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RoboLock - Hera - Heraeus Dental

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Gebrauchsanweisung<br />

Automatisches Riegelgeschiebe<br />

Ausgabe 09/2006<br />

®


2<br />

<strong>RoboLock</strong> ®<br />

Das automatische Riegelgeschiebe <strong>RoboLock</strong> ® ist<br />

durch die verschraubbare Riegelführungshülse in<br />

allen vier Quadranten einsetzbar.<br />

Das automatische Riegelgeschiebe<br />

<strong>RoboLock</strong><br />

ist ein starres Halteelement<br />

und bei der Versorgung<br />

mit uni- und<br />

bilateralen Freiendbzw.<br />

Schaltprothesen<br />

und abnehmbaren<br />

Brücken indiziert.<br />

2<br />

4<br />

3<br />

1<br />

5<br />

Die Verblockung der in<br />

diesem Fall an dem<br />

herausnehmbaren Teil<br />

an der Prothese angebrachten<br />

Matrize (1)<br />

mit der Patrize (2) erfolgt<br />

durch einen in der<br />

Matrize geführten, unter<br />

Federdruck stehenden<br />

Bolzen (3), der in einer<br />

Vertiefung der Patrize<br />

einrastet. Der Lösungsstift<br />

bzw. seine Führungshülse<br />

können sowohl<br />

lingual als auch<br />

bukkal in die Matrize<br />

eingeschraubt werden.<br />

Durch diese Konstruktion<br />

benötigt das Riegelgeschiebe<br />

nur einen<br />

Typ Matrize und Patrize<br />

für den Einsatz in allen<br />

vier Quadranten. Zur<br />

Trennung von Patrize<br />

und Matrize wird dieser<br />

Bolzen durch einen<br />

seitlich an der Matrize<br />

eingeschraubten Öffnungsmechanismus<br />

(4),<br />

der ebenfalls unter<br />

Federdruck steht, in<br />

die Matrize gedrückt<br />

und ermöglicht somit<br />

eine friktionslose Trennung.<br />

Das ungenutzte<br />

Gewinde wird durch<br />

eine Verschlussschraube<br />

(5) gesichert.<br />

Die an den Kronen anzubringende<br />

Riegel-Patrize<br />

besteht aus einer Platin-<br />

Iridium-Legierung und<br />

ist an alle EM-Pd-Basis-<br />

Hinweis<br />

und NEM-Legierungen<br />

angussfähig oder anlötbar.<br />

Der konstruktive Aufbau<br />

des automatischen<br />

Riegelgeschiebes Robo-<br />

Lock erlaubt auch bei<br />

schwierigen Bissverhältnissen<br />

eine problemlose<br />

Kürzung des<br />

Geschiebes von okklusal.<br />

Vor jeder Einprobe bzw. dem definitiven Zementieren<br />

ist eine den gültigen Hygienevorschriften<br />

entsprechende Reinigung der gesamten Arbeit<br />

durchzuführen.


<strong>RoboLock</strong> ®<br />

<strong>RoboLock</strong> ® Nr. 5960<br />

Patrize (Pt-Ir)<br />

an EM-, Pd-Basis und NEM-<br />

Legierungen angussfähig<br />

oder anlötbar.<br />

Matrize (Pd-Ag)<br />

an NEM-, Pd-Basis und Edelmetall-<br />

Legierungen anlötbar. Die Matrize kann<br />

auch bei Anwendung der Klebetechnik<br />

eingesetzt werden.<br />

Technische Daten<br />

Patrize (Pt-Ir)<br />

Schmelzintervall: 1830-1855°C.<br />

Matrize (Pd-Ag)<br />

Schmelzintervall: 1170-1240°C.<br />

Abmessung zur Planung:<br />

B<br />

A<br />

A Gesamthöhe im Lieferzustand = 5,5mm<br />

B Gesamthöhe nach max. Kürzung = 3,0 mm<br />

C Breite der Matrize und Patrize = 3,5 mm<br />

D Gesamtbreite der Matrize mit Lösungsvorrichtung<br />

= 6,9 mm<br />

Instrumente und Hilfsteile<br />

Eine erfolgreiche Verarbeitung der präzisen Attachments<br />

ist ausschließlich durch die Verwendung von<br />

Original-Instrumenten und -Hilfsteilen gewährleistet.<br />

Für die Verarbeitung des automatischen<br />

Riegelgeschiebes <strong>RoboLock</strong> benötigen Sie:<br />

Den Sicherungskleber Nr. 5951.<br />

Den Parallelhalter Nr. 5971.<br />

Die Polymerisationsachse.<br />

Das Riegel-Austauschinstrument Nr. 5976.<br />

Die Dublierschraube.<br />

Das Bolzensicherungsinstrument Nr. 5973.<br />

Diese Instrumente und Hilfsteile sind im<br />

Verarbeitungs-Set Nr. 5970 zusammengefasst.<br />

Hinweise zur Indikation<br />

Beim Einsatz des <strong>RoboLock</strong> Riegelgeschiebes in<br />

Freiendsituationen ist die Anbringung eines Schubverteilers<br />

mit Interlockfräsung unabdingbar. Als prophylaktische<br />

Maßnahme sollte auch bei Schaltlücken<br />

ein Schubverteiler eingeplant werden. Nach Verlust<br />

des endständigen Pfeilerzahnes ist die Primärsituation<br />

der Prothese so in die neue Planung ohne Änderung<br />

zu übernehmen.<br />

3


4<br />

Platin-Iridium Patrize<br />

Der sichere Weg für ein präzises Gussergebnis<br />

der Platin-Iridium Patrize an NEM-, Pd-Basis und<br />

EM-Legierungen.<br />

Hinweis<br />

Achten Sie darauf, dass keine Geschiebeanteile in<br />

die keramisch zu verblendenden Flächen ragen, da<br />

Keramikmassen nicht auf der Platin-Iridium Patrize<br />

haften. Gestalten Sie die Kronenform entsprechend.<br />

Das schließt die Gefahr von Sprüngen in der Keramik<br />

aus.<br />

Wenn Sie ein Wachsentfettungsmittel benutzen, so<br />

achten Sie darauf, dass Sie damit nur die Wachsmodellation<br />

bestreichen. Auf keinen Fall dürfen<br />

Wachsentfetter auf die Geschiebeführungsflächen<br />

aufgetragen werden, da die Gefahr besteht, dass<br />

während des Gussprozesses Metall auf diese<br />

Flächen fließt.<br />

Funktion des Parallelhalters:<br />

Durch Rechtsdrehung der Rändelschraube wird<br />

der Parallelhalter aktiviert, durch Linksdrehung<br />

deaktiviert.<br />

Abb. 1:<br />

Automatisches Riegelgeschiebe<br />

<strong>RoboLock</strong>, Matrize<br />

und Patrize.<br />

Abb. 2:<br />

Legen Sie die Einschubrichtung<br />

fest und setzen Sie die<br />

Patrize mit dem Parallelhalter<br />

Nr. 5971 provisorisch<br />

an die Kronenwand. Sollte<br />

eine Kürzung des Geschiebes<br />

erforderlich sein, zeichnen<br />

Sie nun entsprechend<br />

den Bissverhältnissen den<br />

zu kürzenden Anteil der<br />

Patrize an. Kürzen Sie die<br />

Patrize. Platzieren Sie die<br />

Patrize und markieren Sie<br />

deren Umrisse an der Krone.<br />

Danach schaffen Sie<br />

ausreichend Platz für die<br />

Patrize.


Platin-Iridium Patrize<br />

Hinweis<br />

Die Rückseite der Pt-Ir Patrize darf unter keinen<br />

Umständen einer Oberflächenbehandlung unterzogen<br />

werden (Sandstrahlen, Aufrauen mit gebundenen<br />

Schleifsteinen). Ein einwandfreier Anguss der<br />

Patrize ist dann nicht möglich.<br />

Achtung<br />

Bei der Verarbeitung der Attachments ist es unabdingbar<br />

auf die in den Gebrauchsanweisungen grün<br />

gekennzeichneten Abschnitte besonders zu achten<br />

und dies entsprechend umzusetzen.<br />

Abb. 3:<br />

Setzen Sie die Patrize erneut<br />

an die Kronenwand.<br />

Wachsen Sie die Patrize an.<br />

Achten Sie darauf, dass<br />

kein Wachs auf die Geschiebeführungsflächen<br />

fließt.<br />

Abb. 4:<br />

Bringen Sie die Gusskanäle<br />

nach den Vorschriften der<br />

Metallhersteller an. Achten<br />

Sie darauf, dass Ihr Gusskanal<br />

so gestaltet ist, dass<br />

Ihre Gusslegierung die Patrize<br />

auf dem kürzesten<br />

Weg erreicht und somit<br />

ausreichend Wärmeenergie<br />

für einen optimalen Anguss<br />

vorhanden ist.<br />

5


6<br />

Exakte Lötverbindung<br />

So schaffen Sie eine sichere und exakte<br />

Lötverbindung zwischen Platin-Iridium Patrize<br />

und Krone.<br />

Exakte Vorbereitungen bestimmen das Gussergebnis<br />

und damit die Passgenauigkeit!<br />

Prüfen Sie vor dem Einbetten, an welche dentale<br />

Legierung die Patrizen angegossen werden, und<br />

wählen Sie das in der Gebrauchsanweisung der<br />

verwendeten Einbettmasse empfohlene Mischungsverhältnis.<br />

Hinweis<br />

Achten Sie beim Ausbetten der Kronen darauf, dass<br />

Ihre Einbettmasse im Bereich der Geschiebe-Patrize,<br />

wenn möglich nur im Ultra-Schall, entfernt wird.<br />

Sollten Sie im Bereich der Patrize das Gerüst abstrahlen,<br />

benutzen Sie nur Feinstrahlperlen und<br />

reduzieren den Arbeitsdruck auf max. 2 bar.<br />

Achten Sie darauf, dass keine Geschiebeanteile in<br />

die keramisch zu verblendenden Flächen ragen, da<br />

Keramikmassen nicht auf der Platin-Iridium Patrize<br />

haften. Gestalten Sie die Kronenform entsprechend.<br />

Das schließt die Gefahr von Sprüngen in der Keramik<br />

aus.<br />

Abb. 5:<br />

Rühren Sie die erforderliche<br />

Einbettmasse an. Halten Sie<br />

den Gummiteller vertikal<br />

auf den Rüttler. Lassen Sie<br />

die Einbettmasse mit einer<br />

Sonde um die Geschiebeführung<br />

und die Riegelbohrung<br />

fließen.<br />

Abb. 6:<br />

Setzen Sie den Muffelring<br />

auf und füllen Sie die<br />

Muffel mit der Einbettmasse<br />

auf.


Exakte Lötverbindung<br />

Achtung<br />

Um einen exakten Anguss an die Pt-Ir Patrize zu<br />

erzielen, lassen Sie die Endtemperatur beim Vorwärmen<br />

mindestens 45 Minuten auf die Muffel einwirken.<br />

Da Temperaturverluste beim Gießvorgang verhindert<br />

werden sollten, muss die Muffeltemperatur bei<br />

Pd-Basis- und NEM-Legierungen ca. 920°C betragen.<br />

Beachten Sie bitte speziell bei Pd-Basis-Legierungen<br />

die Weitererhitzungszeiten nach Durchschmelzen des<br />

Gussgutes lt. Herstellerangaben.<br />

Abb. 8:<br />

Nach dem Ausarbeiten des<br />

Gussobjektes arbeiten Sie die<br />

Patrizen-Anlagefläche an der<br />

Kronenwand nach. Setzen<br />

Sie die Patrize mit dem Parallelhalter<br />

an die Kronenwand.<br />

Fixieren Sie die Patrize<br />

mit Kunststoff oder<br />

Wachs oder einem Edelmetall-Punktschweißgerät<br />

an<br />

der Krone.<br />

Abb. 9:<br />

Erstellen Sie einen Lötblock<br />

und löten Sie wie gewohnt.<br />

Wurde das Geschiebe angepunktet,<br />

schützen Sie zuvor<br />

die Patrizen-Geschiebeflächen<br />

mit Antiflussmittel.<br />

Abb. 7:<br />

Verfahren Sie wie auf Seite<br />

4 auf der Abbildung 2 dargestellt.<br />

Modellieren Sie<br />

nun einen Zuführtrichter für<br />

das Lot. Bringen Sie die<br />

Gusskanäle nach den Vorschriften<br />

der Metallhersteller<br />

an, betten Sie ein und<br />

gießen Sie wie gewohnt.<br />

Abb. 10:<br />

Arbeiten Sie die Lötstelle<br />

aus und kontrollieren Sie,<br />

ob das Lot den Lötspalt<br />

durchflossen hat.<br />

7


8<br />

Exakte Klebe- oder Lötverbindung<br />

Eine sichere und exakte Klebe- oder Lötverbindung<br />

der Matrize mit dem Prothesengerüst.<br />

Erstellen des Duplikatmodells bei wiederverwendbaren<br />

Dubliermassen.<br />

Wässern Sie das Modell im Wasserbad bei 40-50°C<br />

10 Minuten. Tupfen Sie danach das Modell mit<br />

einem weichen Tuch ab und dublieren Sie sofort.<br />

Beachten Sie dabei, dass die Temperatur der wiederverwendbaren<br />

Dubliermasse mit der Temperatur<br />

des Wasserbades übereinstimmt.<br />

Abb. 12:<br />

Wachsen Sie den Spalt zwischen<br />

Patrize und Matrize<br />

aus und unterwachsen Sie<br />

den Appendix der Geschiebematrize.<br />

Umwachsen Sie<br />

die Matrize mit einer max.<br />

0,2 mm starken Wachsschicht<br />

für den Klebe- bzw.<br />

Lötspalt. Dublieren Sie wie<br />

gewohnt.<br />

Abb. 13:<br />

Die Geschiebe-Matrize mit<br />

der Dublierschraube ist<br />

deutlich auf dem Einbettmasse-Modell<br />

abgezeichnet.<br />

Abb. 14:<br />

Ummanteln Sie die Geschiebe-Matrize<br />

mit einer<br />

ca. 0,5 mm starken Wachsschicht.<br />

Die abgezeichnete<br />

Dublierschraube wird nicht<br />

mit Wachs bedeckt. Betten<br />

Sie ein und gießen Sie wie<br />

gewohnt.<br />

Abb. 11:<br />

Um ein Einfließen von<br />

Dubliermasse in die Matrizen-Gewinde<br />

zu vermeiden,<br />

montieren Sie Patrize und<br />

Matrize. In die Matrize<br />

schrauben Sie nun, in die<br />

vom Behandler angegebene<br />

Seite, die Dublierschraube.<br />

Das verbleibende Matrizengewinde<br />

verschließen Sie<br />

mit der Original-Verschlussschraube.<br />

Hinweis<br />

Beachten Sie, dass die<br />

große konische Bohrung<br />

im Riegelbolzen immer<br />

zum Druckriegel zeigt.<br />

Die Fläche mit der kleinen<br />

Bohrung des Riegelbolzens<br />

zeigt in Richtung<br />

Verschlussschraube.


Exakte Klebe- oder Lötverbindung<br />

Abb. 18:<br />

Modellguss und die demontierte<br />

Matrize (Einzelteilübersicht).<br />

Abb. 15:<br />

Arbeiten Sie den Modellguss<br />

aus. Der Klebespalt zwischen<br />

Matrize und Modellguss<br />

sollte nicht mehr als<br />

max. 0,2 mm betragen.<br />

Schlitzen Sie die Ummantelung<br />

der Matrize auf der<br />

Riegelseite von basal, so<br />

dass der Modellguss spannungsfrei<br />

auf die Kronen<br />

und das angesetzte Geschiebe<br />

passt.<br />

Abb. 19:<br />

Bedecken Sie alle Flächen<br />

der Matrize (Stirnfläche,<br />

Riegelseite, Basalfläche im<br />

Bereich Einführöffnung)<br />

und des Modellgusses, die<br />

nicht gesandstrahlt werden,<br />

mit Wachs. Strahlen Sie die<br />

zu klebenden Flächen<br />

gründlich mit Aluminium-<br />

Oxyd 250er Körnung, 5 bar.<br />

Abb. 16:<br />

Schrauben Sie den Riegel<br />

aus der Matrize. Um ein<br />

unbeabsichtigtes <strong>Hera</strong>usspringen<br />

des Riegelbolzens<br />

zu verhindern, sichern Sie<br />

diesen mit dem Instrument<br />

Nr. 5973.<br />

Abb. 20:<br />

Entfernen Sie das Abdeckwachs<br />

und stellen Sie<br />

sicher, dass alle Teile fettfrei<br />

(Dampfstrahlen) sind.<br />

Abb. 17:<br />

Entfernen Sie den Riegelbolzen<br />

und die Druckfeder.<br />

Abb. 21:<br />

Montieren Sie den Riegel in<br />

umgekehrter Reihenfolge<br />

gemäß den Abb. 18, 17.<br />

Setzen Sie die Matrize auf<br />

die Patrize und wachsen Sie<br />

den Spalt zwischen beiden<br />

Teilen aus. Ummanteln Sie<br />

den Druckriegel mit einer<br />

Wachsschicht, um ein unbeabsichtigtes<br />

Einfließen von<br />

Composite zu vermeiden.<br />

9


10<br />

Exakte Klebe- oder Lötverbindung<br />

Abb. 22:<br />

Mischen Sie Ihr Attachment<br />

bond oder Durobond nach<br />

Herstellerangaben.<br />

Abb. 23:<br />

Platzieren Sie Composite<br />

auf der Matrize und der<br />

Klebestelle im Modellguss.<br />

Setzen Sie den Modellguss<br />

auf die Kronen und kontrollieren<br />

Sie den exakten Sitz.<br />

Abb. 24:<br />

Nach Aushärtung des Composite<br />

heben Sie den Modellguss<br />

von den Kronen<br />

und entfernen überschüssiges<br />

Composite. Führen Sie<br />

eine Funktionskontrolle des<br />

Riegels durch.


Lötverbindungen Matrize-Modellguss<br />

Erstellung einer Lötverbindung<br />

Matrize-Modellguss.<br />

Abb. 27:<br />

Punkten Sie die entstandenen<br />

Metallsegmente von<br />

innen nach außen an den<br />

Matrizen-Appendix.<br />

Abb. 25:<br />

Nach dem Ausbetten und<br />

Ausarbeiten der Modellguss-Basis<br />

setzen Sie diese<br />

auf das Modell. Dazu entfernen<br />

Sie zuerst die Dublierschraube<br />

aus der Matrize.<br />

Überprüfen Sie nun<br />

mit Hilfe der Polymerisationsachse<br />

die Öffnung in<br />

der Modellguss-Basis und<br />

erweitern Sie diese ggf.<br />

Abb. 28:<br />

Vor dem Verlöten schrauben<br />

Sie den Druckriegel aus der<br />

Matrize und entfernen Bolzen<br />

und Feder wie in der<br />

Gebrauchsanweisung der<br />

Klebetechniken, Abb. 17,<br />

18, 19, dargestellt.<br />

Abb. 29:<br />

Streichen Sie die Gewindegänge<br />

und die Geschiebeführung<br />

der Matrize mit<br />

Antiflussmittel ein.<br />

Abb. 26:<br />

Steht ein Punktschweißgerät<br />

zur Verfügung, trennen<br />

Sie die Modellguss-<br />

Basis im Bereich des Matrizen-Appendix<br />

T-förmig<br />

auf. Kontrollieren Sie danach<br />

den Sitz der Modellguss-Basis<br />

auf den Matrizen<br />

und den Kronen. Um<br />

Ungenauigkeiten zu vermeiden,<br />

schrauben Sie die<br />

Riegelachse durch die<br />

Modellgussplatte in die<br />

Matrize.<br />

Abb. 30:<br />

Tragen Sie auf die Matrizen-Außenflächen<br />

und die<br />

Modellgussplatte Flussmittel<br />

auf.<br />

11


12<br />

Lötverbindungen Matrize-Modellguss<br />

Abb. 31:<br />

Damit das Flussmittel in<br />

den Lötspalt fließen kann,<br />

riffeln Sie die Modellguss-<br />

Basis mit einem Instrument.<br />

Abb. 32:<br />

Achten Sie darauf, dass das<br />

Flussmittel nicht in die Gewindegänge<br />

und die Innenfläche<br />

der Matrize fließt.<br />

Löten Sie wie gewohnt.<br />

Abb. 33:<br />

Kontrollieren Sie, ob das Lot<br />

vollständig um die Geschiebe-Matrize<br />

geflossen ist. Arbeiten<br />

Sie die Lötstelle aus<br />

und polieren Sie die Modellguss-Basis.<br />

Montieren Sie<br />

Feder, Bolzen und Druckriegel<br />

und führen Sie eine<br />

Funktionskontrolle durch.


Kunststofffertigstellung<br />

Das sollten Sie bei der<br />

Kunststofffertigstellung beachten.<br />

Abb. 34:<br />

Zur Aufstellung der Zähne<br />

tauschen Sie den Riegel<br />

gegen Polymerisationsachse<br />

aus. Zur Wachsanprobe<br />

montieren Sie erneut den<br />

Original-Riegel.<br />

Abb. 37:<br />

Blocken Sie das Geschiebe<br />

mit Wachs aus und lassen<br />

Sie den Kunststoff anlaufen.<br />

Dabei sollte die Polymerisationsachse<br />

leicht mit<br />

Vaseline eingestrichen werden.<br />

Abb. 35:<br />

Entfernen Sie nach der<br />

Wachsanprobe den montierten<br />

Riegel und schrauben<br />

Sie dafür die Polymerisationsachse<br />

in die Matrize.<br />

Abb. 38:<br />

Nach dem Aushärten des<br />

Kunststoffes entfernen Sie<br />

die Polymerisationsachse.<br />

Demontieren Sie den<br />

Riegel, arbeiten Sie aus<br />

und polieren Sie vor der<br />

endgültigen Riegelmontage.<br />

Abb. 36:<br />

Erstellen Sie einen Vorwall<br />

aus Silikon und brühen Sie<br />

wie gewohnt ab.<br />

Abb. 39:<br />

Sichern Sie nach Fertigstellung<br />

der Arbeit das Gewinde<br />

der Riegelführungshülse<br />

mit einem Tropfen<br />

Schraubensicherungskleber<br />

Nr. 5951, um ein unbeabsichtigtes<br />

<strong>Hera</strong>usdrehen des<br />

Riegels zu verhindern. Falls<br />

es erforderlich sein sollte,<br />

decken Sie den Öffnungsmechanismus<br />

mit der weißen<br />

Kunststoffkappe ab.<br />

13


14<br />

Werkstoffe und technische Daten<br />

für feinmechanische Teile<br />

Verarbeitungs-<br />

0,2%<br />

Legierung<br />

Material-<br />

Zusammensetzung in Gewichtsprozent<br />

Schmelzintervall°C Härte HV5<br />

Dehngrenze<br />

Vergüten<br />

Min.<br />

Nr.<br />

symbol<br />

Au Ag Pt Pd Cu Sn Zn In Ga Ir Ru Sonstige<br />

Solidus Liquidus vergütet vergütet Mpa °C<br />

HSL (<strong>Hera</strong>plat) 1 61,00 - 23,80 15,00 - - - - - - - 0,2 Rh 1360 1460 250 780 700 30<br />

Pt-Ir 2 - - 80,00 - - - - - - 20,00 - - 1830 1855 300 920 - -<br />

HSL 4 53,10 - 22,30 24,60 - - - - - 0,10 - - 1320 1460 230 720 - -<br />

HSL (<strong>Hera</strong>plat C) 7 60,00 - 19,00 20,00 - - - - - 1,00 - - 1400 1490 240 635 700 30<br />

HSL (<strong>Hera</strong>plat SN) 8 20,00 - 79,00 - - - - - - 1,00 - - 1430 1660 215 575 600 15<br />

Pd-Ag (Alba O) 11 2,00 37,00 8,00 40,00 13,00 - - - - - - - 1170 1240 235 620 220 10<br />

Pd-Ag (<strong>Hera</strong> O) 14 10,00 30,00 10,00 34,90 14,00 - 0,50 - - < 0,1 < 0,1 - 1130 1180 340 1130 500 30<br />

15 70,00 12,50 7,00 0,40 10,00 - - - - 0,10 - - 890 970 285 740 400 15<br />

Au-Ag<br />

(Maingold O)<br />

16 71,00 12,30 2,00 1,90 12,20 - 0,50 - - < 0,1 < 0,1 - 900 930 250 670 350 15<br />

Au-Ag<br />

(Maingold SG)<br />

17 71,00 12,30 3,90 - 12,20 - 0,50 - - 0,10 - - 900 930 250 670 350 15<br />

Au-Ag<br />

(Bio Maingold SG)<br />

Au-Ag 18 65,00 13,00 8,90 1,00 11,50 - 0,50 - - 0,10 - - 880 940 275 720 400 15<br />

Au-Ag<br />

21 70,00 13,40 8,50 - 7,50 - 0,50 - - 0,10 - - 895 1010 295 600 450 15<br />

(Mainbond EH)<br />

Pd-Ag (Micropal) 25 - 34,00 - 57,00 - 5,00 - 2,00 2,00 - - - 1030 1255 300 600 15<br />

1050 1130 220 555 450 15<br />

Au-Pt 0,1Mn<br />

27 86,20 - 11,5 - - - 1,50 - - < 0,1 < 0,1<br />

(Bio <strong>Hera</strong>dor N)<br />

0,3 Ta<br />

Titan Grade 2 30 Ti 99,7% 7065<br />

Titan Grade 5 31 Ti 90,00%, Al 6,00%, V 4%, C 0,08%, Fe 0,25%, O 0,13%, N 0,05%, H 0,012%<br />

Edelstahl 32 1.4305 X10CrNiS189<br />

Kunststoff 33 PTFE Polytetrafluoräthylen<br />

Titan - Legierung 35 Ti 99,00%, C 0,10%, Fe 0,30%, O 0,5%, H 0,015%<br />

Achtung!<br />

Einzelteile einiger Konstruktionselemente (Matrizen und<br />

Patrizen) sind in verschiedenen Legierungen erhältlich.<br />

Sind für Einzelteile HSL-Legierungen angegeben, so<br />

sind diese angussfähig (für Aufbrennlegierungen mit<br />

einem hohen Schmelzintervall nur bedingt angussfähig).<br />

Kunststoff 36 PMMA Polymethylmethacrylat<br />

Kunststoff 37 POM Polyoxymethylen<br />

Aluminiumoxid 38 Al 2 O 3<br />

Kunststoff 39 ABS Acrylnitril-Butadien-Styrol<br />

Plexiglas 40 Acrylharz auf Basis von Methylmethacrylat<br />

Polypropylen 41<br />

Polystryol 42<br />

Fe-Cr 43 Cu 1,60%, Cr 17,00%, Fe 67,00%, Ni 10,00%, Mn 2,00%, Si 1,00% nicht löten<br />

Kunststoff 44 PMMA 7 N<br />

Edelstahl 45 1.4301 X5CrNi1810


<strong>RoboLock</strong> ® = eingetragene Marke der ZL Microdent Attachment GmbH & Co. KG, Breckerfeld<br />

15


Region 2<br />

<strong>Hera</strong>eus Kulzer GmbH<br />

<strong>Hera</strong>eus Company Name<br />

Grüner Weg 11<br />

Muster Europa Division<br />

63450 Hanau<br />

Muster-Ring 29<br />

Telefon: 0800 4 37 25 22 63801 Beispielstadt (D)<br />

Telefax: 0800 4 37 23 29 Freecall +49(0)800.35<br />

E-Mail: info.lab@heraeus-kulzer.comsales@heraeus-konzern.com<br />

www.heraeus-kulzer.com<br />

www.heraeus-konzern.com<br />

Region 3<br />

<strong>Hera</strong>eus Company Name<br />

Muster Europa Division<br />

Muster-Ring 29<br />

63801 Beispielstadt (D)<br />

Freecall +49(0)800.35<br />

sales@heraeus-konzern.com<br />

www.heraeus-konzern.com<br />

00100421 0,5C 09.06 VN/Pi/BM Printed in Germany<br />

ny Name<br />

Muster Europa Division<br />

Muster-Ring 29<br />

63801 Beispi9(0)800.35<br />

sales@heraeus-konzern.com<br />

www.heraeus-konzern.com<br />

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