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Oxinitrieren

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Hightech bei Gerster:<br />

Die thermochemischen Diffusionsverfahren.<br />

Für eine optimale Behandlungsqualität<br />

und Reproduzierbarkeit der Wärmebehandlungsprozesse<br />

werden die<br />

thermochemischen Diffusionsprozesse<br />

ausschliesslich in computer gesteuerten<br />

Anlagen durchgeführt.<br />

10<br />

Aufkohlen<br />

Anreichern der Randschicht eines<br />

Werkstückes mit Kohlenstoff durch<br />

thermochemische Behandlung.<br />

Carbonitrieren<br />

Anreichern der Randschicht eines<br />

Werk stückes mit Kohlenstoff und<br />

Stickstoff durch thermochemische<br />

Behandlung.<br />

Einsatzhärten<br />

Aufkohlen oder Carbonitrieren mit<br />

jeweils darauf folgender, zur Härtung<br />

führender Wärmebehandlung.<br />

Mikropuls-Plasmanitieren.<br />

Gasnitrierverfahren<br />

Das Gasnitrieren gehört zur Gruppe der<br />

ther mochemischen Diffusionsverfahren.<br />

Bei Be handlungstemperaturen von<br />

480 °C bis 580 °C wird der Randbereich<br />

durch Einlagerung von Stickstoff und<br />

eventuell Kohlenstoff chemisch ver ä ndert.<br />

Mit einer dem neuesten Stand<br />

der Technik entsprechenden Steuerung<br />

und Online-Nitrierkennzahlregelung<br />

können Aufbau und Zusammensetzung<br />

der Verbindungs- und Diffu sionsschicht<br />

sowie die Härte während des ganzen<br />

Behandlungsprozesses überwacht und<br />

gezielt beeinfl usst werden.


Vollautomatische Wärmebehandlungsanlage<br />

bestehend aus drei Retortenöfen,<br />

Waschanlage, Öl- und Stickstoffabschreckeinheiten.<br />

Klassisches Gasnitrieren<br />

Anreichern der Randschicht mit<br />

Stickstoff. Temperaturbereich 480 °C<br />

bis 550 °C. Behand lungsdauer liegt<br />

in der Regel zwischen 12 und 96 h.<br />

<strong>Oxinitrieren</strong><br />

Behandlungsparameter wie beim<br />

klassischen Gasnitrieren.<br />

Zusätzlich wird der Ofenatmosphäre<br />

ein Sauerstoff spender zugeführt.<br />

Gasnitrocarburieren (Nikotrieren)<br />

Anreichern der Randschicht mit Stickstoff<br />

und Kohlenstoff. Behandlungstemperatur<br />

570 °C bis 580 °C. Behandlungsdauer<br />

2 bis 10 h.<br />

Nachoxidieren der drei oben<br />

erwähnten Verfahren<br />

Direkt anschliessend an die Behand lung<br />

wird eine geregelte Oxidation durchgeführt.<br />

Dadurch wird die Korrosionsbeständigkeit<br />

verbessert, der Reibungskoeffi<br />

zient wird kleiner. Nachoxidierte<br />

Teile weisen je nach Werkstoff eine dunkelgraue<br />

bis schwarze Oberfl äche auf.<br />

Pronox.<br />

Pronox ist der Markenname für<br />

das Nitrocarburieren mit geregelter<br />

Nachoxidation.<br />

Boriertes Teil.<br />

Mikropuls-Plasmanitrieren<br />

Das Mikropuls-Plasmanitrieren gehört<br />

zur Gruppe der thermochemischen<br />

Diffu sions verfahren. Die Randschicht<br />

wird bei Temperaturen von 400–600 °C<br />

durch Einlagerung von Stickstoff und<br />

eventuell Kohlenstoff chemisch verändert.<br />

Mit den Behand lungs parametern<br />

Temperatur, Zeit, Druck und Gasart<br />

können Aufbau und Zusammensetzung<br />

der Verbindungs- und Diffusionsschicht<br />

sowie der Härte gezielt beeinfl usst<br />

werden.<br />

Plasox-Behandlung<br />

Bei der Plasox-Behandlung wird direkt<br />

anschliessend an das Mikropuls-Plasmanitrieren<br />

bzw. Nitrocarburieren eine<br />

geregelte Oxidation durchgeführt.<br />

Neben einem dekorativen, schwarzen<br />

Aussehen der Teile, wird durch die<br />

Nach oxidation die Korrosionsbeständigkeit<br />

im Vergleich mit der nur nitrocar<br />

burierten Oberfl äche wesentlich<br />

verbessert.<br />

Borieren<br />

Das Borieren ist ein thermochemisches<br />

Diffusionsver fahren. Bei Behand -<br />

lungs temperaturen im Bereich von<br />

ca. 800–1000 °C wird die Randschicht<br />

eines Werkstückes mit Bor angereichert;<br />

es bilden sich geschlossene Boridschichten.<br />

Die Härte dieser Schicht liegt,<br />

abhängig vom Werkstoff, innerhalb<br />

1500–2100 HV. Die hohe Härte, aber<br />

auch die besondere Struktur der Schicht<br />

bringen einen ausserordentlich guten<br />

Verschleisswiderstand.<br />

SolNit-Verfahren<br />

Bei SolNit-A und SolNit-M handelt<br />

es sich um thermochemische Wärmebehandlungsverfahren.<br />

Dabei wer den<br />

korrosionsbeständige Stähle randaufgestickt.<br />

Diese Verfahren ermöglichen<br />

neue Eigenschaftskom binationen.<br />

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