BIENEN, VÖGEL UND MENSCHEN - Kompetenzinitiative
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Seit langem ist bekannt, dass bei bestimmten<br />
Wetterlagen Thrombosen, Herzinfarkte und Embolien<br />
auftreten; die Korrelation ist statistisch signifikant<br />
(ARNOLD, 1969; BREZOWSKY, 1965).<br />
Eine gesicherte Erhöhung der Thrombozyten-Adhäsivität<br />
ergab sich bei bestimmten elektromagnetischen<br />
Oszillationen, wie sie bei elektrischen<br />
Ladungsaustauschvorgängen im Frontenbereich<br />
der Atmosphäre entstehen. Diese Sferics dringen<br />
wegen ihrer Langwelligkeit leicht in Gebäude ein.<br />
Die mittlere Impulsfolgefrequenz liegt im Bereich<br />
5-15 Imp/sec, also im biologischen Wirkfenster.<br />
Eine kontrollierte Studie konnte im Labor mit<br />
Hilfe eines Sferics-Stimulators die Thrombozyten-Adhäsivität<br />
bei Probanden testen (JACOBI et<br />
al. 1975). Dabei zeigte sich bei der Trägerfrequenz<br />
von 10 kHz und einer Impulsfolgefrequenz<br />
von 10 Hz eine hochsignifikant (p < 0,0005) erhöh<br />
te Adhäsivität. Bei Folgefrequenzen von 2,5<br />
und 20 Hz sowie bei elektrischem Null-Klima<br />
sank die Thrombozyten-Adhäsivität. Pharmaka<br />
(75 mg Dipyridamol plus 300 mg Azetylsalizylsäure)<br />
verhindern Sferics-bedingte Trombozyten-<br />
Adhäsivität. Psychisch labile Versuchspersonen<br />
waren von der Änderung der Adhäsivität stärker<br />
betroffen als stabile.<br />
Auch der Gang täglicher Arbeitsleistung korreliert<br />
mit dem Gang täglicher Sferics-Aktivität<br />
(RANTSCHT-FROEMSDORF, 1962).<br />
Der physiologische Detektionsort ist nach weiterführenden<br />
Untersuchungen von Jacobi (1977)<br />
der Kopf. Schirmt man ihn gegen Sferics weitgehend<br />
ab, dann ergibt sich bei sonst gleichen Versuchsbedingungen<br />
keine Thrombozyten-Adhäsivität<br />
mehr – ein Ergebnis, das nicht mit Abschirmversuchen<br />
anderer Forscher übereinstimmt.<br />
Die Grundschwingung bei Sferics beträgt 7,5 Hz,<br />
wenn man die Ausbreitungsgeschwindigkeit der<br />
durch Blitzentladung entstehenden elektromagnetischen<br />
Schwingungen und den Erdumfang<br />
im Zwischenraum Erdoberfläche-Ionospäre als<br />
Resonanzraum berücksichtigt. Die Bandbreite<br />
der Felder beträgt einige kHz.<br />
Seit 1979 ist die Korrelation von Herzinfarkt und<br />
schwachen Magnetfeldschwankungen in einer<br />
der besten wissenschaftlichen Zeitschriften, in<br />
Nature, beschrieben.<br />
Abb. 6: Überzufällige Synchronisation von Infralangwellen und Poliomyelitis-Erkrankungen.<br />
Die schwarzen Balken zeigen Tage geringer (Balken nach unten) bzw. Tage erhöhter Sferics-Aktivität<br />
(Balken nach oben) und die überlagerten Kurven zeigen die jeweilig korrelierten Level<br />
von Kinderlähmungserkrankungen in den 50er Jahren.<br />
Reiter, R. 1960 Meteorobiologie und Elektrizität der Atmosphäre. Akademische Verlagsges. Geest & Portig, Leipzig<br />
19 -<br />
18 -<br />
17 -<br />
16 -<br />
2,8-<br />
2,6-<br />
2,4-<br />
2,2-<br />
2,0-<br />
Jan.<br />
Feb.<br />
Schwankungen der<br />
geomagnetischen Aktivität<br />
Anzahl der Notfälle<br />
bei Herzpatienten<br />
Dieses Ergebnis ist kein Einzelfall. In anderen<br />
Versuchen konnte sogar die durchschnittliche<br />
Anzahl der Todesfälle mit der erdmagnetischen<br />
Aktivität korreliert werden. Abb. 7: Tägliche Notaufnahme im Krankenhaus mit Herzinfarkten im Monatsdurchschnitt<br />
(Kurve unten) und geomagnetische Aktivität (Kurve oben).<br />
Malin SRC, Srivastava BJ. Correlation between heart attcks and magnetic activity. Nature 1979; 277: 646-648<br />
März<br />
April<br />
Mai<br />
Juni<br />
Juli<br />
Aug.<br />
Sept.<br />
Okt.<br />
Nov.<br />
Dez.<br />
Jan.<br />
18<br />
19