zm-online - Titelstory: Phy... 20090902001135 - Praxis für ...
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<strong>zm</strong>-<strong>online</strong> - <strong>Titelstory</strong>: <strong>Phy</strong>sikalische Medizin bei schmerzhaften Erkran... http://www.<strong>zm</strong>-<strong>online</strong>.de/<strong>zm</strong>/10_00/pages2/titel7.htm<br />
beiden Fällen eine Verbesserung der muskulären Führung und eine Harmonisierung der<br />
Öffnungsbewegung.<br />
Alle Koordinationsübungen werden hauptsächlich im Rahmen eines Selbstübungsprogrammes<br />
durchgeführt, das der Patient unter Anleitung und regelmäßiger Kontrolle des Therapeuten<br />
einstudiert.<br />
Mechanotherapie - Klassische Massage<br />
Massageanwendungen der Gesichtsregion erzielen sowohl eine Schmerzdämpfung<br />
[Fink,1999], eine Normalisierung des Muskeltonus als auch eine Steigerung der Beweglichkeit<br />
[Buschbacher,1994; Crosman, 1983]. Die Schmerzdämpfung wird zum Teil durch die<br />
Stimulation deszendierender Schmerzhemmsysteme erreicht. Gleichzeitig führt die Massage<br />
der Gesichtsregion zu einer tiefen psychischen Entspannung, ein Effekt, der durch<br />
EEG-Aufzeichnungen belegt werden konnte [Jodo, 1988].<br />
Die von uns angewandte Massagetechnik umfasst sowohl eine HWS-Extensionsmassage,<br />
eine klassische Muskelmassage der Cervical- und Schultergürtelregion sowie eine<br />
Streichmassage (Effleurage) der Gesichtsregion (Abb. 3).<br />
Abb. 3: Massage Effleurage (Streichmassage) der Gesichtsregion mit vorsichtigen<br />
Zirkelungen und Streichungen. Die Behandlung konzentriert sich nicht nur auf die Muskulatur<br />
der Gesichtsregion, Nacken und Schultergürtelregion werden ebenfalls in die<br />
Massagebehandlung eingeschlossen. Die Stimulation der fazialen Hautrezeptoren der<br />
Gesichtsregion führt sowohl zu einer Schmerzdämpfung [Kaada, 1989] als auch zu einer<br />
zentralnervösen Dämpfung und einer intensiven generalisierten Entspannung [Jodo, 1988].<br />
Kryotherapie<br />
Die Anhebung der Schmerzschwelle durch Kältetherapie (Kryotherapie) konnte in<br />
verschiedenen Untersuchungen demonstriert werden [Benson 1974, Jäger 1992]. In der <strong>Praxis</strong><br />
beobachtet man einen guten analgetischen Effekt, wenn der Patient bei der<br />
Mobilisationsbehandlung eine Schmerzzunahme angibt: Hier ist eine Schmerzdämpfung über<br />
die gesamte Dauer einer Behandlung (20 Minuten) zu beobachten. Der Patient wird entweder<br />
mit Eis vorbehandelt oder es wird, besonders bei postoperativen Patienten, <strong>für</strong> die Dauer der<br />
Behandlung ein Kühlpack über der Wangenregion fixiert (Abb. 4).<br />
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