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das Sonnenvitamin das Sonnenvitamin

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4<br />

Wundversorgung zentrum<br />

Das Wundzentrum Hannover<br />

Interdisziplinäre Medizin für Patienten mit chronischen Wunden<br />

Mehr als 4 Millionen Menschen leiden in<br />

Deutschland an chronischen Wunden.<br />

Besonders intensive ärztliche und pflegerische<br />

Betreuung ist wichtig für die Betroffenen.<br />

Als „chronisch“ wird von den<br />

Medizinern eine Wunde eingestuft, wenn<br />

diese trotz entsprechender Therapie nach<br />

4 - 6 Wochen nicht abheilt. Für die spezielle<br />

Diagnostik und Behandlung von Wunderkrankungen<br />

gibt es in Deutschland<br />

mehrere Wundzentren. Eines der ersten<br />

gründete im Jahr 2006 der hannoversche<br />

Unfallchirurg und Wundexperte Dr. med.<br />

Karsten Glockemann. Er erkannte damals,<br />

<strong>das</strong>s es bei der Diagnostik, Therapie und<br />

Pflege von Wundpatienten besonders auf<br />

interprofessionelle und interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit ankommt. Um diese Vernetzung<br />

der verschiedenen Kompetenzen<br />

zu ermöglichen, gründete er einen zentralen<br />

Stützpunkt für die niedersächsische<br />

Wundversorgung, <strong>das</strong> Wundzentrum Hannover<br />

als Praxis an der Langenhagener<br />

Paracelsus-Klinik. So konnten von Beginn<br />

an Patienten lückenlos ambulant so wie<br />

stationär ohne Verzögerung begleitet und<br />

betreut werden.<br />

Leitlinien für die Wundversorgung<br />

Heute kann <strong>das</strong> Wundzentrum Hannover<br />

auf einen großen Erfahrungsschatz und eine<br />

deutschlandweite Vernetzung zurückgreifen.<br />

Damit die Wundversorgung einerseits<br />

lückenlos an die Heilbehandlung anschließt<br />

und andererseits keine kostenintensive<br />

Überschneidungen oder Doppelbehandlungen<br />

entstehen, war Dr. Glockemann und seinem<br />

Team die Erstellung von Behandlungsleitlinien<br />

besonders wichtig. Um <strong>das</strong> im<br />

Wundzentrum Hannover erworbene Wissen<br />

breitflächig zur Verfügung zu stellen und die<br />

Arbeit in der Region zu vernetzen, gründete<br />

Dr. Glockemann zusammen mit Susanne<br />

Glockemann und Dr. Werner Koithan die<br />

angegliederte Norddeutsche Arbeitsgemeinschaft<br />

für Wundheilung e.V. Ferner hilft<br />

die Wundakademie Hannover als Weiterbildungsstätte<br />

bei der Aus- und Weiterbildung<br />

von Fachkräften. Mehrmals im Jahr findet ein<br />

vom Wundzentrum und der Wundakademie<br />

Hannover organisiertes Wundforum statt.<br />

Viele Wundpatienten leiden an Diabetes.<br />

Eine häufige Komplikation der Zuckerkrankheit,<br />

<strong>das</strong> diabetischen Fußsyndrom, wird<br />

auch heute noch oft nicht ernst genug genommen,<br />

obwohl bei einer verspäteten Therapie<br />

Amputationen nicht mehr verhindert<br />

werden können. Daher gehören zum Behandlungskonzept<br />

im Wundzentrum Hannover<br />

neben der klinischen Anbindung auch<br />

die enge Zusammenarbeit mit Diabetologen,<br />

Podologen und Orthopädietechnikern.<br />

Denn immer noch gibt es in Deutschland<br />

eine hohe Zahl von vermeidbaren Amputationen.<br />

Leider verhindern aber oft noch alte<br />

und festgefahrene Strukturen in der Medizin<br />

eine fachübergreifende Wundtherapie. Viele<br />

Patienten werden weiterhin erst sehr spät<br />

in Einrichtungen mit interdisziplinären Behandlungskonzepten<br />

überwiesen.<br />

Eine besondere Herausforderung sieht <strong>das</strong><br />

Wundzentrum Hannover in der steigenden<br />

Zahl an Wundinfektionen mit multiresistenten<br />

Bakterien. Das Wundzentrum Hannover<br />

setzt hierbei zusammen mit der Paracelsus<br />

Klinik bereits seit Jahren die erst jetzt im<br />

europäischem Parlament besprochenen<br />

Maßnahmen zur Eindämmung der Keimvermehrung<br />

konsequent um. Immer noch gibt<br />

Foto: Paracelsusklinik<br />

Amputation verhindern<br />

Paracelsusklinik in Hannover-Langenhagen<br />

Foto: Paracelsusklinik<br />

Dr. med. Karsten Glockemann<br />

es in Deutschland eine hohe Zahl von vermeidbaren<br />

Amputationen.<br />

Viele Patienten werden weiterhin erst sehr<br />

spät in Einrichtungen mit interdisziplinären<br />

Behandlungskonzepten überwiesen.<br />

Gabriela Teichmann �

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