AeroSim – Entwicklung eines Simulationswerkszeuges für Strahl ...
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Ansätze zur rechenzeiteffizienten Struktursimulation<br />
additiv gefertigter, filigraner Bauteile<br />
ANSYS Conference & 30. CADFEM Users‘ Meeting<br />
Kassel, 25. Oktober 2012<br />
DIPL.-ING. CHRISTIAN SEIDEL
Gliederung<br />
1. Institut <strong>für</strong> Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften<br />
2. <strong>Strahl</strong>schmelztechnologie<br />
3. Industrieller Simulationseinsatz im AM<br />
4. Rechenzeiteffiziente Struktursimulation<br />
5. Zusammenfassung und Ausblick<br />
© iwb 2012 30.08.2012 Seite 2
Institut <strong>für</strong> Werkzeugmaschinen und<br />
Betriebswissenschaften<br />
Standorte des iwb<br />
iwb Anwenderzentrum<br />
Augsburg<br />
Anwendungsnahe Forschung<br />
und Technologietransfer<br />
Fraunhofer Projekt-<br />
gruppe<br />
Ressourceneffiziente Mechatronische<br />
Verarbeitungsmaschinen<br />
Nürnberg<br />
München<br />
iwb Garching<br />
Forschung und<br />
Lehre auf dem<br />
Gebiet der<br />
Produktionstechnik<br />
© iwb 2012 30.08.2012 Seite 3
Institut <strong>für</strong> Werkzeugmaschinen und<br />
Betriebswissenschaften<br />
iwb Anwenderzentrum Augsburg<br />
Bezugsjahr des Standorts: 1994<br />
Hauptaufgaben:<br />
Erarbeitung von produktions-<br />
technischem Wissen durch<br />
anwendernahe Forschung<br />
und Technologietransfer <strong>für</strong><br />
Unternehmen in Bayern<br />
Kernkompetenz:<br />
Forschung auf dem Gebiet der<br />
additiven Fertigungsverfahren seit<br />
dem Jahr 1994<br />
Unterstützt durch:<br />
© iwb 2012 30.08.2012 Seite 4
Gliederung<br />
1. Institut <strong>für</strong> Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften<br />
2. <strong>Strahl</strong>schmelztechnologie<br />
3. Industrieller Simulationseinsatz im AM<br />
4. Rechenzeiteffiziente Struktursimulation<br />
5. Zusammenfassung und Ausblick<br />
© iwb 2012 30.08.2012 Seite 5
Einführung in die<br />
<strong>Strahl</strong>schmelztechnologie<br />
Definitionen und Anwendungsbeispiele<br />
Additives Urformen von Bauteilen<br />
� Additive Fertigung: Schichtweise Verfestigung aus flüssigem, pulver- oder drahtförmigem<br />
Zustand<br />
� <strong>Strahl</strong>schmelzen: Lokales Aufschmelzen von pulverförmigen Eisen- bzw. Nichteisenmetallen<br />
durch Absorption elektromagnetischer <strong>Strahl</strong>ung<br />
Beispielhafte Anwendungsfelder des <strong>Strahl</strong>schmelzens<br />
� Prototyping:<br />
Prototypen mit vergleichbaren Festigkeitseigenschaften<br />
wie Serienbauteile<br />
� Tooling:<br />
Spritzgussformen mit konturnaher Kühlung<br />
� Manufacturing:<br />
Bauteile, die ein hohes Spanvolumen bei subtraktiver<br />
Herstellung verursachen (z. B. Turbinenschaufeln)<br />
Abb.: Werkzeugformeinsätze,<br />
konturnah gekühlt<br />
Abb.: Turbinenschaufel<br />
© iwb 2012 30.08.2012 Bildquelle: Concept Laser GmbH<br />
Seite 6
Einführung in die<br />
<strong>Strahl</strong>schmelztechnologie<br />
Metall- und laserbasierte additive Fertigung<br />
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
Schematischer Anlagenaufbau<br />
Laserstrahlerzeugung und<br />
-ablenkung<br />
Laserstrahl<br />
Prozesskammer mit<br />
Schutzgas<br />
Pulverbett<br />
e<br />
f<br />
g<br />
h<br />
i<br />
Pulverauftragsmechanismus<br />
Bauteil<br />
Supportstrukturen<br />
Bauplatte<br />
Absenkbare Bauplattform<br />
e<br />
f<br />
g<br />
h<br />
i<br />
Grundprinzip des Prozesses<br />
� Lokales Aufschmelzen pulverförmiger<br />
Eisen- bzw. Nichteisenmetalle (d) durch<br />
Absorption elektromagnetischer <strong>Strahl</strong>ung<br />
(a und b)<br />
� Generierung des Bauteils (f) auf einer Bauplatte<br />
(h) unter Schutzgasatmosphäre (c)<br />
� Überhängende Bauteilbereiche sind mit<br />
Supportstrukturen (g) zu stützen<br />
Fertig?<br />
Absenkung der<br />
Bauplattform<br />
um eine<br />
Schichtdicke<br />
Schicht-<br />
auftrag<br />
Belichtung<br />
© iwb 2012 30.08.2012 Seite 7<br />
Nein
Temperatur<br />
Einführung in die<br />
<strong>Strahl</strong>schmelztechnologie<br />
Energieeinbringung und -verteilung<br />
Prozessbedingtes thermisches Zyklieren<br />
T s<br />
T VH<br />
Zeit t<br />
Betrachtung einer Schicht, wobei T VH der<br />
Vorheiztemperatur entspricht:<br />
� mehrfaches Aufschmelzen, je nach Wahl<br />
der Prozessparameter<br />
� Beeinflussung durch Prozesswärme unterhalb<br />
der Schmelztemperatur T s<br />
3D-Umgebung des Prozesses<br />
b d<br />
� Pulverwerkstoff weist relativ zu verfestigtem<br />
Material reduzierte Wärmeleitfähigkeit<br />
auf<br />
� 3D-Umgebung je Schicht entscheidend <strong>für</strong><br />
Energieverteilung<br />
© iwb 2012 30.08.2012 Seite 8<br />
c<br />
a<br />
a Laserstrahl<br />
c Schmelzbad<br />
b Verfestigtes Material d Pulverbett<br />
Wärmestrom in verfestigtes Material<br />
Wärmestrom in pulverförmiges Material
Gliederung<br />
1. Institut <strong>für</strong> Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften<br />
2. <strong>Strahl</strong>schmelztechnologie<br />
3. Industrieller Simulationsbedarf<br />
4. Rechenzeiteffiziente Struktursimulation<br />
5. Zusammenfassung und Ausblick<br />
© iwb 2012 30.08.2012 Seite 9
Industrieller Simulationseinsatz im AM<br />
Primärziele des industriellen Simulationseinsatzes<br />
Verbesserung von Prozessverständnis<br />
Beispiele: Modellierung der <strong>Strahl</strong>-Stoff-<br />
Wechselwirkung, der Gefügeausbildung oder<br />
der Pulverschichterzeugung<br />
Laserstrahl<br />
Teilstrahlen<br />
Pulverbettoberfläche<br />
Abb.: <strong>Strahl</strong>-Stoff-Wechselwirkung (in Anlehnung an<br />
KRUTH ET. AL. 2003))<br />
� Wird im Folgenden nicht betrachtet<br />
Vorhersage von Bauteileigenschaften<br />
Struktursimulation zur Vorhersage resultierende<br />
Bauteileigenschaften<br />
© iwb 2012 30.08.2012 Seite 10<br />
Verformungen in Z-Richtung<br />
Z<br />
P1 P2 P3 P4 P5 P6 P7 P8 P9 P10<br />
9,00<br />
9,00<br />
8,00<br />
mm 8,00<br />
7,00<br />
7,00<br />
6,00<br />
6,00<br />
5,00<br />
5,00<br />
4,00<br />
4,00<br />
3,00<br />
3,00<br />
2,00<br />
2,00<br />
1,00<br />
1,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
-1,00<br />
-1,00<br />
P1 P2 P3 P4 P5 P6 P7 P8 P9 P10<br />
P1 P2 P3 P4 P5 P6 P7 P8 P9 P10<br />
Block-Support Waben-Support Soll-Höhe<br />
Block-Support Waben-Support Soll-Höhe<br />
Abb.: Z-Verformung einer Tildengeometrie nach dem<br />
Entfernen des Block- bzw. Wabensupports (Dunkelblau)
Industrieller Simulationseinsatz im AM<br />
Bedarf an flexiblen Simulationswerkzeugen<br />
Akzeptanz <strong>für</strong> Simulationszeit ist u. a.<br />
abhängig von<br />
� der zu erwartenden Bauzeit,<br />
� der aktuellen Anlagenauslastung,<br />
� den Pulverkosten <strong>für</strong> eine<br />
Bauteilherstellung,<br />
� der benötigten Ergebnisgenauigkeit sowie<br />
� dem Erfahrungswissen aus der Fertigung<br />
vergleichbarer Bauteile.<br />
Macro-Dateien<br />
Material-<br />
werte<br />
Grad der<br />
Abstrahierung der<br />
Wärmeeinbringung<br />
:<br />
Scan-<br />
strategie 1<br />
Bauteil<br />
Stahl Titan<br />
Scan-<br />
strategie 2<br />
� Individuelle Anpassung des Simulationsaufwandes an den situationsspezifischen<br />
Kundenbedarf<br />
Scan-<br />
strategie 3<br />
� Individuelle Macro-Kombination sowie Anpassung der Ausgabedaten zur Begrenzung des<br />
benötigten Speicherbedarfes (Outres-Optionen) zielführend<br />
© iwb 2012 30.08.2012 Seite 11<br />
:<br />
Abb.: Schematischer Auszug des Aufbaus <strong>eines</strong> flexiblen<br />
Simulationswerkzeuges<br />
Untersuchungsziel Ergebnisgenauigkeit<br />
Beispiel <strong>für</strong> Zielgrößen:<br />
Realität: Verzüge<br />
Simulation: Knotenverschiebungen<br />
Beispiel:<br />
Abschätzung, ob Baubarkeit gegeben vs.<br />
paarweiser Vergleich resultierender Verzüge<br />
:<br />
:
Gliederung<br />
1. Institut <strong>für</strong> Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften<br />
2. <strong>Strahl</strong>schmelztechnologie<br />
3. Industrieller Simulationseinsatz im AM<br />
4. Rechenzeiteffiziente Struktursimulation<br />
5. Zusammenfassung und Ausblick<br />
© iwb 2012 30.08.2012 Seite 12
Rechenzeiteffiziente Struktursimulation<br />
Leistungsfähigkeit der Strukturmodellierung<br />
Definition allgemeine Leistungsfähigkeit: Verhältnis aus erzielter Ergebnisgenauigkeit zu<br />
benötigter Berechnungszeit<br />
Bauplatte modelliert mir reale Höhe<br />
Abstrahierung der Bauplattenmodellierung<br />
Berechnungszeit: 40 Minuten Berechnungszeit: 18 Minuten<br />
Max. Verformung nach Supportentfernung: 9,89 mm Max. Verformung nach Supportentfernung: 9,83 mm<br />
!<br />
Leistungsfähigkeit = 100 % Steigerung der Leistungsfähigkeit: ≈ + 55 %<br />
-0,40 3,00 mm 9,89<br />
-0,40 3,00 mm 9,83<br />
© iwb 2012 30.08.2012 Seite 13
Rechenzeiteffiziente Struktursimulation<br />
Ausgewählte Eigenschaften filigraner Bauteile<br />
Abb.: Iso-Ansichten filigranes (l) und<br />
nicht filigranes (r) Demobauteil<br />
� Erhöhter Flächenanteil des Konturbereichs relativ zu nicht filigranen Bauteilen<br />
� Im Vergleich zum innenliegenden Füllbereichen kommen im Konturbereich in der<br />
Regel abweichende Parameter zur Energieeinbringung zum Einsatz.<br />
� Anfällig gegen Verformungen durch die Beschichterklinge<br />
Konturbereich<br />
Füllbereich<br />
Abb.: Draufsichten filigranes (l) und nicht filigranes (r)<br />
Demobauteil, Kennzeichnung Kontur- und Füllbereich<br />
� Eingeschränkte Wärmeableitung durch 3D-Umgebung mit erhöhtem Pulveranteil (relativ<br />
zu nicht filigranen Bauteilen)<br />
© iwb 2012 30.08.2012 Seite 14
Rechenzeiteffiziente Struktursimulation<br />
Methode zur Klassifizierung von <strong>Strahl</strong>schmelz-Bauteilen<br />
Bauteil, welches <strong>für</strong> das <strong>Strahl</strong>schmelzen<br />
geeignet ist<br />
Festlegung auf Bauteilorientierung<br />
Analyse resultierender Schichtinfor-<br />
mationen � Berechnung der Kennzahl K Geo<br />
K geo< K n,min<br />
K n,min< K geo < K n,max<br />
K geo > K n,max<br />
Filigran Normal Großvolumig<br />
A 1-1 A 2-2 A 3-3 A 4-4 A 5-5<br />
K geo = f(A i-i) mit 1 ≤ i ≤ 5<br />
� Klassifizierung von Bauteilen aufgrund stark unterschiedlicher 3D-Umgebungen<br />
� Bedarf an Bauteilklassen-spezifischer Modellierungsansätze<br />
© iwb 2012 30.08.2012 Seite 15<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Legende:<br />
K n,min<br />
K n,max<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
unterer Grenzwert von Kgeo zur<br />
Einstufung als „normales“ Bauteil<br />
oberer Grenzwert von Kgeo zur<br />
Einstufung als „normales“ Bauteil
Rechenzeiteffiziente Struktursimulation<br />
<strong>Entwicklung</strong> leistungsfähiger Simulationssysteme<br />
Analyse Anwenderanforderungen<br />
Analyse bestehender Modellierungsansätze<br />
Anpassung der vier zentralen Teilbereiche<br />
Individualisiertes Simulationssystems<br />
Abb.: Vorgehen zur <strong>Entwicklung</strong> leistungsfähiger<br />
Simulationssysteme<br />
Geometrie Material<br />
Wärmeeinbringung<br />
Zentrale<br />
Teilbereiche<br />
� Eine ideal rechenzeiteffiziente Simulation ist lediglich mit individuell auf Anwenderanforderungen<br />
(zu modellierende Bauteilklassen, Zielgrößen, verwendete Prozessparametereinstellungen<br />
etc.) angepassten Ansätzen möglich.<br />
� Weiteres Potenzial birgt eine numerische Optimierung implementierter Ansätze<br />
(Elementtypen, Schleifen etc.).<br />
Umgebungseinflüsse<br />
Abb.: Zentrale Teilbereiche der Simulation zur Identifikation von<br />
Potenzial zur Leistungsfähigkeitssteigerung<br />
© iwb 2012 30.08.2012 Seite 16
Rechenzeiteffiziente Struktursimulation<br />
Ansätze <strong>–</strong> Geometriemodellierung<br />
� Unterscheidung von Bauteil-, Supportbereichen und der Bauplatte � So genau wie nötig!<br />
� Beispiel: Bauplatte<br />
Analyse Anwenderanforderungen<br />
Analyse bestehender Modellierungsansätze<br />
Anpassung der Geometriemodellierung<br />
Reduktion der Elementanzahl in der Höhe, An-<br />
passung der Konvektionswerte zur Kompensa-<br />
tion der Einflüsse entfernter Elemente<br />
Einsatz von Bauplatten unterschiedlicher Dicke<br />
Abbildung des sich unter dem Bauteil (violett)<br />
befindlichen Bauplattenbereichs (türkis) in realer<br />
Höhe (blau hervorgehoben: Supports)<br />
Spiegelung der ersten Elementreihe von Bauteil-<br />
und Supportbereichen � Anpassung der Kon-<br />
vektionslast auf die so entstandenen Knoten<br />
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Rechenzeiteffiziente Struktursimulation<br />
Ansätze <strong>–</strong> Geometriemodellierung<br />
� Reale Schichthöhe, die <strong>für</strong> den Aufbau verwendet wird: circa 20 <strong>–</strong> 40 μm<br />
� Stand der Technik: Zusammenfassung von Einzelschichten zu Schichtverbünden mit einer<br />
konstanten Höhe von 200 μm bis 1 mm<br />
y<br />
z<br />
Abb.: Filigrane<br />
Geometrie<br />
x<br />
Vernetzung mit<br />
Regelmäßigen<br />
Hexaedern<br />
Vernetzung mit<br />
teilweise runden<br />
Elementen<br />
Abb.: Automatische<br />
Erstellung, filigrane Bereiche<br />
zu dick<br />
Abb.: Rund in X-Y, rechteckig<br />
in Z<br />
Abb.: Automatische<br />
Erstellung, filigrane Bereiche<br />
löchrig abgebildet<br />
Abb.: Manuelle Anpassung<br />
des Netzes<br />
� Vernetzung mit Elementen, die in zwei Raumrichtungen<br />
rund sind. In Aufbaurichtung jedoch<br />
stets rechteckig und mit selber Höhe<br />
� Wahlweise ist auch eine Vernetzung mit variabler<br />
Höhe möglich<br />
© iwb 2012 30.08.2012 Seite 18
Rechenzeiteffiziente Struktursimulation<br />
Ansätze <strong>–</strong> Geometriemodellierung<br />
� Vernetzungsmöglichkeiten hinsichtlich Wahl des Elementtypes, dessen Elementabmaße<br />
sowie durch lokale Netzanpassungen<br />
� Lokale Netzverfeinerung/ -vergröberung<br />
� Detailliertere Vernetzung von z. B. Konturbereichen � Ermöglicht die detailliertere<br />
Modellierung der Konturbelichtung<br />
� U. U. aufwendigere Selektion zu belichtender Bereiche<br />
Abb.: Beispielhafte Elementrasterung<br />
� Adaptive Zusammenfassung von Schichten (variable Schichthöhe)<br />
� Modellierung von Geometrieelemente, die nicht Bestandteil des zu fertigenden Bauteils<br />
sind (Supportstrukturen, Bodenplatte), mit Ansätzen, die so abstrakt und recheneffizient<br />
wie möglich sind<br />
© iwb 2012 30.08.2012 Seite 19
Schicht n<br />
Schicht n+1<br />
Rechenzeiteffiziente Struktursimulation<br />
Ansätze <strong>–</strong> Wärmeeinbringung mittels Streifenbelichtung<br />
Streifenbelichtung Leichte Abstrahierung Starke Abstrahierung<br />
Mäanderförmige Belichtung<br />
der Streifen mit der Breite b,<br />
Orientierung zur x-Achse<br />
entspricht 0°<br />
Mäanderförmige Belichtung<br />
(Streifenbreite b), Winkel zur<br />
x-Achse entspricht (0+y)°<br />
x<br />
x<br />
6 5 4<br />
1 2 3<br />
Unterteilung einer Streifenlänge<br />
in 3 Boxen (Breite b), die nacheinander<br />
mit einer Temperaturlast<br />
beaufschlagt werden.<br />
1 3<br />
2<br />
5<br />
4<br />
6<br />
Winkel der Belichtungsboxen<br />
zur x-Achse entspricht (0+y)°,<br />
Anzahl variabel<br />
© iwb 2012 30.08.2012 Seite 20<br />
7<br />
9<br />
8<br />
10<br />
x<br />
x x<br />
2<br />
2<br />
1<br />
Keine weitere Unterteilung der<br />
Streifen (Breite b), Beaufschlagung<br />
<strong>eines</strong> gesamten Streifens<br />
mit einer Temperaturlast<br />
1<br />
Vgl. oben, Abschwächung der<br />
stärksten Abstraktionsstufe<br />
durch Drehung der Streifen um<br />
(0+y)° (ohne Box-unterteilung)<br />
x
Rechenzeiteffiziente Struktursimulation<br />
Stark abstrahierte Umsetzung der Streifenbelichtung<br />
Exemplarische Darstellung der Streifenbelichtung der letzten Schicht (Material AlSi12)<br />
1. Streifen 2. Streifen 5. Streifen<br />
20 80 200 250 310 370 430 °C 550<br />
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Gliederung<br />
1. Institut <strong>für</strong> Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften<br />
2. <strong>Strahl</strong>schmelztechnologie<br />
3. Industrieller Simulationseinsatz im AM<br />
4. Rechenzeiteffiziente Struktursimulation<br />
5. Zusammenfassung und Ausblick<br />
© iwb 2012 30.08.2012 Seite 22
Zusammenfassung<br />
Ausblick<br />
Zusammenfassung und Ausblick<br />
� <strong>Strahl</strong>schmelzen besitzt das Potenzial, die Produktionstechnik zu revolutionieren.<br />
� Simulationseinsatz zur Unterstützung der Transition des Haupteinsatzgebietes von der<br />
<strong>Entwicklung</strong> in die Produktion<br />
� Hohe physikalische Komplexität des <strong>Strahl</strong>schmelzprozesses<br />
� Aufgrund hoher Berechnungszeiten bieten überwiegend kundenindividuell angepasste<br />
Simulationswerkzeuge den maximalen Nutzen <strong>für</strong> den Anwender zur Unterstützung bei<br />
der Prozessauslegung<br />
� Modellierungsansätze sind sowohl bauteil-, zielgrößen- als auch prozessparameterspezifisch<br />
zu entwickeln und zu kombinieren<br />
� Detaillierung der vorgestellten Methode zur Klassifizierung von Bauteilen<br />
� Aufbau und exemplarische Anwendung einer Methode zur <strong>Entwicklung</strong> von<br />
Struktursimulationswerkzeugen <strong>für</strong> das <strong>Strahl</strong>schmelzen, die sich flexibel an<br />
Anwenderanforderungen anpassen lässt � Maximierung der kundenindividuellen<br />
Leistungsfähigkeit<br />
� Systematische <strong>Entwicklung</strong> geeigneter Macros zur Modellierung filigraner, normaler<br />
und großvolumiger Bauteile, Fokus zunächst auf die Handlungsfelder<br />
� Geometrie<br />
� Wärmeeinbringung<br />
� Material<br />
© iwb 2012 30.08.2012 Seite 23
Kontakt:<br />
Dipl.-Ing. Christian Seidel<br />
Telefon +49 (0) 821 / 5 68 83 - 44<br />
Telefax +49 (0) 821 / 5 68 83 - 50<br />
E-Mail: christian.seidel@iwb.tum.de<br />
Adresse<br />
iwb Anwenderzentrum Augsburg<br />
Beim Glaspalast 5<br />
86153 Augsburg<br />
www.iwb-augsburg.de
Literaturverzeichnis<br />
The research leading to these results has received funding from the European Union's<br />
Seventh Framework Programme (FP7/2007-2013) for the Clean Sky Joint Technology<br />
Initiative under grant agreement n°287087.<br />
© iwb 2012 30.08.2012 Seite 25