Schulungsheft - Kopiervorlagen - Lernaufgaben - wortundtat
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Arbeitsblatt 3<br />
<strong>wortundtat</strong> in Indien<br />
Verschiedene Organisationen engagieren sich gegen Kinderarbeit. Oft wollen sie erreichen, dass Kinder lernen statt arbeiten<br />
zu müssen. Eine solche Organisation ist das 1977 gegründete private christliche Hilfswerk <strong>wortundtat</strong> aus Essen. Es<br />
wurde von dem Unternehmer Dr. Heinz-Horst Deichmann gegründet. Seitdem bringt es vielfältige Hilfe für Not leidende<br />
Menschen in Indien und weiteren Ländern.<br />
So begründet Dr. Deichmann seine Hilfstätigkeit:<br />
Der Ruf der Mission<br />
Da erinnerte ich mich daran, dass Jesus Christus diese Kranken angefasst hat. Er hat sie geheilt, indem er die Ausgestoßenen<br />
der Welt anrührte. Er hat sie geliebt. Und da habe ich gemerkt, dass man nicht ohne innere Anteilnahme über die<br />
Botschaft der Bibel sprechen kann.<br />
Diese Kranken sind in einer doppelt bedauernswerten Situation: Sie sind ausgestoßen von der indischen Gesellschaft, weil<br />
diese annimmt, dass sie mit dem Fluch der Götter belastet sind. Und sie selbst sehen ihre Krankheit als Fluch, weil sie<br />
meinen, in einem früheren Leben gesündigt zu haben. Als Christ aber weiß ich: Jesus heilt dich, fasst dich an, liebt dich.<br />
Er hat sein Leben für dich gegeben, für deine Sünden bezahlt. Das Schicksal ist für dich aufgehoben. Für dich gilt Gottes<br />
Liebe, Gottes Errettung. Deshalb tun wir in Indien das, wozu Jesus die Jünger aufforderte: „Predigt das Evangelium, heilt<br />
die Kranken.“<br />
Dienen in der Nachfolge<br />
Ich glaube, dass wir als Christen diesen Dienst in der Nachfolge Christi zu tun haben. Wenn ich die leuchtenden Gesichter<br />
der früheren Leprakranken vor mir sehe, freue ich mich. Ich weiß, dass hier etwas passiert ist. Es ist tatsächlich ein Unterschied,<br />
solche zu sehen, die Christen geworden sind, und bettelnden Leprakranken auf der Straße zu begegnen.<br />
Heimat für Heimatlose<br />
Wir haben damit angefangen, diesen Aussätzigen, den Heimatlosen, eine Heimat zu geben. Es wurden Dörfer eingerichtet,<br />
in denen sie leben und arbeiten können. Der Dienst an den Leprakranken wurde eingebunden in das Lepra-Ausrottungsprogramm<br />
der indischen Regierung. Wir machten die ersten Feldstudien mit Medikamenten, mit denen man die Krankheit<br />
heute ausrotten kann.<br />
Und heute besuchen Tausende indische Kinder und Jugendliche unsere Schulen und Einrichtungen für Berufsausbildung.<br />
Sie können später in ihren Heimatdörfern ihren Unterhalt fi nden durch die verschiedensten Handwerke, die dort gebraucht<br />
werden. So bilden wir Automechaniker, Schreiner, Schuhmacher, Elektriker aus – aber auch Computerexperten oder Krankenschwestern.<br />
Sie fi nden fast immer gute Arbeitsplätze. Und einige ehemalige Schüler arbeiten heute sogar in anderen<br />
Ländern.<br />
AUFGABEN<br />
1-3<br />
20<br />
1. Lies den Text. Notiere in einer Tabelle links die<br />
Ziele, die <strong>wortundtat</strong> verfolgt. Notiere rechts,<br />
wie diese Ziele umgesetzt werden.<br />
2. Suche auf der Indien-Karte die Stadt Yeleswaram,<br />
in der <strong>wortundtat</strong> hilft.<br />
3. Bestimme die Entfernung zwischen Essen und<br />
Yeleswaram.