Handbuch für Facharbeiter im Stahlhandel - Berufsgenossenschaft ...

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Lärm
Viele Arbeitnehmer sind Tag für Tag
Lärm ausgesetzt – auch im Stahlhandel.
Lärm kann Gehörschäden, Stress,
Bluthochdruck und andere gesundheitliche
Probleme verursachen, deshalb
sollten Sie sich in Lärmbereichen
konsequent schützen. In Lärmbereichen
arbeiten Sie beispielsweise immer
dann, wenn Zahlen in Bleche eingeschlagen
werden, beim Abschlagen
von Anhaftungen an Blechen, wenn
Sie an der Tafelschere arbeiten oder
beim Schruppschleifen mit dem Winkelschleifer.
Lärm verursacht Schwerhörigkeit
Wenn Sie sich ohne Gehörschutz Lärm
aussetzen, laufen Sie Gefahr, schwerhörig
zu werden. Die Lärmschwerhörigkeit
entwickelt sich in der Regel
langsam und nicht selten unbemerkt:
So wird Lärm gemessen
Zunächst werden die Sinneszellen im
Innenohr durch häufige, starke Lärmeinwirkung
geschädigt. Sie verlieren
an Elastizität und werden nicht mehr
ausreichend mit Sauerstoff versorgt.
Dabei verkleben sie regelrecht. Die
ersten Verständigungsschwierigkeiten
treten auf. Danach beginnen die
Sinneszellen abzusterben – die
Schwerhörigkeit nimmt ihren Lauf:
Die Kommunikation mit anderen
Lärm wird im Arbeitsschutz als Schalldruckpegel in Dezibel angegeben,
abgekürzt dB(A). Die unterschiedlichen Schalldruckpegel, die über einen
Arbeitstag auf eine Person einwirken, werden mit den entsprechenden
Einwirkzeiten im Tages-Lärmexpositionspegel zusammengefasst. Dieser
bildet somit ein Maß für die Lärmeinwirkung bei der Arbeit. Ab einem
Tages-Lärmexpositionspegel von 85 dB(A) kann es nach heutigem Kenntnisstand
zu einer dauerhaften Schädigung des Gehörs kommen.