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HFH • Hamburger Fern-Hochschule Prüfungsleistung Allgemeine ...

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<strong>HFH</strong> <strong>•</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-<strong>Hochschule</strong><br />

Postgradualer Studiengang Wirtschaft<br />

Fach <strong>Allgemeine</strong> BWL II<br />

Art der Leistung <strong>Prüfungsleistung</strong><br />

Klausur-Knz. PW-ABW-P21-040515<br />

Datum 15.05.2004<br />

Bezüglich der Anfertigung Ihrer Arbeit sind folgende Hinweise verbindlich:<br />

<strong>•</strong> Verwenden Sie ausschließlich das vom Aufsichtführenden zur Verfügung gestellte Papier und<br />

geben Sie sämtliches Papier (Lösungen, Schmierzettel und nicht gebrauchte Blätter) zum Schluss<br />

der Klausur wieder bei Ihrem Aufsichtführenden ab. Eine nicht vollständig abgegebene Klausur gilt<br />

als nicht bestanden.<br />

<strong>•</strong> Beschriften Sie jeden Bogen mit Ihrem Namen und Ihrer Immatrikulationsnummer. Lassen Sie<br />

bitte auf jeder Seite 1/3 ihrer Breite als Rand für Korrekturen frei und nummerieren Sie die Seiten<br />

fortlaufend. Notieren Sie bei jeder Ihrer Antworten, auf welche Aufgabe bzw. Teilaufgabe sich diese<br />

bezieht.<br />

<strong>•</strong> Die Lösungen und Lösungswege sind in einer für den Korrektanten zweifelsfrei lesbaren Schrift<br />

abzufassen. Korrekturen und Streichungen sind eindeutig vorzunehmen. Unleserliches wird nicht<br />

bewertet.<br />

<strong>•</strong> Bei numerisch zu lösenden Aufgaben ist außer der Lösung stets der Lösungsweg anzugeben, aus<br />

dem eindeutig hervorzugehen hat wie die Lösung zustande gekommen ist.<br />

<strong>•</strong> Zur Prüfung sind bis auf Schreib- und Zeichenutensilien ausschließlich die nachstehend genannten<br />

Hilfsmittel zugelassen. Werden andere als die hier angegebenen Hilfsmittel verwendet oder<br />

Täuschungsversuche festgestellt, gilt die Prüfung als nicht bestanden und wird mit der Note 5<br />

bewertet.<br />

Die Klausur bietet einen Wahlbereich: Aus den 4 Aufgaben der Gruppe 2 sind lediglich zwei auszuwählen<br />

und zu bearbeiten. Bei Bearbeitung von mehr als zwei Aufgaben aus Block 2 werden nur die<br />

numerisch ersten zwei in die Bewertung einbezogen.<br />

Bearbeitungszeit: 90 Minuten Hilfsmittel: — <strong>HFH</strong>-Taschenrechner<br />

Anzahl Aufgaben: 8 (davon 6 zu<br />

lösen)<br />

— Formelsammlung WMT der <strong>HFH</strong><br />

Höchstpunktzahl: - 100 -<br />

Bewertungsschlüssel<br />

Aufgabe 1 2 3 4 W5 W6 W7 W8<br />

Gruppe 1: Alle Aufgaben sind zu lösen. Gruppe 2: Nur 2 Aufgaben sind zu lösen.<br />

max. Punktzahl 11 10 9 10 30 30 30 30<br />

Notenspiegel<br />

Note 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0<br />

notw. Punkte 100-95 94,5-90 89,5-85 84,5-80 79,5-75 74,5-70 69,5-65 64,5-60 59,5-55 54,5-50 49,5-0<br />

<strong>Prüfungsleistung</strong> <strong>Allgemeine</strong> BWL II, PW-ABW-P21-040515 Seite 1 von 4


<strong>HFH</strong> <strong>•</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-<strong>Hochschule</strong><br />

Aufgaben der Gruppe 1<br />

Alle 4 Aufgaben sind zu bearbeiten!!!<br />

Aufgabe 1: Materialwirtschaft 11 Punkte<br />

Falsche Bewertungen des Materials führen zu einer unrichtigen Darstellung der<br />

Vermögenslage von Unternehmen und des Gewinns. Aus diesem Grunde hat der<br />

Gesetzgeber die grundlegenden Prämissen der Bewertung und die anzuwendenden<br />

Verfahren genau geregelt.<br />

a) Nehmen Sie für das folgende Beispiel eine Bewertung nach den beiden Verfahren der<br />

Durchschnittsbewertung und nach der FiFo-Methode für eine Werkzeugmaschinenfabrik<br />

vor!<br />

Aufgeführt sind im Folgenden in dieser Reihenfolge:<br />

<strong>•</strong> Menge in Stck.<br />

<strong>•</strong> Anschaffungskosten je Einheit (€/Stck)<br />

<strong>•</strong> Gesamtwert in €<br />

01.01. 2003 Anfangsbestand (=AB) 3.000 Stck.<br />

12,00 €/Stck<br />

36.000 €<br />

12.03.2003 Zugang 2.000 Stck.<br />

10,00 €/Stck<br />

20.000 €<br />

12.07.2003 Zugang 4.000 Stck.<br />

12,00 €/Stck<br />

48.000 €<br />

12.11.2003 Zugang 2.000 Stck.<br />

11,00 €/Stck<br />

22.000 €<br />

Lagerabgänge wurden am 15.05.2003 mit 2.500 Stck. und am 15.09.2003 mit 2.000 Stck.<br />

auf den Materialentnahmescheinen registriert. Am 31.12.2003 betrug der Endbestand<br />

6.500 Stck. und der Tageswert lag bei 11,41 €/ Stck.<br />

b) Welchen Einfluss haben steigende Preise auf die Bewertung nach der LiFo-Methode?<br />

Begründen Sie kurz!<br />

Aufgabe 2: Produktionswirtschaft 10 Punkte<br />

Zur Charakterisierung von Produktionssystemen besitzen die Merkmale ‚Fertigungsart’<br />

und ‚Fertigungsprinzip’ großen Einfluss auf die materielle Produktion. Erklären Sie die<br />

beiden Merkmale und grenzen Sie mit ihrer Hilfe die Werkstattfertigung und Fließfertigung<br />

voneinander ab!<br />

<strong>Prüfungsleistung</strong> <strong>Allgemeine</strong> BWL II, PW-ABW-P21-040515 Seite 2 von 4<br />

8 P.<br />

3 P.


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Aufgabe 3: Marketing 9 Punkte<br />

Neben den traditionellen Kommunikationsinstrumenten (wie Werbung, Verkaufsförderung<br />

und Öffentlichkeitsarbeit) finden auch moderne Instrumente der Kommunikation immer<br />

stärkere Beachtung. Wählen Sie drei moderne Kommunikationsinstrumente aus, deren<br />

Grundzüge Sie erläutern!<br />

Aufgabe 4: Umweltmanagement 10 Punkte<br />

Die Integration der Umweltkostenrechnung in das bestehende Kostenrechnungssystem<br />

bereitet noch immer größere Schwierigkeiten. Hierbei stellt die Erfassung unterschiedlicher<br />

Kostenkategorien von ‚Umweltkosten’ die Unternehmen vor Probleme.<br />

a) Welche Bedeutung ist der Umweltkostenrechnung beizumessen ?<br />

b) Erläutern Sie, was unter ‚umweltrelevanten Kosten’ und ‚internalisierten Umweltkosten’<br />

zu verstehen ist, welche Kostenkategorien erfasst werden und geben Sie jeweils ein<br />

Beispiel an !<br />

Aufgaben der Gruppe 2:<br />

Aus den folgenden 4 Aufgaben sind nur 2 auszuwählen<br />

und zu bearbeiten!!!<br />

Aufgabe W5: Materialwirtschaft 30 Punkte<br />

Die Bastel GmbH & Co. KG ist führender Anbieter von Bohrmaschinen für Heimwerker. Für das<br />

kommende Jahr sollen passende Hartmetallbohrer der unteren Preisklasse dafür aus<br />

Frankreich importiert werden. Bei einem Direktimport beträgt der Einkaufspreis pro Verkaufseinheit<br />

5 €. Zusätzlich verlangt der französische Produzent für jede Sendung eine pauschale<br />

Auslagenvergütung von 500 €. Die Zins- und Lagerkosten für die Firma belaufen sich auf 12<br />

Monate verrechnet auf 10% des Wertes der durchschnittlich eingelagerten Ware. Soll die<br />

Bastel GmbH & Co. ihren Gesamtbedarf von 18.000 Verkaufseinheiten (=VE) in Bestellmengen<br />

von 18 x 1.000 VE, 9 x 2.000 VE, 6 x 3.000 VE, 3 x 6.000 VE, 2 x 9.000 VE oder<br />

1 x 18.000 VE decken ?<br />

a) Berechnen Sie jeweils die entsprechenden Kosten für Beschaffung und Lagerhaltung und<br />

weisen Sie beide anschließend als Gesamtkosten aus.<br />

Bei welcher Bestellmenge sind die Gesamtkosten für die gewünschte Menge am Geringsten,<br />

wenn alle Voraussetzungen für das Grundmodell zur Ermittlung der optimalen Bestellmenge<br />

erfüllt sind ?<br />

b) Kontrollieren Sie Ihr Ergebnis hinsichtlich Menge und Anzahl der Bestellungen durch die<br />

Anwendung der Andler’schen Formel !<br />

c) Geben Sie vier Gründe an, die gegen eine Anwendung der Andler’schen Formel sprechen<br />

könnten, und beurteilen Sie die Eignung der Formel für die heutige Unternehmenspraxis !<br />

<strong>Prüfungsleistung</strong> <strong>Allgemeine</strong> BWL II, PW-ABW-P21-040515 Seite 3 von 4<br />

2 P.<br />

8 P.<br />

17 P.<br />

5 P.<br />

8 P.


<strong>HFH</strong> <strong>•</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-<strong>Hochschule</strong><br />

Aufgabe W6: Produktionswirtschaft 30 Punkte<br />

a) Die Probleme der zeitlichen Planung und Steuerung konzentrieren sich auf den<br />

Produktionstyp der Werkstattfertigung. Erläutern Sie, welche Besonderheiten im<br />

Unterschied zur Fließfertigung dafür verantwortlich sind!<br />

b) Sie sind in einem mittelständischen Unternehmen für die Produktionsplanung<br />

zuständig. Maßnahmen zum Kapazitätsausgleich sind dort häufig innerhalb der<br />

Kapazitätsterminierung vorzunehmen. Beschreiben Sie die (vier) Anpassungssituationen,<br />

die einen Kapazitätsausgleich erforderlich machen und geben<br />

Sie jeweils zwei Beispiele für geeignete betriebliche Maßnahmen an!<br />

c) In der eigentlichen Produktionsdurchführung beeinflussen oftmals Störungen<br />

unerwartet den geplanten Produktionsablauf. Geben Sie einen Überblick über<br />

mögliche Arten von Störungen und nennen Sie jeweils zwei Beispiele!<br />

Beantworten Sie zusätzlich die Frage, unter welchen Umständen auch eine<br />

Übererfüllung geplanter Produktionsmengen als Störung zu interpretieren ist!<br />

d) Nennen Sie vier Beispiele für typische Vorsorgemaßnahmen zur schnellen<br />

Reaktion auf Störungen, die das Produktionsmanagement durchsetzen muss!<br />

Aufgabe W7: Marketing 30 Punkte<br />

a) Die verschiedenen Marketing-Management-Philosophien verkörpern jeweils eine<br />

bestimmte unternehmerische Denkhaltung und Entwicklungsphase des Marketing.<br />

Nennen Sie die unterschiedlichen Philosophiekonzepte und kennzeichnen Sie sie in<br />

ihren Wesenszügen, indem Sie die ihnen zugrunde liegenden Annahmen und daraus<br />

resultierende Verhaltensweisen erläutern!<br />

b) Sie haben für ein Unternehmen, dass ein kalorienbewusstes Fast-Food-Produkt aus<br />

einheimischen Rohstoffen produziert, ein gesellschaftsorientiertes Marketing-Konzept<br />

erarbeitet. Begründen Sie gegenüber Ihrem Kunden, warum Sie dieses Konzept für<br />

dieses Produkt im Unterschied zum Marketing-Konzept vorgeschlagen haben!<br />

c) Als Marktbearbeitungsstrategie schlagen Sie eine undifferenzierte Marktbearbeitung<br />

vor. Erläutern Sie dieses Prinzip und stellen Sie die Vorteile für das Produkt heraus!<br />

<strong>Prüfungsleistung</strong> <strong>Allgemeine</strong> BWL II, PW-ABW-P21-040515 Seite 4 von 4<br />

7 P.<br />

12 P.<br />

7 P.<br />

4 P.<br />

17,5 P.<br />

Aufgabe W8: Umweltmanagement 30 Punkte<br />

Ein Trend in der Unternehmenskommunikation besteht darin, ökologische Faktoren als<br />

zusätzliche Leistungsmerkmale des Unternehmens und seiner Produkte zu kommunizieren.<br />

a) Erläutern Sie die Ziele der Kommunikationspolitik und die neuen Herausforderungen,<br />

denen die Kommunikationspolitik für eine Einbeziehung ökologischer Leistungsmerkmale<br />

genügen muss!<br />

b) Erläutern Sie die wesentliche Aufgabe und die Basis der internen ökologischen<br />

Kommunikation! Nennen Sie vier typische Methoden zur ökologieorientierten internen<br />

Kommunikation mit den Mitarbeitern.<br />

c) Welchen (drei) Problemen sieht sich die Werbung in der ökologischen Öffentlichkeitsarbeit<br />

gegenüber?<br />

d) Worin bestehen die besonderen Schwierigkeiten des Öko-Sponsoring ?<br />

8 P.<br />

4,5 P.<br />

9 P.<br />

9 P.<br />

6 P.<br />

6 P.


Postgradualer Studiengang Wirtschaft<br />

Fach <strong>Allgemeine</strong> BWL II<br />

Art der Leistung <strong>Prüfungsleistung</strong><br />

Klausur-Knz. PW-ABW-P21-040515<br />

Datum 15.05.2004<br />

Für die Bewertung und Abgabe der <strong>Prüfungsleistung</strong> sind folgende Hinweise verbindlich vorgeschrieben:<br />

<strong>•</strong> Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor wie in der Korrekturrichtlinie ausgewiesen. Eine<br />

summarische Angabe von Punkten für Aufgaben, die in der Korrekturrichtlinie detailliert bewertet worden<br />

sind, ist nicht gestattet.<br />

<strong>•</strong> Nur dann, wenn die Punkte für eine Aufgabe nicht differenziert vorgegeben sind, ist ihre Aufschlüsselung auf<br />

die einzelnen Lösungsschritte Ihnen überlassen.<br />

<strong>•</strong> Stoßen Sie bei Ihrer Korrektur auf einen anderen richtigen Lösungsweg, dann nehmen Sie bitte die<br />

Verteilung der Punkte sinngemäß zur Korrekturrichtlinie vor.<br />

<strong>•</strong> Rechenfehler sollten grundsätzlich nur zur Abwertung eines Teilschritts führen. Wurde mit einem falschen<br />

Zwischenergebnis richtig weiter gerechnet, so erteilen Sie die hierfür vorgesehenen Punkte ohne weiteren<br />

Abzug.<br />

<strong>•</strong> Sollte ein Prüfling im Wahlbereich alle Aufgaben bearbeitet haben, so sind nur die numerisch ersten zwei zur<br />

Bewertung heranzuziehen.<br />

<strong>•</strong> Ihre Korrekturhinweise und Punktbewertung nehmen Sie bitte in einer zweifelsfrei lesbaren Schrift vor:<br />

Erstkorrektur in rot, evtl. Zweitkorrektur in grün.<br />

<strong>•</strong> Die von Ihnen vergebenen Punkte und die daraus sich gemäß dem nachstehenden Notenschema ergebende<br />

Bewertung tragen Sie in den Klausur-Mantelbogen sowie in die Ergebnisliste ein.<br />

<strong>•</strong> Gemäß der Diplomprüfungsordnung ist Ihrer Bewertung folgendes Notenschema zu Grunde zu legen:<br />

Note 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0<br />

notw. Punkte 100-95 94,5-90 89,5-85 84,5-80 79,5-75 74,5-70 69,5-65 64,5-60 59,5-55 54,5-50 49,5-0<br />

<strong>•</strong> Die korrigierten Arbeiten reichen Sie bitte spätestens bis zum<br />

02. Juni 2004<br />

an Ihr Studienzentrum ein. Dies muss persönlich oder per Einschreiben erfolgen. Der angegebene Termin ist unbedingt<br />

einzuhalten. Sollte sich aus vorher nicht absehbaren Gründen eine Terminüberschreitung abzeichnen, so bitten wir Sie,<br />

dies unverzüglich Ihrem Studienzentrumsleiter anzuzeigen.<br />

BEWERTUNGSSCHLÜSSEL<br />

Aufgabe 1 2 3 4 W5 W6 W7 W8<br />

Gruppe 1: Alle Aufgaben sind zu lösen. Gruppe 2: Nur 2 Aufgaben sind zu lösen.<br />

max. Punktzahl 11 10 9 10 30 30 30 30<br />

Korrekturrichtlinie PW-ABW-P21-040515 Seite 1 von 9


<strong>HFH</strong> <strong>•</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-<strong>Hochschule</strong><br />

Lösung Aufgabe 1: Materialwirtschaft 11 Punkte<br />

SB 1/ S. 20 ff.<br />

a)<br />

� Berechnung nach der jährlichen Durchschnittsbewertung:<br />

126.000 € : 11.000 Stck. = 11,45 €/ Stck. > 11,41 €/ Stck.<br />

11,41 €/ Stck. * 6.500 Stck. = 74.165 € als Bilanzansatz<br />

� Berechnung nach der permanenten Durchschnittsbewertung:<br />

Anfangsbestand 01.01. 3.000<br />

12,00<br />

36.000<br />

+ Zugang 12.03. 2.000<br />

10.000<br />

20.000<br />

= Bestand 13.03. 5.000<br />

11,20<br />

56.000<br />

- Abgang 15.05. 2.500<br />

11,20<br />

28.000<br />

= Bestand 16.05. 2.500<br />

11,20<br />

28.000<br />

+ Zugang 12.07. 4.000<br />

12,00<br />

48.000<br />

= Bestand 13.07. 6.500<br />

11,69<br />

76.000<br />

- Abgang 15.09. 2.000<br />

11,69<br />

23.380<br />

= Bestand 16.09. 4.500<br />

11,69<br />

52.620<br />

+ Zugang 12.11. 2.000<br />

11,00<br />

22.000<br />

Schlussbestand 31.12. 6.500<br />

11,48<br />

74.620<br />

Als Bilanzansatz ergeben sich allerdings auch wieder 74.165 €, da 11,48 €/ Stck. > 11,41 €/<br />

Korrekturrichtlinie PW-ABW-P21-040515 Seite 2 von 9<br />

0,5 Pkt. pro<br />

fett<br />

gedruckter<br />

Zahl = 16 x<br />

0,5 Pkt =<br />

8 Pkt.


<strong>HFH</strong> <strong>•</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-<strong>Hochschule</strong><br />

Stck.<br />

� Berechnung nach der FiFo-Methode :<br />

Als Schlussbestand ergeben sich 6.500 Stck., die wie folgt zu bewerten sind :<br />

2.000 Stck. * 11,00 €/ Stck. = 22.000 €<br />

4.000 Stck. * 12,00 €/ Stck. = 48.000 €<br />

500 Stck. * 10,00 €/ Stck. = 5.000 €-> ergibt 75.000 € Bilanzansatz<br />

b) Steigende Preise führen bei einer Bewertung nach der LiFo-Methode zu einem niedrigen<br />

Bilanzansatz, da die geringeren Preise der anfänglichen Bestände zur Berechnung des<br />

Schlussbestandes herangezogen werden und die hohen Preise am Jahresende nicht mehr in<br />

den Bilanzansatz einbezogen werden.<br />

Lösung Aufgabe 2: Produktionswirtschaft 10 Punkte<br />

SB 3/ S. 32 ff.<br />

Die Fertigungsart charakterisiert die Wiederholhäufigkeit der Produktion. Die Produktion kann<br />

unter diesem Aspekt nach<br />

- geringer<br />

- mittlerer und<br />

- großer Wiederholhäufigkeit<br />

in Einzel-, Serien- und Massenfertigung unterschieden werden.<br />

Das Fertigungsprinzip beschreibt die räumliche Anordnung der Arbeitsplätze bzw. Betriebsmittel.<br />

Betriebsmittel können prinzipiell nach artgleichen Verrichtungen oder nach produktspezifischen<br />

Prozessfolgen strukturiert werden. Demzufolge spiegelt das Fertigungsprinzip den<br />

Einfluss des technologischen Verfahrensablaufes auf die Organisation der Produktion wider.<br />

Die Werkstattfertigung ist eine verrichtungsorientierte Produktion, denn die Arbeitsplätze sind<br />

nach gleichen oder ähnlichen Verrichtungen räumlich zusammengefasst. Sie ist eine geeignete<br />

Organisationsform der Produktion, wenn variierende Produktionsaufträge mit veränderlichen<br />

Materialflüssen auftreten. Das ist bei der kundenorientierten Einzel- und Kleinserienfertigung<br />

gegeben.<br />

Die Fließfertigung ist nach den produktspezifischen Prozessfolgen strukturiert (ist ein<br />

prozessfolgeorientierter Produktionstyp), d.h. die Betriebsmittel bzw. Arbeitsplätze sind<br />

entsprechend der Reihenfolge der Bearbeitung eines Produkts angeordnet.<br />

Eine Orientierung der Organisation an der Prozessfolge setzt voraus, dass standardisierte<br />

Produkte in Stückzahlen einer Großserien- und Massenproduktion gefertigt werden.<br />

Korrekturrichtlinie PW-ABW-P21-040515 Seite 3 von 9<br />

3 Pkt.<br />

2,5 Pkt.<br />

2,5 Pkt.<br />

2,5 Pkt.<br />

2,5 Pkt.<br />

Lösung Aufgabe 3: Marketing 9 Punkte<br />

SB 7/ S. 28 ff.<br />

(1) Sponsoring<br />

(2) Event-Marketing<br />

(3) Product-Placement<br />

(4) Direktkommunikation<br />

Zu (1) :<br />

- umfasst die Planung, Organisation, Durchführung und Kontrolle von Maßnahmen zur<br />

Bereitstellung von Geld- oder Sachmitteln durch Unternehmen für Personen und Organisationen<br />

im sportlichen, kulturellen und sozialen Bereich zur Erreichung der eigenen Marketing- und<br />

Kommunikationsziele durch Gegenleistung des Gesponsorten.<br />

3 x 0,5 Pkt.<br />

3 x 2,5 Pkt.


<strong>HFH</strong> <strong>•</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-<strong>Hochschule</strong><br />

Zu (2) :<br />

- umfasst die zielgerichtete und systematische Konzeption, Planung, Gestaltung und Kontrolle von<br />

Veranstaltungen.<br />

- Diese eigeninszenierten Ereignisse stellen für die jeweilige Zielgruppe etwas Besonderes und<br />

Einmaliges dar, deshalb muss das Event auf deren spezielle Bedürfnisse und Wünsche<br />

abgestimmt werden.<br />

Zu (3) :<br />

- beinhaltet die werbewirksame, entgeltliche Integration von Produkten in Medienprogramme.<br />

- Die zumeist bekannten Markenartikel werden als deutlich erkennbare Requisiten in den<br />

entsprechenden Produktionen platziert, um das Image der Produkte auszubauen bzw. zu erhöhen.<br />

Zu (4) :<br />

- beinhaltet unterschiedliche Kommunikationsmaßnahmen, die im direkten Kontakt zum<br />

Konsumenten ohne Zwischenschaltung Dritter erfolgen und einen Dialog zwischen Konsumenten<br />

und Anbieter ermöglichen.<br />

- Es handelt sich um eine gezielte Kontaktaufnahme, die persönlich oder über ein Medium<br />

(Telefon, Brief u.a.m.) erfolgt.<br />

Lösung Aufgabe 4: Umweltmanagement 10 Punkte<br />

SB 8/ S. 42/ 43<br />

a) Bisher war die gesellschaftsbezogene Rechnungslegung von Unternehmen nach außen<br />

orientiert. Die umweltschutzbezogene Rechnungslegung richtet den Blick jetzt nach innen, daher<br />

ist eine umweltbezogene Rechnungslegung das Kernstück eines Öko-Controlling, das eine<br />

Führungs- und Unterstützungsaufgabe für die umweltorientierte Unternehmensführung übernimmt.<br />

b) ‚Umweltrelevante Kosten’ :<br />

- Kosten, die direkt durch den Verbrauch eines Energieträgers bzw. durch die Entsorgung<br />

von Abfällen usw. verursacht werden; Beispiel: Wasser- und Abwassergebühren,<br />

Stromkosten.<br />

- Kosten, die indirekt aufgrund von Anlagen, die für diese Zwecke benötigt werden<br />

entstehen; Beispiel: Abschreibungen oder Personalkosten.<br />

`Internalisierte Umweltkosten’ :<br />

- tendenziell verursachungsgerecht internalisierte Kosten: Die Kostenzuordnung erfolgt<br />

verursachungsgerecht; die Kostensteigerungen werden tatsächlich über den Marktpreis<br />

weiter gegeben, Beispiele: z.B. umweltpolitisch fundierte öffentliche Abgaben, Erfüllung<br />

von Umweltschutzauflagen, umweltbedingte Haftungsansprüche Dritter, umweltbedingte<br />

Kompensationszahlungen, freiwillige Umweltschutzmaßnahmen.<br />

- tendenziell nicht verursachungsgerecht internalisierte Kosten: Internalisierung erfolgt über<br />

steigende Faktorpreise, die nicht an konkrete Einzelrisiken geknüpft sind. Beispiele:<br />

umweltbedingte allgemeine Steuer- und Abgabenerhöhungen oder steigende<br />

Versicherungsbeiträge.<br />

Korrekturrichtlinie PW-ABW-P21-040515 Seite 4 von 9<br />

2 Pkt.<br />

2 x 1,5 Pkt.<br />

2 x 2,5 Pkt.<br />

Lösung Aufgabe W5: Materialwirtschaft 30 Punkte<br />

SB 2/ S. 29 ff.<br />

a)<br />

Unmittelbare Beschaffungskosten für alle Varianten : 18.000 Stck. * 5 € = 90.000 €<br />

Mittelbare Beschaffungskosten 500 €/ Bestellung :<br />

1 Pkt.


<strong>HFH</strong> <strong>•</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-<strong>Hochschule</strong><br />

1) bei 18 * 1.000 Stck. : 18 * 500 € = 9.000 €<br />

2) bei 9 * 2.000 Stck. : 9 * 500 € = 4.500 €<br />

3) bei 6 * 3.000 Stck. : 6 * 500 € = 3.000 €<br />

4) bei 3 * 6.000 Stck. : 3 * 500 € = 1.500 €<br />

5) bei 2 * 9.000 Stck. : 2 * 500 €= 1.000 €<br />

6) bei 1 * 18.000 Stck.: 1 * 500 € = 500 €<br />

Zins – und Lagerkosten :<br />

1) ½ ( 1.000 Stck. * 5 €/ Stck.) * 0,10 = 250 €<br />

2) ½ ( 2.000 Stck. * 5 €/ Stck.) * 0,10 = 500 €<br />

3) ½ ( 3.000 Stck. * 5 €/ Stck.) * 0,10 = 750 €<br />

4) ½ (6.000 Stck. * 5 € / Stck.) * 0,10 = 1.500 €<br />

5) ½ (9.000 Stck. * 5 €/ Stck.) * 0,10 = 2.250 €<br />

6) ½ (18.000 Stck. * 5 €/ Stck.) * 0,10 = 4.500 €<br />

Gesamtkosten der Variante :<br />

1) 99.250 €<br />

2) 95.000 €<br />

3) 93.750 €<br />

4) 93.000 €<br />

5) 93.250 €<br />

6) 95.000 €<br />

Die geringsten Kosten für Beschaffung und Lagerung ergeben sich, wenn in 3 Bestellungen pro<br />

Jahr jeweils 6.000 Stck. bestellt werden.<br />

b)<br />

X =<br />

200*<br />

18.<br />

000 Stck.<br />

* 500 Euro / Bestellung<br />

5 Euro*<br />

10 Euro<br />

= 6.000 Stck.<br />

Anzahl der Bestellungen : 18.000 Stck. Jahresbedarf : 6.000 Stck./ Bestellung = 3 Bestellungen<br />

c) SB 2/ S. 32<br />

Gründe gegen die Anwendung der Andler’schen Formel:<br />

- Stückpreis ist von der Beschaffungsmenge unabhängig.<br />

- Bedarf ist bekannt und konstant.<br />

- Fehlmengen sind nicht zugelassen.<br />

- Zeitliche Verteilung der Lagerabgänge ist stetig.<br />

- Lieferzeit ist praktisch gleich Null.<br />

- Mindestbestellmengen sind nicht vorgesehen.<br />

- Bestellung des Materials kann unabhängig von anderen Materialien erfolgen.<br />

- Jede beliebige Stückzahl ist zu jedem beliebigen Datum lieferbar.<br />

Praxiseignung :<br />

Die o.g. Voraussetzungen können heute kaum noch erfüllt werden, da sich das Kundenverhalten<br />

verändert hat, Transport- und Verpackungsgrößen zunehmend optimiert werden und eine<br />

Risikoverschiebung der Lagerhaltung zum Lieferanten statt gefunden hat.<br />

Außerdem ist der Aufwand zur Ermittlung des Lagerkostensatzes und der Fixkosten je Bestellung<br />

sehr hoch.<br />

Korrekturrichtlinie PW-ABW-P21-040515 Seite 5 von 9<br />

6 x 1 Pkt.<br />

6 x 1 Pkt.<br />

6 x 0,5 Pkt.<br />

1 Pkt.<br />

4 Pkt.<br />

1 Pkt.<br />

4 Pkt.<br />

4 Pkt.


<strong>HFH</strong> <strong>•</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-<strong>Hochschule</strong><br />

Lösung Aufgabe W6: Produktionswirtschaft 30 Punkte<br />

a) SB 4/ S. 47/ 48<br />

- Bei der Werkstattfertigung muss über die Beginn- und Endtermine der Auftragsbearbeitung<br />

entschieden werden, während sie bei der getakteten Fließfertigung fest<br />

stehen.<br />

- Die exakten Durchlaufzeiten in der Werkstattfertigung sind stark erfahrungsorientiert und<br />

streuen, während die Durchlaufzeit bei der Fließfertigung in hohem Maße technologisch<br />

und durch die Taktzeit bestimmt wird.<br />

- Für die Werkstattfertigung sind miteinander verbundene Termin- und Reihenfolgeprobleme<br />

typisch. In der Fließfertigung sind Reihenfolgeprobleme weniger<br />

bedeutsam bzw. nicht anzutreffen, da die Werkstücke z.B. bei der getakteten<br />

Fließfertigung in immer gleicher Folge die Bearbeitungsstationen durchlaufen.<br />

b) SB 4/ S. 52 ff.<br />

Prinzipiell kann der Kapazitätsausgleich durch<br />

1) die Anpassung der Kapazitätsnachfrage an das Kapazitätsangebot oder<br />

2) die Anpassung des Kapazitätsangebots an die Kapazitätsnachfrage erfolgen.<br />

Zu 1)<br />

1.1) Nachfrage < Angebot -> Maßnahmen : + Übernahme zusätzlicher Aufträge<br />

+ Übernahme von Lohnarbeit<br />

+ zeitl. Vorziehen von Aufträgen<br />

+ Eigenfertigung bisher fremdvergebener<br />

Aufträge<br />

1.2) Nachfrage > Angebot -> Maßnahmen : + Verschieben von Aufträgen auf spätere Termine<br />

+ Fremdvergabe von Aufträgen, Lohnarbeit<br />

+ Ablehnung von Aufträgen<br />

Zu 2)<br />

2.1) Angebot > Nachfrage -> Maßnahmen : + Kurzarbeit, Reduzierung der Schichtarbeit<br />

+ zeitweilige Stilllegung von Betriebsmitteln,<br />

Vorziehen von Instandhaltungsmaßnahmen<br />

+ innerbetriebliche Umsetzung von Arbeitskräften<br />

2.2) Angebot < Nachfrage -> Maßnahmen : + Einsatz zusätzlicher Kapazitäten<br />

+ Überstunden, zusätzliche Schichten<br />

+ Erhöhung der Produktionsgeschwindigkeit von<br />

Maschinen<br />

+ Verschieben von Instandhaltungsmaßnahmen auf<br />

spätere Termine oder Schichten<br />

4 x 1 Pkt. pro Beispiel (also insgesamt max. 4 x 1 x 2) und 4 x 0,5 Pkt. für richtige Zuordnung der<br />

Anpassungssituation<br />

c) SB 2/ S. 58 ff.<br />

Es sind zu unterscheiden :<br />

1) dispositionsbedingte Störungen -> fehlerhafte oder fehlende Stücklisten, Arbeitspläne<br />

oder Planvorgaben<br />

2) personalbedingte Störungen -> Ausschuss, Nacharbeit, Ausfall infolge Krankheit,<br />

Untererfüllung von Planvorgaben nach Termin, Menge oder Qualität<br />

3) materialbedingte Störungen -> Materialfehler, Lieferverzögerungen, ungenügende<br />

Materialqualität, Energieausfall<br />

4) betriebsmittelbedingte Störungen -> Maschinenausfälle, Mängel an Maschinen,<br />

Werkzeugen, Vorrichtungen und Prüftechnik, ungeplante Verlängerung von Wartungs-<br />

Korrekturrichtlinie PW-ABW-P21-040515 Seite 6 von 9<br />

2 Pkt.<br />

2,5 Pkt.<br />

2,5 Pkt.<br />

1 Pkt.<br />

1 Pkt.<br />

10 Pkt.


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und Instandsetzungsarbeiten<br />

4 x 0,5 Pkt. pro Störungsart und 4 x 0,5 x 2 Pkt. für Beispiele<br />

Eine nicht abgestimmte Übererfüllung geplanter Produktionsmengen ist als Störung zu<br />

interpretieren, wenn die Mehrproduktion zu erhöhten Beständen an Umlaufvermögen und<br />

Fertigerzeugnissen führt.<br />

d) Als Maßnahmen kommen in Betracht :<br />

- die Ausbildung und der Einsatz von „Springern“,<br />

- die Beschaffung von Reservetechnik,<br />

- das Anlegen von Vorräten an Ersatzteilen,<br />

- vorbeugende Instandhaltung und<br />

- Antihavarietraining.<br />

Korrekturrichtlinie PW-ABW-P21-040515 Seite 7 von 9<br />

6 Pkt.<br />

1 Pkt.<br />

4 x 1 Pkt.<br />

Lösung Aufgabe W7: Marketing 30 Punkte<br />

SB 5/ S. 25 ff.<br />

a) Die fünf Marketing-Management-Philosophien lauten:<br />

(1) Produktionskonzept<br />

(2) Produktkonzept<br />

(3) Verkaufskonzept<br />

(4) Marketingkonzept und<br />

(5) gesellschaftsorientiertes Marketing-Konzept.<br />

Zu (1) :<br />

- Annahme: Konsumenten bevorzugen Produkte, die verfügbar sind und die sie sich leisten<br />

können.<br />

- Konzentration auf die Schaffung von Produktionskapazitäten und hohe<br />

Fertigungseffizienz, um durch kostengünstige Produktion in hohen Stückzahlen<br />

preisgünstige Produkte auf den Markt zu bringen und hohe Marktanteile zu erreichen.<br />

Zu (2):<br />

- Annahme: Konsumenten bevorzugen die Produkte, die die beste Qualität, die höchste<br />

Leistungsfähigkeit und die gesuchten Eigenschaften bieten.<br />

- Konzentration auf Verbesserung des Produktes, da der Kunde für gute Qualität auch<br />

bereit ist einen höheren Preis zu zahlen.<br />

Zu (3) :<br />

- Annahme: Konsumenten kaufen nur dann genügend Produkte eines Unternehmens,<br />

wenn der Anbieter erhebliche Verkaufs- und Werbeanstrengungen unternimmt.<br />

- Konzentration auf eine intensive Werbe- und Verkaufspolitik, um Kunden für das vom<br />

Unternehmen hergestellte Produkt zu finden.<br />

Zu (4) :<br />

- Annahme: Wenn es gelingt, die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden wirkungsvoller<br />

und wirtschaftlicher als die Wettbewerber zu erfüllen, dann lassen sich Unternehmensziele<br />

erreichen.<br />

- Konzentration auf die Herstellung von Produkten, die der Kunde wünscht – erst die<br />

Kundenwünsche erforschen und dann entsprechende Produkte herstellen.<br />

Zu (5) :<br />

- Annahme: Wenn es gelingt die Bedürfnisse der Kunden wirkungsvoller als die Konkurrenz<br />

zu befriedigen und auch die Lebensqualität der Kunden und der gesamten Gesellschaft<br />

5 x 0,5 Pkt.<br />

5 x 3 Pkt.


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zu erhalten, dann können die Unternehmensziele langfristig gesichert werden.<br />

- Konzentration nicht mehr nur auf die unmittelbaren Bedürfnisse der Kunden, sondern<br />

auch gleichzeitig Wahrnehmung gesamtgesellschaftlicher Verantwortung.<br />

b) Das Marketing-Konzept orientiert sich in einer durch Umweltprobleme und Rohstoffknappheit<br />

gekennzeichneten Zeit auf die kurzfristigen Verbraucherinteressen, die sich nicht mit den<br />

langfristigen Konsumenteninteressen decken müssen. Die Wahrnehmung gesellschaftlicher<br />

Verantwortung im gesellschaftsorientierten Marketing-Konzept berücksichtigt dagegen langfristige<br />

Interessen der gesamten Gesellschaft. Bezogen auf das Beispiel: Das Ziel der Käufer von Fast-<br />

Food, ihr kurzfristiges Interesse, besteht in einer schnellen und unkomplizierten Nahrungsaufnahme,<br />

um den Hunger zu stillen. Doch es besteht ein gesamtgesellschaftliches Interesse<br />

daran, dass diese Nahrung auch gesund und bekömmlich ist und ein darin enthaltener Fettanteil<br />

nicht so hoch ist, dass er der Entstehung von Übergewicht und den daraus resultierenden<br />

Folgeschäden Vorschub leistet. Die Wiederherstellung der Gesundheit bzw. die ärztliche<br />

Betreuung der erkrankten Personen lasten später auf der gesamten Gesellschaft. Der<br />

Wertewandel mit einem erhöhten Interesse an der Gesunderhaltung des Körpers wird<br />

berücksichtigt. Zusätzlich reduziert die Verwendung einheimischer Rohstoffe die Transportkosten<br />

(Stichwort: Rohstoffverknappung). Aus diesem Grunde bietet sich die Verbindung der kurzfristigen<br />

Kundeninteressen nach einer Fertignahrung mit dem gesellschaftlichen Interesse nach gesunder<br />

Ernährung durch wenig Fett und einheimische Rohstoffe in einem gesellschaftsorientierten<br />

Marketing-Konzept hier geradezu an.<br />

c) Wesen der undifferenzierten Marktbearbeitung:<br />

Der Gesamtmarkt wird mittels einer Strategie bearbeitet. Ein Produkt und ein entsprechendes<br />

Marketingprogramm werden so entwickelt, dass es möglichst viele Kunden anspricht.<br />

Unterschiede im Markt werden bewusst ignoriert, es erfolgt eine Konzentration auf das<br />

Gemeinsame der Kundebedürfnisse.<br />

Es handelt sich um ein (relativ) homogenes Produkt, das alle Konsumenten des Marktes<br />

zufrieden stellen kann.<br />

Vorteile :<br />

- begrenzter Aufwand von Ressourcen<br />

- keine differenzierten Werbemaßnahmen<br />

- kostengünstig<br />

Korrekturrichtlinie PW-ABW-P21-040515 Seite 8 von 9<br />

8 Pkt.<br />

2 Pkt.<br />

2,5 Pkt.<br />

Lösung Aufgabe W8: Umweltmanagement 30 Punkte<br />

SB 9/ S. 44 ff.<br />

a) Ziele der Kommunikationspolitik:<br />

- Prägung eines einheitlichen Bildes von der Unternehmung (Corporate Identity) beim<br />

Kunden, das ihm eine schnelle Identifikation ermöglicht;<br />

- Abstimmung der Kommunikationspolitik mit anderen Marketinginstrumenten im Sinne<br />

eines integrierten Gesamtkonzeptes;<br />

- Gesamtes Öko-Marketing-Mix muss dem angestrebten Umweltimage entsprechen,<br />

langfristig ausgerichtet und von einer abgestimmten Produktpolitik begleitet sein.<br />

Herausforderungen für die Kommunikation :<br />

- aktiver Dialog mit den eigenen Mitarbeitern (interne Kommunikation) und<br />

- offensiver Dialog nach außen mit einem erweiterten Bezugsgruppenfeld (externe<br />

Kommunikation).<br />

Bevor die externe Kommunikation erfolgt, sollte ein ganzheitliches Umweltmanagement im<br />

Unternehmen selbst implementiert sein.<br />

3 x 2 Pkt.<br />

3 Pkt.


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b) Information und Motivation der Mitarbeiter bilden in ökologieorientierten Unternehmen die<br />

wesentliche Aufgabe, damit diese dazu beitragen können, die in der Unternehmensphilosophie<br />

festgeschriebenen Grundsätze zu realisieren.<br />

Voraussetzungen dafür müssen geschaffen werden ( = Basis), indem<br />

- die Arbeitsumwelt und der Arbeitsplatz umweltgerecht gestaltet werden;<br />

- Umweltgedanken in die betriebliche Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen integriert<br />

werden,<br />

- Umweltgedanken in die betrieblichen Beurteilungs- und Anreizsysteme integriert werden.<br />

Methoden können sein<br />

- Aus- und Fortbildungsprogramme zum Thema Umwelt,<br />

- Information über Umweltleistungen: Broschüren, Plakate, Poster, Umweltwände etc.<br />

- Betriebliches Vorschlagwesen,<br />

- Wettbewerbe, Umweltpreise, Umweltclubs,<br />

- Innerbetriebliches <strong>Fern</strong>sehen, interaktive Videopräsentationen, themenbezogene Videos,<br />

- Informationen über Umweltaspekte am Arbeitsplatz,<br />

- Tag der offenen Tür für Mitarbeiterfamilien,<br />

- Informationszentren und –ausstellungen,<br />

- Erfahrungsaustausch in „Erfa-Kreisen“,<br />

- Beratung für eine private (Öko-)Haushaltsführung oder<br />

- regelmäßige Veranstaltung von Öko-Zirkeln u.a.<br />

c)<br />

(1) Verunsicherung der Verbraucher durch überzogene Versprechungen in den<br />

Werbeaussagen, die häufig mehrdeutig und irreführend sind.<br />

(2) Schwierigkeiten in der Informationsgewinnung für die Verbraucher, da herstellerund<br />

handelseigene Phantasie-Öko-Labels oder Wortschöpfungen inflationär<br />

benutzt werden, obwohl sie nur beschränkt aussagefähig sind.<br />

(3) Eine sachliche Beschreibung der Umweltverträglichkeit eines Produktes ist<br />

angesichts der Komplexität ökologischer Kontexte schwierig.<br />

d) Das Ökosponsoring ist ein relativ neues Kommunikationsinstrument. Da es wie jedes<br />

Sponsoring auf dem Austausch von Leistung und Gegenleistung beruht, ist im Bereich des<br />

Umweltschutzes von einer erhöhten Sensibilität auszugehen. Die inhaltliche Identifikation des<br />

Sponsors mit dem Sponsoringobjekt muss gegeben sein. Wer Öko-Projekte sponsort, muss selbst<br />

glaubwürdig sein und sich ökologisch verantwortungsvoll verhalten. Wenn ein Unternehmen ‚nach<br />

außen’ geht, dann muss es auch besonders ökologisch vertrauenswürdig sein. Glaubwürdigkeit ist<br />

die zentrale Voraussetzung, die Einbettung des Umweltanliegens in ein integriertes<br />

Umweltkommunikationskonzept und seine langfristige Ausrichtung sind erforderlich. Es darf<br />

keinesfalls der Eindruck entstehen, dass man sich kurzfristig Vorteile verschaffen will, indem man<br />

den Umweltgedanken einsetzt.<br />

Korrekturrichtlinie PW-ABW-P21-040515 Seite 9 von 9<br />

2 Pkt.<br />

3 Pkt.<br />

4 Pkt.<br />

3 x 2 Pkt.<br />

6 Pkt.

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