das Sonnenvitamin das Sonnenvitamin
das Sonnenvitamin das Sonnenvitamin
das Sonnenvitamin das Sonnenvitamin
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Ausgabe 3, Dezember 2011 – Februar 2012<br />
Homöopathie aus Celle<br />
Heilen im Dialog<br />
Neues<br />
Gesundheitszentrum<br />
Umbau im<br />
alten Finanzamt<br />
Herzgesund<br />
Bewegung und Ernährung<br />
Vitamin D –<br />
<strong>das</strong> <strong>Sonnenvitamin</strong>
2<br />
Inhalt<br />
Inhalt/Editorial<br />
Inhalt / Editorial .........................2<br />
Impressum. ...............................2<br />
Grußwort .................................2<br />
Titelthema<br />
Das <strong>Sonnenvitamin</strong> .......................3<br />
Paracelsusklinik Hannover<br />
Das Wundzentrum Hannover. .............4<br />
Für Sie getestet<br />
Preval Nagelpflegestift ....................5<br />
Homöopathie und Naturheilverfahren<br />
Heilen im Dialog ..........................5<br />
Neue Praxisräume in Hohne ...............5<br />
Plastisch-Ästhtetische Chirurgie<br />
Erfolgsfaktor Attraktivität ..................6<br />
Gesundheit in Celle<br />
Gesundheitszentrum Celle .................7<br />
Zahnmedizin<br />
Kiefergelenkerkranknung CMD ............8<br />
Fit und Gesund<br />
Ski-Langlauf. ..............................9<br />
Gesundheitstermine<br />
Termine für Tumorpatienten. ..............9<br />
Bioresonanztherapie<br />
Heilpraktikerin Lange in Hermannsburg . .10<br />
Fit und Gesund<br />
Herzgesund. .............................10<br />
Wissenswertes<br />
Unser Fachbeirat stellt sich vor ...........10<br />
IMPRESSUM<br />
Schadinsky-Werbung GmbH & Cie KG<br />
Bahnhofstraße 30, 29221 Celle<br />
Telefon: 0 51 41 / 92 92-0<br />
info@progesundheit-celle.de<br />
www.progesundheit-celle.de<br />
Redaktion: A. Hoffmann,Tel. (05141) 9 80 43 43<br />
Mail: info@wortwerk-art.de<br />
G. Teichmann, Tel. (05 11) 6 49 01 09<br />
Mail: teichmanntext@htp-tel.de<br />
Titelfoto: Gorilla<br />
Gestaltung: K. Haberberg, J. Lackner<br />
Liebe Leserinnen,<br />
Liebe Leser,<br />
Egal wie der Winter wird – ob klirrend<br />
kalt mit viel Schnee oder mit Temperaturen<br />
wie in einem schlechten August – wir<br />
möchten Sie mit der vorliegenden Ausgabe<br />
von proGesundheit einladen, auch<br />
in der kalten Jahreszeit aktiv etwas für<br />
Ihr Wohlbefinden zu tun. Gehen Sie raus<br />
an die Sonne, um die Bildung von Vitamin<br />
D auch im Winter anzuregen, betreiben<br />
Sie herzaktiven Skilanglauf vor der<br />
Haustür oder beschäftigen Sie sich mit<br />
milden Naturheilmitteln.<br />
Von Männergesundheit über <strong>das</strong> Herz<br />
bis zu Zahnmedizin und komplementärmedizinischen<br />
Verfahren wie der Bioresonanzmethode<br />
finden Sie regionale<br />
Grußwort von Carsten Bauer<br />
Gesundheit ist auch für die öffentliche Verwaltung<br />
ein wichtiges Thema. Und so kümmert<br />
sich in Stadt und Landkreis<br />
Celle ein eigenes Amt<br />
um die öffentliche Gesundheit<br />
und Hygiene. Von der<br />
Trinkwasserüberwachung bis<br />
zur individuellen Impfberatung<br />
– Von Hygienekontrollen<br />
bis zur Beratung bei Sprachauffälligkeiten<br />
im Kindesalter:<br />
Das Aufgabenspektrum<br />
des Gesundheitsamtes Celle<br />
ist überraschend breit. Nicht<br />
zuletzt nimmt <strong>das</strong> Gesundheitsamt<br />
wichtige Aufgaben<br />
im Bereich der Gesundheitsförderung,<br />
der Gesundheitsvorsorge<br />
und der Prävention<br />
wahr. Das reicht von der Information<br />
und Beratung der<br />
Foto: privat<br />
Bevölkerung in Fragen übertragbarer Erkrankungen<br />
und des Infektionsschutzes bis<br />
hin zur Überwachung von Einrichtungen,<br />
die mit Gesundheit im weitesten Sinne zu<br />
tun haben. Generell haben wir die Aufsicht<br />
über alle Personen im Medizinalwesen und<br />
haben ein strenges Auge auf die Hygiene in<br />
öffentlichen und gemeinschaftlich genutzten<br />
Einrichtungen.<br />
Das Wichtigste bei jeder Gesundheitsfürsorge<br />
und bei jeder präventiven Tätigkeit ist es,<br />
dafür zu sorgen, <strong>das</strong>s möglichst viele Menschen<br />
aller Altersstufen möglichst viel darü-<br />
Foto: Helge Sauber<br />
Dr. Andrea Hoffmann<br />
Redakteurin<br />
Carsten Bauer<br />
Amtsarzt und Leiter des<br />
Gesundheitsamtes des Landkreises<br />
Celle<br />
und überregionale Gesundheitsthemen<br />
und Anregungen auf den folgenden Seiten.<br />
Wir wünschen Ihnen ein informatives<br />
Lesevergnügen, und vor allem: Bleiben Sie<br />
gesund!<br />
Ihre Andrea Hoffmann und<br />
Gabriela Teichmann<br />
ber wissen, wie sie sich selbst und ihre Umgebung<br />
gesund erhalten können. Deshalb<br />
wird die Gesundheitsaufklärung in allen<br />
Tätigkeitsbereichen des Gesundheitsamtes<br />
groß geschrieben: Sei es im<br />
jugendärztlichen Dienst, der<br />
nicht nur Schuleingangsuntersuchungen<br />
durchführt,<br />
sondern auch – möglichst<br />
frühzeitig – den Bedarf an<br />
Hilfe bei Sprachauffälligkeiten<br />
und bei Entwicklungsstörungen<br />
ermittelt und eine<br />
Behandlung anstößt. Oder im<br />
jugendzahnärztlichen Dienst,<br />
der neben zahnärztlichen Untersuchungen<br />
mit vielfältigen<br />
Aktionen und Maßnahmen,<br />
insbesondere in Kindergärten<br />
und Schulen, zielgruppengerecht<br />
zahngesunde<br />
Ernährung und Zahnhygiene<br />
vermittelt.<br />
Da liegt es auf der Hand, <strong>das</strong>s wir ein regional<br />
ausgerichtetes Magazin, <strong>das</strong> sich die Gesundheitsförderung<br />
und Prävention auf die<br />
Fahnen geschrieben hat, sehr begrüßen. Ein<br />
solches Forum, <strong>das</strong> über Gesundheitsthemen<br />
aus der Region für die Region berichtet,<br />
Gesunde und Patienten vielfältig informiert<br />
und auch auf Fachleute in der Region<br />
hinweist, ist für die Vorsorge eine schöne<br />
Sache. Gesundheitsfürsorge und Gesundheitsaufklärung<br />
leben von der Information.<br />
Carsten Bauer<br />
Foto: Carsten Schick<br />
Dr. Gabriela Teichmann<br />
Redakteurin
Das <strong>Sonnenvitamin</strong><br />
Wie Vitamin D unsere Gesundheit fördert<br />
Wir kennen es alle aus eigener Erfahrung:<br />
Sonne belebt, schenkt uns Energie und<br />
sorgt für gute Laune. Bei ausreichender<br />
Sonnenbestrahlung bildet unser Körper<br />
Vitamin D und <strong>das</strong> sorgt dafür, <strong>das</strong>s wir<br />
gesund bleiben und weniger anfällig sind.<br />
Jetzt wurden bei einer Fachtagung an der<br />
Berliner Charité neue Forschungsergebnisse<br />
über die Wirkung von Vitamin D und vor<br />
allem den Vitamin D-Mangel vorgestellt.<br />
Betont wurde von den Experten vor allem<br />
der Zusammenhang zwischen Sonne, UV-<br />
Strahlen, Vitamin D und Gesundheit.<br />
Vitamin D Mangel:<br />
Ernste Folgen für die Gesundheit<br />
Es gilt als gesichert, <strong>das</strong>s fast alle chronischen<br />
Krankheiten wie Diabetes, Krebs, Bluthochdruck<br />
und Herz-Kreislauferkrankungen, Nervenerkrankungen,Autoimmunerkrankungen,<br />
Infektionskrankheiten und Allergien<br />
durch einen Mangel an Vitamin D begünstigt<br />
werden. Dieser verschärft häufig die Gesundheitsprobleme,<br />
die durch Defizite bei Ernährung<br />
und Bewegung entstanden sind.<br />
Deshalb ist es gerade hier bei uns im Norden<br />
wichtig, mit verantwortungsvoller Sonnenbestrahlung<br />
vorzubeugen. Denn der Körper<br />
kann dieses lebenswichtige Vitamin selber<br />
bilden, wenn er täglich mindestens ½ Stunde<br />
Sonnenbestrahlung/Tageslicht ausgesetzt<br />
ist. Das fängt bereits im Babyalter an, aber<br />
bleibt in jedem Lebensalter wichtig, um damit<br />
Krankheiten vorzubeugen.<br />
Die Arbeiterwohlfahrt in Celle<br />
Bestehend aus dem:<br />
• Kreisverband Celle e.V.<br />
• Ortsverein Celle<br />
• <strong>das</strong> Kreisjugendwerk Celle<br />
In der Heese 18 · Telefon 05141-902710 · awo-celle@t-online.de<br />
Die Arbeiterwohlfahrt ist ein anerkannter Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege<br />
und wurde am 13.12.1919 von der Sozialdemokratin Marie Juchacz gegründet.<br />
Ein Verband,<br />
• in dem sich die Menschen zusammengeschlossen haben, um fortschrittliche soziale Arbeit<br />
zu leisten und zu fördern.<br />
• der eine freiheitlich-demokratische und sozial gestaltete Grundordnung des Gemeinwesens<br />
für eine unverzichtbare Voraussetzung sozialer Arbeit hält.<br />
Freizeit im Freien verbringen<br />
Unsere moderne Lebensweise verhindert oft<br />
besonders in den dunklen Wintermonaten<br />
die nötige Bewegung im Tageslicht. Viele<br />
Berufstätige fahren morgens im Dunkeln<br />
von Tiefgarage zu Tiefgarage, sitzen bis Feierabend<br />
weitgehend am Schreibtisch und<br />
fahren dann im Dunkeln wieder nach Hause,<br />
ohne einen Sonnenstrahl gesehen zu haben.<br />
Auch <strong>das</strong> Leben von Kindern und Jugendlichen<br />
findet heute weitgehend in geschlossenen<br />
Räumen statt. Computer und TV sind<br />
beliebte Freizeitbeschäftigungen, doch je<br />
größer die Rolle der Unterhaltungselektronik<br />
wird, desto weniger Zeit ist für Aktivitäten im<br />
Freien.<br />
Gesünder als Freizeitbeschäftigung innerhalb<br />
der eigenen 4 Wände ist es, wann immer die<br />
Sonne scheint, draußen ein paar Schritte zu<br />
gehen und am Wochenende bei jedem Wetter<br />
Bewegung an der frischen Luft nachzuholen.<br />
Mittagspausen lassen sich eigentlich immer<br />
mal wieder mit ein paar Minuten vor der<br />
Tür kombinieren, <strong>das</strong> ist kein Luxus, sondern<br />
wichtige Gesundheitsvorsorge.<br />
Vitamin D bei Multipler Sklerose<br />
Die entzündliche Nervenerkrankung Multiple<br />
Sklerose (MS) kommt wie kaum eine<br />
andere Krankheit hauptsächlich in unseren<br />
gemäßigten und nördlichen Breiten vor und<br />
nur relativ selten in den sonnenreichen Ländern<br />
des Südens. Dies korreliert nicht nur<br />
Titelthema<br />
• der demokratisch und föderativ aufgebaut ist, dessen Willensbildung von den Mitgliedern<br />
ausgeht.<br />
• der Rat- und Hilfesuchenden aller Bevölkerungsschichten dient.<br />
Täglich bestätigt sich die Notwendigkeit der Existenz der AWO und anderer Wohlfahrtsverbände.<br />
Die AWO, die immer an der Seite der wirtschaftlich und sozial Schwachen steht, wendet sich<br />
entschieden gegen die Politik des Sozialabbaus und der Umverteilung „von unten nach oben“.<br />
Der Kreisverband e.V. bietet folgende kostenlose Beratungen an:<br />
Allgem. Sozialberatung, Ausfüllen von Formularen, Bewerbungen, Kontakt zu Behörden, etc.<br />
Integrationsberatung Beratung bei Intergrationsproblemen und psychosozialen<br />
Problemen, Beratung bei Asyl- und Zuwanderungsfragen etc.<br />
Schuldnerberatung Bestandsaufnahme der Schulden, Kontakt / Verhandlungen mit den<br />
Gläubigern, Durchführung des außergerichtlichen<br />
Einigungsversuches im Rahmen der Insolvenzordnung etc.<br />
Der Ortsverein bietet:<br />
• eine kostenlose Nutzung des Internet-Cafés an. Die Nutzer können unter fachkundiger<br />
Anleitung ihr Wissen erweitern. Bei Bedarf können für Senioren Termine vereinbart werden.<br />
• einmal im Quartal bietet <strong>das</strong> AWO-Forum eine Veranstaltung mit interessanten, aktuellen<br />
Themen an.<br />
• einmal die Woche Stricken und Häkeln für Kinder, Jugendliche und für Erwachsene<br />
Das Kreisjugendwerk bietet:<br />
• Angebote für Jugendliche<br />
• Aktionen im Rahmen der Ferienpassaktion (Abenteuercamp)<br />
• Ferienzeitangebote<br />
• Seminarangebote<br />
3<br />
mit der Intensität der Sonneneinstrahlung,<br />
sondern auch mit dem Vitamin D-Gehalt im<br />
Blut. Mittlerweile haben aktuelle amerikanische,<br />
englische und französische Studien<br />
zweifelsfrei nachgewiesen, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Risiko,<br />
an MS zu erkranken, direkt mit dem Vitamin<br />
D-Gehalt des Blutes korreliert (75 – 100<br />
nmol/l 25-Hydroxy-Vitamin D mit niedrigem<br />
und
4<br />
Wundversorgung zentrum<br />
Das Wundzentrum Hannover<br />
Interdisziplinäre Medizin für Patienten mit chronischen Wunden<br />
Mehr als 4 Millionen Menschen leiden in<br />
Deutschland an chronischen Wunden.<br />
Besonders intensive ärztliche und pflegerische<br />
Betreuung ist wichtig für die Betroffenen.<br />
Als „chronisch“ wird von den<br />
Medizinern eine Wunde eingestuft, wenn<br />
diese trotz entsprechender Therapie nach<br />
4 - 6 Wochen nicht abheilt. Für die spezielle<br />
Diagnostik und Behandlung von Wunderkrankungen<br />
gibt es in Deutschland<br />
mehrere Wundzentren. Eines der ersten<br />
gründete im Jahr 2006 der hannoversche<br />
Unfallchirurg und Wundexperte Dr. med.<br />
Karsten Glockemann. Er erkannte damals,<br />
<strong>das</strong>s es bei der Diagnostik, Therapie und<br />
Pflege von Wundpatienten besonders auf<br />
interprofessionelle und interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit ankommt. Um diese Vernetzung<br />
der verschiedenen Kompetenzen<br />
zu ermöglichen, gründete er einen zentralen<br />
Stützpunkt für die niedersächsische<br />
Wundversorgung, <strong>das</strong> Wundzentrum Hannover<br />
als Praxis an der Langenhagener<br />
Paracelsus-Klinik. So konnten von Beginn<br />
an Patienten lückenlos ambulant so wie<br />
stationär ohne Verzögerung begleitet und<br />
betreut werden.<br />
Leitlinien für die Wundversorgung<br />
Heute kann <strong>das</strong> Wundzentrum Hannover<br />
auf einen großen Erfahrungsschatz und eine<br />
deutschlandweite Vernetzung zurückgreifen.<br />
Damit die Wundversorgung einerseits<br />
lückenlos an die Heilbehandlung anschließt<br />
und andererseits keine kostenintensive<br />
Überschneidungen oder Doppelbehandlungen<br />
entstehen, war Dr. Glockemann und seinem<br />
Team die Erstellung von Behandlungsleitlinien<br />
besonders wichtig. Um <strong>das</strong> im<br />
Wundzentrum Hannover erworbene Wissen<br />
breitflächig zur Verfügung zu stellen und die<br />
Arbeit in der Region zu vernetzen, gründete<br />
Dr. Glockemann zusammen mit Susanne<br />
Glockemann und Dr. Werner Koithan die<br />
angegliederte Norddeutsche Arbeitsgemeinschaft<br />
für Wundheilung e.V. Ferner hilft<br />
die Wundakademie Hannover als Weiterbildungsstätte<br />
bei der Aus- und Weiterbildung<br />
von Fachkräften. Mehrmals im Jahr findet ein<br />
vom Wundzentrum und der Wundakademie<br />
Hannover organisiertes Wundforum statt.<br />
Viele Wundpatienten leiden an Diabetes.<br />
Eine häufige Komplikation der Zuckerkrankheit,<br />
<strong>das</strong> diabetischen Fußsyndrom, wird<br />
auch heute noch oft nicht ernst genug genommen,<br />
obwohl bei einer verspäteten Therapie<br />
Amputationen nicht mehr verhindert<br />
werden können. Daher gehören zum Behandlungskonzept<br />
im Wundzentrum Hannover<br />
neben der klinischen Anbindung auch<br />
die enge Zusammenarbeit mit Diabetologen,<br />
Podologen und Orthopädietechnikern.<br />
Denn immer noch gibt es in Deutschland<br />
eine hohe Zahl von vermeidbaren Amputationen.<br />
Leider verhindern aber oft noch alte<br />
und festgefahrene Strukturen in der Medizin<br />
eine fachübergreifende Wundtherapie. Viele<br />
Patienten werden weiterhin erst sehr spät<br />
in Einrichtungen mit interdisziplinären Behandlungskonzepten<br />
überwiesen.<br />
Eine besondere Herausforderung sieht <strong>das</strong><br />
Wundzentrum Hannover in der steigenden<br />
Zahl an Wundinfektionen mit multiresistenten<br />
Bakterien. Das Wundzentrum Hannover<br />
setzt hierbei zusammen mit der Paracelsus<br />
Klinik bereits seit Jahren die erst jetzt im<br />
europäischem Parlament besprochenen<br />
Maßnahmen zur Eindämmung der Keimvermehrung<br />
konsequent um. Immer noch gibt<br />
Foto: Paracelsusklinik<br />
Amputation verhindern<br />
Paracelsusklinik in Hannover-Langenhagen<br />
Foto: Paracelsusklinik<br />
Dr. med. Karsten Glockemann<br />
es in Deutschland eine hohe Zahl von vermeidbaren<br />
Amputationen.<br />
Viele Patienten werden weiterhin erst sehr<br />
spät in Einrichtungen mit interdisziplinären<br />
Behandlungskonzepten überwiesen.<br />
Gabriela Teichmann �
Gesundheitsprodukte getestet –<br />
in dieser Ausgabe den Preval Nagelpflegestift<br />
Und gewinnen können Sie auch:<br />
Dieses Mal zwei Sets zur Hand- und Nagelpflege<br />
der Firma Preval Dermatica. Es besteht<br />
aus dem Preval Onyx Nagelpflegestift<br />
und Preval Lipogel, einer Salbe, die beanspruchte,<br />
trockene und<br />
empfindliche Hautpartien<br />
mit Feuchtigkeit versorgt<br />
und als Kälteschutz geeignet ist.<br />
Einfach eine E-Mail schreiben an: teichmanntext@htp-tel.de,<br />
Stichwort: „Gewinn“ und<br />
mit ein bisschen Glück kommt <strong>das</strong> Handpflegeset<br />
zu Ihnen.<br />
Test: Seit ein paar Wochen benutze ich den<br />
Preval Onyx Nagelpflegestift und trage ihn<br />
täglich auf Nägel und Nagelhaut auf. Trotz<br />
Winterkälte und trockener Heizungsluft<br />
bleibt meine Nagelhaut geschmeidig und<br />
die Nägel allesamt gesund. Prima: auch Nag<br />
e lb e t te nt z ündungen,<br />
die sonst hin und wieder<br />
mal auftreten, hatten keine<br />
Chance. Der Geruch ist dezent und eher<br />
neutral, die Lösung zieht schnell ein und legt<br />
einen sanften Schutzfilm über Nägel und<br />
Haut. Brüchige Nägel haben hier wohl keine<br />
Chance!<br />
Gabriela Teichmann �<br />
Heilen im Dialog – Celler Kompetenz in Sachen<br />
Homöopathie und Naturheilverfahren<br />
In Celle ist bereits seit 1987 die Niedersächsische<br />
Akademie für Homöopathie und<br />
Naturheilverfahren e. V. (NAHN) ansässig.<br />
„Wir bieten fachspezifische<br />
Fortbildungen in Sachen Homöopathie<br />
und Komplementärmedizin,<br />
die von Ärzten<br />
und Apothekern ebenso gern<br />
angenommen werden, wie<br />
von medizinischem Personal“,<br />
betont die Geschäftsstellenleitung<br />
Jutta Bielick. Die bis zu<br />
90 Fort- und Weiterbildungen<br />
jährlich für Ärzte, Apotheker,<br />
Pharmazeutisch-Technische<br />
Assistenten ( PTAs ) und Me-<br />
dizinische Fachangestellte ( MFAs ) finden an<br />
verschiedenen Orten im gesamten Mittel- und<br />
Norddeutschen Raum statt.<br />
„Baut Celle zum Kompetenz-Zentrum aus!“, forderte<br />
Prof. Dr. Rita Süssmuth in ihrem Festvortrag<br />
anlässlich des 20-jährigen Bestehens der<br />
Einrichtung in Celle. Dass man diesem Appell<br />
nur zu gern nachkommt, belegt Bielick: „Die<br />
NAHN hat in den fast 25 Jahren ihres Bestehens<br />
ca. 15.000 Teilnehmer ausgebildet. Sie ist weit<br />
über Celles Grenzen hinaus als Ausbildungsstätte<br />
für Homöopathie und Naturheilverfahren bekannt<br />
und genießt einen sehr guten Ruf“.<br />
Vorsorge und Gesundheitsfürsorge<br />
Jutta Bielick,<br />
Geschäftsstellenleiterin<br />
Für die medizinische Genauigkeit sorgt auch der<br />
Präsident der NAHN, Prof. Dr. Volker Fintelmann,<br />
anthroposophischer Arzt und Phytotherapeut,<br />
der sich bundesweit einen Namen als<br />
Verfechter einer Medizin, die den Menschen<br />
als Ganzes in den Mittelpunkt<br />
stellt, gemacht hat. Er ist Initiator und<br />
Motor der Celler Patientenakademie.<br />
Diese Einrichtung hat <strong>das</strong> Anliegen,<br />
Laien in die Lage zu versetzen Mitverantwortung<br />
für Ihre Gesundheit zu<br />
übernehmen. Hier werden also Menschen<br />
zu kundigeren und verantwortungsbewussten<br />
Patienten gemacht.<br />
„Dieses geschieht,“ so Bielick, „indem<br />
wir den SeminarteilnehmerInnen<br />
Grundlageninformationen und zu bestimmen<br />
Erkrankungen oder Medizinsystemen<br />
darlegen. Komplementärmedizin steht dabei im<br />
Mittelpunkt. Die DozentInnen sind immer kompetente,<br />
erfahrene Dozenten, die auch im Bereich<br />
unserer Fachseminare unterrichten.“ Dem<br />
viel beschworenen „gläsernen Patienten“ wird<br />
hier der „kundige und verantwortungsbewusste<br />
Patient“ entgegen gesetzt. 2011 gab es eine<br />
erfolgreiche Reihe über Burn-Out, noch bevor<br />
<strong>das</strong> Thema durch aktuelle Ereignisse es auch auf<br />
die Titelseite der BILD-Zeitung geschafft hatte.<br />
Die Stadt Celle und bkk Mobil helfen übrigens<br />
durch ihre Unterstützung mit, <strong>das</strong>s die Teilnehmergebühren<br />
erschwinglich sind.<br />
Andrea Hoffmann �<br />
Foto: A. Hoffmann<br />
Für Sie ausprobiert<br />
Neue Praxisräume<br />
in Hohne<br />
Medizin und Gesundheit scheinen in Hohne<br />
ein besonders kostbares Gut zu sein – verfügt<br />
die neue Praxis von Dr. Thomas Lang<br />
doch gleich über mehrere Tresore! Was kurios<br />
erscheint hat jedoch einen schlichten<br />
Grund: die Praxis ist in die ehemaligen Räume<br />
der Sparkasse in der Müdener Straße ungezogen<br />
und präsentiert sich in neuem Gewand.<br />
Der gebürtige Österreicher Lang kann<br />
sich hier auch im Labor weiter wissenschaftlich<br />
mit seinem Spezialthema, der Blutgerinnung,<br />
beschäftigen. Der begeisterte und<br />
passionierte Landarzt, der sich mit Kollegen<br />
aus Lachendorf und Beedenbostel zum Verbund<br />
„Landärzte Lachtetal“ zusammengeschlossen<br />
hat (www.landaerzte-lachtetal.<br />
de), arbeitet wissenschaftlich mit Kollegen<br />
des AKH und der Medizinischen Hochschule<br />
Hannover zusammen. Blutgerinnung ist ein<br />
Thema, <strong>das</strong> jeden angeht, ob gesund oder<br />
krank. Im nächsten Heft werden Sie mehr zu<br />
diesem Thema in proGesundheit lesen können.<br />
Andrea Hoffmann �<br />
Homöopathie für<br />
Kinder<br />
Vortragsreihe in Celle<br />
Am 7. Februar 2012 startet die Celler Patientenakademie<br />
eine vierteilige Seminarreihe:<br />
Homöopathie für Kinder bei akuten Erkrankungen.<br />
Diese Seminarreihe soll Eltern in die<br />
Lage versetzten, bei akuten Erkrankungen,<br />
die nicht der ärztlichen Behandlung bedürfen,<br />
mit einer „homöopathischen Hausapotheke“<br />
reagieren zu können.<br />
Die Ärztin Heidi Diamanti aus Hamburg und<br />
die Apothekerin Erika Miéville aus Bremen<br />
werden in dieser Seminarreihe ihr Wissen<br />
und ihre Erfahrungen in anschaulicher und<br />
kurzweiliger Weise weitergeben! Begleitmaterial<br />
wird zur Verfügung gestellt.<br />
Weitere Informationen und Anfragen unter<br />
www.nahn-celle.de oder unter Tel: 0 51 41 /<br />
12 17 3.<br />
5<br />
Andrea Hoffmann �
6<br />
Plastisch-Ästhetische Chirurgie<br />
Erfolgsfaktor Attraktivität…nicht nur ein Frauenthema<br />
Auch für Männer wird <strong>das</strong> Aussehen immer<br />
wichtiger. Ob im Job oder dem Privatleben,<br />
dem allerersten Eindruck<br />
messen wir viel<br />
Bedeutung zu. Kein<br />
Wunder also, <strong>das</strong>s<br />
sich der Trend ansprechenden<br />
Optik auch<br />
in der Nachfrage nach<br />
schönheitschirurgischen<br />
Eingriffen zeigt,<br />
denn immer mehr<br />
männliche Patienten<br />
legen sich freiwillig<br />
auf den OP-Tisch.<br />
Foto: CURAphotography<br />
Wir fragten den hannoverschen<br />
Facharzt für<br />
Plastisch-Ästhetische<br />
Medizin, Dr. F.-W. von Hesler, nach den Wünschen<br />
der Männer: „In der Klinik am Kröpcke<br />
sind männliche Patienten zumeist an drei<br />
Themen interessiert: Fettabsaugung, Entfernen<br />
der vergrößerten Männerbrust und ver-<br />
ug Bitte zurück per Fax an (05191)808-165<br />
Dr. Friedrich-Wilhelm von Hesler<br />
Facharzt für Plastisch-Ästhetische Chirurgie<br />
jüngenden Eingriffen im Gesicht, z.B. Entfernung<br />
der Schlupflider oder der Tränensäcke.<br />
Dabei führt die Fettabsaugungen<br />
die Statistik an, mit<br />
steigender Tendenz.“<br />
proGesundheit-Celle: Worauf<br />
führen Sie diese Nachfrage<br />
zurück?<br />
Dr. v. Hesler: „Auch Männer<br />
unterliegen immer stärker<br />
den gerade geltenden<br />
Schönheitsidealen. Einem<br />
sportlich und ausgeruht<br />
wirkendem Menschen unterstellt<br />
man unwillkürlich<br />
Gesundheit, Disziplin und<br />
damit Erfolg. Oft wird im<br />
beruflichen Alltag jemand,<br />
der vielleicht eine Neigung<br />
zu steilen Stirnfalten und Tränensäcken hat,<br />
eher als angestrengt und verhärmt und<br />
weniger als positiv und produktiv wahrgenommen,<br />
unabhängig von seinen wirklichen<br />
Leistungen. Damit wollen sich manche eben<br />
nicht abfinden und unternehmen etwas dagegen.<br />
Gerade im Gesichtsbereich gibt es<br />
eine große Palette von Möglichkeiten, die<br />
minimal invasiv und relativ unaufwändig<br />
durchzuführen sind. Wenn die Patienten danach<br />
nicht wirklich operiert, sondern einfach<br />
ausgeruhter und entspannter aussehen,<br />
macht <strong>das</strong> schon einen Unterschied.“<br />
proGesundheit-Celle: Dagegen ist eine Fettabsaugung<br />
aber nicht so einfach zu machen?<br />
Dr. von Hesler: „Nein, eine Fettabsaugung<br />
ist eine ambulante Operation unter Dämmerschlaf<br />
oder Vollnarkose mit kleinen Einschnitten<br />
für die Saugkanüle. Männer lassen<br />
ihren Körper häufig an Bauch, Po, Rücken,<br />
Oberschenkel oder der oftmals sehr ausge-<br />
prägten Brust modellieren. Die Absaugung<br />
hilft dabei gerade den Menschen, die sich<br />
schon lange vergeblich selber bemüht haben,<br />
hartnäckiges Fett zu verlieren und oft<br />
mehrere Diäten hinter sich haben.“<br />
Foto: A.<br />
Gabriela Teichmann �<br />
Datum: 10.11.2011<br />
rapie Uhrzeit: 16:41:14<br />
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29320 Hermannsburg<br />
Tel. (0 50 52) 89 86 · Fax (0 50 52) 91 23 89<br />
Datum Objekt Rubrik<br />
17.11.2011 Blickpunkt Hermannsburg 1
xxxxxxxxxxxxx<br />
Ein neues Gesundheitszentrum<br />
für Celle<br />
Altes Finanzamt in bester Lage wird behutsam umgebaut<br />
Der traditionsreiche rote Backsteinbau aus<br />
dem 19. Jahrhundert und seine Nebengebäude<br />
bestechen auf den ersten Blick<br />
mit besonderem Flair, und <strong>das</strong> war auch<br />
der Grund, warum die Plan-Bau-Celle die<br />
Immobilie erworben hat, um daraus ein<br />
Gesundheitszentrum zu machen. Modernste<br />
Praxen werden hier auf rund 6000 qm<br />
entstehen. Ein großzügiger Grundriss lässt<br />
umfangreiche Gestaltungsmöglichkeiten<br />
zu und hat für zukünftige Patienten den<br />
Vorteil der außerordentlich zentralen Lage.<br />
Das Gesundheitszentrum ist gut erreichbar<br />
und bietet ausreichend Parkmöglichkeiten<br />
– neben aller ärztlichen Kompetenz<br />
heute auch ein wichtiger Faktor für künftige<br />
Patienten.<br />
Kurze Wege bei<br />
Facharztbesuchen<br />
Geschäftsführer Alfred E. Schultz erklärt,<br />
warum fast die Hälfte der Fläche bereits vermarktet<br />
werden konnte: „Schon im Sommer<br />
2012 werden voraussichtlich die ersten Praxen<br />
eröffnet, wir freuen uns, <strong>das</strong>s die Konzeption<br />
für die denkmalgeschütze Immobilie<br />
so eine gute Resonanz gefunden hat:<br />
von modernster Diagnostik über verschiedene<br />
medizinische Fachbereiche bis hin zur<br />
Physiotherapie und Apotheke. Das soll gute<br />
Anschlusstherapien ermöglichen, alles unter<br />
einem Dach.“<br />
Der Charme des Gebäudes erschließt sich<br />
gleich beim Betreten des Eingangsbereiches.<br />
Soviel wie möglich soll vom Ambiente des<br />
Hauses, <strong>das</strong> übrigens früher schon einmal<br />
Garnisons-Lazarett war, erhalten bleiben, <strong>das</strong><br />
erfordert auch der Denkmalschutz. Dem gegenüber<br />
stehen heutige Anforderungen an<br />
energetische Standards und Barrierefreiheit.<br />
proGesundheit Celle: Denkmalschutz und<br />
barrierefrei für beeinträchtigte Patienten –<br />
wie bekommen Sie <strong>das</strong> unter einen Hut?<br />
Alfred E. Schultz: „Diesen beiden Faktoren<br />
gerecht zu werden, hat uns von Anfang an<br />
gereizt und war Ansporn zugleich. Zum<br />
Glück verfügt die Plan-Bau-Celle über viele<br />
Jahre Erfahrung und ein Gespür für zeitgemäße<br />
Ideen. Das kam uns natürlich bei der<br />
Konzeptentwicklung zugute. Geplant sind<br />
z. B. fünf neue Aufzüge, damit man auch mit<br />
Rollstuhl- und Rollator überall hinkommt. Betonen<br />
möchte ich, <strong>das</strong>s aber trotzdem noch<br />
viel Freiraum für die Planung der noch freien<br />
restlichen Praxen besteht und wir immer<br />
darauf achten, besondere Gestaltungswünsche<br />
und technische Anforderungen beim<br />
Ausbau zu berücksichtigen.“<br />
proGesundheit Celle: Zu der Immobilie gehören<br />
weitere Nebengebäude und ein großes<br />
Außengelände von 9000qm. Inwieweit<br />
wird dies sich verändern?<br />
Alfred E. Schultz: Das Konzept sieht die Bereiche<br />
Medizin, Ambulantes Operieren, Fitness<br />
und Wellness vor, die Nebengebäude werden<br />
voll eingebunden und ebenso die ansprechend<br />
gestalteten Gartenanlagen. Weitere<br />
Gesundheitsdienstleistungen und ein<br />
Café könnte ich mir noch gut als Ergänzung<br />
vorstellen, sie passen ausgezeichnet dazu.“<br />
Gabriela Teichmann �<br />
7
8<br />
Zahnmedizin<br />
Kiefergelenkerkrankung CMD<br />
Mit moderner Funktionsdiagnostik auf der Suche nach den Ursachen<br />
Funktionsstörungen des Kauorgans, auch<br />
„craniomandibuläre Dysfunktionen“ (CMD)<br />
genannt, umfassen verschiedene klinische<br />
Symptome der Kaumuskultur, des Kiefergelenks,<br />
sowie der dazugehörigen Strukturen<br />
im Mund- und Kopfbereich. Zu den Leitsymptomen<br />
zählen Schmerzen im Bereich<br />
der Kaumuskulatur und der Kiefergelenke,<br />
sowie Funktionseinschränkungen. Die Unterkieferbeweglichkeit<br />
kann eingeschränkt<br />
oder asymmetrisch sein. Kiefergelenksgeräusche<br />
und Zähnepressen und/oder<br />
-knirschen mit der Folge von verstärkten<br />
Abnutzungserscheinungen der Zahnhartsubstanzen<br />
können beobachtet werden.<br />
Eine moderne Funktionsdiagnostik und<br />
–therapie soll nun dafür sorgen, <strong>das</strong>s die<br />
Ursachen erkannt und behandelt werden<br />
können. In der Zahnarztpraxis Andreas<br />
Nabizad und Karoline Ostermann wird sie<br />
angewandt.<br />
Millionen Menschen leiden in Deutschland<br />
an Kopf- und Gesichtsschmerzen. 95% aller<br />
verkauften Schmerztabletten werden dafür<br />
eingesetzt. Doch Schmerztabletten können<br />
zwar zu einer kurzfristigen Linderung der<br />
Symptome, aber nicht zu einer langfristigen<br />
Besserung des Beschwerdebildes oder gar<br />
Heilung führen. Eine mögliche Ursache für<br />
diese Schmerzen kann ein fehlerhafter Biss<br />
von Ober- und Unterkiefer sein.<br />
Wie entstehen diese Schmerzen?<br />
Zahnärztin Karoline Ostermann: „Durch<br />
einen falschen Biss kann sich die Kaumuskulatur<br />
verspannen. Es kommt zu einer<br />
Fehlbelastung der Zähne, aber auch der Kiefergelenke.<br />
Die Folge können diffuse Zahn-<br />
Foto: Roman Thomas<br />
Zahnärztin Karoline Ostermann<br />
schmerzen, Kiefergelenksschmerzen oder<br />
–geräusche und Zähneknirschen sein. Auch<br />
Ohrenschmerzen, Tinnitus, Migräne, Gesichtsschmerzen,<br />
Kopf- und Nackenschmerzen<br />
kommen vor und manchmal strahlen<br />
diese bis in die Schulter oder Wirbelsäule<br />
aus. Der Ursprung des Schmerzes ist häufig<br />
ganz woanders zu finden als der Ort des<br />
Schmerzes. Die Patienten haben oft lange<br />
Leidensgeschichten hinter sich, bis ein Zusammenhang<br />
zur CMD hergestellt wird und<br />
die Ursachen des Beschwerdebildes gefunden<br />
werden.“<br />
Wodurch entsteht eine CMD?<br />
Zahnarzt Andreas Nabizad: „Störungen des<br />
Kauorgans können viele Ursachen haben:<br />
fehlerhafte Zahnkontakte, Änderungen der<br />
Zahnstellung, Abnutzung, zu hohe oder zu<br />
Foto: Roman Thomas<br />
Zahnarzt Andreas Nabizad<br />
niedrige Füllungen, fehlende Zähne oder<br />
eine erhöhte Stressbelastung. Der Funktionskreis<br />
bestehend aus der Kaumuskulatur,<br />
den Zähnen und den Gelenken, kann so gestört<br />
werden. Unter Zahnkontakt geraten<br />
die Kiefergelenke und die Muskulatur in eine<br />
unnatürliche Stellung und verspannen. Und<br />
Verspannungen können schmerzhaft sein.“<br />
Mit welcher Diagnosemethode kann<br />
man die CMD identifizieren?<br />
Zahnarzt Andreas Nabizad: „Nach einer entsprechenden<br />
Fortbildung ist ein Zahnarzt in<br />
der Lage, die Funktionsstörungen zu erkennen<br />
und schließlich zusammen mit anderen<br />
Disziplinen (Orthopäden, HNO-Ärzten, Neurologen,<br />
Physiotherapeuten bzw. Osteopathen)<br />
ganzheitlich zu behandeln.<br />
Bei uns in der Praxis wenden wir modernste<br />
Diagnosetechniken an. Das sogenannte<br />
DIR®-System bietet mittels elektronischer<br />
Sensortechnik eine computergestützte Diagnostik.<br />
Auf dieser Grundlage erstellen wir in<br />
Absprache mit dem Patienten einen Therapieplan,<br />
der z.B. <strong>das</strong> Entfernen von Störkontakten,<br />
einen neu angepassten Zahnersatz<br />
oder eine individuell angepasste Aufbissschiene<br />
vorsehen kann.“<br />
Gabriela Teichmann �
Fit durch den Winter – Ski-Langlauf<br />
Gesunder Ausdauersport für Schneebegeisterte<br />
Glitzernde Tannen, Ruhe und dazu eine frisch<br />
gespurte Loipe – <strong>das</strong> lässt jeden Skilangläufer<br />
freudig lächeln. Genussvolle Stunden an<br />
der frischen Luft versprechen Bewegung<br />
für den ganzen Körper, denn Ski-Langlauf<br />
gehört wie Joggen und Schwimmen zu<br />
den klassischen Ausdauersportarten. Im<br />
Gegensatz zum Abfahrtsski jedoch mit viel<br />
geringerem Verletzungsrisiko und hohem<br />
Trainingseffekt. Ski-Langlauf ist auch für<br />
Menschen geeignet, die an Herz- Kreislaufbeschwerden<br />
leiden. Allerdings sollte man<br />
es dann langsam angehen und Belastungsspitzen<br />
vermeiden.<br />
Welche Ausrüstung braucht man für LL-Ski?<br />
Schmale LL-Skier, Schuhe und Stöcke, die<br />
man in der Regel überall dort, wo Loipen<br />
sind, leihen kann. Im Gegensatz zum Abfahrtski<br />
braucht man keine aufwändige<br />
Spezialkleidung. Viele Langläufer fahren<br />
heute auch mit Laufkleidung (Funktionswäsche),<br />
nur leicht und bequem sollte sie<br />
sein. Es gibt zwei verschiede Techniken. Die<br />
Gemeinsam mit dem AKH lädt <strong>das</strong> Onkologische<br />
Forum immer am letzten Dienstag<br />
eines Monats um 17 Uhr zu Vorträgen für<br />
Patienten mit Tumorerkrankungen ein.<br />
Dr. Inge Matthaei, Fachapothekerin Klinische<br />
Pharmazie, AKH Celle: Ernährung<br />
Grundvariante ist relativ einfach zu erlernen,<br />
Arme und Beine bewegen sich im Diagonalschritt<br />
durch den Schnee. Nordic Walking<br />
Fans kennen dies schon. Bei der Skatingtechnik<br />
werden die Füße schräg nach hinten<br />
abgestoßen. Diese Variante ist eher für Fortgeschrittene<br />
geeignet, man benötigt etwas<br />
Erfahrung, Kraft, Ausdauer und spezielle Ski.<br />
Langlaufparadies Harz<br />
In schneereichen Wintern ist Langlauf sogar<br />
vor der Haustür hier in Celle möglich, ansonsten<br />
bietet sich der Harz als nördlichstes<br />
Mittelgebirge Deutschlands für den spontanen<br />
Skiurlaub an. Bei ausreichend Schnee<br />
werden im gesamten Harz Langlauf- Loipen<br />
gespurt. Egal, ob Tagesausflug, Wochenende<br />
oder mehrere Tage: Freunde des Langlauf<br />
kommen hier voll auf ihre Kosten. In<br />
der stillen Winterlandschaft kann man völlig<br />
abschalten und der ständig gleiche Bewegungsrhythmus<br />
beruhigt die Nerven. Man<br />
Termine für Tumorpatienten<br />
31. Januar 2012<br />
28. Februar 2012<br />
Marina Flockemann/Kristine Michaelis, Sozialpädagoginnen<br />
- Psychoonkologinnen<br />
Onkologisches Forum Celle e. V.: Seelische<br />
Bewältigung<br />
27. März 2012<br />
Klaus Oelkers, Nordic Walking Trainer: Onko-<br />
Walking<br />
Foto: Alexander Rochau<br />
Fit im Winter<br />
Skilanglauf – <strong>das</strong> gesunde Wintervergnügen<br />
entdeckt die Langsamkeit, der Kopf wird<br />
frei. Wer sich nach innerer Harmonie und<br />
Entspannung sehnt, dem sei der Langlauf<br />
wärmstens empfohlen.<br />
Auf diesen Websites finden Sie die Loipen je<br />
nach Schwierigkeitsgrad beschrieben und<br />
erhalten viele weitere Tipps: www2.harzpoint.de,<br />
www.virtuelle-loipe.de<br />
9<br />
Gabriela Teichmann �<br />
Veranstaltungsort ist <strong>das</strong> Onkologische<br />
Forum Celle e.V., Fritzenwiese 117, zweiter<br />
Stock.
10<br />
Fit und Gesund<br />
Bioresonanzmethode in Hermannsburg<br />
Ein Gespräch mit der Heilpraktikerin Carola Lange<br />
Carola Lange ist seit vielen Jahren im Bereich<br />
Medizin und Gesundheit zu Hause, als<br />
ausgebildete medizinische Fachangestellte<br />
sowie Übungsleiterin im Gesundheits- und<br />
Reha-Sport und seit einigen Jahren auch als<br />
Heilpraktikerin. In ihrer Praxis in Hermannsburg<br />
hat sie sich auf die Bioresonanzmethode<br />
spezialisiert. „Für mich ist <strong>das</strong> eine sehr<br />
gute Methode, lange Untersuchungswege<br />
diagnostisch zu verkürzen“, sagt Lange, die<br />
über eine Erkrankung in ihrer Familie zu diesem<br />
Verfahren kam. „Bioresonanz ist absolut<br />
schmerzlos und ohne schädliche Nebenwirkungen.“<br />
Mit der Bioresonanzmethode werden die<br />
unterschiedlichen elektromagnetischen<br />
Schwingungen des menschlichen Körpers<br />
gemessen „und wenn nötig ausgeglichen.<br />
Herzgesund<br />
Unser Herz läuft fast immer auf Hochtouren:<br />
Vier bis sechs Liter Blut pumpt es in den<br />
Kreislauf – und <strong>das</strong> 70 bis 80 Mal pro Minute.<br />
Eine Leistungskraft, die wir mit zunehmendem<br />
Alter immer mehr zu schätzen wissen.<br />
Mit der richtigen Eigeninitiative kann man<br />
einiges dafür tun, <strong>das</strong> wichtigste Organ unseres<br />
Körpers bis ins hohe Alter fit zu halten.<br />
Um <strong>das</strong> Bewusstsein für Herzgesundheit lebendig<br />
zu halten, hat die Deutsche Herzstiftung<br />
vor einigen Jahren den November zum<br />
Herzmonat erklärt. Wie überall in Deutschland<br />
fanden auch in Celle Veranstaltungen<br />
zu diesem Thema statt. ProGesundheit Celle<br />
sprach mit dem Celler Kardiologen Dr. Ralf<br />
Aring.<br />
proGesundheit Celle: Die richtige Lebensweise<br />
und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen<br />
sind eine gute Grundlage, lange ein<br />
gesundes Herz zu behalten. Welche bewährten<br />
Regeln sollte man beherzigen?<br />
„Ab einem Alter von 40 sollte man regelmä-<br />
Bei kranken Menschen sind die Schwingungen<br />
anders strukturiert als bei Gesunden.<br />
Diese physikalisch messbaren Schwingungen<br />
werden über Elektroden aufgenommen<br />
und in <strong>das</strong> Bioresonanzgerät geleitet. Hier<br />
werden die Schwingungen umgewandelt<br />
und entsprechend verändert an den Patien-<br />
ßig zum Gesundheits-Check gehen“, rät Dr.<br />
Ralf Aring, „so hat man die Chance, Risikofaktoren<br />
wie Bluthochdruck, Übergewicht oder<br />
einen zu hohen Cholesterinspiegel rechtzeitig<br />
zu erkennen und kann gezielt dagegen<br />
vorgehen. Die gesetzlichen Krankenkassen<br />
tragen übrigens die Kosten. Am wichtigsten<br />
zur Vorbeugung von Herz-Kreislauferkrankungen<br />
sind aber ein regelmäßiges<br />
tägliches Fitnesstraining und Bewegung,<br />
sie halten Gefäße und Herz gesund. Lassen<br />
Sie Ihr Auto stehen, gehen Sie zu Fuß oder<br />
benutzen Sie <strong>das</strong> Fahrrad! “ rät der Herzexperte.<br />
proGesundheit Celle: Was sollte man bei der<br />
Ernährung beachten?<br />
„Die richtige Ernährung hält <strong>das</strong> Herz fit. Unsere<br />
italienischen Nachbarn machen es vor:<br />
eine ausgewogene Mittelmeerküche mit<br />
viel frischem Gemüse, Fisch, gesundem Olivenöl<br />
und wenig Fleisch- und Wurstwaren<br />
sind gut für die schlanke Linie.“<br />
Unser Fachbeirat stellt sich vor<br />
ten abgegeben,“ erklärt die Heilpraktikerin.<br />
„Nach meiner Ausbildung zur Heilpraktikerin<br />
habe ich die Zusatzausbildung in Bioresonanztherapie<br />
absolviert. Achtsamkeit und<br />
Genauigkeit sind mir da sehr wichtig, deshalb<br />
arbeite ich auch mit dem Marktführer<br />
REGUMED zusammen“, sagt Lange. „Mein<br />
Ziel war und ist es, Kranke oder Menschen,<br />
die mehr für ihre Gesundheit tun möchten,<br />
zu unterstützen und auf ihrem Weg zu begleiten<br />
– passgenau und wirkungsvoll.“<br />
Heilpraktikerin Carola Lange<br />
Georg-Haccius-Strasse 18<br />
29320 Hermannsburg<br />
Telefon 05052/1631<br />
Andrea Hoffmann �<br />
proGesundheit Celle: Was raten Sie übergewichtigen<br />
Herzpatienten?<br />
„Langjähriges Übergewicht belastet eher<br />
oder später <strong>das</strong> Herz. Besonders <strong>das</strong> Bauchfett<br />
ist ein Risikofaktor und erhöht die Gefahr<br />
einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Ganz wichtig<br />
ist regelmäßige Bewegung und gesunde<br />
Kost. Das hält die Taille in Form und sorgt dafür,<br />
<strong>das</strong>s <strong>das</strong> Herz nicht noch mit unnötiger<br />
Arbeit belastet wird.“<br />
proGesundheit Celle: Was kann man noch<br />
proaktiv für <strong>das</strong> Herz tun?<br />
„Hören Sie auf zu Rauchen und reduzieren<br />
Sie Ihren Alkoholkonsum. Nikotin lässt <strong>das</strong><br />
Herz schneller schlagen und verengt die Gefäße.<br />
Damit schaden Zigaretten der Lunge<br />
und auch dem Herzen. Herzinfarkte oder<br />
Schlaganfälle sind oft die Folge von Gefäßverengungen.<br />
Übermäßiger Alkoholkonsum<br />
verursacht Übergewicht und Bluthochdruck.“<br />
Gabriela Teichmann �<br />
Unser Beirat besteht aus Fachleuten unterschiedlicher Kompetenzbereiche. Er begleitet und berät die Redakteurinnen und<br />
bringt Themen aus der gesamten Gesundheitsregion Celle in <strong>das</strong> Magazin proGesundheit ein.