2005.11 Thailand + Laos + Bali + Sulawesi + Malaysia
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Asien 2005/2006<br />
52 Reisestationen in 95 Tagen in <strong>Thailand</strong>, <strong>Laos</strong>, Indonesien, Singapur und<br />
<strong>Malaysia</strong><br />
1. Anreise (Sa, 12.11. – So, 13.11.)<br />
Unspektakulaerer Abendflug mit Emirates, guter Service, 3 Stunden Entspannung im prunkvollen<br />
neuen Dubai-Terminal, Pause in Bangkok (Flieger weg) und nach 24 Stunden Reisezeit endlich<br />
gegen Mitternacht in Chiang Mai. Das Hotel gottlob vorgebucht.<br />
2. Chiang Mai (So, 13.11. – Do, 17.11.) - Flug<br />
Eigentlich war CM nur als Zwischenstop nach <strong>Laos</strong> gedacht, aber in den naechsten Tagen findet das<br />
Lichterfest, groesstes Fest in <strong>Thailand</strong>s Norden, statt. Welch’ ein Glueck! Wir bleiben natuerlich.<br />
Die Stadt: sauber, ruhig, leise, freundlich, wenig spektakulaer. Fuer kaufwuetige Pauschalos ist der<br />
kilometerlange night-market sicherlich attraktiv. Wir bevorzugen den liebevollen Hotelgarten direkt<br />
am Mae Kok River.<br />
Tagesausflug: Ausnahmsweise ist der Pauschal-Tagesausflug kein Reinfall. Er beginnt mit steilem<br />
Trekking zum hochgelegenen Meo-Dorf (schon recht kultiviert), das folgende Karendorf liegt<br />
gottseidank in der Ebene. Interessant der 3 m lange Hammer, mit dem der Reis gespelzt wird. Der<br />
Elefantenritt ist ein rechter Gaudi; vor allem, weil uns das Fantenbaby die ganze Strecke begleitet<br />
und mit dem Ruessel permanent an meinem Fuß schnullert. Ein Bad unter dem obligatorischen<br />
Waterfall (wir Ollen sind natuerlich mal wieder die einzigen Mutigen…) erfrischt die geplagten<br />
Muskeln und loest den Fantensabber. Beim abschließenden kilometerlangen Rafting auf 5<br />
zusammengebundenen Bambusstaemmen wird die Hose von unten reichlich naß. Von oben<br />
bespritzt uns vom Nachbarfloss Hilfssteuermann Andreas – den bestraft Buddha dafuer mit Absturz<br />
vom Floss und 300 m Zwangsschwimmen durch eine Stromschnelle.<br />
Lichter-Festival: Es ist das Festival des Lichts und findet 3 Tage lang zum ersten Vollmond im<br />
November statt. Die ganze Stadt ist illuminiert mit Oelfackeln und Oellaempchen, vor jedem Shop<br />
brennen Kerzen.<br />
Ob Friseuse, Ladenmaedchen oder Marktfrau: alle basteln in jeder freien Minute fieberhaft<br />
Kratongs. Das sind kronenartige kleine Gebilde aus Bananenblaettern, die in der Mitte Kerzen<br />
tragen, Am abend werden die Kratongs als Traeger geheimer Wuensche auf dem Fluß zu tausenden<br />
auf die Reise geschickt. Leider loescht der starke Wind die meisten Kerzen sehr schnell.<br />
Doch der Wind beguenstigt dafuer die zweite Methode, Wuensche auf die Reise zu senden: per<br />
medusenartigem Heissluftschirm (Durchmesser bis 1m, Hoehe bis 2,5 m), angetrieben von einem<br />
Brennpastenring. Zu hunderten rasen die Ballons aus der Menge hell leuchtend (teilweise mit<br />
Knallerabwurf) gen Himmel und steigen so hoch, daß schließlich nur noch ein kleiner heller Punkt<br />
bleibt. Der (Alb)traum eines jeden Astronomen: unzaehlige neue Sternbilder, staendig veraendert in<br />
Aufgang und Untergang.<br />
Und noch ein dritter Weg fuehrt zum Glueck und vertreibt boese Geister: Feuerwerk! Und so wird<br />
denn aus den Menschenmassen am Fluß heraus gnadenlos gezuendelt und geballert, fast bis zum<br />
Morgengrauen. Dass nebenbei auf diversen Buehnen musiziert und gekaraokt wird, versteht sich<br />
von selbst. Hunderte von Fahrradkuechen machen Rekordumsaetze.<br />
Tagsueber findet ein Heissluftballon-Wettbewerb statt. Diverse gestrenge Punktrichter bewerten<br />
Groesse/Form/Farbe der Ballons, den Aufstiegswinkel, die Hoehe und Verweilzeit sowie die<br />
pyromanischen Effekte: Raketenantrieb, Abschuß von Knallern und Raketen sowie den Abschuß<br />
von bis zu 4 hochgetragenen Pappflugzeugen, die mit giftgelbem Antrieb durch die Luft rasen. Die<br />
Masse johlt: ein Ballon bleibt im Baum haengen, die Stukas duesen ins Publikum…..