Elektroinstallation und Gebäudetechnik im 21 ... - gebäudedigital
Elektroinstallation und Gebäudetechnik im 21 ... - gebäudedigital
Elektroinstallation und Gebäudetechnik im 21 ... - gebäudedigital
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
© Jakub Krechowicz - Fotolia.com<br />
Mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung von:<br />
<strong>Elektroinstallation</strong> <strong>und</strong> <strong>Gebäudetechnik</strong> <strong>im</strong> <strong>21</strong>. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
www.gebaeudedigital.de
Die neuen MIDITEC SKYLINE Leser<br />
für Zutrittskontrolle – Zeiterfassung <strong>und</strong> Sicherheitstechnik –<br />
lieferbar ab Oktober 2011<br />
MIDITEC – INTEGRIERTE LÖSUNGEN FÜR RAUM UND ZEIT<br />
Der Name MIDITEC steht seit 28 Jahren für innovative Produkte in den Bereichen Zutrittskontrolle, Gebäudesicherheit <strong>und</strong> Zeiterfassung.<br />
Als einer der führenden Anbieter auf diesem Gebiet entwickeln <strong>und</strong> produzieren wir unsere Komponenten ausschließlich<br />
in Deutschland, liefern sie aber auch weit über die Grenzen der B<strong>und</strong>esrepublik hinaus. Namhafte Referenzobjekte finden sich in<br />
zahlreichen europäischen Ländern sowie <strong>im</strong> arabischen Raum. Seit 2003 ist MIDITEC mit einer eigenen Vertriebsniederlassung<br />
in den Vereinigten Arabischen Emiraten vertreten.<br />
LM600<br />
Zutrittsleser<br />
HARD- UND SOFTWARE AUS EINER HAND<br />
Die wichtigsten Erfolgsfaktoren unserer Produkte sind<br />
Qualität <strong>und</strong> Modularität. Alle Hard- <strong>und</strong> Software-Komponenten<br />
sind opt<strong>im</strong>al aufeinander abgest<strong>im</strong>mt <strong>und</strong> lassen<br />
sich fast beliebig miteinander kombinieren. Auf diese<br />
Weise entstehen hochgradig integrierte Lösungen, die<br />
ideal auf die individuellen Bedürfnisse <strong>und</strong> Anforderungen<br />
des jeweiligen K<strong>und</strong>en zugeschnitten sind.<br />
P620<br />
Slaveterminal für<br />
Zeiterfassung <strong>und</strong><br />
Zutrittskontrolle<br />
LM610<br />
Zutrittsleser<br />
mit Pincode<br />
DESIGN ALS GANZHEITLICHER PROZESS<br />
Bei der Produkt-Entwicklung finden aber nicht nur technologische<br />
Aspekte Berücksichtigung, sondern auch betriebswirtschaftliche<br />
<strong>und</strong> ästhetische. Wir meinen: Sichtbare<br />
Sicherheitseinrichtungen dürfen nicht als störende<br />
Fremdkörper wahrgenommen werden, sondern sollten<br />
sich harmonisch in ihre jeweilige Umgebung einfügen.<br />
Design ist bei MIDITEC deshalb ein ganzheitlicher Prozess,<br />
der je nach Bedarf <strong>und</strong> Anspruch auch individuelle<br />
Gestaltungsformen ermöglicht, von industrieller Zweckmäßigkeit<br />
bis zu gediegener Exklusivität.<br />
MIDITEC Datensysteme GmbH<br />
Anne-Conway-Str. 5<br />
28359 Bremen, Germany<br />
Tel.: +49 4<strong>21</strong> 17581-0<br />
Fax: +49 4<strong>21</strong> 17581-30<br />
E-Mail: info@miditec.de<br />
Internet: www.miditec.de
Intro<br />
Offener Markt mit<br />
Wachstumspotenzial<br />
Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />
es gibt <strong>im</strong>mer mehr Handwerksbetriebe <strong>und</strong> Unternehmen,<br />
die sich mit Sicherheitstechnik befassen<br />
oder es planen. Dieser Tatsache tragen auch die<br />
Fachmessen Rechnung, indem sie ihr Veranstaltungsprogramm<br />
dementsprechend erweitern. So geschehen<br />
auf der Fachausstellung eltefa in Stuttgart<br />
Ende März, eine der wichtigsten Regionalmessen der<br />
Elektrobranche in Deutschland. Der Schwerpunkt<br />
r<strong>und</strong> um das Thema Sicherheit wurde hier durch den<br />
Fachkongress ‘So wird Sicherheit zum Erfolgsprojekt’<br />
ergänzt, der sich explizit an Systemhäuser <strong>und</strong> Elektrobetriebe<br />
wendete. Auch die Fachmesse Elektrotechnik<br />
in Dortm<strong>und</strong> hat in diesem Jahr das Ausstellungsspektrum<br />
u.a. um den Bereich Sicherheitstechnik<br />
(Überwachungsmelde- <strong>und</strong> Zutrittskontrollsysteme<br />
usw.) erweitert.<br />
Entwicklungen <strong>und</strong> Trends<br />
Die Entwicklung der einzelnen Teilbereiche der elektronischen<br />
Sicherheitstechnik in Deutschland ist stark<br />
abhängig von den Einsatzgebieten. Anbieter <strong>und</strong> Hersteller<br />
von Brandmeldetechnik <strong>und</strong> Zutrittskontrollsystemen<br />
haben bevorzugt betriebliche K<strong>und</strong>en, während<br />
Überfall- <strong>und</strong> Einbruchmeldeanlagen vornehmlich<br />
<strong>im</strong> privaten Bereich installiert werden. Einzig die Videoüberwachungstechnik-Branche<br />
rekrutiert ihre Auftraggeber<br />
sowohl aus dem privaten als auch aus dem<br />
gewerblichen Bereich bzw. der Industrie. Gebäudesicherheitslösungen<br />
über IP liegen <strong>im</strong> Trend. Besonders<br />
die Nachfrage nach IP-basierten Videoüberwachungssystemen<br />
ist riesig. Solche Systeme lassen<br />
sich einfach in die bestehende Infrastruktur integrieren,<br />
bergen aber auch zahlreiche Gefahren in sich.<br />
Lukratives Aufgabengebiet<br />
Auf Handwerksbetriebe, die planen, in den Markt der<br />
elektronischen Sicherheitstechnik einzusteigen, kommen<br />
jede Menge neuer Themengebiete hinzu, in<br />
denen sie sich auskennen müssen. Das Aufgabengebiet<br />
erfordert z.B. umfangreiches Wissen in rechtlicher,<br />
versicherungs- <strong>und</strong> datentechnischer Hinsicht.<br />
Trotzdem kann sich der Schritt für den Elektroinstallateur<br />
lohnen, denn die Sicherheitsbranche ist ein<br />
Wachstumsmarkt mit guten Prognosen.<br />
Viel Spaß be<strong>im</strong> Lesen<br />
Henning Schulz, Redakteur<br />
Ihr Henning Schulz<br />
hschulz@gebaeudedigital.de<br />
Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
3
Inhaltsverzeichnis:<br />
Überblick<br />
06 Opt<strong>im</strong>ismus macht sich breit<br />
Elektronische Sicherheitstechnik<br />
Videoüberwachung<br />
08 Luxus neu definiert?<br />
Komfort <strong>und</strong> Sicherheit<br />
10 Sicherheit für den Main Tower<br />
Videoüberwachung für verschiedene Ansprüche<br />
14 Wärmebildkameras für den Sicherheitsbereich<br />
Videoüberwachung bei widrigen Umständen<br />
Alarmanlagen<br />
17 Marktübersicht<br />
Alarmanlagen<br />
24 Sicherheit ohne Einschränkungen<br />
Alarmanlage ist in Alltag integriert<br />
27 ‘Sicherheit mit Brief <strong>und</strong> Siegel!’<br />
Moderne Alarmanlagen<br />
Zutrittskontrolle<br />
30 Effiziente Gesamtlösung<br />
Zutrittskontrollsystem<br />
33 Mechanik <strong>und</strong> Wireless-Technologie<br />
Zukunft der elektronischen Zutrittskontrolle<br />
36 Handvenenerkennung schützt Rechenzentrum<br />
Hohe Sicherheit zum Schutz sensibler Daten<br />
40 Schließanlagen – ohne Pflege drohen Risiken<br />
Regelmäßige Instandhaltung schützt vor Funktionsstörungen<br />
42 Ein starkes Doppel...<br />
Buchungssystem mit Hardware kombiniert<br />
Brandschutz<br />
45 Schutz vor Feuer <strong>und</strong> Hitze<br />
Zertifizierte Datensicherungsschränke<br />
47 Intelligenter Brandschutz für modernes Bauen<br />
Brandschutzprogramm von Hapuflam<br />
49 Brandschutzlösungen für Rechenzentren<br />
Prävention, Detektion <strong>und</strong> Reaktion<br />
53 Sicherheit ist steuerbar<br />
Ansteuerung von Brandfalleinrichtungen<br />
56 Brandschutz als Präventionsmaßnahme<br />
Brandschutz für jedes Unternehmen<br />
4 Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
06<br />
17<br />
45<br />
14<br />
36
Innovative Kameratechnik<br />
made in Germany<br />
Adresse<br />
MOBOTIX AG<br />
Kaiserstrasse<br />
D-67722 Langmeil<br />
Tel.: 0 63 02 - 98 16-0<br />
Fax: 0 63 02 - 98 16-190<br />
mail: info@mobotix.com<br />
www.mobotix.com<br />
MOBOTIX ist ein Softwareunternehmen mit<br />
eigener Hardwareentwicklung auf dem<br />
Gebiet der digitalen, hochauflösenden <strong>und</strong><br />
netzwerkbasierten Videosicherheit.<br />
In Langmeil bei Kaiserslautern entwickelt das<br />
börsennotierte Unternehmen seit 1999 innovative<br />
Video-Komplettsysteme. Damals brachte<br />
MOBOTIX die erste Kamera mit dezentraler<br />
Technologie auf den Markt. Dieses „dezentrale<br />
Konzept“ machte die Video-Sicherheitstechnik<br />
komplett netzwerk- <strong>und</strong> speicherunabhängig,<br />
selbst <strong>im</strong> Megapixelbereich speichert eine<br />
MOBOTIX-Kamera sicher, verlustfrei <strong>und</strong><br />
kostensparend. 2008 präsentierte MOBOTIX<br />
eine weitere Weltneuheit: Eine hemisphärische<br />
Kamera genügt, um einen ganzen Raum<br />
einzusehen. Seit 2010 erweitert MOBOTIX<br />
sein Produktportfolio um eigenentwickelte<br />
intelligente Haustechnikprodukte. Den Anfang<br />
machte eine IP-Video-Türstation, die es so<br />
bisher am Markt noch nicht gab. Dank der<br />
hemisphärischen Technologie rückt sie den<br />
gesamten Eingangsbereich ins Bild – <strong>und</strong><br />
garantiert so einen lückenlosen R<strong>und</strong>umblick.<br />
Außerdem sind Zwei-Wege-Audio, Videokommunikation<br />
<strong>und</strong> Zutrittskontrolle von jedem<br />
Ort der Welt aus möglich.<br />
MOBOTIX entwickelt <strong>und</strong> produziert in<br />
Deutschland – seit August 2011 wurde auch<br />
die Produktion von Kaiserslautern an den<br />
Firmen-Hauptsitz in Langmeil verlegt. Die funktionelle<br />
Komplettlösung steht dabei stets <strong>im</strong><br />
Fokus. Deshalb produziert das pfälzische<br />
Unternehmen mit seinen r<strong>und</strong> 300 Mitarbeitern<br />
neben den intelligenten Softwarelösungen<br />
auch leistungsfähige Hardware: robust,<br />
wetterfest <strong>und</strong> wartungsarm. Ob Botschaften,<br />
Flughäfen, Bahnhöfe, Häfen, Tankstellen,<br />
Hotels oder Autobahnen, am Mount Everest<br />
<strong>und</strong> in der Vatikanischen Bibliothek – die<br />
anwenderfre<strong>und</strong>lichen Systeme sind h<strong>und</strong>erttausendfach<br />
auf allen Kontinenten <strong>im</strong> Einsatz.<br />
Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
- Anzeige -<br />
5<br />
Unternehmensportrait
Überblick<br />
Elektronische Sicherheitstechnik:<br />
Opt<strong>im</strong>ismus<br />
macht sich breit<br />
Die St<strong>im</strong>mung in der Branche der Errichter sicherungstechnischer Anlagen ist positiv. Dies ergab eine<br />
<strong>im</strong> April 2011 vom B<strong>und</strong>esverband der Hersteller <strong>und</strong> Errichterfirmen von Sicherheitssystemen e.V.<br />
(BHE) durchgeführte Konjunkturumfrage bei diesen Handwerksbetrieben. Ein Beleg dafür sind auch<br />
die Zahlen, die der Fachverband Sicherheit <strong>im</strong> Zentralverband Elektrotechnik <strong>und</strong> Elektronikindustrie <strong>im</strong><br />
April 2011 vom B<strong>und</strong>esverband der Hersteller <strong>und</strong> Errichterfirmen von Sicherheitssystemen e.V.<br />
(ZVEI) auf seiner Jahrespressekonferenz Ende Mai bekannt gab. Demnach betrug der Wachstum des<br />
Markts für elektronische Sicherheitssysteme <strong>im</strong> vergangenen Jahr 2,7%.<br />
Laut BHE-Konjunkturumfrage vom April 2011 sehen die<br />
sicherheitstechnischen Handwerker sowohl ihre derzeitige<br />
als auch die zukünftige Geschäftslage sehr zuversichtlich.<br />
Fast die Hälfte (44%) dieser Betriebe möchte<br />
in naher Zukunft neue Mitarbeiter einstellen. Bezüglich<br />
K<strong>und</strong>engruppen versprechen sich die Errichter sicherungstechnischer<br />
Anlagen ganz klar das größere Geschäft<br />
be<strong>im</strong> Gewerbe gegenüber den Privatk<strong>und</strong>en.<br />
6 Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
Bild: tom - fotolia.com I Grafik: Fachverband Sicherheit <strong>im</strong> ZVEI<br />
Marktwachstum von 2,7% st<strong>im</strong>mt positiv<br />
Bestätigt werden diese Umfrageergebnisse durch die<br />
vom Fachverband Sicherheit <strong>im</strong> ZVEI anlässlich der Jahrespressekonferenz<br />
verkündeten Bilanzen. Im vergangenen<br />
Jahr habe das Umsatzvolumen von 2,5 auf<br />
2,6Mrd. € zugenommen. Gegenüber dem Vorjahr sei<br />
dies ein Plus von 2,7%. Als Hauptgründe für die positive
Entwicklung werden die wieder anziehende<br />
Nachfrage <strong>im</strong> Industriebau<br />
sowie das Konjunkturprogramm der<br />
B<strong>und</strong>esregierung genannt. Den<br />
stärksten Wachstum bei den elektronischen<br />
Sicherheitssystemen verzeichnen<br />
seit Jahren Brandmeldetechnik<br />
<strong>und</strong> Videoüberwachung, so<br />
auch 2010: Die Brandmeldetechnik<br />
legte um 3,8% auf 1,14Mrd.€<br />
zu, Videotechnik um 3,6% auf<br />
376Mio.€. Auf Platz drei folgen<br />
die Zutrittskontrollsysteme mit<br />
einem Wachstum von 2,2 % auf<br />
236 Mio.€. Einbruch- <strong>und</strong> Überfallmeldesysteme<br />
stagnierten bei<br />
630Mio. €.<br />
Paradies für Einbrecher<br />
Die Zahlen sind alarmierend: Laut<br />
polizeilicher Kr<strong>im</strong>inalitätsstatistik für<br />
das Jahr 2010 stieg innerhalb<br />
eines Jahres die Zahl an Wohnungseinbrüchen<br />
in Deutschland um<br />
r<strong>und</strong> 7%. Nur knapp 16% davon<br />
konnten aufgeklärt werden. Einbrecher<br />
scheinen in Deutschland<br />
<strong>im</strong>mer noch leichtes Spiel zu haben.<br />
Dabei lässt sich schon mit geringem<br />
Kostenaufwand ein wirksamer<br />
Schutz erreichen. Hierbei bieten<br />
elektronische Sicherheitssysteme<br />
wie Alarmanlagen eine sinnvolle Ergänzung<br />
zu mechanischen Sicherheitseinrichtungen.<br />
Angesichts des<br />
drastischen Anstiegs der Wohnungseinbrüche<br />
mutet es schon<br />
etwas komisch an, dass ausgerechnet<br />
der Bereich Einbruch- <strong>und</strong> Überfallmeldesysteme<br />
bei den Wachstumszahlen<br />
stagnieren.<br />
Brandschutz rettet Leben<br />
Ebenso wie be<strong>im</strong> Einbruchschutz<br />
lohnt sich vor allem auch <strong>im</strong> Bereich<br />
Überblick<br />
Der deutsche Markt für elektrische <strong>und</strong> elektronische Sicherheitstechnik inklusive<br />
Montage <strong>und</strong> Service wuchs <strong>im</strong> Jahr 2010 nach vorläufigen Berechnungen um<br />
2,65% auf ein Volumen von r<strong>und</strong> 2,6Mrd.€.<br />
Brandschutz der Einsatz von elektronischer<br />
Sicherheitstechnik. Deutlich<br />
macht dies folgende Zahl: 95%<br />
aller Brandopfer sterben entweder<br />
an einer Rauchvergiftung oder erleiden<br />
eine Verletzung der Lungen- <strong>und</strong><br />
Atemwege, die ebenfalls zum Tod<br />
führen kann. Ursache für die meisten<br />
Brände ist aber nicht etwa nur<br />
Fahrlässigkeit: Sehr oft lösen technische<br />
Defekte Brände aus.<br />
Zertifizierte Sicherheit<br />
Wichtig ist auch, dass geprüfte<br />
Technik zum Einsatz kommt. Als<br />
eine der bedeutendsten unabhängigen<br />
Prüfinstitutionen mit den<br />
Schwerpunkten Brandschutz <strong>und</strong><br />
Security genießt die VdS Schadenverhütung<br />
GmbH (VdS) großes Vertrauen<br />
in der Sicherheits-Branche –<br />
bei Produzenten, Dienstleistern <strong>und</strong><br />
Endverbrauchern. VdS bietet Anerkennungen<br />
für Produkte an, die in<br />
folgenden Anlagenarten <strong>und</strong> Einrichtungen<br />
eingesetzt werden: Einbruchmeldeanlagen,Videoüberwachungsanlagen,Brandmeldeanlagen,<br />
Feuerlöschanlagen, Rauch- <strong>und</strong><br />
Wärmeabzugsanlagen (RWA) sowie<br />
mechanische Sicherungseinrichtungen.<br />
Voraussetzung für eine VdS-<br />
Zertifizierung ist ein positiver Prüfbericht<br />
für alle Produkte, die in einer<br />
Anlage zum Einsatz kommen.<br />
Gesamteuropäisches Prüf-<br />
<strong>und</strong> Zertifizierungsverfahren<br />
Noch <strong>im</strong>mer werden Zertifizierungen<br />
von Sicherheitsprodukten nicht<br />
automatisch europaweit anerkannt.<br />
Um hier Abhilfe zu schaffen, bietet<br />
Certalarm bzw. die gemeinnützig gegründete<br />
Certalarm A.I.S.B.L.-Gesellschaft<br />
(Association Internationale<br />
Sans But Lucratif) ein gesamteuropäisches<br />
Prüf- <strong>und</strong> Zertifizierungsverfahren<br />
an. Das Prüf- <strong>und</strong> Zertifizierungsverfahren<br />
erfolgt in unabhängigen<br />
Testlabors nach den europäischen<br />
Standards EN54 für<br />
Brandmeldeanlagen <strong>und</strong> EN5013x<br />
für Einbruch- <strong>und</strong> Überfallmeldetechnik.<br />
‘Certalarm’ wird auch unterstützt<br />
vom ZVEI <strong>und</strong> seinen Mitgliedsfirmen.<br />
(hsc) ■<br />
www.gebaeudedigital.de<br />
Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
7
Videoüberwachung<br />
Komfort <strong>und</strong> Sicherheit:<br />
Luxus neu definiert?<br />
Mitten in Leipzig ist ein luxuriöses ‘Nur-Suiten-Hotel’ für trendbewusste Reisende entstanden. Technik<br />
<strong>und</strong> ein Quäntchen Eigeninitiative ermöglichen gehobenes Wohnen zu einem ungewöhnlichen Preis-/<br />
Leistungsverhältnis. Mit von der Partie ist Geutebrück-Videotechnik, eingeb<strong>und</strong>en in diverse Service<strong>und</strong><br />
Sicherheitsfunktionen.<br />
Das Pilotprojekt des Hoteliers Gregor Gerlach richtet<br />
sich an eine ganz spezielle Klientel: den modernen<br />
Traveller mit gehobenen Ansprüchen an Design <strong>und</strong><br />
Wohnqualität <strong>und</strong> dem Wunsch nach Privatsphäre.<br />
Lobby, Spa, Restaurant oder Service gibt es nicht. Zumindest<br />
nicht <strong>im</strong> Hotel selbst, sondern in der unmittelbaren<br />
Nähe der abito suites. Dafür sind die Z<strong>im</strong>mer<br />
groß <strong>und</strong> mit Markenprodukten ausgestattet.<br />
Der Qualitätsanspruch war auch bei der Auswahl der<br />
Technik spürbar. Bei der Ausschreibung des Projekts<br />
fiel die Wahl auf Geutebrück, die Durchführung übernahm<br />
die Cherier Elektrohandel Elektromontage<br />
8 Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
Text: Geutebrück GmbH l Bilder: Seaside Hotels<br />
GmbH, ein Unternehmen aus Leipzig mit r<strong>und</strong> 80 Mitarbeitern.<br />
Herr Cherier kommentiert die seit einigen<br />
Monaten ohne Störung laufende Lösung trocken:<br />
„Herr Gerlach ist bekannt dafür, nur sehr hochwertige<br />
Materialien zu verbauen. Da hat das Renommee von<br />
Geutebrück gepasst.“<br />
Es bleiben kaum Wünsche offen<br />
Der auf Effizienz ausgerichtete Reisende findet alles<br />
was er braucht, entweder schon vor – wie das Frühstück<br />
<strong>im</strong> Kühlschrank <strong>und</strong> die Brötchen am Morgen
abito suites setzt auf Wohnqualität <strong>und</strong><br />
Ästhetik ohne Schnickschnack.<br />
an der Türklinke – oder erledigt es<br />
schnell selber. Um Kaffee zu gnießen,<br />
muss man weder das Z<strong>im</strong>mer<br />
verlassen noch den Z<strong>im</strong>merservice<br />
rufen. Bei seiner Ankunft<br />
checkt der Gast an einem Automaten<br />
ein, der ihn als selbigen<br />
identifiziert <strong>und</strong> die Schlüsselkarte<br />
ausgibt.<br />
Kommunikation<br />
Bei Bedarf unterstützen die Mitarbeiter<br />
der ‘Helpline’. Die Gegensprechanlage<br />
von Elcom ist per Videoleitung<br />
mit der Rezeption des<br />
zur gleichen Unternehmensgruppe<br />
gehörenden Park Hotels verb<strong>und</strong>en,<br />
das durchgehend besetzt ist.<br />
Die Kommunikation wird durch Videobilder<br />
erleichtert, welche eine<br />
der beiden <strong>im</strong> Empfang installierten<br />
Geutebrück-Domekameras<br />
überträgt. Der Anruf <strong>und</strong> die Bilder<br />
des fragenden Gastes können<br />
bei Bedarf auch an einen Mitarbeiter<br />
des Restaurants Vapiano weitergeleitet<br />
werden, das ebenfalls<br />
mit einem Geutebrück-Videosystem<br />
Videoüberwachung<br />
Auch das Park Hotel der Seaside-Gruppe arbeitet mit Videosicherheit von<br />
Geutebrück.<br />
<strong>und</strong>-Domekameras ausgestattet<br />
ist. Auch hier läuft die Aufzeichnung<br />
über ein Geutebrück-Videosystem<br />
mit 16 Kameraein-/ausgängen.<br />
Die vom Automaten ausgegebene<br />
Schlüsselkarte steuert<br />
den Aufzug, welcher den Besucher<br />
automatisch in sein Stockwerk befördert.<br />
Neben dem kleinen Plus<br />
an Komfort wird so die Sicherheit<br />
erhöht, da nur berechtigte Gäste<br />
Zutritt erhalten. Eine manuelle Liftsteuerung<br />
gibt es nicht.<br />
Defensive Sicherheitsüberwachung<br />
Die drei vom Hotel belegten Etagen<br />
mit ihren 18 Z<strong>im</strong>mern <strong>und</strong><br />
Suiten werden von einem einzigen<br />
Mitarbeiter verwaltet. Die Aufgabe<br />
ist nur mit technischer Unterstützung<br />
zu bewältigen. Deshalb befindet<br />
sich in jeder Etage eine weitere<br />
‘Helpline’ mit Gegensprech<strong>und</strong><br />
Videoanlage. In allen Gängen<br />
sind Domekameras installiert,<br />
sämtliche Türbereiche sind einsehbar,<br />
der Gast wird <strong>im</strong> positiven<br />
Sinn nicht alleine gelassen. Diese<br />
Art der defensiven Sicherheitsüberwachung<br />
zieht sich durch die<br />
gesamte Anlage der abito suites.<br />
Expansion erwünscht<br />
Die Sicherheit der Gäste ist hoch,<br />
die Hotelrezeption <strong>im</strong> Seaside Park<br />
Hotel mit dem technischen Support<br />
der Videoanlage sehr zufrieden.<br />
Das Pilotobjekt in Leipzig ist<br />
auf Expansion ausgelegt. Bewährt<br />
es sich, wonach es derzeit aussieht,<br />
wird es multipliziert werden<br />
<strong>und</strong> in weiteren Städten eine servicefreie<br />
Wohnoase für trendbewusste<br />
Reisen bieten. Die Chancen<br />
stehen gut – auch für Sicherheitslösungen<br />
von Geutebrück. ■<br />
www.geutebrueck.com<br />
Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
9
Videoüberwachung<br />
Sicherheit für den<br />
Main Tower<br />
Bei der Einrichtung der Sicherheits- <strong>und</strong> Videoüberwachung des Main Tower, der zu den höchsten<br />
Gebäuden Frankfurts gehört, galt es, die unterschiedlichen Belange der Mieter unter einen Hut zu brin<br />
gen. Installiert wurde das Multieye-HD-Videoüberwachungssystem aus dem Hause artec technologies.<br />
Mit einer Höhe von 200m zählt der Main Tower zu<br />
den höchsten Gebäuden Frankfurts. Mit einer Gesamtmietfläche<br />
von 62.000m² bietet er etwa 2.000<br />
Arbeitsplätze. Generalmieter des Turm ist die Landesbank<br />
Hessen-Thüringen (Helaba), die hier ihre<br />
Frankfurter Zentrale unterhält. Darüber hinaus sind<br />
viele weitere internationale Unternehmen vertreten.<br />
10 Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
Autor: Dieter Last l Bilder: Artec Technologies AG<br />
Sehr beliebt ist das Gebäude auch bei Besuchern<br />
durch seine Aussichtsplattform <strong>im</strong> 56. Stock <strong>und</strong> das<br />
Restaurant <strong>im</strong> 53. Stock, die beide eine phantastische<br />
Aussicht über die deutsche Finanzmetropole bis<br />
weit ins Umland hinein bieten. Bei der Einrichtung der<br />
Sicherheits- <strong>und</strong> Videoüberwachung galt es daher, die<br />
Belange des Bankwesens sowie der Touristik in Ein-
klang zu bringen. Gelungen ist dies mit der Installation<br />
des Multieye-HD-Videoüberwachungssystems aus<br />
dem Hause artec technologies.<br />
Die Aufgabe<br />
Pro Jahr frequentieren durchschnittlich 300.000 Besucher,<br />
K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Angestellte das Foyer des Main<br />
Tower. Der Zugangs- <strong>und</strong> Kassenbereich der Aussichtsplattform<br />
wird deshalb gesondert überwacht.<br />
Mithilfe der Videotechnik ergibt sich so eine höhere<br />
Sicherheit für die Mitarbeiter <strong>im</strong> Kassenbereich,<br />
zudem besteht die Möglichkeit zur Dokumentation der<br />
Prozessabläufe sowie deren Nutzung zu Fahndungszwecken.<br />
Persönlichkeitsrechte inbegriffen<br />
Um sowohl die Persönlichkeitsrechte des Personals<br />
als auch der Besucher zu wahren, wurde das Multieye-System<br />
mit dem Zusatzmodul ‘Privacy Shield’ ergänzt.<br />
Mit diesem Modul werden Personen, die sich<br />
<strong>im</strong> Erfassungsbereich der Videokamera bewegen, auf<br />
Überwachungsmonitoren anonymisiert dargestellt.<br />
Spezielle Filter sorgen dafür, dass auch anhand von<br />
anderen Informationen (wie Frisur, Kleidung usw.)<br />
nicht auf die Person geschlossen werden kann. Bewegungsabläufe<br />
sind dennoch nachvollziehbar. Die Videoaufzeichnung<br />
erfolgt jedoch ohne Filterung <strong>und</strong><br />
scharf, sodass bei Bedarf nachträglich die Identitäten<br />
von Personen festgestellt werden können.<br />
Datenschutzkonforme Videoüberwachung<br />
Der Zugriff auf die aufgezeichneten Videos ist mehrfach<br />
durch Benutzerberechtigungen sowie mechanische<br />
Absicherungen am Videorecorder gesichert.<br />
Durch die Multieye-Technologie mit Privacy Shield ist<br />
es gelungen, die Akzeptanz einer Videoüberwachung<br />
auch in datenschutzrechtlich sensiblen Bereichen<br />
deutlich zu steigern. ■<br />
www.videodatenschutz.de<br />
Adresse<br />
GEUTEBRÜCK GmbH<br />
Im Nassen 7-9<br />
D-53578 Windhagen<br />
Tel: +49 (0) 26 45/137 - 0<br />
Fax: +49 (0) 26 45/137 - 999<br />
www.geutebrueck.com<br />
info@geutebrueck.com<br />
Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
- Anzeige -<br />
GEUTEBRÜCK –<br />
Ihr kompetenter Partner<br />
in Sachen Videosicherheit<br />
Competence in Video Security<br />
Wir bieten Videosicherheit für jeden Bedarf.<br />
Von analog bis digital. Von Bilderfassung bis<br />
Systemmanagement. Von der Planung bis zur<br />
Inbetriebnahme.<br />
Die GEUTEBRÜCK GmbH ist ein führender<br />
Hersteller von hochentwickelten CCTV Produkten<br />
<strong>und</strong> Systemen, spezialisiert <strong>im</strong> Bereich<br />
der digitalen Aufzeichnungslösungen.<br />
Wir verfügen als einziger unabhängiger Anbieter<br />
für Videosicherheitslösungen weltweit<br />
über eine 40-jährige Geschichte – <strong>und</strong> damit<br />
über 40 Jahre Erfahrung. GEUTEBRÜCK ist<br />
ein hochmodernes Unternehmen, das in 2.<br />
Generation inhabergeführt die Werte Zuverlässigkeit,<br />
Flexibilität, Offenheit <strong>und</strong> Qualität in<br />
allen Bereichen lebt. Innovation erfolgt mit<br />
Blick auf den K<strong>und</strong>ennutzen evolutionär. Unsere<br />
Anwender profitieren so jederzeit von<br />
neuesten Entwicklungen ohne bestehende Installationen<br />
ersetzen zu müssen.<br />
11<br />
Unternehmensportrait
Videoüberwachung<br />
Setlösung zur Videoüberwachung<br />
Mit dem Monacor DMR-288Set lassen<br />
sich Eigenhe<strong>im</strong>e, Carport-Anlagen <strong>und</strong> gewerbliche<br />
Anlagen wie Ladengeschäfte<br />
überwachen. Das Set bietet mit der Erweiterungsoption<br />
auf insgesamt acht<br />
Überwachungskameras die notwendige Flexibilität,<br />
um auch mit Spezialkameras individuellen<br />
Anforderungen gerecht zu werden. Das Set beinhaltet<br />
vier unauffällige <strong>und</strong> zugleich wetterfeste<br />
Dome-Kameras, einen 8-Kanal-Digitalrecorder <strong>und</strong> umfangreiches Montage- <strong>und</strong> Installationsmaterial für den<br />
Start in die Videoüberwachung. Für jede der Kameras bietet das System eine Video-Bewegungsmelderfunktion<br />
mit 12x12 Sensorflächen. Die Kameras besitzen Variofokus-Objektive (4 bis 9mm) sowie <strong>21</strong> integrierte<br />
Infrarot-LEDs mit einer max<strong>im</strong>alen Reichweite von 15m. Der netzwerkfähige Digitalrekorder dieser Setlösung<br />
verfügt über eine 500GByte-Festplatte <strong>und</strong> unterstützt das H.264-Verfahren zur Bildspeicherung. Diese Kompr<strong>im</strong>ierung<br />
bietet gute Bilder bei schnellen Bewegungen <strong>im</strong> Bild <strong>und</strong> beschleunigt den Zugriff via Internet oder<br />
Smartphone. Die Installation der Komponenten ist laut Hersteller mit geringem Aufwand verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> auch<br />
in Eigenleistung möglich. Im After-Sales-Service stehen verschiedene Ausbauoptionen der Überwachungsanlage<br />
zur Verfügung. Den Handel unterstützt Monacor International mit technischem Support, drei-jähriger Gewährleistung<br />
<strong>und</strong> einem Schulungsangebot.<br />
www.monacor.com<br />
DualDome-Kamera mit 6,2 Megapixel<br />
Mit der wetter- <strong>und</strong> schlagfesten DualDome-Kamera D14 mit 6,2 Megapixel von Mobotix<br />
mit ihren beiden getrennt ausrichtbaren Kamera-Modulen von je 3,1 Megapixel<br />
ist eine vielfältige Szenenausleuchtung möglich, da beide Module auch gemeinsam<br />
zu einem Bild zusammengefasst werden können. Die D14 besitzt einen digitalen<br />
PTZ <strong>und</strong> kommt ganz ohne bewegte Teile aus. Bestückt mit einem 90°-Weitwinkel<br />
<strong>und</strong> Teleobjektiv können z.B. eine Szene weiträumig überwacht <strong>und</strong> gleichzeitig mit<br />
dem Teleobjektiv Portraitfotos vom Eingangsbereich aufgezeichnet werden. Mit zwei 90°-<br />
Objektiven kann auch eine 180°-Aufzeichnung erfolgen <strong>und</strong> beispielsweise von der Wand<br />
aus ein ganzer Parkplatz überwacht werden. Aber auch als Tag-Nacht-Kamera mit elektronischer Umschaltung<br />
eignet sich die D14, da sie gleichzeitig mit einem Farb- <strong>und</strong> einem Schwarz-Weiß-Modul bestückt werden<br />
kann, was eine gute Farbtreue am Tag <strong>und</strong> eine hohe Empfindlichkeit in der Nacht sicher stellt. In der D14 ist<br />
eine Bewegungserkennung enthalten, die sowohl eine Aufzeichnung starten als auch Alarmmeldungen via Email<br />
oder VoIP-Telefonanruf – mit Gegensprechen – auslösen kann. Der integrierte DVR kann bis zu 64GByte Ringspeicher<br />
umfassen <strong>und</strong> laut Hersteller wochenlang ohne PC aufzeichnen. Gegebenenfalls kann der Speicher<br />
auf Terabytes mit einem externen NAS-Laufwerk erweitert werden. Die gesamte Software mit Aufzeichnung<br />
<strong>und</strong> Wiedergabe ist in der D14 bereits enthalten <strong>und</strong> via Webbrowser abrufbar. Zusätzlich steht entweder die<br />
in Großprojekten bis 1.000 Kameras erprobte MxControlCenter Video-Management-Softwarem oder für kleine<br />
Anwendungen die handliche MxEasy-Software zur Auswertung, Administration <strong>und</strong> Anzeige zur Verfügung.<br />
www.mobotix.com<br />
12 Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011
Adresse<br />
IDEAL INDUSTRIES GmbH<br />
Gutenbergstr. 10<br />
85737 Ismaning GERMANY<br />
Tel.: +49-89-99686-0<br />
Fax: +49-89-99686-111<br />
germanysales@idealnwd.com<br />
www.idealindustries.de<br />
Die neue Wärmebildkamera HeatSeeker 160 spürt<br />
Mängel an Gebäudehüllen, ineffizienten Warm- <strong>und</strong> Kaltluftaustausch,<br />
Zugluft- oder Feuchtigkeitsquellen mit<br />
einem Spektralbereich von 8 μm bis 14 μm schnell <strong>und</strong><br />
präzise auf sowie gefährliche wärmeerzeugende Fehlfunktionen<br />
an Maschinen oder Leitungen. Die Ergebnisse<br />
zeigt HeatSeeker 160 mit einer Wärmebildauflösung<br />
von 160 x 120<br />
(19.200) Pixel punktgenau<br />
auf dem 3,5“ großen Bildschirm,<br />
wobei alle erfassten<br />
Temperaturen exakt<br />
<strong>und</strong> gleichmäßig auf dem<br />
gesamten Display dargestellt<br />
werden. Innerhalb<br />
der Gesamtaufnahme<br />
lässt sich ein Detailbildausschnitt<br />
definieren, um<br />
exakt in diesem Bereich die Temperatur erneut hochpräzise<br />
zu ermitteln. Das Gerät arbeitet in einem Temperaturbereich<br />
von 10 °C bis 250 °C mit einer Industriestandard-Genauigkeit<br />
von ±2 °C. Mit der Wärmeempfindlichkeit<br />
von 0,08 °C bei 30 °C stellt sie eine<br />
hohe Messleistung zur Verfügung. Die Heiß-/Kalt-<br />
Erkennung zeigt exakt die Position der Wärmezelle <strong>und</strong><br />
alle Aufnahmen lassen sich mit Text- <strong>und</strong> Sprachanmer-<br />
kungen detailliert beschreiben. Be<strong>im</strong> Einsatz in dunklen<br />
Umgebungen oder schlecht beleuchteten Gebäuden<br />
sorgt das integrierte LED-Licht, das einem permanenten<br />
Blitzlicht gleich kommt, kontinuierlich für hochwertige<br />
Bilder. Neben der Gebäudethermografie zur Verbesserung<br />
der Energieeffizienz ist ein weiteres Einsatzgebiet<br />
der Kamera in Industrie <strong>und</strong> Fertigung. Gefährliche<br />
Hitze- bzw. Kältestellen an Motoren, Produktionsanlagen,<br />
überlastete Stromkreise oder fehlerhafte<br />
Trennschalter in Schaltschränken n<strong>im</strong>mt die Kamera genauso<br />
ins Visier wie heiße Punkte bei hochohmigen Verbindungen.<br />
Unterstützt wird dies zusätzlich durch die<br />
Möglichkeit, dass vier Cursor per Tastendruck auf dem<br />
Bildschirm an beliebiger Stelle positioniert werden können.<br />
Diese vier „anvisierten“ Punkte des Objektes observiert<br />
die Kamera über einen gewünschten Zeitraum<br />
oder sofort in Echtzeit. Bei jedem dieser vier Punkte lassen<br />
sich Grenzwerte von z.B. Emissionsgraden hinterlegen,<br />
die die Kamera bei deren Erreichen akustisch<br />
mittels Signalton oder optisch per Farbe (Isothermanalyse)<br />
meldet bzw. anzeigt. Praktisch ist die Zielverfolgung.<br />
Hierbei wird ein Cursor über das Menü definiert,<br />
der automatisch die heißeste oder kälteste Stelle in dem<br />
aufgenommenen Bild optisch <strong>und</strong>/oder akustisch anzeigt.<br />
Zur Langzeitüberwachung empfiehlt sich die Funktion<br />
– Aufnahme von Bildsequenzen –, die über voreinstellbare<br />
Wärmeschwellwerte ausgelöst wird. Heatseeker<br />
160 bietet eine 1:1 Überblendung mit digitalen Originalbildern<br />
(PiP: Picture-in-Picture) wobei das Infrarotbild<br />
zusätzlich in verschiedenen, prozentualen Stufen<br />
über das Digitalfoto gelegt werden kann.<br />
Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
- Anzeige -<br />
Digitalphoto 25 % Thermal 50 % Thermal 75 % Thermal<br />
Es wird warm <strong>und</strong> keiner sieht es!<br />
In einer befristeten Sonderaktion vom 01.09.2011 bis<br />
23.12.2011 bietet IDEAL INDUSTRIES die Kamera<br />
1.000,00 EURO unter dem regulären Listenpreis zu einem<br />
speziellen Einführungspreis für nur 3.895,00 EURO an.<br />
13<br />
Produktportrait
Videoüberwachung<br />
Wärmebildkameras für<br />
den Sicherheitsbereich<br />
Sicherheit bedeutet, dass Bedrohungen nicht unbemerkt bleiben – <strong>und</strong> dies r<strong>und</strong> um die Uhr. Gegenüber<br />
anderen Technologien haben Wärmebildkameras den Vorzug, dass sie für klare Bilder kein Licht<br />
benötigen. Mit ihnen lässt sich auch bei absoluter Finsternis, bei Staub, Nebel <strong>und</strong> Rauch gut sehen.<br />
Damit keine Bedrohung entgeht, wird eine bestmögliche<br />
Bildqualität benötigt: 640x480 Pixel. Aus diesem<br />
Gr<strong>und</strong> hat Flir Systems sein Angebot an Wärmebildkameras<br />
mit 640x480 Pixel deutlich erweitert.<br />
Wärmebildkameras mit dieser Auflösung erzielen<br />
eine vier-mal höhere Bildqualität als Kameras mit<br />
320x240 Pixel. Mehr Pixel bedeuten eine detailreichere<br />
Darstellung <strong>und</strong> bessere Erkennung von mehr<br />
<strong>und</strong> kleineren Objekten aus größerer Distanz. Die Kameras<br />
eignen sich zudem besser für Videoanalysen.<br />
Eine Wärmebildkamera mit Detektor <strong>und</strong> einer Auflösung<br />
von 640x480 Pixel erkennt nicht nur Zielobjekte<br />
aus größerer Distanz, sie besitzt auch ein größeres<br />
Sichtfeld als Wärmebildkameras mit 320x240<br />
14 Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
Autor: Bertrand Völckers, Flir Systems l Bilder: Flir Systems<br />
Pixel <strong>und</strong> einem Objektiv mit derselben Brennweite.<br />
Das heißt, durch den Einsatz einer Wärmebildkamera<br />
mit einer Detektorauflösung von 640x480 Pixel<br />
werden potenzielle Bedrohungen nicht nur früher erkannt,<br />
sondern auch das Situationsbewusstsein erhöht.<br />
Flir Systems hat bereits bei Wärmebildkameras<br />
mit einer Auflösung von 320x240 Pixel für Sicherheitsanwendungen<br />
ein umfassendes Angebot an Geräten,<br />
jedoch geht der Trend bei den Anwendern hin<br />
zu Kameras mit einer höheren Bildqualität. Vor diesem<br />
Hintergr<strong>und</strong> hat Flir Systems auch sein Angebot<br />
an Wärmebildkameras mit 640x480 Pixel deutlich<br />
erweitert, um diesen Anforderungen von Sicherheitskräften<br />
gerecht zu werden.
SR-Serie für Sicherheits- <strong>und</strong> Überwachungsanwendungen<br />
<strong>im</strong> mittleren Bereich<br />
Die SR-Serie eignet sich zur Integration in neue oder<br />
bereits vorhandene Sicherheitsinstallationen. Kameras<br />
dieser Serie benötigen nur eine Stromversorgung<br />
<strong>und</strong> Bildschirmverbindung. Mit einem 100mm-Objektiv<br />
eignet sich die SR-Serie für Sicherheits- <strong>und</strong> Überwachungsanwendungen<br />
<strong>im</strong> mittleren Bereich. Mit der<br />
SR-606 ist der Benutzer in der Lage, ein Zielobjekt<br />
von der Größe einer Person aus einer Entfernung von<br />
mehr als 2,4km zu entdecken.<br />
F- <strong>und</strong> PT-Serie zur Steueurng <strong>und</strong> Bedienung<br />
über digitale <strong>und</strong> analoge Netzwerke<br />
Die Kameras der F- <strong>und</strong> PT-Serie lassen sich vollständig<br />
über digitale <strong>und</strong> analoge Netzwerke steuern <strong>und</strong><br />
bedienen. Die Wärmebildkameras der F-Serie sind<br />
fest montiert. Hingegen sind die Kameras der PT-<br />
Serie auf einem stabilen, schwenk- <strong>und</strong> neigbaren Podest<br />
montiert, wodurch sich das Situationsbewusstsein<br />
deutlich vergrößert. Die PT-Serie kombiniert eine<br />
Wärmebildkamera mit einer Tageslicht-/Restlicht-<br />
Kamera, die bei geeigneten Anwendungsbedingungen<br />
zum Einsatz kommt. Obwohl bereits Modelle mit<br />
640x480 Pixel verfügbar waren, wurde das Angebot<br />
mit vier Modellen noch einmal deutlich erweitert.<br />
D-Serie zur Steuerung <strong>und</strong> Bedienung<br />
über IP-basierte <strong>und</strong> serielle Netzwerke<br />
Die D-Serie mit einem kuppelförmigen Gehäuse für<br />
den Einsatz <strong>im</strong> Freien verfügt über eine präzise<br />
Schwenk-Neige-Ansteuerung <strong>und</strong> bietet vollständig<br />
programmierbare Prüfmuster, radarbasierte Zielerfassung<br />
<strong>und</strong> Alarmfunktionalität. Die Kameras der D-<br />
Serie lassen sich vollständig über IP-basierte <strong>und</strong> serielle<br />
Netzwerke steuern <strong>und</strong> bedienen. Auf Wunsch<br />
anspruchsvoller Anwender wird die D-Serie nunmehr<br />
auch als Version mit 640x480 Pixel angeboten.<br />
Für widrige Umgebungsbedingungen<br />
Alle Modelle der D-Serie sind mit einem wartungsfreien<br />
ungekühlten Vanadiumoxid-Mikrobolometer-<br />
Detektor ausgestattet. Die Kameras eignen sich für<br />
den Einsatz unter widrigen Umgebungsbedingungen.<br />
Adresse<br />
MHM ELECTRONIC GmbH<br />
Hol<strong>und</strong>erweg 2<br />
D-31698 Lindhorst<br />
Tel.: 05725/7003-0<br />
Fax: 05725/7003-40<br />
info@mhm-electronic.de<br />
www.visicom.de<br />
Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
- Anzeige -<br />
Automatischer<br />
Videozweidraht-Abgleich<br />
Auch <strong>im</strong> fortschreitenden digitalen Video-Zeitalter<br />
hat die analoge Übertragung von Videosignalen<br />
nach wie vor ihre Berechtigung. Bestehende<br />
Kabelnetze, Reichweitenfragen, Echtzeitdarstellung<br />
<strong>und</strong> Bildauflösung sind nur einige zu<br />
beachtende Stichpunkte, wenn es um die<br />
Vorteile der Videozweidrahtübertragung geht.<br />
Die opt<strong>im</strong>ale Einstellung der aktiven Empfangskomponenten<br />
stellte bisher gewisse Mindestanforderungen<br />
an Knowhow <strong>und</strong> Messmittel des<br />
Installateurs. Dies ist nun endgültig vorbei.<br />
Der zweikanalige Video-Automatik-Entzerrer<br />
dient zur automatischen Korrektur von Signalfehlern,<br />
die bei der analogen Videosignalübertragung<br />
auftreten. Hierbei bietet das Gerät auf<br />
Gr<strong>und</strong> seiner universellen Funktionalität vielfältige<br />
Einsatzmöglichkeiten. Im Falle von vorhandenen<br />
CAT- bzw. Fernmeldeleitungen sind z.B.<br />
mit dem VAE-119 als zweikanaligem Zweidrahtempfänger<br />
preiswerte <strong>und</strong> wartungsfreie Übertragungsstrecken<br />
realisierbar. Der geringe<br />
Platzbedarf, die Potentialtrennung <strong>und</strong> die hohe<br />
Bildqualität auch bei größeren Reichweiten sind<br />
ideal für die Integration analoger Videosignale in<br />
zentrale digitale Enkodersysteme.<br />
15<br />
Produktportrait
Die Kameras der PT-Serie lassen sich vollständig über<br />
digitale <strong>und</strong> analoge Netzwerke steuern <strong>und</strong> bedienen.<br />
Wärmebildgebung<br />
Wärmebilder werden mit Kameras<br />
erzeugt, die über spezielle Sensoren<br />
verfügen. Diese machen die<br />
von einem Objekt abgestrahlte<br />
Wärmeenergie sichtbar. Wärmeenergie<br />
oder Infrarotstrahlung<br />
ist für das menschliche Auge nicht<br />
sichtbares Licht, da dessen Wellenlänge<br />
für die optische Wahrnehmung<br />
zu lang ist. Sie ist der<br />
Teil des elektromagnetischen Spektrums,<br />
den wir als Wärme wahrnehmen.<br />
Mit der Infrarottechnik<br />
kann sichtbar gemacht werden,<br />
Die TSC4500 ist eine hochauflösende Wärmebildkamera mit integriertem Bildprozesser, einem guten S/N-Verhältnis<br />
<strong>und</strong> einer vielfältigen Objektauswahl für eine weitreichende Personendetektion bis zu 1.000m. Die Kamera<br />
enthält einen Si-Microbolometer-Sensor mit 320x240 Bildpunkten <strong>und</strong> eine Bildwiedergabefrequenz von<br />
25hz (optional auch 9hz). Das stabile, wetterfeste Gehäuse nach<br />
IP67 bietet gute Vorraussetzungen für Außeneinsätze <strong>und</strong> Long-<br />
Range-Überwachung. Durch die passive Bilderfasung ist keine IR-Beleuchtung<br />
erforderlich <strong>und</strong> auch durch Nebel <strong>und</strong> Rauch sind die<br />
Zielobjekte laut Hersteller klar erkennbar. Die Kamera ist geeignet<br />
für die Per<strong>im</strong>eter-Überwachung, zur Sicherung von Flughäfen, Häfen<br />
<strong>und</strong> Grenzen als auch für Eingangs- oder Etagenkontrollen.<br />
www.bfioptilas.de<br />
Videoüberwachung<br />
was unsere Augen nicht sehen<br />
können. Wärmebildkameras erzeugen<br />
Bilder, auf denen die sonst<br />
nicht sichtbare Infrarot- oder Wärmestrahlung<br />
sichtbar gemacht<br />
wird. Basierend auf der Temperaturdifferenz<br />
zwischen Objekten<br />
wird bei der Wärmebildgebung ein<br />
klares Bild erzeugt. Gegenüber anderen<br />
Techniken, wie beispielsweise<br />
Lichtverstärkung, ist bei der<br />
Wärmebildgebung keinerlei Tagesoder<br />
Restlicht zur Darstellung<br />
auch kleinster Details erforderlich.<br />
Wärmebildtechnik sorgt für eine<br />
umfassende Sicht unabhängig von<br />
16 Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
Wärmebildkameras können in absoluter Dunkelheit, durch Nebel<br />
<strong>und</strong> Rauch <strong>und</strong> über große Entfernungen hinweg Zielobjekte erfassen.<br />
den Lichtverhältnissen <strong>und</strong> Witterungsbedingungen.<br />
Sie kann in absoluter<br />
Dunkelheit, durch Nebel<br />
<strong>und</strong> Rauch <strong>und</strong> über große Entfernungen<br />
hinweg Zielobjekte erfassen,<br />
selbst wenn sich diese <strong>im</strong><br />
Schatten befinden. Wärmebildkameras<br />
kommen bei Sicherheits<strong>und</strong><br />
Überwachungsanwendungen,<br />
bei der Marine, <strong>im</strong> Automobilbereich,<br />
bei der Brandbekämpfung<br />
<strong>und</strong> bei vielen weiteren Anwendungen<br />
zum Einsatz. ■<br />
www.flir.com<br />
Wärmebildkamera für die Videoüberwachung
Marktübersicht<br />
Alarmanlagen<br />
Alarmanlagen sollen Gefahren wie Einbruch,<br />
Diebstahl, Brände, Explosionen <strong>und</strong> Hochwasser<br />
abwenden. Sehr beliebt sind Funk-Alarmanlagen,<br />
da diese schnell <strong>und</strong> sauber ohne Kabelverlegung<br />
installiert werden können.<br />
Bilder: Visonic Sicherheitstechik GmbH<br />
Ein Alarmsystem besteht in der Regel aus folgenden<br />
Komponenten: Alarmzentrale, Schalteinrichtungen<br />
zum Scharf-/Unscharfschalten, die Sensoren <strong>und</strong><br />
Alarmkontakte sowie die Signalgeber. Die Auswertung<br />
der eingehenden Informationen erfolgt von der Zentrale.<br />
Im Gefahrenfall wird automatisch ein Alarm ausgelöst.<br />
Dieser kann optisch oder akustisch über Innenbzw.<br />
Außensirenen erfolgen. Auch die Absetzung ei nes<br />
‘stillen Alarms’ über das Telefonnetz an Nachbarn <strong>und</strong><br />
Bekannte oder eine zentrale Sicherheitsleitstelle ist<br />
möglich. Es gibt verschiedene Überwachungsarten:<br />
Außenhaut-, Bereichs-, Raum-, Verschluss- <strong>und</strong> Objektüberwachung.<br />
Die Außenhautüberwachung dient<br />
zur Sicherung aller Schwachstellen, welche von außen<br />
angreifbar sind, z.B. Fenster <strong>und</strong> Türen. Bei der Bereichsüberwachung<br />
werden ganze Bereiche wie Erdgeschoss/Obergeschoss<br />
oder auch Lager <strong>und</strong> Produktionsräume<br />
einzeln durch entsprechende Maßnahmen<br />
überwacht. Die Raumüberwachung oder Objektsicherung<br />
gegen Eindringlinge wird mittels Bewegungsmeldern<br />
realisiert. Die Überwachung auf Verschluss<br />
aller Zugangstüren <strong>und</strong> Fenster, die zu öffnen<br />
sind, wird mittels Riegel- oder Magnetkontakten für<br />
Verschlussüberwachung verwirklicht. (hsc) ■<br />
www.gebaeudedigital.de<br />
Adresse<br />
Securiton GmbH<br />
Von-Drais-Straße 33<br />
D-77855 Achern<br />
Tel. (0 78 41) 62 23-0<br />
Fax (0 78 41) 62 23-10<br />
info@securiton.de<br />
www.securiton.de<br />
Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
- Anzeige -<br />
Sicherheit aus einer Hand<br />
Alarm- <strong>und</strong> Sicherheitssysteme von<br />
Securiton sorgen für sichere Verhältnisse<br />
Ein schlagkräftiges Sicherheitskonzept deckt die Bereiche<br />
Brand- <strong>und</strong> Einbruchmeldung, Zutrittskontrolle,<br />
Fluchttürsteuerung, Videoüberwachung <strong>und</strong><br />
Alarmmanagement ab. Als Hersteller modernster Sicherheitstechnologien<br />
bietet die Securiton GmbH, ein<br />
Unternehmen der Securitas Gruppe Schweiz, ein globales<br />
Angebot an elektronischen Alarm- <strong>und</strong> Sicherheitssystemen.<br />
Der Systemgedanke wird hierbei<br />
ebenso gelebt wie die gezielte Nutzung der Vorteile<br />
der IP-Welt.<br />
Die Marke Securiton steht für elektronische<br />
Sicherheitslösungen <strong>im</strong> anspruchsvollen Umfeld.<br />
Modernste Detektionstechniken, sabotagesichere<br />
Datenübermittlung <strong>und</strong> höchste Zuverlässigkeit<br />
garantieren max<strong>im</strong>alen Schutz für Räume, Gebäude<br />
<strong>und</strong> Areale. Interessant ist hierbei, dass<br />
Alarm- <strong>und</strong> Sicherheitssysteme nicht nur autonom<br />
arbeiten, sondern zusammen als ein System agieren<br />
können. Durch die Zentralisierung aller Sicherheitssysteme<br />
auf eine Plattform können nicht<br />
nur die Kosten für Betrieb <strong>und</strong> Überwachung drastisch<br />
reduziert werden. Die Implementierung der<br />
Einbruchmeldeanlage, des Zutrittskontrollsystems,<br />
der Brandmelde- <strong>und</strong> Videoüberwachungsanlage in<br />
ein Alarmmanagementsystem darf bei einem umfassenden<br />
Sicherheitskonzept nicht fehlen.<br />
17<br />
Unternehmensportrait
Marktübersicht:<br />
Alarmanlagen<br />
Sicherheitsklasse A, B, C<br />
Spannungsversorgung<br />
Stromaufnahme<br />
Integriertes Netzteil<br />
Alarmsignal optisch/akustisch<br />
Alarmbenachrichtigung per<br />
Alarmdauer<br />
Funksystem<br />
- Sensibilität/Reichweite<br />
- Frequenzbereich<br />
Ein-/Ausgangsversorgung<br />
Temperaturbereich<br />
Rückstellung<br />
Ereignisspeicher<br />
Bedienungsart<br />
Zugangscodes<br />
Schaltausgänge<br />
Zubehör<br />
Gewicht<br />
Abmessungen<br />
Preis<br />
A<br />
230VAC<br />
200mA +10% / -15%<br />
ja<br />
97dB @1m<br />
Abus Security-Center<br />
GmbH & Co. KG<br />
Linker Kreuthweg 5<br />
86444 Affing<br />
www.abus-alarm.de<br />
info.de@abus-sc.com<br />
Secvest 2way<br />
integriertes Wählgerät (AWAG <strong>und</strong><br />
AWUG), optinal über GSM, ISDN<br />
oder Ethernet<br />
180s<br />
ja; 48 Funkzonen <strong>und</strong> 2<br />
Drahtalarmzonen<br />
ca. 30m <strong>im</strong> Gebäude,<br />
ca. 100m <strong>im</strong> Freien<br />
868,6625MHz<br />
variabel 10s bis 120s<br />
-10 bis +55°C, max. 75%<br />
Luftfeuchtigkeit nicht kondensierend<br />
direkt an der Zentrale<br />
250 Ereignisse<br />
Codeeingabe der Zentrale, Funk-Fernbedienung,<br />
Funk-Tür-Zusatzschloss,<br />
Secvest Key 2way, Prox<strong>im</strong>ity-Chipschlüssel,<br />
Funk-Schlüsselschalter,<br />
Funk-Bedienteil<br />
ja, bis zu 50 Benutzer<br />
32 Funkschaltausgänge,<br />
2 verdrahtete Ausgänge<br />
Downloader-CD, Prox<strong>im</strong>ity-Chipschlüssel,<br />
6x 1,2V 2.000mAh<br />
Akku AA, 4 Widerstände,<br />
Montagematerial, Bedienungs- <strong>und</strong><br />
Installationsanleitung<br />
1.060g (ohne Standby-Batterie)<br />
205x285x43mm<br />
419€<br />
Marktübersicht<br />
18 Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
A<br />
13,8VDC<br />
200mA<br />
nein<br />
Abus Security-Center<br />
GmbH & Co. KG<br />
Linker Kreuthweg 5<br />
86444 Affing<br />
www.abus-alarm.de<br />
info.de@abus-sc.com<br />
Secvest IP<br />
kein Alarmsignal an der Zentrale<br />
selbst<br />
E-Mail, optional mit Außensirene,<br />
Innensirene <strong>und</strong> eventgesteuertem<br />
Schalten der Funkausgänge<br />
180s<br />
ja; 3 Funkzonen, 11 Melder<br />
(4/3/4), 3 virtuelle IP-Zonen<br />
ca. 30m <strong>im</strong> Gebäude,<br />
ca. 100m <strong>im</strong> Freien<br />
868,6625 MHz<br />
variabel 10 bis 240s (nur Eingang)<br />
-10 bis +55°C, max. 75%<br />
Luftfeuchtigkeit nicht kondensierend<br />
über alle Bedienteile<br />
ja (Alarmmeldungen; per<br />
Weboberfläche abrufbar)<br />
Funk-Fernbedienung, Funk-Tür-Zusatzschloss,<br />
Secvest Key 2way, über<br />
Browser oder iPhone-App<br />
nein<br />
2 Funkschaltausgänge, 1 Relais- <strong>und</strong><br />
4 Transistor-Schaltausgänge<br />
Netzteil, Akku, LAN-Kabel, Software,<br />
Bedienungsanleitung, Montage-Set<br />
760g<br />
193x233x45mm<br />
469€<br />
A, B<br />
Abus Security-Center<br />
GmbH & Co. KG<br />
Linker Kreuthweg 5<br />
86444 Affing<br />
www.abus-alarm.de<br />
info.de@abus-sc.com<br />
Terxon MX<br />
Pr<strong>im</strong>är: 230VAC /-10%,<br />
Sek<strong>und</strong>är: 13,8VDC /-10%<br />
Pr<strong>im</strong>är: 200mA max<strong>im</strong>al,<br />
Sek<strong>und</strong>är: 1,0A max<strong>im</strong>al<br />
ja<br />
kein Alarmsignal an der Zentrale<br />
selbst<br />
Summer <strong>im</strong> Bedienteil, integriertes analoges<br />
Wählgerät, Protokolle: NSL, Fast<br />
Format, Contact ID, SIA, Homebeep<br />
180s<br />
ja; Hybrid-Anlage mit bis zu<br />
24 Funkzonen<br />
ca. 30m <strong>im</strong> Gebäude,<br />
ca. 100m <strong>im</strong> Freien<br />
868,6625MHz<br />
variabel 10 bis 120s<br />
-10 bis +40°C, max. 75%<br />
Luftfeuchtigkeit nicht kondensierend<br />
über Bedienteil<br />
bis 250 Ereignisse<br />
bis 16 Benutzer <strong>und</strong>/oder 16 Prox<strong>im</strong>ities,<br />
max. 4 Bedienteile,<br />
Programmierung direkt über Display,<br />
per Software, per Modem;<br />
Fernwartung möglich<br />
ja<br />
11: Transistor 1 x 500mA, 2 Relais<br />
je 1.000mA, 8 zusätzliche je 50mA,<br />
LCD-Bedienteil, Widerstände,<br />
Bedienungsanleitung,<br />
Installationsanleitung<br />
5.000g<br />
390x310x90mm<br />
259€
A, B, C<br />
230VAC<br />
100mA<br />
ja<br />
>120dB (1m)<br />
ASL GmbH / Satel<br />
Lindenstraße 70<br />
57627 Hachenburg<br />
www.asl-ademco.de<br />
info@asl-ademco.de<br />
Integra-128<br />
Sprache, Clip, Pager, Aufschaltung,<br />
SMS<br />
beliebig<br />
ja, bis 120 Funklinien<br />
22.500m² (erweiterbar)<br />
868MHz bidirektional<br />
beliebig<br />
-10 bis +55°C<br />
Code, Telefon, Funk, Transponder,<br />
App<br />
22.527 Ereignisse FIFO<br />
Klartextbedienteil, Funkhandsender,<br />
Remote, App<br />
249<br />
128<br />
Kartenleser, Netzwerkmodul, GSM,<br />
Sprachmodule<br />
5kg in Stahlblechgehäuse mit Trafo<br />
(ohne Akku)<br />
330x405x110mm<br />
ab 400€<br />
A, B<br />
230VAC<br />
100mA<br />
ja<br />
>120dB (1m)<br />
Marktübersicht<br />
ASL GmbH / Satel<br />
Lindenstraße 70<br />
57627 Hachenburg<br />
www.asl-ademco.de<br />
info@asl-ademco.de<br />
Versa-10<br />
Sprache, Clip, Pager, Aufschaltung,<br />
SMS<br />
beliebig<br />
ja, bis 30 Funklinien<br />
22.500m²<br />
868MHz bidirektional<br />
beliebig<br />
-10 bis +55°C<br />
Code, Telefon, Funk, Transponder<br />
2.047 Ereignisse FIFO<br />
Klartextbedienteil, Funkhandsender,<br />
Remote<br />
31<br />
12<br />
Kartenleser, Netzwerkmodul, GSM,<br />
Sprachmodule<br />
3kg in Stahlblechgehäuse mit Trafo<br />
(ohne Akku)<br />
290x285x105mm<br />
ab 200€<br />
A<br />
Bosch<br />
Sicherheitssysteme GmbH<br />
100 bis 230VAC<br />
k.A.<br />
ja<br />
Werner-von-Siemens-Ring 10<br />
85630 Grasbrunn<br />
www.boschsecurity.com<br />
Info.service@de.bosch.com<br />
Easy Series<br />
akustisch in Dezibel<br />
AWUG, AWAG, SMS<br />
einstellbar<br />
32<br />
bidirektional mit Hub<br />
868MHz<br />
k.A.<br />
-10 bis +49°C<br />
k.A.<br />
500 Ereignisse<br />
Bedienteil mit Sprachausgabe<br />
<strong>21</strong><br />
4 (32 erweiterbar)<br />
WLSN (Funk)-Komponennten<br />
k.A.<br />
33x26,7x9,5mm<br />
ab 250€<br />
B, C<br />
Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
Bosch<br />
Sicherheitssysteme GmbH<br />
100 bis 230VAC<br />
150W<br />
ja<br />
Werner-von-Siemens-Ring 10<br />
85630 Grasbrunn<br />
www.boschsecurity.com<br />
Info.service@de.bosch.com<br />
MAP 5000<br />
optisch/akustisch -110dB<br />
AWUG Analog, ISDN, GSN, IP<br />
einstellbar<br />
nein<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
-10 bis +55°C<br />
k.A.<br />
>2.000 Ereignisse<br />
Touchscreen<br />
1.000<br />
begrenzt durch Adressen (1.500)<br />
k.A.<br />
abhängig vom Ausbau<br />
758x443x191mm<br />
ab 1.000€<br />
19<br />
Alle Einträge basieren auf Angaben der jeweiligen Firmen.
Marktübersicht:<br />
Alarmanlagen<br />
Sicherheitsklasse A, B, C<br />
Spannungsversorgung<br />
Stromaufnahme<br />
Integriertes Netzteil<br />
Alarmsignal optisch/akustisch<br />
Alarmbenachrichtigung per<br />
Alarmdauer<br />
Funksystem<br />
- Sensibilität/Reichweite<br />
- Frequenzbereich<br />
Ein-/Ausgangsversorgung<br />
Temperaturbereich<br />
Rückstellung<br />
Ereignisspeicher<br />
Bedienungsart<br />
Zugangscodes<br />
Schaltausgänge<br />
Zubehör<br />
Gewicht<br />
Abmessungen<br />
Preis<br />
Gira Giersiepen GmbH & Co. KG<br />
k.A.<br />
Dahlienstraße 12<br />
42477 Radevormwald<br />
www.gira.de<br />
info@gira.de<br />
Funk-Alarmanzentrale/VdS /<br />
Funk-Alarmsystem/VdS<br />
230VAC<br />
60mA<br />
ja<br />
105dB<br />
AWUG über Tel<strong>im</strong>-Protokoll AWAG<br />
auf Handy usw.<br />
180s<br />
ja 2 Zonen intern <strong>und</strong> extern<br />
300m Freifeld<br />
433,74MHz<br />
sek.<br />
+5 bis +50°C<br />
nach Unscharf<br />
40 Ereignisse<br />
Zwangsläufigkeit nach VdS<br />
ja<br />
k.A.<br />
diverse Scharfschalteinrichtung,<br />
Melder, Alarmierungseinrichtungen<br />
usw.<br />
k.A.<br />
362x244x69mm (BxHxT)<br />
1.016€ (zzgl. MwSt.)<br />
Marktübersicht<br />
20 Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
k.A.<br />
230V<br />
0,013mA<br />
ja<br />
akustisch <strong>und</strong> optisch<br />
Sprache Standard /<br />
Text & SMS (optional)<br />
Hütter KG<br />
Mathildenstr. 42<br />
90489 Nürnberg<br />
www.funkalarm.eu<br />
805-Business<br />
Sirene ca. 2min /<br />
Blitzleuchte länger<br />
ja, 5 Funkzonen (beliebig viele<br />
Funkmelder)<br />
Senderreichweite ca. 70m<br />
40MHz bzw. 886MHz<br />
div.<br />
-10 bis +40°C<br />
ja<br />
ja<br />
Funk<br />
k.A.<br />
div.<br />
3x IR-Funkmelder, Handsender,<br />
Wählgerät, 2x Rauchmelder<br />
990g (Zentraleinheit /<br />
ohne Notstromversorgung)<br />
200x<strong>21</strong>0x47mm<br />
ab 469€<br />
k.A.<br />
230V<br />
0,013mA<br />
ja<br />
akustisch <strong>und</strong> optisch<br />
Sprache + SMS (optional)<br />
Hütter KG<br />
Mathildenstr. 42<br />
90489 Nürnberg<br />
www.funkalarm.eu<br />
Sirene ca. 2min /<br />
Blitzleuchte länger<br />
ja, 4 Funkzonen (beliebig viele<br />
Funkmelder)<br />
Senderreichweite ca. 70m<br />
40MHz bzw. 886MHz<br />
div.<br />
-10 bis +40°C<br />
ja<br />
ja<br />
Funk<br />
k.A.<br />
div.<br />
Zentrale, IR-Funkmelder,<br />
Handsender, Batt.+Akkus<br />
805-Start<br />
990g (Zentraleinheit / ohne Notstromversg.)<br />
200x<strong>21</strong>0x47mm<br />
ab <strong>21</strong>9€
A, B, C<br />
Securiton GmbH Alarm- u.<br />
Sicherheitssysteme<br />
Hauptsitz, Von-Drais-Str. 33<br />
77855 Achern<br />
www.securiton.de<br />
info@securiton.de<br />
230VAC / 12VDC<br />
min. 125mA<br />
ja<br />
110dB <strong>und</strong> optisch<br />
Securitel 500<br />
Handy, ÜG, SMS, Sprache, Handy,<br />
iPhone, iPad<br />
180s<br />
ja<br />
300m² auf freiem Feld<br />
868MHz<br />
12V<br />
0 bis +45°C<br />
Grafik-Touch-Bedienfeld,<br />
Bedienfeld, PC<br />
8.000 Einträge<br />
Bedienfeld, PC, iPhone, iPad<br />
512 Codes oder 512<br />
IMT-Transponder<br />
bis zu 136<br />
Bedienfelder, EIB-Gateway-Anbindung,<br />
Funkmelder<br />
15kg (Zentraleneinheit)<br />
450x550x200mm (BxHxT)<br />
k.A.<br />
Sicherheitstechnik Bublitz GmbH<br />
Richard-Strauss-Weg 46<br />
59320 Ennigerloh<br />
www.bublitz-alarm.de<br />
info@bublitz-alarm.de<br />
A, B<br />
230V<br />
27mA<br />
ja<br />
akustisch 110dB<br />
GSM TWG<br />
180s<br />
ja<br />
600m²<br />
433MHz<br />
k.A.<br />
-10 bis +70°C<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
ja<br />
k.A.<br />
2.300g<br />
300x65x200mm (BxHxT)<br />
1.993,25€<br />
Marktübersicht<br />
Bublitz Alarm B1<br />
Sicherheitstechnik Bublitz GmbH<br />
A, B<br />
230V<br />
20mA<br />
ja<br />
akustisch 110dB<br />
GSM TWG<br />
180s<br />
ja<br />
800m²<br />
433MHz<br />
k.A.<br />
-10 bis +70°C<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
k.A.<br />
2.400g<br />
300x65x200mm (BxHxT)<br />
2.499€<br />
Richard-Strauss-Weg 46<br />
59320 Ennigerloh<br />
www.bublitz-alarm.de<br />
info@bublitz-alarm.de<br />
Bublitz Alarm B2<br />
Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
B<br />
230V / 50Hz<br />
ca. 55mA<br />
ja<br />
Sonax-Alarm<br />
Sicherheitstechnik GmbH<br />
Gildestraße 35<br />
49477 Ibbenbüren<br />
www.sonax-alarm.de<br />
info@sonax-alarm.de<br />
Varus A-12<br />
über externe Sierene ES 120-S<br />
ca. 110dB<br />
über verschiedene Wähl- <strong>und</strong><br />
Übertragungsplatine<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
433MHz<br />
k.A.<br />
0 bis +55°C<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
12<br />
Lesermodul, Transistormodul,<br />
LED-Bedienteil uvm.<br />
5.434g<br />
236x320x111mm (BxHxT)<br />
489€<br />
<strong>21</strong><br />
Alle Einträge basieren auf Angaben der jeweiligen Firmen.
Marktübersicht:<br />
Alarmanlagen<br />
Sicherheitsklasse A, B, C<br />
Spannungsversorgung<br />
Stromaufnahme<br />
Integriertes Netzteil<br />
Alarmsignal optisch/akustisch<br />
Alarmbenachrichtigung per<br />
Alarmdauer<br />
Funksystem<br />
- Sensibilität/Reichweite<br />
- Frequenzbereich<br />
Ein-/Ausgangsversorgung<br />
Temperaturbereich<br />
Rückstellung<br />
Ereignisspeicher<br />
Bedienungsart<br />
Zugangscodes<br />
Schaltausgänge<br />
Zubehör<br />
Gewicht<br />
Abmessungen<br />
Preis<br />
B<br />
230V / 50Hz<br />
ca. 55mA<br />
ja<br />
Sonax-Alarm<br />
Sicherheitstechnik GmbH<br />
Gildestraße 35<br />
49477 Ibbenbüren<br />
www.sonax-alarm.de<br />
info@sonax-alarm.de<br />
Marktübersicht<br />
Varus C-128<br />
über externe Sierene ES 120-S<br />
ca. 110dB<br />
über verschiedene Wähl- <strong>und</strong><br />
Übertragungsplatine<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
433MHz<br />
k.A.<br />
0 bis +55°C<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
17<br />
Lesermodul, Transistormodul,<br />
LED-Bedienteil uvm.<br />
9.534g<br />
506x403x110mm (BxHxT)<br />
498€<br />
22 Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
A<br />
230V / 50Hz<br />
ca. 50mA<br />
ja<br />
Sonax-Alarm<br />
Sicherheitstechnik GmbH<br />
Gildestraße 35<br />
49477 Ibbenbüren<br />
www.sonax-alarm.de<br />
info@sonax-alarm.de<br />
Varus easy<br />
über externe Sierene ES 120-S<br />
ca. 110dB<br />
über verschiedene Wähl- <strong>und</strong><br />
Übertragungsplatine<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
433MHz<br />
k.A.<br />
0 bis +55°C<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
7<br />
Lesermodul, Transistormodul,<br />
LED-Bedienteil uvm.<br />
2.800g<br />
182x284x92mm (BxHxT)<br />
239€<br />
EN50131<br />
12V<br />
250mA<br />
Technik <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />
Medlitz 53<br />
96179 Rattelsdorf<br />
www.technik<strong>und</strong>ges<strong>und</strong>heit.de<br />
info@technik<strong>und</strong>ges<strong>und</strong>heit.de<br />
Listener V7<br />
nein, Steckernetzteil, UP-Netzteil<br />
Innensirene120dB /<br />
Extern: optisch + akustisch 120dB<br />
Wählgerät, GSM, Wachdienst<br />
120 bis 180s / automatische<br />
Wiederscharfschaltung<br />
ja, 40 Funkzonen<br />
k.A.<br />
433 <strong>und</strong> 868MHz<br />
einstellbar<br />
-10 bis +70°C<br />
Code, Handsender, ext. Einrichtung<br />
ja<br />
Code, Handsender, ext. Einrichtung<br />
ja<br />
ja<br />
umfangreich<br />
500g<br />
174x124x40mm<br />
k.A.
Telenot Electronic GmbH<br />
A, VdS-Klasse A <strong>und</strong> Home-<br />
Systemanerkennung<br />
230V<br />
Wiesentalstraße 42<br />
73434 Aalen<br />
www.telenot.de<br />
info@telenot.de<br />
complex 200H<br />
Einbruchmelderzentrale 50mA<br />
ja; 7,2Ah<br />
Summer/Anzeige Bedienteile oder<br />
ext. Signalgebern<br />
z.B. NSL (Leitstelle), Handy/Telefon<br />
(Sprache/SMS), Smartphone-Alarmanlagen-App<br />
parametrierbar 1 bis 255s<br />
ja; DSS2-VdS-Geräte- <strong>und</strong><br />
Systemzulassung<br />
je nach örtlichen Gegebenheiten bis<br />
zu 300m<br />
433MHz (Mehrkanaltechnologie <strong>und</strong><br />
Bidirektionalität)<br />
max. 8 konv. MG; 1 Melderbus<br />
(63 Teilnehmer)<br />
0 bis +50°C<br />
Bedienteil, App (iPhone, Android),<br />
Software, Eingänge<br />
1.365+-Langzeitspeicher<br />
Bedienteile, App (iPhone, Android),<br />
Software<br />
max. 320<br />
max. 11 Relais; 49 TA +12V; 6 TA<br />
GND (modular)<br />
Schnittstelle S<strong>im</strong>onsVoss<br />
ca. 5kg<br />
310x275x126mm (BxHxT)<br />
k.A.<br />
A, B, C<br />
230V<br />
Telenot Electronic GmbH<br />
Marktübersicht<br />
Wiesentalstraße 42<br />
73434 Aalen<br />
www.telenot.de<br />
info@telenot.de<br />
complex 400H<br />
Einbruchmelderzentrale 50mA<br />
ja; bis 26Ah je nach Gehäusevariante<br />
Summer/Anzeige Bedienteile oder<br />
ext. Signalgebern<br />
z.B. NSL (Leitstelle), Handy/Telefon<br />
(Sprache/SMS), Smartphone-Alarmanlagen-App<br />
parametrierbar 1 bis 255s<br />
ja; DSS2-VdS-Geräte- <strong>und</strong><br />
Systemzulassung<br />
je nach örtlichen Gegebenheiten bis<br />
zu 300m<br />
433MHz (Mehrkanaltechnologie <strong>und</strong><br />
Bidirektionalität)<br />
max. 168 konv. MG; max. 8 Melderbusse<br />
(je 63 Teilnehmer)<br />
0 bis +50°C<br />
Bedienteil, App (iPhone, Android),<br />
Software, Eingänge<br />
1.365+-Langzeitspeicher<br />
Bedienteile, App (iPhone, Android),<br />
GMS, Software<br />
max. 320<br />
max. 20 Relais; 100 TA +12V;<br />
56 TA GND (modular)<br />
Schnittstellen<br />
S<strong>im</strong>onsVoss/GMS/Drucker/EIB<br />
ca. 5 bis 65kg je nach Gehäusevariante<br />
310x275x126mm bis<br />
800x1.200x310mm (BxHxT)<br />
k.A.<br />
Visonic Sicherheitstechik GmbH<br />
A, B<br />
100 bis 240V<br />
Kirchfeldstr. 118<br />
40<strong>21</strong>5 Düsseldorf<br />
www.visonic.de<br />
info-dach@visonic.com<br />
PowerMaster30<br />
40mA Standby; 1.400mA in Alarm<br />
<strong>und</strong> bei Volllast<br />
ja<br />
optisch: Text <strong>und</strong> LED;<br />
akustisch: 85dB (3m)<br />
GSM/GPRS oder analog, Contact-ID,<br />
SIA <strong>und</strong> andere Protokolle, SIA-over-<br />
IP (DC09 Standard), SMS<br />
einstellbar<br />
ja; 64 Funkmeldelinien/-zonen<br />
2 verdrahtete Meldelinien/zonen<br />
>300m Radius <strong>im</strong> freien Feld<br />
868 bis 869MHz Frequenz-Hopping<br />
k.A.<br />
-10 bis +50°C<br />
einstellbar durch Betreiber oder<br />
durch Installateur<br />
ja; Ringspeicher 250 Eintragungen<br />
beliebig kombinierbar: Handsender,<br />
Bedienteile mit Code-Eingabe oder<br />
Prox<strong>im</strong>ity-Karten-Leser (RFID), zusätzliche<br />
Bedienoption via App <strong>und</strong><br />
jedem Browser<br />
32<br />
1 programmierbarer Ausgang (PGM)<br />
on board, 15 Ausgänge via x10 HA<br />
umfangreiches Portfolio von Funk-<br />
Alarm- <strong>und</strong> Gefahren-Meldern<br />
1.440g<br />
266x206x63mm<br />
k.A.<br />
Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
Visonic Sicherheitstechik GmbH<br />
A, B<br />
100 bis 240V<br />
Kirchfeldstr. 118<br />
40<strong>21</strong>5 Düsseldorf<br />
www.visonic.de<br />
info-dach@visonic.com<br />
PowerMaxPro<br />
40mA Standby; 1.400mA in Alarm<br />
<strong>und</strong> bei Volllast<br />
ja<br />
optisch: Text <strong>und</strong> LED;<br />
akustisch: 85dB (3m)<br />
GSM/GPRS oder analog, Contact-ID,<br />
SIA <strong>und</strong> andere Protokolle, SIA-over-<br />
IP (DC09 Standard), SMS<br />
einstellbar<br />
ja; 28 Funkmeldelinien/-zonen<br />
2 verdrahtete Meldelinien/zonen<br />
>100m Radius <strong>im</strong> freien Feld<br />
868MHz<br />
k.A.<br />
-10 bis +50°C<br />
einstellbar durch Betreiber oder<br />
durch Installateur<br />
ja; Ringspeicher 250 Eintragungen<br />
beliebig kombinierbar: diverse Handsender;<br />
Bedienteile mit Code-Eingabe<br />
oder Prox<strong>im</strong>ity-Karten-Leser (RFID),<br />
zusätzliche Bedienoption via App <strong>und</strong><br />
jedem Browser<br />
8<br />
1 programmierbarer Ausgang (PGM)<br />
on board,15 Ausgänge via x10 HA<br />
umfangreiches Portfolio von Funk-<br />
Alarm- <strong>und</strong> Gefahren-Meldern<br />
990g<br />
275x203x55mm<br />
k.A.<br />
23<br />
Alle Einträge basieren auf Angaben der jeweiligen Firmen.
Alarmanlagen<br />
Sicherheit ohne<br />
Einschränkungen<br />
Geborgenheit in den eigenen vier Wänden ist ein hohes Gut. Dennoch vernachlässigen viele Hausbesitzer die<br />
Sicherheit auf fast schon sträfliche Weise – anstatt mit vorbeugenden Maßnahmen Einbrecher abzuschrecken.<br />
Die Gründe für die mangelnde Sicherheitsausstattung<br />
basieren oft auf Unkenntnis. Ralf Mikitta, Experte bei<br />
dem Sicherheitsunternehmen Micycle: „Viele Verbraucher<br />
verzichten auf den Einbau einer Anlage, weil<br />
sie häufige Fehlalarme fürchten, von einer vermeintlich<br />
zu komplizierten Bedienung abgeschreckt<br />
werden oder weil sie sich in ihrer Privatsphäre <strong>und</strong><br />
in ihrem Alltag nicht einschränken lassen möchten.“<br />
Dabei haben heutige Alarmanlagen mit diesen Vorurteilen<br />
nichts mehr gemein. „Zeitgemäße Systeme<br />
wie beispielsweise das ‘Listener V7’ lassen sich einfach<br />
in den Alltag integrieren – Mensch <strong>und</strong> Tier kön-<br />
24 Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
Text <strong>und</strong> Bilder: djd/Listener Sicherheitssysteme GmbH<br />
nen sich weiter frei bewegen, ohne dass ein Fehlalarm<br />
droht“, betont Mikitta. Moderne Akustiksensoren unterscheiden<br />
bei der Anlage zuverlässig zwischen natürlichen<br />
Bewegungen <strong>und</strong> normalen Geräuschen der<br />
Bewohner sowie außergewöhnlichen Ereignissen.<br />
Somit ist die Anlage ständig in Betrieb <strong>und</strong> muss nicht<br />
eigens be<strong>im</strong> Verlassen des Hauses ‘scharf’ gestellt<br />
werden. „Das System analysiert permanent alle Geräusche<br />
an der Außenhaut des Gebäudes. Wenn jemand<br />
versucht, mit Gewalt Türen oder Fenster zu öffnen,<br />
schlägt es sofort Alarm”, erläutert Sicherheitsexperte<br />
Mikitta.
Als einer der führenden Hersteller<br />
für elektro nische Sicherheitstechnik<br />
<strong>und</strong> Alarmanlagen bietet TELENOT<br />
Sicherheitslösungen für alle Anwendungsfälle.<br />
Modernste Produktionstechnologien<br />
in Verbindung mit einer enormen Fertigungstiefe<br />
am Standort Deutschland<br />
garantieren Produkte auf höchstem<br />
Qualitätsniveau.<br />
Technologieführerschaft durch<br />
ständige Innovationen <strong>und</strong> umfangreiche<br />
Service angebote sind das Ziel<br />
unserer Anstrengungen <strong>und</strong> Teil<br />
unserer Unternehmensphilosophie.<br />
MADE BY TELENOT<br />
Die TELENOT-Alarmsysteme vereinen<br />
alle Mög lichkeiten der Gebäudeinstallation<br />
bis hin zur Einbindung<br />
modernster Funktechnologie.<br />
Lifestyle anwendungen, edles Design<br />
<strong>und</strong> der modulare Aufbau der Systeme<br />
begeistern K<strong>und</strong>en aus dem privaten,<br />
gewerblichen <strong>und</strong> industriellen Bereich.<br />
Überzeugen Sie sich selbst <strong>und</strong><br />
fordern Sie Ihr spezielles Infopaket an:<br />
Senden Sie uns ein Mail an info@telenot.de<br />
mit dem Stichwort „Gebäudedigital“<br />
oder rufen Sie einfach unsere<br />
Info-Hotline 0 73 61/946-400 an.<br />
TELENOT ELECTRONIC GMBH · Wiesentalstraße 42 · D-73434 Aalen · Tel. 07361 946-400 · www.telenot.de
Effektives System<br />
Da Einbrecher somit bereits be<strong>im</strong><br />
Versuch abgeschreckt werden, etwa<br />
durch eine Außensirene, ist das<br />
System besonders effektiv. Die Installation,<br />
auch nachträglich, ist in na-<br />
Wird ein Fenster oder eine Tür gewaltsam<br />
geöffnet, schlagen Sicherheitssysteme<br />
sofort Alarm <strong>und</strong> vereiteln so zumeist<br />
den Einbruchsversuch.<br />
Alarmanlagen<br />
hezu jedem Gebäude möglich. Die<br />
Sensoren arbeiten auf Funkbasis, sodass<br />
keine zusätzlichen Leitungen verlegt<br />
werden müssen. Bedient wird die<br />
Anlage über ein Touchscreen-Display.<br />
Fachbetriebe beraten bei der Planung<br />
<strong>und</strong> Installation. ■<br />
www.listener.de<br />
www.micycle.com<br />
Mobiler Zugriff auf Gefahrenmelde- <strong>und</strong><br />
Videoüberwachungsanlagen<br />
26 Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
Der Listener V7 mit Touchscreen-Display<br />
bildet die Basis zur voll ausbaubaren<br />
Listener-Gefahrenwarnanlage in<br />
allen denkbaren Bereichen.<br />
GEWAPPNET FÜR ALLE FÄLLE<br />
Ein modernes Alarmgerät hält nicht nur Einbrecher fern. Dank der<br />
Verbindung mit anderen Komponenten der <strong>Gebäudetechnik</strong> – ob<br />
Rauch-, Gas- oder Wassermelder – lässt sich beispielsweise das ‘Listener<br />
V7’-System zu einer kompletten Sicherheitszentrale für das<br />
Haus erweitern, die bei Gefahren sofort Alarm schlägt. Im Fall der<br />
Fälle warnt das Gerät die Bewohner somit auch bei einem Wohnungsbrand.<br />
Wenn die Bewohner verreist sein sollten, werden Schadensereignisse<br />
wie ein Wasserrohrbruch automatisch an das<br />
Mobiltelefon gemeldet, um Schl<strong>im</strong>meres zu verhindern.<br />
Das Gefahrenmelde- <strong>und</strong> Zutrittskontrollsystem Securitel 500 von Securiton<br />
ermöglicht hohe Mobilität. Per Webbrowser, über ein kompatibles<br />
Smartphone (z.B. Apple iPhone) oder über einen kompatiblen Tablet-PC<br />
(z.B. Apple iPad) kann die Sicherheitsanlage aus der Ferne gesteuert<br />
werden. Auch das Abrufen von Daten der Videoüberwachungsanlage<br />
ist laut Hersteller ohne Weiteres möglich. Die Gründe, warum<br />
man auf die Gefahrenmeldeanlage oder das Videoüberwachungssystem<br />
zugreifen möchte, auch wenn man nicht zu Hause ist, sind vielfältig. Beispielsweise<br />
kann die Einbruch- <strong>und</strong> Brandmeldeanlage <strong>im</strong> Bedarfsfall<br />
scharf/unscharf geschalten werden, die Haustechnik überprüft oder Ereignisprotokolle sowie Videoüberwachungsbilder<br />
abgerufen werden. Auch ganze Gr<strong>und</strong>stücke, wie z.B. Feriendomizile, kann man auf diese Weise<br />
<strong>im</strong> Auge behalten. Technisch wird der mobile Zugriff durch die Webapplikation ‘securiton-mobile’, die auf dem securiton.gateway<br />
bzw. einem kompatiblen PC installiert wird, realisiert.<br />
www.securiton.de
Modernes Design <strong>und</strong> Lifestyle-Anwendungen wie beispielsweise<br />
die Anbindung an Smartphones über ein<br />
Alarmanlagen-App treten bei den Nutzern <strong>im</strong>mer<br />
mehr in den Vordergr<strong>und</strong>. Der Hersteller Telenot bie-<br />
Alarmanlagen<br />
Moderne Alarmanlagen:<br />
‘Sicherheit mit<br />
Brief <strong>und</strong> Siegel!’<br />
Moderne Alarmanlagen lassen sich auf vielfältige Weise <strong>im</strong> Gebäude installieren. Von der konventionellen<br />
Verdrahtung (EIB/KNX) bis hin zur optionalen Erweiterung mit Funktechnologie in einem System<br />
ist alles möglich. Solche Alarmanlagen sind <strong>im</strong> Baukastensystem aufgebaut <strong>und</strong> passen sich aufgr<strong>und</strong><br />
ihrer unterschiedlichen Module wie Einbruch, Brand, Zutritt oder Wasser den unterschiedlichsten<br />
Lebenssituationen <strong>und</strong> Bedürfnissen der Gebäudebewohner an.<br />
Autor: Thomas Taferner, Telenot Electronic GmbH l Bilder: Telenot Electronic GmbH<br />
tet für seinen neuen Bewegungsmelder comstar Vayo<br />
gleich eine Auswahl von 16 verschiedenen Coverdesigns<br />
an. Über eine App erhalten die Nutzer der<br />
Alarmanlage alle wichtigen Statusinformationen auf ihr<br />
Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
27
Der Hersteller Telenot bietet für seinen<br />
neuen Bewegungsmelder comstar<br />
Vayo gleich eine Auswahl von 16<br />
verschiedenen Coverdesigns an.<br />
Hier drei Beispiele.<br />
Smartphone <strong>und</strong> können so erkennen,<br />
an welcher Stelle <strong>im</strong> Gebäude<br />
ein Einbruch- oder Brandalarm ausgelöst<br />
oder ein Wasserschaden<br />
aufgetreten ist. Privat- oder Geschäftsleute<br />
erkennen somit dank<br />
App sogar aus der Ferne nicht nur<br />
mögliche Störungen, sondern können<br />
verschiedenste Steuerfunktionen<br />
ausführen (Rollläden öffnen<br />
oder schließen, Licht ein- oder ausschalten)<br />
<strong>und</strong> schnell auf entstehende<br />
Gefahren reagieren.<br />
Geprüfte Sicherheit<br />
Neben den technischen Aspekten<br />
sollten Installationsbetrieb, Planer<br />
<strong>und</strong> Endverbraucher ein besonderes<br />
Augenmerk auf das Thema ‘Sicherheit<br />
mit Brief <strong>und</strong> Siegel’<br />
legen. Aber welche Anerkennungen<br />
sind notwendig, dass Endverbraucher<br />
in ihrem Gebäude geprüfte Sicherheitsprodukte<br />
verbaut bekommen?<br />
Schließlich geht es letztlich<br />
um den Schutz von Leben <strong>und</strong> teilweise<br />
hohen <strong>und</strong> ideell nicht oder<br />
nur schwer zu ersetzende Sachwerte.<br />
Bei Alarmanlagen ist entscheidend,<br />
dass die einzelnen<br />
Komponenten wie Bewegungsmelder,<br />
Rauchmelder, Signalgeber,<br />
Alarmanlagen<br />
Übertragungseinrichtungen oder<br />
der Magnetkontakt über eine VdS-<br />
Geräteanerkennungsnummer (G-<br />
Nummer) verfügen. Zudem müssen<br />
diese Komponenten <strong>im</strong> Rahmen<br />
einer VdS-Systemnummer (S-<br />
Nummer) anerkannt sein. Beide<br />
Nummern in Singular Kombination<br />
gewährleisten das funktionierende<br />
Zusammenspiel der einzelnen<br />
Komponenten in einer Alarmanlage.<br />
Damit ist die Funktionalität<br />
<strong>und</strong> Zuverlässigkeit des Systems<br />
geprüft. Der VdS ist offizielles<br />
Organ für die Prüfung <strong>und</strong> die Zertifizierung<br />
von Sicherheitsprodukten<br />
vergleichbar mit dem TÜV. Nur auf<br />
Basis dieser Zulassungen sollten<br />
Alarmanlagen empfohlen werden.<br />
Bei Schadensfällen entstehen<br />
sonst enorme Haftungsrisiken.<br />
Sicherheitsanerkennungen –<br />
was steckt dahinter?<br />
Was genau <strong>und</strong> welcher Aufwand<br />
hinter diesen Sicherheitsanerkennungen<br />
steckt, soll exemplarisch<br />
anhand eines Funk-Rauchwarnmelders,<br />
der Bestandteil einer<br />
Alarmanlage des Herstellers Telenot<br />
ist, aufgezeigt werden. Die Telenot-Alarmanlage<br />
selbst verfügt<br />
sowohl über eine Geräteanerkennungsnummer<br />
für die Zentrale<br />
(G 108701 Klasse A/H 108001<br />
VdS-Home) sowie über eine Funkalarm-Systemanerkennung<br />
nach<br />
VdS-Klasse A (S 109705) <strong>und</strong><br />
nach VdS-Home (S 109901). Den<br />
Systemnummern sind weitere Geräteanerkennungsnummern<br />
wie<br />
beispielsweise Bewegungsmelder<br />
(G 100518), Magnetkontakte<br />
(G 104511) <strong>und</strong> Signalgeber<br />
(G 106056) zugeordnet. Damit<br />
der Funk-Rauchwarnmelder als<br />
28 Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
weitere Komponente überhaupt<br />
an die Wand geschraubt werden<br />
darf <strong>und</strong> geprüfter Bestandteil<br />
des Funk-Alarmsystems wird,<br />
muss er einige Voraussetzungen<br />
erfüllen. Nur dann bietet er dem<br />
Endverbraucher auch echte Sicherheit.<br />
Sind diese Voraussetzungen<br />
nicht gegeben, können für<br />
den Installateur <strong>und</strong> Planer Haftungsrisiken<br />
entstehen. Der Funk-<br />
Rauchwarnmelder benötigt als<br />
erstes ein EG-Konformitätszertifikat,<br />
welches die Bauproduktenrichtlinie<br />
89/106/EWG der Europäischen<br />
Gemeinschaft bescheinigt.<br />
Dieses Zertifikat ist die<br />
Gr<strong>und</strong>lage für die Anerkennung<br />
des Funk-Rauchwarnmelders be<strong>im</strong><br />
VdS als ‘Rauchwarnmelder’ <strong>und</strong><br />
zugleich Nachweis für die Erfüllung<br />
der DIN EN14604 (siehe<br />
auch Landesbauordnungen). Melder<br />
ohne diese Normkennzeichnung<br />
dürfen nicht verbaut werden.<br />
Sind die Rauchwarnmelder<br />
zudem in ein anerkanntes Alarmsystem<br />
nach VdS-Klasse Home<br />
<strong>und</strong>/oder VdS-Klasse A integriert,<br />
was für alle Telenot-Funk-<br />
Rauchwarnmelder zutrifft, benötigen<br />
die Melder noch eine EMA-<br />
Gerätenummer des VdS zur Integration<br />
in die Systemzulassungen.<br />
Alle Telenot-Funk-Rauchwarnmel -<br />
der verfügen über vier Zulassungsnummern,<br />
die die Zuverlässigkeit<br />
<strong>und</strong> Funktionalität für den<br />
Endverbraucher bestätigen. Sind<br />
diese Anforderungen erfüllt, kann<br />
der Funk-Rauchwarnmelder mit<br />
dem Testat ‘Sicherheit mit Brief<br />
<strong>und</strong> Siegel’ ohne Bedenken dem<br />
K<strong>und</strong>en angeboten werden. ■<br />
www.telenot.de
THE BEAUTY<br />
OF A KEYLESS<br />
WORLD.<br />
Digitales SmartHandle 3062.<br />
Unser Digitales SmartHandle 3062 ist mit dem<br />
red dot design award ausgezeichnet. Auch die<br />
Technologie begeistert: lange Batterielebensdauer,<br />
direkt vernetzbar <strong>und</strong> als besonderer Clou<br />
die einfache SnapIn-Montage – Beschlag auf das<br />
Türblatt aufsetzen, Schraube anziehen, fertig!<br />
Typisch S<strong>im</strong>onsVoss.<br />
Telefon: +49 89 99228-0 | www.s<strong>im</strong>ons-voss.com<br />
www.facebook.com/S<strong>im</strong>onsVoss.AG
Zutrittskontrolle<br />
Zutrittskontrollsystem:<br />
Effiziente Gesamtlösung<br />
Der Schutz geistigen Eigentums, die Vermeidung von Diebstählen, Präventivmaßnahmen gegen Sabotage oder<br />
schlicht Compliance-Anforderungen – es gibt eine Vielzahl von Gründen, warum Gebäude durch ein umfassendes<br />
Zutrittskontrollsystem geschützt werden sollten. Wird das Besuchermanagement in ein solches System<br />
integriert, entsteht eine sehr effiziente Gesamtlösung, die zudem durch eine Videoüberwachung unterstützt<br />
werden kann.<br />
Autorin: Erika Görge, Bosch Sicherheitssysteme GmbH l Bilder: Bosch Sicherheitssysteme GmbH<br />
Immer mehr Betriebe sehen sich mit der Notwendigkeit<br />
einer effizienten Zutrittskontrolle konfrontiert.<br />
Längst sind die Zeiten vorbei, in denen am<br />
Empfang digital entschieden wird, wer das Gebäude<br />
betreten darf <strong>und</strong> wer nicht. Auch innerhalb<br />
des Gebäudes bzw. des Betriebsgeländes muss<br />
klar definiert sein, wer welche Bereiche betreten<br />
darf <strong>und</strong> gegebenenfalls auch noch wann. Vor<br />
30 Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
allem Zulieferbetriebe sehen sich zudem <strong>im</strong>mer<br />
häufiger entsprechenden Anforderungen ihrer K<strong>und</strong>en<br />
gegenüber, die nicht nur eine lückenlose Erfassung,<br />
sondern auch eine umfassende Dokumentation<br />
aller Zutritte verlangen, um sich vor Industriespionage<br />
zu schützen. Das bedeutet allerdings,<br />
dass nicht nur die eigenen Mitarbeiter, sondern<br />
auch der gesamte Besucherverkehr kontrol-
Zutrittskontrolle<br />
liert, erfasst <strong>und</strong> aufgezeichnet werden muss.<br />
Immer häufiger erzwingen auch Compliance-Anforderungen<br />
diese Einbeziehung der Besucher.<br />
Elektronisch vs. mechanisch<br />
Ein effizientes Zutrittskontrollsystem muss vor<br />
allem drei Anforderungen genügen: Einerseits gilt<br />
es, den Zutritt Unbefugter zuverlässig zu verhindern,<br />
andererseits sollen Berechtigte keine komplexen<br />
Prozeduren durchlaufen müssen. Und<br />
schließlich ist da noch der Kostenfaktor – es muss<br />
bezahlbar sein. Dabei spielt der Anschaffungspreis<br />
auf lange Sicht eher eine untergeordnete Rolle.<br />
Wer das falsche System einsetzt, hat schnell mit<br />
erheblichen Betriebskosten zu kämpfen, <strong>und</strong> das<br />
über Jahrzehnte. Bei der Kostenbetrachtung erweisen<br />
sich elektronische Zutrittskontrollsysteme<br />
bei genauem Hinsehen oft als wesentlich günstigere<br />
Alternative zu mechanischen Schließanlagen.<br />
Nicht nur, dass eine Ausweiskarte wesentlich günstiger<br />
zu ersetzen ist als ein mechanischer Schlüssel.<br />
Sie kann vor allem einfach gesperrt <strong>und</strong> damit<br />
unbrauchbar gemacht werden, während sonst oft<br />
ein kostenintensiver Austausch von Schlössern erforderlich<br />
wird. Vor allem aber reduziert sich der<br />
fortlaufende Aufwand für das Einrichten <strong>und</strong> Verwalten<br />
der Zutrittsberechtigungen ganz erheblich.<br />
Hinzu kommen noch Effizienzgewinne, wenn nämlich<br />
der Zutrittsausweis gleichzeitig für die Arbeitszeiterfassung,<br />
die Kantinenabrechnung oder ähnliche<br />
Anwendungen genutzt wird.<br />
Gebäudemanagementsystem<br />
Ein elektronisches System ist schließlich Voraussetzung<br />
für die geforderte Einbindung des Besuchermanagements<br />
<strong>und</strong> der Zutrittsberechtigungen<br />
von K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Lieferanten, wie sie etwa Bosch<br />
mit der Access Engine realisiert hat. Diese Lösung<br />
arbeitet mit allen Zutrittskontrollzentralen von<br />
Bosch zusammen <strong>und</strong> ist Teil des Gebäudemanagementsystems<br />
Building Integration System (BIS).<br />
Es handelt sich dabei um ein umfassendes Managementsystem<br />
für alle sicherheitstechnischen<br />
Einrichtungen in einem Gebäude. Personendaten,<br />
die bereits in einer oder mehreren Unternehmens-<br />
Adresse<br />
Axis Communications GmbH<br />
Lilienthalstr. 25<br />
85399 Hallbergmoos<br />
Tel.: +49 811 555 08 0<br />
Fax: +49 811 555 08 69<br />
www.axis.com<br />
info-de@axis.com<br />
Axis ist der weltweite Marktführer für Netzwerk-Video<br />
<strong>und</strong> treibt den Wechsel von der analogen zur digitalen<br />
Technologie entscheidend voran. Dank fast drei<br />
Jahrzehnten Erfahrung auf dem Gebiet der Netzwerktechnologien<br />
<strong>und</strong> der uneingeschränkten Bindung<br />
an offene Industriestandards sowie das Vertrauen<br />
in starke Partnerschaften ist Axis in der Lage,<br />
hochqualitative Netzwerk-Kameras, Video-Encoder, Videoverwaltungssoftware<br />
<strong>und</strong> Zubehör anzubieten, die<br />
opt<strong>im</strong>al auf den K<strong>und</strong>en zugeschnitten sind. Da Axis-<br />
Lösungen auf offenen Plattformen entwickelt werden,<br />
lassen sie sich leicht integrieren <strong>und</strong> erweitern. Mit<br />
der weltweit größten Anzahl an installierten Netzwerk-Kameras<br />
verfügt Axis über ein einzigartiges <strong>und</strong><br />
unübertroffenes Fachwissen. Axis-Lösungen werden<br />
weltweit in den verschiedensten Bereichen eingesetzt:<br />
in Einzelhandel <strong>und</strong> Verkehr, an Schulen sowie<br />
in der Städteüberwachung. Sie liefern auch unter<br />
schwierigsten Bedingungen <strong>und</strong> von entfernten<br />
Standorten zuverlässige Ergebnisse. Axis arbeitet mit<br />
einem umfassenden Netz aus Sicherheits- <strong>und</strong> IT-<br />
Spezialisten zusammen. Gemeinsam mit führenden<br />
Technologieanbietern, Anwendungsentwicklern, Sicherheitsberatern,<br />
Integratoren <strong>und</strong> Monteuren entwickelt<br />
Axis Videoüberwachungslösungen, die dem<br />
K<strong>und</strong>en weiterreichende Möglichkeiten bieten.<br />
Vertrauen Sie auf Axis.<br />
Seien Sie <strong>im</strong>mer einen Schritt voraus.<br />
Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
- Anzeige -<br />
Die treibende Kraft <strong>im</strong><br />
Bereich Netzwerk-Video<br />
31<br />
Unternehmensportrait
datenbanken verfügbar sind, können<br />
über eine Import-/Exportschnittstelle<br />
in die Datenbank der<br />
Access Engine eingeführt werden.<br />
Eine zeitaufwendige Neueingabe<br />
ist nicht mehr notwendig.<br />
Mit einer integrierten Zutrittskontroll-Lösung<br />
dient der Firmenoder<br />
Besucherausweis als elektronischer<br />
Schlüssel, der dem<br />
Benutzer Zutritt an genau festlegbaren<br />
Punkten gibt. Zugleich<br />
ermöglicht der Ausweis ein effizientes<br />
Management der Berechtigungen<br />
sowohl für Onlineals<br />
auch Offline-Türsteuerungen.<br />
Zutrittsberechtigungen werden<br />
einfach als zusätzliche Anwendung<br />
direkt auf dem Ausweis gespeichert.<br />
So können sie unkompliziert<br />
<strong>und</strong> vor allem sehr individuell<br />
sowie zeitlich <strong>und</strong> räumlich<br />
flexibel vergeben werden. Dabei<br />
sind auch Berechtigungen für<br />
nur eine best<strong>im</strong>mte Tür oder mit<br />
einer definierten Gültigkeit möglich.<br />
Nach Ablauf des festgesetzten<br />
Zeitraums erlischt dann die<br />
Berechtigung. Diese Granularität<br />
ist vor allem für die Berechtigungen<br />
von Betriebsfremden erforderlich,<br />
aber häufig sollen auch<br />
Mitarbeiter best<strong>im</strong>mte Bereiche<br />
nur zu definierten Zeiten betreten<br />
dürfen.<br />
Video-Integration für<br />
mehr Sicherheit<br />
Zwar ermöglichen Zutrittskontrollsysteme<br />
ein effizientes Management<br />
von Zutrittsberechtigungen,<br />
doch gegen Missbrauch<br />
sind sie ohne weitere Kontrollinstrumente<br />
ziemlich machtlos.<br />
Gibt ein Mitarbeiter oder Besucher<br />
seine Karte weiter, ‘erbt’<br />
Zutrittskontrolle<br />
der illegit<strong>im</strong>e Empfänger alle Zutrittsberechtigungen.<br />
Um Missbrauch<br />
zu verhindern, bietet sich<br />
die Integration der Zutrittskontrolle<br />
mit einer Videoüberwachung<br />
an. In einer solchen Konstellation<br />
werden alle kritischen<br />
Zugänge zusätzlich mit einer<br />
oder mehreren Videokameras<br />
überwacht. Die Kartenleser werden<br />
dabei auf einen Videoverifikationsmodus<br />
eingestellt, um den<br />
Zutritt zum Gebäude mit gestohlener<br />
Karte oder gestohlenem<br />
Ausweis zu verhindern. Dabei leitet<br />
der Kartenleser die Zutrittsanfrage<br />
zur Überprüfung an das<br />
Bedienpersonal weiter. Dieses<br />
bekommt auf dem Monitor dann<br />
bei jedem Zutrittsversuch gleichzeitig<br />
sowohl die Kartendaten inklusive<br />
Mitarbeiterfoto als auch<br />
die Videobilder angezeigt <strong>und</strong><br />
kann den Zugang dann manuell<br />
freigeben oder auch nicht. Ein<br />
weiterer Einsatzbereich der integrierten<br />
Videoüberwachung ist<br />
die Verifikation von Alarmen.<br />
Wird an einer Tür ein Alarm ausgelöst,<br />
wird sofort ein Bild des<br />
entsprechenden Standorts auf<br />
dem Bedienerbildschirm angezeigt.<br />
Da die Access Engine ein<br />
Teil des BIS ist, wird sie <strong>im</strong> Bedarfsfall<br />
einfach um das Video -<br />
Engine-Modul erweitert.<br />
Komplette Übersicht aller<br />
Subsysteme <strong>und</strong> Zentralen<br />
Im BIS werden alle einlaufenden<br />
Meldungen angeschlossener Subsysteme<br />
auf einer einheitlichen<br />
Benutzeroberfläche zusammengefasst,<br />
visualisiert <strong>und</strong> bearbeitet.<br />
Das Building Integration System<br />
bietet dabei eine komplette<br />
32 Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
Übersicht aller eingeb<strong>und</strong>enen<br />
Subsysteme, aller Zentralen <strong>und</strong><br />
sogar des Status der einzelnen<br />
Melder. Alle Alarme werden einheitlich<br />
mit Lageplänen, Aktionsplänen,<br />
an<strong>im</strong>ierten Symbolen <strong>und</strong><br />
akustischen Meldungen angezeigt.<br />
Außerdem kann der Bediener<br />
Weiterleitungsszenarien definieren,<br />
beispielsweise wenn ein<br />
Bediener nicht sofort auf einen<br />
Alarm reagiert. Zudem werden<br />
alle Ereignisse <strong>und</strong> Bedieneraktionen<br />
sicher in einem Logbuch gespeichert,<br />
was nachträgliche Änderungen<br />
verhindert.<br />
Systemübergreifende<br />
Synergien<br />
Vereinfacht wird die Integration<br />
der Subsysteme durch den zunehmenden<br />
Einsatz von weltweit<br />
standardisierten Protokollen wie<br />
OPC, aber auch die klassischen<br />
IP-basierten Netzwerke erfüllen<br />
mehr <strong>und</strong> mehr die sicherheitstechnischen<br />
Anforderungen, sodass<br />
eine gemeinsame <strong>und</strong><br />
zudem kostengünstige technische<br />
Plattform für alle Bereiche<br />
der Sicherheitstechnik zur Verfügung<br />
steht. Informationen von Videokameras<br />
<strong>und</strong> Türsteuerungen,<br />
aber auch von Brand- <strong>und</strong><br />
Einbruchmeldeanlagen können so<br />
zentral zusammengeführt werden.<br />
Dies ermöglicht auch die Integration<br />
von Subsystemen unterschiedlicher<br />
Hersteller, auch<br />
aus der Haustechnik, <strong>und</strong> schafft<br />
so systemübergreifende Synergien.<br />
■<br />
www.bosch-sicherheitssysteme.de
Der Komfort des online-kontrollierten Systems, die bequeme<br />
handsfree-Bedienung für den Nutzer <strong>und</strong> die<br />
Kostenreduzierung durch den geringen Installationsaufwand<br />
pro Tür bieten entscheidende Vorteile gegenüber<br />
konventionellen elektronischen Zutrittskontrollsystemen.<br />
Die Online-Kontrolle ermöglicht darüber<br />
hinaus weitere Kostenreduzierungen durch einen ge-<br />
Zutrittskontrolle<br />
Zukunft der elektronischen Zutrittskontrolle:<br />
Mechatronik <strong>und</strong><br />
Wireless-Technologie<br />
In zehn Jahren werden laut Sicherheitsexperten insgesamt 90% aller Türen, die in einer Zutrittskontrollanlage<br />
relevant sind, mit einem mechatronischen, batteriebetriebenen, zentral gesteuerten Schließzylinder ausgestattet<br />
sein. Mechatronische Schließtechnik <strong>und</strong> Wireless-Technologien haben Zukunft; schon heute ist eine hohe<br />
Akzeptanz der Komponenten feststellbar.<br />
Autor: Friedhelm Ulm, CEStronics GmbH l Bilder: CEStronics GmbH<br />
ringen Administrationsaufwand, da einzelne Türen<br />
nicht zur Programmierung oder zum ‘Update’ besucht<br />
werden müssen. Alle Aufgaben sind von zentraler<br />
Stelle aus, praktisch auf Knopfdruck, zu erledigen. Für<br />
Sicherheitsentscheider in Behörden, Industrie <strong>und</strong><br />
Wirtschaft zeigt sich hier eine Entwicklung von hoher<br />
Relevanz.<br />
Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
33
Konventionell oder<br />
mechatronisch?<br />
Beide Systeme werden von einem<br />
zentralen Rechner online programmiert<br />
<strong>und</strong> bieten so hohen Bedienkomfort<br />
<strong>und</strong> schnelle Reaktionszeiten<br />
bei z.B. Kartenverlusten, personellen<br />
oder räumlichen Veränderungen.<br />
Be<strong>im</strong> konventionellen System<br />
ist dazu jedoch eine Vielzahl<br />
von Leitungen erforderlich. So<br />
muss für einen elektrischen Türöffner<br />
ein Kabel vom Controller<br />
aus durch den Türrahmen (Zarge)<br />
verlegt werden. Bei einem Motorschloss<br />
müsste das Kabel sogar<br />
innerhalb der Tür verlegt werden.<br />
Vom Kartenleser wird ein Kabel<br />
zum Controller benötigt <strong>und</strong> dieser<br />
wiederum muss per Kabel an den<br />
Leitrechner angeschlossen sein.<br />
Diese Installationen sind kostenaufwendig<br />
sowie zeitintensiv. Und:<br />
Bei vielen für die Zutrittskontrolle<br />
relevanten Brandschutztüren oder<br />
Zutrittskontrolle<br />
Der Access Point überträgt per Funk die Zutrittsberechtigungen an die<br />
Schließzylinder.<br />
in Flucht- <strong>und</strong> Rettungswegen sind<br />
nachträgliche Veränderungen, wie<br />
das Anbringen von Kabeln, durch<br />
Richtlinien stark eingeschränkt<br />
oder verboten. Der Einsatz von Wireless-Technologien<br />
in Verbindung<br />
mit mechatronischer Zutrittskontrolle<br />
moderner Bauart bietet hier<br />
einen völlig anderen Ansatz: MechatronischeZutrittskontrollsysteme<br />
sind batteriebetrieben <strong>und</strong><br />
benötigen keine zusätzliche Spannungsversorgung.<br />
Sie sind handsfree<br />
bedienbar <strong>und</strong> online über Access<br />
Points mit dem Leitrechner<br />
zu verbinden. Damit wird die Installation<br />
einfach, schnell <strong>und</strong> kostengünstig.<br />
Funktionsweise<br />
Der Initiator<br />
der Kommunikation<br />
<strong>im</strong> Netzwerk<br />
ist <strong>im</strong>mer<br />
das Gerät an der<br />
34 Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
Tür. Von hier aus wird entweder<br />
ereignis- oder zeitgesteuert die<br />
Verbindung zu einem Access Point<br />
aufgenommen. Alle Komponenten,<br />
die in konventionellen Systemen separat<br />
montiert <strong>und</strong> installiert werden<br />
müssen, sind hier in einer Einheit<br />
integriert, die entsprechend<br />
leicht in der Tür zu montieren ist.<br />
Ein batteriebetriebener Schließzylinder<br />
besteht aus einem Kartenleser<br />
für 125kHz-Transponder,<br />
einem Controller zur Prüfung der<br />
Zutrittsberechtigungen <strong>und</strong> einem<br />
Stellglied, das wie ein Elektro-Türöffner<br />
die Tür freigibt bzw. sperrt.<br />
Die Betätigung erfolgt einfach<br />
durch das Drehen des Knaufes.<br />
Bei einem elektronischen Türbeschlag<br />
wird der Drücker bedient.<br />
Die erforderliche Betriebsspannung<br />
für bis zu 50.000 Betätigungen<br />
erhält der Schließzylinder aus<br />
einer integrierten Hochleistungsbatterie.<br />
Bei einem komfortablen<br />
System mit aktiver Transponder-<br />
Technologie ermöglicht die Verwendung<br />
einer 3D-Spule für<br />
125kHz-Signale die Kommunikation<br />
des Transponders mit Schließzylindern<br />
<strong>und</strong> Beschlägen auf einer<br />
Entfernung von bis zu 80cm – unabhängig<br />
von der Ausrichtung des<br />
Transponders. So ist eine handsfree-Bedienung<br />
möglich, der<br />
Schlüssel kann in der<br />
(Mantel)-Ta-<br />
‘Handsfree’-bedienbar,<br />
batteriebetrieben <strong>und</strong><br />
daher ohne Verkabelung auch<br />
nachträglich einbaufähig: moderne<br />
Elektronik-Schließzylinder von CES.
sche bleiben. Wird der aktive<br />
Komfort-Transponder nicht benutzt,<br />
fällt er in einen 'Sleep-Mode',<br />
bei dem praktisch keine Energie<br />
aus der Batterie entnommen wird.<br />
Im Moment der ersten Drehbewegung<br />
des Knaufs zum Öffnen der<br />
Tür wird der Transponder geweckt<br />
<strong>und</strong> sendet seine UID an den<br />
Schließzylinder. Der <strong>im</strong> Schließzylinder<br />
integrierte Controller prüft<br />
die Daten <strong>und</strong> entscheidet ohne<br />
Zeitverzögerung, ob eine Schließberechtigung<br />
besteht. Ein Access<br />
Point bildet die Schnittstelle zwischen<br />
kabellos <strong>und</strong> konventionell.<br />
Er wird an zentraler Stelle, z.B. <strong>im</strong><br />
Gebäude, an der Decke montiert<br />
<strong>und</strong> kann hier in das Leitungsnetz<br />
eingeb<strong>und</strong>en werden. Die mechatronischen<br />
Zylinder sind über die<br />
Access Points in das IP-Netzwerk<br />
integriert <strong>und</strong> können so online<br />
programmiert werden. Damit ermöglicht<br />
der Einsatz der Access<br />
Points auch in größeren Bürogebäuden<br />
eine erhebliche Reduzierung<br />
des Betreuungsaufwands –<br />
das Programmieren vom Schreibtisch<br />
aus ist besonders komfortabel;<br />
Änderungen an den Schließberechtigungen<br />
lassen sich direkt<br />
vom PC zum jeweiligen Zylinder<br />
senden <strong>und</strong> sind sofort wirksam.<br />
In umgekehrter Richtung werden<br />
Ereignisse am Zylinder in Echtzeit<br />
an den Access Point gesendet <strong>und</strong><br />
von dort auf den zentralen PC weitergeleitet.<br />
Mit einer Reichweite<br />
von ca. 50m innerhalb von Gebäuden<br />
ist der Access Point flexibel<br />
einsetzbar <strong>und</strong> kann die Schließzylinder<br />
sogar Etagen übergreifend<br />
erreichen <strong>und</strong> mit dem Leitrechner<br />
verbinden. Mit dem Einsatz von<br />
Repeatern kann das Funknetzwerk<br />
außerdem kostengünstig <strong>und</strong> ka-<br />
belfrei erweitert werden. Die Verwaltung<br />
von bis zu zehn Geräten<br />
kann ein Access Point ohne spürbaren<br />
Zeitverlust bei der Programmierung<br />
oder Ereignisübertragung<br />
bewältigen. Geräte <strong>und</strong> Access<br />
Points werden nicht zueinander<br />
adressiert, sodass jedes Gerät<br />
jeden erreichbaren Access Point<br />
gleichwertig nutzen kann. Dieses<br />
sich selbstorganisierende Funknetz<br />
ist außerdem einfach zu projektieren<br />
<strong>und</strong> installieren <strong>und</strong> sorgt für<br />
hohe Stabilität <strong>im</strong> Betrieb.<br />
Weiterführende<br />
Anwendungen<br />
Ein Zutrittskontrollsystem dieser<br />
Bauart kann nicht nur den automatischen<br />
Eintritt in ein Lesefeld<br />
erkennen, sondern auch den Austritt.<br />
Dadurch erschließen sich völlig<br />
neuartige Kombinationen, die<br />
auch bereits erfolgreich in der Praxis<br />
<strong>im</strong> Einsatz sind:<br />
• Weitbereichsleser für Tracking,<br />
Arbeitssicherheit,<br />
• IT-Sicherheit mit automatischer<br />
Sperre des PCs be<strong>im</strong> Verlassen<br />
des Arbeitsplatzes,<br />
• Personenschutz, Wegläufererkennung<br />
bei desorientierten Personen,<br />
• einfache Erfüllung hygienischer<br />
Vorhaben <strong>im</strong> Healthcare/Klinik-<br />
Umfeld: Der Active Key muss<br />
nicht mehr in die Hand genommen<br />
werden,<br />
• Zufahrtskontrolle durch Erkennung<br />
der Transponder innerhalb<br />
von Fahrzeugen. ■<br />
www.ces-tronics.de<br />
ekey<br />
multi u<br />
www.ekey.net<br />
Superleicht<br />
programmieren!<br />
Mehrfach-<br />
Zutrittslösung<br />
Bis zu 4 Fingerscanner<br />
mit nur 1 Steuereinheit<br />
�� bis 99 Finger speichern<br />
�� 3 Zeitfenster<br />
�� Zutrittsprotokoll<br />
kein PC- <strong>und</strong> Netzwerk<br />
Einsatzmöglichkeit<br />
�� Haus- + Geschäftstüren<br />
�� Garagentore, Schranken<br />
�� Alarmanlagen etc.<br />
Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
NEU!<br />
- Anzeige -<br />
Einfach<br />
ohne PC<br />
<strong>und</strong> Netzwerk!<br />
Gewinner des<br />
EuroID Awards 2011<br />
in der Kategorie<br />
„Sichere Indentität“<br />
Europas Nr. 1<br />
bei Fingerprint Zugangslösungen<br />
Infos anfordern:<br />
ekey biometric systems<br />
Deutschland GmbH<br />
Liebigstraße 18<br />
D-61130 Nidderau<br />
Tel: +49 6187 90696 0<br />
deutschland@ekey.net<br />
35
Zutrittskontrolle<br />
Handvenenerkennung<br />
schützt Rechenzentrum<br />
Das Herz eines jeden Unternehmens ist heute das Rechenzentrum – dort laufen alle gesteuerten<br />
Prozesse mit den unternehmensweiten Daten zusammen – von den Mitarbeiterstammdaten bis zur<br />
Produktionsplanung. Schützt ein Unternehmen dieses Rechenzentrum, dient das nicht nur dem eigenen<br />
Firmeninteresse, sondern ist sogar vom B<strong>und</strong>esdatenschutz-Gesetz zwingend vorgeschrieben:<br />
Im §9 ist festgelegt, dass technische <strong>und</strong> organisatorische Maßnahmen zu treffen sind, um den<br />
Schutz personenbezogener Daten zu gewährleisten.<br />
Die Sicherheitsverantwortlichen in den Unternehmen<br />
sind aufgefordert, durch organisatorische Regelungen<br />
<strong>und</strong> Maßnahmen dafür Sorge zu tragen, dass<br />
personenbezogene Daten weder unbefugt genutzt<br />
noch – mit entsprechender kr<strong>im</strong>ineller Energie – gehackt<br />
werden können. Im Interesse des Unternehmens<br />
ist daher neben der logischen Zugangsbe-<br />
36 Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
Autorin: Susanne Plank, PCS Systemtechnik GmbH l Bilder: PCS Systemtechnik GmbH<br />
rechtigung mit physikalischer Zutrittskontrolle das<br />
Rechenzentrum innerhalb des Firmengeländes zusätzlich<br />
abzusichern. Für den Zutritt zu weniger sicherheitskritischen<br />
Bereichen bieten berührungslose<br />
RFID-Ausweise ein ausreichendes Sicherheitsniveau.<br />
RFID ist für die Zutrittskontrolle eine Möglichkeit der<br />
Identifizierung, die ein hervorragendes Preis-Leis-
tungsverhältnis bietet <strong>und</strong> darüber<br />
hinaus einen hohen Komfort bereithält.<br />
Bei RFID-Ausweisen sollte<br />
auf den Einsatz neuester Technologien<br />
gesetzt werden. Diese Leseverfahren<br />
bieten weiterentwickelte<br />
Speicherkapazitäten <strong>und</strong><br />
schnelle Übertragungsgeschwindigkeiten,<br />
<strong>und</strong> der Kartenhack<br />
wird weitestgehend ausgeschlossen.<br />
Derzeit bieten Mifare DES-<br />
Fire EV1 oder Legic advant einen<br />
hohen Schutz in Kombination mit<br />
einem ergonomischen Handling.<br />
Investition<br />
Sicherheitskonzept<br />
Der erste Schritt zur Unternehmenssicherheit<br />
ist neben der physikalischen<br />
Zutrittskontrolle ein<br />
umfassendes Sicherheitskonzept,<br />
das organisatorisch definiert, ob<br />
beispielsweise die Mitarbeiterausweise<br />
überhaupt das Gebäude<br />
verlassen dürfen, was <strong>im</strong> Falle von<br />
verlorenen bzw. nicht mehr auffindbaren<br />
Karten erfolgen muss,<br />
<strong>und</strong> welche Personen von Fremdfirmen<br />
(wie z.B. das Reinigungspersonal)<br />
welche Zutrittsrechte<br />
erhalten sollen <strong>und</strong> dürfen. Nicht<br />
leicht zu verwirklichen, aber eine<br />
Notwendigkeit ist an dieser Stelle<br />
der Kompromiss zwischen Unternehmenssicherheit<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiterkomfort.<br />
Hochsicherheit<br />
Je nach Größe <strong>und</strong> Sensibilität<br />
des Unternehmens muss für Rechenzentren<br />
oder andere sicherheitskritische<br />
Bereiche wie Entwicklungsabteilung<br />
darüber hinaus<br />
der Einsatz von Hochsicherheitssystemen<br />
erwogen werden. Aktu-<br />
Zutrittskontrolle<br />
Zutrittskarten <strong>und</strong> -Tags sind in Firmen wie Visitenkarten Teil der Unternehmenskultur.<br />
Häufig dienen sie dem sicheren Zutritt auf das Firmengelände oder können<br />
für die Bezahlung des Mittagessens in der Kantine genutzt werden.<br />
ell wird an dieser Stelle häufig<br />
eine biometrische Lösung bevorzugt,<br />
die den Zutritt mittels Ausweis<br />
oder PIN-Code ergänzt <strong>und</strong><br />
dadurch möglichst unverwechselbar<br />
macht. Bei der Biometrie<br />
spielt der zunächst favorisierte<br />
Fingerprint inzwischen eine untergeordnete<br />
Rolle, da ihm in der<br />
Praxis die Akzeptanz der Mitarbeiter<br />
fehlt <strong>und</strong> er aus diesem Gr<strong>und</strong><br />
pr<strong>im</strong>är in Komfort-Anwendungen<br />
bei der Zeiterfassung zum Einsatz<br />
kommt.<br />
Handvenenerkennung für<br />
Zutritt<br />
Für die GfK-Gruppe in Nürnberg<br />
stellte sich die Frage: Gibt es<br />
neben RFID-Lesern <strong>und</strong> Fingerprint<br />
noch eine bessere Technologie,<br />
die vertraulichen Daten zu<br />
schützen? Für die GfK-Gruppe ist<br />
die Zutrittsüberwachung des Rechenzentrums<br />
existenziell, denn<br />
die Gesellschaft für Konsumforschung<br />
handelt <strong>und</strong> vertreibt<br />
gr<strong>und</strong>legendes Wissen in Form<br />
Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
37
von sensiblen Daten <strong>und</strong> Informationen,<br />
die die Industrie, Handel,<br />
Dienstleistungsunternehmen<br />
<strong>und</strong> Medien benötigen, um<br />
Marktentscheidungen zu treffen.<br />
Gr<strong>und</strong> genug, um das Rechenzentrum<br />
<strong>und</strong> die darin enthaltenen<br />
Daten effektiv vor allen eventuellen<br />
Angriffs- <strong>und</strong> Manipulationsversuchen,<br />
aber auch vor<br />
Diebstahl, zu schützen. An diesem<br />
neuralgischen Punkt entschied<br />
sich die GfK für eine völlig<br />
neue Technik, die zusätzlich zum<br />
Mitarbeiterausweis bzw. dem<br />
personenbezogenen PIN-Code<br />
mit hochsicheren biometrischen<br />
Merkmalen bei der Zutrittskontrolle<br />
arbeitet <strong>und</strong> deswegen<br />
nicht manipulierbar ist: die Handvenenerkennung<br />
von PCS aus<br />
München. Der Intus PS-Handvenenleser<br />
des Unternehmens erkennt<br />
mithilfe eines Infrarot-Sensors<br />
<strong>und</strong> einer integrierten Kamera<br />
das menschliche Handvenenmuster,<br />
das sich innerhalb<br />
der Handinnenfläche befindet.<br />
Zutrittskontrolle<br />
Diese Technik ist bei jedem Menschen<br />
nutzbar, einfach in der Anwendung,<br />
hygienisch <strong>und</strong> trotzdem<br />
hochsicher, denn die Position<br />
<strong>und</strong> die Struktur sowie das<br />
Muster der Venen sind bei jedem<br />
Menschen unterschiedlich. Ein<br />
unbemerktes Erfassen des biometrischen<br />
Merkmals wird hierbei<br />
zuverlässig verhindert. Sowohl<br />
bei der Speicherung der Referenzmuster,<br />
der sogenannten<br />
Templates, als auch be<strong>im</strong> Transfer<br />
an andere Systeme sorgt die<br />
integrierte Verschlüsselung dafür,<br />
dass keine unberechtigten Zugriffe<br />
erfolgen können. Die Handvenenerkennung<br />
des Intus PS arbeitet<br />
mit hoher Genauigkeit <strong>und</strong><br />
Sicherheit (FAR: 0,000 08%,<br />
FRR: 0,01%) <strong>und</strong> ist de facto fälschungssicher.<br />
Mehrfach preisgekrönte<br />
Innovation<br />
Bei Zutrittsversuch wird das aktuelle<br />
Handvenenmuster mit dem<br />
Subterminal für biometrische Verifikation<br />
38 Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
in der Datenbank gespeicherten<br />
Mustern verglichen <strong>und</strong> der Mitarbeiter<br />
so eindeutig <strong>und</strong> unverwechselbar<br />
identifiziert. Nur<br />
wenn die Identität des Mitarbeiters<br />
eindeutig verifiziert ist, öffnet<br />
sich die Tür zum Rechenzentrum.<br />
Mit diesem modernen Sicherheitspaket<br />
trotzt die GfK<br />
allen Hack- <strong>und</strong> Betrugsversuchen<br />
moderner Datenräuber <strong>und</strong><br />
schützt so physikalisch das Rechenzentrum.<br />
Eine neue Technologie,<br />
die mehrfach ausgezeichnet<br />
wurde: 2009 mit dem security<br />
innovation award, 2010 mit<br />
dem Bayerischen Sicherheitspreis<br />
für herausragende innovative<br />
Sicherheitsprodukte <strong>und</strong> zuletzt<br />
mit dem iF product design<br />
award 2011. ■<br />
www.pcs.com<br />
Das Subterminal B-Net 91 05 FP von Kaba ist jetzt auch für die biometrische<br />
Verifikation einsetzbar. Gemeinsam mit Legic-Karten kombinieren die Terminals<br />
Ausweis- <strong>und</strong> Fingerüberprüfung zur Identifikation an Kaba-Anlagen. Dabei treten<br />
keine Konflikte mit Datenschutzbest<strong>im</strong>mungen auf, da jeder Benutzer seine<br />
Identitätsmerkmale auf der Zugangskarte mit sich trägt <strong>und</strong> die Fingertemplates<br />
nicht zentral gespeichert sind. Während des Überprüfungsvorgangs hält der<br />
Bediener seinen Legic-Ausweis mit darauf gespeichertem, biometrischem Fingertemplate<br />
vor das Lesegerät des Subterminals. Diese liest die Karte aus, <strong>und</strong><br />
der Anwender muss einen Finger auf den Sensor legen. Bei Übereinst<strong>im</strong>mung<br />
des Sensorbildes <strong>und</strong> der abgespeicherten Fingerdaten wird die Buchung akzeptiert<br />
<strong>und</strong> Zutritt gewährt. Der Leser eignet sich auch gut für den Einsatz in<br />
geschützten Außenbereichen. In der Standardausführung können 500 Personen <strong>im</strong> Leser gespeichert werden,<br />
optional sind 3.000 bzw. 5.000 Personen möglich.<br />
www.kaba.de
RKB by Bettina Stolze/pixelio.de<br />
BHE – da bleibt keine Frage offen!<br />
Essener Sicherheitstage<br />
Ein Muss fü für r<br />
Facherrichter Fache<br />
errichter<br />
Planer- Plane er-<br />
<strong>und</strong> Ingenieurbür Ingenieurbüros os<br />
HHerst<br />
Hersteller teller ll<br />
Sic Sicherheitsbeauftragte herheitsbeauftragte<br />
von AAnw<br />
Anwendern endern<br />
Ve Versicherer ersic cherer<br />
NSL-Betreiber NSL-BBetreiber<br />
Entscheider Entschheider<br />
in Baubehörden<br />
(Staatsbauämter, ( Staatsbauämter,<br />
, Hoc Hochbauämter, hbauämter,<br />
, Bauaufsic Bauaufsicht) ht)<br />
18./19. 18./<br />
19.<br />
Oktober<br />
r 20 2011 11<br />
Congress Congreess<br />
Center We West est – Messe Essen<br />
Der BHE-Fachkongress<br />
bietet<br />
– Informationen<br />
– Anwender-Konzepte<br />
Anwe<br />
n nder-Konzepte<br />
– innovative innov<br />
a ative<br />
Technologien<br />
Anmeldung Anmeldungg<br />
<strong>und</strong> Pr Programm ogramm<br />
be<strong>im</strong> BHE BH E (Telefon<br />
0<br />
63 86 /<br />
92 114-0)<br />
4-00)<br />
…<br />
oder unter www.bhe.de www www.bhe<br />
bhe.de<br />
de e<br />
kostenlose<br />
Teilnahme für<br />
Behördenvertreter<br />
möglich
Zutrittskontrolle<br />
Schließanlagen – ohne<br />
Pflege drohen Risiken<br />
Einbrecher verschaffen sich zu Geschäftsräumen in fast der Hälfte der Fälle durch Türen Zutritt. Durch<br />
eine auf die örtlichen Gegebenheiten opt<strong>im</strong>al abgest<strong>im</strong>mte Schließanlage können ungebetene Gäste<br />
aber bereits am Betreten des Gebäudes gehindert <strong>und</strong> somit großer Schaden vermieden werden.<br />
Autor: Dr. Urban Brauer, BHE l Bilder: BHE<br />
Als Schließanlage versteht man ein aus mehreren<br />
Schließzylindern bestehendes Schließsystem. Neben<br />
der Einbruchhemmung dient es durch die Schlüsselvergabe<br />
auch der Verwaltung von Zutritts- <strong>und</strong> Nutzungsberechtigungen<br />
von Gebäuden oder einzelnen<br />
Räumen.<br />
Regelmäßige Instandhaltung notwendig<br />
Damit eine Schließanlage ihre Aufgaben dauerhaft<br />
<strong>und</strong> zuverlässig erfüllen kann, ist eine regelmäßige,<br />
40 Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
fachgerechte <strong>und</strong> maßgeschneiderte Instandhaltung<br />
vonnöten. Der B<strong>und</strong>esverband der Hersteller- <strong>und</strong> Errichterfirmen<br />
von Sicherheitssystemen e.V. (BHE)<br />
weist darauf hin, dass die Funktionsfähigkeit von<br />
Schließanlagen von den Herstellern nur garantiert<br />
wird, wenn eine regelmäßige Instandhaltung von<br />
Schließzylindern – nach etwa 5.000 Schließzyklen<br />
oder mindestens einmal jährlich – erfolgt. „Schließzylinder<br />
unterliegen einer enormen Beanspruchung,<br />
was sich nicht erst durch offensichtliche Funktionsstörungen<br />
bemerkbar macht“, so Dr. Urban Brauer,
Geschäftsführer des BHE. „Stattdessen<br />
geschieht das Nachlassen<br />
der Funktionsbereitschaft schleichend<br />
<strong>und</strong> wird kaum bemerkt,<br />
vergleichbar mit dem allmählichen<br />
Schwinden der Bremswirkung<br />
eines Autos.“<br />
Zeitnahe Aktualisierung<br />
Bei der Instandhaltung können<br />
auch geänderte Sicherheitsbedürfnisse<br />
oder Zutrittsberechtigungen<br />
berücksichtigt werden. So ist bei<br />
einem Benutzerwechsel <strong>und</strong>/oder<br />
Schlüsselverlust eine zeitnahe Aktualisierung<br />
der Schließanlage<br />
durch die Anpassung bzw. den<br />
Wechsel von Schließzylindern <strong>und</strong><br />
Ausgabe oder Einzug von Schlüsseln<br />
einschließlich Anpassung der<br />
Dokumentation/Software notwendig.<br />
Elektronische Schließtechnik<br />
<strong>im</strong>mer beliebter<br />
Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten<br />
<strong>und</strong> zahlreichen Vorteile von<br />
Schließanlagen schätzen <strong>und</strong> nutzen<br />
<strong>im</strong>mer mehr Gebäudeinhaber.<br />
Zutrittskontrollsystem<br />
Zutrittskontrolle<br />
Dies zeigen auch die aktuellen Ergebnisse<br />
der 10. WIK-Sicherheits-<br />
Enquête. Hier steht die elektronische<br />
Schließtechnik an der Spitze<br />
der Investitionen in die Sicherheitstechnik<br />
für die Jahre 2011<br />
bis 2013. Über 40% der Manager<br />
in der Unternehmenssicherheit<br />
werden in diesem Segment<br />
bis Ende 2013 auf- oder nachrüsten<br />
– <strong>im</strong> laufenden Jahr sogar fast<br />
jedes dritte Unternehmen.<br />
Umfangreiche Informationen<br />
Aufgr<strong>und</strong> des großen Interesses<br />
an diesem Thema informiert der<br />
BHE-Fachausschuss für mechanische<br />
Sicherungstechnik in seinem<br />
neuen Papier ‘Schließanlagen – Die<br />
Notwendigkeit zur Pflege’ über die<br />
nötigen Instandhaltungsmaßnahmen<br />
bei Schließanlagen. Interessenten<br />
können das Papier auf der<br />
BHE-Homepage www.bhe.de kostenlos<br />
downloaden oder be<strong>im</strong> BHE<br />
anfordern. Die <strong>im</strong> BHE organisierten<br />
Fachfirmen stehen Interessenten<br />
gerne mit ihrer Fachkompetenz,<br />
auch in puncto Instandhaltung,<br />
zur Verfügung. Unter<br />
Assa Abloy bietet das Zutrittskontrollsystem Opendo neo Web. Es ist ein sofort einsetzbares,<br />
online gesteuertes System <strong>und</strong> laut Hersteller besonders geeignet für kleinere<br />
<strong>und</strong> mittlere Unternehmen. Anders als bei Offline-Zutrittskontrollsystemen sind<br />
bei diesem System alle Komponenten direkt mit dem 16-Tür-Controller verb<strong>und</strong>en.<br />
Das System kommuniziert in Echtzeit über Ethernet <strong>und</strong> RS485. Ändern sich zeitliche<br />
<strong>und</strong> räumliche Zutrittsberechtigungen, treten diese sofort an der Tür in Kraft.<br />
Der Betreiber kann die Zutrittsberechtigungen über das Online-System regeln, sodass<br />
keine Sicherheitslücken entstehen. Ein einmal bestehendes Zutrittskontrollsystem<br />
kann jederzeit um zusätzliche Türen erweitert werden.<br />
www.assaabloy.de<br />
Der Sicherheitsbeschlag ist ein wichtiger<br />
Bestandteil einer Schließanlage.<br />
www.bhe.de/k-mechanik/ gibt es<br />
eine Landkarte, die es per Klick<br />
auf das PLZ-Gebiet ermöglicht,<br />
nach Experten für mechanische<br />
Sicherungstechniken in der Nähe<br />
zu suchen. ■<br />
www.bhe.de<br />
Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
41
Zutrittskontrolle<br />
Ein starkes Doppel...<br />
... überzeugt be<strong>im</strong> Tennisclub TC Hengersberg durch seine besonderen Fähigkeiten. Gemeint ist<br />
damit nicht ein Team aus zwei Tennisspielern, sondern die technische Verknüpfung der <strong>Gebäudetechnik</strong><br />
der Tennishalle mit dem Online-Buchungssystem des Vereins. Diese ermöglicht es, dass die Halle<br />
nahezu ohne Personal vor Ort betrieben werden kann.<br />
Mit r<strong>und</strong> 500 Mitgliedern <strong>und</strong> 28 Mannschaften gehört<br />
der TC Hengersberg zu den erfolgreichsten<br />
Tennisclubs in Niederbayern. Als entschieden<br />
wurde, dass die Vereinshalle dem Gelände für die<br />
Landesgartenschau weichen muss, beschloss der<br />
Vorstand, eine neue zu errichten. Zentrale Anforderung:<br />
Die Nutzung sollte mit wenig Personalaufwand<br />
möglich sein, um die Kosten für den Spielbetrieb so<br />
gering wie möglich zu halten. Gesagt, getan: In<br />
42 Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
Autor: Patrick Knabel, Wiesemann & Theis GmbH I Bilder: PCI Services<br />
sechs Monaten Bauzeit entstand eine Halle mit drei<br />
Tennisplätzen. Sie ist ausgestattet mit einer automatischen<br />
Licht- <strong>und</strong> Türsteuerung, die direkt mit<br />
dem Online-System zur Buchung der Tennisplätze<br />
verb<strong>und</strong>en ist. Damit ist r<strong>und</strong> um die Uhr eine unbeaufsichtigte<br />
Nutzung der Spielfelder möglich. Als<br />
starkes Doppel erweist sich hierbei die Kombination<br />
des Buchungssystems ‘eBusy’ von PCI mit Hardware<br />
von W&T.
Sesam, öffne dich!<br />
Und so funktioniert’s: Über die<br />
‘eBusy’-Plattform können Spieler<br />
ganz einfach via Internet einen<br />
der drei Tennisplätze buchen. Die<br />
Software generiert automatisch<br />
zu jeder Buchung einen Zahlencode<br />
für das Zutrittsberechtigungssystem<br />
der Halle. Mit diesem<br />
Zugangscode können Spieler<br />
eine halbe St<strong>und</strong>e vor Spielbeginn<br />
die Tür der Halle öffnen. Fünf Minuten<br />
vorher schaltet die Lichtsteuerung<br />
automatisch die Beleuchtung<br />
für das gebuchte Feld<br />
ein. Fünf Minuten nach Spielende<br />
wird die Beleuchtung auf dem<br />
Platz automatisch gelöscht.<br />
Scheint auf den ersten Blick vielleicht<br />
gespenstisch, ist es aber<br />
nicht – wie die positive Resonanz<br />
der Vereinsmitglieder zeigt. Dazu<br />
Christian Wandinger, 2. Vorsitzender<br />
be<strong>im</strong> TC Hengersberg:<br />
„Unsere Mitglieder sind über alle<br />
Altersklassen hinweg begeistert<br />
vom Buchungssystem. Auch mit<br />
der Technik kommen sie durch<br />
die Bank weg sehr gut zurecht.<br />
Die Bedienung ist aber auch wirklich<br />
ein Kinderspiel. Die Bezahlung<br />
per Lastschriftverfahren wird<br />
ebenfalls als angenehm empf<strong>und</strong>en.“<br />
Zusätzlicher Beleg für die<br />
Akzeptanz der Anlage: Die Auslastung<br />
der Halle konnte deutlich<br />
gesteigert werden. Soweit die Lösung<br />
aus Sicht der Anwender.<br />
Brücke zwischen elektrischer<br />
Steuerung <strong>und</strong> Internet<br />
R<strong>und</strong> drei Monate nahmen technische<br />
Planung, Programmierung<br />
<strong>und</strong> Installation der lokalen Steuerungsanlage<br />
in Anspruch. Verantwortlich<br />
war dafür PCI Services<br />
Zutrittskontrolle<br />
Hier laufen alle Fäden zusammen: der Schaltschrank in der Tennishalle.<br />
aus Gärtringen bei Stuttgart. Das<br />
Unternehmen lieferte selbst das<br />
Online-Buchungssystem ‘eBusy’,<br />
das mithilfe anderer technischer<br />
Komponenten sozusagen zum Zutrittsberechtigungssystemavanciert.<br />
Die dafür zentralen Geräte<br />
in der Anlage stammen von W&T<br />
in Wuppertal. Dreh- <strong>und</strong> Angelpunkt<br />
des Gesamtsystems ist die<br />
‘pure.box’ von W&T. Denn sie bildet<br />
eine Art Brücke zwischen der<br />
<strong>Gebäudetechnik</strong> <strong>und</strong> dem Online-<br />
Buchungssystem – also zwischen<br />
den elektrischen Steuerungen<br />
<strong>und</strong> dem Internet. Sobald ein Zugangscode<br />
auf dem Tastenfeld<br />
der Tür eingegeben wird, erfolgt<br />
ein Abgleich mit dem Buchungssystem.<br />
Nur wenn eine Buchung<br />
für den Code vorliegt, reagiert<br />
der Türöffner. Für die Steuerung<br />
des Lichts erfolgt in definierten<br />
Zeitabständen vollautomatisch<br />
eine Abfrage über die ‘pure.box’.<br />
Diese sendet dann ein entsprechendes<br />
Signal an die Lichtanlage.<br />
Alle Einstellungen vom Tur-<br />
nus für die automatischen Abfragen<br />
über die Dauer der Beleuchtung<br />
bis hin zum Zeitpunkt der<br />
Türöffnung sind flexibel, können<br />
also <strong>im</strong>mer vom Betreiber angepasst<br />
werden. Konfiguration <strong>und</strong><br />
Bedienung der Box erfolgen übrigens<br />
ganz bequem über den<br />
Browser.<br />
Brückenschlag<br />
Die ‘pure.box’ hat ein vorkonfiguriertes<br />
Linuxsystem mit an Bord,<br />
<strong>und</strong> damit alles, was für netzwerk-<br />
<strong>und</strong> webbasierte Anwendungen<br />
wie das Online-Bestellsystem<br />
‘e.Busy’ benötigt wird. Die<br />
Verbindung wird ganz einfach<br />
über das lokale Netzwerk hergestellt.<br />
Unterstützt werden die Datenbanksysteme<br />
MySQL, inklusive<br />
Serverschnittstelle, <strong>und</strong> SQLite.<br />
Das erlaubt die Speicherung<br />
relevanter Applikationsdaten.<br />
750MByte Platz bietet die kleine<br />
blaue Kunststoff-Box dafür. Damit<br />
sind zahlreiche Anwendungen rea-<br />
Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
43
lisierbar. Da trifft es sich gut,<br />
dass dieses Interface von W&T<br />
mit Normen für die Verwendung<br />
in Büros <strong>und</strong> in Industrieumgebungen<br />
konform geht. Das Gerät<br />
bietet eine erhöhte Störfestigkeit<br />
für den Einsatz <strong>im</strong> industriellen<br />
Umfeld <strong>und</strong> eine strengere Störemission<br />
für den Einsatz <strong>im</strong><br />
Wohn- <strong>und</strong> Geschäftsbereich.<br />
Apropos Störung:<br />
‘Panik-Modus’ für den Notfall<br />
Auch in Sachen Ausfallsicherheit<br />
kann die Lösung punkten. In der<br />
‘pure.box’ sind keine mechanischen<br />
Verschleiß-Teile verbaut.<br />
Sollte die Internetverbindung ein-<br />
Zutrittskontrolle<br />
mal ausfallen, bleibt das zentrale<br />
Steuerelement aktiv. Denn die Applikation<br />
auf der ‘Box’ bietet einen<br />
sogenannten ‘Panik-Modus’. Die<br />
Türsteuerung lässt sich dann mit<br />
einem Mastercode vom Betreiber<br />
aktivieren. Die Lichtanlage kann<br />
dann selbstverständlich auch manuell<br />
gesteuert werden. Zusätzlicher<br />
Pluspunkt: Selbst bei voller<br />
Systemlast verbraucht die<br />
‘pure.box’ weniger als 1,5W<br />
Energie – das schont nicht nur<br />
die Umwelt, sondern auch den<br />
Geldbeutel des Betreibers. Ein<br />
Gr<strong>und</strong> mehr dafür, dass der Vorstand<br />
des TC Hengersberg mit<br />
dem System zufrieden ist. So zufrieden<br />
sogar, dass man das<br />
Zutrittskontrollsystem für Haustüren<br />
Das Basic-Line-System von Geze ist einfach zu bedienen <strong>und</strong><br />
eine Lösung für den Privatbereich. Diese unvernetzte ‘Ein-Tür-<br />
Lösung’ kommt ohne weitere Rechnerunterstützung aus.<br />
Basic-Line ist sowohl mit RFID-Technologie als auch Biometriebasiert<br />
erhältlich. Mit dem biometrischen Fingerprint-Leser<br />
des Herstellers können berechtigte Personen anhand ihrer<br />
Fingerabdrücke identifiziert werden. Das Einlesen der berechtigten<br />
Personen erfolgt direkt über den Leser <strong>und</strong> die integrierte<br />
Tastatur. Optional akzeptiert das Gerät auch die Eingabe<br />
eines PIN-Codes über die Tastatur. Für Anwendungen<br />
ohne Biometrie bietet das Unternehmen je nach Einbausituation<br />
unterschiedliche RFID-Leser an. Über einen Mastertransponder,<br />
z.B. eine Ausweiskarte oder einen Schlüsselanhänger<br />
(‘tag’), werden Berechtigungen vergeben oder entzogen. Gleichzeitig können die Ansteuerzeiten den<br />
Anforderungen der Tür angepasst werden. Als Unterputzvariante lässt sich der Leser in die meisten Markenschalterprogramme<br />
des Systems 50, z.B. Gira oder Jung, integrieren. Aus dem gesicherten Bereich kommuniziert<br />
die Steuereinheit über eine RS485-Busleitung mit dem Leser <strong>im</strong> Außenbereich. Basic-Line lässt sich<br />
mit Türantrieben, z.B. den barrierefreien automatischen Drehtürsystemen von Geze, verbinden. Sie werden<br />
zunehmend <strong>im</strong> privaten Wohnen eingesetzt. Über die Individual- oder die Comfort-Line bietet der Hersteller<br />
auch die Möglichkeit, umfangreiche <strong>und</strong> komplex vernetzte Zutrittskontrollsysteme abzubilden.<br />
www.geze.com<br />
44 Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
‘eBusy’-System in Kürze sogar erweitert.<br />
Dann kann die Web-I/O-<br />
Schnittstelle zwischen <strong>Gebäudetechnik</strong><br />
<strong>und</strong> IP-Welt auch direkt<br />
aus dem Programm gesteuert<br />
werden. Ebenfalls möglich wären<br />
schon jetzt Verknüpfungen des<br />
Online-Buchungssystems mit<br />
einem Transponderleser an der<br />
Tür, mit Lichtsensoren für eine helligkeitsabhängige<br />
Lichtsteuerung<br />
oder mit einer temperaturabhängigen<br />
Heizungssteuerung. ■<br />
www.wut.de
Firewalls schützen vor Angriffen von außen, Back-ups<br />
vor Verlusten durch defekte Systeme. Nur das<br />
Thema Feuer bleibt oft auf der Strecke. „Das Datenvolumen<br />
wächst täglich – <strong>und</strong> damit auch der Bedarf<br />
an einer ‘physikalischen Firewall’. Fast überall benötigt<br />
man heute ein zertifiziertes Brandschutzprodukt“,<br />
so Falko Adomat von der European Security<br />
Systems Association (ESSA) e.V. in Frankfurt.<br />
Brandschutz<br />
Zertifizierte Datensicherungsschränke:<br />
Schutz vor<br />
Feuer <strong>und</strong> Hitze<br />
Wir leben in einer Datenwelt. CDs, DVDs, Sticks <strong>und</strong> Festplatten, iPhone <strong>und</strong> iPad speichern alles, was wichtig<br />
ist: Dokumente, Korrespondenzen, Adressen, Fotos, Videos usw. Was viele nicht bedenken: Elektronische<br />
Daten reagieren hochsensibel auf Hitze <strong>und</strong> Feuer – ungesichert lösen sie sich <strong>im</strong> Brandfall ‘in nichts’ auf.<br />
Autor: Josef Reingen, European Security Systems Association (ESSA) l Bilder: ESSA/ECB•S<br />
Zertifizierungsmarke weist Weg zum<br />
sicheren Datenschutz<br />
Die neutrale Zertifizierungsstelle für Wert- <strong>und</strong> Brandschutzprodukte<br />
weist Anwendern mit der blauen Zertifizierungsmarke<br />
den Weg zum sicheren Datenschutz.<br />
Denn: Ein Tresor schützt nicht gr<strong>und</strong>sätzlich auch vor<br />
Feuer – empfehlenswert ist ein spezielles Datensicherungsbehältnis.<br />
Hier findet alles Platz, was bei großer<br />
Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
45
Hitze gefährdet ist. Die ESSA zertifiziert<br />
diese Produkte nach der Europäischen<br />
Norm EN1047-1. Anwender<br />
erkennen dies an der ECB•S-<br />
Zertifizierungsmarke mit der Bezeichnung<br />
‘S 60 DIS’ oder ‘S 120<br />
DIS’. Sie signalisiert einen Feuerschutz<br />
für 60 bzw. 120 Minuten.<br />
Produkte nach EN1047-1<br />
mehrfach geprüft<br />
Hersteller von Datensicherungsschränken<br />
nach EN1047-1 weisen<br />
nach, dass ihr Produkt mehrfach wi-<br />
Brandschutz<br />
Die blaue ECB•S-Zertifizierungsmarke der ESSA weist den Weg zum sicheren<br />
Datenschutz.<br />
Sicherheitsschränke<br />
derstandsfähig ist: Der Schrank<br />
muss die Innentemperatur während<br />
der Beflammung <strong>und</strong> auch nach<br />
dem Löschen auf datenverträglichem<br />
Niveau halten. „Meist kann<br />
man den Inhalt nicht sofort herausholen.<br />
In dieser Zeit kann die<br />
Wärme durch die Schrankwände<br />
nach innen gelangen <strong>und</strong> die Temperaturen<br />
ansteigen lassen“, erklärt<br />
Falko Adomat. Die erweiterte Prüfung<br />
nach EN1047-1 schließt das<br />
aus. Dazu kommen Sturztests aus<br />
über 9m Höhe, die den Zusammenbruch<br />
eines Gebäudes s<strong>im</strong>ulieren.<br />
46 Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
Schränke für den<br />
Schutz von Papier<br />
Wer Dokumente sicher aufbewahren<br />
möchte, bekommt auch<br />
ECB-S-zertifizierte Schränke nach<br />
EN1047-1 speziell für den Brandschutz<br />
von Papier. Diese tragen<br />
eine ECB•S-Zertifizierungsmarke<br />
mit der Bezeichnung ‘S 60 P’<br />
oder ‘S 120 P’. Für Papierdokumente<br />
sind außerdem Produkte<br />
nach der Norm EN15659 mit<br />
leichterem 30- oder 60-minütigem<br />
Feuerschutz auf dem Markt.<br />
Im Gegensatz zur Norm<br />
EN1047-1 durchlaufen diese keinen<br />
Sturztest. Auch das Verhalten<br />
während der Abkühlphase testet<br />
man nicht. Für elektronische Datenträger<br />
sind Brandschutzschränke<br />
für Papierdokumente<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich nicht geeignet. ■<br />
www.ecb-s.com<br />
Die aktuelle Typ 90-Sicherheitsschrankserie von asecos<br />
bietet laut Hersteller eine robustere Konstruktion <strong>und</strong><br />
eine schmutzabweisende Strukturlackierung. Die<br />
Schränke schützen vor den Risiken der gelagerten entzündbaren<br />
Flüssigkeiten. So tragen z.B. der integrierte,<br />
dauerunterfahrbare Sockel sowie die Transporthilfe<br />
Q-Mover zur flexiblen Nutzung der Schränke <strong>im</strong> Arbeitsprozess<br />
bei. Schmale Schränke können nun mit beiden<br />
Hubwagengablen unterfahren werden, breite Schränke (auch in 120cm Breite) können längs <strong>und</strong> aufrecht<br />
transportiert werden. Zudem wurde das Farbkonzept überarbeitet: Mit sieben wählbaren Türfarben passen<br />
sich die Schränke in die Arbeitsumgebung ein.<br />
www.asecosQ.com
„Be<strong>im</strong> vorbeugenden Brandschutz für Kabeltrassen<br />
<strong>und</strong> Leitungen ist der Kabelkanal <strong>im</strong>mer die erste<br />
Wahl“, so Edwin Stöwesand, Geschäftsführer der Hapuflam<br />
GmbH. In der Realität sehe es aber oft anders<br />
aus – enge Platzverhältnisse <strong>im</strong> Bestand, Nutzungsänderungen<br />
von Gebäuden, Denkmalschutz, Erweiterungen<br />
oder Modernisierungen – da könne der bauliche<br />
Brandschutz nicht <strong>im</strong>mer mittels Kabelkanal integriert<br />
werden. „Wenn keine Leistungsreserven in der Elektroplanung<br />
mehr vorhanden sind, Kabelerwärmungen<br />
durch Brandschutzmaßnahmen aber nicht erwünscht<br />
sind, verhindert ein starres Kanalsystem notwendige<br />
Brandschutz<br />
Intelligenter Brandschutz<br />
für modernes Bauen<br />
Neue Erkenntnisse aus der Brandforschung einerseits sowie die Nachfrage nach Lösungen für eine<br />
flexible Gebäudenutzung oder die Brandschutzertüchtigung <strong>im</strong> Sanierungsfall erfordern innovative Lösungsansätze.<br />
Dabei müssen sowohl Einsatzzweck als auch mögliche Kosteneinsparungen durch Installation<br />
<strong>und</strong> Betrieb objektabhängig beurteilt werden.<br />
Autor: Dr. Roland Milli l Bilder: Hapuflam GmbH<br />
Veränderungen <strong>im</strong> Leitungsnetz <strong>und</strong> erhöht die Modernisierungskosten<br />
enorm“, so Stöwesand zur Problematik.<br />
Neue Lösungen gefordert<br />
Planer, Gutachter <strong>und</strong> Behörden haben einen Leistungskatalog<br />
für den vorbeugenden Brandschutz der<br />
Zukunft erstellt. Gefordert ist eine flexible, leistungsstarke,<br />
platzsparende <strong>und</strong> leichte Brandschutztechnik,<br />
die einfach zu verarbeiten <strong>und</strong> anpassungsfähig an optische,<br />
technische <strong>und</strong> funktionelle Gegebenheiten vor<br />
Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
47
In einem Altenpflegehe<strong>im</strong> kann das Hapuflam-Brandschutzgewebe<br />
zur Reduzierung der Brandlast beitragen.<br />
Ort ist. Deren Funktion muss auch<br />
bei extremen Umwelteinflüssen wie<br />
Erschütterungen, Setzungen durch<br />
Baumaßnahmen oder Erdbeben<br />
gewährleistet sein.<br />
Intelligente Produkte<br />
für flexible Nutzung<br />
Alle gestellten Anforderungen erfüllt<br />
das Hapuflam-Brandschutzge-<br />
In einem Schulgebäude trägt die Umhüllung<br />
der Kabelpritschen mit Hapuflam-Brandschutzgewebe<br />
zur Reduzierung<br />
der Brandlast in Flucht- <strong>und</strong> Rettungswegen<br />
bei.<br />
Brandschutz<br />
webe. Es handelt sich hierbei um<br />
ein Netzgitter-Gewebe mit einer<br />
bei Hitzeeinwirkung aufschäumenden<br />
Beschichtung. Das Gewebe<br />
besitzt eine hohe Reißfestigkeit<br />
<strong>und</strong> ist biegsam. Die Netzstruktur<br />
ermöglicht den Luftaustausch <strong>und</strong><br />
damit eine gute Wärmeabführung.<br />
„Die Beschichtung schäumt durch<br />
Hitzeeinwirkung bei Brand auf das<br />
bis zu Zwanzigfache auf“, erläutert<br />
Stöwesand die Funktion. „Durch<br />
den entstehenden Schaum werden<br />
die Gitterzwischenräume verschlossen,<br />
das Gewebe legt sich<br />
wie eine isolierende Hülle dicht um<br />
die Leitungsbahnen <strong>und</strong> verhindert<br />
so den Brandschaden. Das funktioniert<br />
auch umgekehrt: Bei<br />
einem Kabelbrand wird der Brandherd<br />
durch das Aufschäumen lokal<br />
gelöscht – keine Ausbreitung des<br />
Brandes <strong>und</strong> kein Überschlagen in<br />
betroffene Räume.“<br />
Kabelmanagement leicht<br />
gemacht<br />
Elektroplaner schätzen das Gewebe,<br />
weil dadurch eine kosten-<br />
48 Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
Das Hapuflam-Brandschutzgewebe umhüllt Kabelpritschen<br />
in einem Einrichtungshaus. Dadurch wird eine teure Brandschutzdecke<br />
ersetzt <strong>und</strong> die Reduzierung der Brandlast <strong>im</strong><br />
Bereich von Flucht- <strong>und</strong> Rettungswegen erzielt.<br />
günstige <strong>und</strong> flexible Aktualisierung<br />
der Leitungsnetze möglich ist.<br />
Durch spezielle Montageklammern<br />
kann die Brandschutzumhüllung<br />
geöffnet <strong>und</strong> <strong>im</strong> Anschluss an die<br />
Nachbelegung bzw. den Austausch<br />
von Leitungen wieder verschlossen<br />
werden. Der Einsatz ist unabhängig<br />
vom Kabelquerschnitt, der<br />
Menge der Kabelbündel, dem Gesamtleiterquerschnitt<br />
oder der<br />
Größe der Tragekonstruktion.<br />
Komplettschutz<br />
Komplettiert wird das Brandschutz-<br />
Programm von Hapuflam durch<br />
das raumabschließende Abschottungsprogramm<br />
System Staudt.<br />
Der Staudt-Brandschutzmörtel kann<br />
mit den Nachbelegungskeilen NIK<br />
<strong>und</strong> dem Staudt-Brandschutzkitt<br />
sowie den Staudt-Brandschutzkissen<br />
kombiniert werden <strong>und</strong> bietet<br />
so eine einfache <strong>und</strong> flexible Abschottungsmöglichkeit.<br />
■<br />
www.hapuflam.de
Daten – ob Geschäfts-, K<strong>und</strong>en-, Mitarbeiter- oder<br />
persönliche Daten – sind der Lebensnerv jeder kommerziellen<br />
Organisation <strong>und</strong> müssen daher vor externen<br />
wie auch internen Bedrohungen geschützt werden.<br />
Fatalerweise wird Feuer, die für Unternehmen<br />
<strong>und</strong> K<strong>und</strong>en häufigste <strong>und</strong> katastrophalste Schadensursache,<br />
am ehesten unterschätzt. Da Rechenzentren<br />
empfindliche, unentbehrliche Informationen <strong>und</strong><br />
Systeme beherbergen, die für den Fortbestand ihrer<br />
K<strong>und</strong>en überlebenswichtig sind, haben sie ein größeres<br />
Bedürfnis nach absolutem Schutz <strong>und</strong> stellen<br />
gleichzeitig ein wesentlich höheres Brandrisiko dar.<br />
Das gilt vor allem unter Zwischenböden. Auch die<br />
zahlreichen Kunststoffbauteile sind eine Quelle massenhaft<br />
brennbarer Materialien.<br />
Brandschutz<br />
Brandschutzlösungen<br />
für Rechenzentren<br />
In Rechenzentren werden Informationen gespeichert, die für den nahtlosen täglichen Betrieb größerer <strong>und</strong><br />
kleinerer Unternehmen unverzichtbar sind. Bricht in einem Rechenzentrum ein Brand aus, ist der verursachte<br />
Gesamtschaden weit größer als die Kosten, die direkt mit der Zerstörung <strong>und</strong> dem Sachschaden zusammenhängen.<br />
Für den Schutz von Rechenzentren sind ganzheitliche Brandschutz- <strong>und</strong> Sicherheitslösungen daher<br />
überlebenswichtig.<br />
Autor: Udo Meinhold, Building Technologies Division/Siemens Schweiz AG<br />
Bilder: Siemens Building Technologies, Safe Host S.A.<br />
Vorbeugender Brandschutz wichtig<br />
Daher sind vorbeugender <strong>und</strong> aktiver Brandschutz<br />
in derart empfindlichen Umgebungen extrem wichtig.<br />
Immer leistungsstärkere Server in <strong>im</strong>mer höherer<br />
Packdichte benötigen eine leistungsstarke<br />
Kl<strong>im</strong>atisierung bis zu 8.600W/m2 . Die Folge sind<br />
höhere Luftwechselraten, bei denen Rauch zum Teil<br />
mit dem Luftstrom der Kl<strong>im</strong>aanlage abgeführt<br />
wird. Dadurch wird eine frühe Branddetektion mit<br />
herkömmlichen Systemen erschwert <strong>und</strong> das Risiko<br />
einer schnellen Brandausbreitung in andere<br />
Bereiche erhöht. Bereits ein Schwelbrand ohne<br />
Flammenbildung kann Hardware durch Verrußung,<br />
Korrosion <strong>und</strong> Rauchgase schädigen <strong>und</strong> für Men-<br />
Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
49
schen <strong>im</strong> Gebäude lebensbedrohlich<br />
sein. Die Zeitspanne<br />
zwischen der Brandentstehung<br />
(Pyrolysephase) <strong>und</strong> sicherer Detektion<br />
inklusive Aktivierung der<br />
Löschung ist der kritische Faktor,<br />
um einen Betriebsausfall des<br />
Rechenzentrums zu verhindern.<br />
Wichtiges Zusammenspiel<br />
Das reibungslose Zusammenwirken<br />
von Branderkennung <strong>und</strong> Löschung<br />
ist die wichtigste Voraussetzung<br />
für effizienten Brandschutz<br />
<strong>und</strong> min<strong>im</strong>ale Ausfallzeiten.<br />
Die Brandmelde-, Evakuierungs-<br />
<strong>und</strong> Löschsysteme müssen<br />
also unbedingt miteinander<br />
kompatibel sein.<br />
Prävention – Gefahrenanalyse<br />
<strong>und</strong> mehr<br />
Die Rolle der Gefahrenanalyse ist<br />
in vielen verschiedenen Brandschutzszenarien<br />
äußerst wichtig –<br />
Brandschutz<br />
Die Rolle der Gefahrenanalyse ist in vielen verschiedenen Brandschutzszenarien<br />
äußerst wichtig – am wichtigsten jedoch in Rechenzentren.<br />
am wichtigsten jedoch in Rechenzentren.<br />
Neben der anfänglichen<br />
Beratung zur Identifizierung <strong>und</strong><br />
Planung spezifischer Risiken muss<br />
der weitere Wartungs- <strong>und</strong> Modernisierungsbedarf<br />
während des<br />
gesamten Lebenszyklus des Rechenzentrums<br />
definiert werden.<br />
Schnelle Intervention<br />
durch Frühwarnung<br />
Hohe Stromlasten oder defekte<br />
Bauteile in einem Rechenzentrum<br />
können schnell zu Überhitzung<br />
oder zum Kurzschluss führen. In<br />
diesen Umgebungen beginnen<br />
Brände normalerweise langsam<br />
<strong>und</strong> nach einer längeren Überhitzungs-<br />
<strong>und</strong> Schwelphase, bevor ein<br />
Vollbrand entsteht. Um bereits<br />
Überhitzung zu erkennen <strong>und</strong><br />
einen Vollbrand zu vermeiden,<br />
muss Rauch so früh wie möglich<br />
detektiert werden. Wird Rauch<br />
durch hohe Luftströmung verdünnt,<br />
sorgen Ansaug-Rauchmel-<br />
50 Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
der für frühstmögliche Warnung,<br />
selbst dann, wenn der Rauch für<br />
Menschen kaum wahrnehmbar<br />
ist. Die Ansaug-Rauchmeldersysteme<br />
werden direkt in den Umluftkreislauf<br />
sowie in <strong>und</strong> neben den<br />
Serverracks installiert, sodass an<br />
den Gefahrenstellen permanent<br />
Luftproben genommen werden.<br />
Werden Rauchpartikel detektiert,<br />
wird je nach Rauchkonzentration<br />
ein Voralarm oder Alarm ausgelöst.<br />
Die Ansprecheigenschaften<br />
sind auf die jeweilige Anwendung<br />
abgest<strong>im</strong>mt. Sie reichen von normaler<br />
bis hoher Empfindlichkeit<br />
<strong>und</strong> ermöglichen selbst das Erkennen<br />
geringster Rauchkonzentrationen<br />
in einer frühen Brandphase.<br />
So gewinnt man wertvolle Zeit, die<br />
für die Klärung der Ursachen <strong>und</strong><br />
für das Einleiten von Gegenmaßnahmen<br />
benötigt wird, wie z.B.<br />
Abschalten der Umluftkühlanlage,<br />
weiches Herunterfahren, Datenauslagerung<br />
<strong>und</strong> selektive Abschaltung.<br />
‘Weiches’ Herunterfahren<br />
Das Abschalten der Geräte bereits<br />
in der Entstehungsphase des<br />
Brandes ist die sicherste Alternative,<br />
um die weitere Ausbreitung<br />
des Brandes sowie korrosiver<br />
Rauchgase zu verhindern. Bei<br />
einem weichen Herunterfahren<br />
wird mit der ersten Brandmeldung<br />
ein intelligentes Servermanagement<br />
aktiviert, das wertvolle<br />
Daten auf benachbarte Daten- <strong>und</strong><br />
Serverschränke weiterleitet. Dies<br />
kann nur über die Kombination<br />
einer entsprechenden Hard- <strong>und</strong><br />
Software-Umgebung mit einer leistungsfähigen<br />
Brandfrüherkennung<br />
erreicht werden. Die Stromzufuhr
wird erst dann endgültig abgeschaltet,<br />
wenn die Datenübertragung<br />
abgeschlossen ist. Wenn das<br />
‘weiche’ Herunterfahren als zu riskant<br />
erscheint, gibt es eine Alternative:<br />
via Ansaug-Rauchmeldersystem<br />
<strong>und</strong> Verifizierung durch<br />
Punktmelder. In diesem Fall wird<br />
nach dem Voralarm die Umluftkühlanlage<br />
heruntergefahren, um<br />
eine Überprüfung des Alarms<br />
durch die Punktmelder zu ermöglichen<br />
<strong>und</strong> dann die Löschung zu<br />
aktivieren.<br />
Alarmverifikation<br />
Um Fehlalarme zur Ansteuerung<br />
der Löschanlage zu vermeiden,<br />
müssen zwei Melder getrennt<br />
Alarm auslösen, bevor die Löschung<br />
aktiviert wird – ein einzelner<br />
Melder hingegen löst lediglich<br />
einen Voralarm aus. Das Detektionskonzept<br />
von Siemens kombiniert<br />
zwei Technologien Ansaug-<br />
Rauchmelder <strong>und</strong> Rauchmelder<br />
der Sinteso S-Line in einem Loop.<br />
Sobald das Ansaug-Rauchmeldersystem<br />
einen Alarm auslöst, wird<br />
die Umluftkühlanlage abgeschaltet,<br />
um die Alarmverifikation durch die<br />
S-Line-Melder zu erleichtern. Sinteso<br />
S-Line-Melder stehen für eine<br />
komplexe, unerreichte Signalanalyse,<br />
unübertroffene Detektionsgenauigkeit<br />
<strong>und</strong> extrem schnelle Meldung<br />
dank der ASAtechnology (Advanced<br />
Signal Analysis). Selbst<br />
unter schwierigsten Bedingungen<br />
können die Sinteso S-Line-Melder<br />
zwischen echten Gefahren <strong>und</strong><br />
Täuschungsgrößen unterscheiden<br />
<strong>und</strong> nur bei tatsächlich drohender<br />
Gefahr Alarm auslösen. Erst wenn<br />
dieser bestätigt wird, wird die<br />
Löschanlage angesteuert. Im<br />
Brandschutz<br />
Sinorix Silent Nozzle ermöglicht die vergleichsweise leise <strong>und</strong> trotzdem wirksame<br />
Löschung in Rechenzentren <strong>und</strong> Serverräumen. Die Sinorix Silent Nozzle kann<br />
sowohl mit Naturgasen als auch mit chemischen Löschmitteln eingesetzt werden.<br />
Brandfall werden Alarmtongeber<br />
<strong>und</strong> Alarmtongeber mit Blitzleuchte<br />
zur Alarmierung von Personen<br />
<strong>im</strong> Gebäude verwendet. Für<br />
präzisere Informationen <strong>und</strong> Anweisungen<br />
empfiehlt Siemens das<br />
Sprachalarmsystem E100 mit automatischen<br />
Sprachmeldungen <strong>und</strong><br />
Live-Durchsagen, die automatisch<br />
durch das Brandmeldesystem ausgelöst<br />
werden. Sobald das Rechenzentrum<br />
<strong>und</strong> benachbarte Bereiche<br />
evakuiert sind, werden alle<br />
Eingänge geschlossen. Der Raum<br />
ist luftdicht, das Löschmittel kann<br />
freigesetzt werden.<br />
Löschung<br />
Für einen opt<strong>im</strong>alen Schutz sind<br />
die Methode bei der Löschmittelfreisetzung<br />
<strong>und</strong> die Auswahl des<br />
geeigneten Löschmittels in der jeweiligen<br />
Anwendung äußerst wichtig.<br />
In kritischen Anwendungen ist<br />
aufgr<strong>und</strong> der Empfindlichkeit der<br />
IT-Infrastruktur eine Trockenlösch-<br />
anlage Bedingung. Wasser als<br />
Löschmittel ist in Rechenzentren<br />
fehl am Platz. Die einzige Ausnahme<br />
ist der Schutz in Generatorräumen,<br />
in denen wegen des<br />
Wärmerisikos Gas/Wasser-kombinierte<br />
Lösungen eingesetzt werden.<br />
Zwei Arten von Gaslöschanlagen<br />
sind in Rechenzentren besonders<br />
zu empfehlen: Anlagen mit<br />
Inertgasen oder chemischen<br />
Löschmitteln. Obwohl Gaslöschanlagen<br />
die beste Wahl für den<br />
Schutz von Rechenzentren sind,<br />
haben neueste technologische Studien<br />
gezeigt, dass es in sehr seltenen<br />
Fällen zu Störungen bei Festplatten<br />
kommen kann, nachdem<br />
die Löschanlage ausgelöst wurde.<br />
Diese Probleme reichen vom automatischen<br />
Herunterfahren einer<br />
Festplatte ohne Schäden nach<br />
einem Neustart bis hin zu schwerwiegenden<br />
Störungen. Untersuchungen<br />
zeigen, dass der Hauptgr<strong>und</strong><br />
dieser Probleme auf den relativ<br />
hohen Geräuschpegel zurück-<br />
Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
51
Das Brandschutzsystem Sinteso von<br />
Siemens ist eine voll umfängliche, skalierbare<br />
Produktfamilie für alle Arten<br />
von Gebäuden <strong>und</strong> Anforderungen: von<br />
Standard- bis zu anspruchsvollen <strong>und</strong><br />
von kompakten bis zu sehr komplexen<br />
Anwendungen.<br />
zuführen ist, den eine konventionelle<br />
Gaslöschanlage bei der Flutung<br />
erzeugt. Deshalb hat Siemens<br />
die ‘Silent Discharge Nozzle’-<br />
Technologie entwickelt, welche das<br />
Kernstück der neuen, zum Patent<br />
angemeldeten Sinorix Silent Nozzle<br />
ist. Diese ermöglicht die vergleichsweise<br />
leise <strong>und</strong> trotzdem<br />
wirksame Löschung in Rechenzentren<br />
<strong>und</strong> Serverräumen. Die Sinorix<br />
Silent Nozzle kann sowohl mit<br />
Naturgasen als auch mit chemischen<br />
Löschmitteln eingesetzt<br />
werden – mit der gleichen Auslösezeit<br />
wie bei Standarddüsen. In<br />
mittelgroßen bis komplexen Rechenzentren<br />
empfiehlt sich Sinorix<br />
CDT (Constant Discharge Technology)<br />
von Siemens. Diese Anlage<br />
mit Inertgasen ermöglicht eine effiziente<br />
Löschung ohne Druckspitzen.<br />
Durch die durch Siemens patentierte<br />
Ventiltechnologie wird<br />
Stickstoff bei konstantem Druck<br />
während der Flutungszeit in den<br />
Löschbereich eingebracht. Durch<br />
diese gleichmäßige Flutung können<br />
Brandschutz<br />
die Rohrleitungsnetze <strong>im</strong> Vergleich<br />
zu Standardlöschsystemen kleiner<br />
d<strong>im</strong>ensioniert <strong>und</strong> auch die Druckentlastungsflächen<br />
bis zu 70% reduziert<br />
werden. Sinorix CDT ist<br />
deshalb besonders geeignet für<br />
innen liegende Räume, wo aufgr<strong>und</strong><br />
baulicher Gegebenheiten<br />
große Druckentlastungsflächen nur<br />
sehr schwierig realisierbar sind.<br />
Stickstoff ist für Menschen, die<br />
Umwelt <strong>und</strong> die IT-Infrastruktur völlig<br />
harmlos. In kleinen bis mittelgroßen<br />
Rechenzentren empfiehlt<br />
Siemens Sinorix 1230 mit 3M<br />
Novec 1230 Fire Protection Fluid.<br />
Diese Technologie flutet einen<br />
Raum innerhalb weniger Sek<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> sorgt für eine schnelle Löschung,<br />
bevor elektronische Einrichtungen<br />
Schaden nehmen können.<br />
In kritischen Anwendungen<br />
wie Generatorräumen sorgen USV-<br />
Systeme dafür, dass auch bei<br />
Stromausfällen der Betrieb gewährleistet<br />
ist. Bei Systemen, die<br />
schnell überhitzen, empfiehlt Siemens<br />
die Löschanlage Sinorix H2O<br />
Gas. Diese Lösung kombiniert eine<br />
Stickstofflöschung mit zusätzlich<br />
kühlendem Wassernebel. So werden<br />
Brände zuverlässig gelöscht<br />
<strong>und</strong> Rückzündungen effektiv verhindert.<br />
Ganzheitliche Lösungen für<br />
sichere Rechenzentren<br />
Rechenzentren sind kritische Umgebungen,<br />
da sie das Herzstück<br />
der IT-Infrastruktur eines Unternehmens<br />
sind. Deshalb sollte für<br />
ein Rechenzentrum die höchste<br />
Sicherheitsstufe vorgesehen werden.<br />
Zudem erfordert der hohe<br />
Technikaufwand mit der Verknüpfung<br />
unterschiedlicher Spezialdis-<br />
52 Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
ziplinen ein breites Fachwissen.<br />
Die Einbeziehung von breit aufgestellten<br />
Lösungsanbietern ist<br />
daher empfehlenswert für die Koordination<br />
einzelner Gewerke <strong>und</strong><br />
Systeme in der Planungs- <strong>und</strong> Errichtungsphase<br />
bis hin zum After-<br />
Sales-Service. Die ganzheitliche<br />
Lösung von Siemens ist exakt auf<br />
die Bedürfnisse eines Rechenzentrums<br />
zugeschnitten <strong>und</strong> bietet<br />
opt<strong>im</strong>ale Sicherheit gegen alle<br />
Brandrisiken. Zusätzlich zum<br />
Brandschutz bietet Siemens auch<br />
die notwendigen Module für die<br />
komplette Sicherheit <strong>und</strong> Gebäudeautomatisierung<br />
eines Rechenzentrums.<br />
Das Gesamtkonzept<br />
setzt auf Brandmeldetechnik mit<br />
Punktmeldern, Brandfrüherkennung,<br />
Alarmierung <strong>und</strong> Evakuierung<br />
sowie Löschanlagen <strong>und</strong> bindet<br />
Kl<strong>im</strong>a- <strong>und</strong> Lüftungsanlagen,<br />
Zutrittskontrolle, Videoüberwachung<br />
<strong>und</strong> Einbruchmeldung<br />
sowie Druckausgleichsklappen ein.<br />
Für die Integration der verschiedenen<br />
Disziplinen sowie die zentrale<br />
Überwachung <strong>und</strong> Alarmierung<br />
bietet Siemens ein Gefahrenmangement-System.<br />
Dies stellt<br />
das funktionale Zusammenspiel<br />
zwischen den verschiedenen Systemen<br />
sicher <strong>und</strong> sorgt für opt<strong>im</strong>ale<br />
Notfallabläufe für schnellst<br />
mögliche Reaktionen. Durch das<br />
nahtlose Ineinandergreifen der<br />
einzelnen Systeme liefert Siemens<br />
einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit<br />
in Rechenzentren. ■<br />
www.siemens.de/buildingtechnologies
Von professionellen Brandmeldesystemen wird<br />
heutzutage mehr erwartet als die zuverlässige<br />
Branderkennung <strong>und</strong> die Alarmierung der Feuerwehr.<br />
Die stetigen Fortschritte von technischen Anlagen<br />
führten <strong>im</strong> Lauf der Zeit auch zu vielfältigen<br />
Verbesserungen von Steuerungs- <strong>und</strong> Überwachungssystemen.<br />
Wenn solche Anlagen in ein zentrales<br />
Gefahrenmanagementsystem eingeb<strong>und</strong>en<br />
werden, müssen eine Reihe von Signalen ausgewertet,<br />
gesteuert <strong>und</strong> überwacht werden. Gleichzeitig<br />
werden die Spezifikationen der Europäischen<br />
Brandschutz<br />
Ansteuerung von Brandschutzeinrichtungen:<br />
Sicherheit ist steuerbar<br />
Die <strong>im</strong>mer komplexer werdenden Anforderungen an die Steuerung <strong>und</strong> Überwachung von Anlagenteilen<br />
hat sich die Novar GmbH zum Anlass genommen, den esserbus-Koppler FCT zu entwickeln. FCT<br />
steht für ‘fire control transponder’ – die englische Bezeichnung für Brandfallsteuerung.<br />
Autoren: Joach<strong>im</strong> Meisehen, Novar GmbH, Günter Rappan, Honeywell Life Safety Austria GmbH l Bilder: Novar GmbH<br />
Normen <strong>im</strong>mer anspruchsvoller. Ein neuer Koppler<br />
der Novar GmbH trägt diesen gewachsenen Anforderungen<br />
Rechnung.<br />
Normengerechte Steuerung<br />
Mit dem Koppler wird ein Produkt zur Verfügung<br />
gestellt, das in Verbindung mit dem IQ8-System<br />
oder der neuen FlexES control in der Lage ist, eine<br />
Vielzahl von Schutzvorrichtungen normengerecht zu<br />
steuern <strong>und</strong> zu überwachen. Er kommt vor allem<br />
Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
53
dort zum Einsatz, wo z.B. die<br />
Steuerung von Brandschutz- <strong>und</strong><br />
Entrauchungsklappen oder von<br />
Fahrstühlen vorgesehen ist. Des<br />
Weiteren wird das Gerät zum<br />
Öffnen von Feuerwehrzufahrten<br />
einschließlich der Überwachung<br />
von erforderlichen Endstellungen<br />
genutzt. Brand- <strong>und</strong> Rauchschutzsysteme<br />
helfen <strong>im</strong> Ernstfall,<br />
Schäden an Gebäuden <strong>und</strong><br />
Personen zu min<strong>im</strong>ieren oder<br />
sogar zu verhindern. Im Brandfall<br />
werden nicht betroffene Gebäudeteile<br />
frei gehalten <strong>und</strong> die<br />
Flucht- <strong>und</strong> Rettungswege bleiben<br />
passierbar. Maschinen können<br />
dann bei Bedarf abgeschaltet<br />
werden <strong>und</strong> helfen, Einrichtungen<br />
zu schützen <strong>und</strong> Brandherde<br />
einzudämmen. Mit dem<br />
esserbus-Koppler FCT können<br />
nun die unterschiedlichsten<br />
Brandfallsteuerungen applikati-<br />
Brandschutz<br />
Mit dem esserbus-Koppler FCT (Brandfall-Steuerungskoppler) können die Brandschutzsteuerungen applikationsgerecht angesteuert<br />
werden. Die lückenlose ‘fail safe’-Funktion des FCT gibt die Sicherheit, dass <strong>im</strong> Fall des Ausfalls der Brandmelderzentrale<br />
(BMZ) <strong>und</strong> des Feldbusses die volle Funktion des FCT als autarke Ansteuereinrichtung weiterhin gegeben ist.<br />
onsgerecht umgesetzt werden.<br />
Über Rückmeldekontakte kann<br />
zusätzlich eine entsprechende<br />
Aktivierung erkannt <strong>und</strong> die<br />
Steuerung entsprechend überwacht<br />
werden. Die lückenlose<br />
‘fail safe’-Funktion des Kopplers<br />
gewährleistet darüber hinaus,<br />
dass sogar bei Ausfall der Brandmelderzentrale<br />
<strong>und</strong> des Feldbusses<br />
die volle Funktion des Kopplers<br />
als autarke Ansteuereinrichtung<br />
weiterhin gegeben ist.<br />
Flexibilität ist Programm<br />
Über die Software ‘tools 8000’<br />
können vielfältige Verknüpfungen<br />
<strong>und</strong> Ansteuermodi zur opt<strong>im</strong>alen<br />
Ansteuerung <strong>und</strong> Überwachung<br />
der Brandfalleinrichtungen programmiert<br />
werden. So kann z.B.<br />
sowohl die Art der Relaisansteuerung(Öffner-/Schließerkon-<br />
54 Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
takt) gewählt als auch definiert<br />
werden, ob eine Impulssteuerung<br />
der Relais gewünscht ist <strong>und</strong> wie<br />
lange der Impuls andauern soll.<br />
Dies kann für die Ansteuerung<br />
best<strong>im</strong>mter Brandschutzklappentypen<br />
wichtig sein. Die unterschiedlichen<br />
Zustände, die überwacht<br />
<strong>und</strong> an die Brandmelderzentrale<br />
kommuniziert werden,<br />
können <strong>im</strong> Ereignisfall zu einem<br />
enormen Datenaufkommen auf<br />
dem Feldbus führen, was die<br />
Performance der gesamten<br />
Brandmeldeanlage unter Umständen<br />
negativ beeinflusst. Um<br />
dies zu verhindern, hat der neue<br />
Koppler eine Möglichkeit, die<br />
nicht gewünschten Statusinformationen<br />
einfach herauszufiltern<br />
<strong>und</strong> damit das Datenaufkommen<br />
auf dem Feldbus zu verringern.<br />
Über die busversorgten Rückmeldeeingänge<br />
der IQ8FCT-Elek-
tronikmodule können die unterschiedlichsten<br />
Applikationen<br />
überwacht <strong>und</strong> gesteuert werden.<br />
Der Koppler kann flexibel<br />
mit Spannungen von 12, 24<br />
oder 230V betrieben werden.<br />
Oftmals werden Motoren, die<br />
auch von der BMA überwacht<br />
werden sollen, mit Netzspannung<br />
angesteuert. Diese 230V können<br />
auch zur direkten Versorgung<br />
des esserbus-Kopplers genutzt<br />
werden.<br />
Erste Erfolge in Osteuropa<br />
Seit einigen Monaten wird verstärkt<br />
<strong>im</strong> osteuropäischen Raum, z.B. in<br />
Polen, diese komplexe Funktionalität<br />
in Bezug auf die gesetzlichen Best<strong>im</strong>mungen<br />
gezielt angefragt.<br />
Brandschutzkomponenten wie z.B.<br />
Entrauchungsklappen müssen dort<br />
<strong>im</strong> Brandfall durch die Brandmelderzentrale<br />
gesteuert werden, auch<br />
dann, wenn sie nicht unbedingt Teil<br />
des eigentlichen Brandmeldesystems<br />
gemäß EN54 sind. Dies bedeutet,<br />
dass ein Großteil der eigenständigen<br />
Brandschutz- <strong>und</strong> Entrau-<br />
Brandschutz<br />
chungsklappen, die in der Vergangenheit<br />
Verwendung fanden, in dieser<br />
Anwendung nun nicht mehr den<br />
gesetzlichen Best<strong>im</strong>mungen genügen.<br />
Auch die Fluchtwegsteuerung<br />
wird hiervon beeinflusst. In Zusammenarbeit<br />
mit einem Anbieter von<br />
Aktoren <strong>und</strong> mit einem großen Hersteller<br />
von hochwertigen Brandschutzklappen<br />
wurden umfangreiche<br />
Tests durchgeführt, um die unterschiedlichsten<br />
Anwendungsfälle<br />
<strong>im</strong> Zusammenhang mit dem Einsatz<br />
des neuen Kopplers in der Praxis zu<br />
testen. Erste Validierungsobjekte<br />
konnten bereits erfolgreich mit den<br />
neuen Kopplern ausgestattet werden.<br />
In zwei Warschauer Verwaltungshochhäusern<br />
z.B. kamen jeweils<br />
knapp 100 FCT-Koppler in<br />
Verbindung mit mehreren IQ8Control-Zentralen<br />
<strong>und</strong> mehr als 1.000<br />
IQ8Quad-Meldern zum Einsatz. Sie<br />
überwachen dort z.B. die Entrauchung<br />
von Aufzugsschacht <strong>und</strong><br />
Treppenhaus, die als einzelne<br />
Brandabschnitte ausgelegt sind.<br />
Weitere Objekte mit Installationen<br />
von bis zu 1.000 FCT-Kopplern sind<br />
bereits in Planung.<br />
DDS-CAD für Brandschutz<br />
Durch die Kooperation von Hekatron <strong>und</strong> Data Design System greift die Planungssoftware<br />
DDS-CAD <strong>Gebäudetechnik</strong> von Data Design System ab sofort<br />
bei der Planung von Brandmeldeanlagen auf den Artikelstamm von Hekatron<br />
zurück. DDS-CAD-Anwendern stehen somit die Produkte von Hekatron für<br />
die Planung von Brandmeldeanlagen zur Verfügung. Die DIN-Symbole der<br />
Brandmeldeanlagen-Komponenten werden per Mausklick ausgewählt <strong>und</strong> an<br />
der gewünschten Stelle des Gr<strong>und</strong>rissplans abgelegt. Dem jeweiligen Symbol<br />
sind die entsprechenden Artikelparameter hinterlegt. Elektroplaner <strong>und</strong><br />
Errichter können damit Brandmeldeanlagen planen <strong>und</strong> haben mithilfe dieses<br />
Sofwarepakets am Ende ihre Planung eine komplette Stückliste aller benötigten<br />
Komponenten. Diese Stückliste kann u.a. dazu genutzt werden,<br />
Ausschreibungstexte zu erstellen.<br />
www.hekatron.de<br />
Kurz gefasst<br />
In Verbindung mit dem IQ8-System<br />
oder der neuen Brandmelderzentrale<br />
FlexES control ist der esserbus-Koppler<br />
FCT in der Lage, eine<br />
Vielzahl von Schutzvorrichtungen<br />
normengerecht zu überwachen<br />
<strong>und</strong> unterschiedlichste Brandschutzsteuerungenapplikationsgerecht<br />
umzusetzen. Eine lückenlose<br />
‘fail safe’-Funktion gewährleistet<br />
dabei, dass sogar bei Ausfall der<br />
Brandmelderzentrale <strong>und</strong> des Feldbusses<br />
die volle Funktion des<br />
Kopplers als autarke Ansteuereinrichtung<br />
weiterhin gegeben ist. Eingesetzt<br />
wird der esserbus-FCT-<br />
Koppler beispielsweise zur Steuerung<br />
von Brandschutz- <strong>und</strong> Entrauchungsklappen.<br />
Erste Validierungsobjekte<br />
wurden bereits erfolgreich<br />
mit den neuen VdS-zugelassenen<br />
Kopplern ausgestattet. ■<br />
www.esser-systems.de<br />
Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
55
Brandschutz<br />
Brandschutz als<br />
Präventionsmaßnahme<br />
Wie eine Sonnencreme die Haut vor Schäden bewahrt, so verhält es sich ebenfalls mit professioneller<br />
Löschtechnik: Unterschiedliche Hauttypen <strong>und</strong> die Intensität der UV-Einstrahlung best<strong>im</strong>men den<br />
Schutzfaktor. Ähnlich ist es bei Systembrandschutz von Industrieunternehmen. Jedes Gebäude ist unterschiedlich<br />
in seiner Nutzung, Architektur <strong>und</strong> Bauweise. Welches Brandschutz-Konzept zum Einsatz<br />
kommt, wird individuell auf diese Charakteristika abgest<strong>im</strong>mt.<br />
Moderne Bauweisen, neuartige Bau- <strong>und</strong> Werkstoffe,<br />
der Einsatz neuer Technologien <strong>und</strong> Produktionsprozesse<br />
sowie enorme Wertkonzentrationen auf engstem<br />
Raum stellen zu Recht hohe Ansprüche an den<br />
Brandschutz. Unter Fachleuten gilt: Nur die Summe<br />
aus allen für die jeweilige Brandgefahr maßgeschneiderten<br />
Brandschutzlösungen bietet opt<strong>im</strong>ale Sicherheit.<br />
Wie wichtig ein wirksamer Schutz be<strong>im</strong> Ausbruch<br />
56 Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
Text: Korte Engineering GmbH l Bilder: Bertold Werkmann, Fotolia.com<br />
eines Brandes an öffentlichen Plätzen oder Einrichtungen<br />
geworden ist, zeigen zahlreiche Beispiele der Vergangenheit.<br />
Man denke nur an den Großbrand am<br />
Düsseldorfer Flughafen, dessen Wiederherstellung Unsummen<br />
verschlungen hat. Mittlerweile ist die Zahl der<br />
Großbrände zwar leicht zurückgegangen, aber die<br />
durchschnittliche Schadenhöhe hat aufgr<strong>und</strong> der<br />
hohen Wertekonzentration in den Gebäuden zugenom-
men. Wer also Brandschutz als<br />
eine Investition in die Zukunft <strong>und</strong><br />
mehr noch als Garantie für das<br />
Überleben seines Unternehmens<br />
versteht, wird diesen Baustein<br />
schon <strong>im</strong> frühesten Stadium der<br />
Bauphase in seine Überlegungen integrieren.<br />
Nun mag der Gedanke<br />
aufkommen, dass alles <strong>im</strong> Leben<br />
seinen Preis hat, so sicher auch<br />
der Brandschutz. Ein beliebtes Rechenbeispiel<br />
der Prüfinstitution VdS<br />
Schadenverhütung GmbH, das viele<br />
K<strong>und</strong>en überzeugt, ist, dass der Einbau<br />
einer Wasserlöschanlage pro<br />
Quadratmeter nicht viel mehr kosten<br />
muss als ein neuer Teppichboden.<br />
Außerdem wird diese Maßnahme<br />
zu guter Letzt von den Feuerversicherern<br />
mit kräftigen Prämien<br />
belohnt. Wichtige Gr<strong>und</strong>lage<br />
aller Brandschutzmaßnahmen ist<br />
die möglichst frühzeitig in die architektonische<br />
Konzeption zu integrierende<br />
Planung von Brandabschnitten<br />
sowie die Sicherung von Flucht<strong>und</strong><br />
Rettungswegen.<br />
Brandschutz<br />
Professionelle Hilfe<br />
Mittlerweile gibt es am Markt<br />
solch eine Vielzahl an Löschtechniken,<br />
dass die Unternehmen alleine<br />
keine kompetente Wahl, die vom<br />
Versicherer anerkannt wird, treffen<br />
können <strong>und</strong> sich externe Unterstützung<br />
einholen. Es geht dabei<br />
nicht nur um die Auswahl der effektivsten<br />
Löschtechnik, sondern<br />
auch um die zielorientierte Umsetzung<br />
der Maßnahmen nach gesetzlich<br />
vorgegebenen Richtlinien<br />
<strong>und</strong> Normen. Es handelt sich dabei<br />
quasi um das Zusammenspiel vieler<br />
unterschiedlicher Dienstleister,<br />
die ein gemeinsames großes Ziel<br />
verfolgen.<br />
Fazit<br />
Welchen enorm hohen Stellenwert<br />
ein professioneller Brandschutz für<br />
ein Unternehmen hat oder haben<br />
sollte, ist hier nun vielleicht deutlicher<br />
geworden. Wer sich dabei in<br />
professionelle Hände begibt <strong>und</strong><br />
eine Leistung in Anspruch nehmen<br />
möchte, <strong>im</strong> Rahmen derer ein Unternehmen<br />
kompetent <strong>und</strong> zuverlässig<br />
betreut wird, der findet mit<br />
Frank Korte <strong>und</strong> seinem Team von<br />
Korte Engineering (KE) eine gute<br />
Beratung. Das Unternehmen aus<br />
Vlotho widmet sich seit über zehn<br />
Jahren diesem kompakten <strong>und</strong><br />
technisch anspruchsvollen Thema.<br />
„Der persönliche Kontakt zum K<strong>und</strong>en<br />
ist uns genauso wichtig wie die<br />
kontinuierliche Präsenz auf den<br />
Baustellen. Wir stellen gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
einen festen Ansprechpartner<br />
vor Ort zur Verfügung, der alle Stadien<br />
der Umsetzung überwacht,<br />
koordiniert <strong>und</strong> Lösungen herbeiführt,<br />
wenn es Probleme gibt“, beschreibt<br />
Frank Korte die Arbeitsweise<br />
von KE. ■<br />
www.ke-gmbh.com<br />
Rauchmelder in verschiedenen Varianten<br />
Schutz vor Brandunfällen bieten die Lösungen des Argus-Rauchmelder-Systems der<br />
Firma Merten by Schneider Electric. Es besteht aus unterschiedlichen Modellen.<br />
Der Argus-Rauchmelder Basic oder Basic Longlife ist als Einsteigerversion in der<br />
Ausführung polarweiß erhältlich. Die Modelle der Serie Argus-Rauchmelder Connect<br />
besitzen alle Funktionen der Variante Basic, können jedoch per integrierten<br />
Funk über die störsichere Frequenz von 868MHz zusätzlich vernetzt werden.<br />
Erkennt ein Melder innerhalb des vernetzten Systems eine Rauchentwicklung, gibt<br />
er diese Information an alle angeschlossenen Geräte weiter, die lautstark mit einem<br />
Alarmsignal reagieren. Der Argus-Rauchmelder 230V bietet zusätzlich zum Modell Basic eine 230V-Versorgung<br />
<strong>und</strong> eine Vernetzungsmöglichkeit über eine freie Ader <strong>im</strong> 230V-Netz. Wegen der Netz- <strong>und</strong> Batterieversorgung<br />
ist der Rauchmelder auch bei Netzausfall permanent aktiv. Der Argus-Rauchmelder Connect 230V<br />
besitzt alle Eigenschaften des Argus-Rauchmelder Connect. Die Vernetzung kann sowohl über eine freie Ader<br />
<strong>im</strong> 230V-Netz als auch via Funk erfolgen. Diese Lösung ist geeignet für Neubauten <strong>und</strong> wartungsfre<strong>und</strong>lich,<br />
da sie über eine Netzversorgung realisiert ist.<br />
www.merten.de<br />
Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
57
Impressum<br />
VERLAG/Postanschrift:<br />
Technik-Dokumentations-Verlag GmbH ®<br />
TeDo-Verlag GmbH<br />
Postfach <strong>21</strong>40<br />
D-35009 Marburg<br />
Tel.: +49 (0)64<strong>21</strong>/3086-0<br />
Fax: +49 (0)64<strong>21</strong>/3086-18<br />
E-Mail: info@gebaeudedigital.de<br />
Internet: www.gebaeudedigital.de<br />
Lieferanschrift:<br />
TeDo-Verlag GmbH<br />
Zu den Sandbeeten 2<br />
D-35043 Marburg<br />
VERLEGER & HERAUSGEBER:<br />
Dipl.-Statist. B. Al-Scheikly (V.i.S.d.P.)<br />
REDAKTION:<br />
Kai Binder, Chefredakteur (kbn),<br />
Dipl.-Ing. (FH) Henning Schulz (hsc),<br />
Carolin Sachse (csc)<br />
GRAFIK & SATZ:<br />
Jessica Böcher, Alexandra von Froreich,<br />
Anastasia Haferkorn, Nadin Rühl,<br />
Dipl.-Ing. (FH) Jan Trauzold, Christoph Ullrich,<br />
Verena Vornam<br />
ANZEIGEN:<br />
Stefanie Hollingshaus, Konstantin Kiy,<br />
Richard Sturm, Wiebke Tilhof<br />
Tel. +49 (0)64<strong>21</strong>/3086-0<br />
Es gilt die Preisliste Nr. 1/2011<br />
DRUCKVERFAHREN:<br />
Offset vierfarbig<br />
DRUCK:<br />
Grafische Werkstatt von 1980 GmbH<br />
Yorckstraße 48, 34123 Kassel<br />
Brandschutz<br />
Rauchmelder retten Leben<br />
Brennenstuhl informiert über die Bedeutung von Rauchmeldern: Viele Brände entstehen<br />
durch technische Defekte <strong>und</strong> nicht etwa, weil jemand fahrlässig mit Feuer<br />
hantiert hat. Wenn dies nachts passiert, bemerken die Bewohner den Brand oder<br />
die Rauchentwicklung oft gar nicht. Doch bei Bränden ist für Menschen vor allem<br />
die Rauchentwicklung lebensgefährlich. Hier entscheiden Sek<strong>und</strong>en darüber, ob<br />
man sich in Sicherheit bringen kann oder nicht. Genau hier hat der Rauchmelder<br />
seine Aufgabe. Er alarmiert die Bewohner rechtzeitig mit einem sehr lauten Warnsignal<br />
(85dB) <strong>und</strong> gibt ihnen dadurch die entscheidende Zeit zur Flucht. In einigen B<strong>und</strong>esländern<br />
sind Rauchmelder daher bereits Pflicht, in anderen steht es auf der Tagesordnung. In den USA z.B. sind<br />
mittlerweile über 90% der Haushalte mit Rauchmeldern ausgestattet, dadurch ist die Anzahl der Brandtoten<br />
um bis zu 40% gesunken. Im Brandfall bleiben <strong>im</strong> Durchschnitt nur ca. 4min. Zeit zur Flucht. Nach 2min. <strong>im</strong><br />
Rauch kann eine Rauchvergiftung jedoch bereits tödlich enden. 70% der Brandtoten sind nachts zu verzeichnen,<br />
aber nur 35% der Brände passieren bei Nacht. Demnach ist gerade dann Schutz durch Rauchmelder<br />
geboten. Bei 200.000 Bränden in Deutschland pro Jahr sterben etwa 600 Menschen, also täglich etwa zwei.<br />
Laut Unternehmen werden Brennenstuhl-Rauchmelder von der Feuerwehr als sehr gut bewertet.<br />
www.brennenstuhl.com<br />
58 Sonderbeilage Sicherheitstechnik|2011<br />
ERSCHEINUNGSWEISE:<br />
7x jährlich + 2 Sonderbeilagen<br />
BANKVERBINDUNG:<br />
Sparkasse Marburg/Biedenkopf<br />
BLZ: 53350000 Konto: 1037305320<br />
GESCHÄFTSZEITEN:<br />
von 8.00 bis 18.00 Uhr<br />
ABONNEMENTSBEZUG:<br />
Inland: 28,00€ (inkl. MwSt., Porto <strong>und</strong> Versand)<br />
für das Jahres-Abonnement 2011 (7 Hefte + 2 Sonderbeilagen)<br />
Ausland: 32€ (inkl. Versand; 7 Hefte)<br />
Benutzen Sie bitte die dafür vorgesehene Abo-Karte.<br />
EINZELBEZUG:<br />
4,80€ pro Einzelheft (zzgl. Porto, inkl. MwSt.)<br />
ISSN 1864-3353<br />
Vertriebskennzeichen 74517<br />
Hinweise: Applikationsberichte, Praxisbeispiele, Schaltungen,<br />
Listings <strong>und</strong> Manuskripte werden von der Redaktion gerne angenommen.<br />
Sämtliche Veröffentlichungen der GEBÄUDEDIGITAL<br />
erfolgen ohne Berücksichtigung eines eventuellen Patentschutzes.<br />
Warennamen werden ohne Gewährleistung einer freien Verwendung<br />
benutzt. Alle erschienenen Beiträge der GEBÄUDEDIGITAL<br />
sind urheberrechtlich geschützt. Reproduktionen, gleich welcher<br />
Art, sind nur mit schriftlicher Genehmigung des TeDo-Verlages<br />
erlaubt. Für unverlangt eingesandte Manus kripte u.ä. übernehmen<br />
wir keine Haftung. Namentlich nicht gekennzeichnete Beiträge<br />
sind Veröffentlichungen der GEBÄUDEDIGITAL-Redaktion. Haftungsausschluss:<br />
Für die Richtigkeit <strong>und</strong> Brauchbarkeit der veröffentlichten<br />
Beiträge übern<strong>im</strong>mt der Verlag keine Haftung.<br />
© copyright by<br />
TeDo-Verlag GmbH, Marburg.
13:15<br />
Irgendwelche Vorkommnisse?<br />
13:15<br />
ES GIBT NICHTS ZU BERICHTEN<br />
Eine effektive Außenbereichs-Videoüberwachung<br />
schützt Ihr wertvolles Eigentum,<br />
macht Sie auf unerwartete Ereignisse aufmerksam<br />
<strong>und</strong> kann entsprechend darauf<br />
reagieren. Jedoch muss die Kamera, die<br />
diese Voraussetzungen erfüllt, intensiver<br />
Sonneneinstrahlung, starkem Regen <strong>und</strong><br />
Wind standhalten – <strong>und</strong> dabei <strong>im</strong>mer noch<br />
gute <strong>und</strong> verwertbare Ergebnisse liefern.<br />
Axis Kameras für den Außenbereich sind<br />
extrem einfach zu installieren, was wertvolle<br />
www.axis.com/outdoor<br />
AXIS Q6034-E PTZ-Dome Netzwerk-Kamera: IP66 <strong>und</strong> NEMA 4X-Gehäuse, 18x<br />
optischer Zoom, HDTV 720p mit Seitenverhältnis 16:9 Tag/Nacht, H.264, Power<br />
over Ethernet, Arctic Temperature Control, <strong>und</strong> vieles mehr.<br />
Zeit spart <strong>und</strong> Wartungskosten verringert.<br />
Die Kameras halten extremen Wetterbedingungen<br />
stand <strong>und</strong> liefern eine herausragende<br />
Bildqualität, denn Ihr Überwachungssystem<br />
muss beste Ergebnisse hinsichtlich<br />
klarer <strong>und</strong> deutlicher Videobilder liefern -<br />
auch in den rauesten Umgebungen.<br />
Vertrauen Sie Axis. Sie sind <strong>im</strong>mer einen<br />
Schritt voraus. Besuchen Sie uns auf der<br />
it-sa, Nürnberg 11.-13.10.2011, Halle 12<br />
Stand 280.
Erweitern Sie<br />
Ihr Angebot.<br />
Der richtige Partner macht es Elektrounternehmen leicht, ihr eigenes<br />
Produktportfolio durch Sicherheitssysteme zu erweitern. Von Bosch<br />
bekommen Sie alles, was Sie benötigen: Eine durchgängige<br />
Produktpalette, individuelle Schulungen, Hilfe bei der Planung <strong>und</strong> der<br />
Abnahme durch Sachverständige sowie das ganze Sicherheits-Know-how<br />
von Bosch. Mehr Informationen erhalten Sie unter der Telefonnummer<br />
0800 7000 444. www.bosch-elektriker.de