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bilanzen und perspektiven - Münchner Stadtbibliothek

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<strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong><br />

<strong>bilanzen</strong> <strong>und</strong> <strong>perspektiven</strong><br />

Jahresbericht 2008


inhalt<br />

Zukunftschancen oder: Die Leistungsbilanz der <strong>Stadtbibliothek</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 01<br />

Die Virtuelle <strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong> gewinnt Profil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 03<br />

Markenbild der <strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 04<br />

Lust auf Kultur! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 06<br />

Theaterforum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 06<br />

Filmreihen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07<br />

Ausstellungen in der Monacensia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08<br />

Europa zieht in den Gasteig – <strong>und</strong> andere Aktionen der Zentralbibliothek . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09<br />

Die Bücherbusse besetzen den Marienplatz! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

<strong>Stadtbibliothek</strong>en . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Kulturelle Kooperationen – Erwachsenenveranstaltungen an den verschiedenen Standorten . . . . . . 14<br />

Bibliothek <strong>und</strong> Schule – eine starke Partnerschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

Viele Bibliotheken – ein System. Erfolgsmeldungen 2008 auf einen Blick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Zahlen <strong>und</strong> Fakten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Chronik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

Veröffentlichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

Standorte <strong>und</strong> Adressen der <strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

www.muenchner-stadtbibliothek.de


zukunftschancen oder:<br />

die leistungsbilanz der stadtbibliothek<br />

Fragen nach der Zukunft von Bibliotheken gewinnen angesichts eines sich rasant entwickelnden digitalen Medien -<br />

marktes zunehmend an kultur- <strong>und</strong> gesellschaftspolitischer Brisanz: Werden sich Bibliotheken auch als ortsgebun dene<br />

Institutionen in einem Umfeld behaupten können, in der das überall verfügbare Internet als Informationsvermittler<br />

eine beherrschende Position einnimmt, E-Books ein unaufhaltsamer Siegeszug vorausgesagt wird, Downloads zumindest<br />

im Film- <strong>und</strong> Musiksektor konventionelle Träger ganz ersetzen, ja Nationalbibliotheken selbst ihre Altbestände<br />

im Netz in digitalisierter Form zur Verfügung stellen? Die Vizepräsidentin des Deutschen B<strong>und</strong>estags,<br />

Kathrin Göring-Eckardt, hat in einem Interview diese Thematik aufgegriffen: »Bibliotheken sind so etwas wie Anker<br />

in der Flut global zirkulierender Informationen. Als Orte, die man physisch aufsuchen kann, sind sie für mich wichtige<br />

Orte der Orientierung. Deshalb brauchen wir ein breit angelegtes Netzwerk öffentlicher Bibliotheken als Orte der<br />

Qualitätssicherung von Wissen <strong>und</strong> Information, als Stätten der kulturellen Bildung <strong>und</strong> sozialer Integration, als Institutionen<br />

der lebendigen Vermittlung unseres kulturellen Erbes.« 1 Um die Fülle der Informationen nach Relevanz -<br />

ge sichtspunkten zu filtern, sind Bibliotheken unverzichtbar, »die als Wissensvermittler dafür prädestiniert sind, das<br />

in der digitalen Welt zirkulierende Wissen zu strukturieren <strong>und</strong> Medienkompetenz zu vermitteln«. 2 Bibliotheken<br />

sollten aber selbst mit eigenen qualitativ anspruchsvollen Informationsangeboten im digitalen <strong>und</strong> virtuellen<br />

Markt agieren – nicht nur um K<strong>und</strong>enwünsche zu erfüllen, sondern auch um neue Publikumsschichten zu erschließen.<br />

So bietet die <strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong> das Download-Portal »Virtuelle <strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong>«<br />

sowie zielgruppenspezifische Internetseiten für den Schulsektor <strong>und</strong> für Kinder; im Aufbau befindet sich ferner die<br />

Bayerische Literaturdatenbank, ein Gemeinschaftsprojekt von Bayerischer Staatsbibliothek <strong>und</strong> Monacensia. Bibliotheken<br />

haben bisher immer bewiesen, dass sie sich jeweiligen Markttrends mit zeitgerechten Angeboten rasch stellen.<br />

Und gerade dezentral organisierte Öffentliche Bibliotheken, die mit zahlreichen Filialen im Stadtquartier Präsenz<br />

zeigen, werden als realer Lern-, Bildungs- <strong>und</strong> Kommunikationsort entscheidende kultur- <strong>und</strong> sozialpoli tische<br />

Auf gaben der Zukunft übernehmen. Der Stadtrat der Landeshauptstadt hat in seinen Beschlüssen vom Oktober<br />

2008 bereits ein wichtiges Zeichen gesetzt, damit die <strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong> den wachsenden Anforderungen<br />

gerecht werden kann: Der Medienetat wird ab 2009 um 300.000 € erhöht.<br />

1 Interview mit Kathrin Göring-Eckardt. In: Buch <strong>und</strong> Bibliothek 60, Reutlingen 2008, S. 825<br />

2 Ebenda, S. 826<br />

1 jahresbericht 2008


jahresbericht 2008<br />

Dass sich die <strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong> in der Medien- <strong>und</strong> Informationsgesellschaft des 21. Jahrh<strong>und</strong>erts auf einer<br />

Erfolgsspur befindet, beweisen die Leistungszahlen des Jahres 2008: 12,44 Millionen Ausleihen im Gesamtsystem<br />

be deuten allein gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 0,5 Millionen <strong>und</strong> markieren eine absolute Rekordmarke in der<br />

165-jährigen Geschichte. Auch die »virtuellen Besuche« (Websites, Online-Katalog) erreichten mit 3,46 Millionen<br />

einen neuen Höchststand. Insgesamt 4,7 Millionen Besucherinnen <strong>und</strong> Besucher nahmen vor Ort die Angebote von<br />

Zentral-, Stadtteil-, Fahr- <strong>und</strong> Krankenhausbibliotheken sowie der Juristischen Bibliothek <strong>und</strong> der Monacensia wahr.<br />

Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme von r<strong>und</strong> 120.000 <strong>und</strong> stellt nach 2002 das zweitbeste Ergebnis<br />

dar. Diese Zahlen sind umso bemerkenswerter, als auch im Jahr 2008 sechs Bibliotheken wegen der Umstellung auf<br />

RFID-Verbuchungstechnik zeitweise geschlossen waren.<br />

Die häufig gestellte Frage, welche Titel denn am meisten ausgeliehen werden, führt allerdings zu Ergebnissen, die<br />

als wenig repräsentativ gelten können: Die h<strong>und</strong>ert Top-Titel der <strong>Münchner</strong> Hitliste erreichen gerade einmal 1 % der<br />

Gesamtausleihzahlen. In der Regel sind nur aktuelle Belletristik- <strong>und</strong> Filmbestseller vertreten, die in größeren Stück -<br />

zahlen in allen Bibliotheken zur Verfügung stehen. Platz 1 der Hitliste des Jahres 2008 erreichte »Harry Potter <strong>und</strong><br />

die Heiligtümer des Todes« von Joanne K. Rowling. Auch die folgenden Platzierungen sind eher dem Kinder- <strong>und</strong><br />

Jugendbereich zuzuordnen: Auch auf Platz 2 findet sich ein Harry-Potter-Titel (»Harry Potter <strong>und</strong> der Halbblutprinz«),<br />

die dritte Position gehört »Tintenherz« von Cornelia Funke. Diese Hitliste weist aber zumindest symbolisch auf den<br />

Stellenwert des Kinder- <strong>und</strong> Jugendsektors in einer öffentlichen Bibliothek hin. Ein eigener Schwerpunkt dieses<br />

Jahresberichts wird sich mit dem bildungspolitischen Aspekt dieses Aufgabenbereichs befassen.<br />

2


die virtuelle münchner stadtbibliothek gewinnt profil<br />

Seit dem Start des Download-Portals der <strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong> im Juli 2007 wurde dieses r<strong>und</strong> um die Uhr nutzbare<br />

Angebot kontinuierlich ausgebaut <strong>und</strong> verbessert. Dabei konnten nicht nur die attraktivere Gestaltung der<br />

Start seite, die komfortablere Navigation <strong>und</strong> die animierendere Prä sentation von Neuerwerbungen, Bestleihern <strong>und</strong><br />

Toptiteln punkten. Positiv aufgenommen wurde vor allem, dass ab November erstmals Zeitungen aktuell <strong>und</strong> mit be -<br />

nutzungsfre<strong>und</strong>lichen Ausleih bedingungen als e-Paper im Sortiment waren. Gleichzeitig ist das Zeitschriftenangebot<br />

erweitert worden <strong>und</strong> damit sicher einer der größten Anreize, dieses zusätzliche Medienangebot regelmäßig in<br />

Anspruch zu nehmen. Nicht von ungefähr waren die beiden Monate nach dem Start der virtuellen »Zeitungsecke« die<br />

ausleihstärksten des ganzen Jahres.<br />

Erfreuliche Tendenz am Medienmarkt war, dass nach anfänglicher Zurückhaltung renommierte Ver lage ihre Produkte<br />

erstmals für die Bibliotheksnutzung lizensierten <strong>und</strong> der Bestand zunehmend um interessante <strong>und</strong> ausleihträchtige<br />

Inhalte bereichert werden konnte. Das Angebot stieg von etwas unter 6.000 auf r<strong>und</strong> 8.200 Titel.<br />

Spürbare Auswirkung auf die Nutzungszahlen hatte auch die automatisierte Integration der Titel daten in<br />

den Online-Katalog der <strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong>, womit nun der gewünschte Titel nicht nur im Gesamtkatalog<br />

gef<strong>und</strong>en, sondern mit wenigen Klicks sofort auf den eigenen PC geladen oder kostenlos vorgemerkt werden kann.<br />

5% aller aktiven Bibliotheksk<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> -k<strong>und</strong>en nutz ten 2008 die Virtuelle Bibliothek <strong>und</strong> tätigten dabei 26.309<br />

Downloads. Die Nutzungsprognosen sehen bestens aus, nachdem die Monatsergebnisse zuletzt bereits bei 3.000 Ausleihen<br />

lagen. München bleibt damit im Vergleich zu den weiteren Pilotbibliotheken Hamburg, Köln <strong>und</strong> Würz burg die<br />

ausleihstärkste!<br />

Dass das Konzept der permanenten Zugänglichkeit aufgeht, zeigen auch die stabil hohen Ausleih spitzen während der<br />

Zeiten, an denen reale Bibliotheken nicht aufgesucht werden können. Inhalt lich stehen beim K<strong>und</strong>en neben e-Papers<br />

unverändert Hörbücher <strong>und</strong> Videos hoch im Kurs, die ins gesamt am häufigsten umgesetzt werden (derzeit ist ein<br />

Henning-Mankell-Hörbuch mit bereits 55 Ausleihen absoluter Spitzenreiter im Download-Ranking). Dennoch entfielen<br />

43% aller Nutzungen auf das e-Book <strong>und</strong> damit auf das klassische Sachbuch im PDF-Format, wobei Titel aus den<br />

Kategorien Wissenschaft & Technik, Wirtschaft & Unternehmen, Computer & Internet sowie Beruf & Karriere nach wie<br />

vor am begehrtesten sind.<br />

Um noch mehr <strong>Münchner</strong> Bürger – egal ob bereits Bibliotheksk<strong>und</strong>e oder nicht – auf dieses inno vative Angebot aufmerksam<br />

zu machen, wurden unterschiedlichste Werbemaßnahmen ergriffen. Am auffälligsten ein Bücherbus, der zum<br />

mobilen Werbeplakat wurde, aber auch Videopräsen ta tio nen über Großleinwand oder simple Regalaufsteller erfüllen<br />

ihren Zweck. Drei Feierabend-Work shops in der Zentralbibliothek vermittelten interessierten Nutzern nicht nur Tipps<br />

<strong>und</strong> Tricks zur digitalen Ausleihe, sondern stellen – zusammen mit dem lebhaft genutzten E-Mail-Kontakt – ein<br />

wichtiges Feedback-Element für die weitere Optimierung des Bibliotheksangebots dar.<br />

kurz gefasst ........<br />

die Auswahl:<br />

e-Book<br />

e-Audio<br />

e-Musik<br />

e-Video<br />

e-Paper<br />

der Erfolg:<br />

8.200 enthaltene Titel,<br />

26.309 Downloads,<br />

Integration der Titeldaten<br />

in Online-Katalog,<br />

<strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong><br />

ist ausleihstärkste unter<br />

den Pilotbibliotheken<br />

3 jahresbericht 2008


markenbild der münchner stadtbibliothek<br />

jahresbericht 2008 4<br />

Werden wir von unseren K<strong>und</strong>en als moderner, innovativer Dienstleister gesehen? Wie ist unser Image? Diesen Fragen<br />

ging eine Marketinganalyse auf den Gr<strong>und</strong>, die das Institut für Marketing der Ludwig-Maximilians-Universität Mün chen<br />

für die Bibliothek durchführte. Gearbeitet wurde mit Fokusgruppen, einem Verfahren der qualitativen Marktforschung.<br />

In moderierten Gruppendiskussionen können Erwartungen <strong>und</strong> Emotionen einbezogen, latente, auch inkon sistente<br />

Meinungen aufgegriffen, Begründungen <strong>und</strong> Argumente geschärft werden. Ein Anspruch auf Repräsentativität besteht<br />

nicht. Zur Vertiefung dienten verschiedene Tools: multidimensionale Skalierungen, geschlossene Befra gun gen<br />

sowie Rechercheaufgaben nach der Thinking-Aloud-Methode. Es wurden sechs Fokusgruppen mit jeweils sechs bis acht<br />

Teilnehmer/innen gebildet: vier Nutzergruppen (Schüler, Studenten & Modern Performer, Eltern, Senioren), eine<br />

Multi plikatorengruppe (Lehrer, Volkshochschule, Berufsberatung) <strong>und</strong> eine Nichtnutzergruppe.<br />

Das Projekt verfolgte drei Ziele:<br />

Analyse des Markenbildes <strong>und</strong> Images der <strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong> –<br />

Wahrnehmung aus der Perspektive von K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Nicht-K<strong>und</strong>en,<br />

Identifikation zielgruppenspezifischer Nutzentreiber des Leistungsportfolios<br />

Ableitung von Handlungsempfehlungen für Leistungsangebot <strong>und</strong> Kommunikationsstrategie<br />

Kern aller Gruppengespräche waren die Themenblöcke Informationsbedarf <strong>und</strong> Informationsverhalten – Wahr neh mung<br />

der <strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong> – Nutzungsverhalten bzw. Nichtnutzung – Position der <strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong> im<br />

Konkurrenzvergleich – Web-Profil.<br />

Alle Probanden waren sowohl Bibliotheksbenutzer als auch Internetnutzer – Google <strong>und</strong> Amazon gehören zum Alltag.<br />

Die unterschiedlichen Nutzwerte sind ihnen bewusst: Oft erfolgt der erste Informationsweg über Google, fast ebenso<br />

oft liegt hierin der Frust über die Informationsflut. Bibliotheken werden dagegen als Ort zum Schmökern positiv<br />

empf<strong>und</strong>en, Qualität <strong>und</strong> Solidität als Mehrwert gesehen. Die <strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong> bekommt hier beste<br />

Noten: zuverlässig, k<strong>und</strong>enorientiert, einladend – »die <strong>Stadtbibliothek</strong> ist der Platz zwischen Arbeit <strong>und</strong> Zuhause«.<br />

Als Stärken wurden die dezentrale Struktur, Bürgernähe, Angebotsvielfalt, Fre<strong>und</strong>lichkeit <strong>und</strong> ein hervorragendes<br />

Preis-/Leistungs-Verhältnis genannt. Auch der Wandel der Bibliothek wurde äußerst positiv vermerkt, insbesondere<br />

von Nicht(mehr)-Nutzern: »Die haben sich in letzter Zeit echt verbessert. Sie sind schneller, größer <strong>und</strong> vielfältiger<br />

gewor den«. Moniert wurden die vor allem für Berufstätige nicht ausreichenden Öffnungszeiten – die Marketinganalyse<br />

erfolgte allerdings vor dem Beginn der Samstagsöffnung der Zentralbibliothek –, weiterhin die fehlende<br />

Mög lichkeit, Medien aus dem Leihverkehr in allen Bibliotheken zurückzugeben, <strong>und</strong> auch, dass die <strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong><br />

ihre Leistungen zu wenig kommuniziert.


Als innovative Serviceleistungen punkteten die Selbstverbuchung (schnell <strong>und</strong> einfach!), die E-Mail-Benachrichti -<br />

gung bei Bestellungen <strong>und</strong> Vormerkungen <strong>und</strong> natürlich auch der Internetauftritt an sich. Bei der Feinanalyse von<br />

Website, Online-Katalog <strong>und</strong> Virtueller Bibliothek zeigten sich aber auch etliche Kritikpunkte, insbesondere im Vergleich<br />

mit anderen Portalen. Die Website wurde als zu konservativ, textlastig, komplex bewertet, die Unterschiede<br />

zwi schen Datenbanken, DigiBib <strong>und</strong> Virtueller Bibliothek waren unklar. Auch der Katalog entsprach nicht in allen<br />

Punkten den Erwartungen. Alle Probanden nutzten bei den Rechercheaufgaben die Einfachsuche, die Experten- <strong>und</strong><br />

Musiksuche blieben weitgehend unbeachtet. Das Handling wurde als unkomfortabel bewertet, vor allem bei falschen<br />

Eingaben <strong>und</strong> Tippfehlern: »Wenn ich nur einen Tippfehler mache, bekomme ich kein Ergebnis. Da ist man vom Internet<br />

verwöhnt« (Fokusgruppe Senioren). Auch mehr Informationen zu Neuerscheinungen, Hitlisten der aktuellen oder<br />

gefragtesten Medien erwartet man. Die Virtuelle Bibliothek schnitt besser ab: Das Design wirkte sympathischer, die<br />

Cover-Abbildungen kamen gut an, ebenso die Freitextsuche. Negativ vermerkt wurde, dass die Titel der Virtuellen<br />

Bibliothek nicht im Katalog recherchierbar sind: »Für mich ist die Trennung der Suchsysteme wie früher zwei Kartei -<br />

kästen«. Dieses Defizit wurde im September behoben: Nach der Integration der Metadaten in den Katalog stieg die<br />

Nutzung der Virtuellen Bibliothek erheblich an.<br />

Unter den Wünschen <strong>und</strong> Verbesserungsvorschlägen erschienen etliche Punkte, die bereits auf der Agenda der<br />

Münch ner <strong>Stadtbibliothek</strong> standen. Höchste Priorität hat die Verschlankung der Website <strong>und</strong> ein neuer Web-2.0-<br />

Katalog – barrierefrei, schnell, mit einfachen Suchfunktionen, Rechtschreibprüfung <strong>und</strong> Ähnlichkeitssuche, Drill<br />

Downs, RSS-Feeds, Hitlisten <strong>und</strong> Kataloganreicherung.<br />

Die Ergebnisse der Marketinganalyse wurden unter dem Motto »Die <strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong> ist eigentlich konkur -<br />

renzlos – weiter so!« präsentiert. Die K<strong>und</strong>en schätzen die Bürgernähe <strong>und</strong> das differenzierte Leistungsspektrum.<br />

Die Onlinefunktionalitäten – Recherche, Bestellungen, Vormerkungen, Zugriff auf das Benutzerkonto – werden als<br />

Standards eines modernen Informationsdienstleisters positiv bewertet. Hier gehen die Erwartungen aber bereits<br />

weiter; Google, Amazon & Co. setzen Maßstäbe <strong>und</strong> wurden von allen Probanden per se als innovativ gewertet, aller -<br />

dings – so die Fokusgruppe der Multiplikatoren – bedeutet Innovativität nicht unbedingt Exzellenz <strong>und</strong> ist für Bibliotheken<br />

nicht oberstes Ziel. Der Nutzen der Marketinganalyse war vielfältig: Bestätigung, Bestärkung, Verfeinerung<br />

der Zielkonzeption sowie ein erneuter wichtiger Motivationsfaktor in Richtung K<strong>und</strong>enorientierung.<br />

5 jahresbericht 2008


kurz gefasst ........<br />

Theaterforum, Filmreihen,<br />

zentrale Ausstellungen<br />

132 Veranstaltungen mit<br />

12.672 Besuchern<br />

1 Ausstellung<br />

Monacensia<br />

31 Veranstaltungen mit<br />

3.160 Besuchern<br />

5 Ausstellungen<br />

Lust auf Kultur!<br />

jahresbericht 2008<br />

theaterforum<br />

Das Theaterforum <strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong> hatte 2008 wieder die Topstars der internationalen Musik- <strong>und</strong> Thea -<br />

ter szene eingeladen: die Sängerin Diana Damrau, den Dirigenten Sir Simon Rattle, den Intendanten Nikolaus Bachler<br />

<strong>und</strong> den Regisseur Andreas Kriegenburg. Alle Veranstaltungen wurden vom Kooperationspartner Bayern 4 Klassik<br />

gesendet.<br />

Das Gespräch mit Diana Damrau war in den ersten Minuten ausverkauft. Die weltweit führende Sopranistin <strong>und</strong> strahlende<br />

»Königin der Nacht« gab dem BR-Journalisten Fridemann Leipold schlagfertig-charmant Auskunft über Werde -<br />

gang <strong>und</strong> Pläne, aber auch die Gefährdungen durch die immer kommerzieller agierende Musikindustrie.<br />

Das Theaterforum zu Gast bei den Osterfestspielen: Im März organisierte die <strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong> eine Fahrt<br />

mit 100 Stammgästen des Theaterforums in die Musikstadt Salzburg! Zum Auftakt der Osterfestspiele gab Sir Simon<br />

Rattle, der charismatische Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, im Gespräch mit dem Musikredakteur der ZEIT<br />

Claus Spahn Einblick unter anderem in die Arbeit am neuen Salzburger »Ring« <strong>und</strong> die spektakulären Education-<br />

Projekte, bekannt geworden durch den Film »Rhythm is it!«. Rattle kam direkt aus der Probenarbeit zur »Walküre«<br />

in die Große Universitätsaula am Max-Reinhardt-Platz – das Publikum war sich der Sensation, den interviewscheuen<br />

Star dirigenten auf Einladung des <strong>Münchner</strong> Theaterforums hautnah so persönlich <strong>und</strong> gelöst zu erleben, sehr bewusst.<br />

Auch beim nächsten Gast hatte das Theaterforum die Nase vorn! Noch bevor der mit Spannung erwartete designierte<br />

Intendant der Bayerischen Staatsoper Nikolaus Bachler sich traditionsgemäß der Presse vorstellte, war er zu Gast im<br />

Theaterforum. Alle großen <strong>Münchner</strong> Zeitungen hatten ihre leitenden Redakteure geschickt <strong>und</strong> berichteten promi -<br />

nent <strong>und</strong> umfangreich über das inhaltsreiche Gespräch zwischen Bachler <strong>und</strong> dem Chef von Bayern 4 Klassik Jürgen<br />

Seeger.<br />

Gleich drei seiner <strong>Münchner</strong> Regiearbeiten wurden zum Berliner Theatertreffen eingeladen: Kultregisseur Andreas<br />

Kriegenburg, derzeit am Hamburger Thalia-Theater, stellte sich wenige Tage vor der Premiere seiner »Wozzeck«-Inszenierung<br />

an der Bayerischen Staatsoper im Theaterforum den Fragen des Musikjournalisten Bernhard Neuhoff.<br />

»Kriegenburg ist ein w<strong>und</strong>erbarer Gesprächspartner, der freimütig erzählt <strong>und</strong> genau überlegt, wie er das, was er<br />

sagen will, so sagen kann, dass es keine Missverständnisse gibt«, schwärmte die Süddeutsche Zeitung vom letzten<br />

Theaterforum 2008.<br />

6


filmreihen<br />

<strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong><br />

zu Gast in Salzburg<br />

SIR SIMON RATTLE<br />

im Gespräch Claus Spahn, Musikredakteur der Wochenzeitung/Die Zeit<br />

So 2.3.2008 /20.00 Uhr / Salzburg /Große Universitätsaula<br />

www.muenchner-stadtbibliothek.de/theaterforum www.osterfestspiele-salzburg.at<br />

Programmflyer »Theaterforum« der <strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong><br />

©Groth, Berliner Philharmoniker<br />

heidi sorg + christof leistl, münchen<br />

<strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong><br />

november 2007 – april 2008<br />

Künstlerinnen <strong>und</strong> Künstler im Gespräch mit Fridemann Leipold (BR)<br />

über Theater / Musik / Musiktheater<br />

05.11.07<br />

28.01.08<br />

02.03.08<br />

14.04.08<br />

Wiebke Puls<br />

Schauspielerin<br />

Diana Damrau<br />

Sängerin<br />

Sir Simon Rattle<br />

Dirigent<br />

Klaus Bachler<br />

Intendant<br />

Gasteig, Black Box, Rosenheimer Straße<br />

Große Universitätsaula Salzburg,<br />

Max-Reinhardt-Platz im Festspielbezirk<br />

<strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong><br />

in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen R<strong>und</strong>funk <strong>und</strong> den Osterfestspielen Salzburg<br />

Auch für Cineasten hatte das Jahr 2008 einiges zu bieten. Die 6. Mittelmeer-Filmtage – veranstaltet gemeinsam<br />

mit Circolo Cento Fiori, Griechischem Filmforum, Institut Français, Instituto Cervantes <strong>und</strong> SinemaTürk – luden dazu<br />

ein, jenseits von Urlaubsromantik einen Blick auf das Filmschaffen r<strong>und</strong> um das »mare nostrum« zu werfen <strong>und</strong> sich<br />

mit den aktuellen gesellschaftlichen Realitäten dieser Länder auseinander zu setzen. Hoffnung auf Überwindung<br />

von Feindschaften zwischen Menschen <strong>und</strong> Nationen machte der preisgekrönte Eröffnungsfilm »Knowledge is the<br />

Beginning«, die Dokumentation des vom dem Israeli Daniel Barenboim <strong>und</strong> dem Palästinenser Edward Said initiier -<br />

ten, bewegenden Musikprojektes »West-Eastern Diwan Orchestra«.<br />

Verständnis für den anderen, für das Fremde war auch das Motto der weiteren Filmreihen: die 24. Lateinameri ka -<br />

ni schen Filmtage mit dem Schwerpunkt Ecuador, die 22. Griechische Filmwoche, die 19. Türkischen Filmtage,<br />

die Reihe Cinema e Storia <strong>und</strong> das 23. Internationale Dokumentarfilmfestival.<br />

Eine bemerkenswerte Presseresonanz wurde auch dem Ausstellungsprojekt »What Keeps Mankind Alive« mit Installation<br />

<strong>und</strong> Filmen der niederländischen Künstlerin Marjoleine Boonstra zuteil, das im Rahmen des renommier ten<br />

internationalen Festivals DANCE 2008 realisiert wurde. Ob sie sich mit Menschen in einem bosnisch-kroatischen Flücht -<br />

lingscamp beschäftigt, die endlich nach Jahren verängstigter Lähmung Mut fassen, sich selbst im Spiegel zu sehen,<br />

oder ob sie Menschen im Flüchtlingslager von Sangatte in Nordfrankreich begleitet – immer mischen sich bei Boonstra<br />

außergewöhnliche filmische Spannung mit tiefer, genauester Untersuchung des einzelnen Indivi duums. Ihre Zuschauer<br />

zwingt sie gleichzeitig zu reagieren, Stellung zu beziehen <strong>und</strong> sich zum Gezeigten zu verhalten.<br />

7 jahresbericht 2008


jahresbericht 2008<br />

ausstellungen in der monacensia<br />

Die Monacensia leistete auch im Jahr 2008 eine von der Presse <strong>und</strong> den Besuchern vielbeachtete <strong>und</strong> hochge schätzte<br />

Arbeit. Der Ausstellungs- <strong>und</strong> Veranstaltungsbereich stand vorrangig im Zeichen der 850-Jahr-Feier der Landeshauptstadt<br />

München. Die Ausstellung »... <strong>und</strong> dazwischen ein schöner Rausch« – Dichter <strong>und</strong> Künstler aus aller Welt<br />

in München war der Beitrag der Monacensia zum offiziellen Festprogramm. Die Ausstellung zeigte mit autobiografischen<br />

Texten, Briefen, Tagebüchern <strong>und</strong> Reisenotizen – illustriert durch historische Fotografien <strong>und</strong> Stadtan sich ten<br />

– das Bild Münchens aus der Sicht international renommierter Schriftsteller <strong>und</strong> Künstler des späten 18. bis 20. Jahr -<br />

h<strong>und</strong>erts. Zu nennen sind Giacomo Casanova, Wolfgang Amadeus Mozart, Felix Mendelssohn Bartholdy, Gottfried<br />

Keller, Henrik Ibsen, Jean Giraudoux, Wassily Kandinsky, Thomas Wolfe <strong>und</strong> viele mehr.<br />

Mit der Presseresonanz zu Ausstellung, Buch <strong>und</strong> Programm kann die Monacensia höchst zufrieden sein. Die Süddeut -<br />

sche Zeitung schrieb: »... (mit) Zitaten von durchreisenden, aber auch heimisch gewordenen Dichtern <strong>und</strong> Künst lern<br />

kann man an dieser Ausstellung den eigenen, durch Routine verstellten Blick schärfen für Dinge, die man im Alltag<br />

schon längst nicht mehr sieht (...)«. Der Donaukurier lobte das Begleitbuch als »eines der schönsten Geschenke<br />

zum 850. Geburtstag«.<br />

Die Realisierung der Ausstellung in der gebotenen hochwertigen <strong>und</strong> ästhetisch ansprechenden Form war nur mög -<br />

lich durch die Sponsorenleistung der Versicherungskammer Bayern <strong>und</strong> die Fördermittel der Arbeitsgemeinschaft<br />

literarischer Gesellschaften <strong>und</strong> Gedenkstätten.<br />

Im November eröffnete die Monacensia die Ausstellung »Volkskünstlerinnen: Liesl Karlstadt, Erni Singerl,<br />

Bally Prell«, eine Hommage an die drei beliebtesten <strong>Münchner</strong> Unterhaltungskünstlerinnen der 1950er Jahren, deren<br />

Nach lässe allesamt im Literaturarchiv der Monacensia liegen. Die Ausstellung bildete den Schlussakzent des vom<br />

Kul turreferat angeregten Karl-Valentin-Jahrs 2008.<br />

8


europa zieht in den gasteig –<br />

<strong>und</strong> andere aktionen der zentralbibliothek<br />

Das mehrfach verschobene Vorhaben, eine umfangreiche Schau der Friedenspreisträger des deut schen<br />

Buchhandels zu zeigen, konnte die Zentralbibliothek endlich in die Tat umsetzen. Da die im Oktober<br />

eröffnete Ausstellung »Worte gegen Gewalt« vollständig aus eigener Kraft inhaltlich konzipiert <strong>und</strong><br />

realisiert wurde, band sie erhebliche Res sourcen, wenn auch das hervorragende Ergeb nis <strong>und</strong> die Re -<br />

so nanz der Besucher für sich sprechen. Es hat sich an diesem Projekt gezeigt, dass Ausstellungen<br />

mit literarisch-gesellschaftlichen Themen sehr wohl ihr Publikum finden <strong>und</strong> gut in das Spektrum<br />

der Zentralbibliothek innerhalb der <strong>Münchner</strong> Kulturlandschaft passen, ande rer seits aber<br />

Projekte dieser Größenordnung zukünftig nur noch – wenn überhaupt – in Koopera tion bzw. als Ausstellungsübernahme<br />

in Angriff genommen werden sollen.<br />

Bereits einer Kooperation entspringt das sehr schöne Resultat, das sich 2008 aus dem Europa-Enga -<br />

ge ment der Zentralbibliothek ergeben hat: Im November bekamen das Referat für Arbeit <strong>und</strong> Wirt -<br />

schaft/Team Europa <strong>und</strong> die Münch ner <strong>Stadtbibliothek</strong> den Zuschlag der Europäischen Kom -<br />

mis sion für die Errichtung eines EUROPE DIRECT Infor mationszentrums München & Ober bayern,<br />

welches Ende März 2009 eröffnet. Finanziert hälftig von EU-Kommission <strong>und</strong> den beiden genannten<br />

städti schen Stellen, bietet das Zentrum den Bürgern eine Anlaufstelle für wirklich alle Fragen zu Leben,<br />

Arbeiten <strong>und</strong> Mitgestalten in Europa. Zugleich wird sich das Zentrum mit den in der Stadt bereits vor -<br />

handenen Akteuren in diesem Bereich vernetzen <strong>und</strong> so als zentraler Vermittler der viel fältigen Informationen<br />

<strong>und</strong> Perspektiven fungieren. In die Arbeit des Zentrums wird die schon nach einem Jahr<br />

gut angenommene Veranstaltungsreihe »Europaforum im Gasteig« integriert. Eine individuelle<br />

Bürger beratung an 20 Wochenst<strong>und</strong>en wird durch eine vertraglich im Projekt verankerte Fachkraft<br />

gesichert.<br />

An sich keineswegs neu, präsentierte sich das herbstliche Bibliotheksfest jedoch in organisatorisch<br />

neuem Rahmen <strong>und</strong> unter dem Motto der b<strong>und</strong>esweiten Kampagne des Deutschen Bibliotheksverbands<br />

»Deutschland liest. Treffpunkt Bibliothek«. Inte griert in die Kampagne, fand die Aktion<br />

am Tag des Buches statt, 2008 ein Freitag. Der werktägliche Tag der offe nen Tür war der Besucher -<br />

reso nanz spürbar abträglich. So fanden viele der ab nachmittags angebotenen Führungen mit gerin -<br />

gen Zuhörerzahlen statt, die zeitgleichen Funktionen »Fest« <strong>und</strong> »alltäglicher Bibliotheksbetrieb«<br />

kamen sich aus Sicht der Besucher wie auch der Mitarbeiter ins Gehege. Zum abendlichen Bühnenprogramm<br />

jedoch fanden viele Inte ressierte den Weg in den Gasteig, um die Crème de la Crème der<br />

deutsch sprachigen Poetry-Slam-Szene so wie den Stargast, Weltmeister Danny Sherrard aus den<br />

USA, zu erleben. Und so klang das Fest doch noch recht turbulent mit einer gleichermaßen hörenswie<br />

sehenswerten »Dichterlesung in zeitgemäßer Form« aus.<br />

Europa mitgestalten<br />

Europäische Politik wird nicht nur in Brüssel gemacht –<br />

die EU ist eine lebendige Gemeinschaft der Bürgerinnen<br />

<strong>und</strong> Bürger.<br />

Gestalten <strong>und</strong> entscheiden Sie mit:<br />

Lernen Sie die vielfältigen Wege zu einem direkten<br />

Meinungsaustausch mit Brüssel kennen <strong>und</strong> nutzen.<br />

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9 jahresbericht 2008


Büchertram 1928 Büchertram 1930 am Ostbahnhof<br />

Bücherbus 1964 Bücherbusse auf dem Marienplatz<br />

jahresbericht 2008<br />

10


Die bücherbusse besetzen den marienplatz!<br />

Das Jahr 2008 verlief für die Fahrbibliotheken sehr erfolgreich: 19.468 K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en haben 746.822 Medien<br />

entliehen. Damit konnte das Ergebnis des Vorjahres um 3% verbessert werden, was auf eine deutliche Steigerung der<br />

Ent leihungen der vier Kinderbusse zurückzuführen ist. Hier wurden einige ausleihschwache Schulen durch neue, wirk -<br />

lich am Bücherbus interessierte Schulen ersetzt. Dagegen hielt der Abwärtstrend beim Bücherbus für Erwachsene<br />

weiter an (minus 8%). Ein in diesem Jahr begonnener veränderter Bestandsaufbau soll längerfristig wieder für<br />

steigende Ausleihzahlen sorgen. Eine Reihe weiterer Maßnahmen, unter anderem eine umfassende Veränderung der<br />

Bestands präsentation <strong>und</strong> die Einrichtung einer zweiten Haltestelle in Riem-West, wird dieses Vorhaben unterstützen.<br />

Mit einer ganz besonderen Jubiläumsveranstaltung standen die Fahrbibliotheken am 24. Oktober im Fokus der Öffentlichkeit:<br />

An diesem Tag wurde auf dem Marienplatz mit allen fünf Bussen das 80-jährige Bestehen der ältesten<br />

Fahrbibliothek Deutschlands gebührend gefeiert! Den ganzen Tag über konnte die <strong>Münchner</strong> Bevölkerung alle<br />

fünf Busse in Augenschein nehmen <strong>und</strong> sich über die Entwicklung von der Trambahnbücherei im Jahre 1928 hin zum<br />

modernen Fuhrpark mit fünf Bussen informieren. Ein buntes Veranstaltungs- <strong>und</strong> Mitmachprogramm hauptsächlich<br />

für Kinder garantierte eine angenehme Unterhaltung für die vielen Besucherinnen <strong>und</strong> Besucher; der stark frequen -<br />

tierte Marienplatz erwies sich in jeder Hinsicht als idealer Veranstaltungsort.<br />

Bei drei weiteren Großveranstaltungen konnte die Chance genutzt werden, mit zumindest einem Bücherbus die Aufmerksamkeit<br />

von Besuchern <strong>und</strong> Passanten zu erregen. Am 29. Juli präsentierte sich beim zentralen Lesefest des Ver -<br />

eins Lesefüchse e.V. auf dem Marienplatz ebenso ein Bücherbus wie am 7. August bei der Spielstadt »Mini-München«<br />

in der Event-Arena im Olympiapark. Wie im Vorjahr war auch beim Aktionstag der städtischen Dienstleister »Da sein<br />

für München« am 13. September auf dem Marienhof ein Bücherbus als Blickfang mit von der Partie.<br />

11 jahresbericht 2008


Titelblatt der Broschüre mit Marietta Slomka Druckwerkstatt Thomas Meineke © W. Lückel, SV<br />

jahresbericht 2008<br />

<strong>Stadtbibliothek</strong>en<br />

Unter dem b<strong>und</strong>esweiten Motto »Deutschland liest. Treffpunkt Bibliothek« wurden auch in München in der<br />

letzten Oktoberwoche Veranstaltungen für Kinder <strong>und</strong> Erwachsene angeboten. Bücherflohmärkte, Lesungen,<br />

Bil der buchkino, Theater <strong>und</strong> eine Bookcrossing-Aktion liefen in allen Bibliotheken. Für Kinder war die mittelalter liche<br />

Schreibwerkstatt ein großer Erfolg: Buchstaben setzen, Farbe auftragen, Papier anpassen – die Gr<strong>und</strong>lagen des Buch -<br />

druck lernten die Kinder spielerisch kennen. Eva Streitberger fesselte die Jugendlichen mit ihrer Veranstaltung »Nur<br />

harte Sachen – Bücher zu wirklich krassen Themen« <strong>und</strong> machte auf interessante Bücher aufmerksam. Zwei Lesungen<br />

mit Sebastian Glubrecht <strong>und</strong> Thomas Meineke zogen insgesamt 350 Oberstufenschüler in die Obergiesinger Schul -<br />

bibliothek. Zum Gehirnjogging der besonderen Art – am Schachbrett – lud Schachgroßmeister Stefan Kindermann in<br />

die <strong>Stadtbibliothek</strong> Pasing. Spielerisch gab er eine Einführung in die faszinierende Welt des Schachs. Einen Überblick<br />

über die literarischen Neuerscheinungen des Herbstes durch den Journalisten Alexander Kluy konnten sich die K<strong>und</strong>en<br />

der Bibliotheken in Moosach, Nymphenburg <strong>und</strong> Fürstenried verschaffen. Schließlich hatte die <strong>Stadtbibliothek</strong> Schwa -<br />

bing noch ein besonderes Highlight für die Aktionswoche zu bieten: Oberbürgermeister Christian Ude las vor vollem<br />

Haus aus seinen vergnüglichen <strong>und</strong> satirischen Geschichten.<br />

12


Aber nicht nur im Herbst boten die Bibliotheken interessante Veranstaltungen für Erwachsene. Vor allem Kabarett<br />

ist sehr gefragt, so dass durchaus auch 150 Gäste in eine Veranstaltung strömen. Aber auch attraktive Lesungen<br />

lockten die Menschen in die Bibliotheken. In Fürstenried wurde hierzu im Oktober eine kulinarische Reihe begonnen,<br />

das LiteraturFrühstück: Zu einem leckeren Buffet wird Literatur serviert, gelesen in der Regel von den Autoren.<br />

Der Förderverein der <strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong> »Bücher & Mehr« radelte 2008 wieder mit interessierten<br />

Besuchern, so am 12. April »Auf den Spuren der 68er« durch die Maxvorstadt, am 7. Juni von der Isarvorstadt entlang<br />

der Isar zu Monacensia mit anschließender Führung, <strong>und</strong> am 21. Juni schließlich »erfuhren« die Radler die Weiße<br />

Rose <strong>und</strong> ihre Orte von Obergiesing bis zum Universitätsgebäude am Geschwister-Scholl-Platz.<br />

Unter dem anregenden Namen »Aperitif« konnten K<strong>und</strong>en der <strong>Münchner</strong> Volkshochschule <strong>und</strong> der <strong>Stadtbibliothek</strong>en<br />

die Angebote beider Einrichtungen verknüpfen <strong>und</strong> für sich das Beste aussuchen. Internet- <strong>und</strong> Bewerbungsthemen,<br />

Fragen zur Vermögens- <strong>und</strong> Geldanlage, Kamerakauf leicht gemacht, Zeitmanagement, Rente <strong>und</strong> Altersver -<br />

sorgung oder auch die Frage »Welcher Lerntyp bin ich« wurden in den Bibliotheken behandelt <strong>und</strong> als thematischer<br />

Einstieg zur Weiterführung in die VHS-Kurse genutzt.<br />

Schließlich schmückten bunte Bilder von Künstlern aus den Stadtteilen die Wände zahlreicher Bibliotheken. Aquarelle,<br />

Ölbilder, Zeichnungen oder Fotos wurden in insgesamt 85 Ausstellungen gehängt <strong>und</strong> bew<strong>und</strong>ert <strong>und</strong> konnten manchmal<br />

auch für die heimischen vier Wände erworben werden.<br />

13 jahresbericht 2008


jahresbericht 2008<br />

kulturelle kooperationen –<br />

erwachsenenveranstaltungen an den verschiedenen standorten<br />

Das Kunstforum Arabellapark in Bogenhausen steht für den Ort, aber auch für das kulturelle Angebot, für das die<br />

dortige Stadtteilbibliothek <strong>und</strong> die <strong>Münchner</strong> Volkshochschule Ost seit nunmehr zwanzig Jahren erfolgreich kooperieren<br />

<strong>und</strong> attraktive Ausstellungen <strong>und</strong> Veranstaltungen auf die Beine stellen.<br />

Besonders herausragend waren die Ausstellungen zum Stadtjubiläum <strong>und</strong> das große Kulturfest zum 20. Geburtstag<br />

des Bogenhausener Kunstforums im November. Schon im Vorfeld von »850 Jahre München« gestaltete<br />

der Fürstenrieder Künstler Carl W. Meuerer unter dem Titel »Solo & Chor« Collagen zur <strong>Münchner</strong> Kulturgeschichte,<br />

zeigte Ergebnisse vergangener Aktionen <strong>und</strong> schuf neue in Bogenhausen. Im Mai näherten sich 14 Künstler dem gestellten<br />

Motto »Brücken bauen« auf ihre eigene Weise. Der Nürnberger Künstler Jürgen Bachhofer tat dies mit<br />

Zeichnungen, dreizehn Fotografen der »Sezession <strong>Münchner</strong> Lichtbildner« mit Aufnahmen <strong>Münchner</strong> Brücken – in<br />

ihren Bearbeitungen stark verfremdet. Schließlich widmete sich die Wanderausstellung »LehmZiegelStadt« auch in<br />

ihrer letzten Station im Kunstforum der Geschichte des Lehmabbaus im <strong>Münchner</strong> Nordosten. Alle Ausstellungen<br />

waren außerordentlich gut besucht – nicht nur die Vernissagen hatten Rekordbesucherzahlen, auch danach war das<br />

Interesse besonders groß.<br />

Neu ergab sich 2008 eine erfolgreiche Kooperation mit dem benachbarten Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium. Da<br />

dessen Aula zur Mensa umgebaut wurde, fiel dort der Proben- <strong>und</strong> Aufführungsort weg. Mit Sack <strong>und</strong> Pack zogen die<br />

Nachwuchsschauspieler ins Kunstforum um, brachten viel Leben mit, aber auch ein deutlich jüngeres Publikum für<br />

insgesamt 5 Theateraufführungen. Die Zusammenarbeit war keine Eintagsfliege – sie wird 2009 fortgesetzt.<br />

An einem Novembersonntag luden <strong>Stadtbibliothek</strong> <strong>und</strong> Volkshochschule zum großen Kulturspektakel, um ihre 20-jährige<br />

erfolgreiche Arbeit gebührend zu feiern. Kulturreferent Dr. Küppers, Stadträtin Hacker <strong>und</strong> Bezirksausschussvorsitzende<br />

Pilz-Strasser gratulierten <strong>und</strong> die Direktoren der kooperierenden Kulturinstitutionen Dr. Schneider <strong>und</strong><br />

Dr. May lobten die Arbeit des Kunstforums, das 18 Jahre lang die Handschrift Hagen Meyer-Krögers trug, bevor die<br />

beiden neuen Leiterinnen Petra Bischof <strong>und</strong> Viola Miltner übernahmen. Zum Fest kamen 2.000 Besucher <strong>und</strong><br />

genossen Theater, Musik, Kinderprogramm <strong>und</strong> vieles mehr. Alle Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter der <strong>Stadtbibliothek</strong><br />

Bogenhausen <strong>und</strong> ein Team der Volkshochschule zeigten vollen Einsatz von 9 bis 21 Uhr, um das Fest zum Gelingen<br />

zu bringen. Ein toller Erfolg in der Tradition der Bogenhausener Feste, die 2009 zum 25-jährigen Jubiläum der Stadt -<br />

bibliothek Bogenhausen fortgesetzt wird.<br />

14


»KULTUM … Kultur zum Abheben« bietet in Allach-Untermenzing die Kooperation der Stadtteilbibliothek<br />

<strong>und</strong> der Elternbeiräte von Gr<strong>und</strong>schule, Realschule <strong>und</strong> Gymnasium im gemeinsamen Schulzentrum. KULTUM<br />

umfasst Veranstaltungen für Kinder <strong>und</strong> Erwachsene; den Schwerpunkt bilden dabei Veranstaltungen für das Schul -<br />

zentrum <strong>und</strong> kulturelle Highlights (nicht nur) für den Stadtteil. Insbesondere die Kabarettveranstaltungen haben<br />

sich über die Jahre zu ausgesprochenen Publikumsrennern entwickelt, aber auch die jährliche »Ladies’ Crime Night«<br />

zog in diesem April wieder ein großes Publikum – <strong>und</strong> durchaus nicht nur Damen – in die Bibliothek.<br />

Event des Jahres war aber natürlich der Tag der Offenen Tür zum 25-jährigen Jubiläum der <strong>Stadtbibliothek</strong> Ende<br />

November, über den ausführlich in der lokalen Presse berichtet wurde. Das bunte Programm <strong>und</strong> ein reichhaltiges<br />

Buffet lockten über 500 Gäste in die neu renovierten Räume. Die Vorsitzende des Bezirksausschusses Heike Kainz<br />

hielt die Begrüßungsrede <strong>und</strong> konnte zugleich als Fürsprecherin der Bibliothek gewonnen werden. Das aus sechs<br />

Lehrern bestehende A-cappella-Ensemble »Setzen 6!« unterhielt die Gäste mit Evergreens, <strong>und</strong> auch für die Kinder<br />

war einiges geboten: zwei Vorstellungen von Doctor Döblingers geschmackvollem Kasperltheater <strong>und</strong> eine aufwändige<br />

Bastelwerkstatt. Der krönende Abschluss des Tages war der von KULTUM initiierte Auftritt des Kabarettisten<br />

Dietrich »Piano« Paul in der Aula des Schulzentrums, der mit seinem Programm »Pisa Bach Pythagoras« das Publi kum<br />

begeisterte <strong>und</strong> damit der Bibliothek zum 25. <strong>und</strong> KULTUM zum 5-jährigen Bestehen gratulierte.<br />

kurz gefasst ........<br />

Stadtteilbibliotheken<br />

226 Veranstaltungen mit<br />

7.061 Besuchern<br />

85 Ausstellungen<br />

Zentralbibliothek<br />

74 Veranstaltungen mit<br />

2.889 Besuchern<br />

6 Ausstellungen<br />

Juristische Bibliothek<br />

5 Veranstaltungen mit<br />

420 Besuchern<br />

15 jahresbericht 2008


jahresbericht 2008<br />

Die Juristische Bibliothek beherbergte auch 2008 eindrückliche Lesungen <strong>und</strong> Buchpräsentationen. Im April<br />

führte der Kulturjournalist Alexander Kissler in seine Neuerscheinung »Der Aufgeklärte Gott« ein. Anschließend<br />

tauschten sich Prinzessin Gloria von Thurn <strong>und</strong> Taxis, der Vorsitzende der Union der progressiven Juden in Deutschland<br />

Jan Mühlstein <strong>und</strong> das Publikum zu den Thesen des Buches aus. Das Medienecho in Zeitungen, Radio <strong>und</strong> Fern -<br />

sehen war bemerkenswert.<br />

Der Fokus der Veranstaltung des Thomas-Mann-Förderkreises München e.V. lag diesmal auf dem älteren Bruder des<br />

Nobelpreisträgers: »Heinrich Mann <strong>und</strong> die Frauen« interessierte auch eingefleischte Thomas-Mann-Kenner. Professor<br />

Willi Jasper referierte aus seiner Neuerscheinung »Jagd nach Liebe. Heinrich Mann <strong>und</strong> die Frauen«. In der Biographie<br />

»Ich bin doch nicht nur schlecht« konzentrierte sich die Journalistin Kirsten Jüngling auf die Lebensbeschreibung<br />

von Nelly Mann – die Bardame, langjährige Gefährtin <strong>und</strong> zweite Ehefrau Nelly war das Schmuddelkind im Dichter -<br />

clan. Die angeregte Diskussion über die Bruderbeziehung konnte bei einem Glas Wein in entspannter Atmosphäre<br />

weitergeführt werden.<br />

Anja Tuckermann erzählt in »Mano: der Junge, der nicht wusste, wo er war« die ergreifende Geschichte eines Sintojungen<br />

in den Wirren der Nachkriegszeit, den es nach Frankreich verschlägt. Der Jugendroman basiert auf Recher -<br />

chen <strong>und</strong> Interviews der Villa-Waldberta-Stipendiatin mit Mano Höllenreiner. Die Bibliothek war überfüllt, viele<br />

Familienmitglieder trafen sich bei der Buchpräsentation. Einfühlsam moderierte Amelie Fried das Gespräch mit Mano<br />

Höllenreiner <strong>und</strong> Anja Tuckermann über die Vergangenheit. Mano Höllenreiner sprach erstmals öffentlich über seine<br />

Erlebnisse, die er auch seiner Familie erst in jüngster Zeit preis gab.<br />

16


ibliothek <strong>und</strong> schule – eine starke partnerschaft<br />

Das große Engagement der <strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong> im Bereich der Kindergarten- <strong>und</strong> Schulbetreuung hat nicht<br />

nur zu enormen Steigerungen im Bereich der Medienpakete <strong>und</strong> Führungen geführt – auch die Entleihungen <strong>und</strong> Neuanmel<br />

dungen werden dadurch positiv beeinflusst. Die Zahl der angemeldeten Institutionen ist um 27 % gestie gen.<br />

Die Führungen sind nun unter einem gemeinsamen konzeptionellen Dach standardisiert, das auch umfangreiche<br />

Mate rialien <strong>und</strong> interne Schulungen bietet, so dass alle Bibliothekare in der Lage sind, Führungen allein<br />

oder auch zu zweit durchzuführen. Die Anzahl der fertigen Medienpakete wurde weiter ausgebaut, wobei die Mitarbeiter<br />

gleichwohl gern die individuellen Wünsche der Erzieher <strong>und</strong> Lehrkräfte erfüllen. Die Planungen für die<br />

kommenden Jahre beinhalten weiteren Serviceausbau wie beispielsweise einen Lieferservice für Medienpakete <strong>und</strong><br />

Klassensätze an <strong>Münchner</strong> Schulen. Es ist ein längerfristiges Ziel, dass jede Lehrkraft in München um das hilfreiche<br />

Angebot der Bibliotheken nicht nur weiß, sondern es auch intensiv nutzt.<br />

Wie PISA-Studien <strong>und</strong> Untersuchungen zu Bildungschancen <strong>und</strong> Lesefähigkeit zeigen, kommt den Bibliotheken im<br />

Bil dungs bereich zu Recht eine große Bedeutung zu, die sie gern <strong>und</strong> – wie man sieht – auch erfolgreich wahrnehmen.<br />

Nur eine kontinuierliche <strong>und</strong> professionelle Betreuung mit dem aktuellen <strong>und</strong> umfangreichen Angebot der <strong>Stadtbibliothek</strong>en<br />

kann hier wirklich nachhaltig unterstützen. Kleine Schulbüchereien, die sich aus geringen <strong>und</strong> sporadischen<br />

Spenden rekrutieren, verfolgen das gleiche wichtige Ziel, können aber bei weitem nicht diese Leistungen<br />

erbringen.<br />

Die Veranstaltungsangebote in den <strong>Stadtbibliothek</strong>en bieten zudem den entsprechenden Rahmen <strong>und</strong> die Anreize,<br />

die Bibliotheken aufzusuchen <strong>und</strong> sich dort wohl zu fühlen. Direkte Leseförderung bietet die Kooperation mit<br />

dem Verein Lesefüchse e.V., der in fast allen Zweigstellen Vorleseangebote macht. Ehrenamtliche Vorlese rin -<br />

nen <strong>und</strong> Vorleser betreuen einmal wöchentlich kleine persönliche Gruppen – spannende Geschichten transportieren<br />

Inhalte, Sprachförderung <strong>und</strong> »Nestwärme«.<br />

Bunt <strong>und</strong> abwechslungsreich schließt sich dann das große Programm der Kinderveranstaltungen an. Auch hier gab<br />

es im Jahr 2008 zahlreiche Angebote für Schulen <strong>und</strong> Kindergärten, im Februar gleich das Krimifestival. Bei den<br />

»Trainings für Detektive« in den Bibliotheken wurde jeder kleine Sherlock Holmes während einer Rallye mit allen<br />

wichtigen Fähigkeiten eines Meisterdetektivs vertraut gemacht. Schulklassen konnten spannende Krimis von Jürgen<br />

Banscherus, Julian Press, Antonia Michaelis <strong>und</strong> Markus Grolik hören.<br />

kurz gefasst ........<br />

Kinder- <strong>und</strong> Jugendveranstaltungen<br />

<strong>und</strong> Leseförderung<br />

Stadtteilbibliotheken<br />

2.108 Veranstaltungen mit<br />

52.700 Besuchern<br />

Zentralbibliothek<br />

71 Veranstaltungen mit<br />

2.843 Besuchern<br />

17 jahresbericht 2008


jahresbericht 2008<br />

Die Schulprojektwoche hatte zum 850. Stadtjubiläum natürlich München zum Thema. Von Autorenlesungen<br />

für Schulklassen mit Geschichten zur Stadthistorie über die Vorstellung des Stadtführers von Martina Gorgas bis<br />

zum munter-musikalischen Vortrag Frank Bornkamps erfuhren die Kinder in allen Bibliotheken Wesentliches zur<br />

Geschichte ihrer Heimatstadt <strong>und</strong> können nun sicher verstehen, warum das Motto des Stadtjubiläums »Brücken bauen<br />

– Brücken verbinden« lautete. Neben der Schulprojektwoche drehten sich noch viele weitere Angebote um das Thema<br />

Stadt jubiläum: So gab es z.B. ein Brückenfest in Sendling, das Monatsrätsel war natürlich dem Stadtjubiläum gewidmet,<br />

in dem Theaterstück »Das verhexte Geschenk« ging’s um Kasperl, Seppl, das <strong>Münchner</strong> Kindl <strong>und</strong> – klar – eine<br />

Brücke, in Moosach wurden Hinterglasbilder zum Thema »Heinrich der Löwe« gebastelt, <strong>und</strong> in allen Bibliotheken<br />

konnten sich die Kinder am Malwettbewerb »850. Stadtgeburtstag: Mein Lieblingsplatz in München« beteiligen. Auch<br />

die Sammel mappen von Kultur & Spielraum e.V. mit Sammelbildern zur <strong>Münchner</strong> Stadtgeschichte kamen sehr gut<br />

an – einfach, klassisch <strong>und</strong> immer beliebt.<br />

Der Sommer war für Bibliothekskinder gerettet – in vielen Zweigstellen konnten sie am Sommerleseclub teil -<br />

neh men. Aus einer Auswahl von Büchern bedienten sich die Kinder, <strong>und</strong> wenn sie nach deren »Konsum« ein paar<br />

inhaltliche Fragen beantworten konnten, erhielten sie einen Stempel in ihre Leseclub-Karte. So wurde in jeder Bibliothek<br />

ein Lese könig ermittelt. Alle Teilnehmer, die sich durch mindestens zwei Bücher gearbeitet hatten, durften nach<br />

den Sommerferien eine besondere Veranstaltung in der Bibliothek besuchen, etwa in Giesing einen Rap-Workshop,<br />

in Schwabing die Zauberhexe Ignazia, in Sendling eine Party mit einer Zaubershow, <strong>und</strong> die Kinder in Laim bekamen<br />

ein Rap-Konzert geboten. Dass das Lesen auch in der heutigen Zeit <strong>und</strong> gegenüber allen sonstigen Angebote bei<br />

den richtigen Anreizen <strong>und</strong> der richtigen Auswahl an Büchern »in« sein kann, zeigt diese sehr erfolgreiche Veranstaltungsreihe,<br />

die 2009 sicherlich fortgeführt wird.<br />

Für Schulklassen fand am 20. November, dem Tag des Vorlesens, in Zusammenarbeit mit dem Verein Lese füchse<br />

e.V. <strong>und</strong> der Firma Ernst&Young eine große Vorleseaktion in den Bibliotheken statt. Zum Thema Geld wurde vorgelesen<br />

– mit unterschiedlichem Erfolg. Die Idee <strong>und</strong> die Form der Kooperation ist sicher sinnvoll, <strong>und</strong> bei der The -<br />

menwahl <strong>und</strong> der Vorbereitung kann man bestimmt noch dazulernen.<br />

Neben den Leseangeboten vermitteln Bibliotheken auch Medienkompetenz in gezielten Veranstaltungen. Auch 2008<br />

wurden die Kinderkurse netcomp@ss <strong>und</strong> junior-comp@ss wieder angeboten – mit großem Erfolg. In kleinen<br />

Gruppen wird Kindern altersgemäß die Welt des PCs <strong>und</strong> des Internets mit ihren Möglichkeiten eröffnet. Diese Reihe<br />

kommt bei Kindern <strong>und</strong> Eltern gleichermaßen gut an.<br />

Zwei Bibliotheken – Pasing <strong>und</strong> Allach-Untermenzing – beteiligten sich mit ihren jugendlichen Nutzern als Jury<br />

an der Auswahl der Kindersoftware, die den b<strong>und</strong>esweiten Tommi-Kindersoftwarepreis erhalten sollen. Gemeinsam<br />

mit Kindern in anderen Großstadtbibliotheken wurden Spiele getestet <strong>und</strong> bewertet, <strong>und</strong> während der<br />

Frankfurter Buchmesse wurde der Preis dann vergeben.<br />

18


Theater, Basteln, Feiern, Vorlesen, Rätseln, Filme anschauen usw. – das sind nur einige Beispiele aus den Program -<br />

men der Bibliotheken. Mit dem Theater Passpartu <strong>und</strong> seinem Stück »Der abc-Express« tauchten auch Lesemuffel in<br />

die wun derbare Welt der Bücher ein, das oberbayrische Marionettentheater ließ Lieblinge wie Pippi Langstrumpf oder<br />

Petters son <strong>und</strong> Findus für die Kinder lebendig werden, die Theater Companie Voland bezauberte mit Pinocchio, <strong>und</strong><br />

in der Vor weihnachtszeit zeigte das Figurentheater Löffelstil-Company das Stück »Die heilige Nacht«, das Topolino<br />

Figuren theater »Die Weihnachtsgans Auguste« <strong>und</strong> das Lollipopp Theater erfreute mit »O Du Fröhliche« – um nur<br />

einige der Theaterangebote zu nennen.<br />

Tierisch ging es in fast jeder Bibliothek zu, wenn Zoodirektor Prof. Henning Wiesner <strong>und</strong> seine Kollegen unter dem<br />

Motto »Faszinierende Tierwelt – der Tierpark Hellabrunn zu Gast in der Bibliothek« mit der Boa Constrictor<br />

Susi <strong>und</strong> der Vogelspinne Agathe die Kinder über Tiere <strong>und</strong> deren Lebensweisen informierten.<br />

Für Eltern <strong>und</strong> die ganz kleinen Bibliotheksk<strong>und</strong>en gibt es in vielen Zweigstellen inzwischen ein regelmäßiges Programm<br />

mit Fingerspielen, Reimen <strong>und</strong> kleinen Spielchen, das schon im Krabbelalter den Umgang mit Büchern vermittelt.<br />

Der »Bücherbabys«-Flyer versorgt die Eltern mit Medientipps <strong>und</strong> weiteren Anregungen für zuhause.<br />

Im Rahmen des Projektes Jungenleseförderung, das unter dem Motto be*t[w]een spezielle Medienzu sam -<br />

men stellungen für Jungen in Rucksäcken zum Ausleihen <strong>und</strong> in Extra-Regalen bietet, präsentierte im November<br />

in einigen Bibliotheken der Erzähler Frank Sommer unter dem Titel »Tolles Buch« die Top-Titel für Jungen zu Liebe,<br />

Sex <strong>und</strong> Sehnsucht, Drogen, Gangs <strong>und</strong> Ausgrenzung, Fantasy, Thriller, Fun <strong>und</strong> Reality. Diese Präsentation holt<br />

offensichtlich die Jugendlichen dort ab, wo sie sind: Die Bestände der Bibliotheken konnten mit der begeisterten<br />

Reso nanz nicht ganz Schritt halten, so dass hier der baldige Ausbau des Angebots ansteht.<br />

Eine sehr positive Bilanz kann auch für die Arbeit mit Oberstufen-Schülerinnen <strong>und</strong> -Schülern gezogen werden. Der<br />

Work shop »Fit für die Facharbeit« ist im Bereich der Sek<strong>und</strong>arstufe II nach wie vor ein Bestseller <strong>und</strong> mittlerweile<br />

auch bei den Eltern <strong>und</strong> Lehrern bekannt <strong>und</strong> geschätzt. Kaum ein anderes Produkt der <strong>Münchner</strong> Stadt -<br />

bibliothek kommuniziert sich messbar in solchem Maße über M<strong>und</strong>-zu-M<strong>und</strong>-Propaganda innerhalb einer ansonsten<br />

nicht einfach zu erreichenden, heterogenen Zielgruppe. Durch verschiedene Modifizierungen soll versucht werden,<br />

2009 eine gewisse Ausweitung vorzunehmen – <strong>und</strong> um der beschriebenen Nachfrage zumindest in Teilen gerecht zu<br />

werden, wird zudem ein neues Serviceangebot begonnen: Seit Ende 2008 können sich Schüler zu festgelegten<br />

Zeiten im Lesesaal der Zentral bibliothek unter dem Motto »Erste Hilfe für Referat & Facharbeit« bei ihren indi vi -<br />

duel len Recherchen intensiver <strong>und</strong> tief gehender betreuen lassen.<br />

19 jahresbericht 2008


viele bibliotheken – ein system<br />

erfolgsmeldungen 2008 auf einen blick<br />

jahresbericht 2008<br />

20<br />

Die Virtuelle Bibliothek ist nach Erweiterung des Titelangebots <strong>und</strong> Integration der Metadaten in den<br />

Katalog nachhaltig auf Erfolgskurs.<br />

5o neue Medienpakete für Kindergärten <strong>und</strong> Schulen wurden angeschafft.<br />

Die Wii-Spiele in der Zentralbibliothek <strong>und</strong> den vier Mittelpunktsbibliotheken stoßen auf rege Nachfrage.<br />

Der Bestsellerservice verzeichnet seinen zweithöchsten Einnahmestand seit Beginn.<br />

Die Sondermittel für Projekte zur Jungenleseförderung <strong>und</strong> zur Interkulturellen Bibliotheksarbeit<br />

erweisen sich als sehr erfolgreich investiert.<br />

Das Projekt Zentralkauf ist umgesetzt: Computermedien, Mathematik, Technik, Recht, Naturwissenschaften,<br />

Teile der Belletristik <strong>und</strong> der Kinder-/Jugendliteratur sowie die Unterhaltungsmusik werden zentral von<br />

den Lektoren für alle Bibliotheken erworben – die anderen Medienarten <strong>und</strong> Sachgruppen laufen weiter -<br />

hin über ein Listenangebot.<br />

Die Schenkungen von Verlagen <strong>und</strong> Kulturinstituten, allen voran dem US-Generalkonsulat, verdoppeln<br />

sich – insgesamt 2.558 neue Titel im Wert von 47.441 € bereichern die Bestände der Bibliotheken.<br />

Die neueingerichtete Stabsstelle Interkulturelle Bibliotheksarbeit nimmt ihre Arbeit auf,<br />

erstes Arbeitsergebnis ist ein Führungskonzept für Deutschkurs-Teilnehmer.<br />

Die RISM-Stelle (Répertoire International de Sources Musicales) an der Bayerischen Staatsbibliothek<br />

erfasst 210 Musik-Autographe der Musikbibliothek.<br />

Wiedereröffnung der Musikbibliothek mit neuem AV-Zentrum: Die Hör- <strong>und</strong> Videokabinen, der Theken-<br />

<strong>und</strong> Aufenthaltsbereich, die gesamte Zuspieltechnik <strong>und</strong> das AV-Studio sind technisch <strong>und</strong> ästhetisch<br />

wieder auf der Höhe der Zeit.


Die K<strong>und</strong>en der Zentralbibliothek nehmen die Samstagsöffnung gut an: Die Besuchs- <strong>und</strong> Ausleihzahlen<br />

haben fast die St<strong>und</strong>enwerte der Wochentage erreicht, in der Kinder- <strong>und</strong> Jugendbibliothek sogar<br />

deutlich übertroffen – Tendenz weiter steigend.<br />

Meilenstein in der Zentralbibliothek auf dem Weg zur Generalsanierung: internes Filmprojekt als<br />

Abschluss des Zukunftsszenarios visualisiert Raum, Funktion <strong>und</strong> Angebot im Jahr 2017.<br />

36.000 Titel des Altbestands der Monacensia-Bibliothek sind jetzt im Online-Katalog nachgewiesen.<br />

Die Monacensia feiert den 50. Band der Reihe »edition monacensia« in Zusammenarbeit mit dem<br />

Allitera Verlag München. Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers präsentierte das von Florian Sattler<br />

herausgegebene Buch »Adolf von Hildebrand <strong>und</strong> seine Welt«.<br />

Das Internetportal »Literarisches Bayern« kommt einen großen Schritt voran:<br />

Die Bayerische Staatsbibliothek, das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Kunst<br />

sowie die Monacensia stellen das Literaturportal der Öffentlichkeit vor.<br />

Mit den literarischen Nachlässen von Jürgen Eggebrecht, Erich Kuby <strong>und</strong> Philip Arp, dem Vorlass<br />

Herbert Rosendorfers <strong>und</strong> dem künstlerischen Nachlass des Volkssängers Roider Jackl verzeichnet<br />

das Literaturarchiv der Monacensia bedeutende Zugänge.<br />

Die Krankenhausbibliotheken Bogenhausen, Harlaching, Neuperlach <strong>und</strong> Schwabing öffnen sich dem<br />

Publikum im Stadtteil <strong>und</strong> ermöglichen Ausleihe auch außerhalb des Klinikbetriebs.<br />

Die <strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong> ist Ausbildungsbetrieb mit inzwischen 8 Auszubildenden zum<br />

Fachangestellten für Medien- <strong>und</strong> Informationsdienste im 1. <strong>und</strong> 2. Lehrjahr.<br />

21 jahresbericht 2008


zahlen <strong>und</strong> fakten<br />

jahresbericht 2008<br />

LEISTUNGSZAHLEN<br />

Bevölkerungsanteil <strong>Stadtbibliothek</strong>snutzung 35,2 %<br />

Gesamtbesucherzahl 4.705.864<br />

Besucher/innen im Gesamtsystem je Öffnungstag 18.845<br />

Virtuelle Besuche (Website, Kinder-Website, OPAC) 3.461.260<br />

EDV-Zugriffe pro Tag 13.900<br />

Gesamtzahl Medien 2.869.573<br />

Medien je Einwohner/in 2,11<br />

Gesamtzahl Entleihungen 12.436.954<br />

Entleihungen je Öffnungstag 49.947<br />

Umsatz Freihandbereiche 7,22 %<br />

Erneuerungsquote 12,17 %<br />

Gesamtbudget 36.810.000 €<br />

Personalkosten 21.615.400 €<br />

Medienetat 2.280.000 €<br />

Medienetat je Einwohner/in 1,67 €<br />

Einnahmen 3.420.000 €<br />

Eigenfinanzierungsquote 9,29 %<br />

Zuschuss 33.390.000 €<br />

je Besucher/in 7,09 €<br />

je Ausleihvorgang 2,68 €<br />

22<br />

KULTURARBEIT<br />

Berichtsjahr Vorjahr<br />

Kinder-/Jugendveranstaltungen 2.213 2.066<br />

Teilnehmer/innen 55.941 50.429<br />

pro Veranstaltung 25 24<br />

Erwachsenenveranstaltungen 468 493<br />

Teilnehmer/innen 26.202 28.439<br />

pro Veranstaltung 55 58<br />

Ausstellungen 98 99<br />

Führungen 1.602 1.292<br />

Auswahlverzeichnisse 186 206<br />

Bestandspräsentationen 825 799<br />

ERWERBUNG UND ERSCHLIESSUNG<br />

Berichtsjahr Vorjahr<br />

Medienempfehlungen 6.076 6.724<br />

Bestellungen 24.192 23.841<br />

Bearbeitete Titel 37.024 35.605<br />

Erfassung Altbestand 37.279 8.407<br />

Kaufexemplare inkl. Zeitschriften 166.807 169.147<br />

Medienbearbeitungen inkl. Zeitschriften 195.715 203.018<br />

Medienreparaturen 10.485 14.312<br />

Durchschnittliche Bearbeitungszeit<br />

in Wochen 2,14 2,46<br />

MEDIENNUTZUNG<br />

Berichtsjahr Vorjahr<br />

Neue Benutzeranmeldungen 37.556 34.339<br />

Gesamtzahl Medien 2.869.573 3.240.593<br />

Entleihungen 12.436.954 11.907.753<br />

Primärentleihungen 7.596.244 7.173.374<br />

Magazinbestellungen Zentralbibliothek 112.096 109.473


Bibliotheken Besuche Bestand Entleihungen Umsatz<br />

ZB AM GASTEIG 818.758 1.524.365 2.691.535 1,48<br />

in Freihand 177.871 1.452.238 6,86<br />

im Magazin 964.463 134.801 0,12<br />

im Lesesaal 26.378<br />

Kinder-/Jugendbibliothek 62.294 522.518 7,05<br />

Musikbibliothek 236.889 575.139 2,04<br />

davon im Magazin 131.431<br />

Philatelistische Bibliothek 49.613 6.837 0,12<br />

davon im Magazin 44.860<br />

Intern 6.857 2 0,00<br />

STADTTEILBIBLIOTHEKEN 3.439.727 964.242 8.756.446 9,22<br />

Allach-Untermenzing 117.120 35.756 291.797 8,92<br />

/Schulbibliothek 5.691 26.987 5,18<br />

Berg am Laim 51.061 20.537 161.764 7,85<br />

Bogenhausen 274.825 64.576 586.113 9,04<br />

Fürstenried 176.111 50.244 458.000 9,15<br />

Giesing 195.112 42.132 496.025 11,73<br />

Hadern 103.783 37.045 278.736 7,49<br />

Harthof 103.254 30.471 220.021 7,82<br />

Hasenbergl 102.056 26.783 173.170 7,00<br />

Isarvorstadt 88.945 33.204 312.187 9,44<br />

Laim 202.918 50.105 537.205 10,68<br />

Maxvorstadt 114.292 35.760 280.245 7,87<br />

Milbertshofen 62.185 28.753 220.283 8,72<br />

Moosach 157.970 50.631 473.549 9,39<br />

Neuaubing 83.934 32.008 261.040 8,61<br />

Neuhausen 194.754 34.577 411.609 11,86<br />

Neuperlach 78.268 39.274 232.677 6,39<br />

Nymphenburg 151.499 34.961 389.260 11,09<br />

Obergiesing 151.212 35.825 304.327 8,46<br />

/Schulbibliothek 6.651 22.616 3,39<br />

Pasing 268.928 65.007 601.976 9,57<br />

Ramersdorf 60.388 23.271 138.039 5,91<br />

Schwabing 230.373 58.142 607.425 10,41<br />

Sendling 231.005 55.718 533.930 9,54<br />

Waldtrudering 136.180 37.363 503.006 13,41<br />

Westend 103.554 29.757 234.459 7,85<br />

FAHRBIBLIOTHEKEN 341.071 120.567 746.822 8,33<br />

Fahrbibliothek 2 70.315 19.253 139.428 9,98<br />

Fahrbibliothek 3 77.483 24.927 180.103 9,85<br />

Fahrbibliothek 4 80.950 29.416 163.577 7,93<br />

Fahrbibliothek 5 82.599 25.233 167.998 9,02<br />

Fahrbibliothek 6 29.724 21.738 95.716 4,87<br />

SOZIALE BIBLIOTHEKSDIENSTE 73.369 51.068 242.151 4,72<br />

Krankenhausbibliotheken 68.057 37.010 156.564 4,21<br />

Mobiler Hausdienst 5.312 14.058 85.587 6,06<br />

SPEZIALBIBLIOTHEKEN/INSTITUTE 32.939 209.331<br />

Juristische Bibliothek 29.693 63.760<br />

Monacensia-Bibliothek 2.738 138.001<br />

Monacensia-Literaturarchiv 508 7.570<br />

zahlen <strong>und</strong> fakten<br />

23 jahresbericht 2008


chronik 2008<br />

jahresbericht 2008<br />

17.01. – 03.02. Gasteig<br />

6. Mittelmeerfilmtage<br />

In Zusammenarbeit mit Circolo Centro Fiori, Griechischem<br />

Filmforum, Institut Français, Instituto Cervantes <strong>und</strong><br />

SinemaTürk<br />

21.01. Zentralbibliothek<br />

Eröffnung »Europaforum im Gasteig«<br />

Ganzjahresprogramm in Zusammenarbeit mit der Europäischen<br />

Akademie Bayern, Euro Info Centre, der Vertretung der<br />

Euro päischen Kommission, dem Informationsbüro des Euro päi -<br />

schen Parlaments in München sowie dem Pädagogischen<br />

Institut <strong>und</strong> dem Referat für Arbeit <strong>und</strong> Wirtschaft<br />

28.01. Gasteig<br />

Im Theaterforum zu Gast: die Sängerin Diana Damrau<br />

In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen R<strong>und</strong>funk<br />

10.02. – 23.02.<br />

Kinderkrimifest in den <strong>Stadtbibliothek</strong>en<br />

22.02. Zentralbibliothek<br />

Wiedereröffnung der Musikbibliothek nach der<br />

Neugestaltung des AV-Bereiches<br />

28.02. Zentralbibliothek<br />

Eröffnung der Niederländischen Filmreihe<br />

In Zusammenarbeit mit dem niederländischen Generalkonsulat<br />

01.03. – 09.03. Gasteig<br />

24. Lateinamerikanische Filmtage: Ecuador<br />

In Zusammenarbeit mit Imagen Latina, Instituto Cervantes<br />

<strong>und</strong> der Filmstadt München<br />

02.03. Salzburg<br />

Im Theaterforum zu Gast: der Dirigent Sir Simon Rattle<br />

In Zusammenarbeit mit den Osterfestspielen Salzburg <strong>und</strong><br />

dem Bayerischen R<strong>und</strong>funk<br />

08.03. Gasteig<br />

Eröffnung der Filmreihe Cinema e Storia II – »Zentrale<br />

Ereignisse der italienischen Geschichte im Film:<br />

Vom Faschismus bis in die 1970er Jahre«.<br />

In Zusammenarbeit mit Circolo Centro Fiori, Filmstadt München,<br />

<strong>Münchner</strong> Volkshochschule<br />

12.04. Maxvorstadt<br />

»Auf den Spuren der 68er in München«<br />

Geführte Radltour mit Bücher&mehr<br />

24<br />

14.04. Gasteig<br />

Im Theaterforum zu Gast: der neue Intendant der Staatsoper<br />

Klaus Bachler<br />

In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen R<strong>und</strong>funk<br />

19.04. – 27.04. Gasteig<br />

19. Türkische Filmtage<br />

In Zusammenarbeit mit SinemaTürk <strong>und</strong> der Filmstadt München<br />

21.04. <strong>Stadtbibliothek</strong> Neuaubing<br />

Wiedereröffnung der Bibliothek mit RFID-Selbstverbuchungsstationen<br />

22.04. Monacensia<br />

Präsentation des 50. Bandes der »edition monacensia«: »Adolf<br />

von Hildebrand <strong>und</strong> seine Welt. Briefe <strong>und</strong> Erinnerungen«<br />

01.05. – 07.05. Gasteig<br />

23. Internationales Dokumentarfilmfestival<br />

In Zusammenarbeit mit der Filmstadt München<br />

13.05. – 30.06. Zentralbibliothek<br />

Ausstellung der Philatelistischen Bibliothek<br />

»München <strong>und</strong> die Kunst des Kleinformats –<br />

Briefmarken-Design <strong>Münchner</strong> Künstler seit 1849«<br />

20.05. <strong>Stadtbibliothek</strong> Neuperlach<br />

Wiedereröffnung der Bibliothek mit RFID-Selbstverbuchungsstationen<br />

02.06. Monacensia<br />

Eröffnung der Ausstellung »... <strong>und</strong> dazwischen ein schöner<br />

Rausch. Dichter <strong>und</strong> Künstler aus aller Welt in München«<br />

03.06. – 06.06. Mannheim<br />

97. Deutscher Bibliothekartag<br />

Teilnahme der <strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong> mit Vorträgen <strong>und</strong><br />

Präsentationen auf dem Dienstleistungsmarkt der Bibliotheken<br />

07.06. Isarvorstadt<br />

»Lebensader Isar«<br />

Geführte Radltour mit Bücher&mehr<br />

13.06. Gasteig<br />

»Der Gasteig gratuliert«. Ein Bürgerfest der Gasteig-Institute<br />

zum 850. Stadtgeburtstag


21.06.<br />

»Auf den Spuren der Weißen Rose«<br />

Geführte Radltour mit Bücher&mehr<br />

05.07.<br />

»Eine kleine Geschichte Münchens«<br />

Stadtführung mit Lesung von Bücher&mehr<br />

02.07.<br />

Verabschiedung des langjährigen Verwaltungsdirektors der<br />

<strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong> Josef Kirchmeier<br />

14.07. <strong>Stadtbibliothek</strong> Milbertshofen<br />

Wiedereröffnung der Bibliothek nach Renovierung mit<br />

RFID-Selbstverbuchungsstationen<br />

16.07. Bayerische Staatsbibliothek<br />

Präsentation des Literaturportals »Literarisches Bayern«<br />

unter Mitarbeit der Monacensia<br />

18.07. Monacensia<br />

Sommerfest »Monacensia international«<br />

29.07.<br />

Teilnahme am Lesefest auf dem Marienplatz <strong>und</strong> in der Altstadt<br />

In Zusammenarbeit mit Lesefüchse e.V.<br />

08.09. <strong>Stadtbibliothek</strong> Allach<br />

Wiedereröffnung der Bibliothek nach Renovierung mit<br />

RFID-Selbstverbuchung<br />

13.09.<br />

»Dasein für München« Auch die <strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong><br />

präsentiert ihr Dienstleistungsangebot auf dem Marienhof.<br />

06.10. Zentralbibliothek<br />

Ausstellungseröffnung »Worte gegen Gewalt –<br />

Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels 1950–2008«<br />

23.10. + 29.10.<br />

Kulturausschuss <strong>und</strong> Plenum des Stadtrats beschließen, den<br />

Medienetat der <strong>Stadtbibliothek</strong> um 300.000 € zu erhöhen.<br />

24. – 31.10. Bibliothekskampagne<br />

»Deutschland liest. Treffpunkt Bibliothek«<br />

Die <strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong> beteiligt sich an der b<strong>und</strong>esweiten<br />

Aktionswoche mit einem umfangreichen Veranstal tungs -<br />

programm.<br />

24.10. 80 Jahre Fahrbibliotheken<br />

Jubiläumsfest mit allen 5 Bücherbussen auf dem Marienplatz<br />

27.10. Gasteig<br />

Im Theaterforum zu Gast: der Regisseur Andreas Kriegenburg<br />

In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen R<strong>und</strong>funk<br />

29.10. – 02.11. Gasteig/Black Box<br />

Marjoleine Boonstra – What Keeps Mankind Alive.<br />

Filme – Installation – Ausstellung<br />

In Zusammenarbeit mit Dance 2008<br />

03.11. <strong>Stadtbibliothek</strong> Hasenbergl<br />

Wiedereröffnung der Bibliothek nach Renovierung mit<br />

RFID-Selbstverbuchung<br />

13.11. Zentralbibliothek<br />

Der Verein Lesefüchse e.V., dessen Mitglieder ehrenamtlich<br />

wöchentlich in 16 Stadtteilbibliotheken Kindern vorlesen,<br />

feiert sein 5-jähriges Jubiläum.<br />

14.11. – 23.11. Gasteig<br />

22. Griechische Filmwoche<br />

In Zusammenarbeit mit dem Griechischen Filmforum<br />

<strong>und</strong> der Filmstadt München<br />

22.11. <strong>Stadtbibliothek</strong> Allach<br />

Festprogramm zum 25-jährigen Jubiläum der <strong>Stadtbibliothek</strong><br />

23.11. <strong>Stadtbibliothek</strong> Bogenhausen<br />

Geburtstagsspektakel: Kunstforum Arabellapark –<br />

eine Initiative wird 20!<br />

Ausstellungseröffnung »LehmZiegelStadt.<br />

Die Geschichte der Ziegeleien im Osten Münchens«<br />

26.11. Monacensia<br />

Ausstellungseröffnung »Volkskünstlerinnen – Liesl Karlstadt,<br />

Erni Singerl, Bally Prell«<br />

01.12. <strong>Stadtbibliothek</strong> Harthof<br />

Wiedereröffnung der Bibliothek nach Renovierung mit<br />

RFID-Selbstverbuchung<br />

09.12.<br />

Personalversammlung der <strong>Stadtbibliothek</strong><br />

chronik 2008<br />

25 jahresbericht 2008


veröffentlichungen<br />

jahresbericht 2008<br />

Barz, Carmen <strong>und</strong> Tom Becker<br />

Was für ein Service. Der (lange) Weg zu Qualitätsstandards im<br />

Auskunftsdienst. In: Bibliotheksforum Bayern 2, München<br />

2008, S. 174–177<br />

Becker, Tom<br />

IdeaStore Am Gasteig? Methodik <strong>und</strong> erste praktische<br />

Ergebnisse einer szenarienbasierten Zukunftswerkstatt der<br />

<strong>Münchner</strong> Zentral bibliothek in Raum, Funktion <strong>und</strong> Angebot.<br />

In: Bibliothek. Forschung <strong>und</strong> Praxis 32, München 2008,<br />

S. 372–379<br />

Erdmenger, Tanja <strong>und</strong> Petra Häuslbauer<br />

München erfindet sich neu. Zentralbibliothek Am Gasteig<br />

plant Generalsanierung <strong>und</strong> Neukonzeption. In: Buch <strong>und</strong><br />

Bibliothek 60, Reutlingen 2008, S. 489–492<br />

von Kriegelstein, Barbara<br />

Markenbild <strong>und</strong> Image unter der Lupe. Eine Marketinganalyse<br />

der <strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong> in Zusammenarbeit mit der Uni<br />

München. In: Buch <strong>und</strong> Bibliothek 60, Reutlingen 2008,<br />

S. 749–751<br />

Tworek, Elisabeth<br />

»... <strong>und</strong> dazwischen ein schöner Rausch«. Dichter <strong>und</strong><br />

Künstler aus aller Welt in München. München 2008<br />

26<br />

edition monacensia<br />

Adolf von Hildebrand <strong>und</strong> seine Welt<br />

Briefe <strong>und</strong> Erinnerungen. Hrsg. von Florian Sattler.<br />

München 2008<br />

Böckl, Manfred<br />

Räuber Heigl. Der Höhlenmensch von Kaitersberg. München<br />

2008<br />

Hoerburger, Felix<br />

neueste nachrichten aus der schnubiglputanischen Provinz.<br />

München 2008<br />

Koll, Andreas<br />

Liesl Karlstadt, Erni Singerl, Bally Prell. München 2008<br />

Luisenstraße 37a<br />

Institut für Technische Physik der TH-„Reaktorhalle“ – Hochschule<br />

für Musik <strong>und</strong> Theater. Hrsg. von Ilka Backmeister-<br />

Collacott. München 2008<br />

München leuchtet für die Wissenschaft<br />

Berühmte Forscher <strong>und</strong> Gelehrte. Bd. 2. Hrsg. von<br />

Ulrike Leutheusser <strong>und</strong> Heinrich Nöth. München 2008<br />

von Pocci, Franz<br />

Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 3. Nach der Erstausgabe von<br />

1869. Hrsg. von Ulrich Dittmann. München 2008<br />

von Pocci, Franz<br />

Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 4. Nach der Erstausgabe von<br />

1871. Hrsg. von Ulrich Dittmann. München 2008<br />

Prévot, René<br />

Kleiner Schwarm für Schwabylon. Liebeserklärung an die<br />

Schwabinger Boheme. München 2008


Fachvorträge 2008<br />

Erdmenger, Tanja<br />

Die <strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong> im Jahr 2017 – ein Zukunftsszenario<br />

der Zentralbibliothek: Raum, Funktion <strong>und</strong> Angebot.<br />

97. Deutscher Bibliothekartag in Mannheim am 04.06.2008<br />

Pohl, Marianne<br />

Zwei Jahre RFID in der <strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong> – Standardisierungsfragen<br />

zum Thema RFID. 97. Deutscher Bibliothekartag<br />

in Mannheim am 04.06.2008<br />

Pohl, Marianne <strong>und</strong> Eva Schubert<br />

Selbstverbuchung <strong>und</strong> Mediensicherung mit RFID.<br />

Vorträge <strong>und</strong> Führungen u.a. für:<br />

- Delegation von Stadträten aus Berlin<br />

- Humboldt-Universität Berlin<br />

- Verb<strong>und</strong> der Öffentlichen Bibliotheken Berlin<br />

- Universitätsbibliothek Bozen<br />

- <strong>Stadtbibliothek</strong> Düsseldorf<br />

- <strong>Stadtbibliothek</strong> Erfurt<br />

- <strong>Stadtbibliothek</strong> Erlangen<br />

- Schulamt Provinz Gyeonggi, Korea<br />

- <strong>Stadtbibliothek</strong> Hannover<br />

- <strong>Stadtbibliothek</strong> Heilbronn<br />

- Goethe-Institut Jakarta<br />

- <strong>Stadtbibliothek</strong> Leipzig<br />

- Universitätsbibliothek Leipzig<br />

- <strong>Stadtbibliothek</strong> Mailand<br />

- <strong>Stadtbibliothek</strong> Mönchengladbach<br />

- Goethe-Institut München<br />

- B<strong>und</strong>eswehrhochschule Neubiberg<br />

- <strong>Stadtbibliothek</strong> Neuss<br />

- <strong>Stadtbibliothek</strong> Stuttgart<br />

- <strong>Stadtbibliothek</strong> Würzburg<br />

Schubert, Eva<br />

RFID-Technologie in der <strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong>.<br />

Selbstverbuchung, Mediensicherung, Benutzerausweis,<br />

weitere Aktivitäten. Inetbib-Tagung in Würzburg am<br />

09.04.2008<br />

Schubert, Eva<br />

RFID in München. Erfahrungen <strong>und</strong> neue Entwicklungen.<br />

Wildauer Symposium »RFID <strong>und</strong> Medien« am 23.04.2008<br />

Schubert, Eva<br />

RFID-Technologie in der <strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong>.<br />

Selbstverbuchung, Personalentwicklung, Benutzerausweis,<br />

weitere Aktivitäten. 97. Deutscher Bibliothekartag in<br />

Mannheim am 04.06.2008<br />

veröffentlichungen<br />

27<br />

jahresbericht 2008


Allach-Untermenzing<br />

80999, Pfarrer-Grimm-Str.1<br />

Tel: 189 32 99 - 0<br />

stb.allach-untermenzing.kult<br />

@muenchen.de<br />

Berg am Laim<br />

81673, Schlüsselbergstr. 4<br />

Tel: 431 12 38<br />

stb.bergamlaim.kult<br />

@muenchen.de<br />

Bogenhausen<br />

81925, Rosenkavalierplatz 16<br />

Tel: 92 87 81 - 0<br />

stb.bogenhausen.kult<br />

@muenchen.de<br />

Fürstenried<br />

81476, Forstenrieder Allee 61<br />

Tel: 759 69 89 - 0<br />

stb.fuerstenried.kult<br />

@muenchen.de<br />

Giesing<br />

81541, St.-Martin-Str. 2<br />

Tel: 18 93 12 90<br />

stb.giesing.kult<br />

@muenchen.de<br />

standorte <strong>und</strong> adressen der münchner stadtbibliothek<br />

jahresbericht 2008<br />

28<br />

Neuaubing<br />

Hadern<br />

81375, Guardinistr. 90<br />

Tel: 189 37 99 - 0<br />

stb.hadern.kult<br />

@muenchen.de<br />

Harthof<br />

80937, Parlerstr. 74<br />

Tel: 55 05 98 80<br />

stb.harthof.kult<br />

@muenchen.de<br />

Hasenbergl<br />

80933, Blodigstr. 8<br />

Tel: 552 97 16 30<br />

stb.hasenbergl.kult<br />

@muenchen.de<br />

Isarvorstadt<br />

80337, Kapuzinerstr. 28<br />

Tel: 545 41 78 - 0<br />

stb.isarvorstadt.kult<br />

@muenchen.de<br />

Laim<br />

80686, Fürstenrieder Str. 53<br />

Tel: 12 73 73 30<br />

stb.laim.kult@muenchen.de<br />

Allach-Untermenzing<br />

Pasing<br />

Hasenbergl<br />

Moosach<br />

Schwabing<br />

Maxvorstadt<br />

Nymphenburg<br />

Neuhausen<br />

Hadern<br />

Laim<br />

Fürstenried<br />

Maxvorstadt<br />

80798, Augustenstr. 92<br />

Tel: 52 56 85<br />

stb.maxvorstadt.kult<br />

@muenchen.de<br />

Milbertshofen<br />

80809, Schleißheimer Str. 340<br />

Tel: 189 37 85 90<br />

stb.milbertshofen.kult<br />

@muenchen.de<br />

Moosach<br />

80992, Hanauer Str. 61a<br />

Tel: 30 90 54 79 0<br />

stb.moosach.kult<br />

@muenchen.de<br />

Neuaubing<br />

81243, Radolfzeller Str. 15<br />

Tel: 179 59 89 - 0<br />

stb.neuaubing.kult<br />

@muenchen.de<br />

Neuhausen<br />

80639, Winthirstr. 10<br />

Tel: 16 01 80<br />

stb.neuhausen.kult<br />

@muenchen.de<br />

Milbertshofen<br />

Westend<br />

Isarvorstadt<br />

Sendling<br />

Harthof<br />

Jur.<br />

Bogenhausen<br />

Monacensia<br />

Am Gasteig<br />

Giesing<br />

Obergiesing<br />

Neuperlach<br />

81735, Quiddestr. 45<br />

Tel: 18 93 68 - 0<br />

stb.neuperlach.kult<br />

@muenchen.de<br />

Nymphenburg<br />

80639, Arnulfstr. 294<br />

Tel: 179 59 49 - 0<br />

stb.nymphenburg.kult<br />

@muenchen.de<br />

Obergiesing<br />

81539, Schlierseestr. 47<br />

Tel: 233 - 438 36<br />

stb.obergiesing.kult<br />

@muenchen.de<br />

Pasing<br />

81241, Bäckerstr. 9<br />

Tel: 233 - 372 65<br />

stb.pasing.kult<br />

@muenchen.de<br />

Ramersdorf<br />

81671, Führichstr. 43<br />

Tel: 40 79 90<br />

stb.ramersdorf.kult<br />

@muenchen.de<br />

Ramersdorf<br />

Berg am Laim<br />

Neuperlach<br />

Waldtrudering<br />

Schwabing<br />

80801, Hohenzollernstr. 16<br />

Tel: 45 21 36 30<br />

stb.schwabing.kult<br />

@muenchen.de<br />

Sendling<br />

81369, A.-Roßhaupter-Str. 8<br />

Tel: 74 63 51 - 0<br />

stb.sendling.kult<br />

@muenchen.de<br />

Waldtrudering<br />

81827, Wasserburger<br />

Landstr. 205<br />

Tel: 430 63 72<br />

stb.waldtrudering.kult<br />

@muenchen.de<br />

Westend<br />

80339, Schrenkstraße 8<br />

Tel: 189 37 83 80<br />

stb.westend.kult<br />

@muenchen.de<br />

Zentralbibliothek<br />

Am Gasteig<br />

81667, Rosenheimer Str. 5<br />

Tel: 480 98 - 3313<br />

stb.leserservice<br />

@muenchen.de<br />

Monacensia<br />

81675, Maria-Theresia-Str. 23<br />

Tel: 41 94 72 - 0<br />

stb.monacensia.kult<br />

@muenchen.de<br />

Juristische Bibliothek<br />

80331, Marienplatz 8/Rathaus<br />

Tel: 233 - 927 09<br />

stb.juristische.bibliothek.kult<br />

@muenchen.de<br />

Soziale Bibliotheksdienste<br />

stb.sonderbibl.kult<br />

@muenchen.de<br />

Fahrbibliotheken<br />

stb.fahrbibliotheken.kult<br />

@muenchen.de


<strong>Münchner</strong> <strong>Stadtbibliothek</strong><br />

Herausgeber: Dr. Werner Schneider<br />

Redaktion: Hanne Riehm<br />

Gestaltung: Heidi Sorg & Christof Leistl • www.leistls.org<br />

Druck: Color Offset GmbH, München<br />

München, Mai 2009<br />

impressum<br />

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird entweder die<br />

weibliche oder die männliche Form für die Bezeichnung<br />

von Personen verwandt. Auch wenn nur eine Form genannt<br />

ist, sind immer beide Geschlechter gemeint.<br />

www.muenchner-stadtbibliothek.de

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