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8<br />

Zahnmedizin<br />

Kiefergelenkerkrankung CMD<br />

Mit moderner Funktionsdiagnostik auf der Suche nach den Ursachen<br />

Funktionsstörungen des Kauorgans, auch<br />

„craniomandibuläre Dysfunktionen“ (CMD)<br />

genannt, umfassen verschiedene klinische<br />

Symptome der Kaumuskultur, des Kiefergelenks,<br />

sowie der dazugehörigen Strukturen<br />

im Mund- und Kopfbereich. Zu den Leitsymptomen<br />

zählen Schmerzen im Bereich<br />

der Kaumuskulatur und der Kiefergelenke,<br />

sowie Funktionseinschränkungen. Die Unterkieferbeweglichkeit<br />

kann eingeschränkt<br />

oder asymmetrisch sein. Kiefergelenksgeräusche<br />

und Zähnepressen und/oder<br />

-knirschen mit der Folge von verstärkten<br />

Abnutzungserscheinungen der Zahnhartsubstanzen<br />

können beobachtet werden.<br />

Eine moderne Funktionsdiagnostik und<br />

–therapie soll nun dafür sorgen, <strong>das</strong>s die<br />

Ursachen erkannt und behandelt werden<br />

können. In der Zahnarztpraxis Andreas<br />

Nabizad und Karoline Ostermann wird sie<br />

angewandt.<br />

Millionen Menschen leiden in Deutschland<br />

an Kopf- und Gesichtsschmerzen. 95% aller<br />

verkauften Schmerztabletten werden dafür<br />

eingesetzt. Doch Schmerztabletten können<br />

zwar zu einer kurzfristigen Linderung der<br />

Symptome, aber nicht zu einer langfristigen<br />

Besserung des Beschwerdebildes oder gar<br />

Heilung führen. Eine mögliche Ursache für<br />

diese Schmerzen kann ein fehlerhafter Biss<br />

von Ober- und Unterkiefer sein.<br />

Wie entstehen diese Schmerzen?<br />

Zahnärztin Karoline Ostermann: „Durch<br />

einen falschen Biss kann sich die Kaumuskulatur<br />

verspannen. Es kommt zu einer<br />

Fehlbelastung der Zähne, aber auch der Kiefergelenke.<br />

Die Folge können diffuse Zahn-<br />

Foto: Roman Thomas<br />

Zahnärztin Karoline Ostermann<br />

schmerzen, Kiefergelenksschmerzen oder<br />

–geräusche und Zähneknirschen sein. Auch<br />

Ohrenschmerzen, Tinnitus, Migräne, Gesichtsschmerzen,<br />

Kopf- und Nackenschmerzen<br />

kommen vor und manchmal strahlen<br />

diese bis in die Schulter oder Wirbelsäule<br />

aus. Der Ursprung des Schmerzes ist häufig<br />

ganz woanders zu finden als der Ort des<br />

Schmerzes. Die Patienten haben oft lange<br />

Leidensgeschichten hinter sich, bis ein Zusammenhang<br />

zur CMD hergestellt wird und<br />

die Ursachen des Beschwerdebildes gefunden<br />

werden.“<br />

Wodurch entsteht eine CMD?<br />

Zahnarzt Andreas Nabizad: „Störungen des<br />

Kauorgans können viele Ursachen haben:<br />

fehlerhafte Zahnkontakte, Änderungen der<br />

Zahnstellung, Abnutzung, zu hohe oder zu<br />

Foto: Roman Thomas<br />

Zahnarzt Andreas Nabizad<br />

niedrige Füllungen, fehlende Zähne oder<br />

eine erhöhte Stressbelastung. Der Funktionskreis<br />

bestehend aus der Kaumuskulatur,<br />

den Zähnen und den Gelenken, kann so gestört<br />

werden. Unter Zahnkontakt geraten<br />

die Kiefergelenke und die Muskulatur in eine<br />

unnatürliche Stellung und verspannen. Und<br />

Verspannungen können schmerzhaft sein.“<br />

Mit welcher Diagnosemethode kann<br />

man die CMD identifizieren?<br />

Zahnarzt Andreas Nabizad: „Nach einer entsprechenden<br />

Fortbildung ist ein Zahnarzt in<br />

der Lage, die Funktionsstörungen zu erkennen<br />

und schließlich zusammen mit anderen<br />

Disziplinen (Orthopäden, HNO-Ärzten, Neurologen,<br />

Physiotherapeuten bzw. Osteopathen)<br />

ganzheitlich zu behandeln.<br />

Bei uns in der Praxis wenden wir modernste<br />

Diagnosetechniken an. Das sogenannte<br />

DIR®-System bietet mittels elektronischer<br />

Sensortechnik eine computergestützte Diagnostik.<br />

Auf dieser Grundlage erstellen wir in<br />

Absprache mit dem Patienten einen Therapieplan,<br />

der z.B. <strong>das</strong> Entfernen von Störkontakten,<br />

einen neu angepassten Zahnersatz<br />

oder eine individuell angepasste Aufbissschiene<br />

vorsehen kann.“<br />

Gabriela Teichmann �

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