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Fertigungstechnik 1, Umformen 2

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F1S1<br />

HHauptgruppe t<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

Kap. 2.2.1 Freiformen (Freiformschmieden)<br />

Gruppen<br />

- Spannungen<br />

Untergruppen<br />

- Verfahren<br />

Kurzbeschreibung<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

Einordnung<br />

Blech .. Massiv ..<br />

Kalt ...<br />

Warm ... X<br />

Freiformen ist ein Verfahren der Warmumformung, bei dem ein<br />

erwärmter Block fließfähigen Werkstoffes in einem offenen<br />

WWerkzeug k zwischen i h nicht i h formgebundenen f b d Flächen Flä h<br />

umgeformt wird.<br />

3


F1S1<br />

Freiformschmieden eines Kranhakens<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

10<br />

Quelle: Flimm


F1S1<br />

Freiformschmieden (Strecken, Breiten)<br />

Grundfunktionen: Strecken, Breiten<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

weitere Anwendungen:<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

11<br />

Quelle: Fritz/Schulze (4x)<br />

Bearbeitung: Pries<br />

Strecken von Rohren über einem Dorn<br />

Aufweiten von Rohren über einem Dorn<br />

Strecken, Recken Breiten, (Glätten) Lochen mit einem Volldorn<br />

ebenso: Spalten, Falten (ohne Bild)


F1S1<br />

Kap. 2.2.2 Gesenkschmieden<br />

Kurzbeschreibung<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

Einordnung<br />

Blech .. Massiv ..<br />

Kalt ...<br />

Warm ... X<br />

Gesenkformen ist ein Verfahren der Warmumformung, bei dem<br />

ein erwärmter Block fließfähigen Werkstoffes in<br />

einem geschlossenen Werkzeug zwischen<br />

formgebundenen Flächen umgeformt wird.<br />

12


F1S1<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

Gegenüberstellung von Frei- und Gesenkformen<br />

A) Freiformen<br />

B) Gesenkformen<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

13<br />

Quelle: Spur, Stöferle


F1S1<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

Gesenkschmieden: drei Hauptarbeitsschritte<br />

Warmumformung<br />

mit begrenzenden<br />

Werkzeugen<br />

Vorgänge im Gesenk:<br />

- St Stauchen h<br />

-Breiten<br />

- Steigen<br />

Gesenkformen<br />

Mit der Gestaltung der Gratbahn<br />

wird der Druck im<br />

Gesenk gesteuert. g Der Werkstoff<br />

fließt erst ab, wenn das<br />

Gesenk vollständig gefüllt ist.<br />

Stauchen, Breiten im Gesenk<br />

- 4 Arbeitsstufen<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

14<br />

Quelle: Schuler, Flimm (2x)<br />

Bearbeitung: Pries<br />

Stauchen, Breiten, Steigen<br />

- 5 Arbeitsstufen


F1S1<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

Kosteneinflussfaktoren bei der Schmiedeteilauslegung<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

Quelle:<br />

18


F1S1<br />

Walzen<br />

HHauptgruppe t<br />

Gruppen<br />

- Spannungen<br />

Untergruppen<br />

- Verfahren<br />

Kurzbeschreibung<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

Einordnung<br />

Walzen ist das Reduzieren von Querschnitten durch Abrollen von<br />

rotationssymmetrischen Werkzeugen, die einen<br />

Walzspalt ausbilden ausbilden, auf einem Werkstück. Werkstück<br />

Kalt ...<br />

Blech .. Massiv ..<br />

X<br />

Warm ... X<br />

21


F1S1<br />

Endlosstranggießen<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

22


F1S1<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

Schematische Walzenanordnung in Walzgerüsten<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

33<br />

Quelle: Fritz/Schulze


F1S1<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

Definition und Einteilung der Walzverfahren nach DIN 8583<br />

Unterteilung der Walzverfahren:<br />

- Längswalzen nach DIN 8583<br />

- Querwalzen<br />

-Schrägwalzen g<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

34<br />

Quelle: Spur/Stöferle<br />

Bearbeitung: Pries<br />

Zwei gegenläufig rotierende<br />

Werkzeuge bilden einen<br />

Walzspalt aus.<br />

Längswalzen Querwalzen Schrägwalzen<br />

- Walzgut linear bewegt - Walzgut rotierend bewegt - Walzgut linear+rotierend bewegt<br />

prinzipielle Darstellung der Walzverfahren<br />

a Walzen b Walzgut


F1S1<br />

Längswalzen (1)<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

Flachwalzen Profilwalzen<br />

- offenes Kaliber - geschlossenes Kaliber<br />

Walzenausführungen beim Längswalzen<br />

Erzeugnisse = Halbzeuge<br />

- Bänder (Folien...Platten)<br />

- Stangen (rund, eckig)<br />

- Drähte<br />

- Profile (Träger,<br />

Schienen, ...)<br />

Beispiel: Warmband Warmband-Coils Coils<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

35<br />

Quelle: Fritz/Schulze, SMS (2x)<br />

Bearbeitung: Pries<br />

Das Walzgut wird linear bewegt<br />

stetig durch die Walzen<br />

gefördert.


F1S1<br />

Längswalzen (2)<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

36<br />

Quelle: Fritz/Schulze<br />

Bearbeitung: Pries<br />

Das Walzgut g wird linear bewegt g<br />

unstetig durch die Walzen<br />

gefördert.<br />

Umformung von stückigen<br />

Vollmaterialien<br />

Reckwalzen<br />

- Warmumformung<br />

- Erzeugen von Formteilen als Ausgangsprodukt für das Gesenkschmieden<br />

Erzeugnisse g = Halbzeuge g<br />

- Vorprodukt für das Gesenkschmieden


F1S1<br />

Längswalzen (3)<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

37<br />

Quelle: Fritz/Schulze<br />

Bearbeitung: Pries<br />

Das Walzgut wird linear bewegt<br />

unstetig durch die Walzen<br />

gefördert.<br />

Umformung von Rohren<br />

Pilgerschrittwalzen<br />

- Kaltumformung<br />

- Erzeugung von dünnwandigen nahtlosen Rohren aus einem Rohr<br />

- MANNESMANN-Verfahren<br />

Erzeugnisse = Fertigteile<br />

- dünnwandige nahtlose Rohre<br />

Dornbewegung während des Vorschubes<br />

Dornbewegung während des Walzens


F1S1<br />

Querwalzen (1)<br />

Querwalzen von Vollkörpern<br />

- Kaltumformung<br />

- Ei Einstechverfahren<br />

t h f h<br />

Erzeugnisse = Fertigteile<br />

- Schrauben<br />

- Schnecken Sc ec e<br />

- Verzahnungen<br />

- Rillen, Rändelungen, ....<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

Das Walzgut befindet sich stetig<br />

rotierend zwischen den Walzen.<br />

Beispiel: Schraubenherstellung<br />

38<br />

Quelle: Fritz/Schulze (2x)<br />

Bearbeitung: Pries<br />

GGewindewalzen i d l im i Einstechverfahren<br />

Ei t h f h<br />

- Gewindesteigung in die Walzen eingearbeitet


F1S1<br />

Querwalzen (2)<br />

Querwalzen von Hohlkörpern (Ringwalzen)<br />

- Warmumformung<br />

- Walzen von Eisenbahnreifen f<br />

Erzeugnisse = Fertigteile<br />

- Räder<br />

- Ringe<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

Quelle: Fritz/Schulze, Umweltschutz-BW (2x)<br />

Bearbeitung: Pries<br />

Das Walzgut befindet sich stetig<br />

rotierend zwischen den Walzen.<br />

Beispiel: Walzen eines Ringes<br />

39


F1S1<br />

Schrägwalzen<br />

Schrägwalzen mit doppelkegeligen,<br />

glatten Walzen<br />

- Kaltumformung<br />

- Herstellung von Rohren<br />

aus einem Vollkörper<br />

Erzeugnisse g = Fertigteile g<br />

- nahtlose Rohre<br />

- Endlosgewinde<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

Das Walzgut rotiert zwischen<br />

den gekreuzten Walzen um<br />

seine eigene Achse<br />

40<br />

Quelle: Fritz/Schulze (2x)<br />

Bearbeitung: Pries<br />

Durch die Schrägstellung der Walzen (3°... 5°)<br />

wird der Vorschub der längs gestreckten<br />

Werkstücke in ihrer Längsachse erzeugt.<br />

Schrägwalzen mit Profilwalzen<br />

- Herstellung von Endlosgewinden<br />

im Durchlaufverfahren<br />

- Gewindesteigung wird durch<br />

Schrägstellung der Walzen erreicht


F1S1<br />

Sonder-Walzverfahren<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

Verbesserung der Oberflächenqualität<br />

von gedrehten<br />

Wellen durch eine Glättwalze<br />

Bearbeitung wird in der Drehmaschine<br />

durchgeführt.<br />

Nachbearbeitung an Drehteilen durch eine schräg gestellte Glättwalze<br />

zum Einebnen von Drehriefen<br />

- Verbesserung der Oberflächenqualität (min. Rauheit RZ ≈ 0,5 μm)<br />

- Erhöhung der Oberflächenfestigkeit<br />

Erzeugnisse = Fertigteile<br />

- Drehteile mit verbesserten Oberflächeneigenschaften für Außen- und für Innenflächen (Bohrungen)<br />

41<br />

Quelle: Fritz/Schulze<br />

Bearbeitung: Pries


3.3.2.2 Benennungen beim Walzen<br />

E Einlauf (Anfang; Zustand 0)<br />

A Auslauf (Ende; Zustand 1)<br />

h0 Ausgangsdicke, (= hE) h1 Enddicke des Walzgutes (= hA) v0 Einlaufgeschwindigkeit, (= vE) v1 Auslaufgeschwindigkeit, (= vA) vw Walzenumfangsgeschwindigkeit (= v’ w)<br />

φvor Umformgrad vor dem Walzen (= φ0)<br />

= Vorverfestigung des Werkstoffs<br />

= Summe der Beträge aller Formänderungen,<br />

die der Werkstoff bisher erlitten hat<br />

φ01 Umformgrad durch das Walzen<br />

φ1<br />

Umformgrad nach dem Walzen<br />

(φ1 = φ0 + φ01)<br />

kf kf0 Fließspannung vor dem Walzen<br />

kf1 Fließspannung nach dem Walzen<br />

kwm Fließspannung (Formänderungsfestigkeit)<br />

mittlerer Formänderungswiderstand<br />

kwmax maximaler Formänderungswiderstand<br />

b Walzgutbreite (hier: Annahme b = const.)<br />

ld (ein)gedrückte Länge (ld = h r )<br />

Anzeichnen:<br />

A – A’ Walzenöffnung E – A – A’ – E' = Ad = Querschnittfläche der Umformzone<br />

v0<br />

φvor<br />

kf0<br />

vw<br />

v‘w<br />

μ<br />

⅔<br />

φ01<br />

⅓<br />

α<br />

φvor + φ01<br />

kf1<br />

v1<br />

39


F1S1<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

Übung: Festlegung der Stichfolge in einem Walzwerk<br />

Aufgabe: In einem reversierend arbeitenden Walzwerk soll eine Bramme<br />

zu einem Blech ausgewalzt werden.<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

Walzendurchmesser<br />

Arbeitswalzen<br />

d = 500,0 [mm] gültig für die<br />

RReibwert ib t μ = 027 0,27 [1]<br />

Walzgut Anfangshöhe<br />

Endhöhe hEnde Geschwindigkeit am Einlauf Stich<br />

h0 =<br />

v v0 =<br />

24,0<br />

=<br />

105,0<br />

[mm]<br />

10 1,0<br />

[mm]<br />

[m/sec] gültig für jeden<br />

11. Berechnen Sie die maximal mögliche Stichabnahme! (Greifbedingung!)<br />

2. Legen Sie die Anzahl der erforderlichen Stiche<br />

und die Stichabnahme fest! (∆h = const.)<br />

3. Welche Stichfolge ergibt sich?<br />

4. Wie hoch ist für jeden Stich die Auslaufgeschwindigkeit des Walzgutes?<br />

42<br />

Quelle: Pries<br />

Übung 43


F1S1<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

Übung: Geschwindigkeiten und Drehzahlen in einer Walzstraße<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

Aufgabe: In einer Kaltwalzstraße bestehend aus 7 Walzgerüsten soll ein Grobblech<br />

ausgewalzt werden.<br />

Walzendurchmesser<br />

Arbeitswalzen)<br />

d = 300 mm (gültig für die<br />

Walzgut g<br />

Reibwert<br />

Anfangshöhe g<br />

Endhöhe<br />

h 0<br />

hEnde µ<br />

=<br />

=<br />

=<br />

16,0<br />

2,0<br />

0,12<br />

mm<br />

mm<br />

Geschwindigkeit am Einlauf<br />

ersten Stich)<br />

v0 = 1,00 m/s (gültig für den<br />

1. Berechnen Sie die maximal mögliche Stichabnahme. (Greifbedingung beachten!)<br />

2. Kann die Endhöhe hergestellt werden?<br />

3. Geben Sie die Stichfolge und die Geschwindigkeitsfolge an<br />

44. Welche Drehzahlen der Arbeitswalzen müssen an den einzelnen Gerüsten<br />

eingestellt werden?<br />

43<br />

Quelle: Pries<br />

Übung 45


F1S1<br />

HHauptgruppe t<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

Fertigungsverfahren der Umformtechnik in Untergruppen<br />

Gruppen<br />

- Spannungen<br />

Untergruppen<br />

- Verfahren<br />

Kurzbeschreibung<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

Einordnung<br />

Blech .. Massiv ..<br />

Kalt ... X<br />

Warm ...<br />

Tiefziehen ist die Umformung eines ebenen Blechzuschnittes in<br />

einen Hohlkörper.<br />

Es ist eines der wichtigsten Umformverfahren und bildet<br />

die Grundlage für die Massenfertigung von dünnwandigen<br />

Werkstücken.<br />

45


F1S1<br />

Tiefziehen<br />

Tiefziehen im Erstzug mit Niederhalter<br />

Erzeugnisse = Fertigteile<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

Töpfe, Wannen, Dosen, Behälter, Rohre, Hülsen, Automobilteile, ....<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

Herstellung von Hohlkörpern aus<br />

ebenen Blechzuschnitten<br />

46<br />

Quelle: Schuler<br />

Bearbeitung: Pries<br />

Definition gemäß DIN 8584 Tiefziehen ist eine Umformung, bei der ein ebener<br />

Blechzuschnitt ohne beabsichtigte Änderung der Blechdicke<br />

iin einen i HHohlkörper hlkö oder d ein i Hohlkörper H hlkö iin einen i HHohlkörper hlkö<br />

mit einem geringeren Durchmesser umgeformt wird.<br />

Unterscheidung 1. Schritt = Erstzug Ronde � Napf<br />

2. + ff. Schritte = Folgezüge Napf � Napf mit geringerem<br />

Durchmesser Durchmesser, aber dafür<br />

größerer Höhe


F1S1<br />

Tiefziehen in 3 „Schritten“ beim Erstzug<br />

Ausschnitt aus einem<br />

tiefgezogenen Napf<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

1 Flansch<br />

2 Zarge<br />

3 Boden<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

47<br />

Quelle: Schuler, Flimm (2x)<br />

Bearbeitung: Pries<br />

Blechzuschnitt<br />

- Ronde<br />

-Platine<br />

Zwischenform<br />

- Napf mit Flansch,<br />

Zarge,<br />

Boden<br />

Endform<br />

- Napf mit Zarge,<br />

Boden


F1S1<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

Größen und Benennungen beim Tiefziehen<br />

Ronde Rondendurchmesser d0 Blechdicke s s0 Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

Werkzeug<br />

- Stempel Durchmesser d i<br />

Stempelkantenradius rs - Ziehring Ziehringradius rz Durchmesser di+2u i z<br />

- Niederhalter<br />

charakteristische Größen an<br />

einem i Ti Tiefziehwerkzeug<br />

f i h k<br />

Kenngröße des Tiefziehens<br />

Tiefziehverhältnis<br />

Kräfte Stempelkraft Fs Niederhalterkraft FN ß ß0 =<br />

d0 di 48<br />

Quelle: Pries<br />

Bearbeitung: Pries


F1S1<br />

Spannungszustände beim Tiefziehen<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

Spannungen im Flansch.<br />

Jedes Volumenelement wird durch eine Zugspannung σr in Richtung Napfmitte gezogen.<br />

Dabei werden die Durchmesser der Kreise, auf dem sich die Volumenelemente befinden<br />

immer kleiner. Dadurch treten Druckspannungen σt auf.<br />

Diese führen zum Ausknicken des<br />

Werkstoffes. (� Faltenbildung)<br />

Wird das Ausknicken durch den sog.<br />

Niederhalter unterdrückt, führt dieses<br />

bei jedem Volumenelement zur ......<br />

- Verkürzung in Tangential-Richtung<br />

- Längung in Radial-Richtung<br />

-Verdickung edcu g in Normal-Richtung<br />

o a c tu g<br />

Der Werkstoff im Flansch wird dicker.<br />

In der Zarge treten nur Zugspannungen auf.<br />

Hinweis<br />

andere Begriffe für Niederhalter:<br />

- Blechhalter<br />

- Faltenhalter<br />

50<br />

Quelle: Schuler<br />

Bearbeitung: Pries<br />

Kräfte/Spannungen an Volumenelementen<br />

- Flansch Zug-Druck-Kräfte<br />

- Zarge Zug-Kräfte


F1S1<br />

Verfahrensgrenze beim Tiefziehen (1)<br />

Ursache: zu geringe Niederhalterkraft<br />

Erklärung: Tangentialspannungen im<br />

Flansch verursachen das<br />

Ausknicken des Werkstoffes<br />

� Euler‘sche Knickfälle<br />

Ergebnis: Wird der Prozess nicht gestoppt<br />

stoppt, verklemmen sich die<br />

Falten in dem Ziehspalt und<br />

reißen ab.<br />

Si Sind d WWerkstück k tü k und d Zi Ziehring h i<br />

aus Stahl führt das zur<br />

Beschädigung des Ziehringes<br />

Kaltverschweißungen Kaltverschweißungen, dd. hh.<br />

sofortige Instandsetzung des<br />

Werkzeugs ist erforderlich.<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

51<br />

Quelle: N.N.<br />

Bearbeitung: Pries<br />

Versagensfall:<br />

Faltenbildung<br />

im Flansch


F1S1<br />

Verfahrensgrenze beim Tiefziehen (3)<br />

Grenze des Tiefziehens<br />

Grenztiefziehverhältnis<br />

ß0,max = d0,max 0,max<br />

d<br />

d i<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

53<br />

Quelle: Friedrich<br />

Bearbeitung: Pries<br />

Überschlagswerte:<br />

Versagensfall:<br />

Überschreitung<br />

des Grenztiefziehverhält<br />

ß ß0,max,theo = 22,728 728<br />

nisses<br />

ß0,max, real = 1,7 ... 2,1<br />

ß0,max, Stahl = 2,0 ... 2,2 Anmerkung: Stahl mit sehr<br />

guten t Tiefzieheigenschaften:<br />

Ti f i h i h ft<br />

FeP04, DC04 (alt: St14)<br />

Grenztiefziehverhältnisse einiger Werkstoffe (aufgenommen für di = 100 mm; s0 = 1,0 mm)<br />

Achtung: ß 0 = ß ß00max ß1max = Grenztiefziehverhältnis für den 1. Folgezug<br />

ß1Z,max = Grenztiefziehverhältnis für den 1. Folgezug nach vorangegangenem Zwischenglühen


F1S1<br />

Zuschnittsermittlung<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

Formeln für die Berechnung des Zuschnittes für zylindrische Näpfe<br />

- Die Oberfläche des Zuschnittes ist gleich der Oberfläche des Napfes<br />

- weitere Formeln siehe auch: VDI 3200<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

55<br />

Quelle: Friedrich<br />

Bearbeitung: Pries<br />

geänderte Formel<br />

(mit Berücksichtigung der Blechdicke)<br />

2 ( d + s ) + 4⋅<br />

( d + s ) ⋅ h<br />

d0 i 0<br />

i<br />

= 0


F1S1<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

Übung: Berechnungen beim Tiefziehen im Anschlagzug (Aufgabe)<br />

Werkstoff St14 Weichstahl zum Kaltumformen<br />

Zugfestigkeit R m = 380 [N/mm 2 ]<br />

Fließspannung kf = 642 · ϕ 0,32 [N/mm2 Napf-Außendurchmesser<br />

-Höhe<br />

da h<br />

= 150<br />

= 100<br />

]<br />

[mm]<br />

[mm]<br />

-Blechdicke<br />

Umformwirkungsgrad<br />

Aufgabe: g<br />

s0 = 1,25<br />

η = 0,55<br />

[mm]<br />

Ein Hohlkörper (Napf) mit bekannter Geometrie soll durch Tiefziehen im Anschlagzug<br />

hergestellt werden.<br />

1. Berechnen Sie die für das Tiefziehen erforderlichen Randbedingungen. g g<br />

2. Prüfen Sie, ob der Napf hergestellt werden kann.<br />

Annahmen: Die Blechdicke bleibt während der Umformung konstant.<br />

Am Napf tritt keine Zipfligkeit auf.<br />

56<br />

Quelle: Pries<br />

Umformübung 22


F1S1<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

Übung: Berechnungen beim Tiefziehen im Anschlagzug (Lösung)<br />

Stempeldurchmesser di = 147,50 [mm]<br />

Rondendurchmesser d0 = 285,70 [mm]<br />

Tiefziehverhältnis β 0 = 1,937 1 937<br />

Grenztiefziehverhältnis β0 (aus Tabelle) = 2,0 > 1,937<br />

57<br />

Quelle: Pries<br />

Umformübung 22<br />

Tiefziehbarkeit prüfen<br />

Stempelkraft FS,max = 197.885 [N] ≈ 198 [kN]<br />

Kraftmaximum berechnen<br />

Bodenbruchkraft F B = 221.973 [N] > 198 [kN]<br />

Bodenreißerkontrolle<br />

Ergebnis: Sowohl die Abschätzung des Grenztiefziehverhältnisses<br />

als auch die Kontrolle der Bodenreißerkraft<br />

führen zu dem Ergebnis, dass der Napf durch<br />

"Tiefziehen im Anschlagzug" hergestellt werden kann.


F1S1<br />

Tiefziehen im Gleichlauf-Weiterzug<br />

Tiefziehen f im Gleichlauf-Weiterzug<br />

G f<br />

ß 1 ≅ 1,2 ... 1,3<br />

Folgezug im Gleichlauf-Weiterzug<br />

Vorteil: relativ großes Tiefziehver-<br />

hältnis ß1 erreichbar<br />

(Vergleich: Umstülp-Weiterzug)<br />

Nachteil: getrennte Arbeitsgänge in<br />

zwei Werkzeugen<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

(kann ( bei entsprechender<br />

Vorgabe auch<br />

Endform sein)<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

58<br />

Quelle: Schuler, Fritz/Schulze<br />

Bearbeitung: Pries<br />

(Napf aus<br />

dem Folgezug)<br />

(Napf ( p aus<br />

dem Erstzug)<br />

Tiefziehen im Gleichlauf-Weiterzug<br />

zum Reduzieren des Napf-Durchmessers


F1S1<br />

Tiefziehen durch Umstülpen<br />

1 Blechscheibe<br />

6 Niederhalter<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

5 Niederhalter<br />

3 Ziehring<br />

2 hohler Stempel<br />

4 Stempel<br />

61<br />

Quelle: Grüning


F1S1<br />

Tiefziehfolgen<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

63<br />

Quelle: Spur/Stöferle<br />

Bearbeitung: Pries<br />

drei beispielhafte Folgen von Ziehstufen zum Herstellen von Hohlkörpern durch Tiefziehen<br />

- elliptische Werkstücke, letzter Folgezug: rechteckiges Werkstück<br />

- runde Werkstücke, letzter Folgezug: quadratisches Werkstück<br />

- Herstellung kegeliges Werkstück in mehreren Ziehstufen


F1S1<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

Übung: Berechnungen beim Tiefziehen im Anschlagzug (Aufgabe)<br />

Werkstoff Stahlblech RRSt 1405 (Sondertiefziehgüte)<br />

Zugfestigkeit Rm = 380 [N/mm2 ]<br />

Fließspannung k = 642 · ϕ032 [N/mm2 Fließspannung kf = 642 · ϕ ]<br />

0,32 [N/mm2 ]<br />

Stempeldurchmesser di = 100 [mm]<br />

Ronden-Durchmesser d0 = 197 [mm]<br />

Blechdicke s s0 = 1,05 1 05 [mm]<br />

Umformwirkungsgrad η = 0,55<br />

Aufgabe:<br />

Ein Hohlkörper (Napf) mit bekannter Geometrie soll durch "Tiefziehen im<br />

Anschlagzug" hergestellt werden.<br />

65<br />

Quelle: Pries<br />

Umformübung 23<br />

1. Bestimmen Sie sinnvolle Werte für die Werkzeugmaße und berechnen Sie die<br />

zu erwartende Napfhöhe!<br />

2. Schätzen Sie die erforderliche Niederhalterkraft ab und prüfen p Sie, ob ein<br />

Bodenreißer zu erwarten ist!<br />

Annahmen: Die Blechdicke bleibt während der Umformung konstant.<br />

Am Napf tritt keine Zipfligkeit auf.


F1S1<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

Übung: Berechnungen beim Tiefziehen im Anschlagzug (Lösung)<br />

Werkzeug<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Ziehringradius<br />

Ziehspaltweite<br />

Stempelkantenradius<br />

rz u uz rs =<br />

=<br />

=<br />

Tiefziehverhältnis ß0 =<br />

erwartete Napfhöhe<br />

Niederhalter<br />

hN =<br />

- Flächenpressung p g p =<br />

- Niederhalterkraft FN =<br />

Stempelkraft (Maximum) Fmax =<br />

Kontrolle (Bodenreißer) F FB =<br />

66<br />

Quelle: Pries<br />

Umformübung 23<br />

Anmerkungen:<br />

r rz Der Rechenwert ist ein Mindestwert Mindestwert. Im realen Fall würde r rz = 66,0 0 mm gesetzt. gesetzt<br />

zu Für den η-Wert wird η = 0,07 eingesetzt, weil St1405 ein Stahl-Blech ist.<br />

rs Der hier angegebene Wert ist nach oben gerundet worden.<br />

Die Napfhöhe wird mit dieser Formel berechnet, da rs < 10 mm ist.<br />

h N s


F1S1<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

Übung: Berechnungen für Folgezüge beim Tiefziehen (Aufgabe)<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

Napf<br />

Höhe<br />

Innendurchmesser<br />

Blechdicke<br />

hN d dN s0 = 155,0 [mm] Angaben, wie vom Konstrukteur gefordert<br />

= 64,0 64 0 [mm]<br />

= 1,00 [mm]<br />

67<br />

Quelle: Pries<br />

Umformübung 47<br />

Angaben gültig für<br />

erreichbare ß 0 < 2,05 [1] Erstzug, Anschlagzug gutes Tiefziehblech<br />

Tiefziehverhältnisse ß1 < 1,40 [1] 1. Folgezug<br />

ß2 < 1,20 [1] 2. Folgezug (ohne Rekristallisationsglühen)<br />

ß 2 < 1,40 , [1] [ ] 2. Folgezug g g ( (nach Rekristallisationsglühen) g )<br />

Ein Hohlkörper (Napf) soll durch Tiefziehen hergestellt werden.<br />

1. Berechnen Sie das erforderliche Gesamt-Tiefziehverhältnis!<br />

2. Wieviele Züge sind erforderlich?<br />

3. Welche Stempeldurchmesser müssen die Werkzeuge haben?<br />

Annahmen: Die Blechdicke bleibt während der Umformung konstant.<br />

AAm NNapf f tritt t itt kkeine i Zi Zipfeligkeit f li k it auf. f


F1S1<br />

Vorlesung<br />

<strong>Fertigungstechnik</strong> 1, <strong>Umformen</strong> 2<br />

Übung: Berechnungen für Folgezüge beim Tiefziehen (Lösung)<br />

erforderlicher<br />

Rondendurchmesser d0 =<br />

Gesamt-Tiefziehverhältnis<br />

Beurteilung:<br />

erreichbare Tiefziehverhältnisse<br />

ß erf =<br />

a) Erstzug + 1.Folgezug 1 Folgezug ß ßges =<br />

b) Erstzug + 1. + 2.Folgezug ß ges =<br />

c) Erstzug + 1. + 2.Folgezug (mit Glühen) ßges =<br />

Auswahl<br />

Anpassung ß ges =<br />

Stempeldurchmesser d dN =<br />

di1 =<br />

di =<br />

Rondendurchmesser (Probe) d d0 =<br />

Hinweise:<br />

zu Auswahl<br />

zu Anpassung<br />

zu Stempeldurchmesser<br />

Abteilung Maschinenbau<br />

Deutschsprachiges Curriculum<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger<br />

68<br />

Quelle: Pries<br />

Umformübung 47

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