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Ehemaligentreffen, 22 Jahre Fachschule und Verabschiedung an ...

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Hauszeitung der Barmherzigen Brüder Straubing<br />

Einrichtung für Menschen mit Behinderung · Marienheim<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Ehemaligentreffen</strong>, <strong>22</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Fachschule</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Verabschiedung</strong> <strong>an</strong> der Joh<strong>an</strong>nes-Gr<strong>an</strong>de-Schule<br />

Schüler des Unterkurses bed<strong>an</strong>ken sich mit einem p<strong>an</strong>tomimischen<br />

„DANKE“.<br />

Schüler <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong> überreichen Gerlinde Nagler eine Rose.<br />

Schüler des Oberkurses wünschen „Auf Wiedersehen“.<br />

„Das Fest“, so titulierte sich die Feier der Joh<strong>an</strong>nes-Gr<strong>an</strong>de-<br />

Schule am Freitag 16. November 2012. Schulleiter, Dozenten<br />

<strong>und</strong> die Fachschüler der <strong>Fachschule</strong> für Heilerziehungspflege<br />

<strong>und</strong> Heilerziehungspflegehilfe hatten alle Absolventen <strong>und</strong><br />

Fre<strong>und</strong>e der <strong>Fachschule</strong> eingeladen zum <strong>Ehemaligentreffen</strong>,<br />

um <strong>22</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Fachschule</strong> zu feiern <strong>und</strong> um die l<strong>an</strong>gjährige<br />

Sekretärin der Schule, Gerlinde Nagler, zu verabschieden.<br />

250 waren der Einladung gefolgt. Ein buntes Programm erwartete<br />

sie. Mit Musik <strong>und</strong> Spielszenen ließen die Dozenten<br />

typische Szenen aus dem Schulalltag Revue passieren. Mit<br />

„Gst<strong>an</strong>zln“ beleuchteten die Schüler des Mittelkurses Freud<br />

<strong>und</strong> Leid einer Schulsekretärin mit dem Resümee: „Für jeden<br />

gibt’s a Lösung von Frau Nagler“. Filmisch <strong>und</strong> mit einer p<strong>an</strong>tomimischen<br />

Darbietung verabschiedeten <strong>und</strong> bed<strong>an</strong>kten sich<br />

die Unterkurs- <strong>und</strong> Oberkursschüler von „ihrer“ Sekretärin.<br />

Die beiden Moderatoren, Donata Sabadus <strong>und</strong> Alfred Flach,<br />

ließen die <strong>22</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Fachschule</strong> durch Interviews der Gäste<br />

wiederaufleben. Mit Gesprächen zum Wiedersehen <strong>und</strong> mit<br />

Musik <strong>und</strong> T<strong>an</strong>z im „cafe` fratelli“ kl<strong>an</strong>g der Abend aus.<br />

H<strong>an</strong>s Greipl, Schulleiter<br />

Lehrer singen <strong>und</strong> spielen Szenen aus dem Alltag einer Sekretärin.<br />

Schüler des Mittelkurses lassen <strong>22</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Fachschule</strong> <strong>und</strong> der<br />

Schulsekretärin in „Gst<strong>an</strong>zln“ Revue passieren.


2 mitein<strong>an</strong>der 12/12<br />

D<strong>an</strong>iela Wrona-Dittrich, neue<br />

Leiterin des Außenwohnbereiches<br />

Seit 01. September 2012 habe ich, D<strong>an</strong>iela<br />

Wrona-Dittrich, meine Tätigkeit<br />

als Leitung des Außenwohnbereiches<br />

aufgenommen.<br />

Wenn auch die Aufgabe ein neues<br />

Terrain für mich ist, so bin ich doch<br />

in der Einrichtung bereits seit zehn<br />

<strong>Jahre</strong>n beschäftigt <strong>und</strong> somit keine<br />

g<strong>an</strong>z „Neue“. Meine Anfänge hatte ich<br />

hier in der Einrichtung <strong>an</strong> der Joh<strong>an</strong>nes-Gr<strong>an</strong>de-Schule,<br />

<strong>Fachschule</strong> für<br />

Heilerziehungspflege <strong>und</strong> Heilerziehungspflegehilfe,<br />

<strong>und</strong> war von 2002<br />

bis Juli 2012 als Dozentin tätig. Hier<br />

war ich vor allem in der Praxis der<br />

Heilerziehungspflege eingesetzt. So<br />

hatte ich immer wieder einmal Kontakt<br />

mit einzelnen Mitarbeitern <strong>und</strong><br />

Bewohnern <strong>und</strong> habe mit Interesse<br />

die Entwicklungen in der Einrichtung<br />

mitverfolgt.<br />

Da es ein großes Ziel <strong>und</strong> Anliegen<br />

der Einrichtung ist, dass sich der Außenwohnbereich<br />

erweitert <strong>und</strong> sich im<br />

Sinne der Inklusion in Stadt <strong>und</strong> auch im<br />

L<strong>an</strong>dkreis etabliert, habe ich mich sehr<br />

darüber gefreut, die Möglichkeit zu bekommen,<br />

hierbei mitwirken zu dürfen.<br />

Dies ist für mich Herausforderung <strong>und</strong><br />

Ansporn zugleich.<br />

Ich lebe mit meinem M<strong>an</strong>n <strong>und</strong> unseren<br />

zwei Söhnen in Neukirchen, <strong>und</strong><br />

bin dort auch in meiner Freizeit in der<br />

Pfarrgemeinde aktiv <strong>und</strong> eingeb<strong>und</strong>en.<br />

So bin ich im Vorst<strong>an</strong>d des Katholischen<br />

Frauenb<strong>und</strong>es <strong>und</strong> engagiere mich darüber<br />

hinaus zum Beispiel bei der Gestaltung<br />

von Kinderwortgottesdiensten.<br />

Ich lese <strong>und</strong> verreise gerne <strong>und</strong> bin eine<br />

leidenschaftliche „Gartlerin“.<br />

In der doch kurzen Zeit, in der ich nun<br />

Fachtagung „Sexualität <strong>und</strong> Behinderung“<br />

Joh<strong>an</strong>nes-Gr<strong>an</strong>de-Schule unterwegs<br />

Fünf Fachschülerinnen<br />

<strong>und</strong> drei Fachschüler<br />

nahmen zusammen<br />

mit mir (Petra<br />

Altenhofer) Ende<br />

Oktober <strong>an</strong> der Fachtagung<br />

des Hep-B<strong>und</strong>esverb<strong>an</strong>des„Sexualität<br />

+ Behinderung<br />

= behinderte Sexualität???“<br />

in Hamburg<br />

teil. Im Folgenden<br />

gebe ich die Aussagen<br />

wieder, die uns<br />

Teilnehmenden g<strong>an</strong>z<br />

spont<strong>an</strong> als Eindruck<br />

geblieben sind.<br />

„Am interess<strong>an</strong>testen<br />

f<strong>an</strong>d ich die Schatzkiste, eine<br />

computerunterstützte Partnerbörse, die<br />

beeinträchtigten Menschen hilft, einen<br />

Partner zu finden.“ (Sebasti<strong>an</strong> Echinger)<br />

„Ich nehme mit, dass es noch Nachholbedarf<br />

gibt bei der Unterstützung von<br />

beeinträchtigten Menschen, ob nun bei<br />

Aufklärung oder auch bei Möglichkeiten<br />

der Sexualassistenz “ (Mel<strong>an</strong>ie Holz)<br />

schon in diesem Bereich tätig bin,<br />

k<strong>an</strong>n ich doch schon sagen, dass es<br />

ein umf<strong>an</strong>greiches, sp<strong>an</strong>nendes <strong>und</strong><br />

abwechslungsreiches Arbeitsgebiet<br />

ist, in dem sicherlich viele neue Erfahrungen<br />

auf mich warten <strong>und</strong> hoffe,<br />

dass auch ich wiederum meine Erfahrungen<br />

gezielt <strong>und</strong> gewinnbringend<br />

einbringen k<strong>an</strong>n.<br />

Ich freue mich darauf!<br />

D<strong>an</strong>iela Wrona-Dittrich<br />

„Ich f<strong>an</strong>d interess<strong>an</strong>t,<br />

dass der Umg<strong>an</strong>g mit<br />

der Sexualität behinderter<br />

Menschen kein<br />

regionales Problem<br />

ist, sondern dass alle<br />

die gleichen Probleme<br />

haben <strong>und</strong> sich mit<br />

den gleichen Fragen<br />

ausein<strong>an</strong>dersetzen.“<br />

(Isabella Gartner)<br />

„Sexuelle Aufklärung<br />

soll in Einrichtungen<br />

diskutiert <strong>und</strong> - wenn<br />

rechtlich möglich <strong>und</strong><br />

pädagogisch ver<strong>an</strong>twortbar<br />

- auf Bedürfnisse<br />

eingeg<strong>an</strong>gen<br />

werden. Hier finde ich wichtig, dass<br />

die Aufklärung von geschulten Personen<br />

außerhalb des Teams initiiert wird,<br />

<strong>und</strong> d<strong>an</strong>n die Mitarbeiter weiterarbeiten<br />

können.“ (Silvia Schmidt)


„Durch die Fachtagung hat sich meine<br />

bereits bestehende Meinung bezüglich<br />

Sexualität behinderter Menschen bekräftigt:<br />

Es geht nicht um ein Todschweigen,<br />

sondern um ein thematisieren <strong>und</strong> individuelles<br />

Eingehen.“ (Oliver Hamperl)<br />

„Ich finde es wichtig, auch sexuelle<br />

Wünsche <strong>und</strong> Bedürfnisse behinderter<br />

Menschen wahrzunehmen <strong>und</strong> sich um<br />

die Erfüllung zu kümmern, soweit dies<br />

im Einzelfall rechtlich möglich ist.“ (Lucie<br />

Buchwieser)<br />

mitein<strong>an</strong>der 12/12 3<br />

Ministr<strong>an</strong>ten übernahmen Domdienst bei D<strong>an</strong>kgottesdienst<br />

für Anna Schäffer<br />

Mit einem Doppeldeckerbus <strong>und</strong> zwei<br />

Kleinbussen ging es Sonntagmittag, 28.<br />

Oktober 2012 mit fast 90 Teilnehmern<br />

nach Regensburg zum D<strong>an</strong>kgottesdienst<br />

für die Heiligsprechung der Anna Schäffer<br />

aus Mindelstetten. Das Jahrtausendereignis,<br />

wie es Pastoralreferent Gerhard<br />

Kaiser in seiner Begrüßung n<strong>an</strong>nte,<br />

sollte ein Glaubensfest für alle werden.<br />

Besonders zu erwähnen ist hier,<br />

dass sieben Ministr<strong>an</strong>ten aus der Einrichtung<br />

den Domdienst übernahmen.<br />

Dies verlieh der Feier für die Menschen<br />

aus der Äußeren Passauer Straße einen<br />

besonderen Reiz. Im hohen Dom zu<br />

Regensburg war es zwar kalt, aber das<br />

tat den Feierlichkeiten keinen Abbruch.<br />

Weihbischof Reinhard Pappenberger<br />

zelebrierte mit dem Domkapitel <strong>und</strong><br />

vielen geistlichen Herren ein Pontifikalamt,<br />

das mit hervorragendem Chor<br />

<strong>und</strong> Orchester die Herzen aller mitriss.<br />

Fahnenabordnungen gaben der w<strong>und</strong>erbaren<br />

Domkulisse ein zusätzlich festliches<br />

Gepräge. Im Vorprogramm s<strong>an</strong>gen<br />

unter <strong>an</strong>derem auch die Reichenbacher<br />

Klosterspatzen <strong>und</strong> stimmten die vielen<br />

Besucher auf den Gottesdienst ein, der<br />

auch auf Leinwände übertragen wurde,<br />

damit auch alle die Liturgiefeier mitverfolgen<br />

konnten. Der Weihbischof zeichnete<br />

das Leben der Anna Schäffer als ein<br />

missionarisches Leben, das durch die<br />

Annahme des Leids vielen Menschen<br />

den Weg zur Liebe Christi bahnte. Wilhelm<br />

Gegenfurtner, Diözes<strong>an</strong>administ-<br />

„Ich f<strong>an</strong>d die Tagung sehr interess<strong>an</strong>t,<br />

auch die Aufklärung über die aktive<br />

Sexualassistenz, dass dies keine Prostitution<br />

ist“ (Tobias Hindringer)<br />

„Ich f<strong>an</strong>d den Vortrag über aktive Sexualassistenz<br />

super. Das Thema sollte<br />

mehr in die Öffentlichkeit, dass dies ein<br />

ausgewählter <strong>und</strong> ausgebildeter Job ist<br />

mit hohen Auswahlkriterien für die Assistentinnen.“<br />

(Conny Jedlicka)<br />

„Ich f<strong>an</strong>d meinen Workshop zur „be-<br />

Die Ministr<strong>an</strong>ten<br />

rator, f<strong>an</strong>d zum Abschluss des großen<br />

Domgottesdienstes D<strong>an</strong>kesworte, die<br />

vor allem die vielen Behinderten <strong>und</strong><br />

Kr<strong>an</strong>ken trafen. Nach dem 2. Vatik<strong>an</strong>ischen<br />

Konzil seien es nämlich vor allem<br />

die Kr<strong>an</strong>ken, die mit Christus die Welt<br />

erlösen würden. Am Domvorplatz kl<strong>an</strong>g<br />

das Glaubensfest in vielen Begegnungen<br />

<strong>und</strong> Gesprächen mit Kaffee <strong>und</strong> Hörnchen<br />

aus. Als Erinnerung <strong>an</strong> diesen Tag<br />

gab es Anna-Schäffer-Tassen als Geschenk<br />

<strong>und</strong> bei herbstlich schönstem<br />

gleiteten Elternschaft“ sehr interess<strong>an</strong>t,<br />

dass es hier Modelle gibt, Paare mit körperlichen<br />

Beeinträchtigungen oder auch<br />

mit einer leichten geistigen Behinderung<br />

bei der Elternschaft pädagogisch <strong>und</strong> lebenspraktisch<br />

zu unterstützen.“ (Petra<br />

Altenhofer)<br />

Vielen D<strong>an</strong>k auch dem Förderverein für<br />

die fin<strong>an</strong>zielle Unterstützung!<br />

Petra Altenhofer<br />

Lehrerin der <strong>Fachschule</strong><br />

Abendlicht ging die Fahrt nach Hause.<br />

Gerhard Kaiser d<strong>an</strong>kte alle Teilnehmer<br />

<strong>und</strong> den Org<strong>an</strong>isatoren Marco Schleicher<br />

<strong>und</strong> Anton Vetterl <strong>und</strong> schloss mit<br />

der Vorfreude <strong>an</strong> den verschiedensten<br />

gemeinsamen Unternehmungen in diesem<br />

Jahr des Glaubens. Übrigens haben<br />

unsere Ministr<strong>an</strong>ten ihre Sache hervorragend<br />

gemacht, keine Frage!<br />

Gerhard Kaiser<br />

Pastoralreferent


4 mitein<strong>an</strong>der 12/12<br />

Leonardo da Vinci -<br />

3. Treffen in Iwonicz/Polen<br />

Berufsbildorientierung am Beruf L<strong>an</strong>dschaftspflege <strong>und</strong> Gartenbau<br />

Wie in der letzten Hauszeitung „mitein<strong>an</strong>der“<br />

<strong>an</strong>gekündigt, berichten wir über<br />

das Europäische Projekt im Oktober<br />

2012 in Polen / Iwonicz.<br />

Anna Rieg- Pelz, Anton Mittermeier,<br />

Ludwig Pritscher, Patrick Sauerm<strong>an</strong>n,<br />

Christi<strong>an</strong> Reitner, Claus Wondratscheck<br />

<strong>und</strong> Katharina Werner waren beim dritten<br />

Leonardo da Vinci Treffen in Polen<br />

/ Iwonicz dabei.<br />

Bei diesem Treffen lag der Schwerpunkt<br />

bei der Berufsbildorientierung: „L<strong>an</strong>dschaftspflege<br />

<strong>und</strong> Gartenbau“.<br />

Einzelne Themen wurden sehr intensiv<br />

in kleinen Gruppen erarbeitet, wie zum<br />

Beispiel der Gartenkalender:<br />

Es ist Herbst <strong>und</strong> der Garten muss aufgeräumt<br />

werden:<br />

• die verwelkten Pfl<strong>an</strong>zen werden<br />

entfernt,<br />

• das Laub wird gerecht,<br />

• Äste werden beschnitten,<br />

• m<strong>an</strong>che Wurzeln müssen ausgegraben<br />

werden,<br />

• Saatgut für das nächste Jahr wird<br />

vorbereitet,<br />

Freude mit dem selber gebauten Rasenmäher.<br />

• die letzten Aufräumarbeiten finden<br />

für den Winter statt.<br />

Es gibt viel zu tun in dieser <strong>Jahre</strong>szeit.<br />

Am schönsten ist, dass die Früchte geerntet<br />

<strong>und</strong> verarbeitet werden können:<br />

• aus Roter Beete wird Suppe gekocht<br />

(ein polnisches Essen),<br />

• weiße Bohnen werden zu einem Eintopf<br />

verarbeitet,<br />

• Karotten werden zu einem leckeren<br />

Salat geraspelt ...<br />

Es gibt viel zu lernen in diesem Beruf.<br />

Bei mehreren Stationen im Garten<br />

konnten wir selbst H<strong>an</strong>d <strong>an</strong>legen <strong>und</strong><br />

mitarbeiten: umpfl<strong>an</strong>zen, Kartoffeln<br />

ernten, Blätter rechen <strong>und</strong> Gartengeräte<br />

selber bauen.<br />

Neben den inhaltlichen Lerneinheiten ist<br />

es bei diesen Treffen auch immer wichtig,<br />

L<strong>an</strong>d <strong>und</strong> Leute kennen zu lernen.<br />

Wir konnten uns<br />

einen Einblick von dem Leben <strong>und</strong> Arbeiten<br />

in Iwonicz machen<br />

• gemeinsam Gottesdienst feiern,<br />

• gemeinsam essen <strong>und</strong> t<strong>an</strong>zen,<br />

• die Stadt Krosno besichtigen<br />

<strong>und</strong> uns gegenseitig kennen lernen.<br />

D<strong>an</strong>k der vielen Übersetzer, aber auch<br />

mit Händen, Mimik <strong>und</strong> Gesten, sind<br />

uns ein gutes Mitein<strong>an</strong>der <strong>und</strong> ein intensiver<br />

Austausch gelungen.<br />

Katharina Werner<br />

Fachdienst Bereich Arbeit


Bräuche im Advent<br />

Feliz Navidad, Joyeux Noel, Merry<br />

Christmas – es gibt viele Bezeichnungen<br />

in allen Sprachen dieser Welt für<br />

das Hochfest der Geburt von Jesus von<br />

Nazareth.<br />

Im Advent bereiten wir Christen uns auf<br />

dieses Hochfest vor.<br />

Die vierwöchige Adventszeit beginnt<br />

mit dem ersten Adventsonntag <strong>und</strong> endet<br />

am Heiligen Abend. An den Werktagen<br />

im Advent werden besonders gestaltete<br />

Messfeiern abgehalten. Sogen<strong>an</strong>nte<br />

Rorate-Messen. Der Rorateruf („Rorate<br />

caeli desuper…“ – „Tauet Himmel, von<br />

oben…“) bezeichnet die Zeit der Vorbereitung<br />

auf das Kommen des Herrn.<br />

In den Advent fallen auch einige Feste,<br />

die vom Festged<strong>an</strong>ken eigentlich nichts<br />

mit dem Advent zu tun haben. Sie sind<br />

jedoch inzwischen mit vorweihnachtlichem<br />

Brauchtum verb<strong>und</strong>en. Einige dieser<br />

Feste sind heute kaum mehr bek<strong>an</strong>nt,<br />

während sich <strong>an</strong>dere bis heute großer<br />

Beliebtheit erfreuen…<br />

Am 4. Dezember, Gedenktag der Heiligen<br />

Barbara, ist es Brauch, Zweige<br />

vom Kirschbaum, Apfelbaum oder einer<br />

Forsythie abzuschneiden. In die Vase<br />

gestellt, sollen sie d<strong>an</strong>n bis zum Weihnachtfest<br />

erblühen <strong>und</strong> ein wenig Licht<br />

in die düstere Winterzeit bringen. Der<br />

Legende nach soll die Heilige Barbara<br />

auf dem Weg in das Gefängnis mit ihrem<br />

Gew<strong>an</strong>d <strong>an</strong> einem Zweig hängen geblieben<br />

sein. Sie stellte den abgebrochenen<br />

Zweig später in ein Gefäß mit Wasser,<br />

<strong>und</strong> er blühte genau <strong>an</strong> dem Tag, <strong>an</strong> dem<br />

sie zum Tode verurteilt wurde.<br />

Schon zwei Tage später, am 6. Dezember,<br />

feiern wir den Gedenktag des Heiligen<br />

Nikolaus. Bischof Nikolaus von<br />

Myra ist wohl einer der bek<strong>an</strong>ntesten<br />

Heiligen. Über das Leben des Heiligen<br />

Nikolaus gibt es wenig belegte Tatsachen,<br />

jedoch r<strong>an</strong>ken sich viele Legenden<br />

um ihn. Da der Heilige Nikolaus seit<br />

Jahrh<strong>und</strong>erten als Wohltäter für Kinder<br />

<strong>und</strong> auch Arme verehrt wird, freuen sich<br />

vor allem die Kinder schon am Vorabend<br />

des Nikolaustages auf ihn. Ein als Bischof<br />

Nikolaus verkleideter Besucher<br />

beschenkt d<strong>an</strong>n die Kinder.<br />

Der 13. Dezember ist der Heiligen Lucia<br />

gewidmet. Da der 13. Dezember vor<br />

der gregori<strong>an</strong>ischen Kalenderreform<br />

mitein<strong>an</strong>der 12/12 5<br />

auf die Wintersonnwende fiel, r<strong>an</strong>ken<br />

um den Gedenktag der Heiligen Lucia<br />

einige Lichtriten. Der Name Lucia bedeutet<br />

zudem auch „Die Leuchtende“.<br />

Beispielsweise gibt es in Nordeuropa<br />

den Brauch, ein Mädchen als Lucienbraut,<br />

im Kleid mit rotem B<strong>an</strong>d <strong>und</strong><br />

Kerzenkrone, zu verkleiden. Inwieweit<br />

dies auch mit der Heiligen Lucia in Zusammenh<strong>an</strong>g<br />

steht, ist nicht eindeutig<br />

zu be<strong>an</strong>tworten. Doch nicht überall ist<br />

die Heilige Lucia die helle Lichtbringerin.<br />

Im Bayerischen Wald <strong>und</strong> auch<br />

in Teilen der Oberpfalz kennt m<strong>an</strong> in<br />

dieser Nacht eher die „Schiache Luz“.<br />

Eine schreckliche, zerlumpt gekleidete<br />

<strong>und</strong> mit Sichel dargestellte Gestalt, von<br />

der erzählt wurde, dass sie in der Nacht<br />

unartige Kinder sucht.<br />

Mit einem weiteren Aberglauben ist<br />

der 21. Dezember belegt. An diesem<br />

Tag feiert der Heilige Thomas seinen<br />

Gedenktag. Da <strong>an</strong> diesem Tag die Wintersonnenwende<br />

ist, ist der Thomastag<br />

der kürzeste Tag, die Thomasnacht die<br />

entsprechend längste Nacht des <strong>Jahre</strong>s.<br />

Früher dachten die Menschen, dass in<br />

dieser Nacht die Geister besonders l<strong>an</strong>ge<br />

aktiv sein konnten.<br />

Julia Schneider<br />

Pastoralrat


6 mitein<strong>an</strong>der 12/12<br />

mav<br />

Wir. Für Sie.<br />

Die Mitarbeitervertretung<br />

im<br />

Gespräch<br />

Ein<strong>an</strong>der aufrichtig begegnen<br />

(Originalgedicht vom Vicky Baum/<br />

leicht abgeändert von Sabine Kaspar)<br />

Ich wünsche mir Kollegen,<br />

bei denen ich ohne Herzklopfen <strong>und</strong><br />

innere Ansp<strong>an</strong>nung <strong>an</strong>klopfen k<strong>an</strong>n,<br />

denen mein Erscheinen nicht von<br />

vornherein lästig ist,<br />

die mich nicht <strong>an</strong> der Türe abfertigen,<br />

sondern herein bitten <strong>und</strong> in Ruhe<br />

zuhören.<br />

Ich wünsche mir Kollegen,<br />

denen ich so viel wert bin, dass sie mir<br />

nicht nach dem M<strong>und</strong>e reden,<br />

sondern mich aufmerksam machen,<br />

auf Fehler, Spinnereien, Risiken, Gefahren.<br />

Ich wünsche mir aufrichtige Gegenüber,<br />

die nicht mit zwei Zungen reden,<br />

fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> <strong>an</strong>erkennend mir ins<br />

Gesicht,<br />

aber geringschätzig <strong>und</strong> abfällig – hinter<br />

meinem Rücken.<br />

Ich wünsche mir Kollegen,<br />

die bei Gegensätzen meinen St<strong>an</strong>dpunkt<br />

achten<br />

<strong>und</strong> nach seiner Begründung fragen,<br />

wenn sie ihn nicht verstehen,<br />

die meinen Stolz nicht demütigen <strong>und</strong><br />

meine Gefühle achten.<br />

Ich wünsche mir von Herzen,<br />

ein solcher Nächster meinem Nächsten<br />

sein zu können.<br />

Eine besinnliche, friedliche <strong>und</strong> ruhige<br />

Adventszeit wünscht Euch Eure<br />

Mitarbeitervertretung<br />

Stellvertretend Sabine Kaspar<br />

Betreuer – <strong>und</strong> Angehörigentag<br />

Zahlreiche Gäste informierten sich.<br />

Bereits zum dritten Mal f<strong>an</strong>d am 17.<br />

Oktober 2012 ein Betreuer- <strong>und</strong> Angehörigentag<br />

in der Einrichtung statt.<br />

Anne Horn, Bereichsleiterin Wohnen,<br />

konnte, auch im Namen von Geschäftsführer<br />

H<strong>an</strong>s Emmert, zahlreiche Gäste<br />

begrüßen. Im Anschluss stellte sie die<br />

derzeitigen vielfältigen Wohn- <strong>und</strong> Betreuungsformen<br />

der Einrichtung vor <strong>und</strong><br />

erläuterte die verschiedenen Angebote<br />

<strong>und</strong> Dienstleistungen.<br />

Anschließend wurde der Bereich Arbeit<br />

mit seiner breiten Palette von Beschäftigungs-<br />

<strong>und</strong> Arbeits<strong>an</strong>geboten durch<br />

Bereichsleiterin Anna Rieg-Pelz vorgestellt.<br />

Die Werkstatt <strong>und</strong> die Förderstätte<br />

setzen in ihrer Konzeption neben<br />

Produktion auch auf Bildung <strong>und</strong> die<br />

Förderung von Alltagskompetenzen.<br />

Die Umstrukturierungen im Bereich<br />

Wohnen, bedingt durch die Vorgaben<br />

des Kostenträgers, wurden intensiv<br />

diskutiert. Auch die Veränderungen in<br />

der Förderstätte waren ein Diskussionspunkt<br />

bei den Anwesenden.<br />

Auch wenn Veränderungen immer wieder<br />

Bedenken <strong>und</strong> Ängste auslösen,<br />

waren sich alle einig, dass mit Geduld<br />

<strong>und</strong> Zuversicht die neuen Herausforderungen<br />

gemeinsam bewältigt werden<br />

können. Die bisher gemachten Erfahrungen<br />

zeigen, dass die Erhöhung der<br />

Betreuungszeiten in der Förderstätte ein<br />

Gewinn für alle ist <strong>und</strong> durch die intensive<br />

Vorbereitungsarbeit alle Bewohner<br />

<strong>und</strong> Beschäftigten davon profitieren.<br />

Die <strong>an</strong>wesenden leitenden Mitarbeiter<br />

konnten viele offene Fragen be<strong>an</strong>tworten<br />

<strong>und</strong> auch Anregungen der Betreuer<br />

mitnehmen.<br />

Anton Vetterl <strong>und</strong> Fr<strong>an</strong>z Griesbeck<br />

stellten <strong>an</strong>schließend die Arbeit des Arbeitskreises<br />

Unterstützte Kommunikation<br />

vor, der bereichsübergreifend agiert.<br />

Unterstützte Kommunikation beinhaltet<br />

alle pädagogischen <strong>und</strong> therapeutischen<br />

Maßnahmen zur Erweiterung kommunikativer<br />

Möglichkeiten von Menschen<br />

die nicht, oder kaum über Lautsprache<br />

verfügen.<br />

Anton Vetterl verwies in seinem Vortrag<br />

unter <strong>an</strong>derem auf gesetzlich ver<strong>an</strong>kerte<br />

Ansprüche für Kommunikationshilfen<br />

hin. Eine Aussage war “Kommunikation<br />

ist ein Gr<strong>und</strong>bedürfnis <strong>und</strong> ein Gr<strong>und</strong>recht“.<br />

Verschiedene Hilfsmittel <strong>und</strong><br />

Kommunikationsmöglichkeiten wurden<br />

<strong>an</strong> Praxisbeispielen vorgestellt.<br />

Zum Abschluss bed<strong>an</strong>kte sich Anne<br />

Horn bei allen Anwesenden <strong>und</strong> verabschiedete<br />

die Gäste bis zum nächsten<br />

Jahr.<br />

Martina Mohr


Andrea Meier neu im Sekretariat der <strong>Fachschule</strong><br />

Mein Name ist Andrea Meier <strong>und</strong><br />

ich bin seit 1. September 2012 die<br />

Nachfolgerin von Gerlinde Nagler<br />

im Sekretariat der <strong>Fachschule</strong> für<br />

Heilerziehungspflege <strong>und</strong> Heilerziehungspflegehilfe.<br />

Ich bin 43 <strong>Jahre</strong> alt<br />

<strong>und</strong> lebe mit meinen drei Kindern in<br />

Atting, nahe Straubing.<br />

Meine Ausbildung zur Bürokauffrau<br />

absolvierte ich in einem Straubinger<br />

Juwelieratelier. D<strong>an</strong>ach arbeitete ich<br />

mehrere <strong>Jahre</strong> als Lohn-/Gehalts-,<br />

<strong>und</strong> Fin<strong>an</strong>zbuchhalterin in einer<br />

Steuerk<strong>an</strong>zlei. Nach einer längeren<br />

Erziehungszeit stieg ich wieder in die<br />

Berufstätigkeit ein. Schon bald wech-<br />

selte ich in die Erwachsenenbildung <strong>und</strong><br />

war in der Verwaltung, beziehungsweise<br />

Sekretariat tätig <strong>und</strong> für die laufende<br />

mitein<strong>an</strong>der 12/12 7<br />

Org<strong>an</strong>isation <strong>und</strong> Betreuung von Integrationskursen<br />

zuständig. Ich habe<br />

zufällig von der Stellenausschreibung<br />

als Sekretärin <strong>an</strong> der <strong>Fachschule</strong> erfahren<br />

<strong>und</strong> mich sehr gefreut, als ich<br />

die Zusage erhielt <strong>und</strong> hier beginnen<br />

konnte. Bisher hat mir gefallen, dass<br />

ich sehr nett von allen Kollegen <strong>und</strong><br />

Kolleginnen empf<strong>an</strong>gen wurde <strong>und</strong><br />

ich in einem fre<strong>und</strong>lichen <strong>und</strong> <strong>an</strong>genehmen<br />

Arbeitsklima arbeiten darf.<br />

Ich freue mich nun auf ein weiteres<br />

Kennenlernen <strong>und</strong> eine gute Zusammenarbeit<br />

mit allen Mitarbeitern <strong>und</strong><br />

Mitarbeiterinnen.<br />

Andrea Meier<br />

Umstrukturierungen, Qualitätsm<strong>an</strong>agement <strong>und</strong> Neues<br />

vom Generalkapitel<br />

Klausurtagung in der Förderstätte<br />

Die <strong>Jahre</strong>sklausur der Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter der Förderstätte f<strong>an</strong>d<br />

heuer am Brückentag nach Allerheiligen<br />

in der WfbM 2 statt. Die Diskussionen<br />

<strong>und</strong> Pl<strong>an</strong>ungen st<strong>an</strong>den g<strong>an</strong>z unter<br />

dem Zeichen der am 1. Oktober 2012<br />

im Zuge neu verh<strong>an</strong>delter Entgelt- <strong>und</strong><br />

Leistungsvereinbarungen durchgeführten<br />

umfassenden Umstrukturierungen in<br />

der Förderstätte.<br />

Ein Austausch darüber, wie die Gruppen<br />

mit den gestiegenen Anforderungen<br />

zurechtkommen <strong>und</strong> sich gegenseitig<br />

unterstützen können, st<strong>an</strong>d am Anf<strong>an</strong>g<br />

des Arbeitstages. Außerdem informierte<br />

Marco Schleicher über die Umbaupl<strong>an</strong>ungen<br />

im Erdgeschoss des Altbaus für<br />

die Förderstätte. Eine lebendige Diskussion<br />

entst<strong>an</strong>d bei der Frage, wie künftig<br />

das Angebot von Arbeit, Bildung <strong>und</strong><br />

Beschäftigung in der Förderstätte konzeptionell<br />

gesichert werden k<strong>an</strong>n. Dazu<br />

wird sich 2013 eine Arbeitsgruppe<br />

gründen.<br />

Nach einem gemeinsamen Mittagessen<br />

st<strong>an</strong>d am Nachmittag eine Arbeitsein-<br />

Alex<strong>an</strong>der Müller bei seinen Ausführungen zum Thema „Qualitätsm<strong>an</strong>agement“<br />

heit zum Thema Qualitätsm<strong>an</strong>agement<br />

auf der Tagesordnung. Dazu war unser<br />

Qualitätsbeauftragter Alex<strong>an</strong>der Müller<br />

zu Gast. Die Förderstätte hat seit<br />

einigen Monaten ein eigenes Qualitätsh<strong>an</strong>dbuch,<br />

welches in Kürze durch die<br />

Umstrukturierungen zum ersten Mal aktualisiert<br />

werden wird. Ziel ist es, 2013<br />

die Förderstätte als letzten Teilbereich<br />

der Einrichtung einem externen Audit zu<br />

unterziehen, um eine Zertifizierung nach<br />

DIN EN ISO 9001 zu erl<strong>an</strong>gen. Der erste<br />

Schritt auf dem Weg zur Zertifizierung<br />

wird ein internes Audit am Ende dieses<br />

<strong>Jahre</strong>s sein.<br />

Neben den inhaltlichen Themen war<br />

auch Zeit für den Austausch, unter <strong>an</strong>derem<br />

auch zu den Neuigkeiten aus Fatima,<br />

wo tags zuvor beim Generalkapitel<br />

Pater Jesús Etayo Arrondo aus Sp<strong>an</strong>ien<br />

zum neuen Generalprior der Barmherzigen<br />

Brüder gewählt wurde.<br />

Marco Schleicher<br />

Förderstättenleiter


8 mitein<strong>an</strong>der 12/12<br />

„Aktion Rollentausch“<br />

Fr<strong>an</strong>z Schedlbauer bei den Barmherzigen Brüdern<br />

Wer weiß wirklich, wie es<br />

sich <strong>an</strong>fühlt, acht St<strong>und</strong>en<br />

auf einer Wohngruppe zu<br />

arbeiten, um Menschen mit<br />

einer Behinderung zu begleiten<br />

<strong>und</strong> zu unterstützen?<br />

Wer weiß, wie es einem<br />

geht, wenn m<strong>an</strong> lieber dem<br />

Wunsch eines Betreuten<br />

nachkommen würde, in die<br />

Stadt zu gehen, um mit ihm<br />

zu reden <strong>und</strong> seine Freizeit<br />

zu gestalten, stattdessen aber<br />

die Dokumentation über die<br />

Pflegemaßnahmen ausfüllen muss?<br />

Wer weiß wirklich, wie es Menschen<br />

in Einrichtungen geht <strong>und</strong> wie die Mitarbeiter<br />

mit den vielen Vorschriften,<br />

Anforderungen <strong>und</strong> der begrenzten<br />

Zeit den Tagesablauf der Betreuten<br />

bestmöglich zu gestalten?<br />

Um interessierten Menschen einen<br />

Einblick in die Arbeit mit Menschen<br />

mit Behinderungen zu geben, hat sich<br />

unsere Einrichtung <strong>an</strong> der bayernweiten<br />

Aktion „Rollentausch“ beteiligt.<br />

Dazu wurden Politiker <strong>und</strong> Persönlichkeiten<br />

des öffentlichen Lebens<br />

eingeladen, einen Tag, oder auch nur<br />

ein paar St<strong>und</strong>en, in einer Wohngruppe<br />

mitzuarbeiten.<br />

Dieser Einladung ist am 09. Oktober<br />

2012 Fr<strong>an</strong>z Schedlbauer, Bürgermeister<br />

von Bogen <strong>und</strong> stellvertretender<br />

Bezirkstagspräsident, nachgekommen.<br />

Trotz eines dichten Terminkalenders<br />

hat er sich die Zeit genommen, um in<br />

der Wohngruppe Anna ein paar St<strong>und</strong>en<br />

mitzuarbeiten.<br />

Impressum:<br />

Einrichtung für Menschen mit Behinderung <strong>und</strong> Marienheim:<br />

H. Emmert (ver<strong>an</strong>twortlich),<br />

S. Kerbl, B. Eisvogel<br />

Redaktionsschluss/-sitzung:<br />

2. J<strong>an</strong>uar 2012, 12.00 Uhr<br />

Büro Barbara Eisvogel<br />

Erscheinungsdatum nächste Ausgabe:<br />

J<strong>an</strong>uar/Februar 2012<br />

Druck: Marquardt, Regensburg<br />

Fr<strong>an</strong>z Schedlbauer begleitet die Beschäftigten in die<br />

Förderstätte.<br />

In der Wohngruppe Anna leben Menschen<br />

mit einer geistigen Behinderung<br />

<strong>und</strong> starken körperlichen Einschränkungen.<br />

Die Menschen, die dort leben,<br />

brauchen umfassende Unterstützung<br />

während des gesamten Tages. Fr<strong>an</strong>z<br />

Schedlbauer half kräftig mit, als die<br />

Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner mittags<br />

in die Förderstätte gebracht wurden.<br />

Anerkennend bemerkte er, dass die<br />

Mitarbeiter ein hohes Arbeitspensum<br />

zu bewältigen haben <strong>und</strong> es körperlich<br />

sehr <strong>an</strong>strengend ist, mehrere<br />

Rollstuhlfahrer pünktlich zur Arbeit<br />

zu bringen.<br />

Die Bewohner hatten sichtlich großen<br />

Spaß <strong>und</strong> freuten sich über ihren bek<strong>an</strong>nten<br />

Gast.<br />

Fr<strong>an</strong>z Schedlbauer bemerkte, dass er<br />

sich gerne wieder <strong>an</strong> diesen Aktionen<br />

beteiligt, um einen persönlichen Eindruck<br />

von der Arbeit mit Menschen mit<br />

Behinderungen zu bekommen.<br />

Sonja Maier,<br />

Wohnheimleiterin<br />

Unser Gartenhäuschen<br />

Freude über das Gartenhäuschen<br />

Als wir Ende 2011 erfahren haben, dass<br />

wir ein Gartenhäuschen bekommen werden,<br />

freuten wir uns sehr darauf <strong>und</strong><br />

waren in gesp<strong>an</strong>nter Erwartung, wie es<br />

aussehen würde <strong>und</strong> vor allem, wie es<br />

zu unserem Garten passen würde. L<strong>an</strong>ge<br />

überlegten die Bewohnerinnen <strong>und</strong><br />

Bewohner gemeinsam mit uns Mitarbeitern,<br />

wie wir dieses Häuschen nutzen<br />

könnten, ob für die Fahrräder, Gartengeräte<br />

oder ähnliches. Über den Winter lag<br />

das Projekt Gartenhäuschen aufgr<strong>und</strong><br />

des Wetters eine Zeit l<strong>an</strong>g brach.<br />

D<strong>an</strong>n, als es endlich soweit sein sollte,<br />

wurde das Projekt durch Komplikationen,<br />

wie zum Beispiel dem Fehlen<br />

eines Baupl<strong>an</strong>es, wieder längere Zeit<br />

aufgehalten. Jedoch war unser Sponsor,<br />

Joh<strong>an</strong>n Berr (rechtlicher Betreuer),<br />

die g<strong>an</strong>ze Zeit über sehr bemüht um die<br />

Fortschreitung des Projekts.<br />

So kam es d<strong>an</strong>n im August diesen <strong>Jahre</strong>s<br />

dazu, dass unser Gartenhäuschen endlich<br />

st<strong>an</strong>d. Wir alle waren begeistert<br />

darüber, da es viel schöner war, als wir<br />

es uns vorgestellt hatten.<br />

Wir f<strong>an</strong>den viele Möglichkeiten der Nutzung<br />

<strong>und</strong> sammelten auch schon Ideen,<br />

wie wir es gestalten möchten, zum<br />

Beispiel mit Blumenkästen, die wir im<br />

Frühling dort <strong>an</strong>bringen wollen.<br />

Wir alle freuen uns sehr über unser neues<br />

Gartenhaus. Vielen D<strong>an</strong>k <strong>an</strong> Joh<strong>an</strong>n<br />

Berr!<br />

Julia Huber <strong>und</strong> Rafaela Fuchs<br />

Gruppe Fr<strong>an</strong>ziskus<br />

Fotos: (1) B. Eisvogel, (2) B. Eisvogel, <strong>Fachschule</strong>, (3) U. Doblinger,<br />

(4) K. Werner, (5) Internet, (6) A. Vetterl, (7) B. Eisvogel,<br />

M. Schleicher, (8) S. Maier, Gruppe Fr<strong>an</strong>ziskus<br />

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit der Texte wird auf die ausführliche<br />

Schreibweise "-er <strong>und</strong> -innen" verzichtet. Generell werden<br />

stattdessen die Begriffe stets in der kürzeren Schreibweise (z.B. Mitarbeiter)<br />

verwendet. Dies versteht sich als Synonym für alle männlichen<br />

<strong>und</strong> weiblichen Personen, die damit selbstverständlich gleichberechtigt<br />

<strong>an</strong>gesprochen werden.

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