Mikroskopischer Farbatlas pflanzlicher Drogen
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298 Glossar<br />
Raphiden nadelförmige Calciumoxalatkristalle; meist in Bündeln (Maiglöckchenkraut, Meerzwiebel).<br />
Rhizodermis primäres Abschlussgewebe der Wurzel in der Wurzelhaarzone; ohne Cuticula<br />
(Primelwurzel).<br />
Rhizom unterirdisch (häufig waagerecht) wachsende Sprossachse; Funktion: Nährstoffspeicherung<br />
und Überdauerungsorgan (hintere Umschlaginnenseite).<br />
Rinde primäre Rinde: parenchymatisches Gewebe, häufig mit Stoffspeicherfunktion; sekundäre<br />
Rinde: Bast, sekundäres " Phloem; durch das sekundäre Dickenwachstum entstanden.<br />
Röhrenblüte Blüten der Asteraceae; radiär fünfzählig; Kronblätter röhrig verwachsen (Kamillenblüten,<br />
Kornblumenblüten).<br />
Samen Verbreitungsorgan der Samenpflanzen; besteht aus Embryo (junger Sporophyt), Nährgewebe<br />
(meist " Endosperm) und " Samenschale (Testa); " Frucht (vordere Umschlaginnenseite).<br />
Samenanlage weiblicher Gametophyt (Embryosack) und Megasporangium (Nucellus), umgeben<br />
von 1 oder 2 " Integumenten; durch " Funiculus mit dem Fruchtblatt (bei Angiospermen)<br />
verbunden; " campylotrop, " atrop oder " anatrop angeordnet.<br />
Samenschale Testa; umgibt den Samen; entsteht nach der " Befruchtung aus den " Integumenten.<br />
Schote Öffnungsfrucht; Kapselfrucht aus 2 miteinander verwachsenen Fruchtblättern, die sich<br />
wie Klappen öffnen; mit „falscher“ Scheidewand.<br />
Seborrhoe Überproduktion von Hautfett durch die Talgdrüsen.<br />
Siebröhre röhrenförmiges System zum Transport der Assimilate im " Phloem der Angiospermen;<br />
Querwände der Siebröhrenglieder mit zahlreichen Poren (Siebplatten); Zellkern, Ribosomen<br />
und Tonoplast werden in den Siebröhrengliedern aufgelöst; Vermischung von Cytoplasma<br />
und Zellsaft (Vakuoleninhalt); deshalb Versorgung durch " Geleitzellen.<br />
Siebzelle in der Evolution ursprünglicher als Siebröhren; Transport der Assimilate im Phloem der<br />
Gymnospermen; Siebporen an den spitzwinklig-schrägstehenden Endwänden; begrenzte<br />
Transportleistung.<br />
Sklereide isodiametrische Zelle (d. h. Zelle mit gleicher Symmetrie) des " Sklerenchyms (Hamamelisblätter).<br />
Sklerenchym Festigungsgewebe mit toten, meist verholzten Zellen; Zellwände gleichmäßig<br />
verdickt; isodiametrisch (Steinzellen, Sklereiden) oder langgestreckt (Sklerenchym-, Bastoder<br />
Holzfasern).<br />
Spaltöffnungstyp botanische Einteilung nach Form der Schließzellen: z. B. bohnenförmig (Helleborus-Typ<br />
bei Mono- und Dikotyledonen); hantelförmig (Gramineen-Typ); pharmazeutische<br />
Einordnung nach Anordnung und Zahl der Nebenzellen: " paracytisch, " diacytisch, " anomocytisch,<br />
" anisocytisch.<br />
Spasmolytikum krampflösendes Mittel.<br />
Spreublatt stark zurückgebildetes (oder fehlendes) " Deckblatt der Blüten am Blütenboden der<br />
" Asteraceae (Purpur-Sonnenhut-Kraut).<br />
Staminodium nicht fertiles Staubblatt.<br />
Staubblatt Mikrosporophyll; besteht aus Staubfaden (Filament) und Staubbeutel (" Anthere).<br />
Steinfrucht Schließfrucht; äußerer Teil der " Fruchtwand fleischig, innerer holzig (Mönchspfefferfrüchte,<br />
Sägepalmenfrüchte).