. Wichtigste Neuerungen:<br />

Auch bei grober Fahrlässigkeit leistet<br />

der Versicherer für Schäden bis 3000<br />

Euro. Der Hausrat der Kinder ist auch<br />

nach Auszug noch 15 Monate über die<br />

Police der Eltern abgesichert. Mit Varianten<br />

und Zusatzbausteinen kann der<br />

Versicherungsschutz ausgebaut werden.<br />

Direkt-Makler<br />

Neue Geschäftidee<br />

Policen mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis<br />

und ganz auf die Bedürfnisse<br />

des Kunden zugeschnitten – das<br />

verspricht Deutschlands erster Direktversicherungsmakler<br />

Objektiv AG.<br />

Das Start-up-Unternehmen will nach eigenen<br />

Angaben mit allen Versicherungen<br />

zusammenarbeiten. „Kein Versicherer ist<br />

überall führend mit seinen Produkten“,<br />

sagt Thorsten Alles, Vorstandschef der<br />

Objektiv AG dem FOCUS-MONEY-Versicherungsprofi.<br />

Unterstützt wird der Entrepreneur<br />

von den<br />

gestandenen Aufsichtsräten<br />

und Investoren<br />

Prof. Jürgen<br />

Werner und Prof.<br />

Günter Faltin.<br />

Bei der Auswahl der<br />

passenden Police setzt<br />

Objektiv auf ein zweistufiges<br />

Verfahren:<br />

„Sucht ein Kunde zum<br />

Beispiel eine Berufsunfähigkeitspolice,<br />

gleichen wir die persönlichenAnforderungen<br />

zunächst mit<br />

unserer Ratingdatenbank<br />

ab“, sagt Alles.<br />

Nur top-geratete Produkte<br />

kommen in die<br />

engere Wahl. Alles:<br />

„Im zweiten Schritt<br />

wählen wir dann das<br />

günstigste Produkt aus.“ Kunden bekommen<br />

so wesentlich mehr Leistung für weniger<br />

Geld, verspricht der Newcomer.<br />

Die Beratung bei der Objektiv AG wird<br />

vor allen Dingen kostengünstig übers Telefon<br />

abgewickelt. Der standardisierte<br />

Beratungsprozess hält nach Unterneh-<br />

Keine Merkmale<br />

Deutschlands erster Direktversicherungsmakler will<br />

Preisvorteile an Kunden weiterreichen<br />

Makler sind gefragt...<br />

Genutzte Vertriebskanäle, Angaben in % der<br />

befragten Unternehmen*<br />

Makler<br />

Ausschließlichkeitsorganisation<br />

* Mehrfachnennungen möglich<br />

Mehrfachagenten<br />

Banken<br />

Internet<br />

Direktvertrieb<br />

Strukturvertrieb<br />

Alle Autofahrer sind gleich: Die SI-<br />

GNAL IDUNA Gruppe hat einen neuen<br />

Pkw-Tarif konzipiert, bei dem klassische<br />

Risikomerkmale (Alter, Beruf, jährliche<br />

Fahrleistung, Garagenbesitz oder Anzahl<br />

der Fahrer) keinen direkten Einfluss<br />

auf Beitragsnachlässe oder –zuschläge<br />

haben. Zwei Tarif-Varianten stehen<br />

zur Auswahl: „Optimal“ und „Exklusiv“.<br />

Die Deckungssumme beträgt in beiden<br />

Tarif-Varianten für Personen-, Sach- und<br />

Vermögensschäden 100 Millionen Euro.<br />

mensangaben den Anforderungen der<br />

EU-Vermittlerrichtinie stand.<br />

Kunden, die lieber eine persönliche Beratung<br />

wünschen, sollen, so das Versprechen<br />

des Vorstandschefs, an seriöse Makler<br />

weitervermittelt. Torsten Alles: „Wir<br />

scannen regelmäßig den Versicherungsmarkt<br />

nach vertrauenswürdigen Maklern<br />

– der Kunde muss also keine Angst haben,<br />

dass ein zweifelhafter Drücker eines<br />

Strukturvertriebs vor der Tür steht.“<br />

Die Kostenvorteile der eigenen Vertriebsstruktur<br />

will Ob-<br />

20<br />

43<br />

38<br />

43<br />

56<br />

46<br />

38<br />

43<br />

49<br />

große Versicherer<br />

kleine Versicherer<br />

85<br />

69<br />

85<br />

69<br />

72<br />

Quelle: Steria Mummert Consulting<br />

jektiv über niedrigere<br />

Abschlussgebühren an<br />

seine Kunden weitergeben.<br />

Das allerdings verstößt<br />

bislang noch gegen<br />

das Provisionsabgabeverbot.<br />

Nach Ansicht vieler<br />

Branchenexperten wird<br />

das Abgabeverbot aber<br />

ohnehin nicht mehr zu<br />

halten sein, wenn – wie<br />

im Rahmen der VVG-Reform<br />

geplant – die Abschlusskosten<br />

einer<br />

Lebens- oder Krankenversicherung<br />

beim Kunden<br />

offengelegt werden<br />

müssen. Besonders Ausschließlichkeitsorganisationen<br />

und Strukturvertriebe<br />

wie DVAG könnten<br />

zu den Verlieren dieser Entwicklung werden.<br />

Vorteile erhofft sich die Objektiv AG –<br />

und prüft derzeit alle juristischen Optionen,<br />

das Provisionsabgabeverbot auszuhebeln,<br />

um ihren Kunden Policen<br />

günstiger anbieten zu können.<br />

Der Versicherungsprofi 16/2007<br />

4


Studie<br />

MaRkt<br />

Gute Märkte<br />

für Makler<br />

Die Trendwende ist vollzogen, die Stimmung in der Versicherungsbranche<br />

steigt. Wo die Herausforderungen, wo die Chancen liegen<br />

Die Katerstimmung zum Ende des vergangenen Jahres<br />

ist verflogen. Die Stimmungslage in der Versicherungsbranche<br />

in Deutschland ist wieder deutlich zuversichtlicher<br />

als noch vor neun Monaten. Die Grundstimmung im<br />

Markt drehte in den vergangenen sechs Monaten wieder ins<br />

Positive. Und die Erwartungen der Unternehmen für die kommenden<br />

sechs Monate haben sich gegenüber dem November<br />

2006 deutlich verbessert.<br />

Der Geschäftsklimaindex kletterte um 28 auf 130 Indexpunkte.<br />

Das sind die zentralen Ergebnisse der aktuellen<br />

Studie „Insurance Trend“ der Hamburger Unternehmensberatung<br />

Steria Mummert Consulting.<br />

Überraschende Trendwende. Die gute Konjunktur<br />

in Deutschland macht offensichtlich der gesamten Versicherungswirtschaft<br />

Mut. Dabei steckt die Branche mitten<br />

in einem tief greifenden Umbruch. Zwar hat der Kahlschlag<br />

bei den Mitarbeitern offensichtlich ein Ende. Die befragten<br />

Quelle: Steria Mummert Consulting; Insurancetrend 2007<br />

Die Lage in der Versicherungswirtschaft<br />

Grundstimmung: stark steigend<br />

Gute Laune unter den Entscheidern der Versicherungsbranche<br />

in Deutschland. Das ergibt<br />

der aktuelle „Insurance Trend“ 2007. Auf einer<br />

Skala zwischen -3 (verschlechtert) bis +3 (verbessert)<br />

erreicht der aktuelle Wert im Durchschnitt<br />

0,36.<br />

Grundstimmung<br />

1. Halbjahr 2007<br />

-3 -2 -1 0 +1 +2 +3<br />

0,61<br />

0,36<br />

Im Vergleich zum<br />

2. Halbjahr 0,70 2006 hat<br />

sich die Grundstim-<br />

0,46<br />

mung der Asseku-<br />

Frühjahr<br />

2006<br />

Frühjahr<br />

2007<br />

ranz 0,22 deutlich verbessert<br />

– ein Plus<br />

-0,02<br />

von 85 Basispunk-<br />

Herbst<br />

2006<br />

-0,49<br />

ten. -0,26<br />

-0,50<br />

35<br />

28<br />

21<br />

14<br />

7<br />

0<br />

Fach- und Führungskräfte<br />

rechnen in den<br />

kommenden zwölf<br />

Monaten wieder mit<br />

Geschäftsklima. Die Branche<br />

ist optimistisch: Der Geschäftsklimaindex<br />

kletterte um 28<br />

Punkte.<br />

Lebensversicherung. Die<br />

besten Marktaussichten hat<br />

das Segment Leben. Der Vertrieb<br />

gibt aber der klassischen<br />

Police wenig Zukunftschancen.<br />

Produkte. Fondpolicen liegen<br />

im Trend.<br />

Vertriebskanäle. Versicherungsunternehmen<br />

forcieren<br />

den Maklervertrieb<br />

steigenden Belegschaftszahlen – das jedenfalls signalisiert im<br />

Insurance Trend 2007 ein leicht positiver Wert von 0,12 Punkten.<br />

Doch der Wettbewerb in den einzelnen Sparten nimmt weiter<br />

an Intensität zu, und die Akteure der Assekuranz haben alle<br />

Hände voll damit zu tun, die sich verändernden gesetzlichen<br />

Rahmenbedingungen zu verarbeiten.<br />

Harte Vorbereitung. Die verschärften Eigenkapitalrichtlinien<br />

durch Solvency II machen zusätzliche Investitionen<br />

in das Risikomanagement erforderlich. Die Vorbereitungen der<br />

deutschen Assekuranz laufen bereits auf Hochtouren. Das belegen<br />

die ersten Ergebnisse der dritten quantitativen Auswirkungsstudie<br />

zu Solvency II. Mehr als 160 deutsche Versicherungsunternehmen<br />

haben an der Studie teilgenommen und<br />

Klima deutlich freundlicher<br />

Der Geschäftklima-<br />

Index für den<br />

deutschen<br />

Versicherungsmarkt<br />

hat sich deutlich<br />

erholt – und kletterte<br />

im 1. Halbjahr 2007<br />

auf 148 Punkte. Die<br />

Top-Entscheider beurteilen<br />

auch die die<br />

kurzfristigen Aussichten<br />

der Branche<br />

positiv.<br />

Bessere Geschäfte in Aussicht<br />

Am aussichtsreichsten<br />

ist in den kommenden<br />

Monaten das<br />

Segment Lebensversicherung.<br />

Die Mehrzahl<br />

der Top-Entscheider<br />

der Branche<br />

rechnet mit einer Verbesserung<br />

des Geschäfts.<br />

Der Durchschnittswert<br />

liegt hier<br />

bei +0,94 Punkten.<br />

Geschäftsklima-Index<br />

in Prozent<br />

Neutral Index II/04 Index I/05 Index II/05 Index II/05<br />

Geschäftserwartungen<br />

Durchschnittswerte<br />

Krankenversicherung<br />

Nicht-Lebensversicherung<br />

Lebensversicherung<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

0,0<br />

Der Versicherungsprofi 16/2007<br />

170<br />

160<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

5


Studie<br />

MaRkt<br />

diesen Vorbereitungstest erfolgreich abgeschlossen. Von den<br />

teilnehmenden Unternehmen haben insgesamt über zwei Drittel<br />

ein Solvenzkapital von mehr als 200% der Mindestanforderungen<br />

erreicht. Damit sind die Ergebnisse von QIS3 besser als<br />

die von QIS2 – weitere Anstrengungen aber sind unerlässlich.<br />

Reform-Folgen. Die Reform des Versicherungsvertragsgesetzes<br />

(VVG) stellt – nach Abschaffung des 100 Jahre alten<br />

Steuerprivilegs für Lebensversicherungen – das bisherige Geschäftsmodell<br />

vieler Lebensversicherer erneut in Frage. So ist die<br />

Branche gespalten, ob die klassisch gemischte Lebensversicherung<br />

langfristig überhaupt noch eine Chance hat – die Mehrheit<br />

der Vermittler verneint dies. Knapp 60 Prozent der Befragten in<br />

den Zentralen der Lebensversicherer und gut 54 Prozent in den<br />

Vertrieben sind unschlüssig, ob als Folge der VVG-Reform die<br />

klassischen Garantiemodelle überdacht und verändert werden<br />

sollten. Dort wo sich die Fach- und Führungskräfte bereits entschieden<br />

haben, geht der Trend deutlich zu mehr flexiblen Garantien<br />

(s. Grafik).<br />

Neue Herausforderungen. Aufgrund der VVG-Novelle<br />

sehen die Fach – und Führungskräfte in den Zentralen der<br />

Unternehmen der Versicherungsbranche den größten Handlungsbedarf<br />

bei der Optimierung betrieblicher Prozesse.Wenig<br />

überraschend: Bei zwei Drittel der befragten Vertriebler steht<br />

das Thema Kundenbindung ganz oben auf der Agenda. Hier<br />

dürfte auch bereits die „VVG-Informationspflichtenverordnung“<br />

Wirkung zeigen. Gerade die Angabe der Abschlusskosten wird<br />

bei Vermittlern zu erheblich mehr Überzeugungsaufwand führen<br />

– optimierte Kundenbindungsprozesse sind im Geschäftsalltag<br />

dann hilfreich.<br />

Bekannte Favoriten. Riester-Verträge, betriebliche Altersversorgung<br />

und fondsgebundene Versicherungen sind in der<br />

Sparte Leben weiterhin die Produkte mit den besten Aussichten<br />

im Neugeschäft. Besonders hohe Zuwachsraten sind bei den<br />

vom Vertrieb favorisierten Fondspolicen nicht nur wegen der<br />

VVG-Novelle zu erwarten.<br />

Auch die Abgeltungssteuer, die ab 2009 auf alle Kursgewinne<br />

und Kapitalerträge erhoben wird, wirkt verkaufsfördernd: Rentenversicherungen<br />

im Fondsmantel werden attraktiver als klassische<br />

Investmentfonds. Grund: Rentenpolicen werden in der<br />

Ansparphase überhaupt nicht besteuert, bei Auszahlung greift<br />

der Fiskus nur auf den relativ niedrigen Ertragsanteil zu. Neben<br />

neuen Seniorenprodukten setzen die Tüftler in den Entwicklungslabors<br />

der Assekuranz deshalb auch verstärkt auf neue<br />

fondsgebundene Policen (Hybridprodukte, siehe Grafik).<br />

Gute Perspektiven. EU-Vermittlerrichtlinie, VVG-Informationspflichtenverordnung<br />

– Makler und Mehrfachagenten<br />

stehen unter besonderem Druck. Seit dem 22. Mai 2007 gilt das<br />

neue Vermittlerrecht – und damit eine Erlaubnispflicht für Vermittler.<br />

Künftig muss ein Qualifikationsnachweis erbracht werden,<br />

Beratungsgespräche beim Kunden akribisch dokumentiert<br />

werden. Die Bereinigung ist bereits in vollem Gange.<br />

Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute rechnet<br />

damit, dass mindestens 200 000 Vermittler aufgrund fehlender<br />

Qualifikation vom Markt verschwinden werden. Für seriöse<br />

Vermittler ist das positiv: Die zunehmende Komplexität des<br />

Vorsorgemarkts und die stetige Entwicklungneuer Produkte erfordert<br />

nicht nur Sachkenntnis, sondern weckt beim Kunden verstärkt<br />

den Wunsch nach unabhängiger Beratung. Die Fach- und<br />

Führungskräfte der Versicherungsbranche wissen das. Entsprechend<br />

gerstärkt werden soll der Maklervertrieb (s. Grafik).<br />

Beliebte Vorsorgeprodukte<br />

In welchen Vorsorgebereichen erwarten Sie den<br />

größten Zuwachs im Neugeschäft?<br />

Riesterverträge<br />

bAV<br />

Fondsgebundene<br />

Versicherungen<br />

Zusatzversicherungen PKV<br />

Pflegeversicherungen<br />

Klassische<br />

Rentenversicherungen<br />

Vollversicherungen PKV<br />

Kapitalversicherungen<br />

Weiß nicht<br />

30,5<br />

23,1<br />

10,2<br />

19,2<br />

10,2<br />

5,8<br />

10,2<br />

5,8<br />

3,4<br />

3,8<br />

13,6<br />

Zentrale<br />

Vertrieb<br />

Geplante Entwicklungen<br />

Neue fondsgebundene Produkte<br />

(Hybridprodukte)<br />

Neue Seniorenprodukte 50+<br />

Neue Einmalbeitragsprodukte<br />

Neue Rentenprodukte mit<br />

flexiblem Auszahlungszeitpunkt<br />

Neue Rentenprodukte mit<br />

garantiertem Faktor<br />

Vertriebskanäle<br />

Makervertrieb<br />

Stammorganisation<br />

Bankenvertrieb<br />

Internetplattformen<br />

Gründung bzw. Ausbau<br />

Direktversicherer<br />

Einzelhandelsketten<br />

(Aldi, Lidl, Penny, Tchibo, etc.)<br />

Zentrale<br />

Vertrieb<br />

2,1<br />

Zentrale<br />

Vertrieb<br />

16,1<br />

12,8<br />

10,7<br />

23,9<br />

27,5<br />

25,5<br />

30,4<br />

45,8<br />

53,8<br />

40,7<br />

50,0<br />

55,9<br />

46,2<br />

Der Versicherungsprofi 16/2007<br />

67,3<br />

Angaben in Prozent<br />

Welche neuen Vorsorge-Produkte wird Ihr Unternehmen<br />

in Zukunft anbieten?<br />

64,7<br />

50,0<br />

60,8<br />

54,3<br />

43,1<br />

41,3<br />

Angaben in Prozent<br />

Welche Vertriebskanäle wird Ihr Unternehmen in<br />

der nächsten Zeit forcieren?<br />

36,2<br />

44,6<br />

29,8<br />

32,1<br />

27,7<br />

67,9<br />

61,7<br />

57,1<br />

Angaben in Prozent<br />

6<br />

Quelle: Steria Mummert Consulting; Insurancetrend 2007


Onlinepräsenz<br />

SERvIcE<br />

Rechenkunst in Netz<br />

Onlinerechner trumpfen mit Übersichtlichkeit, Transparenz und Individualität,<br />

aber nicht jeder Anbieter bietet alles – eine Checkliste<br />

nlinebanking oder Einkaufen im Netz – bequem Ge-<br />

O schäfte von zu Hause erledigen wird immer beliebter.<br />

Auch das Onlinegeschäft mit Versicherungen wächst stetig.<br />

Clevere Vermittler nutzen den Trend und bieten auf ihrer Webseite<br />

Onlinerechner mit direkter Abschlussmöglichkeit. Was<br />

die Rechner können, worauf Sie dabei achten müssen.<br />

Individualität. Onlinerechner sind Massenware. Jeder<br />

Rechnerkunde bekommt zentral gepflegte Inhalte, so dass<br />

bei jedem Nutzer bei gleichen Parametern auch dieselben Ergebnisse<br />

herauskommen. Bei einigen Anbietern besteht allerdings<br />

die Möglichkeit, eigene Deckungskonzepte und Rabatte<br />

einzupflegen. Das schafft individuelle Angebote.<br />

Optik. Die Rechner müssen auch optisch in einen professionellen<br />

Auftritt passen. Was wie ein Fremdkörper in der<br />

Webseite wirkt, erweckt Misstrauen. Einige Anbieter bieten<br />

die Möglichkeit, die eigenen CSS-Styles (Designregeln) zu verwenden.<br />

Für fortgeschrittene User sind über Schnittstellen<br />

vollkommen individuelle Rechner-Designs möglich. Einbinden<br />

lassen sich die Onlinerechner dann meist über einfache<br />

Links oder iframes (Mini-Webfenster).<br />

Benutzerfreundlichkeit.<br />

Machen Sie es den Besuchern<br />

Ihrer Webseite einfach.<br />

Ordnen Sie die Onlinerechner<br />

übersichtlich an, damit der richtige<br />

schnell gefunden wird. Vor einem Link sollte ein kurzer<br />

Erklärtext zur Versicherung und zum Rechner stehen.<br />

Navigation. Gut strukturierte Menüs und Eingabefelder<br />

bei den Rechentools sind die halbe Miete. Der Kunde wird<br />

sicher geführt und hat dabei immer die Möglichkeit, über<br />

einen Button weitere Infos zu den Eingaben zu erhalten<br />

(z.B. durch das Klicken auf ein „i“). Ein guter Online-Rechner<br />

nimmt den Kunden an die Hand und lässt keine Falscheingabe<br />

zu.<br />

Übersichtlichkeit. Sind die Eingaben gemacht, startet<br />

die Berechnung. Geschwindigkeit entscheidet, denn Sur-<br />

Professioneller Webservice mit Bonus<br />

fer sind ungeduldige<br />

Menschen. Wichtig ist,<br />

dass die Ergebnisse<br />

übersichtlich dargestellt<br />

werden und<br />

auch ein Leistungsvergleich<br />

zwischen einzelnen<br />

ausgewählten Ta-<br />

Erfolg im NEtz<br />

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Flexibel. Sie können eigene<br />

Deckungskonzepte und Rabatte<br />

einbinden.<br />

Integration. Das Layout der<br />

Rechner kann an Ihren Webauftritt<br />

angepasst werden<br />

Abwicklung. Die Vertragsabwicklung<br />

erfolgt je nach Wahl<br />

über einen Pool oder eine eigene<br />

Anbindung.<br />

Service. Achten Sie auf gute<br />

Erreichbarkeit Ihres Anbieters<br />

bei Fragen und Problemen.<br />

rifen möglich ist. Verwenden Sie gelernte Symbole und Farben<br />

(Plus/Minus, grün/rot). So hat ihr Kunde Stärken und Schwächen<br />

der Tarife besser im Blick.<br />

Transparenz. Für Verbraucher ist wichtig, dass sie beim<br />

Onlineabschluss wissen, bei welcher Versicherungsgesellschaft<br />

sie einen Vertrag abschließen. Ein anonymisiertes Formular,<br />

indem lediglich die Beitragshöhe vermerkt ist, schreckt<br />

ab. Im Idealfall werden nicht nur die Gesellschaften, sondern<br />

auch deren Versicherungsbedingungen aufgelistet oder<br />

zum Abruf angeboten.<br />

Extra-Tipp. Wer sich für Onlinerechner interessiert, erhält<br />

viele weitere Informationen auf den Webseiten der Anbieter<br />

(siehe Linktipps). Homepage-<br />

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die Webseite – für Leser des FOCUS-MONEY-Versicherungsprofi<br />

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Anbieter besonders ausgereift.<br />

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mit CSS-Styles möglich.<br />

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Onlinerechner hat, findet mit dem Homepagebaukasten von<br />

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steht allen Abonnenten des Versicherungsprofis für Rückfragen<br />

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versicherungsprofi@maklerseite.de<br />

Der Versicherungsprofi 16/2007<br />

7


REcht<br />

Gesetze und aktuelle Urteile<br />

Studie<br />

kfz-PolIcE<br />

Gutachter bei Unfall<br />

Unfallgeschädigte dürfen zur Ermittlung<br />

des Schadens einen Gutachter<br />

einschalten und die Kosten vom Unfallgegner<br />

verlangen. Voraussetzung:<br />

Die Begutachtung ist zur Durchsetzung<br />

des Schadensersatzanspruches<br />

erforderlich und zweckmäßig und der<br />

Schadensumfang liegt über der Bagatellschadensgrenze<br />

von 700 Euro (LG<br />

Coburg, Az. 33 S 36/07).<br />

kfz-vERSIchERUng<br />

Täuschung bei Probefahrt<br />

Vorsicht bei Probefahrten: Wer seinen<br />

PKW zum Privatverkauf anbietet,<br />

sollte potenzielle Käufer nicht unbeaufsichtigt<br />

mit dem Wagen fahren<br />

lassen. Wird der Wagen so gestohlen,<br />

muss die Kaskoversicherung den<br />

Schaden nicht ersetzen. Der Schutz<br />

gilt nur bei Diebstahl. Die Versicherung<br />

übernimmt nicht, wenn der Täter<br />

sich des Fahrzeugs durch Täuschung<br />

des Eigentümers bemächtigt.<br />

In Coburg hatte ein Mann seinen<br />

bU-PolIcE<br />

Fehler des Agenten<br />

Ein Jahr AGG: Die Verunsicherung in<br />

Unternehmen ist groß<br />

Macht ein Versicherungsnehmer<br />

schuldlos unvollständige Angaben<br />

beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung,<br />

kann das Versiche-<br />

Die Akzeptanz ist ein Jahr nach rungsunternehmenEinfüh- Leistungen sich nicht ausnahmsweise auf Leis- zulässig sein,<br />

rung vorhanden – doch noch immer tungsfreiheit stellt berufen. wenn sie Der durch Versicherte eine auf relevanten ver-<br />

das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz<br />

hatte gegenüber sicherungsmathematischen dem Versicherungs- und statisti-<br />

(AGG) insbesondere für den Mittelstand<br />

agenten auf die schen Frage Daten nach basierende „Heil- Risikobewertung<br />

ein großes Ärgernis dar. Das behandlungen“ ergab ei- gerechtfertigt angegeben, ist. dass er<br />

ne Studie des Deutschen Instituts wegen für Angstzuständen in<br />

kleine und mittlere Unternehmen psy- chologischer Be- Die Infoim<br />

Auftrag der Gothaer. Was die<br />

Lücke. Das<br />

Unternehmen bemängeln, was<br />

Vermittler wissen müssen.<br />

Das Gesetz. Mit dem AGG sol-<br />

Im Brennpunkt<br />

Wissen um<br />

das neue Gesetz<br />

ist immer<br />

noch gering:<br />

len Benachteiligungen aufgrund<br />

Der Studie zur<br />

von Rasse, ethnischer Herkunft, hand- lung sei. Der Ver- Folge gibt es<br />

Geschlecht, Religion, Weltanschauung,<br />

mittler erklärte jedoch, auf allen dass Hierachieebenen das im AnNachholbe- Behinderung, Alter oder sexueller trag nicht Orienangegeben<br />

darf. 56 werden Prozent müsse. geben an, sie hätten zu<br />

tierung verhindert werden. § 19 Als Abs. der 1 Nr. Versicherte wenig wegen Informationen anderer – auch weil das Ge-<br />

2 AGG greift auch im Versicherungsrecht:<br />

Gesundheitsschäden setz zu kurzfristig berufsunfähig eingeführt worden sei<br />

Eine Benachteiligung bei der Begründung,<br />

wurde, verwies (57 die Prozent). Versicherung Die Folge auf seien erhebliche<br />

Durchführung und Beendigung die von verschwiegene Versi- Rechtsunsicherheiten Vorerkrankung und für die Unternehcherungen<br />

– etwa durch unterschiedliche men (79 Prozent).<br />

Prämien – ist demnach unzulässig. Nach<br />

§ 20 Abs. 2 AGG kann eine unterschied- Die Maßnahmen. Das Hauptaugenliche<br />

Behandlung bei den Prämien oder merk der Mittelständler liegt laut Go-<br />

hIntERblIEbEnEnREntE<br />

Ehe geht vor Lebenspartnerschaft<br />

Überlebende Lebenspartner können<br />

von der Hinterbliebenenrente ausgeschlossen<br />

werden, wenn der Verstorbene<br />

bereits verheiratet war. Anspruchsberechtigt<br />

ist dann nur der überlebende Ehepartner.<br />

Die Bevorzugung der Ehe gegenüber<br />

der Lebenspartnerschaft ist wegen<br />

des besonderen verfassungsrechtlichen<br />

Schutzes zulässig und verstößt nicht gegen<br />

das Diskriminierungsverbot – und so-<br />

knapp ein Jahr alten VW Golf zum<br />

Kauf angeboten und ließ einen Interessenten<br />

unbeaufsichtigt fahren. Zudem<br />

hinterließ er Fahrzeugpapiere<br />

und Ersatzschlüssel im Wagen. Der<br />

potenzielle Käufer verschwand mit<br />

dem Golf und verkaufte ihn weiter.<br />

Das Landgericht Coburg entschied,<br />

dass der Verkäufer grob fahrlässig<br />

gehandelt hatte und daher keinen<br />

Ersatzanspruch hat (LG Coburg, Az.:<br />

11 0 70/07).<br />

thaer-Studie insbesondere auf den Einstellungverfahren.<br />

47 Prozent geben an,<br />

ihre Stellenausschreibungen überprüft zu<br />

haben, 42 Prozent haben die Bewerberauswahlkriterien<br />

geprüft und 38 Prozent<br />

führen Bewerbungsgespräche nur unter<br />

Zeugen. Eine Beschwerdestelle für Mitarbeiter<br />

haben bereits 35 Prozent eingerichtet.<br />

Die Risiken. Jeder Betroffene kann<br />

bei einem Verstoß gegen das Benachteiligungsverbot<br />

gemäß § 21 AGG unbeschadet<br />

weiterer Ansprüche die Beseitigung<br />

der Diskriminierung verlangen.<br />

Steht eine Verletzung durch den Versicherer<br />

fest, muss er den entstandenen<br />

Schaden ersetzen.<br />

Jenseits von Vermögensschäden kann<br />

das Opfer eine angemessene Entschädigung<br />

in Geld verlangen. Der Anspruch<br />

muss innerhalb einer Frist von zwei Monaten<br />

geltend gemacht werden (§ 20<br />

Abs. 5 AGG).<br />

mit auch nicht gegen Bundes- oder Europarecht.<br />

Der Satzungsgeber soll sich an<br />

der unterschiedlichen Versorgungssituation<br />

von Ehen und Lebenspartnerschaften<br />

orientieren. Allerdings bleibt er gehalten,<br />

nach angemessener Zeit zu prüfen, ob<br />

sich die Versorgungssituation inzwischen<br />

geändert hat und somit eine Anpassungsnotwendigkeit<br />

besteht (BVerwG, Urt. v.<br />

25.07.2007, Az.: 6 C 27.06).<br />

Schadensmeldung<br />

Versicherer müssen auch dann den<br />

Schaden übernehmen, wenn der Versicherungsnehmer<br />

bei der Schadensanzeige<br />

einen Umstand verschweigt,<br />

den der Versicherer bereits kennt. Hat<br />

der Versicherer z.B. einen Vorschaden<br />

im Rahmen eines laufenden, auch für<br />

die neue Schadensmeldung maßgeblichen<br />

Versicherungsauftrages selbst<br />

reguliert, so kennt er diesen Vorschaden<br />

in seinen Einzelheiten (BGH, Urt. v.<br />

11.07.2007, Az.: IV ZR 332/05).<br />

Der Versicherungsprofi 16/2007<br />

8


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nie genug!<br />

Der Versicherungsprofi 16/2007<br />

9


ScoRIng<br />

Provinzial NordWest<br />

Im Härtetest:<br />

Provinzial NordWest<br />

Vorsorgeklassiker Lebensversicherung – wer verdient<br />

das Vertrauen Ihrer Kunden? Entscheidend ist, was das<br />

Unternehmen für die Versicherten erwirtschaftet<br />

Wie gut eine Lebensversicherung<br />

wirklich ist, erfahren Ihre Kunden<br />

in letzter Gewissheit erst, wenn<br />

sie fällig wird. Doch es gibt eine ganze<br />

Reihe Indikatoren, die über Strategie<br />

und Qualität des Management eines<br />

Lebensversicherers viel verraten – die<br />

Urteile der Ratingagenturen sind eine<br />

gute Entscheidungshilfe bei der Auswahl<br />

einer passenden Police.<br />

Marktvergleich. Der Versicherungsprofi<br />

veröffentlicht in jeder Ausgabe die<br />

detaillierte Analyse einer Versicherung.<br />

Berücksichtigt werden dabei acht aus-<br />

1 1999<br />

2<br />

3<br />

sagekräftige Kennzahlen – auch jenseits<br />

der Überschussbeteiligung. Die Experten<br />

von map-report fragen die Daten regelmäßig<br />

direkt bei den Versicherern ab.<br />

Nicht immer sind die Unternehmen kooperativ.<br />

map-report greift dann auf Bilanzdaten<br />

der Versicherer und Zahlen<br />

der Finanzaufsicht BaFin zurück.<br />

Bewertung. Die Grafiken und Erläuterungen<br />

sollen Ihnen diesmal helfen, die<br />

Leistungsfähigkeit der Provinzial Nord-<br />

West im Vergleich zur Konkurrenz zu<br />

beurteilen – damit Sie Ihre Kunden optimal<br />

beraten können.<br />

Die Leben-Sparte von Provinzial<br />

NordWest kam 2005 auf einen<br />

Marktanteil von zwei Prozent<br />

– Tendenz fallend. Die gebuchten<br />

Bruttobeiträge stiegen<br />

2006 um 0,5% auf rund 1,44<br />

Milliarden Euro. Das Urteil der<br />

Rating-Agenturen:<br />

Rating Bewertung<br />

Fitch BBBq (gut)<br />

map m (gut)<br />

Fazit: Der Versicherer belohnt seine Kunden mit<br />

einer überdurchschnittlichen Arbeit<br />

Nettorendite: satt vorne<br />

Nach dem Ausrutscher 2002 haben sich die Münsteraner<br />

wieder gefangen. Die Nettorendite betrug<br />

2005 fünf Prozent. Keine überragende Leistung –<br />

aber die Anlagestrategen der Provinzial NordWest<br />

haben damit die Versichertengelder in etwa auf<br />

Augenhöhe des Marktes investiert.<br />

Abschlusskosten: gute Werte<br />

Seit 1999 sinken die Marktanteile – offenbar hat der<br />

Versicherer darauf verzichtet, aggressiv Neukungen<br />

zu akquirien. Darauf deutet auch die niedrige Abschlusskostenquote<br />

hin: Zuletzt waren es noch 5,46<br />

Prozent. Der Marktdurchschnitt lag mit 10,02 Prozent<br />

fast doppelt so hoch.<br />

RfB-Quote: besser als der Markt<br />

Auch 2005 war ein gutes Jahr für die Versicherten<br />

der Provinial NordWest. Denn Gutschriften und<br />

Rückerstattungen werden auch aus RfB-Rückstellungen<br />

gespeist. Und der Versicherer lag mit 20,70<br />

Prozent wie schon im Jahr zuvor knapp 15 Prozent<br />

besser als der Markt.<br />

Nettorendite der Kapitalanlage in Prozent<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

Kostenquote in Prozent<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

RfB-Quote in Prozent<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

Marktdurchschnitt Provinzial NordWest<br />

Der Versicherungsprofi 16/2007<br />

9<br />

7<br />

5<br />

3<br />

1<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Quelle: map-report<br />

0


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standhalten. Das garantiert, dass nur die Besten der<br />

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Der Versicherungsprofi 16/2007


ScoRIng<br />

Provinzial NordWest<br />

4 2004<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

LEXIKON<br />

Verwaltung: gut im Rennen<br />

Ablaufrendite: sinkender Abstand<br />

Traditionell liegt der Versicherer hier vor dem Wettbewerb.<br />

Meist betrug der Abstand zur Konkurrenz<br />

nach zwanzig Jahren Laufzeit zwischen 0,4 und 0,5<br />

Prozentpunkten. 2006 sank die Verzinsung auf 5,45<br />

Prozent und lag nur noch 0,21 Prozentpunkte über<br />

dem Marktschnitt.<br />

Leistungsnorm: 1000 Euro mehr<br />

Bei Verträgen mit 20 Jahren Laufzeit schaffte Provinzial<br />

NordWest 2006 eine Leistungsnorm von 104<br />

Prozent des Marktschnitts – das schwächste Ergebnis<br />

in den vergangenen 13 Jahren. Mit 44 900 Euro<br />

Auszahlungssumme erhalten Muster-Versicherte<br />

immerhin 1000 Euro mehr als im Marktschnitt.<br />

Gewinne: solide Leistung<br />

Die Grundlagen der ermittelten Kennzahlen<br />

� Nettorendite. Die Kennzahl ergibt<br />

sich aus dem Nettoergebnis der Kapitalanlagen<br />

in % des mittleren Jahresbestands<br />

an Kapitalanlagen.<br />

� Kostenquote. Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen<br />

(brutto) in %<br />

der verdienten Bruttobeiträge.<br />

� RfB-Quote. Aufwendungen für Beitragsrückerstattungen<br />

in % der verdienten<br />

Bruttobeiträge.<br />

� Stornoquote. Rückkäufe und Umwandlungen<br />

in beitragsfreie Versiche-<br />

Eine geringe Kostenquote kann sich positiv für die<br />

Kunden auswirken. Je niedriger sie ist, desto mehr<br />

Kapital kann angelegt werden. Mit einer Quote<br />

von 2,26 Prozent kann sich die Provinzial NordWest<br />

wahrlich sehen lassen. Der Marktdurchschnitt<br />

betrug 2005 immerhin 3,14 Prozent.<br />

Storno: zufriedene Kundschaft<br />

Die Stornoquote gilt als Indiz für schwache Leistung<br />

(Versicherer) oder Beratung (Vertrieb). Die Provinzial-Kunden<br />

haben offenbar wenig zu meckern: Der<br />

Wert lag 2005 bei 3,79 Prozent – und ist so 1,16<br />

Prozentpunkte besser als bei der Konkurrenz. Der<br />

Abstand vergrößterte sich zum Vorjahr.<br />

Bei der Gewinndeklaration schneiden die Norddeutschen<br />

meist schlechter als der Markt ab. 2006 lag<br />

die laufende Verzinsung der Versichertenguthaben<br />

aber bei 4,30 Prozent – ein Schnaps mehr als beim<br />

Durchschnitt der Versicherer (4,22 Prozent). Für<br />

2007 sind wieder 4,30 Prozent angekündigt.<br />

Markt<br />

rungen plus sonstige vorzeitige Abgänge<br />

in % der mittleren Bestandssumme.<br />

� Ablaufrendite. Erreichte Rendite<br />

nach 20 Jahren Laufzeit. Vertragstyp:<br />

Journalist, Nichtraucher, Eintrittsalter<br />

30 Jahre, jährlich vorschüssige Einzahlung<br />

von 1200 Euro, 100 % Todesfallleistung.<br />

� Überschussbeteiligung. Laufende<br />

Verzinsung der Versichertenguthaben<br />

(Rechnungszins + Zinsgewinn) in %<br />

fälliger Überschüsse.<br />

Verwaltungskostenquote in Prozent<br />

1999 2000 2001 2002 2003<br />

Stornoquote in Prozent<br />

2005<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

Ablaufrendite 20 Jahre in Prozent<br />

2000 2001 2002 2003 2004<br />

Erreichte Leistungsnorm bei 20 Jahren<br />

Laufzeit in Prozent der Marktrendite<br />

2000 2001 2002 2003 2004<br />

Überschussbeteiligung in Prozent<br />

2000 2001 2002 2003 2004<br />

Marktdurchschnitt Provinzial NordWest<br />

2005 2006<br />

2005 2006<br />

2005 2006<br />

Der Versicherungsprofi 16/2007<br />

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8<br />

6<br />

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Quelle: map-report

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