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Z(<strong>orten</strong>)


Z(<strong>orten</strong>)<br />

Ort für spezifische Kunstprojekte<br />

Projekt von Toni Parpan und 37 KünstlerInnen<br />

Juni - September 2010<br />

Voa Stretscha 2<br />

7082 Z<strong>orten</strong> / GR<br />

Im Rahmen von Z(<strong>orten</strong>) werden 37 KünstlerInnen über die Sommermonate in Z<strong>orten</strong> ortsspezifische<br />

Projekte verfolgen.<br />

Als Basisstation dienen ihnen Toni Parpans mitten im Dorf stehende, umfunktionierte Scheune sowie<br />

vier Hektaren Land.<br />

Die KünstlerInnen werden sich während individuellen Zeitspannen mit dem Ort auseinandersetzen<br />

und dabei ihre ihnen eigenen Arbeitsweisen, Erfahrungen und Ansichten einbringen.<br />

Prozesse und Resultate der künstlerischen Auseinandersetzungen stehen im Zentrum. Diese werden an<br />

diversen Zwischenveranstaltungen und einem dreitägigen Abschlussanlass gezeigt und in einer monatlich<br />

erscheinenden Z(eitung) wird über sie berichtet.<br />

Z(<strong>orten</strong>) produziert und vermittelt, verbindet, verknüpft und hinterlässt Spuren.


Inhalt<br />

Ausgangslage 4<br />

Vorhaben 5<br />

Wirkung 7<br />

Personen 9<br />

Zeitstruktur 12<br />

Öffentlichkeitsarbeit 15<br />

Angaben zu den KünstlerInnen 19<br />

1


Z<strong>orten</strong>, 1214 m.ü.M.


4<br />

ausgangslage<br />

Z<strong>orten</strong> , eine Fraktion der Bündner Gemeinde Vaz / Obervaz, liegt auf einer Terrasse am Südhang<br />

des Crap la Pala über der tief eingeschnittenen Schlucht der Albula auf 1214 Metern über Meer. Im<br />

Hochmittelalter beherbergte es in der Burg Nivagl, dem Hauptsitz der Freiherren von Vaz, eines der<br />

mächtigsten Adelsgeschlechter im Alpenraum. In den Anfangsjahren des letzten Jahrhunderts wurde<br />

es jedoch von seinen ehemaligen Maiensässen Lenzerheide und Valbella überholt, verlor viele seiner<br />

Bewohner, seinen Dorfladen und den Sternen, sein Wirtshaus.<br />

Z<strong>orten</strong> ist ab vom Weg, nach Z<strong>orten</strong> kommt man nicht zufällig. In Z<strong>orten</strong> trifft man sich beim Telefonieren<br />

oberhalb des Backhauses, erst dort hat man mit dem Mobiltelefon Empfang. In Z<strong>orten</strong> ist Vieles<br />

verschollen und kann wiederentdeckt werden. In Z<strong>orten</strong> ist Vieles vorhanden, das als Ausgangslage<br />

dienen kann.<br />

Mitten in Z<strong>orten</strong> steht ein gut 300-jähriger Doppelstall mit Hütte, welcher seit jeher an die nächste Generation<br />

weitervererbt und mitsamt dem dazugehörigen, etwas unterhalb liegenden Steilland, genannt<br />

Palois, landwirtschaftlich genutzt wurde.<br />

Die letzten zwanzig Jahre verpachtete man die Baute und nicht wissend, was an deren Stelle einst<br />

entstehen sollte, verhinderte man ihren Zerfall jeweils nur provisorisch. Den gut vier Hektaren umfassenden<br />

Palois, bis an den Tobelbach grenzend, liess man nun abweiden und in der unteren Hälfte fast<br />

gänzlich verwildern.<br />

Dies änderte sich vor drei Jahren: das Gebäude mitsamt dem Palois wurde an die nächste Generation<br />

übertragen: Toni Parpan, der jetzige Besitzer, sanierte und funktionierte das Gebäude aus Holz und<br />

Stein mit tatkräftiger Unterstützung seiner Familie und der nun mitwirkenden KünstlerInnen minutiös<br />

und respektvoll zu einem Wohn- und Werkstattbau mit Hochsitz, Graben, Bühne und Rampe um. Dieser<br />

Bau mitsamt dem Land, wird kommenden Sommer dem Projekt Z(<strong>orten</strong>) als Basisstation dienen.<br />

Z(<strong>orten</strong>) bietet 34 KünstlerInnen mit verschiedenen Hintergründen, Ansichten und Absichten wie auch<br />

Herangehensweisen Raum und Zeit für individuelle ortsspezifische Arbeiten, für Ideen und Verwirklichungen,<br />

Präsentationen und Veranstaltungen, Fragen und Austausch.<br />

Z(<strong>orten</strong>) will versammeln, Z(<strong>orten</strong>) will bespielt werden, Z(<strong>orten</strong>) will aufwerten, ein Mehr schaffen.<br />

Z(<strong>orten</strong>) will verwandeln, Z(<strong>orten</strong>) will intervenieren. Z(<strong>orten</strong>) will Inhalte schaffen, produzieren und<br />

vermitteln. Z(<strong>orten</strong>) will anlocken und aussenden, Z(<strong>orten</strong>) will zum Entdecken verleiten. Z(<strong>orten</strong>) will<br />

unterhalten, Z(<strong>orten</strong>) will im Dorf am Hang etwas ins Rollen bringen!<br />

Vorhaben<br />

Z(<strong>orten</strong>) baut auf den 37 KünstlerInnen, deren Fähigkeiten und Ressourcen, Haltungen als Menschen,<br />

Gestalter und Vermittler sowie deren Zusammenspiel auf. Während den vier Sommermonaten werden<br />

die KünstlerInnen während unterschiedlichen Zeitspannen anwesend sein, wodurch sich immer wieder<br />

neue Gruppen formen werden.<br />

Die Breite der vor Ort entstehenden, individuellen künstlerischen Arbeiten mit sozialen, historischen<br />

und inhaltlichen Bezügen zum Ort, wird Z(<strong>orten</strong>) ausmachen. Die unterschiedlichen Anliegen der<br />

KünstlerInnen, die möglichen Überschneidungen ihrer Arbeiten, Konfrontationen und Verknüpfungen<br />

werden ein komplexes Gefüge schaffen und Mehrwert generieren.<br />

Die projektierten Arbeiten beschäftigen sich mit Z<strong>orten</strong> als Ort der Geschichte, der Mythen, der<br />

Musik, als Forschungslabor oder Landschaftsbild oder nehmen Z<strong>orten</strong> zum Anlass philosophischer<br />

Höhenwanderungen und haben werkorientierten, temporären oder auch einmalig stattfindenden<br />

Charakter.<br />

Gemeinsam ist den KünstlerInnen ein Interesse an diesem abgelegenen Ort, eine Sensibilität und ein<br />

Respekt wie auch Neugier. Idealismus und Lust, sich einzulassen, zu empfinden und zu beobachten,<br />

aufzuspüren, zu analysieren, zu hinterfragen, zu verbinden, zu (er-) finden, Bezug zu nehmen, weiterzuspinnen;<br />

involviert und absorbiert zu sein. Eine Bereitschaft auch, zu kommunizieren und zu zeigen,<br />

wechselseitig Schwierigkeiten mitzudenken und sich zu beraten.<br />

Ihre Vorhaben existieren zur Zeit erst als Pläne und Konzepte. Die KünstlerInnen werden im Voranschreiten<br />

der Auseinandersetzungen Schicht für Schicht klarere Strukturen herausschälen und zu einer<br />

Form finden, die öffentlich präsentiert wird.<br />

Z(<strong>orten</strong>) wird ortsspezifisch mit unterschiedlichsten Mitteln, die von performativen und installativen<br />

Interventionen bis zu vermittelnden und wissenschaftlichen Tätigkeiten reichen, etwas auslösen. Etwas,<br />

das in den nächsten Jahren weiterwachsen kann, etwas, das Spuren hinterlässt, an den KünstlerInnen,<br />

an der Bevölkerung, am Dorf, an den Besuchern und weiter hinaus.<br />

5


WIrkung<br />

Z(<strong>orten</strong>) wird durch die Anwesenheit der 37 KünsterInnen und deren Aktivitäten im kleinen Dorf<br />

wie auch in der näheren Umgebung wahrgenommen werden.<br />

involviert Einwohner der Gemeinde durch Projekte von KünstlerInnen.<br />

ermöglich der Bevölkerung Einsichten in andere Arbeitsweisen / -welten, erschliesst<br />

Zugänge, interveniert in gängige Verhaltensmuster und Abläufe.<br />

zeigt Prozesse und Resultate der künstlerischen Auseinandersetzungen.<br />

exponiert sich, hat einen Standpunkt, nimmt Raum ein.<br />

erreicht durch die Netzwerke aller Mitwirkenden eine weite Ausstrahlung.<br />

sendet durch eine vor Ort produzierte Zeitung über die ganze Projektdauer Einblicke<br />

nach aussen.<br />

öffnet sich, lädt Interessierte zu Vernissagen, Konzerten, Diskussionen und Tagen der<br />

offenen Tür ein.<br />

bietet ein, die Präsentationen umspannendes, Rahmenprogramm:<br />

Freitagskino, Konzerte, Gastwirtschaft.<br />

gipfelt in einem dreitägigen Abschlussanlass, an welchem noch einmal gezeigt, performt,<br />

betrachtet, gefragt, diskutiert, zurück- und vorausgeschaut wird.<br />

verleitet dazu, auf Dinge zu achten, die man sonst übersieht, Distanz zu nehmen vom<br />

gewöhnlichen, gewohnten Blick.<br />

schafft Verbindungen zwischen Einheimischen und KünstlerInnen, Gästen und<br />

Besuchern.<br />

wird Ort der Begegnung, Raum für Austausch und Kontakt.<br />

lenkt Blicke auf Z<strong>orten</strong> und schafft Bedeutung.<br />

Der Tobelbach Rain digl Lai 7


Personen<br />

KünstlerInnen Benjamin Badock (1974) / Anna-Lina Balke (1983) /<br />

Claudia Berg (1980) / David Berweger (1982) /<br />

Anina Burkhalter (1979) / Jonas Etter (1981) / Myriam Gämperli (1982) /<br />

Désirée Good (1982) / Sabine Haerri (1977) / Peter Hauser (1981) /<br />

Kaspar Hochuli (1984) / Sophie Hofer (1981) / Imre Hofmann (1972) /<br />

Sonja Huber (1978) / Manuel Kämpfer (1984) / Ingrid Käser (1976) /<br />

Angela Kaufmann (1985) / Jesaias Kobelt (1983) / Moses Kobelt (1981) /<br />

Michelle Kohler (1981) / Nina Langosch (1980) / Irena Meier (1981) /<br />

Ursina Luzia Meier (1984) / Ernst Oppliger (1950) /<br />

Mariann Oppliger (1982) / Prisca Parpan (1975) / Toni Parpan (1979) /<br />

Juliana Irene Smith (1977) / Judith Steiner (1979) /<br />

Miriam Sturzenegger (1983) / Thomas Walpen (1980) /<br />

Nadine Wietlisbach (1982) / Andrin Winteler (1986) /<br />

Karen Winzer (1976) / Amayi Wittmer (1984) / Kaspar Wyss (1983) /<br />

Petra Zumbach (1982)<br />

Die teilnehmenden KünstlerInnen arbeiten in den Bereichen Installation,<br />

Intervention, Musik, Druck, Malerei, Zeichnung, Fotografie, Skulptur,<br />

Bühnenbild, Illustration, Text, Aktion, Animation, Video und Sound.<br />

Projektassistenz Monika Burkhalter / Rebecca Etter<br />

helfen in einzelnen Projekten tatkräftig mit und / oder geben Rückmeldun-<br />

gen, tragen zur Durchführung der Zwischenanlässe und der Schlussveran-<br />

staltung bei.<br />

Projektleitung Toni Parpan (unterstützt durch Mariann Oppliger und Manuel Kämpfer)<br />

Administration Beatrice Roos<br />

Medien und PR Sophie Hofer / Juliana Irene Smith<br />

Erstes Treffen, 14. Feb. 2010 9


Stall mit Gerüst, Sommer 2008


12<br />

ZeItstruktur<br />

Januar 2010 Anfrage KünstlerInnen<br />

14. Februar 2010 Erstes Treffen<br />

Erstellung Teilnehmerliste / Aufgabenteilung / Besprechung<br />

Februar – Juni 2010 Individuelle Recherchen / Vorarbeiten / Abklärungen<br />

März – Juni 2010 Vorbereitungen / Planung / Organisation<br />

Mai 2010 Angabe der individuellen Aufenthaltsdaten<br />

4. Juni bis 23. September 2010 Arbeitsphase<br />

26. Juni 2010 Ouvertüre<br />

Führung durch Ort / Kirche / Museum mit Fidel Hartmann<br />

Lesung „Vazer Mythen“ mit Lili Schwarz<br />

Konzert von „Banduur“, Klezmerband aus Bern, Abschiedskonzert<br />

Konzert von „Tourist“, Rock aus Luzern, Premiere<br />

Jeweils Samstag / Sonntag,<br />

Juli bis September 2010 Präsentationen / Veranstaltungen / Rahmenprogramm<br />

Jeweils Freitag,<br />

Juli bis September 2010 Kinoabende<br />

10. Juli 2010 Vortrag „Denkmalpflege in Graubünden“<br />

von Ivano Iseppi, dipl. Arch. FH, Mitarbeiter Denkmalpflege GR<br />

24. / 25. / 26. September 2010 Finale<br />

Oktober 2010 Rückbau / Schlussbericht<br />

Das Veranstaltungsprogramm wird laufend ausgebaut und aktualisiert.<br />

Das Monatsprogramm orientiert frühzeitig über Präsentationen und Veranstaltungen.


ÖffentlIchkeItsarbeIt<br />

Website<br />

Die Website http://z<strong>orten</strong>GR.wordpress.com bietet Einblicke in das Projekt Z(<strong>orten</strong>), kündigt an und<br />

berichtet über Veranstaltungen, Präsentationen und das Rahmenprogramm.<br />

Print<br />

Das Monatsprogramm wird zusätzlich in Form von Plakaten veröffentlicht.<br />

Medien<br />

Gisela Kuoni vom Kunstbulletin, Marina Fuchs von der Südostschweiz, Julian Reich vom Bündner<br />

Tagblatt, Gion Nutegn Stgier von der Pagina da Surmeir, Lili Schwarz von der Novitats und Chaspar<br />

Pult vom Schweizer Kulturinstitut in Mailand sind bereits über das Projekt informiert und haben ihr<br />

Interesse bekundet.<br />

Folgende Medien werden angeschrieben:<br />

TV Tele Südostschweiz / Schweizer Fernsehen (Kulturplatz) / 3sat / Arte /<br />

Web Art-TV.ch / ch-arts.net<br />

Zeitungen Basler Zeitung / Bieler Tagblatt /Bündner Tagblatt / Der Bund /<br />

Engadiner Post / Glarner Zeitung / Neue Luzerner Zeitung / Novitats / NZZ /<br />

Pagina da Surmeir / Quotidiana / Schaffhauser Nachrichten /<br />

Sonntagszeitung / Südostschweiz / Tages Anzeiger / Walliser Bote<br />

Zeitschriften Kunstbulletin / Parkett / Terra Grischuna / Kinki Magazine / Amateur<br />

Regie in Komplizenschaft<br />

Z(<strong>orten</strong>) ist auf dem Blog http://rik.kunstforschungluzern.ch als Verfasser regelmässiger Beiträge<br />

präsent. Der Blog ist ein öffentliches Kommunikationsfenster des Forschungsprojektes Regie in Komplizenschaft<br />

– Labor für künstlerische Vermittlung der Hochschule Luzern Design & Kunst unter der<br />

Leitung der Künstlerin Miriam Sturzenegger, die ebenfalls in Z<strong>orten</strong> arbeiten wird.<br />

Das Forschungsprojekt untersucht die kommunikativen Situationen und die Erfahrungsräume, welche<br />

durch künstlerische Initiativen und Interventionen ausserhalb von Institutionen entstehen.<br />

Toni Parpan, Mariann Oppliger und Manuel Kämpfer wurden als Künstlerteam neben sechs weiteren<br />

Kunstschaffenden eingeladen, als Partner im Forschungsprojekt mitzuarbeiten und sich innerhalb ihrer<br />

eigenen künstlerischen Projekte, insbesondere Z(<strong>orten</strong>), mit den Forschungsfragen aktiv auseinanderzusetzen<br />

und ihre Reflexionen und Dokumentationen einzubringen.<br />

Durch die hohe Anzahl Teilnehmer und deren individuellen Netzwerken ist dem Projekt eine breite<br />

Aufmerksamkeit garantiert.<br />

15


Stall, Innenansicht


18<br />

angaben Zu den künstler/Innen<br />

BENJAMIN BADOCK<br />

geboren 1974 in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) (D)<br />

lebt und arbeitet in Braunsschweig (D)<br />

Häuser, Architekturen des Alltags, Selbstportraits, Hunde in Ecken und Bretter sind die bestimmenden<br />

Motive meiner Arbeit. Der menschliche Kampf gegen den Schwund / das Zeugsein des Zeuges (Martin<br />

Heidegger, Der Ursprung der Kunst, 1960) ist thematisches Zentrum um das ich mich dabei bewege.<br />

Als Bildmotiv interessiert mich die Welt/Wirklichkeit/Realität, dort wo sie brüchig wird, fehlerhaft,<br />

imperfekt, zu kippen droht, Bruchstellen, Flicken und Nähte zeigt und natürlich die gegenläufige<br />

„Propaganda“, die behauptet, das „Hier“ sei fehlerfrei, perfekt, lupenrein, fleckenlos.<br />

Idealen, dem Schönen, Guten, Perfekten eine Form zu geben, liegt mir ebenso fern wie eine Sisyphusartige<br />

oder manische Selbstzermarterung als künstlerische Strategie. Der alltägliche widersinnige Wahnsinn<br />

genügt mir vollends, er ist der Antrieb meiner Bildproduktion.<br />

Mir scheint es als gäbe es drei lebenspraktische Grundhaltungen: offenen Auges an allem vorüber zu<br />

gehen ohne zu sehen; durch einen depressiven, zynischen oder narzisstischen Weltschmerz gepaart<br />

mit „selbstanklägerischer Larmoyanz“ (Marcus Steinweg, Behauptungsphilosophie, 2006) vorwiegend<br />

das Schlechte wahrzunehmen; oder aber in ernsthaftes, schallendes, schamloses, vergnügliches Lachen<br />

auszubrechen angesichts der alltäglichen Widersprüchlichkeiten – und dabei noch genügend Witz zu<br />

haben, den Humor nicht zu verlieren.<br />

Letztere Möglichkeit ziehe ich vor. Das Komische, das in der Natur der Dinge liegt, die Tücke des<br />

Objekts, offenbart sich häufig erst durch einen Blick von der Seite. Diese Ansicht suche ich.<br />

Ausbildung<br />

2008 - 2009 Meisterschüler bei Professor Olav Christopher Jenssen<br />

2001 - 2008 Studium Freie Kunst, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (Diplom)<br />

1999 - 2001 Studium Architektur, Brandenburgische Technische Universität Cottbus<br />

Ausstellungen (Auswahl)<br />

2010 Fröhliche Gesellschaft, Parrotta Contemporary Art, Stuttgart (G)<br />

Flurstücke Benjamin Badock, Vertretung des Landes Niedersachsen beim Bund in Berlin (E)<br />

2009 Modul - Module, Parrotta Contemporary Art, Stuttgart (E)<br />

Gemischtes Doppel, Kunsthalle Göppingen (E mit Thilo Droste) (KAT)<br />

2008 Jahresgaben 08 / 09, Kunstverein Braunschweig (G)<br />

Perfect Houses, Sic! Raum für Kunst, Luzern (E)<br />

Plattenbauten, kuratiert von Hilke Wagner, Credit Suisse, Braunschweig (E) (KAT)<br />

2007 Into the woods tonight, Parrotta Contemporary Art Project Space, Berlin (G) (KAT)<br />

Into the woods tonight, Parrotta Contemporary Art, Stuttgart (G)<br />

Exercises de Style, Galerie auf Zeit, Braunschweig (G)<br />

A Perfect Reality – Täiuslik reaalsus, Tallinn City Gallery, Tallinn, Estland (E)<br />

Lückicht, Villa Zanders Städtische Galerie Bergisch Gladbach (G)<br />

2006 I like reality, HOP galerii, Tallinn, Estland (E)<br />

EKA Maaliosakonna näituseprojekt, Hobusepea galerii, Tallinn, Estland (G)<br />

Ballsaison, Kunstverein Neustadt a.R. (G)<br />

Ava oma silmad – Open your eyes, Eesti Kunstiakadeemia, Tallinn, Estland (G)<br />

tARTu kunstikuu, Tartu, Estland (G)<br />

2005 InVia, St. Jakobus, Goslar (G)<br />

Basar, querfeldein, Vitrine, HBK Braunschweig (E) (KAT)<br />

Niedersächsische Grafiktriennale, Schloß Bevern (G)<br />

2004 Cherry Pickers, kuratiert von Pater Friedhelm Mennekes, Braunschweig (G)<br />

2003 Der Auftrag, Braunschweiger Konsumverein, Braunschweig (G) (KAT)<br />

19


20<br />

Stipendien<br />

2009 Helmut-Baumann-Stipendium<br />

2005 - 2006 DAAD Stipendium, Studium Freie Kunst, Eesti Kunstiakadeemia, Tallinn, Estland<br />

Preise<br />

2009 Meisterschüler - Förderstipendium der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz<br />

2. Preis, Form-Art-Meisterschülerpreis 2009<br />

2008 2. Preis für Panorama Gelb, Kunst am Bau-Wettbewerb, Fliegerhorst Diepholz<br />

Arbeiten in Sammlungen<br />

Kunstmuseum Spendhaus Reutlingen<br />

Kunsthalle Göppingen<br />

Kataloge<br />

Benjamin Badock, Form-Art-Meisterschülerpreis 2009, Hrg. Hochtief Construction AG Formart Hannover, 2010<br />

Benjamin Badock. Plattenbauten, Ausst.-Kat., Hrg. Credit Suisse Deutschlang Niederlassung Braunschweig 2008<br />

Hobusepea galerii Hobusepea gallaery, Eesti Kunstnike Liit, Tallinn 2008<br />

Into the woods tonight, Ausst.-Kat., Parrotta Contemporary Art, Stuttgart 2007<br />

querfeldein, Ausst.-Kat. hrsg. Lisa Steib & Melanie Martin, Vitrine der HBK Braunschweig 2005.<br />

Der Auftrag, Ausst.-Kat., Allgemeiner Kunsumverein Braunschweig, 2004<br />

bbhouse@gmx.net<br />

www.boesermann.org<br />

ANNA-LINA BALKE<br />

geboren 1983 in Riken / AG<br />

lebt und arbeitet in Zürich<br />

Projektvorhaben:<br />

In Z<strong>orten</strong> möchte ich gerne die Menschen, die im und um‘s Haus herum wohnen und leben, malen.<br />

Dies nicht ausschliesslich durch klassische Portraits, sondern auch mittels Geschichten die mir erzählt<br />

werden und die ich malerisch umzusetze.<br />

Ich werde in Z<strong>orten</strong> genügend Material in Z<strong>orten</strong> zu finden, das ich als Malgrund benutzen kann; eine<br />

alte Holzlatte scheint mir besser zu den Menschen zu passen als eine weisse Leinwand.<br />

Ausbildung<br />

2003 - 2006 Fachklasse für Grafik/BMS, HGK Luzern<br />

seit 2006 Selbständig erwerbend als Illustratorin, Zürich<br />

2001 - 2002 Vorkurs, HGK Luzern<br />

2000 - 2001 Gestalterisches 10. Schuljahr, IAC, in Zürich, ZH<br />

1999 - 2000 Au-Pair in Chexbres, VD<br />

1990 - 1999 Primar- und Sekundarschule in Rothrist, AG<br />

Ausstellungen<br />

2009 Artig IV, Basel<br />

Touriseum, Bozen, IT<br />

Galerie Schöneck, Basel<br />

„Kool Killer“, Kunstraum Winterthur<br />

2008 cu(t)bus_CORNER, Progr, Bern<br />

cu(t)bus_POP, Jungkunst, Winterthur<br />

Illustrative, Artstuebli & KINKI, Zürich<br />

Artstuebli Galerie, Basel<br />

2007 Jungkunst 2007, Winterthur<br />

cu(t)bus_BÜNZLI, Wasserwerk, Bern<br />

2006 cu(t)bus_MAFIA, Progr, Bern<br />

„TRU! Live Art“, Heidelberg, DE<br />

Arbeiten u.a. für<br />

NZZ-Folio, CH / MIGROS-Magazin, CH / JapaNubia Records, Atlanta, USA / Jakarta Records, Berlin, DE / Rapster Records,<br />

London, GB / !K7 Records, Berlin, DE / UpMyAlley Music, Berlin, DE / MeltinPotMusic, Köln, DE / UNI ZH, Germanistik-<br />

Magazin, CH / Embryo-Magazine, CH / KOLT Magazin, CH / Amateur-Magazine, CH / Belio-Magazine, Madrid, ESP / Le Mob,<br />

Zürich, CH / Contexta Werbeagentur, CH / Comerge, Zürich, CH<br />

anna-lina@gmx.ch<br />

CLAUDIA BERG<br />

geboren 1980 in Zürich<br />

lebt und arbeitet in Lissabon, Portugal<br />

Projektvorhaben:<br />

Geschichten; vorhandene, erfundene, gehörte, gelesene, neue oder uralte Sagen. Von den (Z)ortnern<br />

über (Z)<strong>orten</strong>.<br />

Der Stall hat seine Geschichte die ich erforschen möchte. Schicht für Schicht werde ich Zeichnen,<br />

Fotografieren, Malen, Collagieren und Konstruieren.Ich werde sehr spontan mit den verschiedensten,<br />

Technicken animieren und einen TrickFilm für kleine Erwachsene und grosse Kinder erarbeiten. Zum<br />

Ende soll eine Installation entstehen; die Geschichte des Stalles projeziert an den Stallwänden.<br />

Ausbildung<br />

2003 - 2007 Studium Kunst und Vermittlung, Fachhochschule für Gestaltung und Kunst Luzern, Schweiz<br />

2005 Erasmus in Faculdade de Belas Artes da Universidade do Porto, Portugal<br />

2002 - 2003 Vorkurs Hochschule für Gestaltung und Kunst, Luzern (HGKL)<br />

Berufserfahrung<br />

seit 2010 Unterrichten von Animations-atelier an der öffentlichen Primarschule São João de Deus, Lissabon<br />

seit 2009 Unerrichten von Bildnerischem Getsalten Englisch und Deutsch<br />

an der privaten Primarschule Pedro Nunes, Lissabon<br />

2009 Abendkurse in bildnerischem Gestalten an der Berufsschule für Soziale Arbeit in Barreiro, Lissabon<br />

2007 Zuständige für die Abteilung der Bildenden Kunst sowie Mitarbeit in Kinderanimation des Projekes<br />

O SALTIMBANCO, www.osaltimbanco.blogspot.com<br />

2002 - 2007 3 Praktikas im Rahmen der Ausbildung zur Gestaltungslehrerin Abr - Jun 2005<br />

Kurzzeitgymnasium Musegg, Luzern<br />

2006 Kantonsschule Reussbühl, Luzern<br />

2006 MNA-Zentrum Lilienberg, Affoltern am Albis<br />

Ausstellungen<br />

2009 „mein Quartier“ Leitung und Koordination, Schülerausstellung; Casa Fernando Pessoa, Lissabon<br />

2008 „quem sou eo?“ Installation im Kulturzentrum o Bacaloheiro, Lissabon, Portugal<br />

2007 Livekunstauktion, Teil der Ausstellungsreihe „anderzeits“, Erfrischungsraum, Luzern<br />

2007 Diplomausstellung HGKLuzern, viskose, Emmenbrücke<br />

2007 Projektion: „seerching“ undergroundfilmfestival, de fabik, Rotterdam, Holland<br />

2007 „Hello-Goodbye“, Gruppenausstellung, Kunstpanorama, Luzern<br />

2006 „Pixelei“, Art in process, Teil der Ausstellungsreihe, 12 mal frisch, Erfrischungsraum, Luzern<br />

2006 „satelliten“, Gruppenausstellung der Bildenden Kunst und Ästhetischen Erziehung 2.FH,<br />

Kunstpanorama, Luzern<br />

cbergig@gmail.com<br />

21


22<br />

DAVID BERWEGER<br />

geboren 1982 in Rheinau ZH<br />

lebt und arbeitet in Basel und Schaffhausen<br />

Projektvorhaben:<br />

„Die Hanglage dieser Dörfer von Vaz / Obervaz und ihrer Umgebung faszinieren mich, seitdem ich als<br />

Erwachsener an den Ferienort meiner Kindheit zurückkomme. Die Bewohner scheinen ein längeres<br />

und ein kürzers Bein zu haben und die Häuser zum Tal hin mehr Mauer als zum Berg. Am Steilhang<br />

kann etwas ins Rollen kommen.“<br />

Ausbildung<br />

seit 2008 Technischer Assistent an den Hallen für Neue Kunst Schaffhausen und der<br />

Raussmüller Collection & Projects<br />

2002 - 2003 Diplomklasse Comic und Illustration von Hannes Binder, Punkt G Gestaltungsschule Zürich<br />

2000 - 2001 Vorkurs und Gestaltungsklasse Punkt G Zürich<br />

Gruppenausstellungen (Auswahl)<br />

2010 «Piotr Stanislaw Photograw», Forum Vebikus, Schaffhausen<br />

2009 «ERNTE 09», Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen<br />

2008 «Body as a Shell as a Body», Kunstraum Winterthur<br />

2005 «Dadaillus», Cabaret Voltaire Zürich<br />

2004 «Kunstbrauchtwerbungbrauchtkunst», Forum Vebikus, Schaffhausen<br />

Stipendien Preise<br />

2009 Projektbeitrag der Stadt Schaffhausen<br />

Projektbeitrag des Kantons Schaffhausen<br />

2008 Nominiert für den Contempo-Förderpreis<br />

2007 Projektbeitrag der Stadt Schaffhausen<br />

Projektbeitrag des Kantons Schaffhausen<br />

www.davidberweger.ch<br />

info@davidberweger.ch<br />

JONAS ETTER<br />

geboren 1981 in Bern<br />

lebt und arbeitet in Zürich und Luzern<br />

Projektvorhaben:<br />

Jonas Etter führt neben seinen plastischen Arbeiten eine sich stetig erweiternde Serie von Zeichnungen.<br />

Diese entstehen im Gegensatz zu den dreidimensionalen Arbeiten ohne Konzept, bzw. mit dem<br />

einfachsten Konzept: Kein Konzept. Einzig die Beschränkung auf Technik Tusche und Papierformat A3<br />

bilden die Ausgangslage.<br />

Die Zeichnungen entstehen aus einem Guss, keine wird überarbeitet, keine wird wiederholt. Es werden<br />

keine bewussten Entscheidungen gefällt. Das Werk entsteht umsonst.<br />

Etter interessiert diese Art von „gratis“ geschaffenen Kunstwerken, da deren Entstehung kein bewusster<br />

Prozess darstellt. Laut Urheberrecht sind diese Arbeiten keine Kunstwerke und somit nicht geschützt,<br />

weil ihnen keine „geistige Schöpfung“ des Künstlers zu Grunde liegt. Es sind vielmehr unbewusste<br />

Prozesse, die den Verlauf der Zeichnung bestimmen. Jeder Fleck, jede Linie die das Blatt bedeckt,s gibt<br />

die weitere Stossrichtung vor. Jede Zeichnung nimmt ihren eigenen Lauf.<br />

In welcher Art und Weise beeinflussen der Ort und das durch die anwesenden KünstlerInnen gegebene<br />

Umfeld die Zeichnungen? Dieser Frage möchte Jonas Etter während seinem Aufenthalt in Z<strong>orten</strong><br />

nachgehen.<br />

Ausbildung<br />

2005 Gastsemester Zürcher Hochschule der Künste, Studiengang Fotografie<br />

2002 - 2007 Hochschule Luzern, Kunst&Design<br />

2001 Vorkurs Schule für Gestaltung Bern<br />

Ausstellungen<br />

2009 REGIONALE 9, Kunsthaus Langenthal<br />

Vorweihnachtliche Kunstschau+Auktion, Benzeholz, Meggen<br />

AMICI IN VISITA, Galleria 44, Genova, IT<br />

4+4, Stettler Villa, Langenthal<br />

Benzeholz - Raum für zeitgenössische Kunst, Meggen<br />

KEEP THE SECRET, Neue Galerie London, UK<br />

2008 window to front, Einzelausstellung, Jablak-Ausstellungsprojekt, Luzern<br />

Luzerne, Kunsthalle Luzern<br />

Plattform 08, EWZ Selnau Zürich<br />

2007 8. Regionale, Kunsthaus Langenthal<br />

Diplomausstellung HGK Luzern, Viscose Emmenbrücke<br />

Luzerner Frühling, Kunstpanorama Luzern<br />

2006 12 mal frisch (mit Timo Müller), Erfrischungsraum Luzern<br />

Heimatflimmern, Kunstpanorama Luzern<br />

2005 Jahresausstellung Oberaargauer Künstlerinnen und Künstler, Kunsthaus Langenthal<br />

info@jonasetter.ch<br />

www.jonasetter.ch<br />

MYRIAM GÄMPERLI<br />

geboren 1982<br />

lebt und arbeitet in Zürich<br />

Projektvorhaben:<br />

Myriam Gämperli initiiert eine während der vier Monate mehrmals erscheinende Zeitung, welche über<br />

Erlebnisse, Gespräche, Freuden und Schwierigkeiten in Z(<strong>orten</strong>) berichtet. Verschiedene Leute kommen<br />

zu Wort, verschiedene Leute verfassen Beiträge in Form von Text, Bild, Zeichnung, usw.<br />

Die Zeitung ist eine Art Logbuch, hält fest, dokumentiert und dient aber auch und Vermittlung nach<br />

aussen, informiert über das Tun und Denken im Stall, kann Abwesenden einen Einblick bieten und<br />

trägt Z(<strong>orten</strong>) in die Welt hinaus.<br />

Ausbildung<br />

1998 - 1999 Vorkurs an der Schule für Gestaltung St.Gallen<br />

1999 - 2003 Ausbildung als Grafikerin, bei SUTER Global Communication, Zürich<br />

Allgemeine Berufsschule für Gestaltung, ABZDGM, Zürich<br />

1998 - 1999 Vorkurs an der Schule für Gestaltung St.Gallen<br />

seit 2005 selbstständige Tätigkeit als frei schaffende Künstlerin und Illustratorin sowie<br />

Teilzeit Angestellte Grafikerin für den Snowboard-Skateboardshop Doodah in Zug<br />

2003 dreimonatiges Praktikum als Skateboarddesignerin bei Doodah, Zug<br />

2004 sechsmonatiger Sprachaufenthalt als Au-pair in England<br />

2004 - 2005 Grafikerin bei Bionyc Industries, London<br />

Arbeiten / Ausstellungen<br />

Kunst am Bau, Wandbemalung an der Josefstrasse (Klingenhof) Zürich<br />

Ladenbemalung für die Modemarke Carhartt, Zürich und London, England<br />

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Gruppenausstellung Spacejunk Gallery, Bayonne, Grenoble, Bourg-Saint-Maurice, Frankreich<br />

Einzelausstellung Nicenice-Gallery Hannover, Deutschland<br />

Einzelausstellung Inoperable Gallery, Wien, Österreich<br />

myri@mizzo.ch<br />

www.mizzo.ch<br />

DESIREE GOOD<br />

geboren 1982<br />

lebt und arbeitet in Zürich<br />

Projektvorhaben:<br />

Neben dem öffentlichen Raum in Z<strong>orten</strong>, interessiere ich mich für den sozialen Raum: Vereine,<br />

Gemeinschaften, soziale Gruppen und deren Identitätsbildung, Geschichten und Kommunikation. In<br />

Z<strong>orten</strong>, möchte ich mit den Medien Fotografie und Video das Vereinswesen ergründen und mit Bild<br />

und Sprache ihre Geschichten einem breiteren Publikum zugänglich machen. Im vorliegenden Projekt<br />

möchte ich erproben, ob und wie Kunst im Prozess der Identitätsstiftung eine Rolle einnehmen kann.<br />

Ausbildung<br />

2006 School of Visual Art NY, Photographie<br />

2004 - 2008 Zürcher Hochschule der Künste, Photographie<br />

1999 - 2003 DGM Berufsschule Zürich, Berufsausbildung zur Photographin<br />

1998 - 1999 Zürcher Hochschule der Künste, Vorkurs<br />

Ausstellungen<br />

2009 EWZ Selection,„Ich sehe was, was du nicht sagst“, Gruppenausstellung, EWZ Zürich<br />

Plattform 09, Kunstwollen; Videoinstallation, „Festkörper“,<br />

In Zusammenarbeit mit Stephan Rappo, EWZ Zürich<br />

2008 Diplom 08 ZHDK, „Ich sehe was, was du nicht sagst“; Güterbahnhof<br />

„Dvojky“; Expedition Bulgarien, In Zusammenarbeit mit Sava Hlavacek<br />

Einzelausstellung, Station 21<br />

2007 „Dvojky“; Expedition Bulgarien, In Zusammenarbeit mit Sava Hlavacek<br />

Einzelausstellung Göthe Institute, Sofia<br />

2002 / 2007 Made in Zurich; „Männerikonen“, Gruppenausstellung VFO ZHDK Galerie<br />

MFA New Year Exibition „Musen“, Gruppenausstellung, MFA Galery, SVA, NY<br />

2006 Uncanny, „Männerikonen“, Gruppenausstellung Stadtmuseum München<br />

Preise / Auszeichnungen<br />

2009 Schnittmenge-M, „Ich sehe was, was du nicht sagst“, 1.Preis<br />

08/09 Photografie-Förderpreis, Essen 2009, „Ich sehe was, was du nicht sagst“,1.Preis<br />

Publikationen<br />

2009 Chronik, 2009, Elger Esser, Hfg Karlsruhe, „Ich sehe was, was du nicht sagst“<br />

Swiss Photo Selection 2009, Schwabe Verlag, „Ich sehe was, was du nicht sagst“<br />

2008 Vagabond Magazin, Bulgarien<br />

„Dvojki“, in Zusammenarbeit mit Sava Hlavacek<br />

desiree@desireegood.ch<br />

www.desireegood.ch<br />

SABINE HAERRI<br />

geboren am 9. Juli auf einem Flug nach Stockholm<br />

lebt und arbeitet manchmal auf der Erde<br />

Projektvorhaben: (gemeinsam mit Enna Salis)<br />

«Z<strong>orten</strong> ver<strong>orten</strong> - Verbindungen schaffen - in Beziehung setzen - Strukturen suchen»<br />

Durch die Untersuchung der näheren Umgebung versuchen wir gefundene Werte zu verarbeiten und in<br />

Signale umzuwandeln.<br />

Ausbildung<br />

1999 - 2000 Master of Arts in Fine Art/Printmaking, Camberwell College of Arts, University of the Arts London<br />

1996 - 1999 GGK Visuelle Gestaltung, Gestalterischer Vorkurs, Hochschule Luzern – Design & Kunst<br />

Ausstellungen / Wettbewerbe / Kunst im öffentlichen Raum / Aufenthalte<br />

2010 16. Regensburger Kurzfilmtage, «Why doesn‘t the flippin remote work?»,<br />

Nomination für International Competition<br />

Aufenthalt Delta Künstleratelier, Vulpes Vulpes, Hackney, London<br />

2009 Shortest Silent Movie Competition 2009, «zap», Nomination in der Kategorie 10 Sekunden<br />

Hommage an Ezi Kezi, Aktion mit Enna Salis, Hochschule für Gestaltung und Kunst Luzern<br />

80+1, a journey around the world, «Movement & Impact», Live-Bits vom Gotthardportal,<br />

Ars Electronica, voestalpine & Linz09, Hauptplatz, Linz,<br />

unterstützt durch Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia<br />

2008 Media Facades Festival Berlin, «Moving Memories», interaktives Urban Screening, SAP-Fassade,<br />

Rosenthaler Strasse, Berlin Mitte<br />

EXPLORE!, Erfrischungsraum, Rössligasse 12, Luzern<br />

2006 MIR5, fumetto comix festival, Manor Schaufenster, Luzern<br />

2005 SPECK&BOHNE, fumetto comix festival, Jazzkantine, Luzern<br />

2004 MIR5, fumetto comix festival, Restaurant Lapin, Luzern<br />

2001 Varied 5 – Contemporary Prints, RK Burt Gallery, Bankside, London<br />

2001 Ida Branson Memorial Bequest Exhibition, Atkinson Gallery, Millfield, Street, Somerset<br />

2000 Fine+[art] MA Printmaking Show, Centenary Gallery, Camberwell, London<br />

Publikationen<br />

«Human Nature», 2009 Ars Electronica, Hatje Cantz Verlag, ISBN 978-3-7757-2498-2<br />

«The Network for Art, Technology and Society», 2009 Ars Electronica, Hatje Cantz Verlag, ISBN 978-3-7757-2523-1<br />

«Signaturen der Nacht, die Welt der Lichtwerbung», 2009 FVL, avedition Verlag, ISBN 978-3-89986-120-4<br />

atelier@sewwhat.ch<br />

PETER HAUSER<br />

geboren 1981 in Glarus<br />

lebt und arbeitet in Zürich<br />

Projektvorhaben: (In Zusammenarbeit mit Nina Langosch):<br />

Bühne des Dokter Z<strong>orten</strong>assus - Im ehemaligen Heustall des Stalls wird eine Bühne für Zauberer und<br />

Musikanten, Vorleser und Vaganten aus bunten Stoffen und glänzenden Lampen und knorzenden<br />

Balken geplant und gebaut. Als eine Weiterführung des Projektes könnte ein Theaterstück entstehen,<br />

die Bühne kann von weiteren Projekten genutzt werden.<br />

Die Bühne ist ein Ort der Geschichten und der Musik. Ein Ort, der die Realität und die Fantasie spaltet.<br />

Eine Magic-Box, in die der Performer hineintritt und wie verwandelt in einer neuen Welt erwacht.<br />

Diese Verwandlung kann sich in unterschiedlichen Formen ausdrücken: der musikalischen, der performativen...<br />

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So eine Bühnen-Box wollen wir in Z<strong>orten</strong> bauen und die Möglichkeit den Bewohnern bieten, ihre<br />

Geschichten auf unterschiedliche Weise vorzutragen.<br />

Ausbildung<br />

2006 - 2010 Studium Medien und Kunst, Vertiefung Fotografie an der Zürcher Hoschschule der Künste (ZHdK),<br />

Bachelorabschluss<br />

2005 - 2006 Studium Fotografie an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste (KABK) in Den Haag/NL<br />

2003 - 2004 Vorkurs Hochschule für Gestaltung und Kunst, Luzern (HGKL)<br />

Praktika<br />

2004 / 2005 Fotosolar, Alex und Felix, Emmenbrücke, LU<br />

Ausstellungen<br />

2010 VFG Nachwuchsförderpreis, Gruppenausstellung in Zürich, Bern, Genf<br />

2006 - 2009 Diverse schulische Gruppenausstellungen, u.a. Bachelorabschlussausstellung mit Sebastian Herzog<br />

2009 „Endlich passiert was“; Soloausstellung mit Sebastian Herzog im Salon Erika, Winterthur<br />

2008 „Kunstschaffen Linthgebiet A-H“; Gruppenausstellung, mit Sebastian Herzog, Kunsthaus Glarus<br />

2007 „Gratwanderungen“: Gruppenausstellung im Kunsthaus Glarus<br />

2006 „Das erste Mal“; Soloausstellung im VEKA Glarus<br />

Publikationen<br />

2010 „Starker Tobak“, mit Sebastian Herzog und Erik Steinbrecher<br />

2007 - 2009 „Püré Bildmagazin 1-7“; Gründer und Herausgeber<br />

„Peter Hauser-Anchorless“; Kinki Magazine No. 16<br />

2006 „Fleisch am Knochen“; Vorkurspublikation HGKL, Bildbeitrag<br />

peter.hauser@zhdk.ch<br />

p@phuckphotography.ch<br />

www.phuckphotography.ch<br />

KASPAR HOCHULI<br />

geboren 1984 in Bern<br />

lebt und arbeitet in Bern<br />

Projektvorhaben:<br />

Geräuschorgel - In Z(<strong>orten</strong>) werde ich von in der Umgebung vorhandenen Klängen ausgehen und sie in<br />

spezifische Klangkörper umsetzen.<br />

Daraus wird ein modulares Instrument, in der Gestalt einer Orgel ähnlich, entstehen, welches aus<br />

verschiedenen Klangregistern zusammengefügt ist. Die mir wichtigen Elemente Holz, Metall, Feuer<br />

und Luft dienen als Material zur Umsetzung.<br />

Der homogene Klangkörper wird über einen Computer und/oder von Hand bespiel- und steuerbar<br />

sein. Die Geräuschorgel ist ein Instrument mit performativem und theatralischem Charakter, welches<br />

für Ohren und Augen ein Erlebnis bieten wird.<br />

Ausbildung<br />

ab 2009 Master Studium am der Hochschule der Künste Bern (HKB) Fachrichtung Musik und Medienkunst,<br />

contemporary art practise<br />

2006 - 2009 Bachelor Studium am der Hochschule der Künste Bern (HKB) Fachrichtung Musik und Medienkunst<br />

2005 - 2006 Technische Berufsmatura (BMS) an der GIBB in Bern<br />

2004 - 2005 Zwischenjahr, Bassbaukurs in Spanien, Tämporärarbeiten als Zimmermann<br />

2001 - 2004 Lehre als Zimmermann in Zäziwil bei HORIBE AG<br />

Tätigkeiten<br />

als Assistent von Benoit Piccand im Tonstudio der Hochschule der Künste Bern<br />

bei Aufnahmen und Mischarbeiten, Filmvertonungen, Sounddesign, Radiofeatures/ Sendungen<br />

als Live-Tontechniker im be-Jazz Club in Bern und für verschiedene Bands im Bereich Jazz, Elektronik & Rock<br />

als Bassist bei Swatka City, Denker und Macher, Groombridge, Jam Date.<br />

Ausstellungen / Performances / Konzerte<br />

2010 „fünf hoch zwei“ (interaktive Klanginstallation), substitut, Berlin als Teil der Transmediale<br />

2009 Toxic Sky Orchestra (elektronisches Improvisations-Ensemble) Progr, Bern, Schweiz<br />

Konzert Tour Swatka City (Rock Band), Slovenien, Kroatien, Ungarn<br />

Final Showdown (Theaterstück), ITS, Amsterdam, Holland<br />

2008 Final Showdown (Theaterstück), Skena Up, Prstina, Kosovo<br />

Neben meinen anderen Tätigkeiten beschäftige ich mich zur Zeit hauptsächlich mit interaktiven Klanginstallationen,<br />

Zusammenarbeiten mit Theater und/oder Tanz oder Klang im Zusammenhang mit Performance.<br />

kp1@gmx.ch<br />

SOPHIE HOFER<br />

geboren 1981<br />

lebt und arbeitet in Biel und Zürich<br />

Projektvorhaben:<br />

Mein Schaffen bewegt sich zwischen Kunstproduktion und Kunstvermittlung: Auf der Suche nach<br />

persönlichen Vermittlungsformaten arbeite ich in wechselnden Kollaborationen mit unterschiedlichsten<br />

Mitteln, die von installativen und ortsbezogenen Interventionen über kuratorische, vermittelnde<br />

Tätigkeiten führen. In Z<strong>orten</strong> werde ich mich, wie bereits in vorangehenden Arbeiten, mit dem Zusammenhang<br />

von sozialem und symbolischem Raum beschäftigen: Was geschieht wenn sich 30 Kulturschaffende<br />

einen „sommerlang“ in einem Bergdorf versammeln? Welche Sehnsüchte, Utopien oder auch<br />

welche romantische Vorstellungen stecken hinter diesem Vorhaben.<br />

Ausbildung<br />

seit 2009 Master of Arts in Art Education an der Zürcher Hochschule der Künste<br />

2006 - 2009 Bachelorstudium im Bereich Kunst & Vermittlung an der Hochschule Design & Kunst Luzern<br />

2005 - 2006 Gestalterischer Vorkurs an der Schule für Gestaltung in Biel<br />

1997 - 2002 Ausbildung zur Primarlehrerin am Lehrerseminar in Biel<br />

Ausstellungen<br />

2009 / 2010 Weihnachtsausstellung Pasquart, Biel / Bienne<br />

2009 Im Dorf, Weihnachtsausstellung, Tschugg<br />

Lokal.int, Biel<br />

Werkschau Bachelor Kunst & Vermittlung, HSLU D&K, Südpol, Luze<br />

Best of Act - Museumsnacht Basel 09, Museum für Gegenwartskunst<br />

2008 +[pozitif,-iv] Act 08 Performancefestival; Theatre Grü Genf / Dampfzentrale Bern<br />

Gruppenausstellung; Valiart Kulturraum Bern<br />

2007 Zimmer 152, Anderzeits; im Erfrischungsraum Luzern<br />

Vermittlungsprojekte<br />

2008 / 2009 Initiatorin und Leitung des Museum Bözingen in Zusammenarbeit mit Georges Blunier<br />

www.museumbözingen.ch<br />

2009 Re-re-act, Ausstellungsprojekt im Erfrischungsraum, Luzern<br />

sohoferde@yahoo.de<br />

www.museumbözingen.ch<br />

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28<br />

IMRE HOFMANN<br />

geboren 1972 in Stuttgart<br />

Lebt und arbeitet in Zürich<br />

Projektvorhaben:<br />

„Über den Berg nachdenken. Eine philosophische Höhenwanderung“<br />

Die Berge haben im Laufe der Geschichte schon zu ganz unterschiedlichen Betrachtungen veranlasst.<br />

Meine Projektidee basiert auf der Metapher des Gedankengangs, der uns nahe legt, dass sich das Denken<br />

beim Gehen besonders leicht voran bewegt. Daher plane ich eine ca. vierstündige Route zwischen<br />

Lenzerheide und Z<strong>orten</strong> mit philosophischen Überlegungen zum Berg und zum Gebirge zu versehen.<br />

Mir schweben dabei unterschiedliche mediale Umsetzungen vor, deren Praktikabilität es noch zu<br />

prüfen gilt. Ausgangspunkt bildet die literarische Recherche, indem nach relevanten kulturhistorischen<br />

und philosophischen Stellungnahmen zum Thema gesucht wird. Das gefundene Material soll dann in<br />

einen Text Eingang finden, in den zudem lokale Beobachtungen so eingewoben werden, dass der Textverlauf<br />

schliesslich jenem der Wanderroute sowohl inhaltlich wie auch zeitlich entspricht. Dieser<br />

Text wäre das erste konkrete Ziel, würde jedoch zugleich das Material für eine weitere Verarbeitung<br />

bilden, indem er beispielsweise als Podcast aufgenommen und veröffentlicht würde, damit man ihn<br />

während der Wanderung anhören könnte. Ich würde jedoch auch nach Möglichkeiten suchen, wie der<br />

Text (oder Teile davon) selber wieder in die Landschaft eingebettet werden könnte, die ihn hervor<br />

gebracht hat. Dazu wären wohl physische Interventionen (Schilder, Tafeln, Graffiti, tätowierte Kühe<br />

und besessen flüsternde Bergtrolle... ?) nötig, über deren konkrete Ausgestaltung ich mir noch nicht<br />

im Klaren bin und die gewiss eine Absprache mit, wenn nicht gar die tatkräftige Unterstützung durch<br />

die örtlichen Behörden erfordern werden. Diesbezügllich könnte auch eine Zusammenarbeit mit den in<br />

Z<strong>orten</strong> residierenden KünstlerInnen und HandwerkerInnen fruchtbar sein.<br />

Ausbildung<br />

1993 - 2004 Studium der Germanistik, Philosophie und Ethnologie an der Universität Zürich<br />

Öffentliche philosophische Veranstaltungen (alle in Zürich)<br />

2006 - 2009 „Das Zürcher Philosophiemassaker. Philo mit der Kettensäge“<br />

Volume 1-7. Jeweils einmalige Philosophieanlässe im Cabaret Voltaire<br />

2007 - 2010 „hirnblutung. Freistilphilosophie konkret krass“<br />

Monatliche Diskussionsveranstaltung im Cabaret Voltaire<br />

2008 „Die grosse Schau vom Sinn von Sein“ Lecture Performance mit Corinne Maier im Cabaret Voltaire<br />

2009 - 2010 „Ästhesen. Zeitgenössische Kunst denken“ sporadische Diskussionsveranstaltung im Corner College<br />

2010 „Labor reloaded. Versuch einer Gruppenperformance“ Halböffentlicher Performanceworkshop zum<br />

Thema alternative Modelle von Liebesbeziehungen. In Zusammenarbeit mit Isabel Rohner, Rote Fabrik.<br />

Texte und Vorträge<br />

„Das Konzept der Nachhaltigkeit. Versuch einer philosophischen Annäherung“ / Vortrag für die Alumni des Heidelberger<br />

Life Science Labs an der ETH Zürich. 29. Juli 2009 / „Contact Improvisation. Or: In the Supermarket of Love“ Kürzestessay<br />

für the Inpex und dessen worlds first dance newspaper. 14. August 2009 / „Das Experiment des Philosophierens“ Beitrag<br />

zum Band „Methoden Philosophischer Praxis. Ein Handbuch“. Erscheint im Herbst 2010<br />

Imre Hofman ist als praktischer Philosoph tätig. Er ist Mitglied des Netzwerks philopraxis.ch und führt unter anderem<br />

regelmässig öffentliche Philosophieveranstaltungen wie „Das Zürcher Philosophiemassaker“, „hirnblutung“, theory battle“<br />

und „Ästhesen“ durch. Seine besonderen Interessen gelten ethischen Fragestellungen an der Schnittstelle zur Gesell<br />

schaft, sowie dem Verhältnis von Philosophie und Kunst.<br />

imrehofmann@elenchos.ch<br />

www.elenchos.ch<br />

MANUEL KÄMPFER<br />

geboren 1984 in Bern<br />

Lebt und arbeitet in Bern und Z<strong>orten</strong><br />

Projektvorhaben(in Zusammenarbeit mit Toni Parpan):<br />

Manuel Kämpfer und Toni Parpan errichten ganz zuunterst in der verborgenen Schlucht, am Rain digl<br />

Lai, ein sich bewegendes, veränderliches, farbiges Monument, das die Widerspenstigkeit der Landschaft,<br />

den Geist des Tobels und die Kraft des Wassers nutzt.<br />

In diesem abgelegensten, menschenvergessenen Abgrund, herrscht eine eigene (Un-)Ordnung, eine<br />

Freiheit auch; beeindruckt eine pure, rauhe, ursprüngliche Welt. Hier zeigt sich eine Laune der Natur;<br />

hier findet sich ein fremder anderer, üppig-lebendiger Kosmos.<br />

Die beiden Künstler erweitern und lagern in Z<strong>orten</strong> seit Jahren ihren umfangreichen Materialfundus<br />

aus rückgebauten, vorangegangenen Arbeiten und Projekten. Holzteile vor allem, wiederum ab- oder<br />

losgelöst, immer wieder sortiert, teilweise mehrmals gebraucht. Rohre, Bleche, Tonziegel, Gerüststangen,<br />

Umlenkrollen etc. finden sich dort ebenso. Diese Versatzstücke werden sie nun im Tobel weiter<br />

verwenden und zu einer monumentalen Maschinerie kombinieren. Das Restwasser des Solis-Kraftwerks<br />

sowie das Abwasser der Ara, welches als Tobelbach der Albula entgegen fliesst, wird durch Öffnungen<br />

spritzen, Räder antreiben, Mechanismen in Gang setzen.<br />

Ziel der beiden Künstler ist nicht nur, diesen Unort zu bereichern oder zu bespielen, sondern ebenso<br />

den ihm innewohnenden Geist und die vorhandene Kraft zu bündeln und zu visualisieren.<br />

Ausbildung<br />

2009 - .... Ausbildung zum Zeichnungslehrer Sek. II, Pädagogische Hochschule Bern<br />

2008 Diplom Bildnerisches Gestalten, Hochschule der Künste Bern<br />

2003 - 2008 Fachhochschulstudium Bildnerisches Gestalten, Hochschule der Künste Bern<br />

2003 - 2007 Studium Kunstgeschichte, Universität Bern<br />

1999 - 2003 Klassenzug zur Förderung besonderer Begabungen, Gymnasium Hofwil, Münchenbuchsee, BE<br />

Arbeiten / Projekte<br />

2009/2010 Rauminstallatio „Passage“, Pontresina, Satellitenprojekt zum Kunstraum Sandra Romer Chur<br />

(in Zusammenarbeit mit Toni Parpan)<br />

2008 Anfertigung von Handpuppen für Musiktheaterproduktion von Georges Aperghis,<br />

im Auftrag des Zentrums Paul Klee, Bern<br />

(in Zusammenarbeit mit Stephanie Hess, Stephanie Senn, Matthias Schneeberger)<br />

seit 2007 Diverse Grafik- und Plakataufträge, u.A. für Kulturcafé Kairo in Bern, Kulturraum Reberhaus Bolligen,<br />

Jahresausstellung 2007 Hochschule der Künste Bern<br />

2007 Ausstellungskonzept und Realisation Sonderausstellung „Von Ziegen Seide melken“<br />

im Naturhistorischen Museum, Bern (in Zusammenarbeit mit Urs Gebauer)<br />

manuelkae@hotmail.com<br />

INGRID KÄSER<br />

geboren 1976 in Schlieren ZH<br />

lebt und arbeitet in Zürich<br />

Projektvorhaben:<br />

Ich bin eine Zeichnerin. Auch wenn ich mit anderen Medien arbeite, leitet mich dieser Blick. Meistens<br />

orientiere ich mich an äusseren Bildern/Objekten, die mich intuitiv ansprechen, als auch inneren<br />

Linien, Formen und Farbgebungen. Z<strong>orten</strong>, diese Einladung, sprechen mich intuitiv an. So habe ich<br />

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kurz nach der Einladung einen kleinen Filzgeist entdeckt, den ich in grosser (ca. 2 Meter), dreifacher<br />

Ausführung während meines Aufenthaltes in Z<strong>orten</strong> umsetzen möchte. Begleitet von Assoziationen<br />

wie: Bergsagen, Geister, Schaf-alp, Schnee, weiss, sinnliches Material, miteinander filzen, körperliche<br />

Auseinandersetzung, Filz, Abgeschiedenheit, Ruhe, Konzentration, Einfachheit, Reduktion.<br />

Ausbildung<br />

2005 - 2007 Master of Arts in Public Spheres, Ecole cantonale d’Art du Valais, Sierre<br />

2001 - 2003 Kunststudium, Ecole cantonale d’Art du Valais, Sierre<br />

1998 - 2001 Kunststudium, F+F, Schule für Kunst und Mediendesign, Zürich<br />

Ausstellungen (Auswahl ab 2006)<br />

2010 «BÜRO DES VOEUX & HERZTAUSCH», Pas du Jeu, Manoir, Martigny<br />

lokal int., Raum für Kunst, Biel<br />

Fokus, Kunsthaus Glarus<br />

2009 «TRAUMFÄNGEREI», Die kleinen Gesten, Skulpturengarten Villa Engi, Engi GL<br />

«BÜRO DES VOEUX», Caroline fête son chemin, Einladung der Gemeinde Lancy<br />

Kunstschaffen Glarus und Linthgebiet I - Q, Kunsthaus, Glarus<br />

Die Alpineum minimale, Produzentengalerie Luzern<br />

2008 Dinner Shows, Dock18, Zürich<br />

Fenstersprung, PROGR, Bern<br />

Fertiles Différences, Analix Forever, Genf<br />

2007 10 Ans ECAV, Halles Metalleger, Sierre<br />

Devenir-Animal mit Sarah Burger, Arsenic, Lausanne<br />

Kunstschaffen: Ausserordentlich! (Grat-) Wanderungen, Kunsthaus, Glarus<br />

2006 Von Basel nach Rotterdam im Frachtschiff reisen, lodypop, Basel<br />

«HERZTAUSCH», 10 ans Ferme !, Ferme-Asile, Sion<br />

«BÜRO DES VOEUX», forum wallis, Kellertheater und Galerie zur Matze, Brig<br />

Preise / Auszeichnungen (bis 2003)<br />

2009 Fokus, Kunsthaus Glarus<br />

2007 Förderprojekt 08, Verein für Originalgraphik, Zürich<br />

Beitrag zur Publikation «Flàneuse sous 35˚», Kommission zur Förderung des kulturellen Lebens, Glarus<br />

2006 Atelierstipendium für den Zentralschweizer Atelier Aufenthalt, Berlin<br />

2003 Förderpreis, Kanton Wallis<br />

Frauenkunstpreis, Bern<br />

Atelier, Ferme-Asile, Sion<br />

2002 Werkbeitrag, Eternit AG, Niederurnen<br />

Publikationen<br />

2007 «Flàneuse sous 35˚»,Tagebuchaufzeichnungen anlässlich des Atelier-Aufenthaltes in Berlin<br />

2003 «Ingrid Käser & Katrin Hotz, Weisse Berge – damit der Blick ins Leere stürzt»,<br />

Herausgeber: Kunsthaus Glarus, Nadia Schneider und Eternit AG, Niederurnen<br />

ik@fischbau.ch,<br />

www.ingridkaeser.net<br />

ANGELA KAUFMANN<br />

geboren 1985 in Luzern<br />

lebt in Richterswil<br />

Projektvorhaben:<br />

Angela Kaufmann möchte den Ort, das Land und den Stall als Inspirationsquelle für ihre malerische<br />

und zeichnerische Arbeit nutzen, sich vom Ort bewegen und zu neuen Projekten verleiten lassen. Dies<br />

wird unter anderem eine Materialien- und Formensuche beinhalten, welche wiederum als Ausgangslage<br />

für weiterführende Projekte dienen wird. Ebenso wird ein szenisches Skizzenbuch das Geschehen in<br />

Z<strong>orten</strong> dokumentieren.<br />

Ausbildung<br />

Jan. - Juli 2009 Auslandsemester an der Artez Academie in Arnhem, Niederlande<br />

Seit 2007 Industrial Design Bachelor-Studium an der Zürcher Hochschule der Künste in Zürich<br />

2006 / 2007 Raumgestaltung, Produktdesign, Ausstellungsgestaltung, Styling (Fotografie) bei der Firma<br />

„Team by Wellis“ in Willisau<br />

2002-2006 gestalterischer Vorkurs und Fachklasse für Gestaltung, Luzern<br />

gestalterische Berufsmatura Gewerbeschule in Basel<br />

Ausstellungen<br />

2010 Gruppenausstellung / Projekt Sehwert / „Marktlücke“ / Zürich<br />

2009 Einzelausstellung, Messestand /„Lifefair“ Messe / Zürich<br />

2006 Gruppenausstellung, Herbstpräsentation / Raumprojekte / „Team by Wellis“ / Willisau<br />

2006 Gruppenausstellung / Abschlussprojekt / Schule für Gestaltung Basel / uf dr Lyss / Basel<br />

info@angelakaufmann.ch<br />

www.angelakaufmann.ch<br />

JESAIAS KOBELT<br />

geboren 1983 in Glarus<br />

lebt und arbeitet in Winterthur<br />

Projektvorhaben (in Zusammenarbeit mit Moses Kobelt)<br />

Jesaias und Moses Kobelt werden von den Häuser und Ställen in Z<strong>orten</strong> ein fotographisches Portrait<br />

schaffen, ein Portrait von den gebogenen und gewundenen Straßen und vom ganzen Dorf. Diese Bilder<br />

wollen sie nicht mit der Linse des Fotoapparates sondern mit den eigenen Augen und mit ihrem Gefühl<br />

für das architektonische Volumen einfangen, und diese nachher aus mit dem Fotoapparat geschossene<br />

Fotos zusammenschneiden und mit Hilfe der Fotocollage rekonstruieren. Sie interessieren sich dabei<br />

für folgende Fragen: Wie weit kann man mehrere fotografische Blickpunkte in einem Bild ineinanderschneiden,<br />

so dass es unserem Auge angenehm erscheint (polyperspektivische Fotografie durch<br />

Ineinanderschneiden mehrerer fotografischer Aufnahmen)? Wie zeigt sich die umgekehrte Perspektive<br />

in der Fotografie, das heißt, ein Auseinanderlaufen der Linien zum Horizont hin, anstatt eines Zusammenlaufens<br />

in einen Fluchtpunkt? Inwiefern sind die Bildbrüche, die Bildschnitte für die Fotografie<br />

wichtig und interessant? Antw<strong>orten</strong> darauf geben sie anhand einer Ausstellung der Bilder im z<strong>orten</strong>er<br />

Stall zum Ende des Sommers.<br />

Ausbildung<br />

2009 / 2010 GAF Fotokurs in Zürich bei Anne Gabriel-Jürgens<br />

2006 - 2009 Studium Bachelor Architektur an der ZHAW Winterthur<br />

2003 - 2006 Arbeit als Hochbauzeichner im Atelier Peter Zumthor in Haldenstein<br />

2002 / 2003 Berufsmatura<br />

1998 - 2002 Lehre zum Hochbauzeichner in Glarus<br />

jesaias@gmx.ch<br />

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MOSES KOBELT<br />

geboren 1981 in Glarus<br />

lebt und arbeitet in Luzern<br />

Projektvorhaben:<br />

Er will die musikalischen Schwingungen durchs Klavier ins Holz des z<strong>orten</strong>er Stalls übertragen, den<br />

Balsam einer Musik in die Fasern des Holzes reiben und den Schrauben, Balken und Brettern die<br />

musikalische Weihe geben.<br />

Moses Kobelt (Klavier) wird im Trio mit den beiden glarner Musikern Christian Hamman (Kontrabass)<br />

und David Beglinger (Schlagzeug, Gesang) zum Abschluss des Z(<strong>orten</strong>)-Sommers am Samstag<br />

25. September ein Konzert mit einer eigens für den Ort geschaffenen Komposition geben.<br />

Zudem wird er mit Jesaias an einem weiteren Projekt arbeiten (siehe Beschrieb Jesaias Kobelt).<br />

Ausbildung<br />

Moses Kobelt ist Musiker, Komponist. Er studierte Jazzpiano bei Vince Benedetti und Barry Harris und an der Musikhoch<br />

schule Luzern (2004 – 2009) in Kirchenmusik (Schwerpunktfächer Orgel und Chorleitung ).<br />

smoseskobelt@hotmail.com<br />

MICHELLE KOHLER<br />

geboren in Chicago 1981<br />

lebt und arbeitet in Luzern, Emmenbrücke und andernorts<br />

Projektvorhaben:<br />

Direkt vor dem zu bespielenden Stall steht ein Altersheim, das Bürgerhaus Z<strong>orten</strong>. Ein perfekter Anknüpfungspunkt<br />

an mein (seit 2009) aktuelles fotografisches Langzeitprojekt ‚Seit Geraumer Zeit‘:<br />

In den Zimmern einer sich ablösenden Generation entsteht ein Abbild verdichteter Zeit. Die Reduktion<br />

auf wenige Quadratmeter Wohnraum gibt den ausgewählten/überlebenden Möbelstücken, Alltagsgegenständen<br />

und Einrichtungsartikeln eine neue Wichtigkeit, eine andere Präsenz.<br />

Die abgebildeten Zimmer ergeben - wenn auch Menschenleer eingefangen - das Portrait einer Person<br />

und der Erinnerung eines Lebens, als Serie das Portrait einer Generation. Ich arbeite so an einer umfassenden<br />

Dokumentation von Wohnräumen in Altersheimen in der Schweiz. Das Ziel ist eine hohe<br />

Anzahl an Fotografiebesuchen und die dabei entstandenen Bilder in einem Buch zu (ver)binden.<br />

Die Anzahl der fotografierten Zimmer im Bürgerhaus Z<strong>orten</strong> hängt natürlich stark von der möglichen<br />

Zusammenarbeit mit den Bewohnerinnen und Bewohner ab. Es wäre schön, in alle Zimmer einen<br />

Einblick zu erhalten und wer weiss, gar jedes abzubilden, um anhand der dort lebenden Menschen<br />

Gemeinsamkeiten, Unterschiede und auch ortsspezifische Eigenschaften ausfindig<br />

- respektive sichtbar - zu machen.<br />

Die Fotografien werden analog, mit einer Mittelformatkamera aufgenommen.<br />

Tätigkeit<br />

freischaffende Künstlerin<br />

Mitarbeiterin beim International Scenographers‘ Festival IN3, FHNW / Institut Innenarchitektur und Szenografie Basel<br />

Co-Kuration des multidisziplinären Projektes JABLAK gemeinsam mit Nadine Wietlisbach<br />

Ausbildung<br />

2006 Erasmussemester, Iceland Academy of the Arts, Reykjavik, IS<br />

2007 Diplom mit Auszeichnung<br />

2004 - 2007 Studium Bildende Kunst, Hochschule für Gestaltung und Kunst, Luzern<br />

2003 - 2004 Grundkurs, Hochschule für Gestaltung und Kunst, Luzern<br />

2002 - 2003 Vorkurs, Hochschule für Gestaltung und Kunst, Zürich<br />

Ausstellungen<br />

2010 inside out - teil 1, Gruppenausstellung Kunsthalle Luzern<br />

2009 Minimale, Produzentengalerie, Luzern<br />

jurierte Ausstellung 2.Runde Werkbeiträge Stadt & Kanton Luzern, Erfrischungsraum (Innenhof) Luzern<br />

lokal-int, Biel<br />

Ausstellung anlässlich der Förder- & Werkbeitragsbewerbung, Chollerhalle Zug<br />

creativity under given conditions, Werschau der HSLU, Chonqing China<br />

creativity under given conditions, Werkschau der HSLU, Yunnan Arts Institute, Kunming China<br />

2007 anderzeits - Gruppenausstellung, Erfrischungsraum, Luzern<br />

Diplomausstellung, Viscoseareal, Emmenbrücke<br />

maison de l‘image (screening@videos les beaux jours), Strasbourg<br />

2006 Raumsatelliten - Gruppenausstellung Kunstpanorama, Luzern<br />

heima og heiman - Gruppenausstellung Galerie ‚golden floor‘, Reykjavik<br />

Kollaborateure - Gruppenausstellung Erfrischungsraum, Luzern<br />

Preise / Auszeichnungen<br />

2009 Werkbeitrag Stadt & Kanton Luzern<br />

Förderbeitrag Stadt & Kanton Zug<br />

meshell_kay@yahoo.com<br />

NINA LANGOSCH<br />

geboren 1980 in Tettnang (D)<br />

lebt und arbeitet in Zürich<br />

Projektvorhaben (gemeinsam mit Peter Hauser):<br />

„Die Bühne des Dokter Z<strong>orten</strong>assus“<br />

Im ehemaligen Heustall des Stalls wird eine Bühne für Zauberer und Musikanten, Vorleser und Vaganten<br />

aus bunten Stoffen und glänzenden Lampen und knorzenden Balken geplant und gebaut. Als<br />

eine Weiterführung des Projektes könnte ein Theaterstück entstehen, die Bühne kann von weiteren<br />

Projekten genutzt werden. Die bühne ist ein Ort der Geschichten und der Musik. Ein Ort, der die<br />

Realität und die Fantasie spaltet. Eine Magic-Box, in die der Performer hineintritt und wie verwandelt<br />

in einer neuen Welt erwacht. Diese Verwandlung kann sich in unterschiedlichen Formen ausdrücken:<br />

der musikalischen, der performativen, ect.<br />

So eine Bühnen-Box wollen wir in Z<strong>orten</strong> bauen und die Möglichkeit den Bewohnern bieten, ihre<br />

Geschichten auf unterschiedliche weise vorzutragen.<br />

Ausbildung<br />

2003 - 2007 Studium Scenographical Design an der HGKZ, CH - Zürich<br />

2005 - 2006 Austauschsemester Scenography MA Central St. Martins of Art & Design, GB - London<br />

2000 - 2002 Architekturstudium an der Fachhochschule, D – München<br />

Praktika<br />

1998 / 2000 Dieter Schwarz, Innenarchitektur und Designbüro, D - München<br />

Architekten SGP, D – Ulm 03.2006 Praktikum Casson Mann Designers, GB – London<br />

2006 Bühnen- und Beleuchtungstechnik am Theaterhaus Gessnerallee, CH – Zürich<br />

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Assistenzen<br />

2007 Bühnenbildmitarbeit „MOBY DICK“ am Schauspielhaus für Michael Simon, D – Köln<br />

2007 - 2008 Bühnenbildassistenz „FASHION“ an der Oper für Michael Simon, D – Düsseldorf<br />

2008 - 2009 Assistenz bei Marianne Karabelnik in der Galerie Arndt & Partner, CH – Zürich<br />

2008 Technische Assistenz für das Tanzstück DorFMoRD Cie. Cimrfraj, CH – Zürich<br />

2006 - 2008 Freelancer Bühnen- und Beleuchtungstechnik am Theaterhaus Gessnerallee, CH – Zürich<br />

Produktionen<br />

2010 Bühne „MITMACHER“ F. Dürrenmatt, Theater St. Gallen, Choreografie Andrea Boll, CH – St. Gallen<br />

Bühne „Zeit Im Flug“ P. Steinmann, Theater Winterthur, Regie Jürg Schneckenburger, CH – Winterthur<br />

Bühne „DON QUIXOTE“ Miguel de Cervantes, Regie Benno Muheim, CH – Willisau<br />

2009 Bühne „PLUNDERWUNDER“ Horst Hawemann, Regie /Produktion Theater Rosinante, CH – Zürich<br />

Bühne „DIE SCHNEEKÖNIGIN“ H.C. Andersen, Regie Karin Arnold, CH – Sarnen<br />

Bühne „DAS GEWÖHNLICHE WUNDER“ Jewgeni Schwarz, Regie Jürg Schneckenburger, CH – Altdorf<br />

2008 Bühne „HANSMEINIGEL“ Gebrüder Grimm, Regie Benno Muheim, CH - Sarnen<br />

2007 szenografie für „Anja und Esther – SZENEN VON UND ÜBER KLAUS MANN“,<br />

beeli/langosch, CH - zürich<br />

2006 Bühnenbild für Oper „L`INFEDELTA DELUSA“ J. Haydn, Regie Benno Muheim, CH – Zürich<br />

2005 Set-Design für Soundperformance „JOKER“ von Roland Roos, CH – Zürich<br />

ninalangosch@gmx.de<br />

IRENA MEIER<br />

geboren 1981 in Laufen BL<br />

lebt und arbeitet in Luzern<br />

Projektvorhaben:<br />

Die Ausgangslage meiner gestalterischen Arbeit in Z(<strong>orten</strong>) bildet der Ort, der Stall, das Dorf, das<br />

Gelände & die Umgebung, die Grundlage meines Schaffens meine Sammelleidenschaft. Es sind die<br />

einfachen, ab- und unauffälligen Dinge aus Natur und Zivilisation die meine Aufmerksamkeit auf sich<br />

ziehen und welche in meinen, in verschiedenen Medien realisierbaren Arbeiten, isoliert aus ihrem<br />

Umfeld, in neuer Form ins Blickfeld des Betrachters rücken.<br />

Ausbildung<br />

2002 - 2006 Studium Kunst & Vermittlung an der HGK Luzern<br />

2001 - 2002 Vorkurs an der Hochschule für Gestaltung & Kunst, Luzern (HGKL)<br />

Austellungen<br />

2005 „Nest“, Amt für Volksschulbildung, Kellerstrasse 10, Luzern<br />

2006 Diplomausstellung, HGK Luzern<br />

Preise<br />

2006 Anerkennungspreis: Ideenwettbewerb HSA Erweiterungsbau, Lakefront Luzern<br />

(in Zusammenarbeit mit Toni Parpan)<br />

2006 2. Preis Ideenwettbewerb Kunst am Bau, Schulhaus Hinterleisibach, Buchrain<br />

(in Zusammenarbeit mit Toni Parpan)<br />

Arbeitstätigkeit<br />

2006 - 2008 Unterrichtstätigkeit: Kunstgeschichte-Unterricht am Vorkurs, in.vers, Schule für Gestaltung, Olten<br />

2007 / 09 / 10 Stellvertretung administrative Leitung, Kunsthalle Luzern<br />

Daneben div. Auftragsarbeiten, Teilzeitjobs, Stellvertretungen (Bildnerisches Gestalten)<br />

irena.meier@gmx.ch<br />

URSINA LUZIA MEIER<br />

geboren 1985 in Titterten, BL.<br />

lebt und arbeitet in Bern<br />

Projektvorhaben:<br />

”sitzen, fahren, porträtieren” (Projekttitel) - zeichnerisch-aktionistisches Projekt zur Thematik des<br />

Sesshaft-Seins sowie des Fahrens, des Unterwegs-Seins im Bezug zur demografischen Geschichte der<br />

Region Z<strong>orten</strong>-Lain-Muldain. Durch die persönliche biografische Anbindung an den Ort Z<strong>orten</strong>, in<br />

dem meine Eltern geheiratet haben, und dem Nachbarsdorf Muldain, wo mein Grossvater durch den<br />

Besitz eines Maiensässes auf Prodavos Sura, Bekannte und Freunde hatte, sind mir einige Erzählungen<br />

meins Grossvaters zu den “Jenischen”, den einst zwangsangesiedelten Fahrenden dieser Dörfer bekannt.<br />

Ich möchte durch Recherchen, Gespräche und Interviews mit Anwohnern den heutigen Bezug zu dieser<br />

Vergangenheit untersuchen und daraus Zeichnungen, evtl auch Aktionen im öffentlichen Raum unter<br />

Einbezug der AnwohnerInnen, entwickeln.<br />

Ausbildung<br />

2008-2009 Lehrdiplom für Maturitätsschulen, Institut für Sekundarstufe II, Pädagogische Hochschule Bern.<br />

2004-2008 Studiengang Bildnerisches Gestalten an der Hochschule der Künste Bern.<br />

Diplom in Gestaltung und Kunst, HGK.<br />

2000-2004 Talentförderungsklasse am Gymnasium Hofwil in Münchenbuchsee, BE. Ausbildung am Vorkurs<br />

der Schule für Gestaltung Bern-Biel und am Gymnasium.<br />

Eidg. Matura mit Schwerpunkt Bildnerisches Gestalten.<br />

Berufspraxis / Praktika<br />

Seit 2009 Teilzeitanstellung im Kulturbüro Bern, einem Dienstleistungsangebot für Kulturschaffende des Migros<br />

Kulturprozent (www.kulturbuero.ch). Vermietung von Video-, Foto- und Audio-Material. Betreuung von<br />

Kunden an Video-Schnittplätzen, Gestaltungssoftware und im Kopier- und Druckbereich.<br />

seit 2008 Selbständige Tätigkeit im Bereich Grafik und Illustration<br />

im Gemeinschafts-Atelier Garage Süd am Dammweg 41 in Bern.<br />

2009 - 2010 Hospitation im Kunstprojekt U-16 des thuner Kunstvermittlers Hanswalter Graf<br />

in den Schulen der Gemeinden Hilterfingen.<br />

2010 Fachpraktikas im Rahmen der Ausbildung zur Lehrerin für Bilderisches Gestalten,<br />

SekII am Gymnasium der Kantonsschule Solothurn, SO.<br />

2009 Stellvertretung als Lehrerin für Bildenrisches Gestaten in der Themenblockwoche „Surrealismus“<br />

am Gymnasium Linde in Biel.<br />

2008 Praktikum im Rahmen der Ausbildung zur Lehrerin für Bilderisches Gestalten,<br />

SekII am Gymnasium Muristalten in Bern.<br />

2007 - 2008 Konzeption und Durchführung eines Vermittlungsprojekts zur Ausstellung<br />

„GENESIS – die Kunst der Schöpfung“ im Kindermuseum Creaviva, Zentrum Paul Klee in Bern.<br />

seit 2001 Verschiedene Freelance-Aufträge in den Bereichen Grafik, Illustration und Bühnenbild.<br />

Ausstellungen<br />

2008 SZENEN Pinselzeichnungen 1-3, Diplomausstellung 2008,, HKB Hochschule der Künste Bern.<br />

2005 Flechtwerk, Installation, Gruppenausstellung «ein stein drei», UdK Universität der Künste Berlin.<br />

2005 Flechtwerk, Installation, Gruppenausstellung am Festival der Künste BIENNALE Bern<br />

«Der bewegte Beobachter» HKB, Hochschule der Künste Bern.<br />

ursinam@gmx.ch<br />

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MARIANN OPPLIGER<br />

geboren 1982 in Bern<br />

lebt in Bern und arbeitet vielerorts<br />

Mariann Oppliger realisiert ihre künstlerische Arbeit oftmals ausserhalb des Ateliers, während ausgedehnter<br />

Reisen, an öffentlichen Orten, die ihr spontan oder bei wiederholter Begegnung auffallen. Beeinflusst<br />

von Begegnungen vor Ort, reagiert sie mit visuellen Eingriffen, meist per- formativ-skulptural,<br />

auf Gesehenes, Erlebtes oder Gehörtes und setzt sich mit Grenzen von Kunst innerhalb der gestalteten<br />

Umwelt auseinander.<br />

Projektvorhaben:<br />

„In Z<strong>orten</strong> interessiert mich das unspektakuläre des Orts, mit der Anwesenheit von Z(<strong>orten</strong>) aber<br />

spektakuläres versprechend. Toni Parpans Bau kenne ich bereits sehr gut, habe oft schon Hand angelegt,<br />

hinzugefügt, weggenommen, verändert und geschaffen. Auch viele der Projektteilnehmer kenne<br />

ich bereits von früheren Treffen oder Zusammenarbeiten. Ich plane, über eine lange Dauer in Z<strong>orten</strong><br />

anwesend zu sein.<br />

All dies wird mir erlauben mich auf Zusammenarbeiten einzulassen, Prozesse und ihre Wirkung auf den<br />

Ort zu reflektieren und mit eigenen Arbeiten zu kommentieren. Unspektakulär sich hinter den Bergen<br />

versteckend oder bis ins Tal schreiend.“<br />

HOTEL (Arbeitstitel)<br />

Geplant ist das Suchen, Finden und Gestalten von Schlafplätzen unterschiedlichster Art in der Umgebung<br />

vom Stall und von Z<strong>orten</strong>, die für Übernachtungen genutzt werden können. Einfache Materialien,<br />

alte und neue Bauweisen, kleine gezielte Eingriffe schaffen eine bestimmte Atmosphäre. Der Gast nutzt<br />

die Schlafstätten - von spartanisch bis luxuriös, abgelegen, offen, versteckt, mit Aussicht oder privat,<br />

abgeschlossen - und komplettiert die Arbeit indem er ihr die Funktion gibt.<br />

Im Stall als Basisstation wird eine Reception eingerichtet, von wo aus zu „Zimmern“ geführt wird und<br />

Buchungen entgegen genommen werden.<br />

Ausbildung<br />

2009 Europareise mit Stationen in Budapest, Rumänien, Bulgarien, Istanbul, Venedig, Schweiz, Estland,<br />

Kopenhagen, Helsinki, Polen, Deutschland<br />

2007 Diplom mit Auszeichnung an der HGK Luzern<br />

Mark-Zeugin-Preis<br />

2005 Austausch an der estnischen Kunstakademie Tallinn<br />

2003 Studium an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Luzern, Aesthetische Erziehung<br />

(Kunst und Vermittlung)<br />

2002 Vorkurs der Schule für Gestaltung Biel<br />

2001 Matur am Gymnasium Lerbermatt, Bern<br />

selbständige künstlerische Tätigkeit, sowie temporärer Unterricht an diverses Schulen<br />

(Schule für Gestaltung Bern-Biel, Gymnasium Köniz-Lerbermatt, u.a)<br />

Austellungen / Projekte<br />

2010 GEDÄMPFTES MUTTERMAHL, Ein Essen in 5 Szenen für 6 Personen,<br />

Konzept und Realisation: Sophie Hofer/Mariann Oppliger (PRO)<br />

TEMPORÄRER IDEALISMUS, Kiosk betrieben von San Keller, Zürich (PRO)<br />

2009 WEIHNACHTSAUSSTELLUNG 09/10, Kunsthalle Bern (GA)<br />

WEIHNACHTSAUSSTELLUNG, Centre PasquArt, Kunstverein Biel (GA)<br />

MINIMALE, Produzentengalerie Alpineum, Luzern (GA)<br />

TRAVEL PIECES, Projektrealisationen im öffentlichen Raum in Bulgarien und Estland (PRO)<br />

LINDE 597/861//205/742, Südhang Kirchlindach (EA zusammen mit Ernst Oppliger)<br />

15. JANUAR, lokal.int, Biel (EA)<br />

2008 WEIHNACHTSAUSSTELLUNG, Centre PasquArt, Kunstverein Biel (GA)<br />

EIN ESSEN IN 7 TAGEN, Museum Bözingen, Biel (EA)<br />

LUZERNE, Kunstpanorama - Kunsthalle Luzern (GA)<br />

UMSETZUNG, sic!, Raum für Kunst, Luzern (EA)<br />

2007 DIPLOM 07, Diplomaustellung der HGK, Emmenbrücke (GA)<br />

LUZERNER FRÜHLING, Kunstpanorama - Kunsthalle Luzern (GA)<br />

2006 HEIMATFLIMMERN, Brandenburgischer Kunstverein, Potsdam (GA)<br />

FOTOS UND ANDERE, Erfrischungsraum Luzern (EA gemeinsam mit Miriam Sturzenegger)<br />

SKULPTURENPARK, Wittigkofen (GA)<br />

RAUMSATELLITEN, Kunstpanorama Luzern (GA)<br />

2005 AKTIONSWOCHEN ENGELBERG, Interventionen im öffentlichen Raum (GA)<br />

VIRU VÄLIAK, Interventionen in der Viru-Unterführung, Tallinn (GA)<br />

balkon@gmx.ch<br />

www.dasbalkon.ch<br />

PRISCA PARPAN<br />

geboren 1975 in Chur<br />

lebt und arbeitet in Basel<br />

Projektvorhaben:<br />

Prisca Parpan wird an einem Porträt des Bürgerheims Z<strong>orten</strong>, das direkt vor dem Stall steht, arbeiten.<br />

Durch persönliche Gespräche, Kontakte und daraus folgenden Diskussionen versucht sie Individuen<br />

zu erfassen und deren Lebensgeschichte festzuhalten. Daraus könnte sich ein Bild des Hauses und der<br />

dazugehörigen Gesellschaft abzeichenen. Dabei versucht sie einerseits tief vorzudringen, respektiert<br />

aber die Grenzen die ihr die Menschen setzen werden.<br />

Ausbildung<br />

Studium der Germanistik, der Medienwissenschaften und der Ethnologie, Uni Basel<br />

(je 1 Semester Theaterwissenschaften und Vergleichende Religionswissenschaften),<br />

1 Semester an der SAL, Zürich. Lizentiat im Dezember 2010.<br />

Praktika<br />

2003 Arbeitswoche “Allgemeine Didaktik“<br />

Radiojournalismus in der Praxis<br />

1998 - 1999 1-jähriges Praktikum im Stadtzürcherischen Schulinternat in Flims<br />

(Heim für verhaltensauffällige Knaben und Mädchen im Primarschulalter)<br />

Berufserfahrungen<br />

Diverse Teilzeit- und Nebenjobs vorwiegend im pädagogischen Bereich (Nachhilfe, Deutschkurse, Stellvertretungen,<br />

Korrektur- und Redigierarbeiten, Prüfungsaufsichten) und im Gastgewerbe, Hilfsassistenz in der Studienberatung Basel<br />

und technischer Support an der Uni, Mitarbeit am Obwaldner Namenbuch und an verschiedenen Jugendsprach- und<br />

Dialektologieprojekten während des Studiums.<br />

priska.parpan@stud.unibas.ch<br />

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TONI PARPAN<br />

geboren 1979 in Chur<br />

lebt und arbeitet in Z<strong>orten</strong> und Bern<br />

Projektvorhaben (in Zusammenarbeit mit Manuel Kämpfer):<br />

Toni Parpan und Manuel Kämpfer errichten ganz zuunterst in der verborgenen Schlucht, am Rain digl<br />

Lai, ein sich bewegendes, veränderliches, farbiges Monument, das die Widerspenstigkeit der Landschaft,<br />

den Geist des Tobels und die Kraft des Wassers nutzt.<br />

In diesem abgelegensten, menschenvergessenen Abgrund, herrscht eine eigene (Un-)Ordnung, eine<br />

Freiheit auch; beeindruckt eine pure, rauhe, ursprüngliche Welt. Hier zeigt sich eine Laune der Natur;<br />

hier findet sich ein fremder anderer, üppig-lebendiger Kosmos.<br />

Die beiden Künstler erweitern und lagern in Z<strong>orten</strong> seit Jahren ihren umfangreichen Materialfundus<br />

aus rückgebauten, vorangegangenen Arbeiten und Projekten. Holzteile vor allem, wiederum ab- oder<br />

losgelöst, immer wieder sortiert, teilweise mehrmals gebraucht. Rohre, Bleche, Tonziegel, Gerüststangen,<br />

Umlenkrollen etc. finden sich dort ebenso. Diese Versatzstücke werden sie nun im Tobel weiter<br />

verwenden und zu einer monumentalen Maschinerie kombinieren. Das Restwasser des Solis-Kraftwerks<br />

sowie das Abwasser der Ara, welches als Tobelbach der Albula entgegen fliesst, wird durch Öffnungen<br />

spritzen, Räder antreiben, Mechanismen in Gang setzen.<br />

Ziel der beiden Künstler ist nicht nur, diesen Unort zu bereichern oder zu bespielen, sondern ebenso<br />

den ihm innewohnenden Geist und die vorhandene Kraft zu bündeln und zu visualisieren.<br />

Ausbilung / Anstellungen<br />

2009 / 2010 Rauminstallatio „Passage“, Pontresina, Satellitenprojekt zum Kunstraum Sandra Romer Chur<br />

(in Zusammenarbeit mit Manuel Kämpfer)<br />

2009 Dozent Modul Grafik und Plastik, Pädagogische Hochschule Zuzern<br />

2007 Diplom bildende Kunst sowie Werk- und Zeichenlehrdiplom,<br />

Hochschule für Gestaltung und Kunst Luzern<br />

2005 Austauschsemester, Burg Giebichenstein, Fachbereich Bildhauerei/Metall, Halle, Deutschland<br />

2003 - 2007 Ausstellungsauf- und Abbau, Halle für neue Kunst, Luzern<br />

2002 - 2007 Studium an der HGK Luzern<br />

Ausstellungen / Projekte / Stipendien<br />

2009 Austauschstipendium, Frans Masereel Centrum Kasterlee, Belgien<br />

2007 - 2009 Umbau Stall in Atelierhaus, Z<strong>orten</strong>, GR<br />

2007 Entwurf und Ausführung von Epoxidharz-Tiermasken für Opernproduktion,<br />

Hochschule der Künste, Zürich<br />

Preise<br />

2007 Förderpreis für Diplomarbeit, HGK Luzern<br />

2006 2. Rang, Bannerdesign, Stadttheater Luzern, (in Zusammenarbeit mit Claudia Berg)<br />

2. Rang, Kunst am Bau Wettbewerb, Platzgestaltung Schulanlage Buchrein<br />

(in Zusammenarbeit mit Irena Meier)<br />

2005 Innovationspreis, Erweiterungsbau Hochschule für soziale Arbeit, Luzern<br />

(in Zusammenarbeit mit Irena Meier)<br />

toni.parpan@gmx.ch<br />

JULIANA IRENE SMITH<br />

born 1977 in San Francisco<br />

lives an works currently in Ramallah, Palestine<br />

Artist Statement:<br />

The work I make focuses on “human desperation” and the “politics of belonging.” It is about individuals<br />

trying to belong to something greater than themselves. I dislike (ok, I hate) the words „time“, „space“,<br />

„memory“ and the term „cultural exchange“. I have given up being interested in place as a location,<br />

for example, America or Switzerland, and focused on the inner place, (not to be confused with inner<br />

peace). I focus on the human as a place.<br />

The work is often questions, everyday scenarios of the absurd day-to-day, alone. It‘s the voice in my<br />

head. I feel sometimes desperate and want to be liked, even loved. It is the irony of the lonely perverse<br />

artist that is desperately seeking acceptance and approval. Is it just the artist, the desperate artist, or<br />

does everyone feel like this?<br />

It is important that I incorporate participation with the outside world (the audience) and the inside,<br />

the things we are afraid to say. I like the duality of humans, the exterior of what the world sees and what<br />

we really think.<br />

Intention:<br />

For the past three summers I have come to the mountains of Lenzerheide and worked and watched<br />

how the barn has been transformed. I, along side Toni and others, used my physical energies to rebuild<br />

what was made for animals into a place for humans, in this case artists. The surrounding landscape is of<br />

heavenly beauty, community and animals.<br />

I would like to create a tableau of the landscape, literally and sculpturally. The idea is to make a table<br />

out of found (bought) used landscape paintings of the Swiss Alp scenery. Upon this table will be handmade<br />

little animals and people. The last element which is more typical to my work, is I will write a song<br />

and the sound will come from underneath the table. The songs that I write come from the experience<br />

of being in a place, such like the one I did in an installation this past October in Palestine, called “On<br />

Mars.” The song accompanied the installation and was about the first time I was confronted with Israeli<br />

soldiers.<br />

Juliana Irene Smith is an artist focusing on “human desperation” and the “politics of belonging.” The work is often quetions,<br />

everyday scenarios of the absurd day-to-day, alone. It is political and personal. She has a BFA in Photography from Parsons<br />

School of Design in New York and a Masters in Public Art from the University of Applied Arts and Sciences in Lucerne.<br />

She spent a semester at Witswatersrand University in Johannesburg. There she co-founded “Kazoo- it’s a live art thing,”<br />

with Anthea Moys and had a premier event / exhibition at the Premises Gallery. She also co-curated with Moys, the Armed<br />

Response exhibition for the Goethe Institut in Johannesburg. Awards include, Masters Grant in Arts and Design from<br />

IKEA, Language grant from the Goethe Institute and a travel grant from Pro Helvetia. She has participated in three Triangle<br />

Arts Workshops, Jordan, Lebanon and Palestine. She is currently learning Arabic. She worked as the director’s assistant<br />

for Kunsthalle Winterthur in Switzerland and was Salwa Mikdadi’s assistant for the Palestinian collateral event for the<br />

53rdVenice Biennale. She exhibited at the Central Switzerland Annual Exhibition at the Museum of Art Lucerne, RIWAQ<br />

Biennale in Bir Zeit, Palestine, Beneholz Space for Contemporary Art.<br />

Dienstgebaude Project Space, and K3 Project Space in Zurich and in the Young Swiss Artists exhibition, “Why We Worry”<br />

at Gallery Supernova in Riga, Latvia. Her latest project is a documentary film about finding her Iranian father.<br />

Selected Exhibitions<br />

2009 3rd RIWAQ Biennale, Bir Zeit, Palestine; Why We Worry, Gallery Supernova, Riga, Latvia;<br />

Apples for Africa; Gallery Beneholz, Meggen<br />

2008 V. Alonso / G. Galic & GR Gredig / Juliana Irene Smith, Dienstgebäude, Zurich;<br />

Central Switzerland Annual Exhibition, Museum of Art Lucerne, Lucerne;<br />

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Wham, Bam, Thank you mam!; (Solo Show), Cabaret Voltaire, Zurich;<br />

Urban Jealousy, Roaming Biennial of Tehran, Iran;<br />

Viva La Vixen, with Clare Goodwin, Long Museum Night, Kunsthalle Winterthur;<br />

Trans K3 Express, Project(OR), Rotterdam<br />

2007 Mixed Pickles, (Live Performance), K3 Project Space, Zurich ;<br />

Homobellicus (Live Performance) Christanian, Berlin;<br />

6th International Symposium on the Aspects of Tourism, University of Brighton;<br />

Armed Response II, Goethe-Institut, Johannesburg;<br />

Mata Hari, Art Hall Lucerne, Lucerne;<br />

Back from Safari, (Solo Show) Sic! Gallery, Lucerne<br />

2006 Kazoo-its a live art thing, The Premises Gallery, Johannesburg; MAPS Exhibition, E.L.I.A Conference,<br />

Ghent, Belgium<br />

Awards (Selected)<br />

Lucerne Theater; Contest Winner: Banner Exhibition Fall 2006 Art Hall Lucerne;<br />

Boxing Star: Audience Award IKEA Switzerland;<br />

Grant for Masters of Art and Design Students Ocean Institute;<br />

Grand Prize Photography Contest Winner Goethe-Institute;<br />

Language Grant for Artists, Berlin, Germany Applied Arts Magazine;<br />

11th Annual; Winner of Student Photography Parsons Photography Scholarship;<br />

Junior Year, Renewed Senior Year<br />

Kazoo.liveart@gmail.com<br />

www.julianairenesmith.com<br />

www.smith-bayat-documentary-film.blogspot.com<br />

JUDITH STEINER<br />

geboren 21.07.1979 in Schwyz<br />

lebt und arbeitet in Hochdorf und Emmenbrücke LU<br />

Projektvorhaben:<br />

Der Zortner Stall, eine ehemalige Behausung für Nutztiere, jetzt zum Wohn- und Arbeitsraum für<br />

Menschen umgebaut, wird konfrontiert mit seiner ursprünglichen Funktion: Judith Steiner lebt mit<br />

einer kleinen Ziegenherde im Stall und dokumentiert mittels verschiedener Medien die Einvernahme<br />

der umgebauten Räume durch die Tiere.<br />

Ausbildung<br />

2005 - 2007 Studium Bildende Kunst<br />

Hochschule Luzern Design & Kunst (HSLU Design & Kunst)<br />

2003 - 2005 Studium Illustration<br />

HSLU Design & Kunst<br />

2001 - 2002 gestalterischer Vorkurs<br />

Zürcher Hochschule der Künste<br />

Ausstellungen<br />

2007 Kunst im Altbau, Altendorf SZ<br />

Diplomausstellung HSLU Design & Kunst, Emmenbrücke LU<br />

2005 „Peter & Paul“, Einzelausstellung im Atelierschaufenster des Zentrums Karl der Grosse, Zürich<br />

2003 - 2007 div. Gruppenausstellungen der HSLU Design & Kunst<br />

steinerjudith@gmx.ch<br />

MIRIAM STURZENEGGER<br />

geboren 1983 in Bern<br />

lebt und arbeitet in Luzern<br />

In meinen installativen Rauminterventionen gibt der Ort wesentliche Impulse und wird selbst Teil der<br />

Arbeit. Vom Zeichnen herkommend, verräumlicht sich in den Installationen mein bildnerisches Denken,<br />

das sich zwischen Spur, Formation und Abbruch artikuliert. Der gegebene Raum wird dabei zum<br />

Untergrund, aus dem Zeichnung hervortritt und den Raum neu strukturiert.<br />

Projektvorhaben:<br />

Im Dialog mit dem Gebäude in Z<strong>orten</strong> – einem Ort, der selbst bereits stark ‚gezeichnet’ ist und eine<br />

eigene Materialität und Sinnlichkeit hat – interessiert mich die Frage nach der Verlangsamung, Verschiebung<br />

und Öffnung der Wahrnehmung in Bezug auf das, was da ist: Was man sieht und hört.<br />

Der Stallraum, der uns in seiner Bauweise manchmal selbst weniger als eine Architektur, sondern<br />

vielmehr als eine bildnerische Komposition, als eine gestaltete Struktur erscheint, rückt mit seinen<br />

Wänden, Trägern und Balken, mit Furchen und Spalten in den Fokus der Aufmerksamkeit und verändert<br />

sich durch skulpturale und zeichnerische Eingriffe.<br />

Ausbildung<br />

Diplom Hochschule Luzern Design & Kunst, Kunst und Vermittlung 2007<br />

Seither freie künstlerische Tätigkeit im Bereich Zeichnung, Text, Raum / Installation. Daneben ortsbezogene Arbeiten<br />

teilweise im öffentlichen Raum, Interdisziplinäre Projekte und Zusammenarbeit mit Musikern.<br />

seit 2007 Forschungsprojekt Regie in Komplizenschaft, HSLU Design & Kunst<br />

2008 Co-Leitung Projektraum die kleine Burg – Raum für aktuelle Kunst in Zürich<br />

Ausstellungen<br />

2010 Kunsthaus L6 Freiburg i.Br.;<br />

Zentralschweizer Kunstszenen, Kunstmuseum Luzern;<br />

Miriann. Miriam Sturzenegger befragt von Mariann Oppliger, lokal.int Biel;<br />

2009 wandernde punkte. Miriam Sturzenegger und Rolf Winnewisser, Benzeholz – Raum<br />

für zeitgenössische Kunst Meggen;<br />

Jahresausstellung Zentralschweizer Kunstschaffen, Kunstmuseum Luzern<br />

Die Alpineum Minimale, Alpineum Produzentengalerie Luzern;<br />

Biotop*, Turnhalle Progr Bern;<br />

2008 am Dickicht der Trauerränder. Die kleine Burg Zürich;<br />

2007 Kaseinkalkfarbe auf Kreidegrund*, Erfrischungsraum Luzern;<br />

Diplomausstellung<br />

HGK Luzern, Viskose Emmenbrücke;<br />

Luzerner Frühling, Kunstpanorama Luzern;<br />

2006 Gang*, Erfrischungsraum Luzern;<br />

Raumsatelliten, Kunstpanorama Luzern;<br />

Nichtorte. Intervention 2. Wittigkofen Bern;<br />

Open Source, Erfrischungsraum Luzern.<br />

(* mit Gunilla Hagmann)<br />

Weitere Projekte<br />

2011 Tribschenrücken LF2011, Klangraumprojekt,<br />

Zusammenarbeit mit Urban Mäder und Lucerne Festival;<br />

2009 ZONE LIDO. Musik, Performance und Installation im Strandbad Lido Luzern,<br />

Interdisziplinäres Projekt, Zusammenarbeit mit Forum Neue Musik Luzern und HSLU Musik;<br />

2007 / 2006 Organisation/Leitung anderzeits, Raum Bild Wort Ton – Kunstprojekte in variierten Zeitgefässen<br />

und 12 mal frisch –Ausstellungswochen, Erfrischungsraum Luzern.<br />

Auszeichnungen<br />

2009 Publikationsstipendium Stadt Luzern, Reihe ‚Junge Kunst‘.<br />

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Publikationen<br />

2010 der Nebel ist ein helles Dunkel / the Fog is a Light Darkness. Boabooks Genf;<br />

2009 zu hören – kurze Texte. Eigenverlag;<br />

2007 Zeichnung, Ort des Denkens. Eigenverlag.<br />

miriamsturzenegger@gmail.com<br />

THOMAS WALPEN<br />

geboren 1980 in Naters<br />

lebt und arbeitet in Zürich<br />

Projektvorhaben (in Zusammenarbeit mit Rok Humar, Ina Kalus, Martin Peier):<br />

„Zellen für Z<strong>orten</strong>- Bausteine des Lebens“<br />

Zellen sind die Bausteine der lebendigen Natur: Menschen, Tiere, Pflanzen, Pilze, Bakterien oder Hefen<br />

in und um Z<strong>orten</strong> bestehen alle aus einzelnen oder Gemeinschaften von Zellen. Diese sind jedoch von<br />

blossem Auge nicht sichtbar.<br />

„Zellen für Z<strong>orten</strong>“ wird diese Zellen in Z<strong>orten</strong> sichtbar machen. Wir werden im, vom, und um den<br />

Stall diese Zellen sammeln und aufarbeiten. Mit Hilfe von Licht, Fluoreszenz und Lasermikroskopie<br />

werden so Darstellungen dieser Kleinstwelt in die Bezugswelt des Betrachters projiziert.<br />

Ausbildung<br />

2007 Doktorarbeit in Zellbiologie, Unispital Zürich (Unispital Basel, Unispital Zürich)<br />

2000 - 2005 Ausbildung in Biologie, Biozentrum Basel<br />

Thomas Walpen und Mitschaffende forschen zusammen seit drei Jahren an den Mechanismen der Blutgefässentwicklung<br />

während des Herzinfarktes oder des Sauerstoffmangels. Die Gruppe hat während und durch diese Arbeit die Faszination<br />

der verborgenen Kleinstwelt der Zellen erfahren.<br />

waltho@gmx.ch<br />

NADINE WIETLISBACH<br />

geboren 1982 in Langenthal<br />

lebt und arbeitet in Luzern und anderswo<br />

Projektvorhaben:<br />

Für (Z)<strong>orten</strong> entsteht ein Zimmer auf Zeit. Die szenisch erweiterte Installation ist ein work-inprogress-Projekt<br />

bestehend aus mindestens vier performativ und musikalisch erweiterten Installation<br />

die zwischen April 2010 und Juli 2011 entstehen. „Dissipation“ geht Fragen der Atmosphäre in Räumen<br />

sowie narrativen Strukturen nach.<br />

Ausbildung<br />

2010 Erwarteter MAS-Abschluss am Institut für Kulturtheorie und Kulturmanagement,<br />

Universität für Musik und darstellende Kunst Wien<br />

2007 - 2009 Nachdiplomstudium MAS am Institut für Kulturtheorie und Kulturmanagement,<br />

Universität für Musik und darstellende Kunst Wien<br />

2003 - 2007 Hochschule Luzern Design und Kunst, Kunstakademie Tallinn, Abschluss als Designerin<br />

2002 - 2003 Berufsmaturitätsschule Bern<br />

1998 - 2003 Ausbildung zur Innendekorateurin<br />

Ausstellungen<br />

2008 Auswahl 07, Kunsthaus Langenthal, Switzerland (Gruppenausstellung)<br />

2007 Kunstpanorama, Mata Hari, Lucerne, Switzerland (solo)<br />

2007 Diplomausstellung, Viscose, Emmenbrücke<br />

2006 Erfrischungsraum, Lucerne, Switzerland (Kollaboration mit Michelle Kohler)<br />

seit 2006 Kuratorin sic! Raum für Kunst Luzern, Gesamtleitung seit 2009<br />

2007 Beginn der Zusammenarbeit mit Michelle Kohler für Jablak<br />

2009 / 2010 interdisziplinäres Ausstellungsprojekt „Raumreiberei - eine Installation in drei Akten“,<br />

Ausstellungsraum Klingental und Südpol, Luzern<br />

2009 / 2010 Assistenzengagements bei Pro Helvetia Schweizer<br />

Kulturstiftung in Zürich und Kapstadt<br />

Projektbeiträge und Stipendien<br />

2010 3-monatiges Atelierstipendium in Krems, Österreich, des Aaargauer Kuratoriums<br />

2009 Projektbeiträge für Raumreiberei: Stadt und Kanton Luzern, Kanton Zug, Ernst Göhner Stiftung<br />

2007 - 2010 Projektbeiträge für sic! Raum für Kunst: Stadt und Kanton Luzern, Regionalkonferenz Luzern,<br />

BaBel Quartierfonds, Fondation<br />

Lehrtätigkeit<br />

Hochschule der Künste Bern, Toolbox-Workshop zum Thema „Wie die Kunst zu ihrem Geld“:<br />

von der Vision zum konkreten Projekt<br />

nadine.wietlisbach@gmail.com<br />

ANDRIN WINTELER<br />

geboren 1986 in Arlesheim BL<br />

lebt und arbeitet in Schaffhausen und Zürich<br />

Projektvorhaben:<br />

Andrin Winteler hat ab und zu in den letzten Jahren an diesem Stall mitgearbeitet. Jedes mal war es für<br />

Ihn eine spezielle Erfahrung von der Stadt in das abgelegene Z<strong>orten</strong> zu gehen um mal nicht Wanderoder<br />

Skiferien zu machen, sondern sich an etwas Konkretem zu beteiligen, dass nachher an Ort und<br />

Stelle ist und bleibt. Da der Stall nun wohnbereit ist will, sich Winteler fotografisch mit dem Ort<br />

auseinander setzten. Konkret geht es ihm nicht darum in Z<strong>orten</strong> eine Reportage über die Einwohner zu<br />

machen, sondern eher die Geschichten der Einwohner über das Tals und die Berge als Input zu gebrauchen<br />

um daraus einen fotografischen Output, im Stil von inszenierten und surealen Situationen zu<br />

kreieren. Winteler interessiert dass, was eigentlich nicht zusammengehört, fügt Dinge, die nicht konkret<br />

in einem Zusammenhang stehen zu einem Bild zusammen. In einem solchen Tal, dass von Geschichten<br />

und Märchen nur so wimmelt versucht Winteler solche, die ihn besonders packen als Anhaltspunkte für<br />

fotografische Arbeiten zu gebrauchen, die man nicht akustisch, sondern visuell weitergeben kann.<br />

Ausbildung<br />

2008 - 2011 Studium Medien und Kunst, Vertiefung Mediale Künste an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK)<br />

2004 - 2007 Berufslehre als Fotofachangestellter in Winterthur<br />

Ausstellungen<br />

2010 Piotr Stanislaw Photograw, Forum Vebikus, Schaffhausen, Gruppenprojekt mit David Berweger<br />

2009 Electric Rendez-Vous, Plugin, Basel, Gruppenausstellung<br />

Flying Anvil, Museumsnacht Stahlgiesserei, Schaffhausen, Gruppenausstellung<br />

Automahn, Kaukasische Ping Pong Fabrik, Zürich, Gruppenausstellung<br />

Indiskreationen, Fass Galerie, Schaffhausen, Gruppenprojekt mit David Berweger<br />

2008 Dancing Puzzle, Ernte 08, Schaffhausen, Gruppenausstellung<br />

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Stipendien / Auszeichnungen<br />

2009 Projektbeitrag Stadt Schaffhausen<br />

Projektbeitrag Kanton Schaffhausen<br />

2008 Contempo Kulturförerpreis, Schaffhausen<br />

Publikationen<br />

2010 Indiskreationen, Fanzine, Auflage 100 Stk. mit David Berweger<br />

info@andrinwinteler.ch<br />

www.andrinwinteler.ch<br />

KAREN WINZER<br />

geboren 1976 in Salzgitter, Deutschland<br />

lebt und arbeitet in Berlin und Kassel<br />

Karen Winzer interessiert sich für Menschen und ihre Tätigkeiten: Was machen sie? Was können und<br />

wollen sie? Wie gehen sie mit fachlichen, physischen, technischen, psychischen oder biografischen<br />

Hindernissen um? Was bedeutet es, wenn etwas misslingt? Das Erschließen unbekannter Orte und<br />

Fachgebiete und das Kennenlernen der dort arbeitenden Menschen, ist wesentlich für ihre Arbeitsweise.<br />

Ihr Interesse gilt dem alltäglichen und wissenschaftlichen Arbeitsleben gleichermaßen und führt<br />

sie in so unterschiedliche Räume wie Labore, Museen, Einrichtungshäuser und Bauernhöfe. Sie nimmt<br />

am Berufsalltag anderer teil oder involviert umgekehrt sie in ihre Vorhaben. Karen Winzer beobachtet<br />

Abläufe, deutet Situationen in ihrem Sinn, behauptet neue Zusammenhänge oder isoliert einzelne<br />

Phänomene. Die Wahl ihres jeweiligen Mediums ist inhaltlich bestimmt. Sie arbeitet entsprechend der<br />

Vielfältigkeit ihrer Beobachtungen mit verschiedenen Materialien und Medien wie Zeichnung, Fotografie,<br />

Video oder Scherenschnitt, hält Vorträge und führt Gespräche. Wenn nötig, eignet sie sich neue<br />

Techniken an oder bittet Spezialisten um Unterstützung bei der Realisierung ihrer Pläne.<br />

Ausbildung<br />

2004 Diplom Freie Kunst bei Prof. Bogomir Ecker<br />

2000 - 2004 Studium an der HBK Braunschweig : Freie Kunst<br />

1996 - 2000 Studium an der HBK und TU Braunschweig: Kunst/ Deutsch, Gymnasiallehramt<br />

Tätigkeiten<br />

2009 künstlerische Mitarbeit an der Universität Kassel<br />

seit 2001 Künstlerische Kunstvermittlung für verschiedene Ausstellungsinstitutionen: Kunstmuseum Wolfsburg,<br />

Kunstverein Wolfsburg, Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart– Berlin,<br />

Deutsche Guggenheim Berlin<br />

Ausstellungen (Auswahl)<br />

2009 BIG IN JAPAN, ARCUS Studio, Ibaraki, Japan<br />

DUNKeldeutsch bierernst, DUNK!, Kopenhagen<br />

Kunstpreis junger westen 2009, Kunsthalle Recklinghausen<br />

The Sequel (Part II), Cinque Garzoni, Venedig<br />

tocometogotocometogoto, Ufernacht, Berlin, Räumliche Interventionen in einem Hostel<br />

Top of Europe – In den Himmel kommen, Eine Vortragsveranstaltung mit Blick auf die/ das Rütli, Berlin<br />

blütenweiss: Anonyme Zeichner archive/selection 2009, fruehsorge contemporary drawings, Berlin<br />

2008 Vortrag Jungfraujoch (In den Himmel kommen), Tagung Planetarische Perspektiven, HBK Braunschweig<br />

Wie hätten Sie es denn gern? Plastisch-performative Gemeinschaftsarbeit<br />

mit Andreas Eschment und Sebastian Grätz Frise, Künstlerhaus Hamburg<br />

2007 Blind Date#24, Kunstverein Hannover:<br />

Tetaumatawhakatangihangakoauaotamateaurehaeaturipukapihimaungahoronukupokaiwheaakitanarahu<br />

2006 Flecken angesichts großartiger Landschaft, Top of Europe,<br />

Hochalpine Forschungsstation Jungfraujoch und Gornergrat, Schweiz<br />

Lovely Shanghai Music, Team 404 & John Armleder,<br />

Kunstverein Hannover und ShanghaiZendai Museum of Modern Art, Shanghai<br />

2004 provide it, Halle für Kunst, Lüneburg<br />

Interdisziplinäre Aktivitäten (Auswahl)<br />

2007 Mineralientausch mit Frau Dr. Richter, Oberkustodin des Niedersächsischen Landesmuseums,Hannover,<br />

im Rahmen der Veranstaltung:<br />

Tetaumatawhakatangihangakoauaotamateaurehaeaturipukapihimaungahoronukupokaiwheuaakitanarahu,<br />

Blind Date#24, Kunstverein Hannover<br />

2006 kurzfristige Mitarbeit in der Hochalpinen Forschungsstation Jungfraujoch, Schweiz: künstlerischer<br />

Beitrag im Labor; fotografische Dokumentation der diversen Tätigkeiten des Hausmeisterehepaares<br />

und der Forschergruppen;<br />

Karl Feuz zeigt mir wie man den Kuhschwanzknoten macht, Hinterer Reichenstein, Schweiz<br />

2002 Zusammenarbeit mit Zauberer Tobias Reichstein, Erlernen der Schwebenden Jungfrau<br />

Durchführung eines Schwebe-Experiments in der Hochmagnetfeldanlage der<br />

Universität Nijmegen, Niederlande<br />

2001 Beobachterin bei der 4. ESA Parabolic Flight Campaign in Bordeaux, Frankreich<br />

2000 Zusammenarbeit mit Herrn Sahin, Änderungsschneiderei Braunschweig:<br />

Realisierung der plastischen Arbeit Der Ball<br />

Förderungen<br />

2009 Förderstipendium der Käthe-Dorsch-und Agnes-Straub-Stiftung<br />

2006 DAAD-Stipendium: Schweiz<br />

2003 Erasmus-Stipendium: Studienaufenthalt an der University of Hull, School of Art& Design, England<br />

Veröffentlichungen<br />

Kunstpreis junger westen 2009<br />

Grafik, Zeichnung, Fotografie, Kunsthalle Recklinghausen, Hrsg. von F. Ullrich und H.-J. Schwalm, 2009<br />

kritische berichte Planetarische Perspektiven. Bilder der Raumfahrt. Zeitschrift für Kunst- und Kulturwissenschaften,<br />

Mitteilungsorgan des Ulmer Vereins – Verband für Kunst- und Kulturwissenschaften e.V., Heft 3, 2009<br />

unilink, Die Nachrichten der Universität Bern, Oktober 2006, (Titelbild)<br />

Irrlichtern, Buch zum temporären Skulpturenprojekt der Klasse Kummer im Schlosspark Agathenburg bei Stade<br />

Hrsg.: HBK Braunschweig, Raimund Kummer, 2002<br />

Gastspiel Buch zum Projekt „Zwischenräume#3“ der Klasse Thomas Huber im Kunstverein Hannover<br />

Hrsg.: Michael Glasmeier u.a., Düsseldorf: Richter, 1998<br />

winzerkaren@hotmail.com<br />

www.karenwinzer.de<br />

KASPAR WYSS<br />

geboren 1983<br />

lebt und arbeitet in Luzern<br />

Projektvorhaben:<br />

Kaspar Wyss wird mit seiner Band „Tourist“ kurz nach Projektstart Z(<strong>orten</strong>) einen musikalischen<br />

Startschuss verpassen.<br />

guitar, vocals: Kaspar Wyss / bass: Addrich Mauch / drums: Andreas Rütti<br />

„Nirgendwo sonst würden wir unser allererstes Konzert, unsere Feuertaufe lieber zum Besten geben,<br />

als im Herzen der Weltwetropole!!! Wir freuen uns! billy goat goes Z<strong>orten</strong>!“<br />

seit 2009 angestellt als Kleinoffset-Drucker im Lehrbetrieb.<br />

2005 - 2009 Lehre als Drucktechnologe, Gegendruck GmbH Luzern<br />

2002 - 2003 Praktikum bei Claudius Gentinetta (Zeichentrickfilm)<br />

2001 - 2002 Vorkurs HGK Luzern<br />

1999 - 2001 Ecole d`humanité<br />

kaspar.wyss@gmx.ch<br />

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PETRA ZUMBACH<br />

geboren 1982 in St.Gallen/Winkeln<br />

lebt und arbeitet in Zürich<br />

Projektbeschrieb:<br />

Oskar lebt seit seiner Kindheit in einem Haus auf der anderen Seite der Strasse des Stalles in Z<strong>orten</strong>.<br />

Heute ist dieses Haus ein Altersheim, früher war es ein Waisenhaus. Dieser Entwicklung und der Fragestellung:<br />

„Wer hat sich wem angepasst, Oskar dem Haus oder das Haus an Oskar?“, will Petra Zumbach<br />

mit Hilfe der Medien Zeichnung, Malerei und Klang nachgehen und erforschen.<br />

Ausbildung<br />

seit 2010 freischaffend und zeitweise unterrichtend<br />

2009 / 2010 1 Semester Studium an der BHDK, Studienbereich: Musik und Medienkunst<br />

2006 - 2009 Bachelor of Arts an der Hochschule Luzern Design & Kunst<br />

2005 - 2006 Vorkurs an der Invers Schule für Gestaltung in Olten<br />

2005 Diplom als Primarlehrerin in Rorschach am Bodensee<br />

Gruppenausstellungen<br />

2010 Digital Material Luzern: Painting Sound Structures - Sound Structures Were Painted II,<br />

Performance Malerei und Klang: Hommage for the Lucerne Jazz Orchestra,<br />

Quartier21 International, Museumsquartier Wien<br />

2009 Kunsthalle Luzern, Love in the age of postponed democracy, the critical crisis.<br />

Was kann Liebe heute (nicht mehr)?<br />

Liebreiz & Anmut mit I didn‘t save mine, 2-Kanal-Videoprojektion und Sound, zusammen Maya Galluzzi<br />

2009 Südpol Luzern, BA Arts der Hochschule Luzern D&K mit Painting Sound Structures -<br />

Sound Structures Were Painted: Soundinstallation, Malerei und Konzert,<br />

Petra Zumbach, Lucerne Jazz Orchestra u.a.<br />

2008 Digitaler Dachstock Haus für Kunst Uri parallel zur Max Grüter, Liebreiz & Anmut<br />

mit I didn`t save mine, 2-Kanal-Videoprojektion und Sound, zusammen mit Maya Galluzzi<br />

2007 Sommerakademie auf Schloss Parz in Grieskirchen in Oberösterreich<br />

mit Malerei: Portraits und Stillleben<br />

2006 12 Mal frisch, Erfrischungsraum Luzern mit Zimmer 152, Multimedia-Installation,<br />

zusammen mit Sophie Hofer und Simon Kindle<br />

Filmvorführungen<br />

2009 Fantoche: Harald Schlümann, Puppentrickanimationsfilm, 5‘44<br />

zusammen mit Julia Maria Imhoof, Kaspar Flückiger<br />

2009 Solothurner Filmtage, Harald Schlümann, Puppentrickanimationsfilm, 5‘44<br />

zusammen mit Julia Maria Imhoof, Kaspar Flückiger<br />

info@petrazumbach.ch<br />

www.petrazumbach.ch<br />

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Z<strong>orten</strong>, Voa Stretscha


50<br />

Impressum<br />

Redaktion<br />

Toni Parpan<br />

Mariann Oppliger<br />

Manuel Kämpfer<br />

Désirée Good<br />

Lektorat<br />

Miriam Sturzenegger<br />

Gestaltung<br />

Manuel Kämpfer<br />

Fotos<br />

Mariann Oppliger<br />

Andrin Winteler (Seiten 10 - 11 / Umschlag vorne)<br />

Wiki Commons (Seiten 2 - 3 / Umschlag hinten)<br />

Druck<br />

Kulturbüro, Bern<br />

Z(<strong>orten</strong>), Bern, Mai 2010

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