Sanierte ARA liefert Wärme und reinigt besser - BSV Stans
Sanierte ARA liefert Wärme und reinigt besser - BSV Stans
Sanierte ARA liefert Wärme und reinigt besser - BSV Stans
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Das aktuelle<br />
Gemeinde-Info<br />
der Politischen<br />
Gemeinde <strong>Stans</strong><br />
<strong>und</strong> der<br />
Schulgemeinde<br />
<strong>Stans</strong><br />
März/April 2012<br />
Seite 3<br />
Mit extremen<br />
Kältegraden<br />
<strong>Stans</strong>erhorn: Bauen<br />
in klirrender Kälte<br />
für das CabriO<br />
Seite 4<br />
Mit mehr<br />
Fairness FC <strong>Stans</strong><br />
ausgezeichnet<br />
für Fairplay<br />
Seite 4<br />
Mit weniger<br />
Heizöl<br />
Energieplan fördert<br />
den nachhaltigen<br />
Umgang mit Energie<br />
Geschätzte <strong>Stans</strong>erinnen<br />
<strong>und</strong> <strong>Stans</strong>er<br />
Manchmal denke ich, dass<br />
unsere Zeit immer hektischer<br />
wird. Sich einfach herauszunehmen<br />
wird immer schwieriger.<br />
Das Berufsleben fordert alle –<br />
Fehler darf man keine machen.<br />
Unges<strong>und</strong>, davon bin ich überzeugt<br />
<strong>und</strong> für unsere Familien<br />
sicher nicht förderlich. Nun<br />
kommt schon bald der Frühling,<br />
freuen Sie sich. Nehmen Sie<br />
sich die Zeit für Ihre Kinder<br />
<strong>und</strong> Ihre Liebsten, setzen Sie<br />
die Zeit für Partnerschaft <strong>und</strong><br />
Familie zuoberst auf die Priori-<br />
tätenliste. Ihr Herz wird sich<br />
freuen <strong>und</strong> das nachhaltig.<br />
Herzlichst<br />
Peter Odermatt, Schulpräsident<br />
Auszüge aus den<br />
Sitzungsprotokollen der<br />
Politischen Gemeinde<br />
<strong>und</strong> Aktuelles aus der<br />
Schule finden Sie unter<br />
www.stans.ch<br />
” Ruedy Flury (links) <strong>und</strong> Andreas Gander auf der permanenten Baustelle <strong>ARA</strong> Rotzwinkel. ”<br />
Zweckverband: Abwasserentsorgung<br />
<strong>Sanierte</strong> <strong>ARA</strong> <strong>liefert</strong><br />
<strong>Wärme</strong> <strong>und</strong> <strong>reinigt</strong> <strong>besser</strong><br />
Die <strong>ARA</strong> Rotzwinkel ist in die Jahre gekommen. Nun sind die Handwerker angerückt<br />
<strong>und</strong> setzen die Sanierung um. Der Hauptgr<strong>und</strong> für die im Endausbau<br />
auf 19 Millionen Franken kalkulierte Modernisierung: die strengere Gewässerschutzverordnung<br />
des B<strong>und</strong>es.<br />
Von Delf Bucher<br />
In der <strong>ARA</strong> Rotzwinkel fährt ein Kranwagen<br />
vor. Starke Stahlwinden heben die Betonwand<br />
des Eindickungsraums aus den<br />
Angeln. Zuvor hatten im Inneren die Bauarbeiter<br />
mit machtvollen Steinschneidern<br />
die Beckenmauern der Eindickungsan-<br />
lage abgetragen. Handwerker schweissen<br />
Rohre zusammen, eine Kreissäge kreischt<br />
in einem anderen Raum. Durch die weitverzweigte<br />
Baustelle stapft der Betriebsleiter<br />
der <strong>ARA</strong>, Ruedi Flury, <strong>und</strong> sagt:<br />
«Jeden Tag verändert sich bei uns zur Zeit<br />
etwas.»<br />
Strengere Abwasservorschriften<br />
Seit einem halben Jahr ist die Sanierung<br />
<strong>und</strong> der Umbau der <strong>ARA</strong> Rotzwinkel im<br />
Gange. Im etwas gross geratenen Sitzungszimmer<br />
mit seinem Mobiliar aus<br />
dem Gründerjahr der Anlage 1971 skizziert<br />
der Präsident des Zweckverbands,<br />
Andreas Gander, warum in den nächsten<br />
sechs Jahren Investitionen mit einem Gesamtvolumen<br />
von 19 Millionen Franken<br />
anstehen. «Wir sind gezwungen, die strengeren<br />
Abwasservorschriften des B<strong>und</strong>es<br />
einzuhalten», sagt Gander. Aber die Sanierung<br />
sei auch aufgr<strong>und</strong> des Alters der<br />
Kläranlage notwendig geworden: «Nach<br />
1<br />
ungefähr zwanzig Jahren werden Sanierungen<br />
einer <strong>ARA</strong> notwendig.» Und als<br />
dritten Gr<strong>und</strong> nennt er eine notwendige<br />
Kapazitätserweiterung. Denn aufgr<strong>und</strong><br />
des Nidwaldner Baubooms der letzten<br />
zwanzig Jahre stösst die heutige Anlage<br />
an ihre Grenzen. Nun soll sie an die aktuellen<br />
Spitzenwerte angepasst <strong>und</strong> eine<br />
Reserve eingebaut werden, die ein hochgerechnetes<br />
Wachstum von zwanzig Prozent<br />
in den nächsten zwanzig Jahren<br />
zulässt.<br />
Öko-Energie aus Klärgas<br />
Bereits im Dezember 2011 wurde das neue<br />
Blockheizkraftwerk (BHKW) in Betrieb<br />
genommen, das als Energiequelle das Biogas<br />
des gärenden Abwasserschlamms<br />
nutzt. Das neue Mini-Kraftwerk produziert<br />
mit 600'000 Kilowattst<strong>und</strong>en ein<br />
Drittel mehr Energie als die alte Anlage,<br />
die immer noch in Reservebereitschaft<br />
verbleibt. Aber nicht nur Ökostrom produziert<br />
die <strong>ARA</strong>. Neu wird auch die<br />
Abwärme des BHKWs <strong>und</strong> vor allem die<br />
Abwärme des ge<strong>reinigt</strong>en Abwassers genutzt,<br />
um die von der Firma EBM gebaute<br />
<strong>Wärme</strong>zentrale mit <strong>Wärme</strong> zu versorgen.<br />
Der neue <strong>Wärme</strong>verb<strong>und</strong> beheizt seit dem<br />
letzten Herbst das nahegelegene <strong>Stans</strong>-<br />
stader Wohnquartier.<br />
Auch das elektronische Leitsystem zur<br />
Steuerung der <strong>ARA</strong> wird schrittweise erneuert.<br />
Im Frühling werden die Handwerker<br />
damit beschäftigt sein, das Betriebs-<br />
gebäude zu sanieren. Ein moderner Aufenthaltsraum,<br />
neue Duschen <strong>und</strong> eine<br />
neue Werkstatt werden entstehen. Zuerst<br />
wurde noch überlegt, den Betriebstrakt<br />
um ein weiteres Stockwerk zu vergrös-<br />
sern. Indes: Auch ohne einen Erweiterungsbau<br />
liess sich dank der Aufhebung<br />
des Pasteurisierungsraums das angestrebte<br />
Raumprogramm kostengünstig verwirklichen.<br />
Der Pasteurisierungstrakt wurde<br />
überflüssig, da nun schon seit einigen<br />
Jahren das Ausbringen des Klärschlamms<br />
als Gülle in der Landwirtschaft verboten<br />
ist. An die Stelle des Pasteurisierungsraums<br />
wird nun die Werkstatt zügeln.<br />
Keine Kläranlagen-Emissionen mehr<br />
Im Frühling erfolgt die Projektgenehmigung<br />
der 2. Etappe durch die Gemeindeversammlungen<br />
der Verbandsgemeinden.<br />
Die Rechenanlage, der Sand- <strong>und</strong> Fettfang,<br />
sowie die Vorklärung werden erneuert.<br />
Mit baulichen Massnahmen werden auch<br />
die Geruchsemissionen vermindert. Dies<br />
vor allem im Hinblick auf die Wohnquartiere,<br />
die immer mehr in Richtung <strong>ARA</strong><br />
expandieren.<br />
Kampf gegen Stickstoff<br />
In der dritten Bauetappe soll dann die<br />
biologische Reinigung ausgebaut werden.<br />
Hier erhält das Schmutzwasser aus der<br />
weiter auf Seite 2<br />
Bild: Delf Bucher
März/April 2012<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Kanalisation in den Klärbecken eine belebende biologische<br />
Reinigungskur. Mikroorganismen bauen die Schmutzpartikel<br />
ab. Nun steht aufgr<strong>und</strong> der neu festgelegten Grenzwerte<br />
der Gewässerschutzverordnung des B<strong>und</strong>es auch<br />
die Reduzierung des Stickstoffs ganz oben im Pflichtenheft<br />
der <strong>ARA</strong>. Das heisst für die Anlage Rotzwinkel nach<br />
den Worten ihres Betriebsleiters Flury: «Wir müssen die<br />
Biologie drei Mal grösser machen.» Was bedeutet: Das Volumen<br />
für die biologischen Klärbecken muss sich verdreifachen.<br />
Dieser Ausbauschritt für die biologische Reinigung<br />
ist mit neun Millionen Franken Baukosten denn auch<br />
der herausragende Einzelposten innerhalb der Gesamtinvestitionen<br />
von 19 Millionen.<br />
Abwasserkosten steigen<br />
Eines ist klar: Die Investition von 19 Millionen Franken<br />
wird nicht folgenlos für die BürgerInnen sein. Die Kosten<br />
für die Reinigung des Abwassers werden steigen. Denn<br />
nach den gesetzlichen Bestimmungen des B<strong>und</strong>es soll bei<br />
der Abwasserentsorgung strikt das Verursacherprinzip<br />
angewendet werden. Das heisst: Die Gemeinden dürfen<br />
nicht subventionieren, sondern müssen die Kosten verursachergerecht<br />
mit der Abwassergebühr an die Haushalte<br />
weiterreichen. Die jährlichen Aufwendungen der <strong>ARA</strong>, die<br />
den Betrieb <strong>und</strong> Unterhalt als auch die jetzigen Investitionen<br />
enthalten, werden den Gemeinden gemäss dem alljährlich<br />
neu festgelegten Kostenverteiler weiterverrechnet.<br />
Die ersten Sanierungsschritte finanzierte der Zweckverband<br />
noch aus den Rückstellungen. «In diesem Jahr wird<br />
ein Preissprung nicht mehr zu vermeiden sein», sagt<br />
Gander. Die Gebühren sollen aber nach den Worten von<br />
Gander nicht abrupt nach oben ausschlagen. Deshalb wird<br />
die gesamte Sanierung durch den Verband mit Darlehen<br />
finanziert <strong>und</strong> über einen längeren Zeitraum verzinst <strong>und</strong><br />
amortisiert.<br />
Sanierung erst 2018 abgeschlossen<br />
Von Bauabschnitt zu Bauabschnitt müssen aber erst die<br />
Gemeindeversammlungen ihr Plazet geben. Andreas Gander<br />
hätte es bevorzugt, nur einmal über das umfassende<br />
Geschäft in den sechs Zweckverbandsgemeinden <strong>Stans</strong>stad,<br />
<strong>Stans</strong>, Ennetmoos, Oberdorf, Dallenwil <strong>und</strong> Wolfenschiessen<br />
abstimmen zu lassen. Das hätte aber eine völlig<br />
in sich stimmige Planung vorausgesetzt <strong>und</strong> damit den<br />
Beginn der Sanierung um mehrere Jahre hinausgeschoben.<br />
Das Ende der Modernisierung mit der vierten Bauetappe<br />
ist zeitlich für das Jahr 2018/19 vorgesehen.<br />
Rücktritt des Präsidenten<br />
Schon bei der Gründung waren sich die sechs Gemeinden<br />
darüber einig: Nur im Zweckverband lässt sich ein grosses<br />
Infrastrukturvorhaben wie die <strong>ARA</strong> für alle verwirklichen.<br />
Innerhalb des Verbandes ist <strong>Stans</strong>, das mehr oder weniger<br />
konstant für 40 Prozent des Abwassers verantwortlich ist,<br />
der grösste Player. Deshalb stellt <strong>Stans</strong> auch seither den<br />
Präsidenten des Zweckverbands. Eigentlich hätte Andreas<br />
Gander bereits vor zwei Jahren sein Mandat niederlegen<br />
wollen, da er nicht mehr im Gemeinderat tätig ist. «Ich bin<br />
gebeten worden, bis zur Fusion der politischen Gemeinden<br />
mit der Schulgemeinde mit meinem Rücktritt zu warten.»<br />
Im Herbst 2012 – die Gemeindewahlen sind dann<br />
längst über der Bühne – will er dann den Stab weiter-<br />
reichen.<br />
Auszüge aus den<br />
Sitzungsprotokollen der<br />
Politischen Gemeinde<br />
<strong>und</strong> Aktuelles aus der<br />
Schule finden Sie unter<br />
www.stans.ch<br />
Gemeinde: Gemeinderatswahlen<br />
Komplikationen bei<br />
den Gemeinderatswahlen<br />
Die Gemeindratswahlen 2012 kommen «doppelt» daher: als normale Erneuerungswahl<br />
<strong>und</strong> als Ergänzungswahl. Letztendlich kann eine Person<br />
nur für eine Wahl kandidieren. Als Orientierungshilfe hat der Gemeinderat<br />
eine Zusammenstellung der Anforderungen an ein Mitglied erstellt.<br />
Von Esther Bachmann<br />
Die Ausgangslage für die Gemeinderatswahlen<br />
2012 ist nicht gerade einfach, denn<br />
eigentlich sind es zwei Wahlen: die eine<br />
Wahl ist die «Erneuerungswahl», wobei<br />
hier drei Sitze zu besetzen sind. Mit der<br />
erneuten Kandidatur von Gemeindepräsidentin<br />
Beatrice Richard <strong>und</strong> von Gemeinderat<br />
Gregor Schwander ergibt sich nach<br />
dem Rücktritt von Gemeindrat Klaus<br />
Bissig hier eine Vakanz. Mit der anderen<br />
Wahl sind die beiden durch den vorzeitigen<br />
Rücktritt von Gemeindevizepräsident<br />
Peter Kaiser <strong>und</strong> Gemeinderat Markus<br />
Gammeter frei gewordenen Sitze zu besetzen.<br />
Sie ist also eine Ergänzungswahl für<br />
den Rest der Amtsdauer von zwei Jahren.<br />
2<br />
Erklärung notwendig<br />
Aus rechtlichen Gründen dürfen die<br />
beiden Wahlen nicht zusammengezogen<br />
werden. Während das Vorschlagsrecht für<br />
alle Stimmberechtigten uneingeschränkt<br />
bleibt, müssen sich KandidatInnen, welche<br />
gegebenenfalls für beide Wahlen nominiert<br />
sind, während der Bereinigung<br />
<strong>und</strong> vor der Veröffentlichung gegenüber<br />
dem Präsidium des kommunalen Abstimmungsbüros<br />
verbindlich erklären, für<br />
welches Wahlgeschäft er oder sie kandidieren.<br />
Dieses Erfordernis kommt daher,<br />
dass sich dieselbe Person nicht zweimal –<br />
einmal via Erneuerungswahl <strong>und</strong> das<br />
andere Mal via Ergänzungswahl – wählen<br />
Gut vernetzt hat sich die Jugendarbeitsstelle zur Schaltstelle für viele<br />
Events der Jungen entwickelt. Sophie Andrey blickt mit Genugtuung auf ihr<br />
erstes Jahr als Jugendanimatorin in <strong>Stans</strong> zurück <strong>und</strong> lobt das Engagement<br />
der HelferInnen.<br />
Von Delf Bucher<br />
” Sophie Andrey (Mitte) animiert die Jungen zum Engagement. ”<br />
Mittwoch, Mitte Januar im Jugendtreff:<br />
Sechs, sieben Jugendliche drängen sich<br />
um den Monitor im Jugendraum des<br />
Spritzenhauses <strong>und</strong> schauen Youtube-<br />
Filmchen an. Der Bankräuber mit Pistole<br />
erbeutet doppelt so grosse Euroscheine<br />
auf Hochglanzpapier. Die Überwachungskamera<br />
filmt, wie der Räuber Werbematerial<br />
statt Cash wegträgt. Die Mitglieder<br />
des Schülerrats der Oberstufe des Pestalozzi-Schulhauses<br />
lachen. Sie sind auf der<br />
Suche nach den Slapsticks, die das Leben<br />
schreibt. Eine kleine Film-Collage soll mit<br />
dem Beamer während der Schülerfasnacht<br />
unter dem Motto «Crazy» auf die Wand<br />
projiziert werden.<br />
Schulisch vernetzt<br />
Die Jugendarbeiterin Sophie Andrey lacht<br />
mit. Sie plant <strong>und</strong> informiert auch mit.<br />
Nach einem Jahr hat es die Jugendanimatorin<br />
mit ihrem welschen Akzent geschafft:<br />
Bild: Delf Bucher<br />
lassen kann. Die Einschränkung gilt selbstredend<br />
nicht für die Wahl ins Gemeinde-<br />
präsidium bzw. ins Vizepräsidium; für<br />
das Zustandekommen der Wahl ist hier<br />
die Mitgliedschaft im Gemeinderat Voraussetzung.<br />
Nominationen bis 12. März<br />
Wahlvorschläge für die Gemeinderatswahlen<br />
sind bis Montag, 12. März 2012,<br />
mittags um 12 Uhr bei der Gemeinde-<br />
verwaltung, z.Hd. kommunales Abstimmungsbüro,<br />
einzureichen. Später eintreffende,<br />
auch postalische Wahlvorschläge<br />
fallen ausser Betracht.<br />
Anforderungen?<br />
Das Gemeinderatsamt stellt an die Inhaberin<br />
oder den Inhaber einige Anforderungen<br />
bezüglich Wissen, Führungs- <strong>und</strong><br />
Entscheidungsfähigkeit sowie zeitliche<br />
Verfügbarkeit. Der Gemeinderat hat eine<br />
Übersicht darüber erstellt. Interessierte<br />
können dieses Anforderungsprofil bei der<br />
Gemeindeverwaltung beziehen.<br />
Gemeinde, Schule, Kirchen: Jugendarbeitsstelle<br />
Jugendarbeit: Gut<br />
vernetzt mit Schulen<br />
Die Jugendarbeitsstelle ist zur Schaltzentrale<br />
für die Events der Jungen geworden.<br />
Dank ihrer Vernetzungsarbeit<br />
besonders mit den Schulen nutzt heute<br />
der Schülerrat ganz selbstverständlich<br />
die Infrastruktur des Jugendtreffs. Vor<br />
den Fasnachtsferien stand nun eine<br />
Dialog-Woche in der Oberstufe an, die<br />
ohne moralischen Zeigefinger den Alkoholkonsum<br />
der Jungen zum Thema<br />
machte. Und auch die Musikschule arbeitet<br />
heute mit den Jungen zusammen.<br />
«Das war ein Highlight in meinem ersten<br />
<strong>Stans</strong>-Jahr», sagt denn auch Andrey.<br />
Bei den gemeinsamen Auftritten von<br />
MusikschülerInnen sowie Jugendtreff-<br />
<strong>und</strong> Baraggä-Leuten wurden immerhin<br />
mehr als 1'200 Franken gesammelt.<br />
Bunter Strauss von Aktivitäten<br />
2011 gab es noch weitere Highlights. Die<br />
bunten Veranstaltungsplakate, die das<br />
Büro Andreys im Spritzenhaus schmücken,<br />
sagen hier mehr als tausend Worte<br />
im Jahresbericht. Powerwoche, Sportanlässe,<br />
Baraggä-Konzerte zeigen an der<br />
Holzwand die vielfältigen Aktivitäten.<br />
Eines von den eindrücklichen Erlebnissen<br />
im vergangenen Jahr war für Sophie<br />
Andrey dabei das Fussball-Nachtturnier.<br />
60 Leute machten mit. «Mehr Mädchen<br />
als Jungs waren mit von der Partie.<br />
Ist das nicht toll?» Eine beeindruckende<br />
Fülle von Veranstaltungen!<br />
Zivi hilft mit<br />
Immerhin ist jetzt ein Zivildienstleistender<br />
hinzugestossen, der etwas Arbeit<br />
abnimmt. Lucien Egloff ist als Mitglied<br />
des Baraggä-Team kein Unbekannter<br />
<strong>und</strong> macht nach der Aussage von Sophie<br />
Andrey seine Arbeit sensationell. Lob<br />
gibt es aber auch für die vielen anderen<br />
HelferInnen, die sich beim Jugendtreff,<br />
bei der Baraggä oder bei den verschiedenen<br />
Events engagieren. «Ohne dass<br />
die Jungen mit anpacken würden, könnten<br />
wir nicht so viele Events anbieten»,<br />
sagt Andrey.<br />
Aus dem Gemeinderat<br />
Eckdaten fürs Jugendkulturhaus. Der Spaten-<br />
stich für das Jugendkulturhaus soll im März stattfinden.<br />
Im Juni soll die Aufrichte gefeiert werden.<br />
Bis im November soll der Fassaden- <strong>und</strong> Innenausbau<br />
erfolgen, denn für den Dezember 2012 ist<br />
die Eröffnung geplant. Damit alles so läuft, hat der<br />
Gemeinderat die bestehende Planungskommission<br />
zur Baukommission befördert.<br />
Öffentliche Sicherheit. Seit einigen Jahren<br />
lässt die Gemeinde den öffentlichen Raum von<br />
Patrouillen der Securitas überwachen. Der Effekt<br />
ist erfreulich: Die Zahl der Nachtruhestörungen,<br />
aber auch der Sachbeschädigungen <strong>und</strong> Sprayereien<br />
konnten deutlich vermindert werden. Die<br />
präventiven Kontrollgänge werden deshalb auch<br />
in diesem Jahr fortgesetzt <strong>und</strong> sind besonders<br />
intensiv in den Nächten auf Samstag <strong>und</strong> Sonntag.<br />
Grünraumplanung. Die Frage, wie viel eine<br />
qualitätsvolle Siedlung an «Grün» benötigt, soll<br />
im Hinblick auf die Siedlungsrichtplanung fachmännisch<br />
geklärt werden. Der Gemeinderat hat<br />
den Auftrag an die Firma Metron mit der Vorgabe<br />
vergeben, die Ergebnisse bis spätestens Ende<br />
April zu präsentieren.<br />
Bauabrechnung 1 <strong>und</strong> 2. Die Sanierung zweier<br />
gemeindeeigener Bauten ist abgeschlossen. Die<br />
Arbeiten an der Aufbahrungshalle des Friedhofes<br />
bewirkten eine Kostenüberschreitung von ge-<br />
ringen 1,25 %, jene für die Fenstersanierung am<br />
Gemeindehaus eine Unterschreitung von über 18 %.<br />
Anzumerken ist hier allerdings, dass auf eine<br />
Sanierung der anspruchsvollen Prismaverglasung<br />
des Treppenhauses verzichtet worden ist.<br />
Bauabrechnung 3. Das letzte Element für die<br />
Vollendung des Hochwasserschutzes Kniri-West<br />
ist ge<strong>liefert</strong>: Es sind 100 Meter mobile Leitele-<br />
mente, sog. «Beaver», die mit Wasser gefüllt die<br />
geordnete Ableitung des Hochwassers bei einer<br />
Überlast im Zuleitungsgraben Spital/Wirzboden<br />
ermöglichen. Der Baukredit von 6,85 Mio. Franken<br />
wurde um 3'800 Franken unterschritten, was<br />
praktisch einer Ziellandung gleich kommt.<br />
Zivi für die Jugend. Diensttaugliche Männer,<br />
die den Militärdienst aus Gewissensgründen ablehnen,<br />
leisten als Ersatz einen um das 1,5 fache<br />
längeren Zivildienst. Dieser wird zugunsten einer<br />
gemeinnützigen Institution oder der Öffentlichkeit<br />
erbracht. Die Gemeinde hat die Anerkennung<br />
der Jugendarbeitsstelle als Einsatzbetrieb erreicht.<br />
Seit dem 16. Januar ist Lucien Egloff deshalb als<br />
«Zivi» für die <strong>Stans</strong>er Jugend im Einsatz.<br />
Zufahrt vom Tisch. Die Firma Mondobiotech<br />
hat ihr Baugesuch für den Neubau einer Park-<br />
garage unter dem Klostergarten zurückgezogen.<br />
Nicht mehr aktuell ist infolgedessen die Erschlies-<br />
sung ab der Mürgstrasse; die dagegen erhobenen<br />
Einsprachen konnten als gegenstandslos abgeschrieben<br />
werden. Zurückgezogen hat die Unternehmung<br />
auch ihre eigene Beschwerde gegen<br />
die erteilte Baubewilligung für den Umbau <strong>und</strong><br />
die Renovation des Klosters. Sie ist somit in Besitz<br />
einer rechtskräftigen Baubewilligung.<br />
Schiesstage im Schwybogen. Die Schiess-<br />
tätigkeit auf der Anlage Schwybogen steht in Konkurrenz<br />
zu den Ansprüchen des Naherholungsgebietes<br />
Eichli-Gnappiried-Bürgenberg. Sie ist<br />
deshalb auf einzelne Halbtage begrenzt. Ein Blatt<br />
mit den Schiessdaten im Jahr 2012 kann bei der<br />
Gemeindeverwaltung bezogen oder auf dem<br />
Internet unter www.stans.ch eingesehen werden.<br />
Vernehmlassung zur öV-Strategie. Der Gemeinderat<br />
begrüsst die vom Kanton verfolgte<br />
Strategie für den öffentlichen Verkehr. Er moniert<br />
allerdings, dass bereits heute der Fahrplan der<br />
Bus-Linien in den Hauptverkehrszeiten oft nicht<br />
eingehalten werden kann. Mit einer Ver<strong>besser</strong>ung<br />
der Verkehrsinfrastruktur sei diesem Umstand<br />
korrigierend Rechnung zu tragen.<br />
Infos aus der Gemeinde:<br />
www.stans.ch<br />
Bild: Delf Bucher<br />
Tourismus: CabriO-Bahn<br />
Kälteprofis trotzen<br />
Minusgraden am Horn<br />
Rekordverdächtige Minustemperaturen auf dem <strong>Stans</strong>erhorn können die<br />
Handwerker <strong>und</strong> Monteure bei ihrem Wettlauf gegen die Zeit nicht stoppen:<br />
Alles für die CabriO-Bahn-Eröffnung Ende Mai! Hochmotiviert wird auf<br />
dem <strong>Stans</strong>erhorn montiert, geschweisst <strong>und</strong> geschraubt.<br />
Von Delf Bucher<br />
” Amato de Giovanetti: Seit 41 Jahren Seilbahn-Nomade. ”<br />
Der Sonnenstern bricht durch den Nebel,<br />
Licht flutet das Cockpit des Helikopters.<br />
Aus dem zähen Grau strecken sich bizarre<br />
Baumgestalten hoch. Amato de Giovanetti<br />
schenkt dem Landschaftsspektakel keine<br />
Aufmerksamkeit. Sein Blick heftet sich an<br />
die Hänge: Wenig Lawinen sind abgegangen.<br />
Das ist gut für die Montagearbeiten.<br />
Seilbahn-Nomade zwei Mal am Horn<br />
Immer montags fliegt Amato zur Baustelle<br />
auf das Horn. Er ist Chefmonteur der<br />
siebenköpfigen Garaventa-Crew <strong>und</strong> ein<br />
Seilbahn-Nomade. Seit 41 Jahren arbeitet<br />
er für das Seilbahnunternehmen aus Arth-<br />
Goldau. Zuhause im Veltlin ist er nur an<br />
den Wochenenden. «Ich habe schon quer<br />
durch ganz Europa Seilbahnen gebaut»,<br />
sagt der Chefmonteur auf dem Horn. Und<br />
wie der Zufall so spielt: Nach 37 Jahren ist<br />
Kultur: Frauengeschichte<br />
Von Drachen,<br />
Hexen <strong>und</strong> Hebammen<br />
Einen frauenspezifischen Blick auf die Geschichte werfen junge Historikerinnen<br />
in einem Vortragszyklus im Chäslager. Geschichtsinteressierte erfahren,<br />
wie die Hebammen für obrigkeitliche Schnüffelei genutzt wurden<br />
oder was der Impuls war, dass in Nidwalden der Hexenwahn grassierte.<br />
Von Delf Bucher<br />
Lange Zeit waren sie ein weisser Fleck in<br />
der Geschichtsforschung – die Frauen.<br />
Aus diesem Gr<strong>und</strong>e hat sich der Verein<br />
«Frauen in Nidwalden <strong>und</strong> Engelberg:<br />
Geschichte <strong>und</strong> Geschichten» gegründet.<br />
Dieses Jahr will der Verein mit einer Veranstaltungsreihe<br />
Forschungsarbeiten junger<br />
Historikerinnen im Chäslager der<br />
Öffentlichkeit bekannt machen. Mit dem<br />
Thema «Kontrollierte Geburt» beginnt<br />
3<br />
er wieder nach <strong>Stans</strong> zurückkehrt. Hier<br />
war er bereits 1975 beim Bau der <strong>Stans</strong>erhorn-Seilbahn<br />
engagiert. Auch in Grönland<br />
bei eisigen Minustemperaturen <strong>und</strong><br />
in der tropischen Hitze Malaysias war er<br />
auf Montage. Übers Wetter redet er nicht,<br />
wenn auch auf dem Horn im Februar die<br />
Temperatur manches Mal unter 21 Grad<br />
Minus abtauchen. Aber über Lawinen,<br />
über Vereisungen, über alles, was den<br />
Baufortschritt der <strong>Stans</strong>erhornbahn hemmen<br />
kann, spricht er. Die Anspannung ist<br />
bei ihm wie bei den anderen Monteuren<br />
zu spüren: Alle wollen den Wettlauf gegen<br />
die Zeit trotz klirrender Kälte bestehen,<br />
alle wollen, dass das Ziel Ende Mai mit<br />
dem CabriO aufs Horn zu schweben, eingehalten<br />
wird. «Letzte Woche mussten wir<br />
alle Arbeiten ruhen lassen wegen Lawinengefahr»,<br />
sagt Amato. Diese Woche soll das<br />
Nadia Christen am Mittwoch, 25. April,<br />
im Chäslager den Vortragszyklus. Im<br />
19. Jahrh<strong>und</strong>ert wurden die Tätigkeiten<br />
der Hebammen von der Obrigkeit mit einem<br />
immer ausgeklügelteren System von<br />
Gesetzen eingeschränkt – mit dem Ziel<br />
uneheliche Schwangerschaften aufzu-<br />
decken. Denn wer, wann <strong>und</strong> wie gebar,<br />
wurde zunehmend behördlich kontrolliert,<br />
um die Armenfürsorge zu entlasten.<br />
Vorseil gespannt werden. Erst mit einer<br />
Dicke von 12, dann 18, dann 33 <strong>und</strong><br />
schliesslich das Originalseil mit seinem<br />
Durchmesser von 66 Millimetern. Der Metallbauer<br />
Hans Durrer erwärmt mit einem<br />
Gasbrenner die Metalle, bevor er die gros-<br />
sen Schrauben an den Verankerungen des<br />
Stahlgerüsts an der rückseitigen Betonwand<br />
anbringt. «Es ist einfach 15 Grad zu<br />
kalt», sagt er. Trotzdem hatten er <strong>und</strong> sein<br />
Team es geschafft, die Stahlkonstruktion<br />
für die Bergstation in den kältesten Wochen<br />
des Winters aufzurichten.<br />
Rallye zur Arbeit: Südtirol-<strong>Stans</strong><br />
Amato taucht wieder auf. Sein Adlerauge<br />
richtet sich auf Stütze 4. In schwindelerregender<br />
Höhe bewegen sich drei Garaventa-Monteure<br />
auf dem Masten, befreien<br />
die Kragenarme für die Rollenbatterien<br />
vom Schnee. Schon bringt der Helikopter<br />
das Vorseil. Der Südtiroler Meinrad nimmt<br />
es in Empfang. An diesem Montagmorgen<br />
stellte er den Wecker auf 3 Uhr. Die Stras-<br />
sen waren schnee- <strong>und</strong> eisfrei. Vier St<strong>und</strong>en<br />
vom Südtirol nach Dallenwil also realistisch.<br />
Denn immer kurz vor acht Uhr<br />
geht es mit der Dallenwiler Seilbahn aufs<br />
Wirzweli. Dort wartet der Helikopter.<br />
Fünf Tage wird das Leben als Männerverein<br />
organisiert, schlafen die Monteure <strong>und</strong><br />
Handwerker in Containern oder im Untergeschoss<br />
des Restaurants. «Nein, einen<br />
Lagerkoller hat sich hier oben noch keiner<br />
gefangen», sagt Meinrad in seinem Südtiroler<br />
Dialekt. Das Leben am Berg ist hart,<br />
aber das Salär stimmt. Meinrad mit seiner<br />
eleganten Sonnenbrille <strong>und</strong> gebräuntem<br />
Teint ist eine alpine Frohnatur. Am meisten<br />
beklagt er noch den Wind, der nachts<br />
um die Container heult.<br />
Kälteprofis in Sonnenstühlen<br />
Am Montagabend gehen die Männer immer<br />
ein bisschen früher ins Bett. Die lange<br />
Anfahrt zwingt die Frühaufsteher nach<br />
einem arbeitsreichen Tag in die Knie. Zuvor<br />
machen sie es sich auf der Rondo-<br />
rama-Plattform bequem. Der Beamer projiziert<br />
das Fernsehprogramm. Die Tagesschau<br />
berichtet von Rekordkälte, vom<br />
Stillstand auf den Baustellen. Da lachen<br />
die Kälteprofis vom <strong>Stans</strong>erhorn, aalen<br />
sich in den Sonnenstühlen, die im Panorama-Saal<br />
aufgestellt sind.<br />
Alpinismus <strong>und</strong> tradionelles Käsen<br />
Yolanda Alther wird dann am 23. Mai<br />
mit einer Widerstandsgeschichte aus den<br />
Alpen im Valle di Bitto (Veltlin) aufwarten.<br />
Dort stellen Älpler entgegen aller EU-<br />
Vorschriften Käse noch so her, wie sie es<br />
von ihren Vorfahren gelernt haben. Sheilina<br />
Durrer wird am 27. Juni über die Motive<br />
des Bergsteigens vor 150 Jahren informieren<br />
wie auch über den Wandel des Alpinismus<br />
bis heute. Laura Barchi wiederum<br />
beschäftigt sich am 19. September damit,<br />
warum die Drachen aus der Forschung als<br />
Gegenstand verschw<strong>und</strong>en sind. Den Vortragszyklus<br />
schliesst am 17. Oktober Melinda<br />
Steiner mit einem Referat über den<br />
Hexenwahn in Nid- <strong>und</strong> Obwalden ab.<br />
Steiner zeigt, dass vor allem Schadens-<br />
frevel zu Hexenprozessen führte.
Herr Landrat<br />
Sie haben das Wort<br />
Conrad Wagner<br />
Landrat Grüne<br />
K<br />
eine Angst – ich schreibe<br />
nicht über die gescheiterteFeuerwehrregion<br />
<strong>Stans</strong>, die wegen dem<br />
<strong>Stans</strong>stader Nein bachab<br />
ging. Der Reflex des Kleinen<br />
gegen die Übernahme durch<br />
den Grossen, auch wenn sie<br />
als Fusion verkauft wurde,<br />
war zu stark. Ich schreibe auch nicht über die<br />
langsam verheilenden W<strong>und</strong>en, welche die<br />
Diskussion über die Einheitsgemeinde <strong>und</strong> damit<br />
die vollständige Abschaffung einer autonomen<br />
Schulgemeinde in unserem Dorf gerissen<br />
hat. Auch in Ennetmoos gibt es immer<br />
noch rote Köpfe, wenn man einzelne auf dieses<br />
Thema anspricht. Und weitere Nidwaldner<br />
Gemeinden werden folgen. Doch diese Beispiele<br />
zeigen, dass wir auf Gemeindeebene in Nidwalden<br />
mit den gleichen Problemen konfrontiert<br />
sind, wie als kleiner Kanton im grösseren<br />
Raum Zentralschweiz. Und hier, so meinte<br />
ich, lassen sich auch für die unterste Stufe unserer<br />
Souveränität, die ja in Wahrheit die oberste<br />
ist, Regeln ableiten, wie man Herausforde-<br />
rungen lösen kann <strong>und</strong> muss.<br />
Nidwalden ist ein kleiner Kanton, zudem bloss<br />
ein Halbkanton zusammen mit Obwalden.<br />
Aus der kantonalen Souveränität schöpft er<br />
nicht nur die gleichen Rechte wie jeder andere<br />
Kanton, die meist um ein Mehrfaches grösser<br />
sind. Er schultert auch die gleichen Pflichten<br />
in der Gestaltung der eigenen Gesetze, der<br />
Finanz- <strong>und</strong> Steuerpolitik <strong>und</strong> des Zusammenlebens<br />
wie Schule, Ges<strong>und</strong>heitswesen, Verkehr,<br />
Polizei <strong>und</strong> beim Vollzug des schweizerischen<br />
Rechts.<br />
Die Umsetzung von B<strong>und</strong>esrecht ist in Zürich<br />
wie in Nidwalden gleich anspruchsvoll. Und<br />
<strong>Stans</strong> wie auch Ennetmoos müssen in ihrem<br />
souveränen Bereich das gleiche Kantonsrecht<br />
umsetzen. Doch die Ressourcen sind unvergleichlich<br />
kleiner. Darum macht überkantonales<br />
Zusammenarbeiten mit den Nachbarn Sinn.<br />
Konkrete kantonale Dienstleistungen mit<br />
Obwalden wie die VSZ für die Motorfahrzeugkontrolle<br />
oder das ILZ für die kantonale Informatik<br />
oder das Zusammenwirken mit Uri,<br />
Schwyz <strong>und</strong> Obwalden beim Laboratorium<br />
der Urkantone <strong>und</strong> mit Luzern bei der Spitalzusammenarbeit<br />
LUNIS zeigen: Es gibt<br />
schon viele Beispiele wie Kooperation erfolgreich<br />
aufgegleist wurden. Wenn wir unsere<br />
kantonale Autonomie <strong>und</strong> Souveränität so weit<br />
wie möglich aufrechterhalten wollen, dann ist<br />
dies das Modell der Zukunft.<br />
Denn letztlich geht es nicht darum, bloss <strong>besser</strong><br />
zu sein als die Obwaldner, schlauer als die<br />
Luzerner oder potenter als die Urner. Sondern<br />
mit ihnen <strong>und</strong> anderen Kantonen zusammen<br />
die Aufgaben von heute <strong>und</strong> die Herausforderungen<br />
der Zukunft möglichst erfolgreich<br />
zu meistern. Das erwarten <strong>und</strong> verlangen die<br />
Menschen, die in <strong>Stans</strong> <strong>und</strong> in Nidwalden<br />
wohnen. Und das gilt ebenso auf Gemeindeebene:<br />
So gesehen hätte die Feuerwehrregion<br />
<strong>Stans</strong> zusammen mit <strong>Stans</strong>stad wirklich Sinn<br />
gemacht.<br />
In dieser Rubrik äussern sich die <strong>Stans</strong>er<br />
LandrätInnen zu einem frei gewählten Thema.<br />
Bild: Barbara Reber<br />
Vereine: Fussballclub<br />
Die <strong>Stans</strong>er Kicker<br />
punkten mit Fairness<br />
Der FC <strong>Stans</strong> ist mit dem Fairnesspreis des Schweizerischen Fussballverbandes<br />
(SFV) <strong>und</strong> der Suva geehrt worden. Für die Verantwortlichen des<br />
Vereins ist der dritte Rang die Bestätigung, dass sich ein sauberes Spiel<br />
bezahlt macht.<br />
Von Edi Ettlin<br />
” Fairness – auch im Eifer<br />
des Gefechts. ”<br />
Die Versorgung mit Energie ist ein neues Planelement, welches zunehmend<br />
seinen Stellenwert in der Gemeindeplanung einfordert. Markus<br />
Dällenbach erläutert als Mitglied der Begleitgruppe die seit Dezember<br />
vorliegende detaillierte Energieplanung <strong>und</strong> ihren Nutzen.<br />
Von Peter Steiner<br />
STANS! Was war der Anlass für die Erarbeitung<br />
einer kommunalen Energieplanung?<br />
Markus Dällenbach: Energie ist ein kostbares<br />
Gut <strong>und</strong> muss effizient eingesetzt<br />
werden. Die Frage lautet: Setze ich die<br />
richtige Energie am richtigen Ort richtig<br />
ein? Heute verbrennen wir beispielsweise<br />
viel hochwertiges Öl zu Heizzwecken.<br />
Dieses beschränkt vorhandene Gut Öl<br />
könnte aber durch einen CO 2-neutralen<br />
Brennstoff ersetzt <strong>und</strong> durch verschiedene<br />
zusätzliche Massnahmen ergänzt werden,<br />
was unsere Umwelt nachhaltig entlasten<br />
würde. Energieplanung ist also Teil der<br />
lokalen Umweltpolitik.<br />
Worauf zielt sie ab?<br />
Die räumliche Energieplanung zielt auf<br />
kollektiv genutzte Energieträger <strong>und</strong> die<br />
Koordination der Infrastruktur für den<br />
Transport der leitungsgeb<strong>und</strong>enen Energieträger<br />
ab. Leitungsgeb<strong>und</strong>ene Energieträger<br />
sind traditionell die Stromleitungen.<br />
Jetzt kommen immer häufiger auch<br />
Versorgungsleitungen für die Heizwärme<br />
dazu. Die Planung soll sichtbar machen,<br />
in welchen Gebieten sich die Anlage eines<br />
<strong>Wärme</strong>verb<strong>und</strong>netzes am ehesten lohnt<br />
oder andere Energieträger genutzt werden<br />
könnten.<br />
4<br />
Es ist nicht das erste Mal, dass die <strong>Stans</strong>er<br />
Fussballer positiv auffallen. In den letzten<br />
Jahren wurden bereits das Damenteam<br />
<strong>und</strong> die Senioren vom Innerschweizer<br />
Fussballverband ausgezeichnet. Diesmal<br />
kam die Ehre aber von höchster Stelle. Die<br />
Ehrenurk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> einen Warengutschein<br />
im Wert eines vierstelligen Frankenbetrags<br />
erhielt die Clubdelegation im Beisein<br />
von Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld.<br />
Eine Frage des Respekts<br />
Die «Fairplay-Trophy» wurde vom SFV<br />
<strong>und</strong> der Suva ins Leben gerufen. In deren<br />
Rahmen werden Vereine ausgezeichnet,<br />
die besondere Anstrengungen für ein faires<br />
Spiel unternehmen <strong>und</strong> so mithelfen,<br />
Unfälle zu vermeiden, die jährlich Millionen<br />
kosten. Urs Moser, verantwortlich für<br />
die 1. Mannschaft des FC <strong>Stans</strong>, sieht mit<br />
dem Preis die Prioritätensetzung des<br />
Clubs bestätigt: «Fairness bedeutet Respekt<br />
gegenüber den anderen Spielern <strong>und</strong><br />
den Schiedsrichtern. Dies hat bei uns<br />
einen hohen Stellenwert.» Vizepräsident<br />
Wie seid ihr bei der Erarbeitung der<br />
Planung vorgegangen?<br />
Wir haben den Ist-Zustand analysiert <strong>und</strong><br />
gleichzeitig geprüft, was möglich <strong>und</strong><br />
sinnvoll wäre. Diese Erkenntnisse sind<br />
nun augenfällig auf einer Karte ersichtlich.<br />
Damit ist auch ablesbar, wo zum Beispiel<br />
Installationen mit Erdsonden oder<br />
Gr<strong>und</strong>wasserpumpen möglich sind oder<br />
auch wohin sich die bestehenden Heizverbünde<br />
ausdehnen könnten. Zusätzlich illustriert<br />
die Karte, in welchem Gebiet sich<br />
die Installation einer neuen gemeinsamen<br />
Heizung lohnen könnte. Für die Erarbeitung<br />
des Berichtes haben sich Mitglieder<br />
der Bau- <strong>und</strong> Planungskommission mit<br />
einer Delegation der Kommission Energiestadt<br />
zu einer Fachgruppe zusammengetan.<br />
Was sind die generellen Erkenntnisse?<br />
<strong>Stans</strong> hat mit einem Drittel bereits eine<br />
überdurchschnittlich hohe Dichte an alternativen<br />
Heizungen, sei es in Form kleiner<br />
oder mittlerer Verbünde oder individueller<br />
Heizungen auf der Basis erneuerbarer<br />
Energie oder in Form von <strong>Wärme</strong>pumpen.<br />
Auf vielen Dächern finden sich bereits<br />
Kollektoren für die Warmwasseraufbereitung.<br />
Das Entwicklungspotential ist aber<br />
noch gross.<br />
Manfred Wicki ergänzt: «Es darf nicht<br />
sein, dass man Fairness als Hindernis zum<br />
Erfolg ansieht». Und er betont, dass diesbezüglich<br />
schöne Worte allein nichts nützen:<br />
«Die Vorstandsmitglieder <strong>und</strong> die<br />
Trainer müssen die Fairness vorleben.<br />
Dazu gehört auch konsequentes Handeln<br />
bis hin zur Suspendierung oder dem Ausschluss<br />
einzelner Spieler.»<br />
Vereine unter der Lupe<br />
Mit dieser Einstellung <strong>und</strong> dem nötigen<br />
Glück qualifizierte sich der FC <strong>Stans</strong> in<br />
der Vorr<strong>und</strong>e der letzten Saison für die nationale<br />
Wertung. Ausschlaggebend waren<br />
die durchschnittlichen Strafpunkte pro<br />
Spiel. In der Rückr<strong>und</strong>e nahm der Fussballverband<br />
die qualifizierten 65 Vereine<br />
dann genauer unter die Lupe. Unangemeldet<br />
besuchten Verbandsvertreter Spiele<br />
<strong>und</strong> bewerteten das Verhalten von Spielern,<br />
Trainern <strong>und</strong> Betreuern.<br />
Dass der erreichte dritte Rang kein Gr<strong>und</strong><br />
ist, sich auf den Lorbeeren auszuruhen, ist<br />
für Urs Moser klar: «Wir versuchen weiterhin,<br />
mit Fairness zu punkten. Als Verein,<br />
der viele Jugendliche in der Freizeit<br />
begleitet, tragen wir da eine soziale Verantwortung.»<br />
Auf jeden Fall freut sich der<br />
FC <strong>Stans</strong> jetzt auf die Heimspiele der<br />
Rückr<strong>und</strong>e vor möglichst vielen Fans,<br />
denn wer Mit- <strong>und</strong> Gegenspieler respektvoll<br />
behandelt, verdient ein begeistertes<br />
Publikum.<br />
Gemeinde: Energieplanung<br />
Nachhaltige Potentiale<br />
gut sichtbar machen<br />
... <strong>und</strong> die «speziellen»?<br />
Die Hausbesitzer interessieren sich sehr<br />
für die möglichen Alternativen, aber auch<br />
für die begleitenden Massnahmen, die im<br />
Auswechseln alter Fenster oder der Sanierung<br />
der Hülle bestehen können. Hier gilt<br />
es nun mit den notwendigen Informationen<br />
Hilfe zu leisten.<br />
Was ist der Gewinn für die Gemeinde?<br />
Mit der Energieplanung zeigt die Gemeinde<br />
auf, wo die Verbrennung umweltbelastender<br />
Energieträger mit erneuerbaren<br />
Energien ersetzt werden kann. Mit dem<br />
Umstieg ist eine merkliche Ver<strong>besser</strong>ung<br />
der Luftqualität verb<strong>und</strong>en.<br />
Werden die Privaten eingeschränkt?<br />
Verpflichtet wird der private Hauseigentümer<br />
zu gar nichts. Aber aus dem Plan<br />
kann er erkennen, wie sich seine Umgebung<br />
energetisch versorgt <strong>und</strong> weiterentwickelt.<br />
Mag sein, dass zwei, drei aufstehen<br />
<strong>und</strong> sagen: Lasst uns unser Problem<br />
der Heizung zusammen auf ökonomische<br />
<strong>und</strong> ökologische Weise bestmöglich lösen.<br />
So ist der Heizverb<strong>und</strong> untere Kniri entstanden;<br />
nichts spricht dagegen, dass ein<br />
ähnlicher Verb<strong>und</strong> auch in einem andern<br />
Quartier entsteht.<br />
Wie wird die Energieplanung jetzt ins<br />
Gesamtsystem der Gemeindeplanung<br />
eingefügt?<br />
Die Energieplanung wird Teil der Siedlungsrichtplanung<br />
sein. So hat sie für die<br />
Privaten orientierenden Charakter. Die<br />
Behörde verpflichtet sich aber, die Umsetzung<br />
der Planung in Teilschritten zu verfolgen<br />
<strong>und</strong> zu dokumentieren.<br />
Kultur<br />
Kinderclub:<br />
Thema Comics<br />
Der Kinderclub des Nidwaldner Museums hat<br />
noch einige Plätze frei. Das attraktive Jahresprogramm<br />
begann bereits im Februar mit dem Thema<br />
Comics: Wie entstehen Comics? Die Kinder schufen<br />
ihre eigenen Fantasiefiguren <strong>und</strong> erweckten<br />
sie zum Leben. Der nächste Höhepunkt wird<br />
sicher der Besuch des Fumetto Comicfestivals in<br />
Luzern am 28. März sein. Dann am 25. April<br />
begeben sich die Kinder in der Ausstellung im<br />
Salzmagazin auf die Suche nach den Spuren der<br />
Grosseltern. Von Mai bis September entwickeln<br />
die Kinder in Kleingruppen weitere Comic-<br />
figuren, mit denen sie dann verschiedene Abenteuer<br />
erleben werden.<br />
Heinz Odermatt<br />
Gemeinde<br />
Neues Grün für das<br />
Winkelried-Denkmal<br />
Das Winkelried-Denkmal trägt seit Jahrzehnten<br />
ein grünes Kleid aus Efeu. Dies erfreut die Bevölkerung<br />
<strong>und</strong> die Gäste aus nah <strong>und</strong> fern. Trotz<br />
Hegen <strong>und</strong> Pflegen durch den Gemeindewerkdienst<br />
<strong>und</strong> die Gartenunternehmung Kuster<br />
geht das Leben der Efeupflanzen nun dem Ende<br />
zu. Seit mehreren Jahren verliert das Efeu seine<br />
Blätter, ohne dass neue nachwachsen. Es ist deshalb<br />
im Frühling vorgesehen, das alte Efeu zu<br />
entfernen <strong>und</strong> an beiden Seiten wieder Kletterefeu<br />
zu pflanzen. Es wird ein namhafter Betrag<br />
investiert, damit möglichst langes Efeu gepflanzt<br />
werden kann. Da dieses rasch wächst, erhält das<br />
Denkmal bald wieder ein sattes grünes Kleid.<br />
Stefan Zimmerli<br />
Nidwaldner Museum<br />
Ein Blick zurück in<br />
die Zeit der Grosseltern<br />
«Meine Grosseltern – Geschichten zur Erin-<br />
nerung», so heisst die neue Ausstellung des<br />
Nidwaldner Museums im Salzmagazin. «Unsere<br />
Grosseltern sind unsere persönlichste Verbindung<br />
in eine Vergangenheit, die wir sonst nur<br />
aus Büchern <strong>und</strong> Filmen kennen», schreibt<br />
Nathalie Unternährer, Museumsleiterin. Wie lebten<br />
<strong>und</strong> liebten die Grosseltern in ihrer Zeit?<br />
Und was ist uns davon erinnerlich geblieben?<br />
Die Ausstellung geht diesen Fragen nach.<br />
Sie basiert auf der Sammlung des «Erinnerungsbüro»,<br />
das der Künstler Mats Staub 2008 initiierte.<br />
In h<strong>und</strong>erten von Gesprächen mit Menschen aus<br />
allen Alters- <strong>und</strong> sozialen Schichten wurden<br />
deren Geschichten gesammelt. Diese Hörausstellung<br />
präsentiert Ausschnitte aus einem fast un-<br />
erschöpflichen F<strong>und</strong>us, einem Kaleidoskop von<br />
grossen Liebesgeschichten <strong>und</strong> kleinen Dramen.<br />
Aus den Erzählungen entsteht ein Portrait einer<br />
vergangenen Generation. Die Museumsschau<br />
ruft aber auch persönliche Fragen nach Herkunft,<br />
Identität, Erinnern <strong>und</strong> Vergessen, Mythos<br />
<strong>und</strong> Wahrheit auf. Das Museum wendet sich<br />
deshalb auch an die Bevölkerung, um ihre Erinnerungsstücke<br />
von den Grosseltern leihweise<br />
zur Verfügung zu stellen. Sie sollen die Hörausstellung<br />
illustrieren.<br />
Jeden Monat findet ein Mittwochabendgespräch<br />
um 19.30 Uhr im Salzmagazin statt mit der Radio-<br />
moderatorin der Sendung «Persönlich» Christine<br />
Hubacher:<br />
– am 14. März «Grosseltern-Dasein: ein<br />
intensiver Lebensabschnitt»<br />
– am 4. April «Grosseltern <strong>und</strong> Grosskinder:<br />
ein Erfahrungsaustausch»<br />
– am 9. Mai «Nachdenken über Grosseltern:<br />
unsere Erinnerungskultur»<br />
– am 13. Juni «Arbeitskraft Grosseltern:<br />
der wirtschaftliche Aspekt»<br />
Dauer der Ausstellung im Salzmagazin vom<br />
4. März bis 17. Juni; Vernissage 3. März, 17 Uhr.<br />
Heinz Odermatt<br />
Bild: zVg<br />
Musikschule: Vom Schüler zum Musiker (1)<br />
«Schlägt» sich durch<br />
alle musikalischen Stile<br />
Seine ersten Rhythmen schlug der 35-jährige Christof Stöckli als Dreijähriger<br />
auf einer Ovo-Büchse an der Fasnacht. Heute ist er Schlagzeuger von<br />
Beruf. Seinen ersten Unterricht besuchte der Percussionist an der Musikschule<br />
<strong>Stans</strong>.<br />
Von Fabian Hodel<br />
” Christof Stöckli: Mit Leib <strong>und</strong> Seele Perkussionist. ”<br />
Beginnen wir doch für einmal ganz hinten:<br />
Am Schluss des Gesprächs mit dem<br />
Schlagzeuger Christof Stöckli über seine<br />
Musik <strong>und</strong> die Welt, stand die Frage, was<br />
er denn sonst noch so mache neben seiner<br />
Musikertätigkeit – die Frage also nach allfälligen<br />
Hobbys. Christof Stöckli musste<br />
lange überlegen, bevor er sagte: «Ich habe<br />
mein Hobby zum Beruf gemacht <strong>und</strong> die<br />
Musik füllt mein Leben aus. Platz für viel<br />
anderes gibt es da eigentlich gar nicht.»<br />
Musik ist sein Leben<br />
Das ist nicht weiter erstaunlich, wenn<br />
man sich anhört, was er r<strong>und</strong> um die Musik<br />
so alles treibt. Da wäre zunächst seine<br />
h<strong>und</strong>ertprozentige heutige Tätigkeit als<br />
Schlagzeuglehrer an den Musikschulen in<br />
<strong>Stans</strong>, Buochs, Beckenried <strong>und</strong> im Kollegi.<br />
Da kommen die Proben <strong>und</strong> Konzerte mit<br />
zwei Bands im Rock-, Pop- <strong>und</strong> Funkbereich<br />
hinzu <strong>und</strong> da ist seine Konzerttätigkeit<br />
im Rahmen von klassischen Projekten,<br />
etwa in der Pfarrkirche <strong>Stans</strong> mit der<br />
«Camerata Corona» zu nennen. Und halt<br />
auch: Musikhören, Konzerte besuchen,<br />
Musikliteratur lesen, Konzerte organisieren.<br />
Kurz: In Christof Stöcklis Leben dreht<br />
sich wirklich sehr viel um die Musik – sein<br />
Musikschule: Instrumentenvorstellung<br />
Pauke, Posaune oder<br />
Piano – was passt zu mir?<br />
Die Musikschule <strong>Stans</strong> lädt musikinteressierte Kinder zum traditionellen<br />
Instrumenten-Parcours ein, um verschiedene Instrumente kennenzulernen.<br />
Hier kann vielleicht auch eine Antwort auf folgende Frage gef<strong>und</strong>en<br />
werden: Welches Instrument passt zu mir?<br />
Von Urban Diener<br />
Am Samstag, 17. März, findet die schon<br />
zur Tradition gewordene Instrumentenvorstellung<br />
statt. Sie beginnt um 9 Uhr<br />
mit einem Konzert im Pestalozzisaal.<br />
MusikschülerInnen zeigen den anwesenden<br />
Kindern mit kurzen Klangbeispielen,<br />
5<br />
Leben ist die Musik, genauer der Rhythmus<br />
in der Musik. Nie in Frage stand bei<br />
ihm die Instrumentenwahl. «Rhythmus-<br />
<strong>und</strong> Taktgefühl liegen mir irgendwie im<br />
Blut.»<br />
Schlagzeuglehrer als Vorbild<br />
Ob denn für ihn schon früh klar gewesen<br />
sei, dass er alles auf die Karte Musik setzen<br />
würde? «Überhaupt nicht», sagt Christof<br />
Stöckli. «Ich hatte lange Zeit keine<br />
Vorstellung davon, was ich in meinem Leben<br />
tun sollte. Familiär ‹musikalisch vorbelastet›<br />
war ich auch nicht: Weder meine<br />
Mutter noch mein Vater sind Musikprofis.»<br />
Trotzdem sei ihm sein Vater Vorbild<br />
gewesen <strong>und</strong> zwar durch sein unverkrampftes<br />
Verhältnis zu vielen Instrumenten.<br />
«Welches er davon auch immer in die<br />
Hand nahm, schon bald spielte er darauf<br />
ohne je Unterricht genossen zu haben.»<br />
Was hat denn schliesslich den Ausschlag<br />
gegeben, Musiker zu werden? «Die Berufsorientierung<br />
in der Sek<strong>und</strong>arschule<br />
<strong>und</strong> auch die Berufsberatung führten<br />
mich nicht wirklich zum Musikerberuf.»<br />
Während des 10. Schuljahres habe er sich<br />
in einer ruhigen Minute einmal gefragt,<br />
was er denn eigentlich gerne tue. Und die<br />
wie die einzelnen Instrumente klingen.<br />
Oft springt hier bereits der entscheidende<br />
Funke. Der Besuch dieser informativen<br />
Vorstellung wird deshalb allen Kindern<br />
sehr empfohlen, die sich für das Erlernen<br />
eines Instrumentes interessieren.<br />
Antwort lautete: Schlagzeug spielen. «Erst<br />
mit der Zeit wurde mir klar, dass ich eigentlich<br />
so werden wollte, wie mein damaliger<br />
Schlagzeuglehrer, Jürg Voney, bei<br />
dem ich seit der 3. Primarklasse in <strong>Stans</strong><br />
den Unterricht besuchte. Ich wollte selber<br />
Schlagzeugunterricht geben.» Vorbild war<br />
ihm demnach weniger irgendein grosser<br />
Drummer-Star aus der Musikszene, sondern<br />
sein langjähriger Lehrer in <strong>Stans</strong>.<br />
Klassischer Perkussionist<br />
Was dann kam, war die Ausbildung zum<br />
klassischen Schlagzeuger am Konservatorium<br />
in Luzern. Fragt sich der Laie, was<br />
man sich denn unter einer klassischen<br />
Schlagzeugerausbildung am altehrwürdigen<br />
Konservatorium vorstellen solle?<br />
Schlagzeug spielen bis die Ohren wackeln?<br />
Christof Stöckli klärt auf: «Klassische Perkussion<br />
hat so gut wie nichts mit dem<br />
Spiel am Schlagzeugset zu tun. In meiner<br />
Ausbildung hatte ich mich mit Kesselpauken,<br />
Xylophon, Marimbaphon, Vibraphon,<br />
kleiner Trommel <strong>und</strong> viel Kleinschlagwerk<br />
wie Triangel oder Kastagnietten auseinanderzusetzen.»<br />
Was nicht wirklich viel zu<br />
tun hatte mit Stöcklis ursprünglichem<br />
Berufswunsch, an einer Musikschule am<br />
Schlagzeugset zu unterrichten: «Genauso<br />
sah ich das auch. Deshalb besuchte ich<br />
gleichzeitig Setunterricht bei Kollegen<br />
von der Jazzschule.»<br />
Parallel zur Ausbildung, aber auch schon<br />
während seiner ganzen Zeit an der Musikschule<br />
<strong>Stans</strong>, spielte Christof Stöckli,<br />
wann <strong>und</strong> wo immer möglich in Bands,<br />
Blasmusiken, Orchestern. Und das hat<br />
sich bis heute so erhalten. Von Jazz über<br />
Rock bis zur klassischen Musik hat Christof<br />
alles in seinem Repertoire.<br />
Untertags an der Arbeit<br />
Die Vielfalt der Stile zeigt sich natürlich<br />
auch im Arsenal an Schlaginstrumenten,<br />
auf dem Stöckli seine Kunst ausübt. Die<br />
«Schlagzeug-Burg» in seinem <strong>Stans</strong>er<br />
Proberaum ist entsprechend imposant.<br />
Weniger beeindruckend ist, dass er seine<br />
ganzen Probezeiten in einem doch eher<br />
finsteren Kellerraum fernab von Tageslicht<br />
verbringe muss. «Das ist ein Stück<br />
weit halt das Los von Drummern. Übungslokale<br />
sind rar <strong>und</strong> meist untertags. Ich<br />
träume jedoch von einem Proberaum mit<br />
Tageslicht. 35 Quadratmeter gross müsste<br />
er sein <strong>und</strong> fernab von rhythmusempfindlichen<br />
Nachbarn.» Ein Traum, der das Leben<br />
des Perkussionisten ver<strong>besser</strong>n würde.<br />
Anschauen, ausprobieren <strong>und</strong> fragen<br />
Nach dieser r<strong>und</strong> einstündigen Präsentation<br />
verwandeln sich die Schulhäuser<br />
Tellenmatt 1 <strong>und</strong> 2 in ein klingendes Musikhaus.<br />
Unter Anleitung der Musiklehrpersonen<br />
können die Instrumente in die<br />
Hände genommen, ihnen Töne entlockt<br />
<strong>und</strong> Fragen gestellt werden. Die Eltern<br />
erhalten auch Informationen zum Unterricht<br />
<strong>und</strong> zur Beschaffung von Instrumenten.<br />
Und sollte jemand noch mehr Hilfe<br />
benötigen, besteht auch die Möglichkeit,<br />
bei Unterrichtsst<strong>und</strong>en zuzuschauen oder<br />
sich von Musikschulleiter Urban Diener,<br />
041 618 62 05, beraten zu lassen.
Bild: zVg<br />
Aus der Schule<br />
Frei- <strong>und</strong> Wahlfächer. Die 95 SchülerInnen<br />
der 3. ORS <strong>Stans</strong>/Ennetmoos können für das letzte<br />
obligatorische Unterrichtsjahr je nach Situation<br />
sechs bis neun Lektionen aus einem Wahlfachangebot<br />
besuchen. Im kommenden Schuljahr 2012/13<br />
werden folgende Wahlfächer angeboten: Infor-<br />
matik, Naturlehre (Physik/Chemie), Naturlehre<br />
(Anatomie), Hauswirtschaft, Französisch <strong>und</strong><br />
Englisch im Niveau B, (Niveau A ist Pflichtfach),<br />
Englisch mit internationalem Cambridge-Abschluss<br />
(PET) <strong>und</strong> Mathematik PLUS als Begabtenförderung,<br />
Italienisch, Musik, Break- <strong>und</strong><br />
Streetdance, Bildnerisches Gestalten, Technisches<br />
Gestalten <strong>und</strong> Technisches Zeichnen. Das Wahlfach<br />
Theater findet im nächsten Schuljahr ebenfalls<br />
statt. Das Fach Projektarbeit wird erstmals<br />
angeboten.<br />
Die Fächer Französisch DELF (Begabtenförderung)<br />
<strong>und</strong> Textiles Gestalten mussten aus dem Angebot<br />
gestrichen werden, weil sich dafür zu wenig SchülerInnen<br />
angemeldet hatten.<br />
Der Besuch der gewählten Fächer ist für das Jahr<br />
verpflichtend. Wechsel werden nur in Ausnahmefällen<br />
(berufswahlbedingt) bewilligt.<br />
Turmatt-Trennwände. Während der Fasnachtsferien<br />
wurden im Schulzentrum Turmatt in vier<br />
Grossräumen für acht Schulklassen flexible Trennwände<br />
eingebaut. Diese bauliche Veränderung<br />
ermöglicht es, situationsangepasst auf die Bedürfnisse<br />
der Lerngruppe wie auch der Lehrenden<br />
einzugehen.<br />
Die Trennwände können als Raumteiler eingesetzt<br />
<strong>und</strong> bei Bedarf wieder zurückgeschoben werden.<br />
Daraus ergibt sich der Spielraum zwischen Grossraumsituation<br />
<strong>und</strong> Klassenzimmer zu unterteilen.<br />
Damit entspricht das nun baulich erweiterte<br />
Raumkonzept der ursprünglichen architektonischen<br />
Idee, dass sich die Turmatt-Schulräume<br />
durch Multifunktionalität auszeichnen sollen. Der<br />
Schulrat möchte ausdrücklich betonen, dass der<br />
Einbau der Raumteiler keineswegs eine Abkehr<br />
vom offenen Raumkonzept, das von Anfang an als<br />
pädagogische Erneuerung des Schulzentrums<br />
Turmatt konzipiert war, bedeutet. Er unterstützt<br />
weiterhin die Möglichkeit, klassenübergreifend<br />
den Unterricht zu planen <strong>und</strong> abzuhalten, Teamteaching<br />
zu ermöglichen <strong>und</strong> mit dem offenen<br />
Raumkonzept soziales Lernen <strong>und</strong> Eigenverantwortlichkeit<br />
unter den Lernenden einzuüben. Die<br />
Konzeption hat übrigens bereits bisher durch<br />
flexible Stellwände die Möglichkeit geboten, den<br />
Grossraum in verschieden nutzbare Lern- <strong>und</strong><br />
Arbeitszonen zu unterteilen. Der Einbau der flexib-<br />
len Trennwände, die von Anfang an geplant<br />
waren, hat nun diesem Konzept ein neues <strong>und</strong><br />
wichtiges Element hinzugefügt.<br />
” Montage der Trennwände ”<br />
Infos aus der Schule:<br />
www.schule-stans.ch<br />
Bild: zVg<br />
Kultur: <strong>Stans</strong>er Musiktage<br />
Französische Tonspur<br />
prägt <strong>Stans</strong>er Musiktage<br />
Rot-weiss-blau: Bereits die Farben der Trikolore geben den roten Faden für<br />
das Programm der <strong>Stans</strong>er Musiktage 2012 vor. Hoch sind dieses Mal auch<br />
die Besuchererwartungen gesteckt: Die 30'000er-Grenze soll in diesem Jahr<br />
geknackt werden.<br />
Von Heinz Odermatt<br />
”<br />
«Mit 65 Konzerten erreichten wir letztes<br />
Jahr einen Rekord, heuer sind es 70 Konzerte<br />
auf 13 verschiedenen Bühnen. Der<br />
letztjährige Schwerpunkt war Musik aus<br />
dem Mittelmeerraum, die diesjährige Thematik<br />
liegt im Frankofonen», sagt Christophe<br />
Gurdjieff Ensemble: Bringen die spirituell-musikalische Tradition<br />
Armeniens zum Klingen. ”<br />
Die Markuspassion von Reinhard Keiser<br />
steht zur Osterzeit beim Gemischten Chor<br />
<strong>Stans</strong> auf dem Programm. Der Barockmusiker<br />
lebte, komponierte <strong>und</strong> musizierte in<br />
Hamburg Ende des 17. <strong>und</strong> in der ersten<br />
Hälfte des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts. Er war ein begnadeter<br />
<strong>und</strong> erfolgreicher Musiker <strong>und</strong><br />
Komponist von Opern, Oratorien <strong>und</strong><br />
eben auch sechs Passionswerken. Heute<br />
werden Reinhard Keisers Werke nur mehr<br />
selten aufgeführt. Indes eigne sich gerade<br />
die Markuspassion, vermutlich entstanden<br />
im Jahre 1710 <strong>und</strong> uraufgeführt zwei<br />
6<br />
Rosset, Co-Leiter des Festivals. Denn knapp<br />
die Hälfte aller Konzerte im Hauptprogramm<br />
ist französischer Herkunft oder<br />
von KünstlerInnen mit französischer<br />
Wahlheimat. Im musikalischen Zentrum<br />
stehen Jazz <strong>und</strong> Weltmusik. Wie gewohnt<br />
Die vor Ostern in <strong>Stans</strong> aufgeführte Markuspassion ist ein herausragendes<br />
Beispiel für das musikalische Schaffen Reinhard Keisers, dem immer noch<br />
zu wenig bekannten Barock-Komponisten. Der Gemischte Chor zusammen<br />
mit der Camerata Corona wird damit in der <strong>Stans</strong>er Pfarrkirche konzertieren.<br />
Von Heinz Odermatt<br />
Jahre später von Johann Sebastian Bach,<br />
hervorragend für die stimmlichen Möglichkeiten<br />
des Gemischten Chor <strong>Stans</strong>, wie<br />
der Verein mitteilt.<br />
Erfolgreicher Dirigent in <strong>Stans</strong><br />
Das Orchester Camerata Corona – in <strong>Stans</strong><br />
bestens bekannt – musiziert unter der Leitung<br />
von Konzertmeister Martin Schleifer.<br />
Die Solopartien der Passion werden von<br />
jungen Sängerinnen <strong>und</strong> Sängern übernommen:<br />
Mirjam Berli, Sopran; Maria-<br />
Viktoria Haas, Alt; Achim Glatz, Tenor<br />
<strong>und</strong> vom Publikum auch erwartet gibt es<br />
mit 20 Schweizer-Premieren sowie einer<br />
spannenden Trilogie mit Konzerten armenischer<br />
MusikerInnen wieder zahlreiche<br />
Trouvaillen.<br />
Sie riefen 100 – es kamen 250<br />
100 SaxofonspielerInnen suchten die SMT-<br />
Macher zusammen mit dem Cully Jazz<br />
Festival zu einem Projekt des englischen<br />
Komponisten Andy Sheppard für ein<br />
Konzert in <strong>Stans</strong> (18. April) <strong>und</strong> in Cully<br />
(19. April). Die Erwartungen sind weit<br />
übertroffen. Es meldeten sich für dieses<br />
Projekt 250 Junge <strong>und</strong> Alte, Kinder <strong>und</strong><br />
Erwachsene, 140 aus der Westschweiz,<br />
110 aus der Deutschschweiz. Sie musizieren<br />
auf dem Dorfplatz um 19.30 Uhr. Aus<br />
<strong>Stans</strong> sind diese MusikerInnen mit dabei:<br />
Marco Balbi, Amanda Christen, Michaela<br />
Czok, Melanie Duss, Pascal Isenegger,<br />
Christoph Lussi, Joel Odermatt, Dimitri<br />
Süess <strong>und</strong> Katja von Ah.<br />
Die zeitgenössische Volksmusik gibts nicht<br />
mehr unter dem Titel Beizentour in verschiedenen<br />
Restaurants (ausser im Sternen),<br />
dafür musizieren hochkarätige Formationen<br />
mit Schweizer Musik im neuen<br />
Pavillon im Garten des Winkelriedhauses.<br />
Zwölf Konzertansagen im Hauptprogramm<br />
stammen vom bekannten Westschweizer<br />
Humoristen Karim Slama.<br />
Innovative <strong>Stans</strong>er Beizer<br />
Anstelle der Beizentour engagieren sich<br />
Engel, Höfli <strong>und</strong> Tell wie folgt: Der Engelsaal<br />
mutiert zum Festival-Club für Nachtschwärmer;<br />
hier gibts täglich Latenight-<br />
Konzerte mit anschliessendem DJ-ing; die<br />
Wirtschaft zur Rosenburg ist der Partner<br />
der SMT für die Verköstigung der gegen<br />
900 HelferInnen mit r<strong>und</strong> 1500 Mahlzeiten<br />
während des Festivals. Die Küche des<br />
Restaurants Wilhelm Tell besorgt das<br />
Künstlerbistro <strong>und</strong> <strong>liefert</strong> das Essen für<br />
das Mediterraneo beim Kollegium. – Die<br />
letztjährigen Neuerungen wie das Speisezelt<br />
Mediterraneo, Latinzelt, CS-Förderpreis<br />
für junge Jazztalente finden ihre<br />
heurige Fortsetzung.<br />
Vorverkauf: www.stansermusiktage.ch <strong>und</strong><br />
Bücher von Matt<br />
Kultur: Gemischter Chor<br />
Seltenes Chorwerk<br />
wird in <strong>Stans</strong> aufgeführt<br />
<strong>und</strong> John Savelkoul, Bass. Das Konzert<br />
leitet Andreas Reize, der seit knapp zwei<br />
Jahren den <strong>Stans</strong>er Chor führt. Zahlreiche<br />
Preise an nationalen <strong>und</strong> internationalen<br />
Dirigierwettbewerben belegen, dass er<br />
zu den begabtesten <strong>und</strong> erfolgreichsten<br />
Dirigenten der jüngeren Generation gehört.<br />
Sein Repertoire umfasst vorwiegend<br />
Chor- <strong>und</strong> Orchesterliteratur des 17. <strong>und</strong><br />
18. Jahrh<strong>und</strong>erts. Andreas Reize ist ein begehrter<br />
Leiter von Kinder- <strong>und</strong> Erwachsenenchören.<br />
Daneben tritt er oft als Gastdirigent<br />
bei renommierten Orchestern im<br />
In- <strong>und</strong> Ausland auf.<br />
Zum Passionssonntag passend ist eine Ge-<br />
samtaufführung der Markus-Passion von<br />
Reinhard Keiser am 25. März (18 Uhr) anberaumt<br />
<strong>und</strong> eine Teilaufführung innerhalb<br />
der Karfreitagsliturgie am 6. März<br />
(14 Uhr), beide in der <strong>Stans</strong>er Pfarrkirche<br />
St. Peter <strong>und</strong> Paul. Am Konzert am Sonntag<br />
wird eine Kollekte aufgenommen.<br />
Kultur<br />
Kulturwink:<br />
Zweite Auflage<br />
2010 starteten politisch <strong>und</strong> kulturell interessierte<br />
junge Erwachsene den «Kulturwink», <strong>und</strong> versuchten<br />
an der Schnittstelle von Politik <strong>und</strong> Kultur<br />
zum Nachdenken anzuregen. Dieses Jahr gibt<br />
es eine zweite Auflage im Chäslager. Offiziell<br />
eröffnet wird der Veranstaltungsreigen am Freitagabend,<br />
16. März, um 19.30 Uhr mit dem<br />
Grenzgänger, Extrembiker <strong>und</strong> Ehrenbotschafter<br />
von Kenia, Hartmut Fiebig. Er erzählt von seinen<br />
Erlebnissen, die er mit seinem Velo auf dem Weg<br />
von seiner Heimatstadt Konstanz bis in den<br />
Süden Afrikas gemacht hat. Nach dem Vortrag<br />
klingt der Abend mit einem Konzert aus: mit<br />
dem Nidwaldner Musiker Criga <strong>und</strong> der Gruppe<br />
Homie Beatz. Am Samstag, 17. März, um 11 Uhr<br />
wird die Ausstellung zum Wettbewerb eröffnet,<br />
die bis zum Sonntag, 18. März, bis 18 Uhr zu<br />
sehen ist. Hier wurden KünstlerInnen der Region<br />
aufgefordert zum Thema «Das Gute im Menschen»<br />
Bilder einzusenden. Zuckdraht, das groovige<br />
Trio aus <strong>Stans</strong>, wird die Ausstellung mit<br />
ihrer innovativen Volksmusik untermalen. Um<br />
18 Uhr gibt es dann die Preisverleihung.<br />
Delf Bucher<br />
Kultur<br />
Stosszeit – Eine<br />
komische Pendlerballade<br />
Ein besonderer Theaterabend steht im Chäslager<br />
am Samstag, 31. März, um 20.30 Uhr mit dem<br />
Stück «Stosszeit» an, in dem die Luzerner Schauspielerin<br />
Annette Windlin im Alleingang brilliert.<br />
Werktags ist es in den Stosszeiten tagtäglich eine<br />
triste Realität: PendlerInnen verwandeln sich zu<br />
Ellenböglern, hetzen zu einem der freien Plätze,<br />
sitzen eng gequetscht im Doppelstöcker auf<br />
den Treppen wie Hühner auf der Hühnerleiter.<br />
Das ist der Ausgangspunkt der komischen Pendlerballade,<br />
die Gisela Widmer geschrieben <strong>und</strong><br />
die nun Annette Wendlin szenisch umgesetzt<br />
hat. Da taucht Klara, Stewardess einer Elvetino-<br />
Railbar, auf. Sie will dem täglichen Pendlerwahnsinn<br />
Einhalt gebieten <strong>und</strong> ruft im Zug mit<br />
der Parole «Anhalten! Umdreh'n! Freiheit für<br />
alle!» zur Revolution auf. Doch keiner will die<br />
Freiheit. Annette Windlin zeigt sich in ihrer neuesten<br />
Produktion als eine Verwandlungskünst-<br />
lerin, die in Windeseile von einer Rolle zur anderen<br />
wechselt. Musikalisch wird der Stosszeit-<br />
Rhythmus vom Musiker Christian Wallner vorgegeben,<br />
der mit immer schneller werdenden<br />
Rhythmen das kabarettistische Stück zu seinem<br />
bitteren Ende treibt.<br />
Delf Bucher<br />
Wuchemärcht<br />
Start zur<br />
32. Marktsaison<br />
Ende April ist es wieder soweit. Der <strong>Stans</strong>er<br />
Wuchemärcht baut erstmals am Samstag,<br />
28. April , seine Stände auf dem Dorfplatz auf.<br />
Die MarktfahrerInnen freuen sich nach der<br />
Winterpause auf ihre Stammk<strong>und</strong>schaft, aber<br />
auch auf neue K<strong>und</strong>Innen. Am zweiten Markttag,<br />
am Samstag, 5. Mai, findet der Alpchäsmärcht<br />
zum dritten Mal statt.<br />
Heinz Odermatt<br />
Tourismus<br />
Restaurant Rosenburg<br />
bleibt im Höfli<br />
In der letzten Nummer berichtete STANS!<br />
von der Schliessung des Nidwaldner Museums<br />
im Höfli. Viele Gäste fragten den Rosenburg-<br />
Wirt Martin Meier, ob er an einem anderen Ort<br />
ein neues Restaurant öffne. Deshalb hier die<br />
Richtigstellung: Der Betrieb des Restaurants ist<br />
von der Schliessung des Museums nicht betroffen<br />
<strong>und</strong> wird wie bisher eine feste Adresse für<br />
kulinarische Genüsse in der <strong>Stans</strong>er Gastro-<br />
Szene bleiben.<br />
Delf Bucher<br />
Bild: Josef Odermatt<br />
Sport: 50 Jahre <strong>BSV</strong> <strong>Stans</strong> (2/3)<br />
Bei Jungen nachhaltig<br />
Handballfieber entfacht<br />
Die grossen Handballspiele auf dem Tellenmatt-Schulhausplatz gehörten ab<br />
1971 der Vergangenheit an. Danach spielte der <strong>BSV</strong> <strong>Stans</strong> in der Pestalozzi-<br />
Halle <strong>und</strong> 1973 wurde dann das bis heute erfolgreiche Schülerhandball-<br />
Turnier aus der Taufe gehoben.<br />
Von Fabian Hodel<br />
Nachdem die <strong>Stans</strong>er Kleinfeld-Handballer<br />
1967 in die Nationalliga B aufgestiegen<br />
waren <strong>und</strong> auf dem Spielfeld zwischen<br />
Knabenschulhaus <strong>und</strong> Spritzenhaus heisse<br />
Handballschlachten stattgef<strong>und</strong>en hatten,<br />
kam bald auch schon das Aus für den<br />
<strong>Stans</strong>er Hexenkessel. Nicht dass die damaligen<br />
Handballhelden an Durchschlags-<br />
kraft verloren hätten, abgestiegen <strong>und</strong> in<br />
die Vergessenheit unterer Ligen abgetaucht<br />
wären, nein, das Ende kam von<br />
Verbandsseite: die Kleinfeldmeisterschaft<br />
wurde 1971 aufgelöst. Handball sollte in<br />
Zukunft hauptsächlich in der Halle gespielt<br />
werden.<br />
Rettende Pestalozzihalle<br />
Da kam den Handballern der Neubau des<br />
Oberstufenschulhauses auf der Lehlimatte<br />
1970/71 mit Doppelturnhalle gerade<br />
recht. Natürlich waren die <strong>BSV</strong>ler nicht<br />
die treibende Kraft hinter dem Neubau,<br />
aber im Hintergr<strong>und</strong> versuchten sie den<br />
Schulrat schon auch auf das Hallenproblem<br />
der Handballer aufmerksam zu<br />
machen. Und den Handballern gelang es<br />
auch, das Projekt so abändern zu lassen,<br />
dass in einer neuen Doppelturnhalle dann<br />
effektiv auch Spiele stattfinden konnten.<br />
Die Malaise mit den Turnhallen in <strong>Stans</strong><br />
war nicht neu. Schon 1964 hielt die Planungskommission,<br />
welche den Raumbedarf<br />
für die <strong>Stans</strong>er Schule zu erörtern<br />
Impressum<br />
Delf Bucher<br />
Redaktionsleiter<br />
Der Nachdruck sämtlicher Artikel <strong>und</strong> Illustrationen ist unter Angabe der Quelle ausdrücklich erlaubt. Für den Verlust nicht<br />
verlangter Artikel kann die Redaktion keine Verantwortung übernehmen.<br />
7<br />
hatte, unter dem Stichwort Turnhallen<br />
fest: «Jedermann weiss, dass dies in <strong>Stans</strong><br />
ein w<strong>und</strong>er Punkt ist.» Es stünde für 25<br />
Klassen in vier Schulhäusern gerade mal<br />
eine Turnhalle in <strong>Stans</strong> zur Verfügung,<br />
viel zu wenig für die vom B<strong>und</strong> obligatorisch<br />
erklärten drei Turnst<strong>und</strong>en pro<br />
Woche. Nach eidgenössischen Richtlinien<br />
müssten in <strong>Stans</strong> fünf neue Hallen gebaut<br />
werden, führte die Kommission weiter<br />
aus. Man schlage im Minimum nun den<br />
Bau von zwei neuen vor.<br />
Zwei Hallen, richtig angeordnet<br />
Zum Turnhallenbau erzählt Walter Lussy<br />
(75), langjähriger <strong>BSV</strong>-Handballer, Schiedsrichter,<br />
Hallenabwart, ältestes <strong>BSV</strong>-Ehrenmitglied<br />
<strong>und</strong> vor allem Gründer des Schülerhandballturniers<br />
in <strong>Stans</strong>, eine Anekdote:<br />
«Um Platz zu sparen war der Bau<br />
der beiden Turnhallen zunächst übereinander<br />
geplant. Damit wären die Hallen<br />
für offizielle Handballspiele in der 2. Liga<br />
jedoch zu klein ausgefallen. Der <strong>BSV</strong><br />
brachte dann die Idee ins Spiel, die Hallen<br />
auf gleichem Niveau L-förmig anzuordnen<br />
– die eine mit grösseren Feldmassen,<br />
die andere im rechten Winkel dazu. Bei<br />
hochgezogener Trennwand ergab das<br />
dann ein Spielfeld, das den Mindestanforderungen<br />
der Handballliga entsprach.»<br />
Aber auch so waren die Verhältnisse äus-<br />
serst eng. Oft standen später bei grossem<br />
” Engagierte Junioren beim Schülerhandball-Turnier. ”<br />
Nr. 2/12: 11. Jahrgang. Erscheint gratis sechsmal jährlich jeweils zu Beginn der ungeraden Monate.<br />
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 10. April 2012. Nummer 3/2012 erscheint am 1. Mai 2012.<br />
Auflage: 5000 Exemplare. Redaktion: STANS!, Gemeindeverwaltung, <strong>Stans</strong>staderstrasse 18, 6370 <strong>Stans</strong>. E-Mail: redaktion@stans.nw.ch<br />
Abonnemente für Interessierte, die ausserhalb der Gemeinde <strong>Stans</strong> wohnen: STANS!, Gemeindeverwaltung,<br />
<strong>Stans</strong>staderstrasse 18, 6370 <strong>Stans</strong>. Kosten: 15 Franken. Für Ausland-<strong>Stans</strong>er bei derselben Adresse für 15 Euro pro Jahr.<br />
Redaktion:<br />
Fabian Hodel<br />
Schule/<br />
Kommunikation<br />
Peter Steiner<br />
Gemeinde/<br />
Kultur<br />
Heinz Odermatt<br />
Vereine<br />
Veranstaltungskalender<br />
Mitarbeitende Peter Odermatt, Esther Bachmann, Edi Ettlin, Conrad Wagner, Barbara Reber, Stefan Zimmerli, Urban Diener, Josef Odermatt<br />
Korrektur: Heinz Odermatt<br />
Grafik: Ristretto Kommunikation ASW, St. Klara-Rain 1, <strong>Stans</strong><br />
Druck: Rohner Druck AG, Buochs<br />
Zuschaueraufmarsch die Besucher entlang<br />
der Seitenlinien <strong>und</strong> ebenso oft mussten<br />
die Schiedsrichter die Zuschauer aus dem<br />
Spielfeld weisen.<br />
Trotz Mindestmassen – der Bauschlussbericht<br />
1972 hält fest: «Bei Öffnung der<br />
Trennwand eignet sich die Halle sehr gut<br />
als Handballspielhalle.» Und so war es.<br />
Die Pestalozzihalle erleichterte den <strong>BSV</strong>-<br />
Handballern das Leben erheblich, sei es<br />
für die Trainings, sei es für die Spiele –<br />
auch wenn es die Spieler der 1. Mannschaft<br />
während der ersten Hallenmeisterschaft<br />
1971/72 noch nicht recht in Leistung umwandeln<br />
konnten: Sie stiegen nämlich ab …<br />
Jugendförderung<br />
Walter Lussys grosses Verdienst für das<br />
<strong>BSV</strong>-Vereinsleben ist die Gründung des<br />
Schülerhandball -Turniers. Sein «Kind»<br />
wurde 1973 aus der Taufe gehoben <strong>und</strong><br />
wird 2013 zum 40. Mal durchgeführt werden.<br />
«Zu Beginn durften nur alle <strong>Stans</strong>er<br />
Schüler ab der 4. Primarklasse daran teilnehmen»,<br />
erinnert er sich. Der Club habe<br />
erkannt, dass man die Jugendlichen früh<br />
zum Handballsport hinführen musste <strong>und</strong><br />
da war das Turnier die ideale Plattform<br />
dazu gewesen. Auf das Ereignis hin sei im<br />
Schulsportunterricht entsprechend trainiert<br />
worden. «Und wo der Lehrer oder<br />
die Lehrerin nicht so Handball begabt gewesen<br />
war, bin ich jeweils eingesprungen<br />
<strong>und</strong> habe während des Turnunterrichts<br />
Handballlektionen erteilt. Die Schüler<br />
waren jeweils mit Eifer dabei.» Das Turnier<br />
ist über die Jahre hinweg stetig gewachsen.<br />
Heute nehmen gegen 70 Mannschaften<br />
aus dem ganzen Kanton daran<br />
teil, natürlich auch Mädchen. Mit den<br />
Gruppenspielen muss jeweils schon mittwochs<br />
begonnen werden, so gross ist der<br />
Andrang inzwischen.<br />
Walter Lussy ist dem Turnier über die<br />
Jahrzehnte treu geblieben <strong>und</strong> ist bis heute<br />
im OK tätig. Gerne erinnert er sich an die<br />
vielen Talente, die an den Turnieren entdeckt<br />
worden sind, in den Club eintraten<br />
<strong>und</strong> später zu Leistungsträgern in der<br />
ersten Mannschaft heranreiften: «Die Gebrüder<br />
Kuster (Norbi, Marcel, Sepp), die<br />
Gebrüder Lussi (Benno <strong>und</strong> Dani) <strong>und</strong><br />
natürlich Fredi Flühler. Letzterer war<br />
überhaupt einfach der grösste für mich.»<br />
Tatsächlich vermochte der <strong>BSV</strong> <strong>Stans</strong> viele<br />
Jugendliche für den Handballsport zu begeistern.<br />
Seit 1982 übrigens auch Frauen<br />
<strong>und</strong> Mädchen. 1968 spielten drei Juniorenmannschaften<br />
in den Leibchen des <strong>BSV</strong>,<br />
heute sind es deren acht, drei davon sind<br />
Mädchen-Frauschaften. Auf der Basis der<br />
guten JuniorInnenarbeit im Verein gründeten<br />
die später erzielten Erfolge der<br />
1. Mannschaften: 1985 Aufstieg in die<br />
Nationalliga B, 1990 A-Aufstieg bei den<br />
Männern <strong>und</strong> Aufstieg des Frauen-Fanion-<br />
teams in die Nationalliga B, 2012.
März/April 2012<br />
Gemeindeverwaltung: Hier weiss man weiter, wenn Sie<br />
nicht wissen wohin: <strong>Stans</strong>staderstrasse 18, Tel. 041 619 01 00,<br />
gemeindeverwaltung@stans.nw.ch, www.stans.ch.<br />
Schule: Auf Fragen von A(BC-Schützen) bis Z(usatzbetreuung)<br />
weiss man in der Schulverwaltung Antworten: Tellenmatt 1,<br />
Tel. 041 619 02 00, info@schule-stans.ch.<br />
ZuzügerInnen: Melden sich innert vierzehn Tagen mitsamt<br />
Heimatschein, Familienbüchlein <strong>und</strong> einer Kopie der gültigen<br />
Krankenkassenversicherungspolice beim Einwohneramt auf<br />
der Gemeindeverwaltung an.<br />
Wehrpflichtige Angehörige der Armee melden sich mitsamt<br />
Dienstbüchlein innert acht Tagen beim Kreiskommando an der<br />
Wilstrasse 1 in Oberdorf, Tel. 041 619 56 13.<br />
Zivilschutzpflichtige melden sich beim Amt für Bevölkerungsschutz,<br />
Wilstrasse 1, 6370 Oberdorf.<br />
Schulpflichtige Kinder sind bei der Schulverwaltung<br />
anzumelden.<br />
WegzügerInnen: Wer von <strong>Stans</strong> wegzieht, muss sich bei der<br />
Gemeindeverwaltung (Schriftenempfangsschein mitnehmen),<br />
beim Postamt <strong>und</strong> gegebenenfalls bei der Schulverwaltung<br />
abmelden.<br />
Geburt: Geburten, die im Kantonsspital oder im Geburtshaus<br />
stattfinden, werden durch deren Verwaltung dem Zivilstands-<br />
amt gemeldet. Die Eltern erscheinen innerhalb von drei Tagen<br />
persönlich beim Zivilstandsamt Nidwalden, Bahnhofplatz 3,<br />
<strong>Stans</strong>, Tel. 041 618 72 60, <strong>und</strong> bringen das Familienbüchlein <strong>und</strong><br />
den Schriftenempfangsschein mit. Dort wird auch der Vorname<br />
des Kindes bestätigt. Wer zu Hause geboren hat, bringt zusätz-<br />
lich die von der Hebamme ausgefüllte <strong>und</strong> unterschriebene<br />
Geburtsanzeige mit. Eltern, die nicht miteinander verheiratet<br />
sind, informieren sich beim Zivilstandsamt, welche Papiere<br />
notwendig sind.<br />
Todesfall: Sofort den Hausarzt anrufen. Einen zu Hause<br />
eingetretenen Todesfall melden die nächsten Angehörigen<br />
beim Zivilstandsamt Nidwalden, Bahnhofplatz 3, <strong>Stans</strong>,<br />
Tel. 041 618 72 60. Dazu sind der ärztliche Todesschein <strong>und</strong> das<br />
Familienbüchlein mitzunehmen. Bestattungsinstitut: Josef Flury,<br />
Tottikonstrasse 62, Tel. 041 610 56 39. Wahl des Grabes: Fried-<br />
hofverwaltung, Tel. 041 619 01 00. Für die kirchliche Bestattung<br />
nehmen die Hinterbliebenen Kontakt mit dem zuständigen<br />
Pfarramt auf. Die kommunale Teilungsbehörde meldet sich von<br />
sich aus bei den Hinterbliebenen.<br />
Arbeitslos: Melden Sie sich möglichst frühzeitig, spätestens<br />
aber am ersten Tag der Arbeitslosigkeit beim Arbeitsamt bei<br />
der Gemeindeverwaltung. Mitnehmen: Identitätskarte oder Pass<br />
<strong>und</strong> AHV-Ausweis, Ausländer zusätzlich den Ausländerausweis.<br />
Für die weitere Betreuung ist das Regionale Arbeitsvermittlungszentrum<br />
RAV in Hergiswil zuständig: RAV, Landweg<br />
3, 6052 Hergiswil, Tel. 041 632 56 26.<br />
Polizei: Hauptsitz zusammen mit dem Verkehrssicherheitszen-<br />
trum an der Kreuzstrasse 1, Tel. 041 618 44 66.<br />
Notaufnahme für Jugendliche in einer Krisensituation,<br />
Tel. 079 452 06 68, Verein «Spuntan» <strong>Stans</strong>.<br />
Kindertagesbetreuung (Kita): Täglich zwei Betreuungseinheiten,<br />
mittags mit Mittagessen <strong>und</strong> nachmittags mit Haus-<br />
aufgabenhilfe, fünf Tage die Woche. Tarif- <strong>und</strong> Betriebsordnung<br />
<strong>und</strong> Reglement sind zu bestellen bei der Schulgemeinde.<br />
Tel. 041 619 02 33<br />
Details zu den<br />
Veranstaltungen <strong>und</strong><br />
mehr finden Sie unter<br />
www.stans.ch<br />
Die Schauspielerin Annette Windlin nimmt in der von Gisela Widmer geschriebenen<br />
Theater-Groteske den Pendlerwahnsinn aufs Korn (siehe Samstag, 31. März).<br />
2./3./9./10./16./17./23./30./31. März, 20.00 Uhr<br />
Theater an der Mürg<br />
Theater<br />
Rollenspiel aus «Verfolgte Unschuld»<br />
Theatergesellschaft<br />
Fr, 2. März, 20.00 Uhr, Chäslager<br />
Konzert<br />
«Reggae / Ragga / Dancehall mit<br />
schweizerdeutschen Lyrics!»<br />
Chäslager<br />
Sa, 3. März, 17.00 Uhr, Salzmagazin<br />
Vernissage<br />
zur Ausstellung «Meine Grosseltern»<br />
Nidwaldner Museum<br />
Sa, 3. März, 20.00 Uhr, Chäslager<br />
Augusta - Theater Marie<br />
Die bitterböse Komödie erzählt<br />
von den Abgründen des Kapitalismus<br />
<strong>und</strong> von zwei Frauen<br />
Chäslager<br />
Sa, 3. März, 17.00 Uhr, Turmatthalle<br />
ZANGO – Ein afrikanisches<br />
Musical-Märchen<br />
Musiktheater <strong>und</strong> Afrotanzgruppe Zürich<br />
Sa, 3. März, 09.00 Uhr,<br />
Gemeindeparkplatz Turmatt<br />
Metallsammlung<br />
Technische Kommission<br />
Sa, 3. März<br />
Häckseldienst<br />
Kosten: Fr. 20.00 pro Einsatz,<br />
Tel. 079 358 24 20<br />
Technische Kommission<br />
So, 4. März, 10.30 Uhr, Pfarreiheim<br />
Fastensuppe<br />
Kath. <strong>und</strong> ref. Pfarramt<br />
6. März, 20.00 Uhr, Pfarreiheim<br />
Impulsabend:<br />
AYUDA <strong>und</strong> Fastenopfer<br />
Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen<br />
von Hilfswerken<br />
aktuRel<br />
7. März<br />
Sperrgutsammlung<br />
Kehrichtverwertungsverband<br />
Fr, 9. März, 20.00 Uhr, Chäslager<br />
Grüne Nidwalden: Jugend Award<br />
Chäslager<br />
Sa, 10. März, 20.00 Uhr, Chäslager<br />
Theater «Radio Sputnik»<br />
mit Roger Pfyl <strong>und</strong> Christov Rolla<br />
Chäslager<br />
So, 11. März, Urnenabstimmung<br />
Eidgenössiche Abstimmung<br />
Politische Gemeinde<br />
Mi, 14. März, 19.30 Uhr, Salzmagazin<br />
Mittwochgespräche<br />
zur Ausstellung «Meine Grosseltern»<br />
mit Christine Hubacher<br />
Nidwaldner Museum<br />
Fr / Sa / So, 16. / 17. / 18. März, 20.00 Uhr<br />
Chäslager<br />
Kulturwink<br />
Vortrag, Konzert, Ausstellung<br />
Chäslager<br />
Sa, 17. März, 09.00 Uhr, Pestalozzisaal<br />
Beratungsvormittag<br />
der Musikschule<br />
Musikschule<br />
Sa,17. März,14.30 Uhr, Spritzenhaus<br />
Weltvolkstanz<br />
Bistro Interculturel<br />
So, 18. März, 09.30 / 15.00 Uhr<br />
Klosterkirche St. Klara<br />
Einweihung restaurierte Orgel<br />
<strong>und</strong> Orgelkonzert mit Monika Henking<br />
Kloster St. Klara<br />
So, 18. März, 16.00 Uhr<br />
Pavillon beim Winkelriedhaus<br />
Künstlergespräch mit Jesco Tscholitsch<br />
anschliessend Umtrunk<br />
Nidwaldner Museum<br />
Di / Mi, 20. / 21. März, Pfarreiheim<br />
Kinderkleiderbörse<br />
Di: Annahme, Mi: Verkauf (13.30 Uhr)<br />
fmg <strong>Stans</strong><br />
Fr, 23. März, 20.30 Uhr, Chäslager<br />
Aperoopera<br />
klassische <strong>und</strong> populäre Musik<br />
verschmelzen<br />
Chäslager<br />
Sa – So, 24. / 25. März<br />
Sporthallen Eichli <strong>und</strong> Turmatt<br />
39. Handball-Schülerturnier<br />
für SchülerInnen aus ganz Nidwalden<br />
<strong>BSV</strong> <strong>Stans</strong><br />
Hinweise auf Veranstaltungen bitte bis spätestens 10. April melden unter:<br />
www.stans.ch ➜ Aktuelles ➜ Anlässe ➜ Selber eintragen<br />
8<br />
Bild: zVg<br />
So, 25. März, 10.30 Uhr, Pfarreiheim<br />
Fastensuppe<br />
Kath. <strong>und</strong> ref. Pfarramt<br />
So, 25. März, 18.00 Uhr<br />
Pfarrkirche St. Peter <strong>und</strong> Paul<br />
Konzert<br />
Markuspassion von Reinhard Keiser<br />
Gemischter Chor / Camerata Corona<br />
Di, 27. März, Klosterkirche St. Klara<br />
Innehalten<br />
Musik <strong>und</strong> Texte zum Thema:<br />
«Frühlingsahnen»<br />
Kloster St. Klara<br />
Sa, 31. März, 9.00 Uhr, Gemeindeparkplatz<br />
WWF-Velobörse<br />
Annahme 09.00 Uhr,<br />
Auslosung <strong>und</strong> Verkauf 13.30 Uhr<br />
WWF Unterwalden<br />
Sa, 31. März, 20.30 Uhr, Chäslager<br />
Theater<br />
Stosszeit: eine komische Pendlerballade<br />
von Gisela Widmer mit Annette Windlin<br />
Chäslager<br />
Sa, 31. März, 9.00 Uhr, Pestalozzi Saal<br />
Gospel-Workshop<br />
mit Hedrich Nicols aus den USA<br />
abends Konzert<br />
Christl. Treffpunkt <strong>und</strong><br />
Freie evang. Gemeinde <strong>Stans</strong><br />
4. April, 19.30 Uhr, Salzmagazin<br />
Mittwochgespräche<br />
zur Ausstellung «Meine Grosseltern»<br />
mit Christine Hubacher<br />
Nidwaldner Museum<br />
5. April, 22.00 Uhr, Oberes Beinhaus<br />
Ökumenische Gebetsnacht<br />
Dunkelheit aushalten – Licht erahnen<br />
aktuRel<br />
6. April, 14.00 Uhr<br />
Pfarrkirche St. Peter <strong>und</strong> Paul<br />
Konzert in der Karfreitagliturgie<br />
Markuspassion<br />
Gemischter Chor / Camerat Corona<br />
Mi, 11. April, Dorfplatz<br />
Frühlingsmarkt<br />
Politische Gemeinde<br />
So – Sa, 15. – 21. April, 18.00 Uhr<br />
13 Bühnen, Zelte im ganzen Dorfzentrum<br />
<strong>Stans</strong>er Musiktage<br />
musikalische Entdeckungen aus Jazz, Worldmusik,<br />
Pop <strong>und</strong> zeitgenössischer Volksmusik<br />
Verein <strong>Stans</strong>er Musiktage<br />
So, 15. April, 09.00 Uhr, Sporthalle Eichli<br />
Heimturnier UHC <strong>Stans</strong><br />
10 Mannschaften spielen je 2 Matsch's<br />
UHC <strong>Stans</strong><br />
Mi, 25. April, 20.00 Uhr, Chäslager<br />
Historischer Vortrag<br />
«Kontrollierte Geburt»<br />
Verein Frauen in Nidwalden <strong>und</strong> Engelberg:<br />
Geschichte <strong>und</strong> Geschichten<br />
Sa, 28. April, 07.30 Uhr, Dorfplatz<br />
Start Wuchemärcht<br />
Verein <strong>Stans</strong>er Wuchemärcht<br />
Sa, 28. April, Dorf <strong>Stans</strong><br />
Altkleidersammlung<br />
Kolping / Texaid<br />
So, 29. April<br />
Kommunale Wahlen<br />
1. Wahlgang:<br />
Gemeindepräsident/in<br />
Gemeindevizepräsident/in<br />
Gemeinderat<br />
Politische Gemeinde