2012 - Verein zur Förderung der Musik an der Rellinger Kirche
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Zwei Luren aus Brudevælte,<br />
Dänemark<br />
welche aus Bronze gegossen wurden. Die<br />
Luren zählen zu den aufwändigsten Bronzeobjekten.<br />
Die Herstellung erfor<strong>der</strong>te ein<br />
hohes Maß <strong>an</strong> h<strong>an</strong>dwerklichem Geschick.<br />
Daher wird vermutet, dass die Lure über<br />
einen sehr l<strong>an</strong>gen Zeitraum weiterentwickelt<br />
und verbessert wurde.<br />
Das römische Cornu weist schon eine eng<br />
mensurierte Bohrung und eine kreisrunde<br />
Form auf. Die Römer k<strong>an</strong>nten laut Vegetius<br />
die Tuba, ein aus Messing o<strong>der</strong> Bronze ge-<br />
fertigtes l<strong>an</strong>ggestrecktes Instrument mit schmalem Schallbecher.<br />
Im Mittelalter spielen Hörner im gesellschaftlichen Leben kaum eine<br />
Rolle. In <strong>der</strong> Zeit kamen Hifthörner als Signalhörner zum Einsatz und<br />
hatten daher fast immer einen praktischen Nutzen. Das Hifthorn wurde<br />
meist von Nachtwächtern, Feuerwärtern, Türmern, Jägerknechten, Hirten<br />
und Postillonen geblasen. Sie wurden hauptsächlich aus Rin<strong>der</strong>hörnern<br />
gefertigt. Oft wurde ein Mundstück aus Metall aufgesteckt. Ab<br />
dem 16. Jahrhun<strong>der</strong>t wurden diese auch g<strong>an</strong>z aus Metall gefertigt.<br />
Mit den Posthörnern entst<strong>an</strong>d durch die Postillonen und <strong>der</strong>en<br />
Kutschen eine Tradition, die bis heute <strong>an</strong>hält. Viele Postunternehmen<br />
haben immer noch das Posthorn als Firmenlogo.<br />
Bis heute fahren die Busse <strong>der</strong> schweizerischen PTT gekonnt bis in die<br />
höchsten und abgelegensten Orte in den Schweizer Alpen und treiben<br />
so m<strong>an</strong>chem Autofahrer die Schweißperlen ins Gesicht, wenn ihm auf<br />
schmalen Bergstraßen ein riesiges Postauto entgegen kommt.<br />
Charakteristisch für die Busse ist<br />
das traditionelle Dreikl<strong>an</strong>gshorn,<br />
welches dem Leitmotiv aus dem<br />
And<strong>an</strong>te <strong>der</strong> Ouvertüre von Rossinis<br />
Oper „Wilhelm Tell“ entspricht<br />
und mit den Tönen<br />
Cis-E-A in A-Dur erklingt. Neben<br />
den Polizeiwagen, den Feuerwehrfahrzeugen<br />
und den Kr<strong>an</strong>kenwagen<br />
sowie Rettungsdienstfahrzeugen,<br />
gehören die<br />
Busse <strong>der</strong> Post Auto Schweiz AG<br />
zu den einzigen Fahrzeugen,<br />
die eine Genehmigung für ein<br />
mehrtöniges Signal besitzen.<br />
Die erste bek<strong>an</strong>nte schriftliche Erwähnung eines Alphorns stammt von<br />
1527. Ein Eintrag über „zwei Batzen <strong>an</strong> einem Walliser mit Alphorn“ in<br />
einem Rechnungsbuch des Klosters von St. Urb<strong>an</strong> zeugt von diesem Instrument.<br />
Im 18. Jahrhun<strong>der</strong>t geriet das Instrument fast vollständig in<br />
Vergessenheit, da die sehr verarmten Hirten im 17. Jahrhun<strong>der</strong>t das Alp-<br />
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