Verwaltungsbericht 2011 - Gemeinde Lyss
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3.3. Spitex-Verein<br />
3.4. Asylwesen<br />
4. JUGENDFACHSTELLE<br />
Ressortvorsteherin<br />
Margrit Junker<br />
Burkhard<br />
4.1. Allgemeines<br />
<strong>Lyss</strong> ist Vereinsmitglied der im Jahr 2008 gegründeten und aufgebauten Spitex<br />
Seeland mit Sitz in Aarberg. Mit Beginn ab dem 01.01.2009 bietet die Spitex Seeland<br />
für rund 50‘000 EinwohnerInnen in 35 <strong>Gemeinde</strong>n pflegerische und hauswirtschaftliche<br />
Dienstleistungen der gesundheitlichen Grundversorgung zu Hause<br />
an. <strong>Lyss</strong> als bevölkerungsgrösste <strong>Gemeinde</strong> der Spitex Seeland hat weiterhin<br />
einen örtlichen Spitex-Stützpunkt im Riegbau der Unteren Mühle mit rund 30<br />
TeilzeitmitarbeiterInnen. Leiterin des Spitex Seeland Stützpunktes <strong>Lyss</strong> ist ab dem<br />
Frühling <strong>2011</strong> Irène Riedo.<br />
Die Kosten der Spitex Seeland werden über die Sitzgemeinde Aarberg, abzüglich<br />
der verrechneten Dienstleistungen, dem kant. Lastenverteiler zugeführt.<br />
Der Kanton hat mit Beginn ab dem 01.01.2010 die Asylbetreuung im Kanton gesetzlich<br />
neu geregelt. Asylsuchende und vorläufig Aufgenommene werden ab<br />
Zuweisung durch den Bund innerhalb der ersten 7 Jahre vollumfänglich durch<br />
den Kanton finanziert. Der Kanton hat mit zwei Leistungserbringern, der Heilsarmee<br />
und dem Verein Asyl Biel und Region (ABR), Leistungsverträge für die<br />
Betreuung und Unterbringung der Asylsuchenden und vorläufig Aufgenommenen<br />
abgeschlossen. Für <strong>Lyss</strong> und unsere Region ist der ABR zuständig.<br />
An der Grenzstrasse 11 in <strong>Lyss</strong> (<strong>Gemeinde</strong>boden Kappelen) befindet sich das<br />
grösste Durchgangszentrum (DZ) im Kanton Bern mit max. 180 Plätzen und integrierter<br />
Schule für Flüchtlingskinder. Nach einem Grossbrand vom 25.02.2010<br />
mit anschliessender Schliessung kehrten die Asylsuchenden mit ihren Betreuungspersonen<br />
auf anfangs Jahr <strong>2011</strong> ins zwischenzeitlich vom Kanton sanierte<br />
DZ zurück. Im Verlauf des Frühlings und des Sommers wurden vermehrt Flüchtlinge<br />
aus den Maghreb-Staaten dem DZ Kappelen-<strong>Lyss</strong> zugewiesen. Mit diesen<br />
zumeist jungen Männern kam es sowohl im DZ wie im Dorf zu einer auffälligen<br />
Häufigkeit von disziplinarischen wie strafbaren Problemen. Seit anfangs August<br />
<strong>2011</strong> hat der Kanton subsidiär im DZ und in <strong>Lyss</strong> einen Securitas-Dienst installiert.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong>behörden und die Verwaltung standen bezüglich des DZ Kappelen-<strong>Lyss</strong><br />
auch im Jahr <strong>2011</strong> in regelmässigem Austausch und Kontakt zu der<br />
Heimleitung, der Kantonspolizei und dem Migrationsdienst.<br />
Auch im vergangenen Jahr war ich erfreut über die Vielfältigkeit der Arbeiten<br />
die von der Leitung und vom Team der Jugendfachstelle geleistet werden. Wir<br />
konnten u.a. die Jobbörse eröffnen und die Ausstellung „mein Körper gehört<br />
mir“ den Anschlussgemeinden vorstellen.<br />
Die Zusammenarbeit mit dem Jugendausschuss (<strong>Gemeinde</strong>ratsmitglieder aus<br />
Aarberg, Büren a.A., Grossaffoltern und Kallnach) gestaltet sich nach wie vor<br />
konstruktiv. Wir beraten die laufenden Geschäfte und bereiten gemeinsam die<br />
Sitzungen (Frühling und Herbst) der Jugendkommission (<strong>Gemeinde</strong>ratsmitglieder<br />
aus den Anschlussgemeinden) vor.<br />
Das erste Betriebsjahr der Kufa wurde erfolgreich abgeschlossen und ich danke<br />
dem Vorstand des Jugendvereins, dem Leitungsteam der Kufa und auch dem<br />
Stiftungsrat der Kulturhalle für die enorme Arbeit zugunsten unserer jungen Bevölkerung<br />
in und um <strong>Lyss</strong>.<br />
Weiter danke ich an dieser Stelle der Leiterin der Jugendfachstelle, dem Team<br />
und dem Ausschuss für die gute Zusammenarbeit und freue mich, gemeinsam die<br />
alltäglichen und die neuen Aufgaben in Angriff zu nehmen.<br />
Mit der <strong>Gemeinde</strong>fusion <strong>Lyss</strong>-Busswil und der Neuaufnahme der <strong>Gemeinde</strong><br />
Dotzigen hat sich das Einzugsgebiet der Jugendfachstelle auf rund 49‘000 EinwohnerInnen<br />
vergrössert. Im Hinblick auf die neue Ermächtigungsphase 2013 -<br />
2016, die durch die Gesundheits- und Fürsorgedirektion GEF verfügt wird, ist das<br />
Team aufgefordert ein Leitbild und eine mittel- und langfristige Strategie auszuarbeiten<br />
und entsprechende Strukturanpassungen vorzunehmen. Im Berichtsjahr<br />
haben diese Arbeiten intensiv begonnen. Nebst der Leitbildentwicklung, sind die<br />
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