Comics a Spaass um Liesen - Ministère de l'éducation nationale et ...
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Michel Majerus<br />
Artiste<br />
Wir fuhren wir mit <strong>de</strong>m Zug in die Stadt Luxemburg.<br />
Am Bahnhof stiegen wir in einen Bus. Bald waren wir<br />
am Bockfelsen und es war nicht mehr weit bis zur<br />
Galerie Nosba<strong>um</strong> & Reding. Dort wollten wir uns eine<br />
Ausstellung mit Bil<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s Künstlers Michel Majerus<br />
anschauen.<br />
In <strong>de</strong>r Schule hatte uns unsere Lehrerin einiges über<br />
sein Leben erzählt. Wir hatten uns auch Bil<strong>de</strong>r von ihm<br />
in einem Katalog angeschaut.<br />
Michel Majerus wur<strong>de</strong> am 9. Juni 1967 in Esch-sur-Alz<strong>et</strong>te<br />
geboren. Er studierte in Stuttgart und danach lebte<br />
und arbeit<strong>et</strong>e er in Berlin. In seinen Bil<strong>de</strong>rn fi n<strong>de</strong>t man<br />
oft Comicfi guren o<strong>de</strong>r Figuren aus Vi<strong>de</strong>ospielen, die<br />
er am Computer verarbeit<strong>et</strong>e.<br />
Er starb am 6. November 2002 bei einem Flugzeugabsturz<br />
auf <strong>de</strong>m Weg von Berlin nach Luxemburg.<br />
Herr Reding wart<strong>et</strong>e bereits in <strong>de</strong>r Galerie auf uns. Wir<br />
staunten, als wir die riesigen Bil<strong>de</strong>r von Michel Majerus<br />
sahen. So groß hatten wir sie uns nicht vorgestellt.<br />
Im ersten Saal hingen Bil<strong>de</strong>r von Menschen, die eine<br />
Party feiern. Auf einem dieser Bil<strong>de</strong>r war auch Michel<br />
Majerus zu sehen. Herr Reding erklärte uns, dass<br />
Michel Majerus diese Menschen nicht auf die Leinwand<br />
gemalt hatte. Er hatte Fotos auf seinem Computer<br />
vergrößert und sie dann auf die Leinwand gedruckt.<br />
Das nennt man Siebdruck.<br />
Herr Reding meinte: „Auch wenn ihr keine großen<br />
Künstler seid, könnt ihr ausgezeichn<strong>et</strong>e Bil<strong>de</strong>r malen,<br />
wenn ihr nur genug Phantasie habt.“<br />
Auf <strong>de</strong>n Partybil<strong>de</strong>rn waren große, bunte Kreise. Diese<br />
Kreise stellten Bl<strong>um</strong>en dar. Die Menschen auf <strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>rn<br />
waren Hippies. In <strong>de</strong>n 80er Jahren war die Zeit<br />
<strong>de</strong>r Hippies. Diese jungen Menschen trugen bunte<br />
Klei<strong>de</strong>r und hatten oft Bl<strong>um</strong>en in <strong>de</strong>n Haaren. Auf einem<br />
<strong>de</strong>r Bil<strong>de</strong>r stand „Liebt euch“.<br />
Im zweiten Saal hing ein Bild vom Funkturm in Berlin.<br />
Michel Majerus hatte ihn gezeichn<strong>et</strong>, weil er in Berlin<br />
lebte. Auf das Bild hatte er ein Stück Papier aus einer<br />
Zeitung geklebt.<br />
In einem dritten Saal hingen viele bunte Bil<strong>de</strong>r mit<br />
Texten. Auf diesen Bil<strong>de</strong>rn stand <strong>de</strong>r Name <strong>de</strong>s Künstlers.<br />
Manchmal war sein Name mit großen Buchstaben und<br />
manchmal war er mit kleinen Buchstaben geschrieben.<br />
Aber nie war <strong>de</strong>r ganze Name auf einem Bild zu sehen.<br />
Wir verließen die Galerie und gingen mit Herrn Reding<br />
durch einen Tunnel und traten dann in einen großen<br />
Saal in einem an<strong>de</strong>ren Gebäu<strong>de</strong>. Dort sahen wir ein<br />
Bild mit einem riesigen Nike-Turnschuh. Der Turnschuh<br />
war größer als unsere Lehrerin. Michel Majerus hatte<br />
<strong>de</strong>n Turnschuh nicht selbst gemalt. Herr Reding erklärte<br />
uns: „Auf <strong>de</strong>m Computer kann man sich ein Bild aus<br />
einer Werbung o<strong>de</strong>r einer Zeitung aussuchen. Dann<br />
kann man es vergrößern und auf die Leinwand drucken.“<br />
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