8. Öffentliche Sitzung des Gemeinderates Allershausen vom 24.05

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Sitzung Nr. 8 am 24.05.2011 - öffentlich 4 5. Abwasserentsorgung der Gemeinde Allershausen und Paunzhausen; Beratung und gegebenenfalls Beschlussfassung zur Sanierung und Ertüchtigung eines Pumpschachts und Errichtung eines Schieber- und Messschachts Herr Dippold gab zur Notwendigkeit und zum Umfang der Maßnahme Erläuterungen. Der Pumpschacht in Aiterbach und die 1.800 m lange Druckleitung DN 150 wurden von der Gemeinde Paunzhausen vor ca. 12 Jahren zum Anschluss der Abwässer aus Paunzhausen an die Kläranlage Allershausen errichtet und finanziert. Bis vor einigen Jahren hat die Gemeinde Allershausen für die Ableitung des Abwassers aus dem Ortsteil Aiterbach eine eigene Druckleitung DN 100 mit einer pneumatischen Förderanlage betrieben. Seit dem Totalausfall der Pneumatikanlage wird das Aiterbacher Abwasser über den Pumpschacht Paunzhausen abgefördert. Die Gemeinde Allershausen steht vor der Wahl, eine neue Förderstation zu bauen oder Aiterbach dauerhaft an das Pumpwerk der Gemeinde Paunzhausen anzuschließen. Die Erneuerung der pneumatischen Förderanlage mit der Sanierung des Schachtes kostet mindestens 35.000,00 €. Pneumatische Förderanlagen haben zudem einen sehr ungünstigen Wirkungsgrad gegenüber hydraulischen Pumpen und daher etwa den 4fachen Strombedarf. Der Pumpschacht Aiterbach ist äußerst bedienungsunfreundlich konstruiert und mit Einkanalradpumpen bestückt, die zur Förderung von Rohabwasser ungeeignet sind und daher zu häufiger Verstopfung neigen. Der Einstieg ist so umzubauen, dass die Pumpen im Bedarfsfall von oben gezogen werden können ohne den Schacht zu betreten, es sind neue Pumpen mit Freistromrad zu installieren und die Schaltanlage ist zu erneuern. Der Mess- und Verteilerschacht am Ende der Druckleitung im Bereich der Kläranlage dient zur Erfassung der abgeleiteten Abwassermengen sowie zur Einleitung des Abwassers in den Pumpensumpf des Klärwerks bei Reinigungs- und Reparaturarbeiten an Rechen und Sandfang. Diese Einleitung ist aus betrieblichen Gründen unbedingt erforderlich. Im Falle eines dauerhaften Anschlusses von Aiterbach an das Pumpwerk Paunzhausen sollte der Pumpschacht gemäß obigen Vorschlägen saniert werden. Das Bauwerk und die Druckleitung der Gemeinde Allershausen können aufgelassen werden. Die Beteiligung der Gemeinde Allershausen an den Gesamtkosten für den Pumpschacht und die Druckleitung der Gemeinde Paunzhausen könnte im Verhältnis der angeschlossenen Einwohner erfolgen. Die Sanierungskosten des Pumpenschachtes werden auf ca. 30.000,00 € geschätzt. Paunzhausen hat die Altanlage bezahlt und müsste sich noch mit 5.000,00 € an den Sanierungskosten für den Pumpschacht beteiligen. Ein Mess- und Schieberschacht wäre bei Beibehaltung der Allershausener Anlage von jeder der beiden Gemeinden zu bauen. Bei der gemeinsamen Anlage ist nur ein Schacht erforderlich, die Kosten können halbiert werden.
Sitzung Nr. 8 am 24.05.2011 - öffentlich 5 Damit ergibt sich folgender Vorschlag für die Kostenverteilung: Maßnahme: Allershausen Paunzhausen Sanierung Pumpstation und Anteilserwerb an der Altanlage 25.000,00 € 5.000,00 € Mess- und Schieberschacht 10.000.00 € 10.000,00 € Summe: 35.000,00 € 15.000,00 € Herr Zwingler regte an, auch die nicht mehr benötigte Pumpleitung von Allershausen als "Reserve" an die Pumpstation anzubinden. Dieser Vorschlag ist durchaus sinnvoll, so Herr Dippold, und kann mit den genannten Kosten realisiert werden. Beschluss-Nr. 95: Der Gemeinderat stimmt der von Dipl.-Ing. Dippold vorgeschlagenen Sanierung und Ertüchtigung des Pumpenschachtes in Aiterbach und der Errichtung eines Schieber- und Messschachtes an der Kläranlage zu. Dies gilt nur unter dem Vorbehalt, dass auch die Gemeinde Paunzhausen der Maßnahme und der Kostenverteilung zustimmt. Mit der vorgeschlagenen Kostenaufteilung der beiden Gemeinden besteht Einverständnis. Von den Gesamtkosten von ca. 50.000,00 € trägt die Gemeinde Allershausen 35.000,00 € und Paunzhausen 15.000,00 €. Abstimmungsergebnis: 17 : 0 6. Straßenausbau in Allershausen; Beratung und Beschlussfassung zur Festlegung der Pflasterbeläge auf den Gehwegen sowie Beschluss auf Übernahme der Mehrkosten durch die Gemeinde Vor der Sitzung fand erneut eine Besichtigung von Pflastermustern auf dem Bauhof statt. Außerdem lag den Gemeinderatsmitgliedern die Produktbeschreibung der ausgewählten Pflastersteine als Tischvorlage mit Preisangaben vor. Beschluss-Nr. 96: Die Gehwege im Gemeindebereich sollen künftig mit einem grauen Pflasterbelag errichtet werden. Abstimmungsergebnis: 9 : 8
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