neumarkter nachrichten - Gemeinde Neumarkt in der Steiermark

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Europahaus
Landwirtschaft und Bäuerinnen in der EU
„Wird eine Bäuerin im großen Europa gehört?“ war der Titel eines Informationsabends,
zu dem die EFB in Zusammenarbeit mit der Bezirkskammer
für Land- und Forstwirtschaft in das Europahaus Neumarkt
geladen haben. Im vollbesetzten Sitzungssaal konnte Max Wratschgo die
Abgeordnete zum Europäischen Parlament, Elisabeth Köstinger und
Bezirksbäuerin Marianne Reichl als Referentinnen herzlich willkommen
heißen. Bürgermeister Reinhardt Racz richtete ein Grußwort an die
Teilnehmer und dankte den Organisatoren für ihr Engagement.
Die EP-Abgeordnete Elisabeth Köstinger zeichnete das Bild der Bäuerin
in der Europäischen Union als wichtige Trägerinnen der Gesellschaft im
ländlichen Raum und unterstrich die Leistungen der Bäuerinnen auf
nationaler und europaweiter Ebene.
Bezirksbäuerin Marianne Reichl: „Wer gehört werden will, muss sich
hörbar machen! Besser gelingt das, wenn wir uns organisieren und ein
Sprachrohr, eine gute Vertretung haben. Bäuerinnen werden in Europa
gehört, wenn die Anliegen über unsere Organisationen und politischen
Vertreter, sowie über die Medien weitergeleitet werden. Wir dürfen auch
nicht müde werden, uns immer wieder in der Öffentlichkeit und bei der
Konsumgesellschaft zu präsentieren und unsere Leistungen ins rechte
Licht rücken, um Verständnis in der Gesellschaft und beim Konsumenten
zu erlangen. Wir müssen die Chancen nützen, die uns im Rahmen der
Weiterbildung und Zusatzqualifikationen in der EU geboten werden,
denn unsere Bauernhöfe werden in der Zukunft nur mehr mit unternehmerischem
Denken erfolgreich zu führen sein.“
Bgm. Reinhardt Racz, Elisabeth Köstinger, Marianne Reichl,
Kammersekretär Franz Rodlauer und Max Wratschgo
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Europahaus Neumarkter Nachrichten / 1-2010
europa-Forum neumarkt
16. – 18. Juli 2010
PROGRAMM
Freitag, 16. Juli
19.00 Uhr: eröffnung durch
Dr. Friedhelm Frischenschlager, Präsident der EFB
Schutzschild euro
Mag. Franz Nauschnigg, Leiter der Internationalen Abteilung
der Österreichischen Nationalbank
Samstag, 17.Juli
9.00 Uhr: Die Rolle bei der Krisenbewältigung im internationalen
Kontext - Global player and / or Global payer
General Wolfgang Jilke, ehem. Leiter der UNO-Truppen am Golan
11.00 Uhr: Infrastrukturpolitik zur Bewältigung der Krise
Dr. Hella Ranner, Mitglied des Europäischen Parlaments
15.00 Uhr : Die aktivitäten der eu
zur Bewältigung der Krisen - ein Überblick
Mag. Richard Kühnel, Leiter Vertretung der Europ. Kommission Österreich
16.30 Uhr : Die Bewältigung der Wirtschaftskrise in der Steiermark
Ing. Mag. Ulfried Hainzl, Präsident der WK Steiermark
18.00 Uhr: Festveranstaltung im Schlosshof –
empfang lh mag. Franz Voves
„Bilanz 55 Jahre EFB/BEJ - Zerfällt Europa?“
Festrede: Dr. Christoph leitl, Präsident der WKO
Verleihung der Goldenen ehrennadel an Waltraud Klasnic
Sonntag, 18. Juli
9.00 Uhr : Die Krise - eine herausforderung für Wirtschaft-
und Sozialpolitik auf europäischer und nationaler ebene
MMag. Christian Mandl, WKO und Karl-Heinz Nachtnebel, ÖGB
11.00 Uhr : Die Krise als Chance:
Ist die eu für die nächste Krise besser gewappnet?
Dr. Otto Schmuck, Abteilungsleiter Europa
der Landesvertretung Rheinland/Pfalz, Berlin/D
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Neumarkter Nachrichten / 1-2010 Europahaus
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Minderheitenseminar
Bosnien-Herzegowina stand im Mittelpunkt des diesjährigen Minderheitenseminares,
das zu Pfingsten von der Europäischen Föderalistischen
Bewegung und dem Bund Europäischer Jugend im Karl Brunner-Europahaus
in Neumarkt durchgeführt wurde. Nach den Grußworten von
Bgm. Reinhardt Racz untersuchten hochkarätige Experten die aktuellen
Entwicklungen und die Perspektiven für eine Lösung des Konfliktes.
Bosnien-Herzegowina gehört zu den akuten Konfliktherden in Europa,
eine Lösung scheint in weiter Ferne.
In die Thematik des Minderheitenseminar eingeführt wurde von Dr. Robert und
Dr. Helga Kostka mit grafischen Darstellungen und Fotomaterialen.
Der zum Seminar erwartete Hohe Kommissar in Bosnien-Herzegowina,
der Österreicher Valentin Inzko, war durch die aktuelle Lage nach New
York berufen worden, sein Referat wurde vom österreichischen Botschafter
in Sarajewo Donatus Köck vorgetragen. Dieser berichtete über das
schwierige Verhältnis der verschiedenen Volksgruppen zueinander. Die
historische Entwicklung Bosniens wurde von Univ.-Prof. Dr. Rüdiger
Malli dargestellt. Er hob besonders die gemeinsame Geschichte mit
Österreich hervor. Dr. Jörg Hofreiter, Honorarkonsul für Bosnien und
Herzegowina in der Steiermark, stellte die überaus komplizierten politischen
Strukturen des Landes dar.
Ausstellung
Eine Ausstellung mit zeitgenössischen Künstlern aus Bosnien-Herzegowina
bereicherte das diesjährige Minderheitenseminar. Der Kurator
dieser Ausstellung, Dr. Walter Horn, führte in diese außergewöhnliche
Ausstellung ein. Er ist überzeugt, dass wir über die Kultur leben und
das zu vermitteln ist ihm wichtig. Weiters meinte er: Die Seele eines
Volkes kann nur durch das Schaffen seiner Künstler erahnt werden.
Teilnehmer aus acht europäischen Ländern unterstützen die Resolution der
Konsensgruppe zur Lösung der Kärntner Frage
Den Abschluss der Tagung bildete das Thema „90 Jahre Kärntner Volksabstimmung
- Wege in die Zukunft“. Dr. Josef Feldner, Obmann des
Kärntner Heimatdienstes, Dr. Marjan Sturm, Obmann des Zentralverbandes
der Kärntner Slowenen und Dr. Heinz Stritzl plädierten
einhellig für Versöhnung der Volksgruppen. In einer, beim Minderheitenseminar
mit Teilnehmern aus 8 europäischen Staaten verfassten
Resolution wurde von der Bundesregierung und der Kärntner Landesregierung
gefordert, den Weg der Verständigung, den die Konsensgruppe
verfolgt, endlich zu unterstützen. Das Jubiläumsjahr soll Anlass sein, die
letzten offenen Fragen des Staatsvertrages zu erfüllen.
Die traditionelle Pfingstabendmesse im Schlosshof des Europahauses
wurde von Pfarrer Pater Max Vollmann, dem Rumänisch-orthodoxen
Pfarrer Berbentia Petru und Diakon Lorenzo Marini aus Italien zelebriert.
Christa Hofmeister
Max Wratschgo mit Botschafter Donatus Köck
Hauptplatz 41
8820 Neumarkt
Tel./Fax 03584/3664
Inh. Petra Pirker
ÖFFNUNGSZEITEN
Dienstag –
Donnerstag 9.00 – 17.00 Uhr
Freitag 8.00 – 18.00 Uhr
Samstag 7.00 – 13.00 Uhr
Terminvereinbarung erbeten!