Alte Meister Kunst des 19. Jahrhunderts 246 | 26 ... - Karl & Faber
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108 | <strong>Karl</strong> & <strong>Faber</strong> Oktober 2012<br />
albrecht adam<br />
1786 Nördlingen - München 1862<br />
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Edle Pferde vor einem Stall.<br />
aquarell über bleistift auf Velin. 1824. Ca. 20,5 : 28,5<br />
cm. Signiert und mit "entstanden und gezeichnet<br />
1824" bezeichnet unten rechts.<br />
PrOVeNieNz:<br />
Privatsammlung, Süddeutschland.<br />
(3.000/4.000 €)<br />
im bildmittelpunkt stehen ein edler Schimmel und<br />
ein brauner, die mit wachen, hellen augen den betrachter<br />
anzusehen scheinen. ihr Fell besticht durch<br />
einen intensiven Glanz, der durch die einfallenden<br />
Sonnenstrahlen hervorgerufen wird. Die Pferde weisen<br />
deutliche Merkmale eines arabers auf. Die Köpfe<br />
sind klein und die augen groß und feurig, die Ohren<br />
lang, aber fein. edle Pferde, wie die hier dargestellten,<br />
weisen besonders am Kopf ein gut sichtbares adernetz<br />
auf, was als "trocken" bezeichnet wird. Mit seiner<br />
naturnahen Schilderung, die adam in Perfektion<br />
ausführte, zählt der Künstler zu einem der besten<br />
Pferde- und Schlachtenmaler seiner zeit. Verso mit<br />
einer zarten bleistiftstudie im rechten rand. - Verso<br />
mit resten von alter Montage, ansonsten in gutem<br />
zustand.<br />
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Der Reitknecht Bayer mit einem Apfelschimmel in<br />
der Reitschule zu Wallerstein.<br />
aquarell, weiß gehöht, auf bütten. 1805. Ca. 18 : 21,5<br />
cm. Signiert und datiert unten rechts. Gerahmt.<br />
literatur:<br />
ausst.Kat. "albrecht adam und seine Familie. zur<br />
Geschichte einer Münchner Künstlerdynastie im<br />
<strong>19.</strong> und 20. Jahrhundert", hrsg. von ulrike von Hase-<br />
Schmundt, Münchner Stadtmuseum, 23. Oktober<br />
1981 bis 1982, München 1981.<br />
PrOVeNieNz:<br />
Privatbesitz, Österreich.<br />
(2.500/3.500 €)<br />
Durch die bekanntschaft mit Pater ambrosius, der<br />
die Prinzen Oettingen-Wallerstein unterrichtete, hatte<br />
der junge albrecht adam die Gelegenheit erhalten,<br />
im Marstall in Wallerstein Pferde zu zeichnen. Die<br />
Fürstin Wilhelmine Friederike hatte ihm den auftrag<br />
zu etwa 12 bildnissen ihrer Pferde mit ihren Pflegern<br />
erteilt, zu denen vorliegende arbeit wahrscheinlich<br />
auch zählt (vgl. abb. 20, S. 68, im ausstellungskatalog<br />
<strong>des</strong> Münchner Stadtmuseums). - alt auf Karton aufgelegt.<br />
Mit einzelnen bereibungen der Farbschicht,<br />
ansonsten farbfrisch und gut erhalten.