Oxinitrieren
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Vollautomatische Wärmebehandlungsanlage<br />
bestehend aus drei Retortenöfen,<br />
Waschanlage, Öl- und Stickstoffabschreckeinheiten.<br />
Klassisches Gasnitrieren<br />
Anreichern der Randschicht mit<br />
Stickstoff. Temperaturbereich 480 °C<br />
bis 550 °C. Behand lungsdauer liegt<br />
in der Regel zwischen 12 und 96 h.<br />
<strong>Oxinitrieren</strong><br />
Behandlungsparameter wie beim<br />
klassischen Gasnitrieren.<br />
Zusätzlich wird der Ofenatmosphäre<br />
ein Sauerstoff spender zugeführt.<br />
Gasnitrocarburieren (Nikotrieren)<br />
Anreichern der Randschicht mit Stickstoff<br />
und Kohlenstoff. Behandlungstemperatur<br />
570 °C bis 580 °C. Behandlungsdauer<br />
2 bis 10 h.<br />
Nachoxidieren der drei oben<br />
erwähnten Verfahren<br />
Direkt anschliessend an die Behand lung<br />
wird eine geregelte Oxidation durchgeführt.<br />
Dadurch wird die Korrosionsbeständigkeit<br />
verbessert, der Reibungskoeffi<br />
zient wird kleiner. Nachoxidierte<br />
Teile weisen je nach Werkstoff eine dunkelgraue<br />
bis schwarze Oberfl äche auf.<br />
Pronox.<br />
Pronox ist der Markenname für<br />
das Nitrocarburieren mit geregelter<br />
Nachoxidation.<br />
Boriertes Teil.<br />
Mikropuls-Plasmanitrieren<br />
Das Mikropuls-Plasmanitrieren gehört<br />
zur Gruppe der thermochemischen<br />
Diffu sions verfahren. Die Randschicht<br />
wird bei Temperaturen von 400–600 °C<br />
durch Einlagerung von Stickstoff und<br />
eventuell Kohlenstoff chemisch verändert.<br />
Mit den Behand lungs parametern<br />
Temperatur, Zeit, Druck und Gasart<br />
können Aufbau und Zusammensetzung<br />
der Verbindungs- und Diffusionsschicht<br />
sowie der Härte gezielt beeinfl usst<br />
werden.<br />
Plasox-Behandlung<br />
Bei der Plasox-Behandlung wird direkt<br />
anschliessend an das Mikropuls-Plasmanitrieren<br />
bzw. Nitrocarburieren eine<br />
geregelte Oxidation durchgeführt.<br />
Neben einem dekorativen, schwarzen<br />
Aussehen der Teile, wird durch die<br />
Nach oxidation die Korrosionsbeständigkeit<br />
im Vergleich mit der nur nitrocar<br />
burierten Oberfl äche wesentlich<br />
verbessert.<br />
Borieren<br />
Das Borieren ist ein thermochemisches<br />
Diffusionsver fahren. Bei Behand -<br />
lungs temperaturen im Bereich von<br />
ca. 800–1000 °C wird die Randschicht<br />
eines Werkstückes mit Bor angereichert;<br />
es bilden sich geschlossene Boridschichten.<br />
Die Härte dieser Schicht liegt,<br />
abhängig vom Werkstoff, innerhalb<br />
1500–2100 HV. Die hohe Härte, aber<br />
auch die besondere Struktur der Schicht<br />
bringen einen ausserordentlich guten<br />
Verschleisswiderstand.<br />
SolNit-Verfahren<br />
Bei SolNit-A und SolNit-M handelt<br />
es sich um thermochemische Wärmebehandlungsverfahren.<br />
Dabei wer den<br />
korrosionsbeständige Stähle randaufgestickt.<br />
Diese Verfahren ermöglichen<br />
neue Eigenschaftskom binationen.<br />
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