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Die Wasserzeitschrift der Steiermark 2/2007 - Wasserland Steiermark

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Interview<br />

DI Dr. Günther<br />

heIGerth<br />

Emeritus des Institutes für<br />

Wasserbau und Wasserwirtschaft<br />

<strong>der</strong> Technischen<br />

Universität Graz<br />

DI Dr. GeralD ZenZ<br />

Institutsleiter des Institutes<br />

für Wasserbau und Wasserwirtschaft<br />

<strong>der</strong> Technischen<br />

Universität Graz<br />

8010 Graz,<br />

Stremayrgasse 10/ II<br />

Tel. +43(0)316/873-8360<br />

gerald.zenz@TUGraz.at<br />

Mit 1. Oktober 2006 hat Professor DI Dr. Heigerth, Leiter des<br />

Institutes für Wasserbau und Wasserwirtschaft an <strong>der</strong> TU Graz,<br />

emeritiert. Prof. DI Dr. Zenz hat mit 1. Mai <strong>2007</strong> die Leitung<br />

des Institutes übernommen. <strong>Wasserland</strong> <strong>Steiermark</strong> hat zu diesem<br />

Anlass beide Professoren interviewt.<br />

Herr Prof. Heigerth, Sie waren<br />

17 Jahre <strong>der</strong> Leiter des Institutes<br />

für Wasserbau an <strong>der</strong> TU Graz.<br />

Welche Errungenschaften bzw.<br />

Höhepunkte in <strong>der</strong> Forschung<br />

empfinden Sie als die Größten,<br />

die unter Ihrer Leitung erreicht<br />

werden konnten?<br />

Zunächst: <strong>Die</strong> Tätigkeiten an unserem<br />

Institut umfassen theoretische<br />

Untersuchungen und komplexe<br />

Berechnungen, vor allem<br />

aber hydraulische Modellversuche<br />

im institutseigenen „Hermann-Grengg-Laboratorium“.<br />

Laufende Untersuchungen gab es<br />

zu Fluss- und Speicherkraftwerken,<br />

Hochwasserschutzbauten<br />

und sonstige Wasserbauten –<br />

zum Teil auch im Ausland. Forschungsschwerpunkte<br />

waren<br />

auch <strong>der</strong> Fragenkomplex „Feststoff“<br />

und flussbauliche Entwicklungen<br />

hiezu; die Entwicklungen<br />

und Innovationen zu „Wasserschloss-Systemen“,<br />

wie bei großen<br />

österreichischen Pumpspeicheranlagen.<br />

Wir beschäftigen<br />

uns aber auch mit Hochwasserfragen<br />

und Arbeiten zu den v.a.<br />

für die <strong>Steiermark</strong> wichtigen<br />

Hochwasserrückhaltebecken. Dazu<br />

kommen Highlights, wie Innovationen<br />

zum „Viktor-Kaplan-<br />

Kleinkraftwerk“ in Mürzzuschlag<br />

und natürlich die medial viel beachtete<br />

„Murinsel“ in Graz.<br />

W a s s e r l a n d S t e i e r m a r k 2 / 0 7<br />

Abb. 1: Modellversuch bei einem Wehr eines Flusskraftwerkes<br />

Herr Prof. Heigerth, wie sehen<br />

Sie die <strong>der</strong>zeitige Position des Institutes<br />

– national und international?<br />

Unsere gute Position, die uns in<br />

Einzelbereichen sicherlich an <strong>der</strong><br />

Spitze in Österreich sieht, stützt<br />

sich außer auf die Tradition (meine<br />

bekannten Vorgänger Forchheimer,<br />

Schoklitsch und Grengg)<br />

auch auf die vielfältigen Kontakte<br />

zu Unternehmen und Behörden.<br />

<strong>Die</strong>s ergab sich auch aus meiner<br />

früheren Tätigkeit in <strong>der</strong> Wasserbaupraxis<br />

und auf die hervorragende<br />

Arbeit <strong>der</strong> Institutsmitglie-<br />

<strong>der</strong>. Allen meinen herzlichen<br />

Dank!<br />

Hingewiesen sei ebenso auf die<br />

Mitarbeit bei einschlägigen Organisationen,<br />

wie meine langjährige<br />

Präsidentschaft beim „Österreichischen<br />

Nationalkomitee für<br />

Talsperren“.<br />

Auf internationaler Ebene möchte<br />

ich unsere Kontakte zu etlichen<br />

Universitäten im Ausland, sowie<br />

Mitgliedschaften, wie bei ICOLD<br />

und IAHR erwähnen. Auch die<br />

Zusammenaarbeit mit den<br />

Schwesterinstituten <strong>der</strong> TU München<br />

und <strong>der</strong> ETH Zürich mit gemeinsam<br />

veranstalteten periodischen<br />

Wasserbau-Symposien ist<br />

hervorzuheben.

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