Großer Aufschrei
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Nr. 16 13. August 2007 Das ePaper für die Vertriebspartner der Assekuranz<br />
Altersvorsorge<br />
<strong>Großer</strong> <strong>Aufschrei</strong><br />
Die Renten in Deutschland sinken: Eine gute Gelegenheit<br />
für Vermittler, die Offensive zu verstärken<br />
Da hat die Republik wieder mächtig<br />
gewackelt: 15 Prozent weniger<br />
Geld für Neu-Rentner, titelte Anfang<br />
August die mächtige Boulevardzeitung<br />
BILD. Der <strong>Aufschrei</strong> war groß und die<br />
Deutsche Rentenversicherung hatte alle<br />
Mühe die Gemüter zu beruhigen.<br />
Die Zahlen stimmen. Männer, die im<br />
vergangenen Jahr in den Ruhestand gegengen<br />
sind, erhalten im Durchschnitt<br />
eine Netto-Rente von 790 (Ost: 836)<br />
Euro. Im Vergleich zum Jahr 2000 entspricht<br />
das einem Minus von 10,5 (Ost:<br />
5,3) Prozent. Noch schlimmer ergeht es<br />
Rentnern, die im Jahr 2006 erstmals eine<br />
Erwerbsminderungsrente bezogen. Sie<br />
erhielten im Schnitt 14,5 (Ost: 12,5) Prozent<br />
weniger als ein Neu-Rentner im<br />
Jahr 2000.<br />
Natürlich muss man bei Durchschnittszahlen<br />
immer etwas genauer<br />
hinschauen. Die Aussagekraft eines statistischen<br />
Mittelwerts ist begrenzt. Fakt<br />
aber bleibt, dass Altersvorsorgegesetz,<br />
steigende Beiträge zur Kranken- und<br />
bav<br />
Rente vom Chef: Vorteile bleiben<br />
Die erste Hürde ist genommen: Das Bundeskabinett hat am<br />
8. August 2007 einen Gesetzentwurf verabschiedet, der die<br />
Förderung der betrieblichen Altersversorgung in vollem Umfang<br />
wie bisher sichert. Beschäftigte können also weiterhin<br />
Teile ihres Einkommens für die betriebliche Altersvorsorge<br />
steuer- und sozialabgabenfrei ansparen. Bisher war die Sozialabgabenfreiheit<br />
bis Ende 2008 befristet. Zugleich sieht der<br />
Entwurf auch die Absenkung der Altersgrenze von 30 auf 25<br />
Jahre vor, ab der die arbeitgeberfinanzierten Anwartschaften<br />
auf Betriebsrenten nicht mehr verfallen.<br />
Pflegeversicherung und der vorzeitige<br />
Ausstieg aus dem Erwerbsleben das Niveau<br />
der gesetzlichen senkt. Rechtzeitige<br />
Altersvorsorge ist deshalb erste Bürgerpflicht.<br />
Die Einsicht bei vielen Deutschen ist<br />
vorhanden. Das belegen kleine Umfragen<br />
und große Studien beinahe im Wochentakt.<br />
Doch noch immer klafft eine<br />
gewaltige Lücke zwischen Erkenntnis<br />
und Handeln.<br />
Finanzielle Vorsorge kann nicht früh<br />
genug beginnen – clevere Vermittler<br />
sollten rechtzeitig zum Schulanfang<br />
auch ihre älteren Kunden daran erinnern.<br />
Vielleicht haben die ja noch keine<br />
zündene Idee, was sie ihren Enkeln<br />
in die Schultüte packen sollen (s. Top-<br />
Story).<br />
Der FOCUS-MONEY-Versicherungsprofi<br />
wünscht allen Vermittlern zwei erfolgreiche<br />
Wochen. Die Voraussetzungen dafür<br />
sind nicht schlecht – das jedenfalls belegt<br />
der Insurance Trend 2007. Wichtigstes<br />
Ergebnis: Makler sind gefragt wie nie!<br />
INHALT<br />
UMfRagE<br />
Aus für Klassiker?<br />
Hat die klassische gemischte Lebensversicherung<br />
in Zukunft<br />
noch eine Chance?<br />
Angaben in Prozent<br />
Angaben in Prozent<br />
InvEStMEnt<br />
AfW: Vorsicht Verkaufsempfehlung<br />
Vermittler dürfen auch nach Umsetzung der MiFID am 1. November<br />
ihren Kunden Kauf und Verkauf von Investmentfonds<br />
empfehlen. Allerdings nur, wenn sich im Kundendepot keine<br />
anderen Finanzinstrumente als Investmentfonds befinden.<br />
„Sonst wird eine Verkaufsempfehlung zur erlaubnispflichtigen<br />
Anlageberatung“, warnt AfW-Rechtsvorstand Norman Wirth.<br />
Nach Ansicht der BaFin und der Deutschen Bundesbank gilt dies<br />
auch dann, wenn Verkaufsempfehlungen nur dazu dienen,<br />
Erlöse zu erzielen, mit denen der Kunde dann die vom Vermittler<br />
empfohlenen Investmentanteile erwerben könnte.<br />
IMPRESSUM<br />
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des Versicherungsprofi stellen im Übrigen weder eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren noch eine Anlageberatung dar. Eine Haftung für eventuelle Vermögensschäden, die durch<br />
Anwendung von Hinweisen und Empfehlungen des Versicherungsprofi eventuell auftreten bzw. aufgetreten sind, ist demzufolge kategorisch ausgeschlossen.<br />
3<br />
4<br />
5-6<br />
7<br />
8<br />
9-<br />
Top-Story: Enkelpolicen<br />
für die Schultüte<br />
Magazin:<br />
Trends und News<br />
Makler‘s Markt: Gute<br />
Stimmung in der Branche<br />
Erfolg im Netz:<br />
Rechenkunst im Netz<br />
Recht: 1 Jahr AGG, aktuelle<br />
Trends und Urteile<br />
Scoring: Provinzial<br />
NordWest im Check<br />
Zentrale<br />
Vertrieb<br />
15,8<br />
12,0<br />
Kann ich<br />
nicht<br />
beurteilen<br />
57,9<br />
28,0 26,3<br />
Ja<br />
Nein<br />
60,0<br />
Der Versicherungsprofi 16/2007<br />
Quelle: Steria Mummert Consulting
anzEIgE<br />
Der Versicherungsprofi 16/2007
Enkelpolicen<br />
toP-StoRy<br />
Gutes tun für den<br />
Nachwuchs<br />
Ausbildung oder Studium sind teuer – wie verantwortungsbewusste Großeltern<br />
ihren Enkeln beim Aufbau eines kleinen Vermögens helfen können<br />
Früher steckte in der Schultüte ein Sparbuch der Großeltern.<br />
Doch Mickerzinsen machen andere Lösungen attraktiver.<br />
Mit speziellen Policen können Großeltern für die finanzielle<br />
Sicherheit der übernächsten Generation vorsorgen.<br />
Finanzstarke Zielgruppe. Gerade die Gruppe der<br />
„Best Ager“ kennt die Notwendigkeit finanzieller und frühzeitiger<br />
Vorsorge besser als jüngere Generationen. Und<br />
jungen Eltern fehlt häufig das Geld, den eigenen Nachwuch<br />
richtig abzusichern. Den Großeltern geht es darum,<br />
ein finanzielles Polster für die Ausbildung der Enkel zu<br />
schaffen – aber auch um umfassenden Unfall- und Krankenschutz.<br />
Außerdem möchten sie ihr Geld vor einem<br />
frühzeitigen Zugriff von Enkeln oder Eltern für „unnütze<br />
Dinge“ sichern.<br />
Enkel mit Versorgungslücken. Die Enkel werden<br />
es später nicht leicht haben: Hohe Sozialabgaben auf Grund<br />
der demografischen Entwicklung, hohe Aufwendungen für<br />
die eigene Ausbildung (Studiengebühren), zunehmende<br />
Lücken im Kranken- und Pflegeversicherungsschutz und ein<br />
geringeres Erbe von den Eltern schränken die eigene Vermögensbildung<br />
ein. Dazu kommen dramatische Lücken bei<br />
der eigenen Rente.<br />
Unfallschutz ist Pflicht. Die Enkel-Policen zeichnen<br />
sich dadurch aus, dass sie viele dieser Aspekte in das<br />
Versicherungsprodukt integrieren. Die einzelnen Bausteine<br />
wie Unfall- oder Krankenzusatzversicherung sind dabei<br />
Optionen, die auch abgewählt werden können. Verdeutlichen<br />
Sie Ihren Kunden dabei: Die Unfallversicherung ist viel<br />
wichtiger als die Chefarztbehandlung für den Enkel. Denn<br />
nur bei Unfällen im Kindergarten oder der Schule und auf<br />
dem Hin- und Rückweg können die Kinder mit einer geringen<br />
Grundversorgung aus der gesetzlichen Unfallversicherung<br />
rechnen.<br />
Unfallversicherung und Kapitalaufbau sind also die wichtigsten<br />
Elemente einer Enkel-Police. Bis auf die Skandia bieten<br />
das auch alle Unternehmen (s. Tabelle) an. Zusatzleistungen<br />
im Krankenhaus und bei ambulanter Behandlung<br />
haben eher fakultativen Charakter.<br />
Absicherung des Beitragszahlers. Von den ähnlich<br />
konstruierten Elternpolicen unterscheiden sich die Enkelpolicen<br />
durch das hohe Eintrittsalter des Versicherungsnehmers<br />
als Beitragszahler, das in der Regel zwischen 65<br />
(Skandia) und 80 (LV 1871) Jahren liegt. Eine Gesundheitsprüfung<br />
findet meist nicht statt. Stirbt der Beitragszahler vor<br />
Vertragsablauf, wird die Versicherung beitragsfrei gestellt<br />
oder der Anbieter übernimmt die weitere Beitragszahlung.<br />
Da bei der Aspecta diese Leistung nur greift, bis der Versorger<br />
70 Jahre alt geworden ist, eignet sich das Produkt<br />
doch eher für Eltern.<br />
Fonds bringen<br />
Rendite. Beim Vermögensaufbau<br />
bietet<br />
sich auf Grund der langen<br />
Laufzeit eine Lösung<br />
auf Aktienfonds-<br />
basis an. Einige Anbieter (Skandia, Aspecta) arbeiten dabei mit<br />
einer Höchststandsgarantie. Klarer Vorteil: Durch die Abgeltungssteuer<br />
punktet jede Geldanlage im Versicherungsmantel. Achten<br />
Sie auf die Qualität der angebotenen Fonds und kostenlose<br />
Wechselmöglichkeiten. Ebenso wichtig: Teilentnahmen für die<br />
Ausbildung oder die erste Wohnung oder die Möglichkeit zur Beitragsaussetzung,<br />
wenn der Enkel dann den Vertrag weiterführt.<br />
Später Ausstieg. Je früher diese Entscheidung ansteht,<br />
umso unwahrscheinlicher ist es, dass der Vertrag auch als Baustein<br />
für die eigene Altersvorsorge weitergeführt werden kann.<br />
Hier punkten Anbieter wie LV 1871 oder Aspecta, bei denen<br />
das bis zum 27. Lebensjahr hinausgezögert werden kann. Bei<br />
Allianz und Nürnberger muss der Vertrag schon mit 18 Jahren<br />
übernommen werden, wenn er weitergeführt werden soll.<br />
Dieses Problem lässt sich teilweise durch einen Einmalbeitrag<br />
(Nürnberger, Ideal) umgehen. Sonst kann ein zweckbestimmtes<br />
Erbe für den Enkel helfen.<br />
Anbieter von Enkelpolicen (Auswahl)<br />
Versicherung Produkt Bausteine<br />
Allianz Enkel-Police<br />
Enkelpolicen. Umfassender<br />
Schutz und Vorsorge für die<br />
übernächste Generation.<br />
Bausteine. Unfallversicherung<br />
und Vermögensaufbau lassen<br />
sich kombinieren.<br />
Entlastung. Mit den Zahlungen<br />
der Großeltern werden<br />
die Eltern entlastet.<br />
Altersvorsorge. Spätestens<br />
nach dem 27. Lebensjahr können<br />
die Enkel die Verträge<br />
selbst weiterführen.<br />
Flexibilität. Optionen und Beitragsaussetzungen<br />
erleichtern<br />
die Weiterführung bis ins Alter.<br />
Krankenzusatzversicherung<br />
Pflegeschutz<br />
Unfallversicherung<br />
Fondsgebundene Rentenversicherung<br />
Aspecta Einstein Fondsgebundene Lebensversicherung<br />
Unfallversicherung<br />
Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
Hamburg-<br />
Mannheimer<br />
Junioren-<br />
Paket<br />
Unfallversicherung<br />
Kranken-Ergänzungsversicherungen<br />
Ausbildungsversicherung<br />
Ideal StartHilfe Kinderunfallversicherung<br />
Kapitalaufbau<br />
LV 1871 Primus Fondsgebundene Rentenversicherung<br />
Nürnberger Biene Maja Kinderkranken-Zusatzversicherung<br />
Unfallversicherung<br />
Schulunfähigkeitsversicherung mit Option zur BU<br />
Fondsgebundene Rentenversicherung<br />
Skandia Teddy Fonds-Spar-Police<br />
Württembergische<br />
Generationenpolice<br />
Kinder-Unfallversicherung<br />
Kranken-Zusatzversicherung<br />
Ausbildungsversicherung<br />
Fondsgebundene Rentenversicherung<br />
Quelle: map-report<br />
Der Versicherungsprofi 16/2007<br />
3
MagazIn<br />
Trends und Produkte<br />
PRodUktwElt<br />
Neuer Vorsorge-Star<br />
Vorsorgebedarf kurz vor der Rente?<br />
Die AXA Deutschland bietet seit<br />
kurzem die Premium-Variante ihrer<br />
Vorsorgelösung TwinStar auch für Einmalanleger<br />
an. Kunden können den<br />
Rentenbeginn bis zu neun Jahre aufschieben.<br />
Zusätzliche Flexibilität bietet<br />
eine Kapitaloption.<br />
TwinStar wurde 2006 eingeführt. Die<br />
Altersvorsorgelösung verspricht gleichzeitig<br />
Top-Renditen und höchste Kapitalgarantien.<br />
aUSzEIchnUng<br />
Starke Leistung<br />
Prädikat „Best Brand 2007“: Die meisten<br />
Leser der Zeitschrift „Motor Klassik“<br />
vertrauen der Oldtimer-Versicherung der<br />
Württembergischen Versicherung. Die<br />
Spezialpolice belegte bei einer Umfrage<br />
Platz 1.<br />
Eine hohe Leistungsfähigkeit konstatiert<br />
die Rating-Agentur Fitch der<br />
Dialog Lebensversicherungs-AG. Im<br />
Rahmen eines Interactive Financial<br />
Strength (IFS) Ratings der AMB Generali<br />
Gruppe erhielt der Versicherer die<br />
Bewertung A+ („Stark“) und wurde<br />
mit dem Fitch-Finanzstärkesiegel belohnt.<br />
altersvorsorge<br />
Basis boomt<br />
Die staatlich geförderte Rürup-Rente<br />
entwickelt sich zum Verkaufsschlager:<br />
Im ersten Halbjahr 2007 verdoppelte<br />
sich das Neugeschäft auf 117000<br />
Verträge – Tendenz stark steigend.<br />
Bei der Suche nach dem passenden<br />
Tarif sollten Vermittler besonders auf<br />
die garantierten Leistungen achten.<br />
Unterstützung kommt von Franke und<br />
Bornberg. Das Analyseunternehmen<br />
hat den Markt für Basisrenten unter<br />
die Lupe genommen und dabei auch<br />
besonders die Nachhaltigkeit der Garantien<br />
bewertet.<br />
Top-Tarife der Klassik-Variante: Allianz<br />
LV AG, Hannoversche LV, Stuttgarter<br />
LV a.G., VHV LV AG, Zürich Deutscher<br />
Herold LV AG.<br />
Top-Tarife bei Fondspolicen: Allianz<br />
AG, Alte Leipziger LV a.G., Prisma Life<br />
AG, Stuttgarter LV AG, Volksfürsorge<br />
Deutsche LV AG, Zürich Deutscher<br />
Herold LV AG.<br />
Gesichertes Zuhause<br />
Mit einem verbesserten Leistungsangebot<br />
ihrer Hausratpolice CasaSecura<br />
will die Continentale Sachversicherung<br />
AG punkten. Wichtigste Neuerungen:<br />
Auch bei grober Fahrlässigkeit leistet<br />
der Versicherer für Schäden bis 3000<br />
Euro. Der Hausrat der Kinder ist auch<br />
nach Auszug noch 15 Monate über die<br />
Police der Eltern abgesichert. Mit Varianten<br />
und Zusatzbausteinen kann der<br />
Versicherungsschutz ausgebaut werden.<br />
Direkt-Makler<br />
Neue Geschäftidee<br />
Policen mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis<br />
und ganz auf die Bedürfnisse<br />
des Kunden zugeschnitten – das<br />
verspricht Deutschlands erster Direktversicherungsmakler<br />
Objektiv AG.<br />
Das Start-up-Unternehmen will nach eigenen<br />
Angaben mit allen Versicherungen<br />
zusammenarbeiten. „Kein Versicherer ist<br />
überall führend mit seinen Produkten“,<br />
sagt Thorsten Alles, Vorstandschef der<br />
Objektiv AG dem FOCUS-MONEY-Versicherungsprofi.<br />
Unterstützt wird der Entrepreneur<br />
von den<br />
gestandenen Aufsichtsräten<br />
und Investoren<br />
Prof. Jürgen<br />
Werner und Prof.<br />
Günter Faltin.<br />
Bei der Auswahl der<br />
passenden Police setzt<br />
Objektiv auf ein zweistufiges<br />
Verfahren:<br />
„Sucht ein Kunde zum<br />
Beispiel eine Berufsunfähigkeitspolice,<br />
gleichen wir die persönlichenAnforderungen<br />
zunächst mit<br />
unserer Ratingdatenbank<br />
ab“, sagt Alles.<br />
Nur top-geratete Produkte<br />
kommen in die<br />
engere Wahl. Alles:<br />
„Im zweiten Schritt<br />
wählen wir dann das<br />
günstigste Produkt aus.“ Kunden bekommen<br />
so wesentlich mehr Leistung für weniger<br />
Geld, verspricht der Newcomer.<br />
Die Beratung bei der Objektiv AG wird<br />
vor allen Dingen kostengünstig übers Telefon<br />
abgewickelt. Der standardisierte<br />
Beratungsprozess hält nach Unterneh-<br />
Keine Merkmale<br />
Deutschlands erster Direktversicherungsmakler will<br />
Preisvorteile an Kunden weiterreichen<br />
Makler sind gefragt...<br />
Genutzte Vertriebskanäle, Angaben in % der<br />
befragten Unternehmen*<br />
Makler<br />
Ausschließlichkeitsorganisation<br />
* Mehrfachnennungen möglich<br />
Mehrfachagenten<br />
Banken<br />
Internet<br />
Direktvertrieb<br />
Strukturvertrieb<br />
Alle Autofahrer sind gleich: Die SI-<br />
GNAL IDUNA Gruppe hat einen neuen<br />
Pkw-Tarif konzipiert, bei dem klassische<br />
Risikomerkmale (Alter, Beruf, jährliche<br />
Fahrleistung, Garagenbesitz oder Anzahl<br />
der Fahrer) keinen direkten Einfluss<br />
auf Beitragsnachlässe oder –zuschläge<br />
haben. Zwei Tarif-Varianten stehen<br />
zur Auswahl: „Optimal“ und „Exklusiv“.<br />
Die Deckungssumme beträgt in beiden<br />
Tarif-Varianten für Personen-, Sach- und<br />
Vermögensschäden 100 Millionen Euro.<br />
mensangaben den Anforderungen der<br />
EU-Vermittlerrichtinie stand.<br />
Kunden, die lieber eine persönliche Beratung<br />
wünschen, sollen, so das Versprechen<br />
des Vorstandschefs, an seriöse Makler<br />
weitervermittelt. Torsten Alles: „Wir<br />
scannen regelmäßig den Versicherungsmarkt<br />
nach vertrauenswürdigen Maklern<br />
– der Kunde muss also keine Angst haben,<br />
dass ein zweifelhafter Drücker eines<br />
Strukturvertriebs vor der Tür steht.“<br />
Die Kostenvorteile der eigenen Vertriebsstruktur<br />
will Ob-<br />
20<br />
43<br />
38<br />
43<br />
56<br />
46<br />
38<br />
43<br />
49<br />
große Versicherer<br />
kleine Versicherer<br />
85<br />
69<br />
85<br />
69<br />
72<br />
Quelle: Steria Mummert Consulting<br />
jektiv über niedrigere<br />
Abschlussgebühren an<br />
seine Kunden weitergeben.<br />
Das allerdings verstößt<br />
bislang noch gegen<br />
das Provisionsabgabeverbot.<br />
Nach Ansicht vieler<br />
Branchenexperten wird<br />
das Abgabeverbot aber<br />
ohnehin nicht mehr zu<br />
halten sein, wenn – wie<br />
im Rahmen der VVG-Reform<br />
geplant – die Abschlusskosten<br />
einer<br />
Lebens- oder Krankenversicherung<br />
beim Kunden<br />
offengelegt werden<br />
müssen. Besonders Ausschließlichkeitsorganisationen<br />
und Strukturvertriebe<br />
wie DVAG könnten<br />
zu den Verlieren dieser Entwicklung werden.<br />
Vorteile erhofft sich die Objektiv AG –<br />
und prüft derzeit alle juristischen Optionen,<br />
das Provisionsabgabeverbot auszuhebeln,<br />
um ihren Kunden Policen<br />
günstiger anbieten zu können.<br />
Der Versicherungsprofi 16/2007<br />
4
Studie<br />
MaRkt<br />
Gute Märkte<br />
für Makler<br />
Die Trendwende ist vollzogen, die Stimmung in der Versicherungsbranche<br />
steigt. Wo die Herausforderungen, wo die Chancen liegen<br />
Die Katerstimmung zum Ende des vergangenen Jahres<br />
ist verflogen. Die Stimmungslage in der Versicherungsbranche<br />
in Deutschland ist wieder deutlich zuversichtlicher<br />
als noch vor neun Monaten. Die Grundstimmung im<br />
Markt drehte in den vergangenen sechs Monaten wieder ins<br />
Positive. Und die Erwartungen der Unternehmen für die kommenden<br />
sechs Monate haben sich gegenüber dem November<br />
2006 deutlich verbessert.<br />
Der Geschäftsklimaindex kletterte um 28 auf 130 Indexpunkte.<br />
Das sind die zentralen Ergebnisse der aktuellen<br />
Studie „Insurance Trend“ der Hamburger Unternehmensberatung<br />
Steria Mummert Consulting.<br />
Überraschende Trendwende. Die gute Konjunktur<br />
in Deutschland macht offensichtlich der gesamten Versicherungswirtschaft<br />
Mut. Dabei steckt die Branche mitten<br />
in einem tief greifenden Umbruch. Zwar hat der Kahlschlag<br />
bei den Mitarbeitern offensichtlich ein Ende. Die befragten<br />
Quelle: Steria Mummert Consulting; Insurancetrend 2007<br />
Die Lage in der Versicherungswirtschaft<br />
Grundstimmung: stark steigend<br />
Gute Laune unter den Entscheidern der Versicherungsbranche<br />
in Deutschland. Das ergibt<br />
der aktuelle „Insurance Trend“ 2007. Auf einer<br />
Skala zwischen -3 (verschlechtert) bis +3 (verbessert)<br />
erreicht der aktuelle Wert im Durchschnitt<br />
0,36.<br />
Grundstimmung<br />
1. Halbjahr 2007<br />
-3 -2 -1 0 +1 +2 +3<br />
0,61<br />
0,36<br />
Im Vergleich zum<br />
2. Halbjahr 0,70 2006 hat<br />
sich die Grundstim-<br />
0,46<br />
mung der Asseku-<br />
Frühjahr<br />
2006<br />
Frühjahr<br />
2007<br />
ranz 0,22 deutlich verbessert<br />
– ein Plus<br />
-0,02<br />
von 85 Basispunk-<br />
Herbst<br />
2006<br />
-0,49<br />
ten. -0,26<br />
-0,50<br />
35<br />
28<br />
21<br />
14<br />
7<br />
0<br />
Fach- und Führungskräfte<br />
rechnen in den<br />
kommenden zwölf<br />
Monaten wieder mit<br />
Geschäftsklima. Die Branche<br />
ist optimistisch: Der Geschäftsklimaindex<br />
kletterte um 28<br />
Punkte.<br />
Lebensversicherung. Die<br />
besten Marktaussichten hat<br />
das Segment Leben. Der Vertrieb<br />
gibt aber der klassischen<br />
Police wenig Zukunftschancen.<br />
Produkte. Fondpolicen liegen<br />
im Trend.<br />
Vertriebskanäle. Versicherungsunternehmen<br />
forcieren<br />
den Maklervertrieb<br />
steigenden Belegschaftszahlen – das jedenfalls signalisiert im<br />
Insurance Trend 2007 ein leicht positiver Wert von 0,12 Punkten.<br />
Doch der Wettbewerb in den einzelnen Sparten nimmt weiter<br />
an Intensität zu, und die Akteure der Assekuranz haben alle<br />
Hände voll damit zu tun, die sich verändernden gesetzlichen<br />
Rahmenbedingungen zu verarbeiten.<br />
Harte Vorbereitung. Die verschärften Eigenkapitalrichtlinien<br />
durch Solvency II machen zusätzliche Investitionen<br />
in das Risikomanagement erforderlich. Die Vorbereitungen der<br />
deutschen Assekuranz laufen bereits auf Hochtouren. Das belegen<br />
die ersten Ergebnisse der dritten quantitativen Auswirkungsstudie<br />
zu Solvency II. Mehr als 160 deutsche Versicherungsunternehmen<br />
haben an der Studie teilgenommen und<br />
Klima deutlich freundlicher<br />
Der Geschäftklima-<br />
Index für den<br />
deutschen<br />
Versicherungsmarkt<br />
hat sich deutlich<br />
erholt – und kletterte<br />
im 1. Halbjahr 2007<br />
auf 148 Punkte. Die<br />
Top-Entscheider beurteilen<br />
auch die die<br />
kurzfristigen Aussichten<br />
der Branche<br />
positiv.<br />
Bessere Geschäfte in Aussicht<br />
Am aussichtsreichsten<br />
ist in den kommenden<br />
Monaten das<br />
Segment Lebensversicherung.<br />
Die Mehrzahl<br />
der Top-Entscheider<br />
der Branche<br />
rechnet mit einer Verbesserung<br />
des Geschäfts.<br />
Der Durchschnittswert<br />
liegt hier<br />
bei +0,94 Punkten.<br />
Geschäftsklima-Index<br />
in Prozent<br />
Neutral Index II/04 Index I/05 Index II/05 Index II/05<br />
Geschäftserwartungen<br />
Durchschnittswerte<br />
Krankenversicherung<br />
Nicht-Lebensversicherung<br />
Lebensversicherung<br />
1,0<br />
0,8<br />
0,6<br />
0,4<br />
0,2<br />
0,0<br />
Der Versicherungsprofi 16/2007<br />
170<br />
160<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
5
Studie<br />
MaRkt<br />
diesen Vorbereitungstest erfolgreich abgeschlossen. Von den<br />
teilnehmenden Unternehmen haben insgesamt über zwei Drittel<br />
ein Solvenzkapital von mehr als 200% der Mindestanforderungen<br />
erreicht. Damit sind die Ergebnisse von QIS3 besser als<br />
die von QIS2 – weitere Anstrengungen aber sind unerlässlich.<br />
Reform-Folgen. Die Reform des Versicherungsvertragsgesetzes<br />
(VVG) stellt – nach Abschaffung des 100 Jahre alten<br />
Steuerprivilegs für Lebensversicherungen – das bisherige Geschäftsmodell<br />
vieler Lebensversicherer erneut in Frage. So ist die<br />
Branche gespalten, ob die klassisch gemischte Lebensversicherung<br />
langfristig überhaupt noch eine Chance hat – die Mehrheit<br />
der Vermittler verneint dies. Knapp 60 Prozent der Befragten in<br />
den Zentralen der Lebensversicherer und gut 54 Prozent in den<br />
Vertrieben sind unschlüssig, ob als Folge der VVG-Reform die<br />
klassischen Garantiemodelle überdacht und verändert werden<br />
sollten. Dort wo sich die Fach- und Führungskräfte bereits entschieden<br />
haben, geht der Trend deutlich zu mehr flexiblen Garantien<br />
(s. Grafik).<br />
Neue Herausforderungen. Aufgrund der VVG-Novelle<br />
sehen die Fach – und Führungskräfte in den Zentralen der<br />
Unternehmen der Versicherungsbranche den größten Handlungsbedarf<br />
bei der Optimierung betrieblicher Prozesse.Wenig<br />
überraschend: Bei zwei Drittel der befragten Vertriebler steht<br />
das Thema Kundenbindung ganz oben auf der Agenda. Hier<br />
dürfte auch bereits die „VVG-Informationspflichtenverordnung“<br />
Wirkung zeigen. Gerade die Angabe der Abschlusskosten wird<br />
bei Vermittlern zu erheblich mehr Überzeugungsaufwand führen<br />
– optimierte Kundenbindungsprozesse sind im Geschäftsalltag<br />
dann hilfreich.<br />
Bekannte Favoriten. Riester-Verträge, betriebliche Altersversorgung<br />
und fondsgebundene Versicherungen sind in der<br />
Sparte Leben weiterhin die Produkte mit den besten Aussichten<br />
im Neugeschäft. Besonders hohe Zuwachsraten sind bei den<br />
vom Vertrieb favorisierten Fondspolicen nicht nur wegen der<br />
VVG-Novelle zu erwarten.<br />
Auch die Abgeltungssteuer, die ab 2009 auf alle Kursgewinne<br />
und Kapitalerträge erhoben wird, wirkt verkaufsfördernd: Rentenversicherungen<br />
im Fondsmantel werden attraktiver als klassische<br />
Investmentfonds. Grund: Rentenpolicen werden in der<br />
Ansparphase überhaupt nicht besteuert, bei Auszahlung greift<br />
der Fiskus nur auf den relativ niedrigen Ertragsanteil zu. Neben<br />
neuen Seniorenprodukten setzen die Tüftler in den Entwicklungslabors<br />
der Assekuranz deshalb auch verstärkt auf neue<br />
fondsgebundene Policen (Hybridprodukte, siehe Grafik).<br />
Gute Perspektiven. EU-Vermittlerrichtlinie, VVG-Informationspflichtenverordnung<br />
– Makler und Mehrfachagenten<br />
stehen unter besonderem Druck. Seit dem 22. Mai 2007 gilt das<br />
neue Vermittlerrecht – und damit eine Erlaubnispflicht für Vermittler.<br />
Künftig muss ein Qualifikationsnachweis erbracht werden,<br />
Beratungsgespräche beim Kunden akribisch dokumentiert<br />
werden. Die Bereinigung ist bereits in vollem Gange.<br />
Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute rechnet<br />
damit, dass mindestens 200 000 Vermittler aufgrund fehlender<br />
Qualifikation vom Markt verschwinden werden. Für seriöse<br />
Vermittler ist das positiv: Die zunehmende Komplexität des<br />
Vorsorgemarkts und die stetige Entwicklungneuer Produkte erfordert<br />
nicht nur Sachkenntnis, sondern weckt beim Kunden verstärkt<br />
den Wunsch nach unabhängiger Beratung. Die Fach- und<br />
Führungskräfte der Versicherungsbranche wissen das. Entsprechend<br />
gerstärkt werden soll der Maklervertrieb (s. Grafik).<br />
Beliebte Vorsorgeprodukte<br />
In welchen Vorsorgebereichen erwarten Sie den<br />
größten Zuwachs im Neugeschäft?<br />
Riesterverträge<br />
bAV<br />
Fondsgebundene<br />
Versicherungen<br />
Zusatzversicherungen PKV<br />
Pflegeversicherungen<br />
Klassische<br />
Rentenversicherungen<br />
Vollversicherungen PKV<br />
Kapitalversicherungen<br />
Weiß nicht<br />
30,5<br />
23,1<br />
10,2<br />
19,2<br />
10,2<br />
5,8<br />
10,2<br />
5,8<br />
3,4<br />
3,8<br />
13,6<br />
Zentrale<br />
Vertrieb<br />
Geplante Entwicklungen<br />
Neue fondsgebundene Produkte<br />
(Hybridprodukte)<br />
Neue Seniorenprodukte 50+<br />
Neue Einmalbeitragsprodukte<br />
Neue Rentenprodukte mit<br />
flexiblem Auszahlungszeitpunkt<br />
Neue Rentenprodukte mit<br />
garantiertem Faktor<br />
Vertriebskanäle<br />
Makervertrieb<br />
Stammorganisation<br />
Bankenvertrieb<br />
Internetplattformen<br />
Gründung bzw. Ausbau<br />
Direktversicherer<br />
Einzelhandelsketten<br />
(Aldi, Lidl, Penny, Tchibo, etc.)<br />
Zentrale<br />
Vertrieb<br />
2,1<br />
Zentrale<br />
Vertrieb<br />
16,1<br />
12,8<br />
10,7<br />
23,9<br />
27,5<br />
25,5<br />
30,4<br />
45,8<br />
53,8<br />
40,7<br />
50,0<br />
55,9<br />
46,2<br />
Der Versicherungsprofi 16/2007<br />
67,3<br />
Angaben in Prozent<br />
Welche neuen Vorsorge-Produkte wird Ihr Unternehmen<br />
in Zukunft anbieten?<br />
64,7<br />
50,0<br />
60,8<br />
54,3<br />
43,1<br />
41,3<br />
Angaben in Prozent<br />
Welche Vertriebskanäle wird Ihr Unternehmen in<br />
der nächsten Zeit forcieren?<br />
36,2<br />
44,6<br />
29,8<br />
32,1<br />
27,7<br />
67,9<br />
61,7<br />
57,1<br />
Angaben in Prozent<br />
6<br />
Quelle: Steria Mummert Consulting; Insurancetrend 2007
Onlinepräsenz<br />
SERvIcE<br />
Rechenkunst in Netz<br />
Onlinerechner trumpfen mit Übersichtlichkeit, Transparenz und Individualität,<br />
aber nicht jeder Anbieter bietet alles – eine Checkliste<br />
nlinebanking oder Einkaufen im Netz – bequem Ge-<br />
O schäfte von zu Hause erledigen wird immer beliebter.<br />
Auch das Onlinegeschäft mit Versicherungen wächst stetig.<br />
Clevere Vermittler nutzen den Trend und bieten auf ihrer Webseite<br />
Onlinerechner mit direkter Abschlussmöglichkeit. Was<br />
die Rechner können, worauf Sie dabei achten müssen.<br />
Individualität. Onlinerechner sind Massenware. Jeder<br />
Rechnerkunde bekommt zentral gepflegte Inhalte, so dass<br />
bei jedem Nutzer bei gleichen Parametern auch dieselben Ergebnisse<br />
herauskommen. Bei einigen Anbietern besteht allerdings<br />
die Möglichkeit, eigene Deckungskonzepte und Rabatte<br />
einzupflegen. Das schafft individuelle Angebote.<br />
Optik. Die Rechner müssen auch optisch in einen professionellen<br />
Auftritt passen. Was wie ein Fremdkörper in der<br />
Webseite wirkt, erweckt Misstrauen. Einige Anbieter bieten<br />
die Möglichkeit, die eigenen CSS-Styles (Designregeln) zu verwenden.<br />
Für fortgeschrittene User sind über Schnittstellen<br />
vollkommen individuelle Rechner-Designs möglich. Einbinden<br />
lassen sich die Onlinerechner dann meist über einfache<br />
Links oder iframes (Mini-Webfenster).<br />
Benutzerfreundlichkeit.<br />
Machen Sie es den Besuchern<br />
Ihrer Webseite einfach.<br />
Ordnen Sie die Onlinerechner<br />
übersichtlich an, damit der richtige<br />
schnell gefunden wird. Vor einem Link sollte ein kurzer<br />
Erklärtext zur Versicherung und zum Rechner stehen.<br />
Navigation. Gut strukturierte Menüs und Eingabefelder<br />
bei den Rechentools sind die halbe Miete. Der Kunde wird<br />
sicher geführt und hat dabei immer die Möglichkeit, über<br />
einen Button weitere Infos zu den Eingaben zu erhalten<br />
(z.B. durch das Klicken auf ein „i“). Ein guter Online-Rechner<br />
nimmt den Kunden an die Hand und lässt keine Falscheingabe<br />
zu.<br />
Übersichtlichkeit. Sind die Eingaben gemacht, startet<br />
die Berechnung. Geschwindigkeit entscheidet, denn Sur-<br />
Professioneller Webservice mit Bonus<br />
fer sind ungeduldige<br />
Menschen. Wichtig ist,<br />
dass die Ergebnisse<br />
übersichtlich dargestellt<br />
werden und<br />
auch ein Leistungsvergleich<br />
zwischen einzelnen<br />
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Flexibel. Sie können eigene<br />
Deckungskonzepte und Rabatte<br />
einbinden.<br />
Integration. Das Layout der<br />
Rechner kann an Ihren Webauftritt<br />
angepasst werden<br />
Abwicklung. Die Vertragsabwicklung<br />
erfolgt je nach Wahl<br />
über einen Pool oder eine eigene<br />
Anbindung.<br />
Service. Achten Sie auf gute<br />
Erreichbarkeit Ihres Anbieters<br />
bei Fragen und Problemen.<br />
rifen möglich ist. Verwenden Sie gelernte Symbole und Farben<br />
(Plus/Minus, grün/rot). So hat ihr Kunde Stärken und Schwächen<br />
der Tarife besser im Blick.<br />
Transparenz. Für Verbraucher ist wichtig, dass sie beim<br />
Onlineabschluss wissen, bei welcher Versicherungsgesellschaft<br />
sie einen Vertrag abschließen. Ein anonymisiertes Formular,<br />
indem lediglich die Beitragshöhe vermerkt ist, schreckt<br />
ab. Im Idealfall werden nicht nur die Gesellschaften, sondern<br />
auch deren Versicherungsbedingungen aufgelistet oder<br />
zum Abruf angeboten.<br />
Extra-Tipp. Wer sich für Onlinerechner interessiert, erhält<br />
viele weitere Informationen auf den Webseiten der Anbieter<br />
(siehe Linktipps). Homepage-<br />
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Onlinerechner hat, findet mit dem Homepagebaukasten von<br />
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Der Versicherungsprofi 16/2007<br />
7
REcht<br />
Gesetze und aktuelle Urteile<br />
Studie<br />
kfz-PolIcE<br />
Gutachter bei Unfall<br />
Unfallgeschädigte dürfen zur Ermittlung<br />
des Schadens einen Gutachter<br />
einschalten und die Kosten vom Unfallgegner<br />
verlangen. Voraussetzung:<br />
Die Begutachtung ist zur Durchsetzung<br />
des Schadensersatzanspruches<br />
erforderlich und zweckmäßig und der<br />
Schadensumfang liegt über der Bagatellschadensgrenze<br />
von 700 Euro (LG<br />
Coburg, Az. 33 S 36/07).<br />
kfz-vERSIchERUng<br />
Täuschung bei Probefahrt<br />
Vorsicht bei Probefahrten: Wer seinen<br />
PKW zum Privatverkauf anbietet,<br />
sollte potenzielle Käufer nicht unbeaufsichtigt<br />
mit dem Wagen fahren<br />
lassen. Wird der Wagen so gestohlen,<br />
muss die Kaskoversicherung den<br />
Schaden nicht ersetzen. Der Schutz<br />
gilt nur bei Diebstahl. Die Versicherung<br />
übernimmt nicht, wenn der Täter<br />
sich des Fahrzeugs durch Täuschung<br />
des Eigentümers bemächtigt.<br />
In Coburg hatte ein Mann seinen<br />
bU-PolIcE<br />
Fehler des Agenten<br />
Ein Jahr AGG: Die Verunsicherung in<br />
Unternehmen ist groß<br />
Macht ein Versicherungsnehmer<br />
schuldlos unvollständige Angaben<br />
beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung,<br />
kann das Versiche-<br />
Die Akzeptanz ist ein Jahr nach rungsunternehmenEinfüh- Leistungen sich nicht ausnahmsweise auf Leis- zulässig sein,<br />
rung vorhanden – doch noch immer tungsfreiheit stellt berufen. wenn sie Der durch Versicherte eine auf relevanten ver-<br />
das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz<br />
hatte gegenüber sicherungsmathematischen dem Versicherungs- und statisti-<br />
(AGG) insbesondere für den Mittelstand<br />
agenten auf die schen Frage Daten nach basierende „Heil- Risikobewertung<br />
ein großes Ärgernis dar. Das behandlungen“ ergab ei- gerechtfertigt angegeben, ist. dass er<br />
ne Studie des Deutschen Instituts wegen für Angstzuständen in<br />
kleine und mittlere Unternehmen psy- chologischer Be- Die Infoim<br />
Auftrag der Gothaer. Was die<br />
Lücke. Das<br />
Unternehmen bemängeln, was<br />
Vermittler wissen müssen.<br />
Das Gesetz. Mit dem AGG sol-<br />
Im Brennpunkt<br />
Wissen um<br />
das neue Gesetz<br />
ist immer<br />
noch gering:<br />
len Benachteiligungen aufgrund<br />
Der Studie zur<br />
von Rasse, ethnischer Herkunft, hand- lung sei. Der Ver- Folge gibt es<br />
Geschlecht, Religion, Weltanschauung,<br />
mittler erklärte jedoch, auf allen dass Hierachieebenen das im AnNachholbe- Behinderung, Alter oder sexueller trag nicht Orienangegeben<br />
darf. 56 werden Prozent müsse. geben an, sie hätten zu<br />
tierung verhindert werden. § 19 Als Abs. der 1 Nr. Versicherte wenig wegen Informationen anderer – auch weil das Ge-<br />
2 AGG greift auch im Versicherungsrecht:<br />
Gesundheitsschäden setz zu kurzfristig berufsunfähig eingeführt worden sei<br />
Eine Benachteiligung bei der Begründung,<br />
wurde, verwies (57 die Prozent). Versicherung Die Folge auf seien erhebliche<br />
Durchführung und Beendigung die von verschwiegene Versi- Rechtsunsicherheiten Vorerkrankung und für die Unternehcherungen<br />
– etwa durch unterschiedliche men (79 Prozent).<br />
Prämien – ist demnach unzulässig. Nach<br />
§ 20 Abs. 2 AGG kann eine unterschied- Die Maßnahmen. Das Hauptaugenliche<br />
Behandlung bei den Prämien oder merk der Mittelständler liegt laut Go-<br />
hIntERblIEbEnEnREntE<br />
Ehe geht vor Lebenspartnerschaft<br />
Überlebende Lebenspartner können<br />
von der Hinterbliebenenrente ausgeschlossen<br />
werden, wenn der Verstorbene<br />
bereits verheiratet war. Anspruchsberechtigt<br />
ist dann nur der überlebende Ehepartner.<br />
Die Bevorzugung der Ehe gegenüber<br />
der Lebenspartnerschaft ist wegen<br />
des besonderen verfassungsrechtlichen<br />
Schutzes zulässig und verstößt nicht gegen<br />
das Diskriminierungsverbot – und so-<br />
knapp ein Jahr alten VW Golf zum<br />
Kauf angeboten und ließ einen Interessenten<br />
unbeaufsichtigt fahren. Zudem<br />
hinterließ er Fahrzeugpapiere<br />
und Ersatzschlüssel im Wagen. Der<br />
potenzielle Käufer verschwand mit<br />
dem Golf und verkaufte ihn weiter.<br />
Das Landgericht Coburg entschied,<br />
dass der Verkäufer grob fahrlässig<br />
gehandelt hatte und daher keinen<br />
Ersatzanspruch hat (LG Coburg, Az.:<br />
11 0 70/07).<br />
thaer-Studie insbesondere auf den Einstellungverfahren.<br />
47 Prozent geben an,<br />
ihre Stellenausschreibungen überprüft zu<br />
haben, 42 Prozent haben die Bewerberauswahlkriterien<br />
geprüft und 38 Prozent<br />
führen Bewerbungsgespräche nur unter<br />
Zeugen. Eine Beschwerdestelle für Mitarbeiter<br />
haben bereits 35 Prozent eingerichtet.<br />
Die Risiken. Jeder Betroffene kann<br />
bei einem Verstoß gegen das Benachteiligungsverbot<br />
gemäß § 21 AGG unbeschadet<br />
weiterer Ansprüche die Beseitigung<br />
der Diskriminierung verlangen.<br />
Steht eine Verletzung durch den Versicherer<br />
fest, muss er den entstandenen<br />
Schaden ersetzen.<br />
Jenseits von Vermögensschäden kann<br />
das Opfer eine angemessene Entschädigung<br />
in Geld verlangen. Der Anspruch<br />
muss innerhalb einer Frist von zwei Monaten<br />
geltend gemacht werden (§ 20<br />
Abs. 5 AGG).<br />
mit auch nicht gegen Bundes- oder Europarecht.<br />
Der Satzungsgeber soll sich an<br />
der unterschiedlichen Versorgungssituation<br />
von Ehen und Lebenspartnerschaften<br />
orientieren. Allerdings bleibt er gehalten,<br />
nach angemessener Zeit zu prüfen, ob<br />
sich die Versorgungssituation inzwischen<br />
geändert hat und somit eine Anpassungsnotwendigkeit<br />
besteht (BVerwG, Urt. v.<br />
25.07.2007, Az.: 6 C 27.06).<br />
Schadensmeldung<br />
Versicherer müssen auch dann den<br />
Schaden übernehmen, wenn der Versicherungsnehmer<br />
bei der Schadensanzeige<br />
einen Umstand verschweigt,<br />
den der Versicherer bereits kennt. Hat<br />
der Versicherer z.B. einen Vorschaden<br />
im Rahmen eines laufenden, auch für<br />
die neue Schadensmeldung maßgeblichen<br />
Versicherungsauftrages selbst<br />
reguliert, so kennt er diesen Vorschaden<br />
in seinen Einzelheiten (BGH, Urt. v.<br />
11.07.2007, Az.: IV ZR 332/05).<br />
Der Versicherungsprofi 16/2007<br />
8
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nie genug!<br />
Der Versicherungsprofi 16/2007<br />
9
ScoRIng<br />
Provinzial NordWest<br />
Im Härtetest:<br />
Provinzial NordWest<br />
Vorsorgeklassiker Lebensversicherung – wer verdient<br />
das Vertrauen Ihrer Kunden? Entscheidend ist, was das<br />
Unternehmen für die Versicherten erwirtschaftet<br />
Wie gut eine Lebensversicherung<br />
wirklich ist, erfahren Ihre Kunden<br />
in letzter Gewissheit erst, wenn<br />
sie fällig wird. Doch es gibt eine ganze<br />
Reihe Indikatoren, die über Strategie<br />
und Qualität des Management eines<br />
Lebensversicherers viel verraten – die<br />
Urteile der Ratingagenturen sind eine<br />
gute Entscheidungshilfe bei der Auswahl<br />
einer passenden Police.<br />
Marktvergleich. Der Versicherungsprofi<br />
veröffentlicht in jeder Ausgabe die<br />
detaillierte Analyse einer Versicherung.<br />
Berücksichtigt werden dabei acht aus-<br />
1 1999<br />
2<br />
3<br />
sagekräftige Kennzahlen – auch jenseits<br />
der Überschussbeteiligung. Die Experten<br />
von map-report fragen die Daten regelmäßig<br />
direkt bei den Versicherern ab.<br />
Nicht immer sind die Unternehmen kooperativ.<br />
map-report greift dann auf Bilanzdaten<br />
der Versicherer und Zahlen<br />
der Finanzaufsicht BaFin zurück.<br />
Bewertung. Die Grafiken und Erläuterungen<br />
sollen Ihnen diesmal helfen, die<br />
Leistungsfähigkeit der Provinzial Nord-<br />
West im Vergleich zur Konkurrenz zu<br />
beurteilen – damit Sie Ihre Kunden optimal<br />
beraten können.<br />
Die Leben-Sparte von Provinzial<br />
NordWest kam 2005 auf einen<br />
Marktanteil von zwei Prozent<br />
– Tendenz fallend. Die gebuchten<br />
Bruttobeiträge stiegen<br />
2006 um 0,5% auf rund 1,44<br />
Milliarden Euro. Das Urteil der<br />
Rating-Agenturen:<br />
Rating Bewertung<br />
Fitch BBBq (gut)<br />
map m (gut)<br />
Fazit: Der Versicherer belohnt seine Kunden mit<br />
einer überdurchschnittlichen Arbeit<br />
Nettorendite: satt vorne<br />
Nach dem Ausrutscher 2002 haben sich die Münsteraner<br />
wieder gefangen. Die Nettorendite betrug<br />
2005 fünf Prozent. Keine überragende Leistung –<br />
aber die Anlagestrategen der Provinzial NordWest<br />
haben damit die Versichertengelder in etwa auf<br />
Augenhöhe des Marktes investiert.<br />
Abschlusskosten: gute Werte<br />
Seit 1999 sinken die Marktanteile – offenbar hat der<br />
Versicherer darauf verzichtet, aggressiv Neukungen<br />
zu akquirien. Darauf deutet auch die niedrige Abschlusskostenquote<br />
hin: Zuletzt waren es noch 5,46<br />
Prozent. Der Marktdurchschnitt lag mit 10,02 Prozent<br />
fast doppelt so hoch.<br />
RfB-Quote: besser als der Markt<br />
Auch 2005 war ein gutes Jahr für die Versicherten<br />
der Provinial NordWest. Denn Gutschriften und<br />
Rückerstattungen werden auch aus RfB-Rückstellungen<br />
gespeist. Und der Versicherer lag mit 20,70<br />
Prozent wie schon im Jahr zuvor knapp 15 Prozent<br />
besser als der Markt.<br />
Nettorendite der Kapitalanlage in Prozent<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />
Kostenquote in Prozent<br />
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />
RfB-Quote in Prozent<br />
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />
Marktdurchschnitt Provinzial NordWest<br />
Der Versicherungsprofi 16/2007<br />
9<br />
7<br />
5<br />
3<br />
1<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Quelle: map-report<br />
0
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Versicherungsexperten: Kunden finden Profis.<br />
Im Club der Top-Vermittler werden nur Versicherungsprofis registriert,<br />
die den Qualitätsanforderungen des neuen EU-Vermittlerrechts<br />
standhalten. Das garantiert, dass nur die Besten der<br />
Zunft die Suchmaschine als Plattform für neue Kontakte nutzen<br />
können.<br />
Mit ihrer geballten Medienpräsenz initiieren die Magazine<br />
des Verlagshauses Hubert Burda Media (FOCUS,<br />
Bunte, Freundin, etc.) kostenlose Finanz- und Versicherungschecks<br />
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Der Versicherungsprofi 16/2007
ScoRIng<br />
Provinzial NordWest<br />
4 2004<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
LEXIKON<br />
Verwaltung: gut im Rennen<br />
Ablaufrendite: sinkender Abstand<br />
Traditionell liegt der Versicherer hier vor dem Wettbewerb.<br />
Meist betrug der Abstand zur Konkurrenz<br />
nach zwanzig Jahren Laufzeit zwischen 0,4 und 0,5<br />
Prozentpunkten. 2006 sank die Verzinsung auf 5,45<br />
Prozent und lag nur noch 0,21 Prozentpunkte über<br />
dem Marktschnitt.<br />
Leistungsnorm: 1000 Euro mehr<br />
Bei Verträgen mit 20 Jahren Laufzeit schaffte Provinzial<br />
NordWest 2006 eine Leistungsnorm von 104<br />
Prozent des Marktschnitts – das schwächste Ergebnis<br />
in den vergangenen 13 Jahren. Mit 44 900 Euro<br />
Auszahlungssumme erhalten Muster-Versicherte<br />
immerhin 1000 Euro mehr als im Marktschnitt.<br />
Gewinne: solide Leistung<br />
Die Grundlagen der ermittelten Kennzahlen<br />
� Nettorendite. Die Kennzahl ergibt<br />
sich aus dem Nettoergebnis der Kapitalanlagen<br />
in % des mittleren Jahresbestands<br />
an Kapitalanlagen.<br />
� Kostenquote. Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen<br />
(brutto) in %<br />
der verdienten Bruttobeiträge.<br />
� RfB-Quote. Aufwendungen für Beitragsrückerstattungen<br />
in % der verdienten<br />
Bruttobeiträge.<br />
� Stornoquote. Rückkäufe und Umwandlungen<br />
in beitragsfreie Versiche-<br />
Eine geringe Kostenquote kann sich positiv für die<br />
Kunden auswirken. Je niedriger sie ist, desto mehr<br />
Kapital kann angelegt werden. Mit einer Quote<br />
von 2,26 Prozent kann sich die Provinzial NordWest<br />
wahrlich sehen lassen. Der Marktdurchschnitt<br />
betrug 2005 immerhin 3,14 Prozent.<br />
Storno: zufriedene Kundschaft<br />
Die Stornoquote gilt als Indiz für schwache Leistung<br />
(Versicherer) oder Beratung (Vertrieb). Die Provinzial-Kunden<br />
haben offenbar wenig zu meckern: Der<br />
Wert lag 2005 bei 3,79 Prozent – und ist so 1,16<br />
Prozentpunkte besser als bei der Konkurrenz. Der<br />
Abstand vergrößterte sich zum Vorjahr.<br />
Bei der Gewinndeklaration schneiden die Norddeutschen<br />
meist schlechter als der Markt ab. 2006 lag<br />
die laufende Verzinsung der Versichertenguthaben<br />
aber bei 4,30 Prozent – ein Schnaps mehr als beim<br />
Durchschnitt der Versicherer (4,22 Prozent). Für<br />
2007 sind wieder 4,30 Prozent angekündigt.<br />
Markt<br />
rungen plus sonstige vorzeitige Abgänge<br />
in % der mittleren Bestandssumme.<br />
� Ablaufrendite. Erreichte Rendite<br />
nach 20 Jahren Laufzeit. Vertragstyp:<br />
Journalist, Nichtraucher, Eintrittsalter<br />
30 Jahre, jährlich vorschüssige Einzahlung<br />
von 1200 Euro, 100 % Todesfallleistung.<br />
� Überschussbeteiligung. Laufende<br />
Verzinsung der Versichertenguthaben<br />
(Rechnungszins + Zinsgewinn) in %<br />
fälliger Überschüsse.<br />
Verwaltungskostenquote in Prozent<br />
1999 2000 2001 2002 2003<br />
Stornoquote in Prozent<br />
2005<br />
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />
Ablaufrendite 20 Jahre in Prozent<br />
2000 2001 2002 2003 2004<br />
Erreichte Leistungsnorm bei 20 Jahren<br />
Laufzeit in Prozent der Marktrendite<br />
2000 2001 2002 2003 2004<br />
Überschussbeteiligung in Prozent<br />
2000 2001 2002 2003 2004<br />
Marktdurchschnitt Provinzial NordWest<br />
2005 2006<br />
2005 2006<br />
2005 2006<br />
Der Versicherungsprofi 16/2007<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
6,0<br />
4,5<br />
3,0<br />
1,5<br />
0,0<br />
7<br />
5<br />
3<br />
110<br />
100<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
90<br />
80<br />
70<br />
Quelle: map-report