ELStAM-Newsletter

6. DEZEMBER 2012
Einstieg LBV
Prüfung
ELStAM
Allgemeines
Wegfall
Freibeträge
IdNr. und
Daten-
sicherheit
ELStAM-Newsletter
der Oberfinanzdirektionen Rheinland und Münster
LBV startet mit Finanzverwaltung zum 01.01.2013
Das LBV NRW wird mit den Bediensteten der Finanzverwaltung ab dem
01.01.2013 am ELStAM-Verfahren teilnehmen und in der Lohnabrechnung Januar
die Ende 2012 abgerufenen ELStAM anwenden. Mit den weiteren Bediensteten
des Landes wird das LBV NRW zu einem späteren Zeitpunkt in das ELStAM-
Verfahren einsteigen. Für diese gelten bis dahin die Lohnsteuerkarte 2010 oder
eine vom Finanzamt ausgestellte Bescheinigung für den Lohnsteuerabzug
(Ersatzbescheinigung) mit allen Eintragungen weiter.
Jeder Arbeitnehmer kann im ElsterOnline-Portal seine persönlichen ELStAM
abfragen. Voraussetzungen hierfür ist eine kostenlose Registrierung mit
Identifikationsnummer am ElsterOnline-Portal. Einzelheiten zur Registrierung
finden Sie unter https://www.elster.de/eon_home.php .
Mit der Einführung der ELStAM wird ab dem 1. Januar 2013 die Lohnsteuerkarte
aus Papier durch ein elektronisches Verfahren ersetzt. Bei den ELStAM handelt es
sich um die Angaben, die bislang auf der Vorderseite der Lohnsteuerkarte
eingetragen sind (z.B. Steuerklasse, Zahl der Kinderfreibeträge, Freibetrag,
Kirchensteuermerkmal). Die Arbeitgeber können selbst bestimmen, wann sie im
Laufe des Jahres 2013 in das ELStAM-Verfahren einsteigen.
Bis zum Einstieg des Arbeitgebers in das elektronische Verfahren gelten die
Lohnsteuerkarte 2010 oder eine vom Finanzamt ausgestellte Ersatzbescheinigung
mit allen Eintragungen weiter.
Auf der Lohnsteuerkarte oder Ersatzbescheinigung eingetragene Frei- und
Hinzurechnungsbeträge verlieren aber mit der Umstellung des Arbeitgebers auf
das ELStAM-Verfahren ihre Gültigkeit, sofern sie nicht für das Jahr 2013 neu
beantragt werden. Pauschbeträge für Menschen mit Behinderung und
Hinterbliebene, die bereits über das Kalenderjahr 2012 hinaus überjährig
beantragt worden sind, werden allerdings entsprechend der Gültigkeit auch nach
dem Einstieg des Arbeitgebers in das elektronische Verfahren weiterhin
berücksichtigt.
Ordnungskriterien für das ELStAM-Verfahren sind die Identifikationsnummer und
das Geburtsdatum. Diese Daten standen bereits auf der Lohnsteuerkarte 2010
oder einer Ersatzbescheinigung, sodass der Arbeitgeber für bestehende
Arbeitsverhältnisse i.d.R. ohne Rückfragen in das Verfahren einsteigen kann.
Der Arbeitgeber bzw. ein Datenübermittler meldet seine Arbeitnehmer an der

ELStAM-Datenbank an. Durch eine zuvor erfolgte Authentifizierung des
Arbeitgebers/Datenübermittlers ist sichergestellt, dass nur ein berechtigter
Arbeitgeber die ELStAM seiner Arbeitnehmer erhält. Sämtliche Übermittlungen an
die ELStAM-Datenbank werden authentifiziert vorgenommen, damit die Identität
des Arbeitgebers bzw. seines Datenübermittlers nachvollzogen werden kann. Der
Arbeitgeber ist verpflichtet, monatlich Änderungslisten seiner Arbeitnehmer
abzurufen. Hierdurch wird er über Änderungen der ELStAM seiner Arbeitnehmer
informiert.
Ist das Arbeitsverhältnis beendet, muss der Arbeitgeber den Arbeitnehmer an der
ELStAM-Datenbank abmelden.
Weitere Informationen zum ELStAM-Verfahren finden Sie auch im Internet unter
https://www.elster.de/arbeitn_elstam.php . Einzelheiten zum ELStAM-Verfahren
hat das BMF am 02.10.2012 und 11.10.2012 bekannt gegeben.