Mitteilungsblatt 132 - Oktober/November 2010 - Gemeinde Burgthann
Mitteilungsblatt 132 - Oktober/November 2010 - Gemeinde Burgthann
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Ausgabe <strong>132</strong> <strong>Oktober</strong>/<strong>November</strong> <strong>2010</strong><br />
1 Jahr - „Gelegenheit“<br />
Gruppe für Kranke und Gesunde<br />
Miteinander - Füreinander<br />
Ein Jahr ist nun vergangen, seit sich<br />
die Gruppe „Gelegenheit“ erstmalig im<br />
September 2009 getroffen hat.<br />
„Gelegenheit“ ist ein Treff oder eine ‚Gelegenheit’<br />
für Kranke und Gesunde gleichermaßen.<br />
Soll einen Ort darstellen, an<br />
dem man sich gegenseitig bereichert,<br />
sich unterhält, gemeinsam etwas unternimmt,<br />
gestaltet oder erlebt. Miteinander<br />
lacht oder einfach Zeit zusammen verbringt<br />
– eine Zeit, die abseits steht von<br />
der täglichen Belastung durch Behinderung,<br />
Krankheit oder einfach der Alltagsanforderungen.<br />
Die monatlichen Treffen hatten verschiedene<br />
thematische Aufhänger: Gespräche,<br />
kultureller Vortrag, Informationsaustausch,<br />
jahreszeitlich abgestimmte<br />
Treffen, wie Weihnachtsfeier, Frühjahrswanderung<br />
oder Grillfeier. Ein Spielevormittag,<br />
sowie Basteln für einen guten<br />
Zweck waren auch auf dem Programm.<br />
Ein geistlich-christlicher Impuls, ein Lied<br />
oder ein meditativer Gedanke rundete die<br />
Treffen jeweils ab.<br />
„Gelegenheit“ besteht inzwischen aus einem<br />
kleinen Kreis, der sich regelmäßig –<br />
jeden letzten Mittwoch Vormittag im Monat<br />
– trifft. Die Gruppe wurde jedes Monat<br />
auch immer wieder von neu Zugestoßenen<br />
besucht und ist offen für Menschen,<br />
die gerne Abwechslung möchten oder<br />
einen Sinn darin sehen, sich mit Gleichgesinnten<br />
auszutauschen.<br />
Wer sich angesprochen fühlt, ca. zwischen<br />
25 und 60 Jahre alt ist, egal ob krank oder<br />
gesund, ist herzlich willkommen.<br />
Die Initiatoren möchten auf die Bedürfnisse<br />
und Wünsche der Teilnehmer eingehen<br />
bzw. die Gruppe nimmt Rücksicht<br />
darauf, dass alle – trotz evt. Hürden oder<br />
Behinderung – mitkommen bzw. mitmachen<br />
können. Familie, Freunde oder Pflegepersonen<br />
sind natürlich auch herzlich<br />
willkommen.<br />
Die nächsten Treffen bis zum Jahresende<br />
werden sein:<br />
Jeweils letzter Mittwoch im Monat:<br />
29. September, 27. <strong>Oktober</strong>, 24. <strong>November</strong><br />
und 22. Dezember <strong>2010</strong>. (Ort<br />
bitte jeweils bei den Initiatoren, s. u.,<br />
erfragen)<br />
Weitere Informationen bei<br />
Rainer Hübner (09183/903033),<br />
Eva Huger (09183/902730) oder<br />
Barbara Scheuschner (09183/903200)<br />
oder auf der Internetseite der Landeskirchlichen<br />
Gemeinschaft Schwarzenbach<br />
www.lkg-schwarzenbach.de<br />
Museumsgruppe besucht<br />
Sonderausstellung<br />
Die Museumsgruppe und der Arbeitsdienst<br />
der Fördergemeinschaft Burg<br />
<strong>Burgthann</strong> e. V. besuchten gemeinsam die<br />
Sonderausstellung „Mythos Burg“ im Germanischen<br />
Nationalmuseum in Nürnberg.<br />
Mit Spannung ging man in die Sonderausstellung,<br />
sind doch drei Leihgaben<br />
vom <strong>Burgthann</strong>er Museum dort mit ausgestellt.<br />
Es handelt sich um Fundstücke<br />
der Ausgrabungsarbeiten in den 70er<br />
Jahren: drei kleine Tonfiguren, die als<br />
Kinderspielzeug für die Ritterskinder gearbeitet<br />
waren und die – wie der Gruppe<br />
versichert wurde - eine absolute Rarität<br />
sind. Es freut die Aktiven des Burgvereins<br />
natürlich ungemein, dass bei dieser größten<br />
Burgenausstellung unser kleines Heimatmuseum<br />
mit Leihgaben vertreten ist.<br />
Die kompetente Führerin erklärte uns,<br />
dass man versucht, die mythische Überhöhung<br />
der Burgen etwas gerade zu rücken.<br />
Gezeigt wird das Leben auf der Burg<br />
zwischen Hofstube und Stall, Kapelle und<br />
Latrine. Die Ausstellung lädt zu einer Entdeckungsreise<br />
in eine ferne Welt voller Gegensätze,<br />
die bis heute fortwirkt.<br />
Die tatsächlichen Lebensbedingen waren<br />
wesentlich facettenreicher, als oft<br />
angenommen, ebenso wie die Rolle der<br />
Burgen in ihrer über tausendjährigen Geschichte<br />
zwischen Adelswohnsitz, Herrschaftssymbol<br />
und Ausflugsziel.<br />
Die Ausstellung widmet sich den Ursprüngen<br />
und der Entwicklung des heutigen<br />
Burgenbildes in seiner ganzen Bandbreite<br />
auf der Basis neuester Forschungserkenntnisse.<br />
Präsentiert werden rund 300<br />
teilweise noch nie gezeigte Objekte aus<br />
den Beständen des Nationalmuseums,<br />
ergänzt durch Leihgaben internationaler<br />
Sammlungen (dazu gehören auch die<br />
Leihgaben aus unserem Museum!).<br />
Noch bis 7. <strong>November</strong> ist die Sonderausstellung<br />
„Mythos Burg“ im Germanischen<br />
Nationalmuseum Nürnberg zu besichtigen.<br />
Machen Sie sich bei einem Besuch selbst<br />
ein Bild über die Lebensbedingungen auf<br />
Burgen vom Mittelalter bis zur Gegenwart.<br />
Sonderausstellung im<br />
Burgkeller<br />
25<br />
Die Museumsgruppe und die Handwerksgruppe<br />
der Fördergemeinschaft<br />
Burg <strong>Burgthann</strong> stellen im <strong>Oktober</strong> im<br />
großen Burgkeller aus:<br />
Handwagen und Schlitten<br />
gestickte Spruchbilder<br />
und waschbare Wandbilder<br />
Ausstellungseröffnung:<br />
Donnerstag, 14. Okt., 18.30 Uhr<br />
Diese einfachen Dinge aus unserem Depot<br />
wollen uns ein bisschen an das Leben<br />
unserer Urgroßeltern und Großeltern<br />
erinnern. Sommer wie Winter – immer<br />
wieder gab es Lasten zu befördern: Futter<br />
für das Vieh, Körbe und Säcke vom Einkauf,<br />
die Koffer zum Bahnhof, Kleinholz<br />
und Tannenzapfen aus dem Wald; auch<br />
die Kinder wurden mit dem Handwagen<br />
oder Schlitten transportiert. Das „Wägala“<br />
war das universelle Transportmittel bis in<br />
die 50er Jahre. Wer hatte zu Beginn des<br />
20. Jahrhunderts schon ein Auto, das uns<br />
heute das Leben so erleichtert! Geld war<br />
knapp und vieles wurde selbst gefertigt<br />
von den Vätern und Großvätern.<br />
Damals wie heute wollten Frauen das<br />
Heim der Familie verschönern: im Haushalt<br />
gab es Dinge, die geschont, verdeckt<br />
oder geschmückt werden sollten. Viele<br />
erinnern sich sicher noch an die in allen<br />
Küchen hängenden Handtücher. Darüber<br />
kam ein „Überhandtuch“, und solche<br />
waschbaren Spruchbilder und Wandbehänge,<br />
die natürlich in eigener Handarbeit,<br />
hergestellt wurden, werden bei der<br />
Sonderausstellung ebenfalls gezeigt. Zeit<br />
zum Handarbeiten hatten die Frauen an<br />
den langen Abenden – es gab kein Fernsehen<br />
und für viele erst ab ca. 1930 das<br />
Radio.<br />
Interessant dabei, wie viele der gestickten<br />
Sprüche das ideale Frauenbild jener<br />
Zeit verraten. Schauen Sie doch im Burgkeller<br />
vorbei und erleben Sie mit diesen<br />
Ausstellungsstücken ein Stück Vergangenheit.<br />
Die Ausstellung ist geöffnet:<br />
Samstag von 14.00 – 16.00 Uhr<br />
(16., 23. und 30.10. sowie 6.11.)<br />
Sonntag von 13.30 – 16.30 Uhr<br />
(17., 24. und 31.10. sowie 7.11.)