Pfarrblatt Ostern 2009 - Diözese Eisenstadt
Pfarrblatt Ostern 2009 - Diözese Eisenstadt
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PFARR<br />
BLATT<br />
Liebe Leserin!<br />
Lieber Leser!<br />
„Wie oft lässt Gott<br />
zu, dass unser Tun,<br />
unsere Arbeit<br />
für ihn mit einem<br />
bitteren Geschmack<br />
gewürzt ist:<br />
Schmerz;<br />
Situationen,<br />
die absurd erscheinen;<br />
eine Leere, in der wir fast nicht atmen können; Ungewissheiten, die uns entmutigen wollen. Und doch spüren<br />
wir, dass wir weiterarbeiten müssen, ja dass es gerade in solchen Momenten darauf ankommt, ihm treu zu<br />
sein. Die Interessen haben bei Gott einen recht anderen Lauf als in der menschlichen Wirtschaft . Auf dem<br />
Fundament des Schmerzes bauen, heißt für Christen auf Fels bauen. Unschlüssigkeit, Leere, Zweifel, Verwirrung:<br />
hier ist Jesus am Kreuz Sicherheit, Fülle, Licht, Kompass, der in der Dunkelheit den Weg weist. Unter<br />
einer Bedingung: dass wir in diesen Schmerzen nichts anderes sehen als Christus. Wir müssen Ja sagen zu<br />
seinem Kreuz und im nächsten Augenblick sofort unsere ganze Kraft darauf konzentrieren, den Bruder zu<br />
lieben, dem wir dienen, und Gottes Willen erfüllen, der uns aufgetragen ist.<br />
Sollten wir uns eines Tages<br />
unnütz vorkommen,<br />
nirgends hingehörig,<br />
abgeschrieben, und wäre<br />
dies für unser Gefühl<br />
unfassbar, so dass wir<br />
uns mit Recht dagegen<br />
aufb äumen, dann sollten<br />
wir an den verlassenen<br />
Jesus denken! Auch unser<br />
stummer und namenloser<br />
Schmerz ist enthalten in<br />
den zahllosen Schattierungen<br />
seines Schmerzes.“<br />
(Chiara Lubich)<br />
Dass du in den Nächten<br />
deines Lebens ihn als<br />
dein Licht hast, ist dir zu<br />
<strong>Ostern</strong> und darüberhinaus<br />
zu wünschen. Zu den<br />
Feiern der Karwoche sind<br />
Sie sehr herzlich eingeladen!<br />
Die Termine fi nden<br />
Sie auf der letzten Seite.<br />
Im Namen unserer<br />
Pfarrgemeinderäte und<br />
Pfarrseelsorgern<br />
FROHE OSTERN!<br />
OSTERN OSTERN <strong>2009</strong>
WORT DES PFARRMODERATORS<br />
Liebe Leserin! Lieber Leser!<br />
Die Kirche sieht sich als Zuhause Gottes und aller Menschen. In den letzten Wochen wurde sie in der Öff entlichkeit<br />
leider ganz anders wahrgenommen. Es war Krieg zwischen sogenannten Konservativen und sogenannten Progressiven.<br />
So war unsere Kirche für sehr viele nicht mehr als Zuhause Gottes und aller Menschen erlebbar.<br />
Der Apostel Paulus, dessen 2000. Geburtstag wir heuer feiern, hilft uns, den Auft rag, den wir von Gott haben, mitten<br />
in unseren Turbulenzen neu zu erkennen und zu leben, wenn er sagt: „Den Schwachen wurde ich ein Schwacher,<br />
um die Schwachen zu gewinnen. Allen bin ich alles geworden, um auf jeden Fall einige zu retten.“ Die erfolgreiche<br />
Mission des Apostels Paulus zeichnete sich durch sein besonderes Verhalten aus: Paulus versuchte, alle zu verstehen;<br />
er versuchte, in die Denkweise jedes einzelnen einzudringen. Er hielt sich an die jüdischen Bräuche, wenn es half,<br />
Hindernisse aus dem Weg zu räumen oder Menschen zu versöhnen. Wenn er sich in der griechisch-römischen Welt<br />
bewegte, nahm er die Lebensformen und die Kultur an, die dieser Umgebung entsprachen. Wie kam der Apostel<br />
Paulus zu dieser Haltung? Gerade in der Freiheit des Christseins, die so wichtig ist für ihn, die er weitergab, spürte er<br />
das Bedürfnis, ja sogar die Verpfl ichtung, zum „Sklaven“ für jeden zu werden. Sein Vorbild darin war der gekreuzigte<br />
Christus. Indem der Gott Mensch wurde, ist er jedem Menschen unbeschreiblich nahe gekommen. Am Kreuz ist<br />
Jesus mit unserer Schwäche, mit unseren Ängsten, unserer Einsamkeit, unseren ungelösten Fragen, sogar mit unserem<br />
Tod solidarisch geworden. Paulus wollte so leben wie Jesus. Deshalb sagte er: „Den Schwachen wurde ich ein<br />
Schwacher, um die Schwachen zu gewinnen. Allen bin ich alles geworden, um auf jeden Fall einige zu retten.“ Wie<br />
können wir in den Schwierigkeiten dieser Zeit Kirche sein, wie Gott sie will? Das Ziel unseres Lebens ist es, zu Gott,<br />
unserem Vater, heim zu kommen. Gott als Vater aller möchte, dass wir nicht allein, sondern mit möglichst allen zu<br />
ihm kommen. Als Christen sind wir von Gott beauft ragt, Menschen zu „gewinnen“ und „auf jeden Fall“ – um mit<br />
Paulus zu sprechen – „einige zu retten“. Wie geht das? Indem wir uns mit dem jeweiligen Nächsten eins machen,<br />
egal, ob das ein Kind ist oder ein Erwachsener, ein Gebildeter oder ein Ungebildeter, ein Armer oder ein Reicher,<br />
ein Mann oder eine Frau, ein Einheimischer oder ein Ausländer, ein Konservativer oder ein Progressiver, ob wir<br />
ihm auf der Straße begegnen, mit ihm telefonieren oder für ihn arbeiten. Für jeden ist Gott Mensch geworden; für<br />
jeden ist Gott am Kreuz gestorben; Gott sehnt sich unendlich danach, mit jedem die ganze Ewigkeit zusammen zu<br />
sein. Wie können wir da annehmen, dass er irgendjemanden nicht liebt! Nehmen wir also alle mit göttlicher Liebe<br />
an und bevorzugen wir die Schwachen. Hat unser<br />
Sohn z. B. nur Fußball im Kopf, zeigt er für<br />
nichts anderes mehr Interesse? Begeistern wir<br />
uns für seinen Sport - noch mehr als er selbst.<br />
Haben wir Bekannte, die sich gern weiterbilden,<br />
aber alle religiösen Grundsätze über Bord geworfen<br />
haben? Versuchen wir, ihre Interessen zu<br />
verstehen. Machen wir uns eins mit allen und in<br />
allem, soweit wir können, außer in der Trennung<br />
von Gott. Wenn wir uns mit allen aus göttlicher<br />
Liebe eins machen, werden wir merken, dass es<br />
keine verlorene Zeit ist, sich vorbehaltlos auf den<br />
Nächsten einzulassen, sondern Gewinn. Es wird<br />
der Zeitpunkt kommen, wo die anderen wissen<br />
wollen, was uns interessiert. Und voll Dankbarkeit<br />
werden sie dann den Gott entdecken und<br />
lieben, der uns bewegt, so zu handeln. So wird<br />
die Kirche durch die göttliche Liebe, die wir annehmen<br />
und leben, geheilt. So wird die Kirche<br />
selber Gottes heilendes Zuhause für alle Menschen.<br />
Dass wir das erleben dürfen, wünscht<br />
Hubert A. Wieder, Pfarrmoderator und -provisor
PAULUSJAHR<br />
TOD UND AUFERSTEHUNG JESU ALS UMKEHR ALLER MENSCHLICHEN MASSTÄBE<br />
Die grundlegende Erfahrung, die Paulus in der Begegnung<br />
mit Jesus Christus gemacht hat war, dass der Tod am Kreuz<br />
sein eigenes Lebensgebäude, seine Sichtweise des geistlichen<br />
Lebens, völlig durcheinander gewirbelt hat. Das Kreuz ist<br />
für ihn nun ein Bild dafür, dass die Welt durchgestrichen<br />
und entmachtet ist. Die Maßstäbe der Welt, dass man sich<br />
seinen Wert vor Gott und vor den Menschen erkaufen muss,<br />
wurden durchkreuzt.<br />
Paulus drückt das mit dem Satz aus: „Ich bin mit Christus<br />
gekreuzigt worden. Nicht mehr ich lebe, sondern Christus<br />
lebt in mir. Soweit ich aber jetzt noch in dieser Welt lebe, lebe<br />
ich an den Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt<br />
und sich für mich hingegeben hat.“ (Gal 2,19)<br />
In diesem Satz ist die Grunderfahrung des Paulus ausgedrückt. Das Gekreuzigtwerden mit Christus dürfen wir<br />
nicht asketisch verstehen, als ob Paulus mit Christus mitgelitten hätte. Gekreuzigt werden ist vielmehr ein Durchkreuztwerden,<br />
ein Durchstreichen der weltlichen Maßstäbe und der bisherigen Sichtweise. Am Kreuz wird Paulus<br />
deutlich, dass es nicht mehr darauf ankommt, sich durch religiöse Leistungen oder durch Befolgung des Gesetzes<br />
zu beweisen. Und Spiritualität zeigt sich nicht in erster Linie darin, dass man gesund und erfolgreich ist. Auch<br />
diese Maßstäbe, die wir an unser Selbstbild richten, sind durch das Kreuz außer Kraft gesetzt worden.<br />
Die zweite Erfahrung, die Paulus mit dem Kreuz Jesu gemacht hat, bezieht sich auf die Zusammensetzung der<br />
Gemeinde. Off ensichtlich verstehen nicht die mächtigen, sondern gerade die einfachen Menschen das Geheimnis<br />
Jesus Christi. Für sie ist das Kreuz Hoff nungszeichen. Diese Erfahrung hat Paulus vor allem im 1. Korintherbrief<br />
ausgedrückt: „Seht doch auf eure Berufung, Brüder! Da sind nicht viele Weise im irdischen Sinn, nicht viele<br />
Mächtige, nicht viele Vornehme, sondern das Törichte in der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden<br />
zu machen, und das Schwache in der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen. Und das<br />
Niedrige in der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt; das, was nichts ist, um das, was etwas ist, zu vernichten.<br />
Damit kein Mensch sich rühmen kann vor Gott.“ (1 Kor 1,26-29)<br />
Die Erfahrung des Kreuzes spiegelt sich in der Erfahrung der christlichen Gemeinde wieder. Am Kreuz ist<br />
Jesus den schändlichen Tod des Rebellen gestorben. Aber gerade dort hat Gott seine Liebe für die Menschen<br />
aufscheinen lassen.<br />
Korinth war eine mächtige Hafenstadt. Doch off ensichtlich haben sich nicht die Reichen und Begüteten der<br />
christlichen Gemeinde angeschlossen, sondern vor allem die, die hart arbeiten mussten, die Lohnarbeiter und<br />
Sklaven und die, die in der damaligen Gesellschaft nicht viel zu sagen hatten, die Frauen.<br />
Es ist ein Kennzeichen der christlichen Gemeinden, dass darin gerade die Frauen eine wichtige Rolle spielten. Sie<br />
haben off ensichtlich die Freiheit genossen, die ihnen in der Botschaft Jesu entgegen kam, und die Wertschätzung,<br />
die ihnen Gleichberechtigung schenkte. Da ist z.B. das Ehepaar Priska und Aquila, die für Paulus eine wichtige<br />
Rolle spielen. Da ist Phoebe, gegenwärtige Diakonin der Gmeinde von Kenchreä. Paulus nennt Phoebe nicht nur<br />
Diakonin, sondern auch „prostatis“, was eigentlich „Vorsteherin“ heißt. Der Satz aus dem Galaterbrief war damals<br />
gerade für die Frauen faszinierend. „Es gibt nicht mehr Juden und Griechen, nicht Sklaven und Freie, nicht Mann<br />
und Frau, denn ihr alle seid einer in Christus Jesus.“ (Gal 3,28) Allerdings gab es auch in Korinth begüterte und<br />
einfl ussreiche Christen. Ohne sie hätten die Christen keinen Raum gehabt, in dem sie sich versammeln konnten.<br />
Paulus verbindet nun die Erfahrung des Kreuezs und die Erfahrung der christlichen Gemeinde, die aus einfachen<br />
Menschen zusammengesetzt ist zu einem Lobpreis des Kreuzes. Am Kreuz entscheidet sich, ob ich Gott verstehe<br />
oder nicht. Paulus grenzt das Verständnis des Kreuzes von der jüdischen und griechischen Sicht Gottes ab. „Die<br />
Juden fordern Zeichen, die Griechen suchen Weisheit. Wir dagegen verkündigen Christus als den Gekreuzigten:<br />
Für Juden ein empörendes Ärgernis, für Heiden eine Torheit, für die Berufenen aber, Juden, wie Griechen, Christus,<br />
Gottes Kraft und Gottes Weisheit. Denn das Törichte an Gott ist weiser als die Menschen und das Schwache<br />
an Gott ist stärker als die Menschen. (1 Kor 1,22-25) [Diakon Josef Prieler]
AUS DEM PFARRLEBEN<br />
ERFOLGREICHE SPENDENAKTION FÜR MISSION GHANA [MÖRBISCH]<br />
Bei einem Treff en in St. Gabriel in Mödling erzählte<br />
mir mein langjähriger Schulfreund Pater Matthias<br />
Felber, der seit 3 Jahren als Missionar in Ghana tätig<br />
ist, von Projekten die er nach seinem Heimaturlaub<br />
angehen wolle. Große Sorgen bereiten ihm allerdings<br />
Geldnöte, die einer Verwirklichung dieser Projekte<br />
entgegenstünden.<br />
Im Rahmen einer Pfarrgemeinderatssitzung wurde<br />
auch das Th ema „Missio“ thematisiert, und in diesem<br />
Zusammenhang entstand der Grundgedanke einer<br />
Spendenaktion für P. Matthias Felber - zugunsten seiner<br />
Projekte in Ghana.<br />
Nach etlichen Terminabsprachen - in der stillsten Zeit<br />
im Jahr – stand der Samstagabend am 22. Dezember<br />
2008 für eine besinnliche Adventstunde in unserer<br />
Pfarrkirche zur Verfügung. Für die gelungene musikalische Gestaltung konnten wir viele heimische Musikerinnen<br />
und Musiker gewinnen - auch die Musikkameraden meiner Heimatgemeinde Werfenweng darf ich als solche<br />
bezeichnen. Mit hervorragendem Vortrag brachte uns Marina Alsen mit den Inhalten der literarischen Texte<br />
zum Nachdenken.<br />
Besinnlicher Ausklang dieses Abends war ein gemütliches Beisammenstehen und Aufwärmen mit Glühwein im<br />
Pfarrhof – wo auch der Tenor einer Wiederholung für <strong>2009</strong> durchklang.<br />
Ich bedanke mich auf diesem Wege nochmals bei Allen, die an der feierlichen Gestaltung mitgewirkt haben, nämlich<br />
Gruppe „sing & swing“, Gruppe „something & a little bit“, Marina Alsen, Werfenwenger Weisenbläsergruppe,<br />
Werfenwenger Saitenmusik, bei der neu gegründeten Adventpsalmsängergruppe und bei allen Spender/innen, die<br />
Projekte in Ghana - Kirchenbau in Apiabra Station Gbulukofe, Lehmkirchenbau in Adeemmra, Fertigstellung des<br />
Pfarrhauses in Ekye - mit einer Gesamtspende von € 1000.- unterstützen. [Markus Klausner]<br />
KURZ NOTIERT [MÖRBISCH]<br />
Traditionsgemäß verschönerte der MGV Frohsinn<br />
auch heuer wieder die Messe am 6. Jänner in der<br />
Katholischen Pfarrkirche in Mörbisch.<br />
[Lukas Cvitkovich]<br />
Meine 5 Schulfreundinnen und ich bereiten uns schon<br />
seit Weihnachten auf unsere Erstkommunion vor. Da<br />
haben wir sehr viel von Jesus gehört. Jetzt haben wir<br />
von unserem Herrn Pfarrer eine Kinderbibel geschenkt<br />
bekommen, damit wir jetzt und in Zukunft vom Leben<br />
Jesus nachlesen können. Ich freue mich schon sehr auf<br />
unsere Erstkommunion. [Michael Klausner]
STERNSINGER [OGGAU]<br />
Vier Gruppen von Sternsingern sind auch heuer wieder<br />
von Haus zu Haus gezogen und haben mit Eifer die frohe<br />
Nachricht von der Geburt des Heilands verkündet und<br />
den Segen in die Häuser und Wohnungen getragen.<br />
Ein herzliches Dankeschön all denen, die die Kinder<br />
eingelassen und durch ihre Spende die Hilfsprojekte der<br />
katholischen Jungschar unterstützt haben.<br />
[Mag. Marianne Hergovich]<br />
RADIOMESSE [OGGAU]<br />
AUS DEM PFARRLEBEN<br />
Am 8. Feber war ein aufregender Tag für die Pfarrgemeinde. Sollte doch der Gottesdienst via Radio in ganz Österreich<br />
übertragen werden. Schon im Herbst musste die Auswahl der Lieder dem ORF bekannt gegeben werden.<br />
Für die Übertragung selbst war ein Regiebuch anzufertigen, das alle Texte inklusive der Liedertexte mit der<br />
dafür vorgesehenen Zeit zu enthalten hatte. Am Samstag fuhr der Regiebus vor und am Nachmittag begann die<br />
Mikrophonprobe mit dem Kirchenchor. Am Abend erfolgte dann die Generalprobe, denn die Messe muss für<br />
eine Übertragung knapp eine Stunde dauern.<br />
Am Sonntag um 10.00 Uhr war es dann soweit. Nach einer kurzen Vorstellung der Gemeinde durch Ratsvikar<br />
Josef Th enner gab Pfarrmoderator Huber Wieder einen Überblick über die Schwerpunkte und Anliegen der<br />
Seelsorge in unserer Pfarre. Es folgte der feierliche Gottesdienst mit Volksgesang und unter Mitwirkung des Kirchenchors,<br />
wie immer unter der bewährten Leitung von Manuel Pepert, der auch an der Orgel war.<br />
Das Echo auf den Gottesdienst war überwältigend und durchwegs positiv. Pfarrer Wieder war die folgenden drei<br />
Stunden ununterbrochen am Telefon und sogar heute noch kommen Anrufe dazu. Gelobt wurde vor allem die<br />
Auswahl der Lieder: „Endlich konnten wir mitsingen!“ Beeindruckt hat aber auch die Predigt. Eine Anruferin<br />
meinte dazu: „Der Gottesdienst war geerdet und gehimmelt. Die Menschen haben in der schwierigen kirchlichen<br />
Situation auf ein Wort gewartet, von dem sie leben können. Dieses Wort ist gesprochen worden.“ Diese<br />
Aussage einer Hörerin soll abschließend stellvertretend für viele Anrufe stehen. „Vergelt’s Gott für Predigt und<br />
Kirchengemeinde! Bitte die Kirchengemeinde unbedingt grüßen!“ [Mag. Marianne Hergovich]<br />
PFARRKRÄNZCHEN [OGGAU]<br />
Am 8. Feber fand das Kränzchen der<br />
Pfarre Oggau im Gasthaus Gmass-Rath<br />
statt. Es war auch heuer wieder gut besucht<br />
und bei Musik von Franz & Ernst wurde<br />
bis spät am Abend fröhlich gefeiert,gelacht<br />
und getanzt. Den Höhepunkt bildete<br />
wieder die Verlosung.Einen besonderen<br />
Preis stellte uns Frau Prieler, die Gattin des<br />
Diakons zur Verfügung: 10 CDs der<br />
Radiomesse vom Vormittag. Der Erlös<br />
dieser Veranstaltung wird für die Innenrenovierung<br />
der Kirche verwendet.<br />
[Mag. Marianne Hergovich]
AUS DEM PFARRLEBEN<br />
GESPRÄCH ÜBER GOTT UND DIE WELT: FASTEN [OGGAU]<br />
„Wenn ihr fastet, macht kein fi nsteres Gesicht wie die Heuchler.“ (Mt 6,16) Nach diesem Bibelspruch erklärte<br />
uns mit viel Eifer und Elan am 25. Feber des Jahres im dicht gefüllten Pfarrheim Oggau unser Gemeindearzt Dr.<br />
Adalbert Pallitsch den enormen gesundheitlichen Wert von gezielter Nahrungsaufnahme. Sein besonderes Augenmerk<br />
galt der Befürwortung bodenständiger heimischer Lebensmittel. „Weniger ist oft mehr.“ „Geben ist seliger<br />
als Nehmen.“ Diese Sätze kamen in der anschließenden Diskussion zum Ausdruck. Mehrere Wortmeldungen<br />
engagierter Mütter lieferten wertvolle Beiträge und Anregungen im Dienst der Nächstenliebe. Solche Beispiele<br />
ermutigen zur Nachahmung.<br />
Eingeladen zu diesem für Leib und Seele besinnlichen Abend hatte die „Legio Mariae“ unter der mustergültigen<br />
Leitung von Frau Andrea Schmidl. Näher vorgestellt wurde von ihr die „Legio Mariae“ bereits im <strong>Pfarrblatt</strong> vom<br />
Dezember 2008. Die Gruppe der „Legio Mariae“ in Oggau hat den Namen „Maria, Mittlerin aller Gnaden“. Maria<br />
hat Jesus zur Welt gebracht, in dem uns Gott alle Gnaden gibt. Wenn wir daher in Vereinigung mit ihr handeln,<br />
nähern wir uns Gott. [Maria Wimmer]<br />
ERSTKOMMUNION [OGGAU]<br />
Zwölf Kinder empfangen am 7. Juni das erste Mal das Sakrament der Eucharistie<br />
und zuvor auch das erste Mal das Sakrament der Versöhnung mit Gott.<br />
Nach einem Elternabend im November wurden die Kinder am 14. Dezember.<br />
2008 der Pfarrgemeinde vorgestellt. Seither begleiten fünf Mütter die Kinder<br />
in zwei Gruppen auf ihrem Weg. Gemeinsam versuchen wir Zeichen der Liebe<br />
Gottes zu entdecken und zum Sprechen zu bringen. Wir wollen den in der<br />
Taufe begonnenen Glaubensweg weiter gehen, Neues kennenlernen, hinterfragen,<br />
verstehen.<br />
Neben weiteren Stationen auf dem Weg war eine Station die Überreichung<br />
des Wortes Gottes an die Erstkommunikanten in Form einer Kinderbibel im<br />
Rahmen eines Familiengottesdiestes am 8. März. <strong>2009</strong>. Dadurch sollen die<br />
Kinder erfahren, dass durch das Wort der Hl. Schrift Gott das Leben von<br />
Menschen verändert. Die Bibel wird für sie so zu einem kostbaren Buch, weil<br />
aus ihm Gott zu ihnen spricht. Die Heilige Schrift ist für uns ganz kostbar, wie<br />
ein Schatz. Kostbar wie ein Schatz soll auch der „Leib Christi“ für die Kinder<br />
sein. [Maria Wiesinger]<br />
Hintere Reihe: Neuwirth<br />
Robert, Kremsner Florian,<br />
Fabian Jasmin, Kröss<br />
Ronald<br />
Vorne von links: Wiesinger<br />
Klemens, Schneider Patrick,<br />
Kusmitsch Melanie,<br />
Gerdenitsch Anja, Denk<br />
Jennifer<br />
Unterweger Joshua, Rauchbauer<br />
Jochen und Solleder<br />
Nicole waren krank und<br />
fehlen daher auf dem Foto.<br />
OSTERN<br />
Grün wie das Gras auf<br />
der Wiese<br />
grün wie die Natur,<br />
die nach dem kalten<br />
Winter zu neuem<br />
Leben erwacht.<br />
Rot wie das Ei im Nest<br />
das Ei als Symbol für Leben<br />
Leben das gerade im Frühling<br />
neu erwacht.<br />
Rot wie die Liebe, die gibt<br />
ohne zu verlangen.<br />
Gottes Liebe zu uns Menschen<br />
ist so groß, dass er seinen Sohn<br />
für unser Leben gegeben hat.<br />
Grün wie die Hoff nung –<br />
Hoff nung auf das Leben<br />
nach der Auferstehung<br />
Hoff nung für das Gute<br />
im Menschen<br />
Hoff nung für alles<br />
im Leben.<br />
Waltraud Freismuth
GEBETSKREIS [OGGAU]<br />
AUS DEM PFARRLEBEN<br />
Oggau war immer schon eine gebetsfreudige Gemeinde. Erinnern wir uns an den verstorbenen Sallmutter<br />
Johann-Onkel, der auf Wunsch der Gottesmutter von Fatima begonnen hat, das Rosenkranzgebet an jedem 13.<br />
des Monats – und verbunden mit einer nächtlichen Andacht in der Kreuzkapelle – neu zu pfl egen.<br />
Erwähnt sei Joseph Haydn, dessen 200. Todestag sich heuer jährt. Er wurde gefragt, woher er seine wunderbaren<br />
Melodien nehme. Darauf antwortete er: „Die schönsten und besten Einfälle kommen mir beim Rosenkranzbeten.“<br />
Auch unser Gebetskreis feiert heuer ein kleines Jubiläum. Im Juli <strong>2009</strong> sind es 20 Jahre, dass er wieder „neu gegründet“<br />
wurde. Woche für Woche fi ndet sich eine kleine Schar von etwa 20 Frauen in unserer Pfarrkirche zum<br />
Rosenkranzgebet ein. Die Andacht beginnt jeweils mit einer Lesung, dann folgen der Rosenkranz, die Fürbittgebete<br />
und dazwischen werden Lieder gesungen. Am ersten Montag in jedem Monat, das ist in der Herz Jesu-<br />
Freitag-Woche, wird der Rosenkranz in der wunderschön restaurierten Kreuzkapelle gebetet.<br />
Nicht nur zum kleinen Jubiläumsfest, auch zu jeder Gebets-Andacht sind alle herzlich eingeladen, sich Zeit zu<br />
nehmen. Kommen Sie! Vielleicht fi ndet auf diesem Weg mancher zu einem erfüllteren Alltag. Das wünschen wir<br />
vor allem unseren Jüngeren. Sie würden den Gebetskreis möglicherweise neu beleben und auff rischen. Denn<br />
Veränderung ist notwendig und tut sicher gut! [Agnes Hanifl ]<br />
RENOVIERUNG [OGGAU]<br />
Nachdem die Innenrenovierung der Pfarrkirche fast abgeschlossen ist, möchten wir eine Übersicht der vorläufi -<br />
gen Kosten geben:<br />
Bereits durchgeführte Renovierungsarbeiten<br />
Trockenlegung 10.000,-- Elektro-physikalische Methode<br />
Fa. Geyling 1.500,-- Glasfenster großes Kirchenportal<br />
Restaurator Fankl 30.000,-- Altäre, Kanzel, Leuchter<br />
Bauunternehmen Schmelzer 8.000,- Putzausbesserungen<br />
Fa. Preys 2.900,-- Deckenmedaillons<br />
Stahlbau Raditsch 3.100,-- Glastür im Windfang<br />
Orgelbau Rauscher 25.000,-- Reparatur und 8 Stk. neue Orgelpfeifen<br />
Maler Schuster 24.000,-- Innenmalerei<br />
Restaurator Gregorics 5.600,-- Steinmetz, Fußboden, Ausbesserungen<br />
Restaurierung Pfaff enbichler 21.000,-- Hochaltarbild<br />
Zwischensumme 131.100,--<br />
Noch durchzuführende Renovierungsarbeiten<br />
Restaurator Kopp 7.700,-- Eingangstüren Kirche<br />
Restaurierung Pfaff enpichler 15.000,-- Bilder Seitenaltäre<br />
Heinz Ebner 4.400,-- Altarkreuz<br />
8.000,-- elektr. Steuerungsanlage der Glocken<br />
ca.2.500,-- elektr. Liederanzeigetafel<br />
voraussichtl. Gesamtkosten 168.700,--<br />
Es ist sich knapp ausgegangen<br />
- unmittelbar vor Weihnachten<br />
kehrte das renovierte Hochaltargemälde<br />
auf seinen Platz<br />
zurück<br />
Die Verantwortlichen der Pfarre Oggau möchten sich auf diesem Weg bei allen, die uns sowohl mit ihrer Arbeitskraft<br />
, ihrem unermüdlichen Einsatz, als auch mit ihrem fi nanziellen Beitrag unterstützt haben, recht herzlich<br />
bedanken. Wie Sie sehen, ist noch einiges zu tun und Ihre Spende auch weiterhin willkommen und notwendig.<br />
Vergelts Gott! [Josef Th enner]
AUS DEM PFARRLEBEN<br />
OSTERRATSCHEN [RUST]<br />
Es ist ein uralter Brauch, wenn von Gründonnerstag bis Karsamstag die Glocken der Kirche nicht läuten (im<br />
Volksmund sagt man: „Die Glocken fl iegen nach Rom“) mit den Osterratschen durch die Straßen zu ziehen,<br />
um die Menschen an das Gebet zu erinnern. Viele Kinder unserer Stadt werden dies heuer mit geschmückten<br />
Ratschen tun. Mit dem Spruch „Wir ratschen, wir ratschen den englischen Gruß“ werden sie uns alle an Christus<br />
Jesus, an das Gebet, aber auch an die hl. Messe erinnern. In den Ortschaft en ist es dann üblich, dass die Kinder<br />
für Ihre Mühe am Karsamstag, wenn sie den Menschen in ihren Häusern Osterwünsche bringen, mit Ostereiern<br />
und Süßem belohnt werden.<br />
ERSTKOMMUNION <strong>2009</strong> [RUST]<br />
Ankerl Emelie, Astner Victoria, Dachs Michael, Kaiser Bastian, Kancz Tobias,<br />
Kenthal Philipp, Lackner Michelle, Lebersorger Maria, Leidinger Laurenz,<br />
Loidl David, Mooslechner Maximilian, Saurer David, Rainprecht Marcel,<br />
Reinprecht Marcel, Duar Angelina<br />
Tischmütter: Kancz Katharina, Leidinger-Neubauer Kerstin<br />
BENEFIZKONZERT [RUST]<br />
Das Benefi zkonzert der musizierenden Vereine von Rust in der katholischen<br />
Kirche war wieder ein Höhepunkt in der vorweihnachtlichen Zeit.<br />
Stimmungsvolle Lieder haben die Anwesenden auf Weihnachten vorbereitet<br />
und ihnen ein wenig Ruhe und Beschaulichkeit vermittelt. Erstmalig ist<br />
der kath. Kirchenchor als gemischter Chor aufgetreten und hat mit seinen<br />
Darbietungen sehr überrascht. Der Erlös von € 960,- wird für die Orgelrenovierung<br />
verwendet.<br />
STEFANITAG [RUST]<br />
Es ist bereits Tradition, dass am Stefanitag der 1. Ruster Männergesangsverein die Messe musikalisch bereichert<br />
und so sehr zur Feierlichkeit der Messe beiträgt. Ebenso ist es schon Tradition, dem Männergesangsverein durch<br />
eine Einladung in den Pfarrhof für die Unterstützung zu danken. In angenehmer Atmosphäre wird geplaudert<br />
und die Gemeinschaft aller Christen miteinander verstärkt.<br />
PAULUSJAHR [RUST]<br />
Mit einer feierlichen Andacht am Sonntag, den 25. Jänner <strong>2009</strong> hat Stadtpfarrmoderator Wieder mit den Pfarrgemeinderäten<br />
und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer drei Pfarren das Paulusjahr begangen. Gastprediger<br />
war unser evangelischer Pfarrer Mag. Frank Lissy-Honegger, der eindrucksvoll die Bedeutung des Apostels<br />
Paulus für unsere evangelischen Geschwister schilderte. Anschließend hat der Stadtpfarrmoderator die Helferinnen<br />
und Helfer aus allen drei Pfarren zu einem Abendessen in den Sebastiankeller in Oggau eingeladen. Die Einladung<br />
bot die angenehme Gelegenheit, sich gegenseitig näher kennen zu lernen und in entspannter Atmosphäre<br />
Gemeinsamkeit im Pfarrverbund entstehen zu lassen.<br />
CARITAS IN DER GEMEINDE [RUST]<br />
Frau Karin Scheidl wird am Freitag, den 17. April <strong>2009</strong> um 20 Uhr im Pfarrheim Rust ein Impulsreferat zum Th ema „Perspektiven<br />
der Caritas in der Gemeinde“ abhalten. Es sind alle Interessierten zur Teilnahme sehr herzlich eingeladen.
BUNTER NACHMITTAG [RUST]<br />
AUS DEM PFARRLEBEN<br />
Wieder haben unsere Frauen um Luise Lackner und Erni Reinprecht einen bunten Nachmittag für die Senioren<br />
der Pfarrgemeinde organisiert. Nach der heiligen Messe wurden sie im Pfarrhof mit Kaff ee, Kuchen, Brötchen etc.<br />
verwöhnt. Stadtpfarrmoderator Hubert Wieder hat durch seinen Beitrag - er hat aus dem Buch von Franz Hannabauer<br />
Geschichten in Oggauer Mundart vorgelesen - sehr zum Gelingen des Nachmittages beigetragen.<br />
Die Veranstalterinnen freuten sich über den regen Besuch.<br />
Der Pfarrgemeinderat bedankt sich herzlich für diese Initiative bei den Damen, die ihre Zeit großherzig in den<br />
Dienst der Pfarre stellen.<br />
FASTENSUPPENAKTION [RUST]<br />
Für die Fastenaktion unserer <strong>Diözese</strong> haben die Ruster Frauen wieder viele verschiedene und gute Suppen gekocht.<br />
Diese wurden, wie alljährlich am ersten Fastensonntag angeboten und haben auch regen Zuspruch erhalten.<br />
Der Gesamterlös von € 387,-- wird der Fastenaktion gespendet.<br />
ÖKUMENISCHER WELTGEBETSTAG DER FRAUEN [RUST]<br />
Am Freitag, den 6.3.<strong>2009</strong> fand der ökumenische Weltgebetstag in unserer Kirche statt.<br />
Gemeinsam mit den Frauen unserer evangelischen Schwestergemeinde haben unsere Frauen den Gottesdienst<br />
vorbereitet und gestaltet. Dieses Jahr wurde die Liturgie für den Gebetstag von den Frauen aus Papua- Neuguinea<br />
vorgegeben. Nach der Begrüßung durch Frau Direktor Eveline Bachkönig stellte die Kuratorin der evang. Pfarrgemeinde<br />
das Land und die Menschen, besonders die Frauen, aus Papua-Neuguinea mit eindrucksvollen Bildern<br />
vor.<br />
Danach wurden die Texte und Gebete zum Gottesdienst abwechselnd von den evangelischen und katholischen<br />
Frauen gelesen. Ein Gruppe junger Trommler vermittelte den anwesenden Gläubigen durch ihre Musik auch ein<br />
wenig von dem Lebensgefühl der Menschen in Papua-Neuguinea. Ganz besonders schön wurde die Lesung von<br />
der Rettung des Mose, die von Frauen und Kindern pantomimisch dargestellt wurde, empfunden.<br />
Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich Stadtpfarrmoderator Mag. Hubert Wieder bei den Veranstalterinnen<br />
und Organisatorinnen und lud alle Anwesenden zu einer Agape in das Pfarrheim ein.<br />
Besonderer Dank für die Organisation des Weltgebetstages gehört wieder den Frauen um Erni Reinprecht und<br />
Luise Lackner, die immer wieder beweisen, wie wichtig ihnen das Wohl unserer Kirche und die Gemeinsamkeit<br />
mit unserer evang. Schwestergemeinde ist.<br />
Die Kollekte für Projekte in Papua-Neuguinea erbrachte € 403,10. [Maria Schreiner]<br />
STERNSINGER [RUST]<br />
Am 2. und 3. Jänner war ich gemeinsam mit 14 Kindern als Sternsinger<br />
in unserer Pfarre unterwegs. Insgesamt konnten wir 2.467,-<br />
Euro für Kinder in Not sammeln.<br />
Am 6. Jänner – dem Heiligen Dreikönigstag – hatten wir eine<br />
besondere Idee. Gemeinsam mit Anna Popovits, Michael Steiger<br />
und meinem Bruder Tobias ging ich als Sternsinger angezogen mit<br />
Schlittschuhen auf den zugefrorenen Neusiedler See. Wir erregten<br />
großes Aufsehen. Viele Leute waren sehr nett und freundlich.<br />
Sie blieben stehen und hörten zu, wie wir Ihnen die Botschaft des<br />
Herrn mitteilten. Es war ein besonderer Tag, den ich sicher nicht<br />
so schnell vergessen werde. [Jakob Kancz]
JUGEND<br />
JUGENDLICHE UNSERER PFARRE [RUST]<br />
Es ist nicht (immer) leicht, Jugendliche in unserer Pfarre für die Kirche, den Glauben, die Überzeugung von<br />
Gott, dem Vater im Himmel, gewinnen zu können. Jugendliche unserer Zeit sind vielen „angreifb aren“ Einfl üssen<br />
ausgesetzt. Viel leichter als der Glaube an Gott und die katholische Kirche ist es, sich mit Computer, Playstation<br />
etc. auseinanderzusetzen. Oft liegt es aber auch an der Erfahrung, die Eltern mit der Kirche gemacht haben. Wir<br />
Erwachsenen sollten dennoch unseren Kindern/Jugendlichen die Chance bieten, sich mit der Welt, in der sie<br />
leben, bewusst auseinanderzusetzen; wir tragen als Erwachsene die Verantwortung, unsere Kinder/Jugendlichen<br />
auf ihrem oft steinigen Weg zu begleiten. Zu all den Wegen, die wir und unsere Kinder gehen müssen, gehört aber<br />
auch der Glaube, der Glaube an jemanden, der einem Stütze ist, wenn der Weg gar steinig wird; davon bin ich<br />
überzeugt.<br />
Seien wir einmal ehrlich zu uns: Brauchen wir nicht auch ab und zu jemanden, der da ist, wenn es uns nicht so gut<br />
geht? Bitten wir nicht auch manches Mal um Hilfe, auch wenn es uns vielleicht gar nicht so klar ist wen?<br />
Nicht anders als uns ergeht es unseren Kindern und Jugendlichen; an uns liegt es aber, ihnen Möglichkeiten zu<br />
geben um herauszufi nden, welche Wege sie gehen werden, welcher Glaube ihnen Stütze gibt.<br />
Seit einiger Zeit versuche ich, Jugendlichen unserer Pfarre ein „Gemeinsam“ zu ermöglichen. Regelmäßig treff en<br />
sie sich im katholischen Pfarrhaus, um gemeinsam Erlebnisse zu sammeln.<br />
In der Zeit, in der wir leben, hat die Gemeinschaft wieder eine wichtige Rolle bekommen. Ermöglichen wir doch<br />
unseren Kindern/Jugendlichen das Erleben von Gemeinschaft !<br />
Zur Zeit arbeiten einige Jugendliche ganz fl eißig an den Vorbereitungen für den Osterbasar; sie sägen, kleben,<br />
malen. Gemeinsam zu schaff en, gemeinsam Gespräche zu führen und gemeinsam Erlebnisse zu haben, gibt Kraft ,<br />
Glaube und Sicherheit.<br />
Besonders toll war es, als sich heuer 18 Jugendliche fanden, die bereit waren, als „Sternsinger“ die Botschaft in<br />
die Häuser unserer Stadt zu tragen und für einen guten Zweck ihre Freizeit zu opfern, um Geld für Arme zu<br />
sammeln. Natürlich gehört da<br />
auch Spaß dazu; so boten wir<br />
den Jugendlichen ein gemeinsames<br />
Mittagessen und Spiel und<br />
Spaß in unserem Jugendraum<br />
bei Billard und Tischtennis. So<br />
konnten unsere Jugendlichen<br />
und ihre Begleiter weit über €<br />
2.000,- für notleidende Menschen<br />
sammeln. Ein herzliches<br />
Vergelt´s Gott den Spendern,<br />
aber auch den Jugendlichen und<br />
ihren Begleitern! Danke unserer<br />
Raiba, die uns mit € 300,- für<br />
den Jugendraum unterstützte!<br />
Kommt vorbei im Jugendraum<br />
unserer Pfarre! Schaut,<br />
ob es vielleicht auch euch<br />
Spaß macht, mit Gleichaltrigen<br />
Erlebnisse zu sammeln!<br />
Nur wer als junger Mensch Positives in Gemeinschaft erleben kann, wird es schaff en, Positives<br />
weiterzugeben und nicht zu vereinsamen. Einsame Menschen gibt es leider viel zu viele.<br />
[Erich Pasterniak]
IST DIE ORGEL DER STADTPFARRKIRCHE NOCH ZU RETTEN? [RUST]<br />
RENOVIERUNG<br />
Rust im Jahr 2051. Musikunterricht in der Schule. Die 7-jährigen Kinder (darunter<br />
wahrscheinlich ein Urenkel des Autors) öff nen in der Schulklasse auf<br />
ihrem Laptop die Seite „Kirche“. Der virtuelle Lehrer erklärt den Kindern in<br />
fremdartigen Bildern, dass sich in früheren Jahrhunderten viele Menschen<br />
in den Kirchen getroff en hätten nur um zu beten, singen und Gottesdienste<br />
zu feiern. Begleitet wurde der Gesang durch die Orgel, einst die „Königin<br />
der Instrumente“, heute nur noch in Museen zu hören. Der virtuelle Lehrer<br />
fährt fort:<br />
„Gegen Ende des zwanzigsten Jahrhunderts nahm der Kirchenbesuch so<br />
stark ab, dass immer häufi ger Gottesdienste ausfi elen, die Kirchen umgewandelt<br />
wurden in Begegnungsstätten und die ausgebildeten Kirchenmusiker<br />
umschulen mussten zu Sozialhelfern oder Musiktherapeuten. Die Orgel<br />
hatte als Begleitinstrument für den Volksgesang ausgedient, da kein Volk<br />
mehr zum Begleiten da war. Ein Grund dafür war auch, dass parallel zum<br />
nachlassenden Kirchenbesuch in der zweiten Hälft e des 20. Jahrhunderts<br />
auch Orgelkonzerte immer schlechter besucht waren. Meist verloren sich 10 bis 20 Zuhörer im weiten Schiff einer<br />
Kirche und das nur, weil sie Pfarrgemeinderäte oder mit dem Interpreten verwandt waren. In der Folge wurden,<br />
auch wegen der Erhaltungskosten, viele historische Orgeln an Museen verkauft , um sie der Nachwelt zu erhalten.<br />
Die Restaurierung einer historischen Orgel war nämlich eine große fi nanzielle Belastung für eine Pfarre. Die<br />
damaligen Menschen waren es nicht mehr gewohnt, beim Erwerb von beweglichen Gütern (wozu eine Orgel<br />
trotz ihrer Größe gehörte) Nutzungszeiten von mehr als 30 Jahren in Betracht zu ziehen. Damals wurden solche<br />
Menschen als Wegwerfgesellschaft bezeichnet. Die Lebensdauer einer Orgel misst man jedoch in Jahrhunderten.<br />
„Eure Eltern und Großeltern jedoch“, fuhr der virtuelle Lehrer fort, „waren nach einem Beschluss des damaligen<br />
Ruster Pfarrers und seines Pfarrgemeinderats bereit, für die Restaurierung der historischen Orgel zu spenden,<br />
und das, obwohl erst wenige Jahre zuvor die Stadtpfarrkirche renoviert worden war. Diese Orgel wurde 1783 vom<br />
Raaber Orgelmacher Petrus Beking gefertigt, hatte eine barocke Disposition mit ursprünglich grüner Fassung.<br />
Die Schleierbretter und der Schnitzdekor waren polimentvergoldet. Der Gesimsaufsatz war damals abgenommen<br />
und lagerte im Turm. Diese Spendenbereitschaft der damaligen Ruster Bevölkerung, der <strong>Diözese</strong>, der Gemeinde,<br />
des Landes und vieler honoriger Gewerbetreibender sollte sich lohnen. Es gibt heute nicht mehr viele dieser historischen<br />
Orgeln. Seid stolz auf die Ruster, auf eure Eltern und Großeltern! Nicht nur, dass danach die Gottesdienste<br />
gut besucht waren, auch der Klang der Orgel vermochte den Glanz der kirchlichen Zeremonien wunderbar zu<br />
steigern und die Herzen mächtig zu Gott und zum Himmel emporzuheben“ schloss der virtuelle Lehrer den Musikunterricht.<br />
„Opa, Opa“ weckte der Urenkel den Autor, als er zum Mittagessen hereinstürmte, „eine Orgel haben die“. Der<br />
herausragend schlechthörende Angesprochene dachte noch, „was für eine Orgelakademie?“<br />
und träumte seinen Traum weiter.<br />
Sanierung der historischen Orgel der Stadtpfarrkirche<br />
Derzeit werden von Diakon Josef Prieler überarbeitete Angebote eingeholt.<br />
Die Renovierungskosten werden auf über € 70.000,-- geschätzt. Von öff entlicher<br />
Seite wird es Zuschüsse geben, wofür wir uns ganz herzlich bedanken.<br />
Trotzdem klafft noch ein beträchtliches Finanzierungsloch, welches der Pfarrgemeinderat<br />
zu schließen bemüht sein muss. Wir bitten Sie: Öff nen Sie ihr<br />
Herz und unterstützen auch Sie dieses, unser gemeinsames Vorhaben fi nanziell<br />
mit Ihrer Spende. Dafür sagen wir ein herzliches Vergelt`s Gott!<br />
Freuen wir uns gemeinsam darauf, unser Gotteshaus mit renovierter Orgel in<br />
neuem Glanz erstrahlen zu sehen! [Hans Kainz]
OSTERLACHEN<br />
Ein Seminarist fragt seinen Predigt-Lehrer: „Worüber darf man nie in einer Predigt reden?“ Dieser antwortet:<br />
„Nie über 10 Minuten!“<br />
DER ENGLISCHE GRUSS<br />
Für alle katholischen Christen, denen der Wortlaut des „Englischen Grußes“ nicht mehr so geläufi g ist:<br />
Der Engel des Herren brachte Maria die Botschaft : Gegrüßet seist Du Maria...<br />
Maria sprach: „Siehe ich bin eine Dienerin des Herren“:Gegrüßet seist Du Maria...<br />
Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt: Gegrüßet seist Du Maria...<br />
TERMINE<br />
OGGAU: Dienstag, 31.03., 14.00 Uhr Osterbeichte für Alte und Kranke - Pfarrhof<br />
31.03., 15.00 Uhr Messfeier für Alte und Kranke mit Krankensalbung - Pfarrhof<br />
Do./Fr. 02. und 03.04. Osterbeichte und -kommunion für Alte und Kranke (Bitte, melden!)<br />
Palmsonntag, 05.04., 09.30 Uhr Feier des Einzugs Jesu in Jerusalem - Kindergartenhof<br />
Karmittwoch, 08.04., 15.00 Uhr Chrisam-Messfeier; Eisenstädter Dom<br />
Gründonnerstag, 09.04., 19.00 Uhr Messfeier vom Letzten Abendmahl, Ölbergstunde<br />
Karfreitag, 10.04., 15.00 Uhr Kreuzweg<br />
18.00 Uhr Feier vom Leiden und Sterben Christi<br />
Karsamstag, 11.04., 20.00 Uhr Hochfest der Auferstehung des Herrn<br />
Pfarrkirchenhof: Feier der <strong>Ostern</strong>acht<br />
Ostersonntag, 12.04., 10.00 Uhr Messfeier<br />
Ostermontag, 13.04., 10.00 Uhr Messfeier<br />
RUST: Palmsonntag, 05.04., 10.00 Uhr Feier des Einzugs Jesu in Jerusalem - Fischerkirchenhof<br />
Kardienstag, 07.04., 14.00 Uhr Osterbeichte für Alte und Kranke - Pfarrhof<br />
15.00 Uhr Messfeier für Alte und Kranke mit Krankensalbung - Pfarrhof<br />
Karmittwoch, 08.04., 15.00 Uhr Chrisam-Messfeier; Eisenstädter Dom<br />
Gründonnerstag, 09.04., 18.00 Uhr Messfeier vom Letzten Abendmahl, Ölbergstunde<br />
Karfreitag, 10.04., 10.00 Uhr Kreuzweg<br />
18.00 Uhr Feier vom Leiden und Sterben Christi<br />
Ostersonntag, 12.04., 05.00 Uhr Hochfest der Auferstehung des Herrn<br />
Fischerkirchenhof: Feier der <strong>Ostern</strong>acht<br />
anschließend Osterfrühstück im Pfarrhof<br />
10.00 Uhr Messfeier<br />
Ostermontag, 13.04., 10.00 Uhr Messfeier<br />
MÖRBISCH: Donnerstag, 02.04., 14.00 Uhr Osterbeichte für Alte und Kranke - Pfarrhof<br />
15.00 Uhr Messfeier für Alte und Kranke mit Krankensalbung - Pfarrhof<br />
Palmsonntag, 05.04., 08.00 Uhr Feier des Einzugs Jesu in Jerusalem - Pfarrkirchenhof<br />
Karmittwoch, 08.04., 15.00 Uhr Chrisam-Messfeier; Eisenstädter Dom<br />
Gründonnerstag, 09.04., 19.00 Uhr Messfeier vom Letzten Abendmahl, Ölbergstunde<br />
Karfreitag, 10.04., 09.00 Uhr Kreuzweg<br />
15.00 Uhr Feier vom Leiden und Sterben Christi<br />
Karsamstag, 11.04., 20.00 Uhr Hochfest der Auferstehung des Herrn<br />
Pfarrkirchenhof: Feier der <strong>Ostern</strong>acht<br />
Ostersonntag, 12.04., 08.30 Uhr Messfeier<br />
Ostermontag, 13.04., 08.30 Uhr Messfeier<br />
IMPRESSUM<br />
Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Stadtpfarramt Rust am See, 7071 Rust am See, Rathausplatz 16, auch für Pfarramt<br />
Oggau am Neusiedler See, 7063 Oggau am Neusiedler See, Hauptstr. 63, und für Pfarramt Mörbisch am See, 7072 Mörbisch<br />
am See, Hauptstr. 24; Herstellungs- und Verlagsort: Rust am See; Hersteller: Off set2000, 7344 Stoob-Süd 32<br />
Redaktion (alphabetisch): Karl Cvitkovich (Mörbisch), Mag. Marianne Hergovich (Oggau), Hans Kainz (Rust), Dietmar<br />
Schindler (Rust), Maria Schreiner (Rust), Pfarrmoderator und -provisor Hubert A. Wieder<br />
Telefon: 0676/880708263 Internet: www.martinus.at/rust