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Der PARITÄTISCHE Wolfsburg JAHRESBERICHT - Landesverband ...

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<strong>Der</strong> <strong>PARITÄTISCHE</strong> <strong>Wolfsburg</strong><br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong><br />

2011<br />

WOLFSBURG


Inhalt <strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />

Organigramm Seite 2<br />

Vorwort Seite 3<br />

<strong>Der</strong> <strong>PARITÄTISCHE</strong> <strong>Wolfsburg</strong> Seite 4<br />

Berichte<br />

Sozialberatung Seite 6<br />

Seniorenbegegnungsstätte Seite 8<br />

Aktiv-Treff-Betreutes Wohnen im Bestand Seite 13<br />

Mobiler Sozialer Hilfsdienst Seite 17<br />

www.soziales-wolfsburg.de Seite 20<br />

Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe -KISS- Seite 22<br />

Paritätische Sozialstation Seite 26<br />

Pflege in der Praxis Seite 32<br />

Pflegeleitbild Seite 36<br />

Hilfen bei Demenz Seite 38<br />

Essen auf Rädern Seite 41<br />

Mitgliedsorganisationen des Paritätischen Seite 44


2<br />

Wir sind für Sie da!<br />

Kontakt- und<br />

Informationsstelle für<br />

Selbsthilfe<br />

Marina Nowotschyn, Karin Siegmund<br />

Axel Pieper<br />

Essen auf Rädern<br />

Hannelore Klein<br />

Mobiler Sozialer Hilfsdienst<br />

Christl Böhse<br />

Luz Maria Osteroth<br />

www.soziales-wolfsburg.de<br />

Jana Lorenz<br />

<strong>Der</strong> <strong>PARITÄTISCHE</strong><br />

<strong>Wolfsburg</strong><br />

Christine Köhler-Riebau<br />

Geschäftsführung<br />

Sozialstation<br />

Ilonka Bachmann<br />

Marion Casselmann<br />

Seniorenbegegnungsstätte<br />

Astrid König-Müller<br />

Aktiv-Treff<br />

Astrid König-Müller<br />

Verwaltung<br />

Christl Böhse<br />

Luz Maria Osteroth<br />

Anette Klarmann


Liebe Leserinnen und Leser!<br />

<strong>Der</strong> Paritätische <strong>Wolfsburg</strong> verfolgt mit seinen sozialen Angeboten und Dienstleistungen das Ziel, ratsuchenden,<br />

kranken, notleidenden und hilfebedürftigen Menschen jeden Alters bei der Bewältigung ihres<br />

Alltages zu helfen. <strong>Der</strong> Paritätische bietet hierfür vor allem an:<br />

• Die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe<br />

• Beratung in sozialen Angelegenheiten<br />

• Die Seniorenbegegnungsstätte<br />

• Den „Aktiv-Treff“ in der <strong>Wolfsburg</strong>er Nordstadt<br />

• Den ambulanten Pflegedienst/Sozialstation<br />

• Die Hilfen bei Demenz (HilDe)<br />

• Den Mobilen Sozialen Hilfsdienst (MSHD)<br />

• Essen auf Rädern<br />

• www.soziales-wolfsburg.de als detailreiche Informationsquelle.<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />

<strong>Der</strong> Paritätische <strong>Wolfsburg</strong> stellte somit im Jahr 2011 für die Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit<br />

seinen Mitgliedsorganisationen und in Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Kooperationspartnern<br />

viele eng vernetzte Hilfs- und Beratungsmöglichkeiten zur Verfügung. Ausführliche Informationen über<br />

die geleistete Arbeit und Hinweise auf die Vorhaben in der Zukunft finden Sie in diesem Jahresbericht.<br />

Einen Schwerpunkt der Weiterentwicklung seiner Arbeit legte der Paritätische auf die Intensivierung<br />

der Vernetzung seiner Angebote in der <strong>Wolfsburg</strong>er Nordstadt mit anderen Akteuren wie z.B. mit der<br />

NEULAND Wohnungsgesellschaft, dem Mehrgenerationenhaus oder dem Runden Tisch Nordstadt. <strong>Der</strong><br />

Paritätische hat in diesem <strong>Wolfsburg</strong>er Stadtteil zusammen mit seinen Partnern die Quartiersgestaltung<br />

mit Blick auf die Bedürfnisse der älter werdenden Bevölkerung bereits wegweisend begonnen und wird<br />

dieses Projekt im nächsten Jahr verstärkt weiterentwickeln.<br />

Viele Ehrenamtliche und Förderer haben den Paritätischen auch im Jahr 2011 unterstützt.Wir bedanken<br />

uns vielmals für jede Hilfe! Insbesondere danken wir dem Rat und der Verwaltung der Stadt <strong>Wolfsburg</strong>,<br />

der Margarete-Schnellecke-Stiftung, der Sparkasse Gifhorn-<strong>Wolfsburg</strong>, der Volkswagen AG, der Polizei,<br />

Kirchengemeinden, dem Paritätischen Beirat, allen Spendern und unseren Kooperationspartnern.<br />

Allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ohne deren herausragendes Engagement unsere Arbeit<br />

nicht durchführbar wäre, gilt unser besonderer Dank und unsere Anerkennung!<br />

Christine Köhler-Riebau Alfred Lux<br />

Geschäftsführerin Beiratsvorsitzender<br />

Fußnote zum gesamten Jahresbericht<br />

<strong>Der</strong> Jahresbericht bezieht sich selbstverständlich auf Frauen und auf Männer. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird darauf verzichtet,<br />

jeweils beide Geschlechter zu benennen.<br />

3


4<br />

DER <strong>PARITÄTISCHE</strong> <strong>Wolfsburg</strong><br />

<strong>Der</strong> <strong>PARITÄTISCHE</strong> <strong>Wolfsburg</strong><br />

Saarstraße 10a, 38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Geschäftsführung Christine Köhler-Riebau<br />

<strong>PARITÄTISCHE</strong>R Beirat<br />

Vorsitzender Alfred Lux<br />

Immacolata Glosemeyer<br />

Uthe Bloch<br />

Hartmut Hünecke-Roost<br />

Matthias Mitulla<br />

Christa Schwarzinger<br />

Gisela Stahl<br />

Detlef Barth<br />

Marcus Weinreich<br />

Verwaltung / Buchhaltung Christl Böhse<br />

Luz Maria Osteroth<br />

Anette Klarmann<br />

Betreuung von Mitgliedsorganisationen Christine Köhler-Riebau<br />

Mobiler Sozialer Hilfsdienst Christl Böhse<br />

Luz Maria Osteroth<br />

Essen auf Rädern Hannelore Klein<br />

Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe Marina Nowotschyn<br />

Axel Pieper<br />

Karin Siegmund<br />

Seniorenbegegnungsstätte und Aktiv-Treff Astrid König-Müller<br />

www.soziales-wolfsburg.de Jana Lorenz<br />

<strong>PARITÄTISCHE</strong> Sozialstation Ilonka Bachmann<br />

Marion Casselmann<br />

Helga Müller<br />

Jana Lorenz


Sprech- und Beratungszeiten<br />

Montag bis Mittwoch 07:30 Uhr bis 16:00 Uhr<br />

Donnerstag 07:30 Uhr bis 18:00 Uhr<br />

Freitag 07:30 Uhr bis 13:00 Uhr<br />

Öffnungszeiten für Gruppen, Mitgliedsorganisationen und Selbsthilfegruppen<br />

Montag bis Sonntag 08:00 Uhr bis 22:00 Uhr<br />

Rufnummer 05361-2950 /0<br />

Faxnummer 05361-295021<br />

<strong>Der</strong> <strong>PARITÄTISCHE</strong> <strong>Wolfsburg</strong><br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />

<strong>Der</strong> <strong>PARITÄTISCHE</strong> <strong>Wolfsburg</strong><br />

www.paritaetischer.de christine.koehler-riebau@paritaetischer.de<br />

5


6<br />

Sozialberatung<br />

Kontakt:<br />

Saarstraße 10 a<br />

38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Tel.: 05361-295020<br />

Fax: 05361-295021<br />

E-Mail: Christine.Koehler-Riebau@paritaetischer.de<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Christine Köhler-Riebau<br />

<strong>Der</strong> Paritätische <strong>Wolfsburg</strong> verfolgt mit seiner Beratungsarbeit, seinen sozialen Angeboten und Dienstleistungen<br />

das Ziel, ratsuchenden, kranken, notleidenden und hilfebedürftigen Menschen jeden Alters bei der<br />

Bewältigung ihres Alltages zu helfen und sie zu einem möglichst selbständigen und selbstbestimmten Leben zu<br />

befähigen. Allem voran steht dabei der Leitgedanke: „<strong>Der</strong> Mensch im Mittelpunkt“.<br />

<strong>Der</strong> Paritätische bietet an verschiedenen Standorten in <strong>Wolfsburg</strong> (Saarstraße 10a, Bartenslebenring 51 und<br />

Schulenburgallee 40) vor allem folgende umfassende Hilfs- und Beratungsmöglichkeiten an:<br />

• Die allgemeine Beratung in sozialen Angelegenheiten • Die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe<br />

• Die Seniorenbegegnungsstätte • Den „Aktiv-Treff“ in der <strong>Wolfsburg</strong>er Nordstadt<br />

• Den ambulanten Pflegedienst/Sozialstation • Die Hilfen bei Demenz (HilDe)<br />

• Den Mobilen Sozialen Hilfsdienst (MSHD) • Essen auf Rädern • www.soziales-wolfsburg.de als detailreiche<br />

Informationsquelle.<br />

<strong>Der</strong> Paritätische <strong>Wolfsburg</strong> stellte hierdurch im Jahr 2011 für die Bürgerinnen und Bürger viele, mit seinen<br />

Kooperationspartnern eng vernetzte, Hilfs- und Beratungsangebote zur Verfügung.<br />

Diese vielseitige Beratungsarbeit und die vielfältigen Hilfen „aus einer Hand“ können vor allem mit Hilfe der<br />

dafür unverzichtbaren Grundförderung durch die Stadt <strong>Wolfsburg</strong> vorgehalten und weiterentwickelt werden.<br />

Diese städtische Förderung schafft wesentliche Rahmenbedingungen und sie ist die Voraussetzung für den<br />

Paritätischen, um seine soziale Arbeit als Wohlfahrtsverband in unserer Stadt durchführen zu können. Daher<br />

dankt der Paritätische für die im Jahr 2011 gewährte finanzielle Förderung durch die Stadt<strong>Wolfsburg</strong> vielmals!<br />

Die kontinuierlichen und konstruktiven Kontakte mit der Stadt <strong>Wolfsburg</strong>, dem städtischen Sozial- und Gesundheitsausschuss,<br />

dem Geschäftsbereich Soziales und Gesundheit, dem Jobcenter, dem Jugendamt, dem<br />

Gesundheitsamt, der AGE, der Behindertenbeauftragten und dem Senioren(service)büro sind zusätzlich hervorzuheben.<br />

Bei der allgemeinen Sozialberatung des Paritätischen, die neben seinen sozialen Hilfs- und Dienstleistungen<br />

von vielen Menschen in Anspruch genommen wird, erhalten Ratsuchende, kranke Menschen und Notleidende<br />

oder deren Angehörige Informationen und Hilfe.


<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />

Wir helfen durch Information, Beratung,Vermittlung und Durchführung von Hilfeleistungen, Förderung von<br />

Kontakt- und Begegnungsmöglichkeiten, Gruppenangebote, Hilfe zur Selbsthilfe, Hilfen bei Demenz, bei Pflegebedarf<br />

und durch viele andere nachgefragte Hilfen. In Beratungsgesprächen an allen Standorten des Paritätischen,<br />

bei Aktivitäten und bei Veranstaltungen der verschiedenen Paritätischen Dienste, durch die Öffentlichkeitsarbeit<br />

und die im Internet bereitgestellten Informationen wird während des ganzen Jahres ein großer<br />

Personenkreis erreicht.<br />

Mit Fragen aus allen Bereichen, in allen Lebensphasen und Problemlagen des Lebens wenden sich täglich die<br />

Menschen an den Paritätischen. Immer wieder benötigen Menschen die Beratung des Paritätischen, weil sie<br />

unerwartet mit Problemen konfrontiert werden und oft damit überfordert sind. Dies sind Lebenslagen wie<br />

z.B. ernste Krankheit, Behinderung, mangelnde Mobilität, plötzlicher Pflegebedarf, Trauer, Einsamkeit, soziale<br />

Kontakte, Armut, Schulden, Kinderarmut, Versorgung alleinstehender Hilfebedürftiger im Alltag, Suche nach<br />

helfenden Institutionen, praktische Hilfen oder Einkaufshilfen.<br />

<strong>Der</strong> Beratungsbedarf der Menschen verändert sich vor dem Hintergrund der vielfältigen persönlichen<br />

Probleme und der gesellschaftlichen Entwicklungen stetig und er wächst an.<br />

Immer wieder werden Fragen durch die Folgen der demografischen Entwicklung und aufgrund der Komplexität<br />

des Gesundheits- und Sozialsystems ausgelöst. Auch das Thema „(Alters-)Armut“ nimmt wachsenden<br />

Raum in den Gesprächen ein. Es ist zu befürchten, dass zukünftig auch in <strong>Wolfsburg</strong> mehr Menschen als bisher<br />

mit diesem Problem konfrontiert sein werden.<br />

Einen Schwerpunkt bei der Weiterentwicklung seiner Informations- und Beratungsarbeit legte der Paritätische<br />

im Jahr 2011 auf die Intensivierung der Vernetzung seiner Angebote in der <strong>Wolfsburg</strong>er Nordstadt mit<br />

anderen Akteuren wie z.B. mit der NEULAND Wohnungsgesellschaft, dem Mehrgenerationenhaus oder dem<br />

Runden Tisch Nordstadt. <strong>Der</strong> Paritätische hat in diesem <strong>Wolfsburg</strong>er Stadtteil zusammen mit seinen Partnern<br />

die Quartiersgestaltung mit Blick auf die Bedürfnisse der älter werdenden Bevölkerung bereits wegweisend<br />

begonnen und wird dieses Projekt beispielgebend für andere Stadtteile im nächsten Jahr verstärkt weiterentwickeln.<br />

Im Jahr 2011 haben wir mit weiteren zahlreichen Partnern erfolgreich zusammengearbeitet:<br />

• Behindertenbeirat <strong>Wolfsburg</strong> e.V. • Beirat der Stadt <strong>Wolfsburg</strong> für Menschen mit Behinderungen<br />

• Betreuungsverein <strong>Wolfsburg</strong> • Bündnis für Familie • Hospiz und Palliativnetzwerk • Kirchengemeinden<br />

• Krankenkassen • Klinikum • Mehrgenerationenhaus • Netzwerk für Kinder • Polizei<br />

• Runder Tisch „Senioren in der Nordstadt“ • Seniorenring • Volkswagen Coaching GmbH<br />

• Wohnungsbaugesellschaften<br />

<strong>Der</strong> Paritätische kooperiert darüber hinaus mit seinen zahlreichen Mitgliedsorganisationen und kann hierdurch<br />

auf ein großes Spektrum zusätzlicher sozialer Hilfs-, Beratungs- und Unterstützungsleistungen zurückgreifen.<br />

<strong>Der</strong> Beirat des Paritätischen <strong>Wolfsburg</strong>, der die Mitgliedsorganisationen repräsentiert, unterstützte auch 2011<br />

die Arbeit desVerbandes. Durch die jahrelange bewährte Zusammenarbeit mit den in der Arbeitsgemeinschaft<br />

der Freien Wohlfahrtspflege verbundenen Wohlfahrtsverbänden konnte bei Beratungen zusätzlich zu den<br />

Aktivitäten des Paritätischen <strong>Wolfsburg</strong> noch über ergänzende Hilfen informiert werden.<br />

<strong>Der</strong> Beratungs- und Hilfebedarf bei den Bürgerinnen und Bürgern verändert sich permanent und entspricht<br />

den immer komplexer werdenden Anforderungen des täglichen Lebens. Es bleibt daher auch in den kommenden<br />

Jahren ein wichtige Aufgabe, gemeinsam mit Kooperationspartnern eine bedarfsgerechte, effektive Beratungs-<br />

und Unterstützungsstruktur in <strong>Wolfsburg</strong> vorzuhalten und diese den aktuellen Anforderungen stets<br />

anzupassen. Hierzu ist eine kontinuierliche Förderung unerlässlich.<br />

7


8<br />

Seniorenbegegnungsstätte<br />

Kontakt:<br />

Saarstraße 10 a<br />

38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Tel: 05361-295033<br />

Fax: 05361-295021<br />

E-Mail: Astrid.Koenig-Mueller@paritaetischer.de<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Astrid König-Müller<br />

Ziele, Inhalte, Rahmenbedingungen<br />

In den letzten Jahrzehnten hat sich die Lebenssituation der älteren Menschen kontinuierlich verändert. Eine<br />

neue Generation Älterer ist entstanden, die bis ins hohe Alter durch Selbstständigkeit, Unabhängigkeit, Aktivität<br />

und freie Zeit zur Lebensgestaltung gekennzeichnet ist. Die Gruppe der älteren Menschen hat sehr<br />

differenzierte Bedürfnisse und Vorstellungen über ihre Lebensgestaltung.<br />

Hinzu kommt, dass die Zahl älterer Menschen durch sinkende Geburtenraten, verändertes Gesundheitsbewusstsein<br />

und medizinischen Fortschritt relativ erhöht ist. Es stellen sich also die Fragen:Was brauchen und<br />

wünschen sich ältere Menschen, damit Lebensqualität und Lebensfreude ihr Leben bereichern? Welche Angebote<br />

und Dienstleistungen brauchen sie um in ihrer Lebenswelt, auch mit den Einschränkungen, die das Altern<br />

mit sich bringen kann, selbstbestimmt leben zu können?<br />

Älter werden bringt viele Umstellungen, aber auch eine Fülle von neuen Möglichkeiten mit sich. <strong>Der</strong> Eintritt<br />

in den Ruhestand kann dazu einladen, neue Formen der Lebensgestaltung auszuprobieren. Im fortgeschrittenen<br />

Alter und in der Zeit der Hochaltrigkeit brauchen und wünschen viele Menschen verschiedenste Hilfen,<br />

Zuspruch und Ermutigung, um den Tagesablauf zu bewältigen, anVeranstaltungen teilzunehmen, Informationen<br />

zu erhalten oder einfach noch aktiv zu sein.<br />

Niemand ist gern allein, schon gar nicht im voranschreitenden Alter. Gemeinsamkeiten mit anderen Menschen,<br />

der persönliche Austausch mit anderen ist ein wichtiger Bestandteil menschlichen Lebens. Daher müssen<br />

die Rahmenbedingungen stimmen, um eine entsprechende Lebensführung zu fördern und je nach Bedarf, die<br />

Versorgung mit den notwendigen Gütern und Dienstleistungen zu garantieren.<br />

Unsere Begegnungsstätte für Ältere ist ein Treffpunkt, der Kontakte zwischen alten Menschen und anderen<br />

Gruppen fördert. Sie dient damit den Bedürfnissen nach Bildung, Kommunikation und Freizeitgestaltung um<br />

möglichst lange ein selbstbestimmtes und aktives Leben im Alter führen zu können. Regelmäßig treffen sich<br />

die Gäste der Seniorenbegegnungsstätte, nehmen an Veranstaltungen teil oder besuchen die verschiedenen<br />

Gruppenangebote und knüpfen und pflegen Kontakte. Sie erhalten kompetente Beratung zu verschiedensten<br />

Anliegen und in unterschiedlichen Lebenslagen. Die Seniorenbegegnungsstätte des Paritätischen ist montags<br />

bis freitags von 8:00 bis 17:00 Uhr durchgehend geöffnet. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, auch außerhalb<br />

dieser Zeit die Räumlichkeiten der Begegnungsstätte z.B. abends oder am Wochenende zu nutzen.


<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />

Zu den Sprechzeiten mittwochs von 10:00 - 12:00 Uhr sowie freitags von 9:00 – 12:00 Uhr und bei Bedarf<br />

können Beratungstermine vereinbart werden.<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Das Veranstaltungsprogramm und die Gruppentreffen der Seniorenbegegnungsstätte werden der Öffentlichkeit<br />

im Internetauftritt des Paritätischen, durch die Lokalpresse, Faltblätter, Plakate, persönliche Information<br />

und Beratung, den Selbsthilfewegweiser,Annoncen und Artikel und Aktionen bei öffentlichen Veranstaltungen<br />

bekannt gemacht.<br />

Im Internet-Portal www.soziales-wolfsburg.de kann man ebenfalls Informationen über die Paritätische Seniorenbegegnungsstätte<br />

erhalten. Im Eingangsbereich der Begegnungsstätte informiert eine täglich neu gestaltete<br />

Informationstafel.<br />

Die Zusammenarbeit mit dem städtischen Seniorenservicebüro, dem Seniorenring und dem Mehrgenerationenhaus<br />

„Runder Tisch“ trägt zusätzlich zur Öffentlichkeitsarbeit der Paritätischen Seniorenbegegnungsstätte<br />

bei. So organisierte die Arbeitsgruppe „Runder Tisch“ im Jahr 2011 vier öffentliche Informationsveranstaltungen<br />

über das Thema „Leben mit Demenz.“ Es begann am 1. März mit dem Thema „Freizeit- und Tagesgestaltung<br />

eines Demenzerkrankten“. Dann folgten am 31. Mai „Jeder Tag aufs Neue – Körperpflege, Essen<br />

und Trinken“ und am 13. Juni ein „Gottesdienst am See unter freiem Himmel“. Zum Schluß befassten sich die<br />

Besucher mit dem Thema „Gefühle und Erfahrungen“ aus der Sicht der Angehörigen. Alle Veranstaltungen<br />

wurden von der <strong>Wolfsburg</strong>er Bevölkerung gut angenommen.Am 23. Februar 2011 beteiligte sich die Begegnungsstätte<br />

mit einem Infostand an der Ehrenamtsbörse in der <strong>Wolfsburg</strong>er Bürgerhalle um über ihre Angebote<br />

zu informieren.<br />

Sozialberatung<br />

Senioren und deren Angehörige, die mit Problemsituationen konfrontiert werden wie z.B. schwierige Lebensphasen,<br />

Krisen, Krankheiten oder Schicksalsschläge finden eine Beratungsmöglichkeit in der Seniorenbegegnungsstätte.<br />

Die Beratungen, die sich aber auch auf Behördenangelegenheiten, alltägliche und praktische Dinge<br />

beziehen, werden entweder am Telefon oder in persönlichen Gesprächen durchgeführt.<br />

Gruppenangebote<br />

Frühstücksgymnastik<br />

Das oberste Ziel der Seniorengymnastik ist es, den Senioren Freude an der Bewegung zu vermitteln. Das<br />

Übungsprogramm dient der Erhaltung und Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustandes und soll vorbeugend<br />

mögliche Schäden infolge des Bewegungsmangels verhindern. Deshalb ist die Zielsetzung der Gymnastik,<br />

die Beweglichkeit physisch und psychisch in einem möglichen Maße zu erhalten.Wöchentlich treffen<br />

sich zwei Gymnastikgruppen zu diesem beliebten und bewährten Angebot in unserer Begegnungsstätte.<br />

Die Zielgruppe der Frühstücksgymnastik sind Senioren ab 65 Jahre, die aufgrund ihrer alters- oder krankheitsbedingten<br />

Einschränkungen Probleme haben, aktiv am Freizeitleben teilzunehmen. Jede Gruppe besteht aus<br />

14 - 16 Teilnehmern. Gruppe I (dienstags) und Gruppe II (donnerstags) treffen sich in der Zeit<br />

von 9:00 – 11:00 Uhr in der Seniorenbegegnungsstätte. Eine Bewegungstherapeutin führt zunächst mit diesen<br />

Gruppen ein zielgerichtetes Training mit ausgesuchter Musik in drei Übungsabschnitten durch:<br />

Übungsabschnitt I - Aufwärmprogramm<br />

Die Frühstücksgymnastik beginnt mit vielfältigen Gehübungen unter Einbeziehung leichter Armbewegungen<br />

um den Körper zu erwärmen und den Kreislauf anzuregen.<br />

Übungsabschnitt II - Bewegungsprogramm<br />

Im Bewegungsprogramm wird mit verschiedenen Handgeräten im Stehen oder Sitzen konzentriert gearbeitet.<br />

Durch gezielte Übungen werden eine Mobilisierung und Kräftigung des Bewegungsapparates, die Dehnung des<br />

9


10<br />

Seniorenbegegnungsstätte<br />

Muskelgewebes, eine Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems, sowie eineVerbesserung der Atmung bei Belastung<br />

bewirkt.<br />

Übungsabschnitt III – Bewegungsspiele/Entspannungsprogramm<br />

Fröhliche und entspannte Übungsformen bilden den Ausklang. Dazu gehören rhythmische Bewegungsspiele<br />

und kleine Spiele und natürlich auch unterschiedliche Entspannungsmethoden.<br />

Nach der Gymnastik findet ein von denTeilnehmern selbst organisiertes und zubereitetes gemeinsames Frühstück<br />

statt. Dieser Teil des Treffens hat einen ebenso wichtigen Stellenwert wie die Gymnastik selbst, trägt zur<br />

Stabilisierung der Gruppen bei und dient den Teilnehmern als eine von vielen Möglichkeiten, gesellschaftlich<br />

integriert zu bleiben. Das Frühstück wird von den Gruppenteilnehmern regelmäßig und gern in Anspruch<br />

genommen. Die gesellige Gemeinschaft und die Gespräche untereinander sind für die Förderung der sozialen<br />

Kompetenz, den Austausch von Erfahrungen und von Informationen und die Pflege von sozialen Kontakten<br />

wichtig.<br />

Seniorengruppe für Hochbetagte (75 und Plus)<br />

Seit vielen Jahren trifft sich die Seniorengruppe für Menschen ab 75 Jahren im Paritätischen Sozialzentrum.<br />

Dieses Gruppenangebot gehört zu den „Klassikern“ unter den Angeboten, die die Arbeit der Begegnungsstätte<br />

in der Vergangenheit geprägt haben und die auch in der Zukunft durchgeführt werden sollen.<br />

Jeden Montag in der Zeit von 15:00 bis 17:00 Uhr treffen sich unter pädagogischer Anleitung ca. 14 Personen,<br />

die diese Gruppe zur Kommunikation, zum Spiel, Gesang und zur Unterhaltung nutzen. Einmal im Monat<br />

übt eine qualifizierte Sitztanz-Leiterin mit den Teilnehmern nach bekannten Liedern Tänze ein.Am beliebten<br />

ganzheitlichen Gedächtnistraining nehmen die Gäste gern teil. In diesem Jahr hatte die Gruppe die Aufgabe<br />

übernommen den Weihnachtsbaum im Saal zu schmücken. Das Konzept zielt darauf ab, auf spielerische und<br />

lockere Weise die kognitiven und motorischen Fähigkeiten zu erhalten und zu stärken.<br />

Eine besondere Bedeutung der Hochbetagtengruppe besteht in ihrem Beitrag zur Vermeidung oder wenigstens<br />

zurVerminderung derVereinsamung der Menschen im Alter. Um den Gästen den Besuch der Gruppe zu<br />

erleichtern, werden sie auf Wunsch zu Hause abgeholt und wieder zurückgebracht. Nur durch diesen Service<br />

des Paritätischen ist es einigen Gruppenmitgliedern überhaupt noch möglich, dieses Gruppenangebot wahrzunehmen.<br />

Seniorentanzgruppe »Flotte Füße«<br />

Egal im welchen Alter:Tanzen macht Spaß, ist gesund, bringt neue Kontakte, Lebensfreude, fördert die Konzentration<br />

und trainiert vorgegebene Schrittfolgen. Die Tanzgruppe „Flotte Füße“ ist seit Jahren ein fester<br />

Bestandteil der Paritätischen Seniorenbegegnungsstättenarbeit. Auch ohne festenTanzpartner kann jederTeilnehmer<br />

auch ohne Vorkenntnisse in der Runde mittanzen.<br />

Die Seniorentanzgruppe trifft sich regelmäßig freitags von 10:30 – 12:30 Uhr. Im Jahr 2011 haben durchschnittlich<br />

16 Personen mitgetanzt. Die Teilnahme steht Einzelpersonen und Paaren offen. Unter fachlicher Anleitung<br />

werden verschiedene Gruppentänze eingeübt.<br />

Die Tanzgruppe ist bereits bei zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen aufgetreten und zeigte dabei nicht<br />

nur ihr Können, sondern auch ihren Spaß am gemeinsamen Tanz. Deutlich erkennbar wurde hierbei, dass das<br />

Tanzen nicht nur eine sinnvolle Aktivität für junge Leute ist, sondern dass es auch für Senioren eine Spaß bringende,<br />

Gemeinschaft bildende und gesunde Bewegungsmöglichkeit ist.


<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />

Singen für Menschen ab 55<br />

Das bestehende Angebot „Singen für Menschen ab 55“ feiert den vierten Geburtstag. Hier treffen sich mit viel<br />

Freude am Singen fünfzehn begeisterte Teilnehmer mittwochs in der Zeit von 10:00 – 12:00 Uhr (mit kleiner<br />

Pause) in der Begegnungsstätte. Ein erfahrener und fachlich geschulter Musiker übt alte und neue Volkslieder,<br />

Schlager, Kanons, Lieder der Jahreszeiten und Gute-Nacht-Lieder mit der Gruppe ein. Die Gruppenteilnehmer<br />

haben die Möglichkeit selbst ausgewählte neue und anderssprachige Liedertexte mit einzubringen. Zur rhythmischen<br />

Unterstützung begleitet der Musiker die Sänger/innen auf seiner Gitarre. Das Angebot ist inzwischen<br />

zu einem äußerst beliebten und festen Bestandteil des Seniorenbegegnungsstättenprogramms geworden.<br />

Die Gruppe singt bei geeigneten Veranstaltungen in der Öffentlichkeit, um ihre Freude am Singen zu präsentieren<br />

und zum Mitsingen einzuladen. Am 25. August begleitete die Singgruppe das Sommerfest unserer<br />

Demenzgruppe und forderte die Gäste mit altem Liedgut zum Mitsingen auf. Seit dem Jahr 2010 trifft sich die<br />

Gruppe im vierzehntägigen Rhythmus zum Freien Singen.<br />

Freies Singen<br />

Singen ist eine Lieblingsform der Unterhaltung alter und auch junger Menschen. Es ist aktiv, es belebt, es<br />

fördert die Kommunikation, es bleibt in jedem Alter eine Herausforderung und es macht Freude. Wer hier<br />

mitsingt ist nicht allein und lebt gesünder. Im Alter wird die Gemeinschaft Gleichgesinnter immer wichtiger.<br />

Deshalb wurde der Wunsch der Senioren umgesetzt und ein Raum für das „Freie Singen“ zur Verfügung<br />

gestellt. Die Gruppe trifft sich mittwochs im vierzehntägigen Wechsel zum „Singen ab 55“ in der Zeit von<br />

10:00 – 12:00 Uhr.<br />

Das freie Sing-Angebot in unserer Begegnungsstätte richtet sich an singfreudige Senioren und Seniorinnen, die<br />

Lust haben in fröhlicher Runde zu singen. Für diese Gruppe ist ein wichtiger Bestandteil das gelernte Liedgut<br />

zu üben und zu wiederholen. Das „Freie Singen“ schafftVertrauen in die eigene Stimme und den gemeinsamen<br />

Klang der Gruppe. Auch wer nicht an der „Singgruppe ab 55“ teilnimmt, hat die Möglichkeit beim „Freien<br />

Singen“ vorbeizuschauen und mitzusingen.<br />

Morgendliches Gedächtnistraining<br />

Das „Morgendliche Gedächtnistraining“ gehört zu den regelmäßigen Angeboten in der Begegnungsstätte für<br />

Senioren. In dieser Gruppe treffen sich dieTeilnehmer donnerstags in der Zeit von 10:30 – 12:00 Uhr. In einem<br />

gezielten Training werden die Gedächtnisleistungen Konzentration, Merkfähigkeit,Wortfindung, Formulierung,<br />

assoziatives und logisches Denken gefördert.Weiterhin werden durch das Gehirntraining die Durchblutungsund<br />

Stoffwechselsituationen des Gehirns verbessert.Zusätzlich wirkt sich dasTraining positiv auf das physische<br />

und psychische Befinden aus. Bei jedem Treffen setzt sich die Gruppe mit einem neuen Thema auseinander.<br />

Das Gedächtnistraining erfreut sich hoher Nachfrage,wird kontinuierlich fortgesetzt und bei Bedarf ausgebaut.<br />

Vortrag<br />

Am 1. November 2011 lud die Seniorenbegegnungsstätte zu einem Farbenvortrag „Und warum trage ich so<br />

gerne blau?“ ein. Eine große Personenzahl von Senioren besuchten diesen Vortrag.<br />

Weihnachtsfeiern<br />

Dieses Jahr gab es in den einzelnen Gruppen der Begegnungsstätte kleine besinnliche Weihnachtsfeiern, die<br />

die Gruppen selbst organisierten.<br />

Vernetzung<br />

Die Vernetzung mit anderen Anbietern der Seniorenarbeit findet kontinuierlich im kollegialen fachlichen Aus-<br />

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12<br />

Seniorenbegegnungsstätte<br />

tausch sowie in mehreren Arbeitskreisen statt. Sie trägt zurVerbesserung der Angebotsstruktur durch gegenseitigen<br />

Erfahrungs- und Informationsaustausch bei, fördert die Anpassung an veränderte Rahmenbedingungen,<br />

hilft beim Finden neuer Ansätze und bei der Umsetzung kreativer Ideen. Die Ansprechpartnerin der Seniorenbegegnungsstätte<br />

wirkte vor allem in folgenden Arbeitskreisen und Gesprächsrunden mit:<br />

• Arbeitskreis der Seniorenbegegnungsstätten<br />

• Kooperation mit dem Seniorenservicebüro der Stadt <strong>Wolfsburg</strong><br />

• Gesprächskreis für Seniorengruppenleiter<br />

• Arbeitskreis „Runder Tisch Nordstadt“ (Mehrgenerationenhaus, AWO Nordstadt, Seniorenservicebüro,<br />

Kirchengemeinde St.Thomas und St. Marien, Sozialstation des Paritätischen <strong>Wolfsburg</strong>,Aktiv-Treff).<br />

Fortbildung<br />

Die hauptamtliche Mitarbeiterin hat an folgenden Fortbildungen teilgenommen:<br />

Denkpfad<br />

• Praxisbeispiele für Denkpfade in der Natur<br />

• Theorie zum „Denken und Bewegen“<br />

• Beispiele für Gedächtnisparcours mit Bewegung<br />

• Aus der Gehirnforschung „Denken und Bewegen“<br />

• Ideenbörse und kollegiale Beratung<br />

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter haben an thematisch weiterführenden Fortbildungen teilgenommen. Sie werden<br />

hinsichtlich ihrer Gruppenarbeit, thematisch und inhaltlich beraten und begleitet. Gruppendynamische<br />

Prozesse wurden besprochen,Anregungen zur Förderung der Gruppen, zur Öffentlichkeitsarbeit und Gewinnung<br />

neuer Teilnehmer vermittelt und organisatorische Fragen geklärt.<br />

Darüber hinaus wurde generell auf Fortbildungsmöglichkeiten und auf die Fortbildungen der Kontakt- und Informationsstelle<br />

für Selbsthilfe des Paritätischen aufmerksam gemacht. Unterstützende Einzelgespräche wurden<br />

durchgeführt.<br />

Ehrenamtliche Mitarbeit<br />

Außer dem hauptamtlichen Personal, arbeiten alle Gruppenleiter auf ehrenamtlicher Basis oder sie werden als<br />

Honorarkräfte eingesetzt.<br />

Entwicklungspotential<br />

Neben der Weiterführung des im Jahr 2011 bestehenden Gruppenangebotes steht angesichts der demografischen<br />

Entwicklung der Stadt <strong>Wolfsburg</strong> der weitere Ausbau der Seniorenbegegnungsstättenarbeit und der<br />

Kooperation mit anderen Partnern im Vordergrund.<br />

Die räumlichen Kapazitäten sind nachmittags und abends oft ausgelastet so dass viele Gruppen der Seniorenbegegnungsstätte<br />

sich vormittags treffen. Gerade zu dieser Tageszeit werden Angebote von den Senioren<br />

gern angenommen. Um das Angebot deutlich erweitern und ausbauen zu können, müssten mittelfristig weitere<br />

Räume zur Verfügung gestellt werden.<br />

Die Ausbaufähigkeit des bisherigen Angebots ist allerdings nicht nur von räumlichen, sondern auch von finanziellen<br />

und personellen Ressourcen abhängig. Diese müssen an die wachsende Nachfrage und die steigenden<br />

Kosten stetig angepasst werden. <strong>Der</strong> Paritätische dankt daher der Stadt <strong>Wolfsburg</strong> für die unverzichtbare<br />

kontinuierliche Förderung der Seniorenbegegnungsstättenarbeit.


Aktiv-Treff - Betreutes Wohnen im Bestand<br />

Kontakt:<br />

Saarstraße 10 a<br />

38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Tel: 05361/29 50 33 oder 0175-2250846<br />

Fax: 05361-295021<br />

E-Mail: Astrid.Koenig-Mueller@paritaetischer.de<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Astrid König-Müller<br />

Ziele, Inhalte, Rahmenbedingungen<br />

Wohnen gehört mit zu den Grundbedürfnissen des Lebens. Die eigenen vier Wände vermitteln nicht nur<br />

Sicherheit und Geborgenheit; sie prägen weitgehend die Lebensqualität. Die Wohnqualität bildet die Basis<br />

dafür, sein Leben selbstständig und eigenverantwortlich gestalten zu können und somit an der Gesellschaft<br />

teilzunehmen. Selbstbestimmt leben heißt vor allem selbstständig wohnen, in der gewohnten und vertrauten<br />

Umgebung mit den gewachsenen sozialen Kontakten.<br />

Um dieses den älteren Bürgern der Nordstadt <strong>Wolfsburg</strong>s leichter zu ermöglichen wurde im Jahr 2008 der<br />

„Aktiv-Treff“ in der Schulenburgallee 40 (Erdgeschoss), 38448 <strong>Wolfsburg</strong> für ältere Menschen der Nordstadt<br />

eröffnet. „Wohnen und wohl fühlen“ - das ist das Motto des „Aktiv-Treffs“. Hierbei handelt es sich um<br />

eine umgebaute Wohnung mit einer Küche, einem Gemeinschaftsraum und einem Außengelände, das zum<br />

Verweilen und zur Unterhaltung einlädt. <strong>Der</strong> Treff ist barrierefrei zu erreichen. Er ist konzipiert worden als<br />

Informationsstelle und koordinierender Stützpunkt für Hilfsangebote für alternde Menschen.<br />

Daneben werden Freizeitangebote für gesellige Nachmittage wie Gesellschaftsspiele, Lesestunden, Klönnachmittage,<br />

gemeinsames Mittagessen, Grillnachmittage und weitere Aktivitäten angeboten. <strong>Der</strong> Paritätische<br />

Wohlfahrtsverband kooperiert bei diesem Projekt mit der NEULAND Wohnungsgesellschaft mbH. Gemeinsam<br />

wollen sie den älter und hilfebedürftiger werdenden Mietern in der <strong>Wolfsburg</strong>er Nordstadt (Tiergartenbreite)<br />

Angebote nahe bringen, die ein selbstständiges und selbstbestimmtes Wohnen in der bisherigen<br />

Wohnung erleichtern. Im „Aktiv-Treff“ wird daher beraten, informiert und bei Bedarf werden unterstützende<br />

Dienstleistungen vermittelt.<br />

Hierzu kann der Paritätische auf seine Dienste wie MSHD (Mobiler Sozialer Hilfsdienst), Essen auf Rädern,<br />

ambulante Pflege, HiLDE (Hilfen bei Demenz), auch auf Angebote der Seniorenbegegnungsstätte oder der<br />

Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (KISS) zurückgreifen. <strong>Der</strong> Paritätische, informiert aber grundsätzlich<br />

auch umfassend über die Angebote anderer Hilfeanbieter.<br />

Eine Mitarbeiterin des Paritätischen begleitet und koordiniert die Treffen mit den Senioren. Ebenfalls führt<br />

sie die Informations- und Beratungsgespräche durch, leitet an andere Stellen weiter oder organisiert bei<br />

Detailfragen Rat und Hilfe durch entsprechende Experten.<br />

13


14<br />

Aktiv-Treff - Betreutes Wohnen im Bestand<br />

Um einen großen Personenkreis von Senioren zu erreichen, bietet der „Aktiv-Treff“ darüber hinaus ein<br />

vielfältiges Programm an. Dazu gehören Freizeit-, Gesprächs- und Begegnungsangebote wie Kochen, Backen,<br />

Lesestunden, Mieterstammtisch, der Aufbau einer Telefonkette, ein Klön-Café, die Gestaltung des Gartens<br />

und noch vieles mehr. Die Besucher haben die Möglichkeit, ihren „Aktiv-Treff“ mit ihren eigenen Einrichtungsgegenständen<br />

wie z.B. Blumen, Kerzenständern, Bildern etc. auszustatten. Viele Anwohner haben sich<br />

hierbei bereits engagiert.<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

In der örtlichen Presse wurde das Projekt „Aktiv-Treff gemeinsam von den Kooperationspartnern vorgestellt.<br />

Auch wiederholte Einladungen zu Informations-Nachmittagen liefen über die Lokalpresse. Weiterhin<br />

erscheinen in regelmäßigen Abschnitten in der NEULAND - Mieterzeitschrift „Weltraum“ Beiträge über die<br />

Besucher und Angebote des Treffs.<br />

Seit Februar 2010 arbeitet die Ansprechpartnerin des Treffs mit der Arbeitsgruppe „Runder Tisch in der<br />

Nordstadt“ (Mehrgenerationenhaus, Seniorenservicebüro, Kirchengemeinde St. Marien und St. Thomas ,<br />

AWO Ortsgruppe Nord, Aktiv-Treff und Sozialstation des Paritätischen <strong>Wolfsburg</strong>) zusammen. Diese Arbeitsgruppe<br />

beschäftigte sich mit dem Thema: „Leben mit Demenz“ und organisierte 4 öffentliche Veranstaltungen<br />

im Jahr 2011 in der Nordstadt. Dazu gehörte die Veranstaltung „Freizeit- und Tagesgestaltung eines<br />

Demenzerkrankten“. Die zweite Veranstaltung befasste sich mit dem Thema „Jeden Tag aufs Neue – Körperpflege,<br />

Essen und Trinken“. Dann folgte ein „Gottesdienst am See unter freiem Himmel“ und abschließend<br />

das Thema „Gefühle und Erfahrungen“. Auch im Jahr 2012 wird die Arbeitsgruppe weitere Themenschwerpunkte<br />

erarbeiten.<br />

Im Juni 2011 besuchte die Aktiv-Treff Ansprechpartnerin in Begleitung einer NEULAND-Mitarbeiterin an<br />

mehreren Tagen die Seniorenhaushalte in der Nordstadt. Sie informierten über die Funktion und die Angebote<br />

des Aktiv-Treffs und luden die Senioren in den Treff ein.<br />

Die Öffnungszeiten und Angebote des „Aktiv-Treff“ erfahren die NEULAND-Mieter durch einen am Treff<br />

angebrachten Schaukasten. Flyer und Wochenpläne werden persönlich an interessierte Mieter und Kunden<br />

verteilt. Unter www.soziales-wolfsburg.de ist der „Aktiv-Treff“ über den Link Senioren aufgeführt. Die NEU-<br />

LAND Wohnungsgesellschaft mbH verteilt ständig Informationsmaterial des „Aktiv-Treff“ an ihre älteren<br />

Mieter. Interessierte Bürger der Nordstadt können zu den Öffnungszeiten des Treffs Informationen und<br />

Wochenpläne erhalten. Ein Hinweisschild informiert die Bürger in diesem Stadtteil über den Standort des<br />

„Aktiv-Treffs“.<br />

Projektverlauf<br />

Die Arbeitsgruppe der NEULAND und des Paritätischen traf sich zum ersten Mal im Juni 2008, erarbeitete<br />

die Konzeption, stellte die erforderlichen Rahmenbedingungen bereit und bereitete die Eröffnung des „Aktiv-<br />

Treffs“ vor.<br />

Mit einem „Tag der offenen Tür“ wurden im Oktober 2008 alle Mieter, Kirchengemeinden, Freunde und<br />

Nachbarn aus dem Stadtteil Tiergartenbreite eingeladen. Gleich in der Anfangsphase zeigten die Mieter an<br />

einem Gesellschaftsspiele-Nachmittag großes Interesse, so dass dieser bald als ein fester Programmpunkt<br />

aufgenommen wurde.<br />

Auch Aktivitäten, wie jahreszeitliches Basteln, Singen, gemeinsames Kochen und Backen und reges Austauschen<br />

von Rezepten, Klön- und Lesenachmittage im Treff bei Tee, Kaffee und Gebäck werden gern besucht.<br />

Im Februar 2011 lud der Aktiv-Treff die Nordstadt-Senioren, die Spaß am Handarbeiten mit Nadel und Faden<br />

haben, zu einem Stickkurs ein. Für das Erlernen der Stickkünste fanden sich sehr schnell stickbegeisterte<br />

Frauen, so dass ein Folgekurs angeboten wurde.


<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />

Zu dem diesjährigem ersten Grillfest, bei dem jeder Mieter aufgefordert wurde, Grillgut, selbsthergestellte<br />

Salate und Soßen mitzubringen, verabschiedeten sich die Mieter von dem langjährigen Hausmeister, der in<br />

den Ruhestand ging. Ein zweites Grillfest folgte als Begrüßung für den neuen Hausmeister.<br />

Seit Juni 2011 wird der Aktiv-Treff als Besonderheit dienstags von 17:00 - 20:00 Uhr geöffnet. Dieser frühe<br />

Abendtermin wird von den Nordstadt-Bürgern gut angenommen und eignet sich als guter Termin für Informationsveranstaltungen.<br />

Im Rahmen dieserVeranstaltungen wurde über das Hausnotrufsystem der<strong>Wolfsburg</strong>er<br />

Dienstleistungs- und Melde-Zentrale und über die Patientenverfügung undVorsorgevollmacht informiert.<br />

Im Jahr 2011 wurde den Gästen des Aktiv-Treffs die Teilnahme an einem Wohltätigkeitskonzert im Congresspark<br />

<strong>Wolfsburg</strong> und der Besuch einer von der Margarete-Schnellecke Stiftung organisierten Aufführung<br />

eines Theaterstücks durch einen Fahrdienst des Paritätischen ermöglicht.Weiterhin gab es einen Lese-Nachmittag<br />

mit ernsten und heiteren Kurzgeschichten von Dr. Maria Knop und Rudolf Knop.<br />

Zur Adventszeit wurde wieder ein Weihnachtsbaum im Treff aufgestellt. Die Seniorinnen und Senioren spendeten<br />

dazu ihren eigenen Weihnachtsschmuck, der schon lange nicht mehr die Weihnachtskiste verlassen<br />

hatte. Gemeinsam schmückten sie ihren Baum und erinnerten sich an viele Weihnachtstraditionen in ihren<br />

Familien. Gerade in der Weihnachtszeit wurde der Treff sehr gut besucht. Es war für alle Beteiligten<br />

mit selbstgebackenen Keksen, gesungenen Weihnachtsliedern und vorgelesenen Weihnachtsgeschichten eine<br />

schöne besinnliche Zeit.<br />

Beratungsgespräche über die Angebote der paritätischen Dienste und anderer Anbieter wurden vermehrt in<br />

Anspruch genommen. Die Entwicklung des Beratungsbedarfs zeigt, dass zunächst die Vertrauensbasis zu den<br />

Senioren über die beschriebenen Veranstaltungen aufgebaut werden muss, bevor die Bereitschaft besteht,<br />

sich über Sorgen, Nöte und Unterstützungsbedarfe beraten zu lassen.<br />

Entwicklungspotential<br />

<strong>Der</strong> „Aktiv-Treff“ füllt sich täglich mit viel Leben. Die wöchentliche Besucherzahl liegt bei 25 - 30 Personen.<br />

Es vergeht kein Tag ohne einen Besuch der Senioren, der für die Informationsgespräche, die Beratungen und<br />

das gesellige Miteinander genutzt wird. Dabei handelt es sich manchmal um ein kurzes Hereinschauen, häufig<br />

werden daraus jedoch eine oder mehrere Stunden. Auch Senioren aus anderen Stadtteilen nutzen den Treff.<br />

Das bedeutet für <strong>Wolfsburg</strong>, dass der Bedarf solcher Anlaufstellen für Senioren in Zukunft unverzichtbar sein<br />

wird. Dies erklärt sich durch den demographischen Wandel.<br />

Vermehrt wird auch die Beratung für Senioren und ihre Angehörigen in Anspruch genommen.Wöchentlich<br />

werden 4 -7 Beratungsgespräche geführt. Zu den Themen gehören neue Kontaktsuche,Versorgung durch<br />

Mahlzeitendienste wie „Essen auf Rädern, Hilfen bei Demenz (HilDE), Pflegebedürftigkeit, Mobiler Hilfsdienst,<br />

Patientenverfügung, Hausnotruf und Informationen über das Seniorenservicebüro.<br />

Viele Senioren, die den „Aktiv-Treff“ besuchen und allein leben, haben wieder Motivation und Mut erhalten,<br />

am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Sie unternehmen gemeinsam mit anderen Gästen etwas im und<br />

außerhalb desTreffs. Dies macht sich der „Aktiv-Treff“ nämlich auch zur Aufgabe - die Gemeinschaft im Alter,<br />

das Nicht-Alleinsein zu fördern.<br />

Viele Besucher übernehmen in wachsendem Umfang Verantwortung, für ihren „Aktiv-Treff“, zeigen füreinander<br />

Interesse, helfen sich gegenseitig, geben neue Anregungen für das Programm und die Angebote und tragen<br />

Informationen weiter. So war es auch nicht schwer drei Ehrenamtliche zu finden, die sich bereit erklärten<br />

den Aktiv-Treff in der Abwesenheit der Mitarbeiterin des Paritätischen <strong>Wolfsburg</strong> zu öffnen, die Blumen zu<br />

gießen, den Müll zu entsorgen oder einfach mal nach dem Rechten zu schauen.<br />

15


16<br />

Aktiv-Treff - Betreutes Wohnen im Bestand<br />

<strong>Der</strong> gemeinsame Mittwoch-Mittagstisch, wird von den Senioren regelmäßig in Anspruch genommen. Es ist ein<br />

Mittagstischangebot für die, die nicht immer wissen, was sie für sich kochen sollen und für die, die sich gern<br />

mal an einen gedeckten Tisch setzen wollen.<br />

Durch die Info-Nachmittage hat sich ein neuer Personenkreis von Seniorinnen und Senioren gefunden, die ihr<br />

Wohneigentum veräußern möchten und im Alter wieder zur Miete in einer kleineren Wohnung leben wollen<br />

und eine Anlauf- bzw. Beratungsstelle für ältere Menschen von Vorteil finden.<br />

Andere Gäste haben nach dem Tod des Partners, der Partnerin durch die Kontakte im Aktiv-Treff einen<br />

neuen Bekanntenkreis finden können.<br />

Durch das Sammeln von Wünschen und Bedürfnissen der interessierten Besucher des „Aktiv-Treffs“ ist die<br />

Angebotspalette vergrößert, strukturiert und koordiniert worden.<br />

Da die Wohnungen der Senioren häufig zu klein sind, könnte der Aktiv-Treff beispielsweise den Mietern für<br />

ihre Familienfeiern die Räumlichkeiten zuVerfügung stellen und sie rund um die Feierlichkeiten unterstützen.<br />

Weiterhin wird angestrebt durch viele Informationsveranstaltungen im und außerhalb des „Aktiv-Treffs“, ein<br />

gut funktionierendes Netzwerk für Senioren auszubauen, um das Leben im Alter zu erleichtern.


Mobiler Sozialer Hilfsdienst<br />

Ziele und Inhalte<br />

<strong>Der</strong> Paritätische <strong>Wolfsburg</strong> bietet mit seinen Mobilen Sozialen Hilfsdiensten (MSHD) ein umfangreiches und<br />

professionelles Hilfeangebot vor allem für ältere, mobilitätseingeschränkte aber auch generell für hilfebedürftige<br />

Menschen jeden Alters an.<br />

Auch im Alter wollen viele Menschen so lange wie möglich im eigenen Haushalt und ihrer vertrauten Umgebung<br />

leben. Für sie ist es sehr wichtig, unabhängig und mobil zu sein, um ein selbstbestimmtes Leben in der<br />

vertrauten Umgebung, bei Wahrung der bestehenden sozialen Kontakte führen zu können. Es ist daher das<br />

Ziel des Paritätischen <strong>Wolfsburg</strong>, älteren, behinderten, hilfesuchenden und kranken Menschen die Erfüllung<br />

dieses Wunsches durch das Angebot eines Mobilen Sozialen Hilfsdienstes zu ermöglichen.<br />

Den Umzug in eine stationäre Pflegeeinrichtung wollen viele Menschen möglichst vermeiden, so dass auch<br />

bei steigendem Pflegebedarf immer häufiger Alternativen zum Leben in einer stationären Einrichtung gesucht<br />

werden. Das Bemühen um eine vorrangige ambulanteVersorgung wird durch unsere Dienstleistungsangebote<br />

unterstützt.<br />

Im Rahmen unserer Mobilen Sozialen Hilfsdienste begleiten wir unsere Kunden:<br />

• Bei Arztbesuchen<br />

• Beim Einkaufen<br />

• Beim Besuch von Veranstaltungen<br />

• Bei Behördengängen<br />

• Bei Spaziergängen<br />

• Bei der Freizeitgestaltung<br />

Kontakt:<br />

Saarstraße 10 a<br />

38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Tel: 05361-295045<br />

Fax: 05361-295021<br />

E-Mail: Christl.Boehse@paritaetischer.de<br />

Ansprechpartnerinnen:<br />

Christl Böhse / Luz Maria Osteroth<br />

17


18<br />

Mobiler Sozialer Hilfsdienst<br />

In Haushalten bieten wir folgende Hilfen an:<br />

• Bei der Hauswoche<br />

• Bei der Gartenarbeit<br />

• Bei der Reinigung der Wohnung<br />

• Beim Fensterputzen, Gardinen waschen und aufhängen<br />

• Beim Wäsche waschen<br />

• Bei kleinen Reparaturen<br />

Für die vorgenannten Dienstleistungen werden 14,00 € pro Stunde berechnet.<br />

Beratung<br />

Für eine telefonische Beratung sind unsere Mitarbeiterinnen von montags bis freitags während der Geschäftszeiten<br />

erreichbar.Wenn gewünscht, führt unsere Einsatzleiterin auch Hausbesuche durch.<br />

Vernetzung<br />

Wir arbeiten seit vielen Jahren vor allem mit den Paritätischen Diensten „Essen auf Rädern“, der Paritätischen<br />

Sozialstation, Selbsthilfegruppen, Seniorenbegegnungsstätten, der Stadt <strong>Wolfsburg</strong>, dem Jugendamt, dem Sozialamt,<br />

dem Senioren(service)büro, dem Seniorenring, dem Jobcenter, dem <strong>Wolfsburg</strong>er Betreuungsverein, dem<br />

sozialpsychiatrischen Dienst, der AGe und den anderen Wohlfahrtsverbänden zusammen. Die Kooperation<br />

mit Wohnungsbaugesellschaften und Krankenkassen wird ständig intensiviert, um dem steigenden Bedarf an<br />

sozialen Unterstützungsleistungen einer älter werdenden Bevölkerung gerecht werden zu können.<br />

Rahmenbedingungen und Auslastung<br />

Es stehen im Moment neun Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für den Mobilen sozialen Hilfsdienst zur Verfügung.<br />

Ein wachsender Bedarf zeichnet sich jedoch deutlich ab.<br />

<strong>Der</strong> Einsatz der Mobilen Sozialen Hilfsdienste wurde 2011 von den Mitarbeiterinnen Christl Böhse und Luz<br />

Maria Osteroth koordiniert, welche auch die Beratungen und die Öffentlichkeitsarbeit durchführten.<br />

Für die Dienste stehen diverse Kraftfahrzeuge zur Verfügung. Neben einem Kleinbus für die Begleitung von<br />

Rollstuhlfahrern können zwei PKW genutzt werden.<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>Der</strong> Mobile Soziale Hilfsdienst wurde im Rahmen von Informationsveranstaltungen, Annoncen und in der<br />

Presse dargestellt. Darüber hinaus werden die angebotenen Leistungen durch Flyer bei Kunden von „Essen auf<br />

Rädern“, bei Ärzten, in Apotheken und öffentlichen Informationsbereichen bekannt gemacht. Auch im Internet<br />

sind sie zu finden.<br />

Fortbildung<br />

Die Einsatzleiterin nahm regelmäßig an den Paritätischen Landesfachtagungen teil.<br />

Die Mitarbeiterinnen wurden von der Einsatzleiterin eingewiesen, eingearbeitet und in Einzel- und Dienstbesprechungen<br />

kontinuierlich betreut. Hierbei wurde die Priorität „ <strong>Der</strong> Mensch steht bei uns im Mittelpunkt“<br />

hervorgehoben und die Sensibilität der Mitarbeiterinnen für die Gesamtsituation der Kunden besonders<br />

gefördert.


<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />

Entwicklungspotenzial<br />

Die Veränderung der Altersstruktur (alternde Gesellschaft) in der Stadt <strong>Wolfsburg</strong> ist bekannt. Sie wirkt sich<br />

in den einzelnen Ortsteilen unterschiedlich aus und wird in der Fachdiskussion, der Stadtplanung und bei der<br />

Entwicklung sozialer Unterstützungsleistungen zunehmend zum bestimmenden Faktor.<br />

Immer mehr ältere und behinderte Menschen leben allein. Sie sind auf fremde Hilfe angewiesen oder möchten<br />

entlastende Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Durch den Einsatz unserer Mitarbeiterinnen in der Wohnung<br />

und im häuslichen Umfeld wird ein umfassender, bisher nicht erkannter Unterstützungsbedarf alter und<br />

behinderter Menschen offensichtlich. Oft werden durch unseren Mobilen Sozialen Hilfsdienst erstmals die<br />

notwendigen Hilfen auf den Weg gebracht und untereinander vernetzt.<br />

Für den Mobilen Sozialen Hilfsdienst des Paritätischen besteht angesichts der demografischen Veränderung<br />

der <strong>Wolfsburg</strong>er Bürger ein deutliches Entwicklungspotenzial. Das bestehende Angebot muss und wird darum<br />

inhaltlich und personell weiter ausgebaut werden.<br />

19


www.soziales-wolfsburg.de<br />

Kontakt:<br />

Saarstraße 10 a<br />

38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Tel: 05361-29 50 60<br />

Fax: 05361-29 50 21<br />

E-Mail: Jana.Lorenz@paritaetischer.de<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Jana Lorenz<br />

20<br />

<strong>Der</strong> Internetauftritt<br />

www.soziales-wolfsburg.de ist alsWeiterentwicklung des „Stadtführers nicht nur für behinderte Menschen- im<br />

Internet“ in Zusammenarbeit zwischen dem Paritätischen <strong>Wolfsburg</strong> und der Stadt <strong>Wolfsburg</strong> veröffentlicht<br />

worden.<br />

Die seit dem ersten Erscheinen des bisherigen Stadtführers im Internet ausgewerteten Rückmeldungen der<br />

Nutzer hatten nämlich gezeigt,dass umfassendere Informationen über sozialeAngebote in der Stadt gewünscht<br />

werden und nicht nur Auskünfte über die Barrierefreiheit unterschiedlichster Gebäude und Einrichtungen.<br />

Durch diese Bestandsaufnahme wurde der Anstoß zur Weiterentwicklung des Stadtführers zum Stadtportal<br />

www.soziales-wolfsburg.de gegeben und umgesetzt.<br />

Das seit Mitte 2008 neu entwickelte Stadtportal www.soziales-wolfsburg.de dient nicht allein als Informationsinstrument<br />

für behinderte und nichtbehinderte Interessierte zu Belangen der Menschen mit Behinderung,<br />

sondern es enthält Informationen über alle sozialen Angebote in <strong>Wolfsburg</strong>, die in diesem Internetauftritt<br />

vertreten sein sollen. Diese Daten werden mit den Internetauftritten vieler Institutionen in der Stadt verbunden.<br />

Zusätzlich erfolgen Hinweise auf weitere städtische und überregionale Links.<br />

Rahmenbedingungen<br />

Die Grundlage für die gesammelten Informationen sind die Inhalte eines Fragebogens, der von einer<br />

Arbeitsgruppe aus den Vertretern der Stadtverwaltung und des Paritätischen erarbeitet wurde. Die allgemeinen<br />

Daten und Kurzinformationen bieten dem Nutzer einen ersten Überblick über die gesuchte Einrichtung.Vervollständigt<br />

wird er durch aktualisierte und überarbeitete Messdaten aus dem „Stadtführer für<br />

Behinderte“, die über die Erreichbarkeit der Einrichtung für Menschen mit Behinderungen informieren. Alle<br />

öffentlichen und städtischen Einrichtungen aber auch Arztpraxen, Dienstleister und Institutionen, die soziale<br />

Leistungen anbieten, wurden kostenlos in www.soziales-wolfsburg.de aufgenommen.


<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />

<strong>Der</strong> Internetauftritt verzeichnet ein erfreulich großes Interesse. Die Besucherzahl steigt ständig. In <strong>Wolfsburg</strong><br />

wurden bisher 1.234 Einträge aus verschiedensten Kategorien (Kinder, Jugendliche, Beruf, Senioren, Migration,<br />

Gesundheit und Soziales,Vereine,Verbände, religiöse Gemeinschaften, Menschen mit Behinderung, Beratung<br />

und Hilfe, Selbsthilfe, Bildung und Wissenschaft, Behörden, Bürgerengagement) in die Datenbank eingetragen.<br />

www.soziales-wolfsburg.de enthält eine Fülle von nützlichen Ratschlägen und Tipps in Form von Links zu<br />

Themen wie barrierefreies Reisen, Erwachsenenbildung, Gesundheitswegweiser oder Betreuungsrecht und<br />

Wohnraumförderung. Die Rubrik „Aktuelles“ informiert zusätzlich z.B. über aktuelle Veranstaltungen,Vorträge,Tagungen,Aktionen<br />

und vieles mehr.<br />

Vernetzung und Kooperation<br />

<strong>Der</strong> Paritätische <strong>Wolfsburg</strong> arbeitet bei der Konzipierung, der Weiterentwicklung und Bearbeitung von www.<br />

soziales-wolfsburg.de besonders eng mit dem Geschäftsbereich Soziales und Gesundheit und der Behindertenbeauftragten<br />

der Stadt <strong>Wolfsburg</strong> zusammen.Wir danken vielmals für die fachliche und finanzielle Unterstützung<br />

durch die Stadt, die das Vorhaben erst möglich macht und die für die Durchführung des Projektes<br />

unentbehrlich ist!<br />

Auch die technische Entwicklung wird stetig den Anforderungen entsprechend angepasst. Die Bürger und<br />

Gäste <strong>Wolfsburg</strong>s, die Anbieter sozialer Hilfen, allgemeine Informations- und spezielle Beratungsstellen,<br />

Vertreter aus Politik undVerwaltung, Selbsthilfegruppen und andere Interessierte können durch www.sozialeswolfsburg.de<br />

wichtige Informationen erhalten, vermitteln oder für ihre Beratungsarbeit einsetzen. Gleichzeitig<br />

fließen Hinweise und Ergänzungen durch diese Partner auch wieder in die dem Auftritt zugrunde liegenden<br />

Daten ein, die somit stets aktualisiert werden können.<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

www.soziales-wolfsburg.de wurde vor allem im Internet und in der örtlichen Presse vorgestellt, im Niedersächsischen<br />

Landtagsgebäude präsentiert und durch ein Faltblatt sowie informierende Schreiben an Interessierte<br />

bekannt gemacht. <strong>Der</strong> Ratgeber wurde im Jahr 2011 von 42.627 Internetnutzern besucht (im 2010<br />

wurden es 28.862 Besucher).<br />

Als „ein soziales Netzwerk im wahrsten Sinne des Wortes“ und „ein Sozial-ABC der Superlative“ wurde die<br />

Homepage vom „Quadrat“ - Magazin für das Leben in<strong>Wolfsburg</strong> in einem Artikel über die Internetseite in der<br />

Dezember-Ausgabe bezeichnet.<br />

Entwicklungspotenzial<br />

<strong>Wolfsburg</strong> ist eine dynamische Stadt mit hoher Lebensqualität. Durch die Präsentation in www.soziales-wolfsburg.de<br />

bietet sich den Institutionen, die bisher über keine eigene Internetseite verfügen, u.a. die Möglichkeit,<br />

ihre Einrichtung hier online vorzustellen.<br />

www.soziales-wolfsburg.de ist ein Ratgeber, der ständig wachsen, aktualisiert und weiterentwickelt wird.<br />

Die Vernetzung mit einer Vielzahl wichtiger Informationsanbieter, Adressen und Anbieter sozialer Dienste<br />

wird weiterhin einen Schwerpunkt bei der Bearbeitung von www.soziales-wolfsburg.de bilden.<br />

www.soziales-wolfsburg.de wurde gerade benutzerfreundlich überarbeitet. Die gesamte Seite hat einen neuen<br />

„Look“ bekommen. Es ist nun möglich, die Informationen über eine Einrichtung in einer Registerkartenansicht<br />

anzuschauen. Die Suchfunktion wurde optimiert und die Rubriken News sowie Veranstaltungen eingeführt.<br />

Dazu kam die Möglichkeit den Standort auf einer Karte zu sehen mit dazugehörigen Bushaltestellen und<br />

Behindertenparkplätzen. Dadurch wird www.soziales-wolfsburg.de mit noch mehr Informationen als bisher<br />

angereichert und für den Nutzer noch attraktiver als bisher.<br />

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22<br />

Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe »KISS«<br />

Kontakt:<br />

Saarstraße 10 a<br />

38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Tel: 05361-295050<br />

Fax: 05361-295021<br />

E-Mail: Kiss-wob@paritaetischer.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Marina Nowotschyn<br />

Axel Pieper<br />

Karin Siegmund<br />

Die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (KISS) ist zu folgenden Sprechzeiten zu erreichen:<br />

Montag: 09.00 – 12.00 Uhr<br />

Dienstag: 09.00 – 12.00 Uhr<br />

Donnerstag: 15.00 – 18.00 Uhr<br />

und nach persönlicher Vereinbarung<br />

Selbsthilfegruppen bieten Halt, entwickeln gemeinschaftlich Problemlösungen und bilden eine wesentliche<br />

Säule des Bürgerschaftlichen Engagements in <strong>Wolfsburg</strong>. In <strong>Wolfsburg</strong> gibt es über 100 Selbsthilfegruppen<br />

mit über 5.000 Teilnehmern, die sich zu gesundheitlichen und sozialen Themen engagieren. Informationen<br />

und Beratung rund um die Selbsthilfe bietet die Kontaktstelle allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern.<br />

Sie leistet organisatorische Hilfe, unterstützt bei der Gruppengründung sowie bei der Gruppenarbeit und<br />

Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Personelle Situation<br />

Die Kontaktstelle für Selbsthilfe hat 2011 mit unveränderter personeller Ausstattung gearbeitet.<br />

Die Angebote der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (KISS) wurden im Jahr 2011 von insgesamt<br />

110 bestehenden Selbsthilfegruppen genutzt. Sie wurden in unterschiedlichster Form beraten und unterstützt.<br />

Im Laufe des Jahres wurden Gesamttreffen für alle Selbsthilfegruppen im 6-wöchigen Abstand durchgeführt.<br />

Supervision für Selbsthilfegruppen mit psychosozialen oder psychosomatischen<br />

Themen<br />

Die Teilnehmer dieser Gruppe wollen sich mit ihrer Erkrankung bewusst auseinandersetzen und müssen sich<br />

hierbei häufig ihren Gefühlen und ihren inneren und äußeren Konflikten stellen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass<br />

sie dafür sorgen, die Selbsthilfegruppe zu einer guten und stabilen Gesprächsform für alle herzustellen und<br />

zu erhalten. Das Engagement in psychosozialen Gruppen bedeutet daher für den Einzelnen eine persönliche<br />

Herausforderung. Hier bietet die KISS Supervision an. In monatlichen Treffen können sich die Selbsthilfegruppenteilnehmer<br />

über konkrete Fälle in ihren Gruppen austauschen und Lösungen erarbeiten.


<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />

Gründungsaktivitäten für neue Selbsthilfegruppen fanden zu folgenden Themen statt:<br />

• Getrennt – Allein<br />

• Fibromyalgie<br />

• Glückssucher<br />

• Schüchterne<br />

• Wechseljahre<br />

Projekte 2011<br />

In-Gang-Setzer – Stütze für neue Selbsthilfegruppen<br />

In-Gang-Setzer sind ehrenamtliche Mitarbeiterinnen der Selbsthilfe-Kontaktstelle. Sie stehen neuen Selbsthilfegruppen<br />

in der Anfangsphase zur Seite. Sie unterstützen dieTeilnehmer dabei, miteinander zu reden und sich<br />

vertraut zu machen. Sie bringen sich in keiner Weise in den inhaltlichen Austausch der Gruppe ein. Sie ziehen<br />

sich nach der Startphase aus der Gruppe wieder zurück.<br />

Die Starthilfe für neue Selbsthilfegruppen ist eine der vorrangigen Aufgaben. Die Unterstützung für die neuen<br />

Gruppen kostet Zeit, deshalb wurde nach alternativen Möglichkeiten gesucht. Die in Dänemark entstandene<br />

Idee der In-Gang-Setzer wird in der Kontaktstelle umgesetzt. In Zusammenarbeit mit dem ParitätischenWohlfahrtsverband<br />

und der Betriebskrankenkasse in Nordrhein- Westfalen startete das Projekt Ende 2008, wurde<br />

2009 in die Praxis überführt und 2010 als festes Angebot der Kontaktstelle installiert.<br />

Acht Frauen wurden zu In-Gang-Setzern qualifiziert, die meisten hatten Erfahrung mit Selbsthilfe und Selbsthilfegruppen.<br />

Bei der regelmäßigen Supervision durch die Kontaktstelle haben die In-Gang-Setzer die Möglichkeit<br />

sich auszutauschen und sich zu entlasten.Von den Gruppen wurden die In-Gang-Setzer sehr gut angenommen.<br />

Mit großem Engagement hat die Kontaktstelle das In-Gang-Setzer Projekt als effektives Hilfsangebot für Gruppen<br />

weiterentwickelt und es steht als Erfolgsmodell für ein längerfristiges Bürgerschaftliches Engagement.<br />

Fortbildungen für Selbsthilfegruppen<br />

Kennenlern-Workshop<br />

Am 30.August 2011 fand in der KISS ein ganztägiger Workshop zum Thema „Kennenlernen für Gruppen und<br />

in Gruppen“ statt. In dieser Fortbildung wurden Methoden eingeübt, mit denen das Kennenlernen für Selbsthilfegruppenteilnehmer<br />

erleichtert und ermöglicht wird. Durch das praktische Tun lernten sich die Teilnehmer<br />

und Gruppensprecher von 60 <strong>Wolfsburg</strong>er Selbsthilfegruppen auf anderer Ebene kennen und verstehen.<br />

Grenzen setzen<br />

„Wie erkenne ich meine Grenzen und was kann ich tun“, lautete das Thema einer eintägigen Fortbildung am<br />

4. November 2011, an der 15 Gruppensprecher teilnahmen.<br />

Anlass dieses Angebotes war die Erfahrung vieler Mitglieder aus Selbsthilfegruppen, die sich besonders aktiv<br />

für die Belange ihrer Gruppen einsetzen, häufig in der Gefahr stehen, zu viel Verantwortung zu übernehmen<br />

und damit über ihre eigenen Grenzen gehen. Module dieser Fortbildung waren:<br />

• Grenzen erkennen:Woran erkenne ich, dass ich an meiner Grenze bin?<br />

• Was tue ich, wenn meine Grenzen überschritten werden?<br />

• Grenzen zeigen:Wie teile ich anderen mit, dass meine Grenzen überschritten worden sind?<br />

• Grenzüberschreitungen vermeiden und Verantwortung abgeben.<br />

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24<br />

Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe »KISS«<br />

• Wie kann ich zukünftig dafür sorgen, dass meine Grenzen gewahrt bleiben?<br />

• Für welche Aufgaben möchte ich andere Mitglieder gewinnen?<br />

Die Fortbildung setzte an den konkreten Erfahrungen und Fallbeispielen an.<br />

Projekte zur Öffentlichkeitsarbeit<br />

Selbsthilfewegweiser (Selbsthilfeplan)<br />

Im aktuellen Berichtszeitraum ist wieder der Selbsthilfewegweiser (Selbsthilfeplan) erschienen. In dieser Broschüre<br />

als Leporello, haben wir wichtige Informationen, Gruppeninhalte und Ansprechpartner übersichtlich<br />

zusammengestellt. Dieser Selbsthilfeplan ist zu einer wichtigen Informationsquelle des Gesundheitssystems<br />

der Stadt <strong>Wolfsburg</strong> geworden und hat bereits vielen Bürgerinnen und Bürgern den Weg in die Selbsthilfe<br />

erleichtert. Auch bei der Fachöffentlichkeit hat sich der Selbsthilfeplan etabliert und wird stark nachgefragt.<br />

<strong>Der</strong> Selbsthilfeplan wurde als Beilage einer <strong>Wolfsburg</strong>er Zeitung verteilt. Außerdem ist er kostenlos in allen<br />

sozialen Einrichtungen,Arztpraxen,Apotheken und im Klinikum zu erhalten.<br />

Selbsthilfezeitung<br />

Erstmalig wurde 2011 die <strong>Wolfsburg</strong>er Selbsthilfezeitung entwickelt und herausgegeben. Die 8-seitige Zeitung<br />

erhielt den Namen „just Kiss“, greift soziale und gesundheitsbezogene Themen auf, stellt die Arbeit einzelner<br />

Selbsthilfegruppen vor und informiert über die Angebote von KISS. Ziel ist es, die Bürger in <strong>Wolfsburg</strong> und<br />

Umgebung zu erreichen und über das Thema Selbsthilfe umfassend zu informieren. „Just KISS“ erscheint in<br />

einer Auflage von 35.000 Stück und gelangt über dieVerteilung einerTageszeitung in viele Haushalte. Erfreulich<br />

ist es, dass sich im Laufe des Jahres ein ehrenamtliches Redaktionsteam aus den Reihen der Selbsthilfegruppen<br />

gebildet hat und von KISS angeleitet wird. So ist „just KISS“ ein Ergebnis erfolgreicher Selbsthilfeunterstützung<br />

Jahresabschlussfeier<br />

Für ehrenamtliche Selbsthilfeaktive fand am 15. Dezember eine besondere Veranstaltung statt. 45 Sprecher<br />

besuchten das <strong>Wolfsburg</strong>er Kunstmuseum mit der aktuellen Ausstellung „Die Kunst der Entschleunigung“,<br />

nahmen an einer Führung teil und tauschten sich anschließend bei einer Adventsfeier aus.<br />

Teilnahme an Fortbildungen und Arbeitskreisen<br />

Die Mitarbeiterinnen der Kontaktstelle haben 2011 an folgenden Fortbildungen und Arbeitskreisen teilgenommen:<br />

Arbeitskreise<br />

• Paritätischer Arbeitskreis Selbsthilfe<br />

• Niedersächsischer Arbeitskreis Selbsthilfe<br />

• Psycho-soziale Arbeitsgemeinschaft <strong>Wolfsburg</strong> (PSAG)<br />

• Arbeitskreis Qualitätsentwicklung<br />

Fortbildungen mit den Themen:<br />

• Teilnahme an den Psychiatrietagen Königslutter 2011<br />

• Fortbildung zum Thema „Tod und Trauer“<br />

• Fortbildung der teilnehmenden Kontaktstellen zum Bundesmodellprojekt In-Gang-Setzer mit Jahrestagung<br />

• Einleitung von Veränderungsprozessen<br />

• Hypnotherapie bei Angst- und Panikattacken<br />

• Die KISS Leitung nahm an 18 Einzelsupervisionsstunden teil


<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />

Selbsthilfefonds<br />

Im Jahr 2011 betrug der Selbsthilfefonds der Stadt <strong>Wolfsburg</strong> erneut € 5.110,--.Alle 21 eingereichten Anträge<br />

wurden anteilig oder in voller Höhe bewilligt.<br />

Ausblick auf das Jahr 2012/Jahresplanung<br />

• Im Mittelpunkt steht das 20-jährige KISS Jubiläum mit verschiedenen Aktionen<br />

• Weiterführung des In-Gang-Setzer Projektes<br />

• Herausgabe der zweiten Auflage der Selbsthilfezeitung „just KISS“<br />

• Ausbau der Öffentlichkeitsarbeit mit dem <strong>Wolfsburg</strong>er Klinikum<br />

• Kennenlerntag für neue Selbsthilfegruppen<br />

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26<br />

Paritätische Sozialstation<br />

Verwaltung: Helga Müller, Jana Lorenz<br />

Kontakt:<br />

Bartenslebenring 51<br />

38448 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Tel: 05361-655196 /97<br />

Fax: 05361-655198<br />

E-Mail: Ilonka.Bachmann@paritaetischer.de<br />

Leitung:<br />

Ilonka Bachmann<br />

Verantwortliche Pflegefachkraft:<br />

Marion Casselmann<br />

Die Paritätische Sozialstation ist auch außerhalb der Bürozeiten ständig erreichbar über: 0151-188 36 730.<br />

Beschreibung des Pflegedienstes<br />

Die Paritätische Sozialstation ist „Ambulanter Pflegedienst“ des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Niedersachsen<br />

e.V. und versorgt seine Patienten in ihrer häuslichen Umgebung. Dabei sind wir an die Vorgaben des<br />

Sozialgesetzbuchs XI (Pflegeversicherung) und SozialgesetzbuchsV (Krankenkasse) gebunden.<br />

Als Ansprechpartner stehen die Leitung des Pflegedienstes Ilonka Bachmann sowie Marion Casselmann als<br />

verantwortliche Pflegefachkraft im Bartenslebenring 51 oder unter der Telefonnummer: 05361- 655 196 zur<br />

Verfügung. Die Sozialstation ist telefonisch zu den Bürozeiten montags bis donnerstags von 08.00-15.00 Uhr<br />

und freitags in der Zeit von 08.00-13.00 Uhr im Bartenslebenring 51 zu erreichen. Damit Sie uns auch persönlich<br />

sprechen können, bieten wir Parkmöglichkeiten direkt vor unseren Geschäftsräumen an.<br />

In dringenden Notfällen, außerhalb der o. g. Bürozeiten an Wochenenden und Feiertagen, ist der Pflegedienst<br />

rund um die Uhr unter: 0151-188 36 730 zu erreichen.<br />

Die Einsatzgebiete erstrecken sich über die Stadteile Nordstadt, Kreuzheide, Hellwinkel, Industriegebiet, die<br />

Dörfer Käsdorf, Brackstedt und Warmenau. Unsere Leistungen werden einwandfrei und sorgfältig ausgeführt.<br />

Das Leistungsangebot<br />

• Die „Häusliche Krankenpflege“<br />

Wir erbringen sowohl die „Häusliche Krankenpflege“ (Grund- und Behandlungspflege [Unterstützung bei<br />

Diagnostik und Therapie] sowie hauswirtschaftliche Versorgung) gem. § 37 Abs. 1 SGB V als auch die Behandlungspflege<br />

gem. § 37 Abs. 2 SGB V. Nach vertragsärztlicher Verordnung erbringen wir u. a.: Injektionen,<br />

Verbände,Verabreichung und Überwachung von Arzneimitteln, Blutdruck- und Blutzuckerkontrollen,Wundversorgung.


<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />

• Pflegesachleistung nach dem Pflegeversicherungsgesetz SGB XI<br />

Hierzu zählen u. a.: Hilfe bei der Körperpflege (Waschen, Kämmen, Rasieren), Ernährung (mundgerechtes<br />

Zubereiten der Nahrung), Mobilität (Bewegen/Lagern, An- und Auskleiden) und hauswirtschaftliche Versorgung<br />

(Einkaufen, Kochen).<br />

• Verhinderungspflege bei z. B. Krankheit oder Urlaub der privaten Pflegeperson.<br />

• Haushaltshilfe nach § 38 SGB XI.<br />

• Leistungen nach dem Bundessozialhilfegesetz (SGB XII) sowohl Hilfe zur Pflege (§§61-66 SGB XII) als auch<br />

Hilfe zur Weiterführung des Haushalts (§70 SGB XII).<br />

• Leistungen der besonderen Betreuung nach dem Pflegeleistungsergänzungsgesetz (§§45a,b SGBXI).<br />

• Das Hausnotrufsystem des Paritätischen bietet älteren, kranken oder behinderten Menschen, welche in<br />

ihrer eigenen Wohnung leben, zusätzlich Schutz und Sicherheit im Notfall.<br />

• Beratung zur Pflegeversicherung, insbesondere die Unterstützung bei der Pflegebegutachtung durch den<br />

MDK (Medizinischen Dienst der Krankenkassen).<br />

• Anleitung und Beratung von pflegenden Angehörigen.<br />

• Vermittlung von ergänzenden Diensten, z. B.: Essen auf Rädern, Mobile Soziale Hilfsdienste, Selbsthilfegrupen,<br />

Sozialberatung.<br />

• Beratung der häuslich Pflegenden nach § 37(3) SGB XI.<br />

• Unterschiedliche Leistungen für Selbstzahler (siehe privater Leistungskatalog).<br />

Hauswirtschaftliche Leistungen, wie z.B. Hausreinigung, Blumen gießen, kurze Besorgungen (Medikamente),<br />

Botengänge durch Pflegepersonal oder Hilfskräfte.<br />

• Überleitungspflege nach Krankenhausaufenthalt<br />

• Palliativpflege<br />

• Hilfen bei Demenz (HilDe) z.B. Gruppenbetreuung oder Einzelbetreuung in der Häuslichkeit durch<br />

ehrenamtliche und hauptamtliche Kräfte<br />

Ziel der Paritätischen Sozialstation ist es, die Leistungsangebote flexibel auf die individuellen Bedürfnisse des<br />

Kunden abzustimmen. Um dieses zu gewährleisten, fahren die Mitarbeiter der Paritätischen Sozialstation<br />

Früh-, Mittags- und Abendeinsätze an allen Wochentagen einschließlich der Wochenenden, sowie an Feiertagen.<br />

Des Weiteren wird für die Kunden der Paritätischen Sozialstation eine Rufbereitschaft rund um Uhr bereitgestellt,<br />

in der eine erfahrene examinierte Pflegekraft in Notfallsituationen schnell, vor Ort Hilfe leisten kann.<br />

Unserem Leitbild entsprechend steht der Mensch im Mittelpunkt unserer Arbeit. Die Paritätische Sozialstation<br />

führt eine an den Ressourcen orientierte professionelle, patientenorientierte Pflege durch und kooperiert eng<br />

mit den Angehörigen und deren Bezugspersonen. Wir unterstützen die von uns betreuten Menschen unter<br />

Einbeziehung ihrer Fähigkeiten, um ihre individuelle Lebensqualität zu erhalten, zu fördern und wieder herzustellen.<br />

Unser Selbstverständnis erstreckt sich auch auf die Unterstützung eines würdigen Sterbens.<br />

Kooperationspartner<br />

Zur Sicherung der kontinuierlichen Pflege und Betreuung arbeiten wir mit vielen internen und externen Anbietern<br />

zusammen, die unsere Pflege und Betreuung für den betreuten Menschen ergänzen.<br />

Intern: Essen auf Rädern, Mobile Soziale Hilfsdienste, Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (KISS),<br />

Seniorenbegegnungsstätte,Sozialberatung,Hilfen bei Demenz (HilDe),www.soziales-wolfsburg.de,„Aktiv-Treff“<br />

in Kooperation mit der Wohnungsbaugesellschaft NEULAND.<br />

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28<br />

Paritätische Sozialstation<br />

Extern: Hausnotruf, Hausärzte, Fachärzte, Sanitätshäuser, Krankengymnasten, Logopäden, Ergotherapeuten,<br />

Apotheken, Krankenhäuser, Palliativ Netzwerk <strong>Wolfsburg</strong>, Gesundheitsamt und zahlreiche Mitgliedsorganisationen<br />

des Paritätischen wie beispielsweise die Lebenshilfe <strong>Wolfsburg</strong>.<br />

Die Paritätische Sozialstation <strong>Wolfsburg</strong> unterstützt die Wohnheime der <strong>Wolfsburg</strong>er Lebenshilfe fachlich und<br />

beratend wenn es um pflegerische und/ oder behandlungspflegerische Fragestellungen der Bewohner der<br />

Lebenshilfe geht. Dies war zum Beispiel die Beratung und Durchführung von Dekubitusprophylaxen, praktische<br />

und theoretische Fortbildung und Anleitung bei einem Bewohner mit einem Kunstauge und die Pflege und<br />

Beratung einer Bewohnerin mit Down Syndrom bei fortgeschrittener Demenz.<br />

Des Weiteren hat der Paritätische <strong>Wolfsburg</strong> mit seinem HilDe-Projekt (Hilfen bei Demenz) in einerVeranstaltungsreihe<br />

„Ich bin verloren gegangen - Leben mit Demenz“ mitgewirkt, in der es darum ging auf das Thema<br />

Demenz in der Nordstadt aufmerksam zu machen. Die Veranstaltungsreihe wurde vom Seniorenservicebüro,<br />

dem ansässigen Mehrgenerationenhaus, dem Paritätischen <strong>Wolfsburg</strong>, der AWO, dem Sozialverband so wie<br />

den Kirchengemeinden ins Leben gerufen. Es fanden 2011 mehrere Informationsabende zu unterschiedlichen<br />

Themen statt.Wie zum Beispiel Essen undTrinken,Körperpflege oder dieVorstellung des HilDe-Angebotes.Die<br />

Veranstaltungen waren mit 40 bis 60 Teilnehmern sehr gut besucht waren und sollen im Jahr 2012 fortgesetzt<br />

werden.<br />

<strong>Der</strong> Höhepunkt der Veranstaltungsreihe war ein Gottesdienst unter freiem Himmel am Pfingstmontag für<br />

demenzerkrankte Menschen und ihre Angehörigen. Das Motto lautete „Geh aus mein Herz und suche Freud“.<br />

Es war mit einhundert Besuchern eine gelungene Veranstaltung.Anschließend hatten die Teilnehmer Zeit sich<br />

bei einem Teller Suppe, Kaffee und Kuchen auszutauschen.<br />

Die Paritätische Sozialstation wirkt in folgenden Arbeitskreisen mit:<br />

• Arbeitsgemeinschaft <strong>Wolfsburg</strong>er Sozialstationen<br />

• Gerontopsychiatrischer Arbeitskreis<br />

• Pflegekonferenz<br />

• Kompetenznetzwerk Süd-Ost Niedersachsen<br />

• Alzheimer Gesellschaft Braunschweig<br />

• Palliativnetzwerk <strong>Wolfsburg</strong><br />

• Runder Tisch Nordstadt<br />

Die Arbeit der Sozialstation basiert außerdem auch auf der Grundlage einer langjährigen und intensiven<br />

Zusammenarbeit mit:<br />

• dem <strong>Wolfsburg</strong>er Klinikum<br />

• Überleitungspflege des Klinikum <strong>Wolfsburg</strong><br />

• dem sozialpsychiatrischen Dienst und der AGE<br />

• der Betreuungsstelle der Stadt <strong>Wolfsburg</strong><br />

• dem <strong>Wolfsburg</strong>er Betreuungsverein<br />

• dem Seniorenbüro der Stadt <strong>Wolfsburg</strong><br />

• der <strong>Wolfsburg</strong>er Dienstleistungszentrale (WDZ)<br />

• den Kirchengemeinden St. Marien, St. Bernward, St.Thomas<br />

• den ambulanten Pflegediensten der anderen Wohlfahrtsverbände


<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />

Rahmenbedingungen und Auslastung<br />

Die Paritätische Sozialstation betreute und pflegte im Jahr 2011 durchschnittlich 100 -110 Patienten mit einem<br />

zeitlichen Pflegeaufwand von:<br />

• häusliche Krankenpflege nach Krankenhausaufenthalt (§ 37,1 SGBV) 32 Stunden<br />

• Haushaltshilfe (§ 38 SGBV) 43 Stunden<br />

• Behandlungspflege (§ 37,2 SGBV)<br />

Leistungen der Pflegeversicherung<br />

3.816 Stunden<br />

• Pflege 14.521 Stunden<br />

• Hauswirtschaft 2.689 Stunden<br />

• Pflegeberatungen nach § 37,3 SGB XI 312 Stunden<br />

•Verhinderungspflege § 39 SGB XI 202 Stunden<br />

Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für Behandlungspflege zur Unterstützung der ärztlichen Behandlung.<br />

Diese kann das Ziel haben einen Krankenhausaufenthalt zu vermeiden oder die ambulante ärztliche<br />

Behandlung zu sichern. Die Verordnungshäufigkeit bzw. die Genehmigung durch die Krankenkassen der Krankenhausvermeidungspflege<br />

hat im Jahr 2011 leicht zugenommen. Dies kann als sehr erfreulich betrachtet werden,<br />

da es durch die Ablehnungspraxis der Krankenkassen häufig zuVersorgungslücken gekommen ist, insbesondere<br />

wenn dieVersicherten nicht in der Lage waren die notwendigen Leistungen selbst zu finanzieren.<br />

Die Weiterführung des Haushaltes und der Kinderbetreuung werden ebenfalls unter bestimmten Voraussetzungen<br />

von der Krankenkasse bezahlt. Dieser Bereich der Krankenkassenleistung ist weiterhin rückläufig.<br />

Die Verhinderungspflege nach § 39 SGB XI wurde auch im Jahr 2011 gut von den Angehörigen zur Entlastung<br />

der Pflegesituation angenommen.Viele Angehörige nutzen die Möglichkeit, stundenweise den eigenen Interessen<br />

nachzugehen oder beruhigt in den Urlaub zu fahren.<br />

Hausnotruf<br />

Die Paritätische Sozialstation übernimmt die Rufbereitschaft für den Hausnotruf in Kooperation mit der WDZ<br />

(<strong>Wolfsburg</strong>er Dienstleistungszentrale) für ihr Einzugsgebiet. Bei insgesamt 32 Personen mit einer Hausnotrufanlage<br />

über die WDZ können wir hierdurch im Notfall Hilfe leisten.<br />

Pflegeüberleitung<br />

Pflegebedürftige Patienten, die aus dem <strong>Wolfsburg</strong>er Klinikum entlassen werden, sind in der Regel durch die<br />

Intervention der Pflegeüberleitung beim Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) vorläufig in die<br />

Pflegestufe I eingestuft. Dadurch wird die Zeit bis zur endgültigen Einstufung überbrückt und die Betroffenen<br />

müssen nicht in finanzielleVorleistung gehen.<br />

Die Pflegeüberleitung hat sich als sinnvolle und hilfreiche Einrichtung zur Beratung und Versorgung von<br />

Patienten und ihren Angehörigen beim Übergang vom stationären Aufenthalt in die ambulante Pflege erwiesen<br />

und wird von diesen dankbar angenommen.<br />

Palliativ Netzwerk <strong>Wolfsburg</strong><br />

Die Paritätische Sozialstation nimmt seit Mitte 2007 an dem Palliativ-Netzwerk teil. Dieses setzt sich aus dem<br />

<strong>Wolfsburg</strong>er Hospizhaus, ambulanten Pflegediensten und Palliativmedizinern zusammen. Im Rahmen dieses<br />

Netzwerkes übernimmt die Paritätische Sozialstation etwa alle 6 Wochen eine Rufbereitschaft, die das gesamte<br />

Stadtgebiet und dazugehörige Dörfer umfasst.<br />

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Paritätische Sozialstation<br />

<strong>Der</strong> <strong>Wolfsburg</strong>er Hospizverein hat einen Vertrag über die spezialisierte ambulante Palliativ Versorgung mit<br />

den Krankenkassen abgeschlossen und kann seine Arbeit als Palliativ-Netzwerk <strong>Wolfsburg</strong> somit durchführen.<br />

<strong>Der</strong> Paritätische <strong>Wolfsburg</strong> nimmt per Kooperationsvertrag als Kooperationspartner am Palliativ Netzwerk<br />

<strong>Wolfsburg</strong> teil.<br />

Mit 3 Palliativ-Care Fachkräften ist es der Paritätischen Sozialstation möglich Leistungen im Rahmen der SAPV<br />

(Spezialisierte ambulante Palliativ Versorgung) zu erbringen. Im Jahr 2011 hat die Sozialstation 10 schwerstkranke<br />

Menschen versorgt und konnte zu einem schmerzfreien Leben und einer möglichst langen Versorgung<br />

in der Häuslichkeit beitragen. Im Jahr 2012 wird eine weitere Pflegefachkraft die Ausbildung zur Palliative-Care<br />

Fachkraft beginnen, um dem weiter ansteigenden Bedarf an Pflege, Betreuung und Beratung von schwerstkranken<br />

Menschen und ihren Angehörigen weiterhin gerecht werden zu können.<br />

Fortbildung<br />

Folgende Fortbildungen wurden in der Sozialstation für alle Mitarbeiter durchgeführt:<br />

• Schulung zu Beratungsmöglichkeiten in der Pflege<br />

• Unterweisung für Pflegehilfskräfte zur Decubitusprophylaxe, Kompressionstherapie,Verabreichung von<br />

Medikamenten, patientengerechter Transfer, Lagerungstechniken, Pneumonieprophylaxe, Kontrakturenprophylaxe<br />

• Einführung des Expertenstandards Entlassungsmanagement in der Pflege und mitgeltender Formulare<br />

• Weiterbildung zum Thema Kontrakturenprophylaxe und mitgeltender Formulare<br />

• Schulung Hygieneplan der Paritätischen Sozialstation. Dieser beinhaltet unter anderem Händedesinfektion,<br />

Umgang mit Schmuck,Anlegen Schutzkleidung, Umgang mit kontaminierter Schutzkleidung,Verfahrensanweisung<br />

MRSA<br />

• IntegrativeValidation<br />

• Einführung Expertenstandard Pflege von Menschen mit chronischen Wunden<br />

• Einführung Expertenstandard Schmerzmanagement in der Pflege<br />

• Schulungen der examinierten Pflegekräfte zur parenteralen Ernährung durch ein Home Care Unternehmen<br />

• Wiederholung des Expertenstandards Dekubitusprophylaxe und Sturzprophylaxe<br />

• Wiederholung des Expertenstandards Förderung der Kontinenz und mitgeltender Formulare<br />

• Erste Hilfe Schulung für Pflegekräfte<br />

• Teilnahmen an Landesfachtagungen in Hannover und Barsinghausen<br />

• Fortbildung zur Hygienebeauftragten in ambulanten Pflegediensten<br />

Maßnahmen zur Qualitätssicherung<br />

Paritätische Pflegedienste führen sowohl interne als auch externe Qualitätszirkel durch. Diese finden in regelmäßigen<br />

Abständen zur Überprüfung und Weiterentwicklung der Qualität statt. Ziel ist es, die Pflege,Versorgung<br />

und Betreuung der versorgten Menschen kontinuierlich zu verbessern. Dabei stehen stets die von uns<br />

betreuten Menschen im Mittelpunkt. Im Rahmen der Qualitätssicherung wurde im Jahr 2010 ein neues Pflegedokumentationssystem<br />

in den Paritätischen Sozialstation Niedersachsenweit implementiert und im Jahr 2011<br />

fortgeführt. Ziel war es die vom Gesetzgeber geforderten Expertenstandards und des Risikomanagements mit<br />

einem einheitlichen und für die Pflegemitarbeiter leicht verständlichen System einzuführen. Dies erforderte einen<br />

erheblichen Schulungsbedarf der einzelnen Pflegekräfte. Es wurden alle Pflegedokumentationssysteme mit<br />

den neuen Formularen bestückt und jede Pflegedokumentation in Einzelgesprächen mit der zuständigen Pflegkraft<br />

besprochen und bearbeitet,um somit eine qualitativ gute Pflege auf hohem Niveau durchführen zu können.


<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />

Ziel des externen Qualitätszirkels im Jahr 2011 war es, die vom Gesetzgeber geforderten Expertenstandards in<br />

die Paritätischen Sozialstationen zu implementieren und sich auf die Pflegetransparenz Vereinbarung Ambulant<br />

(PTVA), der sogenannte „Pflege-TÜV“, der im Jahre 2010 begonnen hat, vorzubereiten. Dazu wurde im Jahr<br />

2009 auf Pflegedienstleitungsebene eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die sich im 2011 insgesamt sechsmal<br />

im Raum Süd Ost Niedersachsen getroffen hat. Beraten und betreut wurde diese Gruppe durch eine externe<br />

Qualitätsmanagerin. Im Rahmen dieser Arbeitsgruppe ist es der Paritätischen Sozialstation 2011 gelungen drei<br />

sogenannte Expertenstandarts zu implementieren.<br />

Im Jahr 2010 hat die Paritätische Sozialstation den bereits erwähnten Pflege TÜV durch den Medizinischen<br />

Dienstes der Krankenkassen mit der Note 1,1 abgeschlossen.Wobei im Bereich der Kundenzufriedenheit mit<br />

der Bestnote 1,0 abgeschlossen wurde. Im Jahr 2011 wurde die Paritätische Sozialstation nicht geprüft.<br />

Entwicklungstendenzen<br />

Mit der Einführung des Pflegeweiterentwicklungsgesetzes im Jahr 2008 erhöhten sich die finanziellen Leistungen<br />

der Pflegeversicherung im Allgemeinen. Dies führte Leistungsverbesserungen bei derTagespflegenutzung.Tagespflegemöglichkeiten<br />

nahmen im Jahr 2011 viele Angehörige von Pflegekunden der Paritätischen Sozialstation in<br />

Anspruch.<br />

Leider wird die im Gesetz verankerte Frist, innerhalb von fünf Wochen vom Tag der Antragsstellung bei<br />

der zuständigen Pflegkasse, bis zur Zustellung des Leistungsbescheides für eine Pflegestufe, oftmals von den<br />

Pflegekassen nicht eingehalten. Dies hat für pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige, die plötzlich<br />

in eine Situation kommen, in der schnell professionelle Hilfe durch einen Pflegedienst benötigt wird, prekäre<br />

Folgen wenn diese nicht in der Lage sind drei bis vier Monate den Pflegedienst privat bezahlen zu können.<br />

Durch die zusätzlichen Betreuungsgelder für Demenzerkrankte haben sich die Leistungen mit der Einführung<br />

des Pflegeweiterentwicklungsgesetze 2008 erheblich verbessert. Dies führte auch zu einer vermehrten Nachfrage<br />

nach dem HilDe Projekt (Hilfen bei Demenz), in dem der Paritätische speziell geschulte Ehrenamtliche<br />

zur Betreuung von Demenzerkrankten einsetzt, um deren Angehörige zu entlasten. So war es der Paritätischen<br />

Sozialstation im Jahr 2011 möglich durch ihr HilDe Angebot 1165,5 Stunden Einzelbetreuung für an demenzerkrankte<br />

Menschen zu erbringen und somit dieAngehörigen stundenweise zu entlasten. Bei der Gruppenbetreuung<br />

waren es 213 geleistete Gruppenstunden.<br />

Aber auch Überforderungssituationen oder einfach nur das Bedürfnis nach Informationen über das Leben im<br />

Alter führten in den letzten Jahren verstärkt zu einer Nachfrage an Beratungsgesprächen. Die Möglichkeit sich<br />

in der Paritätischen Sozialstation über die ambulante Pflege zu informieren hat auch im Jahr 2011 einen immer<br />

höheren Stellenwert eingenommen.<br />

Die Anzahl der Pflegekunden hat auch im Jahr 2011 stetig zugenommen, dies führte zu einem erhöhten Bedarf<br />

an Pflegefachkräften. Es erwies sich als ausgesprochen schwierig neues Personal aus dem <strong>Wolfsburg</strong>er<br />

Pflegemarkt zu rekrutieren.Welches wiederum zu einer Mehrbelastung der beschäftigten Mitarbeiter führte.<br />

Es zeichnet sich auch im Jahr 2012 ab, dass es auf dem Arbeitsmarkt keine Entspannung geben wird. <strong>Der</strong> Paritätische<br />

<strong>Wolfsburg</strong> engagiert sich daher in der Arbeitsgruppe Pflegepersonal der kommunalen Pflegekonferenz,<br />

um Lösungsmöglichkeiten für die Problematik der Personalgewinnung zu erarbeiten.<br />

Des Weiteren hat die Pflege und Betreuung von alleinlebenden gerontopsychiatrischen Menschen auch im Jahr<br />

2011 stetig zugenommen, dies hat die Zusammenarbeit mit der AGE, dem Sozialpsychiatrischen Dienst, Betreuungsstelle<br />

der Stadt<strong>Wolfsburg</strong> und dem<strong>Wolfsburg</strong>er Betreuungsverein weiter erfordert und intensiviert. Auch<br />

diese Tendenz wird sich in der Zukunft voraussichtlich fortsetzen.<br />

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32<br />

Ambulante Pflege in der Praxis<br />

„Es wird nie langweilig“: Schwester Johanna arbeitet seit gut zehn Jahren in der ambulanten Pflege.<br />

Auf Tour mit Schwester Johanna<br />

Seit dem Ende ihrer Ausbildung 2004 ist Johanna Kawurek als Gesundheits- und Krankenpflegerin in der ambulanten<br />

Pflege der paritätischen Sozialstation<strong>Wolfsburg</strong> tätig. Mit insgesamt 25 Kolleginnen pflegt sie in<strong>Wolfsburg</strong><br />

Patientinnen und Patienten in deren häuslicher Umgebung. Schon vor der dreijährigen Ausbildung arbeitete<br />

sie dort als Helferin: „Seit gut zehn Jahren bin ich jetzt insgesamt dabei“, sagt Johanna Kawurek, die, wie<br />

in der ambulanten Pflege üblich, im Schichtdienst arbeitet. In einer Frühdienstwoche etwa stehen ab 6 Uhr die<br />

Patiententouren auf dem Plan, gegen Mittag fährt sie zur Sozialstation. Dort bringt sie ihre Dokumentationen<br />

auf den neusten Stand.Außerdem führt sie Pflegeberatungen durch, sogenannte Pflegeeinsätze nach §37 Absatz<br />

3 SGB XI, bei denen pflegende Angehörige zu Hause beraten werden. Regelmäßig muss Schwester JohannaWochenenddienste<br />

übernehmen und als speziell ausgebildete Fachkraft für Palliativpflege kommen entsprechende<br />

Bereitschaftsdienste zum Arbeitsplan hinzu.<br />

Die Entscheidung, bei einem ambulanten Pflegedienst statt in einem Krankenhaus zu arbeiten, war für Johanna<br />

Kawurek, deren Nachnamen ihre Patientinnen und Patienten nie benutzen – für sie ist sie einfach „Schwester<br />

Johanna“ – schon früh fest.„Man arbeitet viel selbstständiger,das gefällt mir.Und man ist meist der eine wichtige<br />

Ansprechpartner für die Patienten, die von mir auch länger gepflegt werden, die Bindung ist dadurch natürlich<br />

viel intensiver“, sagt sie.<br />

Wie intensiv die Bindungen sind, wird deutlich, sobald Schwester Johanna auf „ihre“ Patienten trifft. So wie<br />

bei dem kleinen Mädchen, das von der Krankenschwester jeden Tag in einem heilpädagogischen Kindergarten<br />

besucht wird – seit zwei Jahren. Still und schüchtern sitzt sie auf ihrem Stuhl in der Kindergartengruppe, doch<br />

als sie Schwester Johanna bemerkt, leuchten ihre Augen, und ein Lächeln macht sich auf ihrem Gesicht breit.<br />

Nach einer herzlichen Begrüßung gehen die beiden in den Wickelraum. Das kleine Mädchen leidet an einem


<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />

seltenen Gendefekt, der die Haut schädigt.Täglich muss Schwester Johanna ihre zahlreichenVerbände überprüfen,<br />

gegebenenfalls erneuern, und dieWindel der Kleinen wechseln. „Ich habe eiskalte Hände“, warnt Schwester<br />

Johanna, „aber deine sind auch nicht gerade warm.“ Das Mädchen lacht und hilft Johanna beim Ausziehen.<br />

Die beiden sind ein eingespieltes Team.Auch wenn sie viele Patienten über Jahre hinweg pflegt, eintönig wird<br />

der Job nie, sagt Schwester Johanna: „Es kommen immer neue Patienten mit neuen Krankheiten und neuen<br />

Schicksalen dazu. Und auch die Patienten, die ich schon länger kenne, haben gute und schlechte Tage. Man setzt<br />

sich morgens ins Auto, fährt los und weiß nie genau, was einen erwartet. Es wird nie langweilig.“<br />

<strong>Der</strong> nächste Patient auf der Tour ist ein großer Gegensatz zu dem kleinen, lebensfrohen Mädchen. Es ist ein<br />

Mann, den Schwester Johanna mit ihrer entsprechenden Zusatzqualifikation im Rahmen der Palliativpflege<br />

(siehe Kasten) der Sozialstation <strong>Wolfsburg</strong> betreut. <strong>Der</strong> Mann hat Krebs, die Tumore sind weit gestreut, er ist<br />

ans Bett gefesselt und wird von seiner Frau betreut – und von Schwester Johanna, die sich für ihn extra viel<br />

Zeit nimmt. „Bei den Palliativpatienten gibt es kein Schema F, nach dem gepflegt wird“, sagt Schwester Johanna.<br />

Je nach Wunsch und Bedürfnis des Patienten verrichtet Schwester Johanna reine pflegerische Tätigkeiten wie<br />

waschen, lagern, oder mit Inkontinenzmaterial versorgen. Und wenn der Patient an einem Tag nur eine Teilwäsche<br />

will, bekommt er auch nur diese. Und wenn er Nähe braucht, ist Schwester Johanna ebenfalls da.<br />

„Es kommt immer darauf an,was der Patient zulässt.Wenn er einfach mal in denArm genommen werden möchte,<br />

dann habe ich damit kein Problem – viel passiert nach Gefühl.“<br />

Bei neuen Patienten steht zunächst einmal viel „Papierkram“ an.So wie bei der Frau,von der Schwester Johanna<br />

zwar alle Daten kennt, aber andere Fragen erst beim ersten Treffen beantwortet werden? Was ist das für ein<br />

Mensch?Wie sind die Gegebenheiten vor Ort? Ist alles an Material vorhanden, was für die Pflege benötigt wird?<br />

Bei der neuen Patientin, der Schwester Johanna ab sofort mehrmals wöchentlich einen Wundverband wechseln<br />

soll, fehlt bestimmtesVerbandsmaterial zur schnelleren Heilung. Die Frau ist nicht sehr begeistert von der<br />

Aussicht, noch mehr Geld auszugeben, und schimpft auf ihre Krankenkasse und teure Medikamente. Schwester<br />

Johanna geht ruhig ihrer Arbeit nach, misst die Wunde aus und erneuert den Verband mit dem vorhandenen<br />

Material. Dann überträgt sie alle Details in die Patientenakte – die Dokumentation dauert genauso lange wie<br />

die eigentliche Pflege. „<strong>Der</strong> Schreibkram wird immer mehr“, sagt Schwester Johanna, „deshalb erledige ich das<br />

meiste auch nach meiner Tour in der Sozialstation, sonst bleibt mir zu wenig Zeit für meine Patienten.“<br />

Von der Sozialstation aus wird die ambulante Pflege koordiniert und dokumentiert. Die Regale sind prall<br />

gefüllt mit Patientenakten und Formularen in verschiedenen Farben. „Ein Formular bedingt das andere“, sagt<br />

Ilonka Bachmann, die gemeinsam mit der verantwortlichen Pflegefachkraft Marion Casselmann die Arbeit in<br />

der Sozialstation steuert. Das erste Formular, das sie für künftige Patientinnen und Patienten im sogenannten<br />

Erstgespräch anlegt, ist weiß. In 13 Kategorien werden die Fähigkeiten und Probleme des Patienten ermittelt<br />

und eventuelle Risiken geprüft – von „kommunizieren können“ über „essen und trinken können“ bis hin zu<br />

„mit existenziellen Erfahrungen umgehen können“. Jede Kategorie wiederum beinhaltet um die 20 Fragen,<br />

es müssen viele Felder ausgefüllt und Kreuzchen gemacht werden. Je nachdem, in welcher Kategorie der Patient<br />

gesundheitliche Risiken aufzeigt, werden diese in weiterführenden Formularen detailliert abgefragt.<br />

„Es geht darum, zuerst das größte Problem zu identifizieren, aus dem dann alle anderen Probleme resultieren“,<br />

erklärt Ilonka Bachmann. Auf Grundlage der Daten wird dann der individuelle Hilfebedarf ermittelt und der<br />

Patient wird bei der Auswahl der passenden Leistungskomplexe beraten. Diese sogenannten LKs umfassen<br />

verschiedene Leistungen, die sich am ehesten als „Hilfepäckchen“ umschreiben lassen. „Grundsätzlich geht immer<br />

darum, die Leistungen auszusuchen, mit denen das jeweilige Pflegeziel am besten und schnellsten erreicht<br />

wird“, erklärt Ilonka Bachmann. Nach dem Ende des Erstgesprächs werden die Stammdaten in das System<br />

eingepflegt, eine Patientenmappe erstellt und ein Maßnahmenplan erarbeitet. Im Plan wird jeder weitere Schritt<br />

festgehalten, und auch die bereits gewonnen Daten werden ständig überprüft und aktualisiert. Nach einer neuen<br />

Behandlung oder Reha, oder falls sich der Zustand des Patienten verschlechtert, werden die Änderungen<br />

aufgenommen und in die jeweiligen Formulare übertragen.<br />

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34<br />

Ambulante Pflege in der Praxis<br />

Für Schwester Johanna steht als vorerst letzte Patientin des Vormittags eine weitere „alte Bekannte“ an.<br />

Die junge querschnittsgelähmte Frau erzählt Schwester Johanna von ihren alltäglichen Problemen: Stress<br />

mit dem Vermieter, nervige Behördengänge. Während sie die junge Frau pflegt, gibt Schwester Johanna ihr<br />

gleich noch ein paar Tipps, wen sie in den Angelegenheiten um weitere Hilfe bitten könnte. Das aufmunternde<br />

Gespräch, der kluge Ratschlag, das freundliche Lächeln, der liebevolle Händedruck – für Schwester Johanna<br />

gehören alle diese Gesten fest zu ihrem Beruf dazu, auch wenn sie nicht in Leistungskomplexen erfasst werden.<br />

Anika Falke<br />

Pressereferentin Paritätischer Wohlfahrtsverband Niedersachsen e.V.<br />

Viel Papierkram: Die Regale in der Sozialstation sind prall gefüllt mit Patientenakten und Formularen in verschiedenen Farben.


Die Palliativpflege in <strong>Wolfsburg</strong><br />

Seit 2007 bietet die Paritätische Sozialstation <strong>Wolfsburg</strong> spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) an<br />

– Pflege schwerstkranker Menschen, die an einer nicht heilbaren, weit fortgeschrittenen Krankheit leiden und<br />

denen ein menschenwürdiges Leben bis zum Tod in der gewohnten häuslichen Umgebung ermöglicht werden<br />

soll. 2010 trat die Paritätische Sozialstation dem <strong>Wolfsburg</strong>er Palliativ-Netzwerk bei, dem das <strong>Wolfsburg</strong>er<br />

Hospizhaus, ambulante Pflegedienste, Seelsorger, Apotheken, stationäre Einrichtungen und <strong>Wolfsburg</strong>er Ärzte<br />

angehören, die eine Zusatzausbildung im Bereich der Palliativmedizin besitzen. Seitdem hält die Paritätische<br />

Sozialstation drei Pflegefachkräfte vor, die die Zusatzqualifikation Palliativpflege erworben haben, und leistet<br />

monatlich stadtweiten palliativen Bereitschaftsdienst. „Wir entsprechen mit diesem Angebot dem Wunsch<br />

vieler schwerstkranker Patienten, nicht ins Krankenhaus zu müssen.Wir begleiten sie zu Hause in ihrer letzten<br />

Lebensphase“, erklärt die verantwortliche Pflegefachkraft Marion Casselmann.<br />

Die speziell ausgebildeten Palliativhelfer übernehmen in enger Absprache mit dem Arzt Aufgaben, die über<br />

die übliche Pflege hinausgehen. So gehört etwas die „Portpflege“, also der Umgang mit einem Venenkatheter,<br />

dazu. Palliativpfleger nehmen Blut ab und legen Magensonden. <strong>Der</strong> Bereitschaftsdienst stellt sicher, dass die<br />

Patienten im Notfall schnell versorgt werden – in der Sozialstation steht dafür die „SAPV-Box“ bereit, eine<br />

speziell bestückte Notfallbox mit allen nötigen Medikamenten, abgestimmt auf den jeweiligen Palliativpatienten.<br />

Die „kurzen Drähte“ innerhalb des Netzwerkes sorgen außerdem für schnelle Kommunikation zwischen den<br />

Kooperationspartnern.<br />

Die Einhaltung der Leistungskomplexe tritt bei der Palliativpflege in den Hintergrund.Die einzelnen Posten werden<br />

nicht zwingend der Reihe nach abgearbeitet, denn die aktuellen Wünsche und Bedürfnisse des Patienten<br />

haben höhere Priorität. Und die Pflegefachkräfte bringen mehr Zeit für diese Patienten mit: „Die Besonderheit<br />

der Palliativpflege ist, dass die Pflegekräfte nicht ständig auf die Uhr gucken müssen“, sagt Marion Casselmann.<br />

Von den Betroffenen und ihren Angehörigen wird diese besondere Art der Pflege dankbar angenommen.<br />

„Es ist gut, dass es dieses Angebot gibt“, sagt Frau N.*, deren Mann seit fünf Wochen die Palliativpflege der<br />

Paritätischen Sozialstation erfährt. Eine Betreuung in einem Pflegeheim sei für ihren Mann nicht in Frage gekommen,<br />

erzählt sie. „Es war ihm sehr wichtig, zu Hause sein zu können.“ Ganz ohne Unterstützung sei es<br />

ihr jedoch nicht möglich gewesen, ihren Mann zu pflegen. Bekannte empfahlen ihr schließlich das Angebot der<br />

Paritätischen Sozialstation.Täglich kommt seitdem eine Palliativpflegerin ins Haus des Ehepaares N., um Herrn<br />

N. beimWaschen zu helfen, ihn zu lagern, seine Symptome zu kontrollieren und sich nach seinemWohlbefinden<br />

zu erkundigen – und um mit ihm und seiner Frau zu sprechen. „Die Gespräche mit den Betroffenen und ihren<br />

Angehörigen sind schon eine besondere Herausforderung, denn es gibt da keinTabu, viel dreht sich um Sterben<br />

und Tod.Aber diese Gespräche sind sehr wichtig und gehören dazu“, sagt Schwester Johanna, eine der speziell<br />

geschulten Palliativpflegekräfte der Sozialstation.<br />

Frau N. erkennt und lobt die Besonderheiten der Palliativpflege, die ihr und ihrem Mann Kraft und Trost spendet.<br />

„Die Pflegerinnen, die zu uns kommen, sind immer sehr ruhig und lassen sich Zeit. Keine lässt sich den<br />

Stress anmerken, den ihr Beruf mit sich bringt. Sie gehen auf unsere Wünsche ein und nehmen immer sehr viel<br />

Rücksicht, das ist schon eine unwahrscheinlich große Hilfe.“<br />

* Name geändert<br />

Anika Falke<br />

Pressereferentin Paritätischer Wohlfahrtsverband Niedersachsen e.V.<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />

35


36<br />

Pflegeleitbild<br />

Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt<br />

unserer Arbeit<br />

Als Paritätischer Pflegedienst unterstützen wir Menschen, um ihnen ein Leben in ihrem häuslichen Umfeld zu<br />

ermöglichen.<br />

Unsere Pflege ist geprägt von den Grundsätzen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes.<br />

»Getragen von der Idee der Parität, das heißt der Gleichheit aller in ihrem Ansehen und ihren Möglichkeiten,<br />

getragen von den Prinzipien der Toleranz, Offenheit und Vielfalt will der Paritätische Mittler sein zwischen<br />

Generationen und zwischen Weltanschauungen (...). <strong>Der</strong> Paritätische ist der Idee sozialer Gerechtigkeit<br />

verpflichtet, verstanden als das Recht eines jeden Menschen auf gleiche Chancen zur Verwirklichung seines<br />

Lebens inWürde und Entfaltung seiner Persönlichkeit (...). <strong>Der</strong> Paritätische hilft den Betroffenen, ihre Interessen<br />

zu formulieren, vorzutragen und durchzusetzen(...).«<br />

(Grundsätze des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, S.8)<br />

Paritätische Pflegdienste pflegen jeden Menschen ungeachtet des Alters, Geschlechts, der Hautfarbe, des Glaubens<br />

und der Lebenssituation mitWürde und Respekt. Soweit es uns möglich ist, berücksichtigen wir religiöse,<br />

kulturelle und psychosoziale Bedürfnisse und setzen uns auch gegenüber Dritten dafür ein.Wir unterstützen<br />

die von uns betreuten Menschen unter Einbeziehung ihrer Fähigkeiten, um ihre individuelle Lebensqualität zu<br />

erhalten, zu fördern und wiederherzustellen. Unser Selbstverständnis erstreckt sich auch auf die Unterstützung<br />

eines würdigen Sterbens.<br />

Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt unserer Arbeit.<br />

Wir übernehmen dieVerantwortung für die Planung und Durchführung einer an den Ressourcen orientierten<br />

professionellen, patientenorientierten Pflege.Wir führen die geplanten Maßnahmen sorgfältig durch, beurteilen<br />

deren Wirkung und dokumentieren diese unter Berücksichtigung der pflegewissenschaftlichen Aspekte.<br />

Dies schließt die Aktivierung und Förderung von Fähigkeiten und Ressourcen der von uns betreuten Menschen<br />

ebenso ein, wie die Zusammenarbeit mit Angehörigen und anderen Bezugspersonen im Rahmen der<br />

pflegerischen Betreuung und Versorgung. Wir streben mit unserer Pflege eine an den Rahmenbedingungen<br />

orientierte, optimale Pflegequalität an, die zuverlässig, zielorientiert, effizient und wirtschaftlich ist.<br />

Die partnerschaftliche Mitgestaltung des Pflegealltags durch die Angehörigen ist uns ein wichtiges Anliegen.<br />

Dies fördern wir durch Aufklärung, Anleitung und Beratung. Wir arbeiten einheitlich und sind durch unser<br />

einheitliches Erscheinungsbild in ganz Niedersachsen zu erkennen. Wir arbeiten kooperativ im Paritätischen<br />

sowie mit anderen Institutionen und vermitteln weitere Hilfen. Im Interesse einer guten Arbeitsatmosphäre<br />

arbeiten wir partnerschaftlich zusammen und bringen dem anderen Wertschätzung entgegen. Um ein hohes<br />

Pflegeniveau zu gewährleisten, bilden wir uns in regelmäßigen Abständen fort und geben unser Wissen weiter.<br />

Wir fühlen uns diesem Leitbild verpflichtet und arbeiten an seiner Weiterentwicklung mit.


<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />

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38<br />

Hilfen bei Demenz (HilDe)<br />

Kontakt:<br />

Paritätische Sozialstation<br />

Bartenslebenring 51<br />

38448 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Tel: 05361-655196/ 97<br />

Fax: 05361-655198<br />

E-Mail: Ilonka.Bachmann@paritaetischer.de<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Ilonka Bachmann<br />

Hilfen bei Demenz - ein »niedrigschwelliges Betreuungsangebot«<br />

für demenzerkrankte Menschen und ihre Angehörigen<br />

Mit der Diagnose Demenz beginnt für Betroffene und Angehörige ein oftmals langer Leidensweg.Auch wenn<br />

in den letzten Jahren das öffentliche Bewusstsein für die Demenz in den Focus gerückt ist und nicht mehr als<br />

Erkrankung von wenigen wahrgenommen wird, fühlen sich viele Angehörige durch die Pflege ihre Angehörigen<br />

überlastet und hilflos.<br />

Es kann davon ausgegangen werden, dass in Deutschland etwa eine Millionen Menschen an einem Demenzsyndrom<br />

leidet. <strong>Der</strong> vorwiegende Teil wird lange Zeit durch Familienangehörige in der eigenen Häuslichkeit<br />

betreut.<br />

Mit dem Begriff „Demenz“ werden zwar mehrere Formen von Hirnleistungsstörungen bezeichnet. Die Alzheimer<br />

Demenz stellt vermutlich die größte Untergruppe der Demenzerkrankten dar. Die Erkrankten verlieren<br />

zunehmend die Fähigkeit sich zu orientieren, für sich und ihr Umfeld zu sorgen und brauchen, abhängig<br />

vom Krankheitsverlauf, oft in allen Belangen des täglichen Lebens ständige Betreuung.<br />

Obwohl im medizinischen Bereich intensiv geforscht wird, konnte bisher leider immernoch kein Medikament<br />

entwickelt werden, das gegen Demenz im Sinne einer Heilung wirkt.<br />

Demenzerkrankungen bringen daher nach wie vor für die Erkrankten und für ihre Angehörigen eine gravierende<br />

Veränderung mit sich, die auf die Dauer das gesamte bisherige Leben verändert und erhebliche Anforderungen<br />

an die Bewältigung des Alltags aller Betroffenen stellt.<br />

Sehr viele der an einer Demenz erkrankten älteren Menschen leben auf eigenen Wunsch, auf Wunsch des<br />

Angehörigen oder aus materiellen Erfordernissen auch bei erheblichem Betreuungsbedarf im eigenen häuslichen<br />

Umfeld. Hier werden sie vierundzwanzig Stunden lang jeden Tag in der Woche durch ihre Angehörigen<br />

versorgt, auf deren Hilfe die Demenzerkrankten im Laufe der Krankheitsentwicklung irgendwann vollkommen<br />

angewiesen sind.


Die betreuenden Angehörigen stehen vor Schwierigkeiten bei ihrer Alltagsbewältigung und werden durch die<br />

Fürsorge für die Demenzerkrankten organisatorisch, körperlich, psychisch und auch materiell erheblich in<br />

Anspruch genommen. Die meisten betreuenden Angehörigen stoßen früher oder später an ihre Belastungsgrenzen<br />

und leiden stark unter der Situation.<br />

Seit der Pflegereform im Jahre 2008, die die erhebliche Einschränkung der Lebensqualität der Demenzbetroffenen<br />

und ihrer Angehörigen berücksichtigt, können Menschen mit einer Demenzerkrankung, auch wenn der<br />

Betreuungsbedarf unterhalb der Pflegestufe liegt, maximal 2.400 € Betreuungsgelder pro Jahr erhalten und<br />

damit z.B. Gruppenangebote oder Einzelbetreuung in der Häuslichkeit in Anspruch nehmen.<br />

<strong>Der</strong> Paritätische <strong>Wolfsburg</strong> führte auch im Jahr 2011 sein seit mehreren Jahren bestehendes Angebot „Hilfen<br />

bei Demenz“ durch, um die betreuenden Angehörigen zu unterstützen, zu entlasten und um die Demenzbetroffenen<br />

einige Stunden zu begleiten.<br />

Zusätzlich zur fachgerechten ambulanten Pflege werden die „Hilfen bei Demenz“ für die pflegenden Angehörigen<br />

in Form von Beratung angeboten. Für die Erkrankten bestehen diese Hilfen in der Betreuung in einer<br />

Gruppe und/oder durch stundenweise Betreuung zu Hause durch qualifizierte Helferinnen und Helfer unter<br />

begleitender Anleitung von Fachkräften.<br />

Menschen mit einer demenziellen oder psychischen Erkrankung, mit Hirnleistungsstörungen oder geistiger<br />

Behinderung können somit verbindlich während eines abgestimmten Zeitraumes betreut werden. Je nach<br />

Belastbarkeit der Betroffenen werden aktivierende Maßnahmen, Spaziergänge, kleinere Ausflüge und biografieorientierte<br />

Angebote durchgeführt oder auch kleine Feiern wie z.B. Karnevals- oder Weihnachtsfeiern mit<br />

viel Musik und Gesang veranstaltet.<br />

Die pflegenden Angehörigen erhalten hierdurch ein planbares, zuverlässiges Entlastungsangebot und können<br />

die dadurch gewonnene betreuungsfreie Zeit für sich selbst nutzen. Viele Angehörige erhalten hierdurch<br />

die einzigen freien Stunden in der Woche, die ihnen für die Gestaltung ihrer persönlichen Angelegenheiten<br />

verbleiben. Die „Hilfen bei Demenz“ bekommen damit einen besonderen Stellenwert und tragen zur<br />

Entspannung der Lage der betroffenen Familien bei.<br />

Die Paritätische Sozialstation berät, koordiniert, betreut und verwaltet den Einsatz der qualifizierten Laienhelferinnen<br />

in der häuslichen Betreuung und der Gruppe. Auch im Jahre 2011 konnten wieder 2 Ehrenamtliche<br />

durch den Verein ambet e.V. zu Laienhelferinnen qualifiziert werden und führen für HilDe Einzel- oder<br />

Gruppenbetreuung durch. Alle Laienhelferinnen werden kontinuierlich von der Paritätischen Sozialstation<br />

fachlich begleitet.<br />

Im Jahr 2011 wurden folgende Betreuungsleistungen in Anspruch genommen:<br />

• 14 Teilnehmer in der Einzelbetreuung mit insgesamt 1.165,5 Stunden<br />

• 10 Teilnehmer in der Gruppenbetreuung mit insgesamt 213 Stunden<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />

Die Kosten für die häusliche Betreuung und die Betreuungsgruppe können, sofern die erforderlichenVoraussetzungen<br />

bei den Betroffenen dafür gegeben und vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen anerkannt<br />

worden sind, mit den Pflegekassen abgerechnet werden.<br />

Die „Hilfen bei Demenz“ haben sich als wertvolle Unterstützung und wichtige Hilfemöglichkeit für Angehörige<br />

und Erkrankte erwiesen.<br />

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40<br />

Hilfen bei Demenz<br />

Im Jahr 2011 wurde die individuelle Beratung, die häusliche Betreuung der Erkrankten, die Betreuungsgruppe<br />

unterschiedlich intensiv genutzt.<br />

Viele Betroffene versuchen zwar die Situation allein zu meistern und fragen in ihrer persönlich schwierigen<br />

Situation erst spät für sich und ihre erkrankten Angehörigen nach institutioneller Hilfe. Wenn jedoch die<br />

Hilfemöglichkeiten durch die „Hilfen bei Demenz“ des Paritätischen in Anspruch genommen wurden, der<br />

erste Schritt zur Annahme eines Angebots somit getan ist, nehmen die Familien die Entlastungsstunden und<br />

Angebote gern und nach Möglichkeit regelmäßig an.<br />

Die Anforderungen an die Versorgung von Menschen mit Demenz, die Bedürfnisse ihrer Angehörigen und<br />

die Notwendigkeit angemessener Fortbildungsangebote für ehren- und hauptamtliche Betreuungspersonen<br />

waren auch 2011 ein zentrales Thema für die Leistungserbringer, in Gremien,Arbeitskreisen und Fachveranstaltungen.<br />

Auch im Jahr 2011 hat der Verein ambet e.V. eine Aufbauschulung mit 8 Laienhelferinnen durchgeführt.<br />

Die Aufbauschulung fand zum Thema „Neue Impulse für die Betätigung mir Menschen mit Demenz/ Kontakt<br />

mit Angehörigen“ statt.<br />

Des Weiteren hat der Paritätische <strong>Wolfsburg</strong> mit seinem HilDe-Projekt in einer Veranstaltungsreihe<br />

„Ich bin verloren gegangen - Leben mit Demenz“ mitgewirkt, in dem es darum ging auf das Thema Demenz<br />

im Stadtteil aufmerksam zu machen. Die Veranstaltungsreihe wurde vom ansässigen Mehrgenerationenhaus,<br />

dem Paritätischen <strong>Wolfsburg</strong>, der AWO, dem Sozialverband so wie den Kirchengemeinden ins Leben gerufen.<br />

Es fanden 2011 mehrere Informationsabende zu unterschiedlichen Themen statt wie zum Beispiel Essen und<br />

Trinken, Körperpflege oder die Vorstellung des HilDe-Angebotes. Die Veranstaltungen waren mit 40 bis 60<br />

Teilnehmern sehr gut besucht waren und sollen im Jahr 2012 fortgesetzt werden.<br />

<strong>Der</strong> Höhepunkt derVeranstaltungsreihe war ein Gottesdienst unter freiem Himmel am Pfingstmontag für demenzerkrankte<br />

Menschen und ihre Angehörigen. Das Motto lautete „Geh aus mein Herz und suche Freud“.<br />

Es war mit einhundert Besuchern eine gelungene Veranstaltung. Anschließend hatten die Teilnehmer Zeit,<br />

sich bei einem Teller Suppe, Kaffee und Kuchen auszutauschen.<br />

Im Herbst 2010 trat das Projekt Fidem an HilDe heran. Hierbei handelt es sich um die frühzeitige Interventionen<br />

in der hausärztlichen Versorgung Demenzkranker durch Implementierung nichtärztlicher Beratungsund<br />

Unterstützungsangebote im Rahmen der Pflegeversicherung. Ziel ist es unter anderem, dass Hausärzte<br />

bei der Diagnose Demenz einen Ansprechpartner benennen können und gezielt an ein niedrigschwelliges<br />

Beratungs- und Betreuungsangebot für Demenzerkrankte und deren Angehörigen vermitteln können.<br />

Hierdurch soll es zu einer verbesserten Nutzung der niedrigschwelliger Betreuungsangebote im Rahmen der<br />

Pflegeversicherung kommen. Auch im Jahr 2011 nahm HilDe an dem Angebot teil und konnte somit Angehörigen<br />

zur Entlastung eine Einzel- oder Gruppenbetreuung zur Verfügung stellen.<br />

Die Versorgung, Betreuung und Pflege Demenzbetroffener stellt alle Beteiligten vor Anforderungen, die die<br />

Gestaltung sozialer Arbeit nachhaltig prägen und vernetztes Handeln erfordern. Dieser Herausforderung<br />

wird sich der Paritätische <strong>Wolfsburg</strong> weiterhin im Sinne seines Leitgedankens „<strong>Der</strong> Mensch im Mittelpunkt“<br />

stellen.


Essen auf Rädern<br />

Kontakt:<br />

Saarstraße 10 a<br />

38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Tel.: 0 53 61-2950 40/ 70<br />

Fax: 0 53 61-29 50 21<br />

Einsatzleiterin:<br />

Hannelore Klein<br />

Ziele und Inhalte<br />

„Essen auf Rädern“ des Paritätischen <strong>Wolfsburg</strong> bietet seit über 40 Jahren diesen mobilen Mittagsdienst mit<br />

dem Ziel an, die Situation der hilfebedürftigen Mitbürgerinnen und Mitbürger zu verbessern und zu erleichtern.<br />

Täglich kann aus acht ausgewogenen und abwechslungsreichen Mittagessen frei ausgewählt werden.<br />

Zusätzlich gehört zu dem Menüsortiment noch eine kleinere Mittagsmahlzeit und Abendbrot.<br />

Selbstverständlich können auch die Tage der Menüanlieferungen individuell bestimmt werden. Auf Wunsch<br />

wird auch Samstag, Sonntag und an den Feiertagen warmes Mittagessen angeliefert. Als Nachtisch wird<br />

frisches Obst, Joghurt, Pudding oder ein kleiner Rohkostsalat mit ausgegeben. Bei Bedarf besteht die Möglichkeit,<br />

pürierte Menüs zu bestellen.<br />

Desweiteren bietet der Paritätische Dienst tiefgefrorene Menüs aus einem speziellen Menükatalog á la carte<br />

an. Dieses Menüangebot nutzen insbesondere die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die in ihrer Mobilität oft<br />

unterwegs sind und dadurch nicht täglich an eine feste Belieferung gebunden sein möchten.<br />

Wer eine besondere Kostform benötigt, wie z.B. „ohne Gluten“, „purinarm“ oder „kochsalzarm“, kann diese<br />

Menüs gezielt aus dem Katalog auswählen.<br />

<strong>Der</strong> Bestellservice „Essen auf Rädern“ ist personenorientiert, unkompliziert und ohne Vertragsbindung und<br />

Kündigungsfrist. Flexibel wird auf persönliche Wünsche reagiert.<br />

Alle Fahrzeuge des Paritätischen sind mit Wärmeöfen ausgestattet, um insbesondere bei der Belieferung in<br />

ländlichen Strukturen die erforderliche Temperatur des Mittagessens konstant zu halten.<br />

Einen hohen Stellenwert hat die Funktion unserer Fahrerinnen und Fahrer.<br />

An 365 Tagen im Jahr beweisen sie großes Verantwortungsbewusstsein und Einfühlungsvermögen im Umgang<br />

mit unseren „Essen auf Rädern“-Teilnehmerinnen und -Teilnehmern und achten zuverlässig auf deren<br />

Wünsche und Wohlergehen.<br />

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42<br />

Essen auf Rädern<br />

Täglich werden nach den Touren belastende Probleme und Schwierigkeiten der Fahrerinnen und Fahrern<br />

sowie der Teilnehmerinnen und Teilnehmer besprochen und es wird in der Regel noch am selben Tag für<br />

Verbesserung/Änderung gesorgt.<br />

Beratungsangebote<br />

Beratungsmöglichkeiten bestehen grundsätzlich während der Öffnungszeiten des Paritätischen <strong>Wolfsburg</strong>.<br />

Schwerpunktmäßig erfolgt eine ausführliche und detaillierte Beratung am Telefon, bei Bedarf und auf Wunsch<br />

werden aber auch Hausbesuche vereinbart.<br />

Die Angehörigenberatung wird vor dem Hintergrund des Hilfebedarfs und der eingeschränkten Mobilität<br />

vieler Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ihres Alters und der damit einhergehenden Beeinträchtigungen immer<br />

umfangreicher und komplexer.<br />

Vernetzung und Kooperation von Diensten<br />

In Vernetzung mit eigenen Diensten und in Kooperation mit externen Diensten können wir in der Regel<br />

schnelle und zuverlässige Hilfe veranlassen. EineVernetzung von Hilfsangeboten besteht mit den Paritätischen<br />

Bereichen: Mobiler Sozialer Hilfsdienst (MSHD), ambulante Pflege (Sozialstation), KISS (Kontakt- und Informationsstelle<br />

für Selbsthilfe) und der Seniorenbegegnungsstätte.<br />

In Kooperation steht „Essen auf Rädern“ wie alle Paritätischen Dienste vor allem mit dem <strong>Wolfsburg</strong>er<br />

Betreuungsverein e.V., dem Seniorenservicebüro der Stadt <strong>Wolfsburg</strong>, dem Klinikum, den Sozialstationen und<br />

zunehmend mit Angehörigen unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer.<br />

Rahmenbedingungen und Auslastung<br />

Die Anzahl von hochbetagten Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die aufgrund von steigendem Unterstützungs-<br />

und Betreuungsbedarf bei der Alltagsbewältigung, Pflegebedürftigkeit und Immobilität „Essen auf<br />

Rädern“ in Anspruch nehmen, nimmt weiterhin zu. Die Zahl der von Demenzen betroffenen Kunden ist auch<br />

im Jahr 2011 deutlich angestiegen. DieVersorgung unserer Teilnehmer wird durch acht Touren gewährleistet,<br />

die ausgelastet sind.<br />

Ehrenamtliche Mitarbeit<br />

Um den Kommunikationswünschen und -bedürfnissen unserer Kunden entgegenzukommen, bieten wir<br />

Hausbesuche durch eine ehrenamtliche Mitarbeiterin an. Durch die wöchentlich eingeplanten Krankenhausbesuche<br />

fördert unsere ehrenamtliche Mitarbeiterin viel Freude und Lebensmut bei den erkrankten Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern.<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>Der</strong> mobile Mittagsdienst „Essen auf Rädern“ wurde in Presseartikel beschrieben und der Öffentlichkeit<br />

durch Annoncen u.a. im Senioren-Journal, im Programmheft des Kneipp-Vereins, im Gemeindebrief<br />

„Horizonte“ der Evangelisch-lutherischen Stadtkirchengemeinde <strong>Wolfsburg</strong>, im „Verzeichnis der Gesundheitspartner“<br />

der AOK <strong>Wolfsburg</strong> und im Ärzte- und Pflegeverzeichnis in Erinnerung gerufen.<br />

<strong>Der</strong> „Mittagstisch am Mittwoch“ im Aktiv-Treff der Nordstadt hat sich zwischenzeitlich etabliert und es wird<br />

gern im geselligen Kreis zusammen gesessen.<br />

Zu der traditionellen Weihnachtsfeier im Paritätischen haben uns rund 60 „Essen auf Rädern“-Teilnehmerinnen<br />

und -Teilnehmer besucht.Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernahmen den Fahrdienst und<br />

die Betreuung der Gäste. So konnten auch Personen teilnehmen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind<br />

oder die auf einen Rollstuhl angewiesen sind.


<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />

Unser Informationsmaterial und die Speisekarten legen wir regelmäßig im Rathaus, in der Bürgerhalle, dem<br />

Theater-Pavillion und im Klinikum (Pflegeüberleitung) aus. Zusätzlich erfolgt eine Verteilung an Sozialstationen,<br />

Haushalte, Ärzte und Apotheken.<br />

Fortbildung<br />

Die Einsatzleiterin nimmt regelmäßig an Tagungen für Mahlzeitendienste und Fachveranstaltungen teil.<br />

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben an einer Arbeitssicherheitsunterweisung und an einem Fahrsicherheitstraining<br />

teilgenommen.<br />

Entwicklungstendenzen<br />

Die Tendenz zu kurzfristigen Bestellungen hält weiterhin an und bedingt dadurch ist die Anzahl der bestellten<br />

Menüs pro Person imVergleich zu anderen Jahren rückläufig. Deutlich weniger Kunden als bisher nehmen den<br />

mobilen Mittagsdienst langfristig in Anspruch.<br />

Unsere Mitarbeiter sind für die Kunden oftmals der einzige tägliche Kontakt zur Außenwelt. Die kleinen<br />

täglichen Hilfen, insbesondere bei hochbetagten Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die alleine leben, sind weiterhin<br />

erforderlich und nehmen zu. Diese enge und vertrauensvolle Basis trägt dazu bei, dass Vereinsamung<br />

und Isolation gemildert werden.<br />

Vorrangig bestimmt auch in Zukunft unser Leitgedanke „<strong>Der</strong> Mensch im Mittelpunkt“ unser Handeln und<br />

Denken bei der praktischen Umsetzung unseres mobilen Mittagsdienstes.<br />

Konsequent achten wir auf Menüqualität und garantieren einen zuverlässigen, personenorientierten Service.<br />

Das „Essen auf Rädern-Team“ bestand 2011 aus der Einsatzleiterin, Frau Hannelore Klein, zwei fest angestellten<br />

Fahrern, sechzehn Aushilfskräften und zwei (bis Mitte des Jahres 2011) Zivildienstleistenden.<br />

Statistik<br />

Durchschnittliche Anzahl der täglich betreuten Personen: 300 Personen<br />

Älteste Teilnehmerin: 101 Jahre<br />

Jüngste Teilnehmer: 48 Jahre<br />

Durchschnittsalter: 82 Jahre<br />

Im Berichtszeitraum gefahrene Km: 108.621 km<br />

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Mitgliedsorganisationen des Paritätischen<br />

<strong>Der</strong> <strong>PARITÄTISCHE</strong> lebt von der aktiven Gestaltung des Verbandes durch seine Mitglieder und<br />

gewinnt dadurch seine verbandliche Besonderheit. <strong>Der</strong> Charakter des <strong>PARITÄTISCHE</strong>N als Mitgliedsverband<br />

prägt sowohl seine Aktivitäten als auch seine Struktur.<br />

Mitgliedsorganisationen des <strong>PARITÄTISCHE</strong>N<br />

. Adventwohlfahrtswerk e.V.<br />

. Aids-Hilfe <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

. Blinden- und Sehbehindertenverein Nord-Ost-Niedersachsen e.V.<br />

. Deutsche ILCO e.V.<br />

. Dialog e.V.<br />

. DLRG-OrtsgruppeVorsfelde e.V.<br />

. DLRG-Ortsgruppe <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

. Förderverein der Peter-Pan-Schule e.V.<br />

. Frauenhaus <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

. Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V.<br />

. Haus Niedersachsen e.V.<br />

. Jugenderholungswerk Niedersachsen e.V.<br />

. Jugendherbergswerk e.V.<br />

. Jugend- und Drogenberatung e.V. (DROBS)<br />

. Kneipp-Verein Fallersleben e.V.<br />

. Kinderschutzbund <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

. Lange Aktiv Bleiben e.V.<br />

. Lebenshilfe <strong>Wolfsburg</strong> gGmbH<br />

. Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Ortsvereinigung <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

. Multiple - Sklerose Kontaktgruppe <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

. Netzwerk <strong>Wolfsburg</strong> gGmbH<br />

. Netzwerk <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

. Pro Familia e.V.<br />

. Pro Retina Deutschland e.V.<br />

. Rheuma-Liga Niedersachsen e.V.<br />

. SoVD-Kreisverband <strong>Wolfsburg</strong> Sozialverband Deutschland e.V.<br />

. SozialverbandVdK e.V.<br />

. Suchtkrankenhilfe Fallersleben e.V.<br />

. Suchtkrankenhilfe für Betroffene und Angehörige e.V.<br />

. Waldorfkindergartenverein e.V.<br />

. <strong>Wolfsburg</strong>er Tagesmütterverein e.V.


Adventwohlfahrtswerk e.V.<br />

Ansprechpartner: Grünig, Joachim<br />

Angebot der Einrichtung: Neue Konzepte werden derzeit erarbeitet<br />

Anschrift: Sachsenring 16a, 38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Rufnummer: 05361 -3851982<br />

E-Mail: joachim.gruenig@adventisten.de<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />

AIDS - Hilfe <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

Ansprechpartner: Bonas, Marion / Bliese,Angela<br />

Angebot der Einrichtung: Beratung, Betreuung, Begleitung, Information,Aufklärung, Prävention<br />

Zielgruppe des Angebotes: HIV-lnfizierte, Angehörige, Freunde, Partner, Allgemeinbevölkerung<br />

Anschrift: Rothenfelder Markt 14, 38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Sprechzeiten: Montag - Freitag 9:00 Uhr - 12:00 Uhr, und nach Vereinbarung<br />

Rufnummer: Büro: 05361 -13332 - Donnerstag, 9:00 Uhr - 16:00 Uhr<br />

Faxnummer: 05361 -291521<br />

E-Mail: aids-hilfe@wolfsburg.de<br />

Internet: www.aidshilfe.wolfsburg.de<br />

Blinden- und Sehbehindertenverein Nord-Ost-Niedersachsen e.V.<br />

Ansprechpartnerin: Melzer,Traudel, Gruppenleiterin<br />

Angebot der Einrichtung: Information über Hilfsmittel und Mobilität. Lebenspraktische Fertigkeiten<br />

Zielgruppe des Angebotes: Sehbehinderte und Blinde<br />

Anschrift: Ederring 4, 38446 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Treffen: jeden 2. Mittwoch im Monat, 14:30 Uhr Café Extrem<br />

Rufnummer: 05363 -71128<br />

Deutsche ILCO e.V.<br />

Ansprechpartner: Seidel, Hans, Regionalsprecher<br />

Angebot der Einrichtung: Information, Erfahrungsaustausch, Interessenvertretung,Vorträge, Geselligkeit<br />

Zielgruppe des Angebotes: Betroffene mit einem künstlichen Darmausgang oder einer künstlichen<br />

Harnableitung<br />

Anschrift: Rabenbergstraße 55, 38444 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Rufnummer: 05361 -48862 oder 0179 - 5823952<br />

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Mitgliedsorganisationen des Paritätischen<br />

Dialog e.V.<br />

Ansprechpartner: Cewik, Daniela / Huth, Sabine<br />

Angebot der Einrichtung: geschlechtssensible Beratung, Information, Aufklärung, Prävention, offene<br />

Mädchen- und Jungenarbeit, außerschulische Bildungsangebote<br />

Zielgruppe des Angebotes: Männer und Frauen, die Gewalt erfahren haben, Mädchen und Jungen nach<br />

sexueller Gewalt und unterstützende Angehörige; Mädchen und junge<br />

Frauen bis 27 Jahre im offenen Bereich<br />

Anschrift: Dialog e.V., Goethestraße 59, 38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Offene Sprechstunden: Dienstags 10:00 Uhr - 12:00 Uhr, Donnerstags 16:00 Uhr - 17:00 Uhr<br />

Sprechzeiten: nach Terminvereinbarung, Donnerstag 17:00 Uhr - 18:00 Uhr für Kinder<br />

und Jugendliche<br />

Rufnummer: 05361 -8912300 oder 05361-22088<br />

Faxnummer: 05361 -861722<br />

E-Mail: Dialog@<strong>Wolfsburg</strong>.de<br />

DLRG - Ortsgruppe Vorsfelde e.V.<br />

Ansprechpartner: Drabent, Stefan; 1.Vorsitzender<br />

Angebot der Einrichtung: Schwimmen, Rettungsschwimmen, Sanitätsdienst, Erste-Hilfe-Kurse, Aquajogging,<br />

-fitness, Jugendverbandsarbeit<br />

Zielgruppe des Angebotes: 0 - 100 alle, speziell Kindergärten, Schulen,Vereine,Verbände<br />

Anschrift: Amtsstraße 35, 38448 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Sprechzeiten: Mittwochs 16:00 bis 19:00 Uhr<br />

Rufnummer: 05363 -72415<br />

Faxnummer: 05363 -708950<br />

E-Mail: info@vorsfelde-dlrg.de<br />

Homepage: www.vorsfelde.dlrg.de<br />

DLRG - Ortsgruppe <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

Ansprechpartner: Frau Ritter (Geschäftsstellenleiterin)<br />

Vorstand: Markus Goltz, Falko von Fabeck,Werner Jacobs<br />

Angebot des Vereins: Prävention Retten vor dem Ertrinken<br />

Erste Hilfe Ausbildung, Schwimmkurse, Rettungsschwimmkurse,<br />

Veranstaltungsabsicherungen, bestallte Organisation im KATS<br />

der Stadt <strong>Wolfsburg</strong><br />

Zielgruppe: jeder Bürger<br />

Kindergärten, Schulen,Vereine,Verbände<br />

Anschrift: Schleusenpfad 1, 38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Vereinsheim am großen Schillerteich (Geschäftsstelle)<br />

Postanschrift: Postfach 100212, 38402 <strong>Wolfsburg</strong>


Sprechzeiten: Donnerstags 16:00 – 19:00 Uhr<br />

Rufnummer: 05361 - 17371<br />

Faxnummer: 05361 – 2759061<br />

E-Mail: gstl@wolfsburg.dlrg.de<br />

Internet: www.wolfsburg.dlrg.de<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />

Förderverein der Peter-Pan-Schule e.V.<br />

Ansprechpartner: Finger, Bianca,1.Vorsitzende<br />

Angebot der Einrichtung: Freizeitangebote für behinderte Schülerinnen und Schüler<br />

Zielgruppe des Angebotes: Schüler und Schülerinnen<br />

Anschrift: Walter-Flex-Weg 8a, 38446 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Rufnummer: 05361 -851860<br />

Faxnummer: 05361 -851861<br />

E-Mail: info@pepasch-ev.de<br />

Frauenhaus <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

Ansprechpartnerin: Frau Kruse, Frau Deutsch, Frau Bloch, Frau Beetz<br />

Angebot der Einrichtung: Zufluchtstätte für von Gewalt bedrohte Frauen und Kinder<br />

Zielgruppe des Angebotes: Frauen die Opfer von »Häuslicher Gewalt« geworden sind<br />

Anschrift: Postfach 100353, 38403 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Sprechzeiten: Tag und Nacht erreichbar<br />

Rufnummer: 05361 -23860<br />

Faxnummer: 05361 -291334<br />

E-Mail: wolfsburger.frauenhaus@t-online.de<br />

Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V.<br />

Ansprechpartnerin: Hung, Roswita, Gruppenleiterin; Dismar, Renate, Kassiererin<br />

Angebot der Einrichtung: Wir setzen uns dafür ein, das Wort Krebs aus der Tabuzone herauszulösen.Wir<br />

möchten Hoffnung schenken und auch Krebserkrankte<br />

durch unsere Beispiele überzeugen, dass man mit Krebs ein positives Leben<br />

führen kann.<br />

Zielgruppe des Angebotes: Krebspatientinnen<br />

Anschrift: Plauener Str. 20, 38444 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Sprechzeiten: 1. Mittwoch im Monat, l7:00 Uhr, 3. Mittwoch im Monat l5:00 Uhr,<br />

Einzelgespräche nach Vereinbarung<br />

Rufnummer: 05361 -771657<br />

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48<br />

Mitgliedsorganisationen des Paritätischen<br />

Haus Niedersachsen e.V.<br />

Ansprechpartner: Leichert, Ralf, Geschäftsführer<br />

Angebot der Einrichtung: Entwöhnungsbehandlung für Abhängigkeitskranke von 8-12 Wochen nach<br />

festgelegtem Therapiekonzept<br />

Zielgruppe des Angebotes: Suchtkranke<br />

Anschrift: Fachklinik für Abhängigkeitskranke, Feldstraße 5,<br />

29386 Dedelstorf - OT Oerrel<br />

Rufnummer: 05832 -820<br />

Faxnummer: 05832 -8246<br />

E-Mail: info@haus-niedersachsen.de<br />

Homepage: www.haus-niedersachsen.de<br />

Jugenderholungswerk Niedersachsen e.V.<br />

Ansprechpartner: Barth, Detlef<br />

Angebot der Einrichtung: Sprachkurse,<br />

Zielgruppe des Angebotes: Kinder, Jugendliche und deren Eltern, junge Erwachsene,<br />

Altersgruppe 8 - 27 Jahre<br />

Anschrift: Alvenslebenstraße 9, 38444 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Sprechzeiten: täglich (Privatwohnung)<br />

Rufnummer 05365 -942934<br />

Faxnummer: 05365 -942934<br />

Jugendherbergswerk <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

Ansprechpartner: Möller, Marco, Herbergsvater<br />

Angebot der Einrichtung: Übernachtung und Verpflegung, 7 Seminarräume (10-40 Personen)<br />

inkl. Medien,Tagungen, Seminare<br />

Zielgruppe des Angebotes: Schüler-, Studenten- und Lehrlingsgruppen<br />

Anschrift: Kleiststraße 18-20, 38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Sprechzeiten: 8:00 Uhr - 11:30 Uhr und 15:00 Uhr - 22:30 Uhr<br />

Rufnummer: 05361 -13337<br />

Jugend- und Drogenberatung e.V.<br />

Ansprechpartner: Hünecke-Roost, Hartmut; Leiter<br />

Angebot der Einrichtung: Beratung, Ambulante Therapie, Prävention, Kontaktcafé,<br />

Methadonsubstitutionsberatung, Glückspielprävention, Online-Beratung<br />

Zielgruppe des Angebotes: Konsumenten illegaler Drogen und deren Angehörige<br />

Anschrift: Lessingstraße 27, 38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Sprechzeiten: Montag, Mittwoch, Donnerstag 9:15 Uhr -12:30 Uhr, 13:00 Uhr -17:00 Uhr,<br />

Dienstag 11:30 Uhr -12:30 Uhr, 14:00 Uhr -18:00 Uhr,<br />

Freitag 9:15 Uhr - 14:00 Uhr


Rufnummer: 05361 -27900<br />

Faxnummer: 05361 -279090<br />

Homepage: www.drogenberatung-wolfsburg.de<br />

E-Mail: info@drogenberatung-wolfsburg.de<br />

Kneipp - Verein Fallersleben e.V.<br />

Ansprechpartnerin: Jacob, Karin, 1.Vorsitzende<br />

Angebot der Einrichtung: Yoga, autogenes Training,Atemtraining, Seniorengymnastik, Risikosport,<br />

Venengymnastik,Wandern, öffentliche Vorträge,Walking,Tanzen, orthop.<br />

Gymnastik,Wassergymnastik, Osteoporose-Gruppe, Herzsportgruppen,<br />

QiGong, Fahrten<br />

Zielgruppe des Angebotes: Menschen, die etwas für ihre Gesundheit tun wollen<br />

Anschrift: Hinterm Hagen 10, 38442 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Sprechzeiten: Anruf jederzeit möglich (Anrufbeantworter)<br />

Rufnummer: 05362 -62087<br />

Faxnummer: 05362 -62087<br />

Kinderschutzbund <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

Ansprechpartner: Ebbecke, Jürgen, 1.Vorsitzender<br />

Angebot der Einrichtung: Lobbyarbeit für Kinder und Jugendliche<br />

Zielgruppe des Angebotes: Kinder und Jugendliche<br />

Anschrift: Am Rischbleeck 49, 38154 Königslutter<br />

Rufnummer: 05353 -8898<br />

Faxnummer: 05353 -990089<br />

E-Mail: juergen.ebbecke@t-online.de<br />

Internet: www.kinderschutzbund-wolfsburg.de<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />

Lange Aktiv Bleiben Gemeinschaft - Vorsfelde<br />

Ansprechpartnerin: Schlüter, Waltraut, Beauftragte<br />

Angebot der Einrichtung: Gesellschaftsspiele, Singen,Vorträge, Ausflüge, Monatsessen<br />

Zielgruppe des Angebotes: Senioren und Seniorinnen<br />

Anschrift: Lebensabendbewegung, Gemeinschaft Vorsfelde, Am Drömlingstadion 10,<br />

38448 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Sprechzeiten: Mittwochs basteln, von Oktober bis März 1x monatlich<br />

Mittagessen; 13:30 Uhr - 17.30 Uhr<br />

Rufnummer: 05363 -2962 oder1750<br />

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Mitgliedsorganisationen des Paritätischen<br />

Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Ortsvereinigung <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

Lebenshilfe <strong>Wolfsburg</strong> gGmbH<br />

Ansprechpartner: Wende, Gerhard, 1.Vorsitzender, Weinreich, Marcus, Geschäftsführer<br />

Zielgruppe des Angebotes: behinderte Menschen<br />

Anschrift: Suhler Straße 10, 38444 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Öffnungszeiten: Montags - Donnerstags 7:30 - 16:00 Uhr, Freitags 7:30 - 15:00 Uhr<br />

Rufnummer: 05361 - 8700<br />

Faxnummer: 05361 -75033<br />

E-Mail: Lebenshilfe@LHWOB.de<br />

Homepage: www.LHWOB.de<br />

Multiple - Sklerose Kontaktgruppe <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

Ansprechpartner: Friedenberg, Regine; Gruppenleiter,Voß, Siegfried; Co-Gruppenleiter<br />

Angebot der Einrichtung: Treffen der Gruppenmitglieder am 1. Mittwoch im Monat um 15:00 Uhr<br />

zum Erfahrungsaustausch, um Probleme anzusprechen und Geselligkeit zu<br />

pflegen im Café Extrem<br />

Zielgruppe des Angebotes: MS-Erkrankte<br />

Anschrift: Breslauer Straße 275, 38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Rufnummer: 05364 -33700<br />

Netzwerk <strong>Wolfsburg</strong> GmbH und Netzwerk <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

Ansprechpartner: Heyse,Wilfried; Geschäftsführer / Eckel, Ingrid, 1.Vorsitzende<br />

Angebot der Einrichtung: Betreuung und Beratung, Betreutes Wohnen, berufsbegleitender Dienst,<br />

Integrationsfachdienst, Fahrradwerkstatt<br />

Zielgruppe des Angebotes: Psychisch kranke Menschen, Schwerbehinderte<br />

Anschrift: Schillerstraße 50, 38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Sprechzeiten: nach telefonischer Vereinbarung<br />

Rufnummer: 05361 -8927111<br />

Faxnummer: 05361 -8927199<br />

E-Mail: gmbh@netzwerk-wolfsburg.de<br />

Homepage: www.netzwerk-wolfsburg.de<br />

PRO Familia e.V.<br />

Ansprechpartner: Koch, Susanne; Leiterin / Niehaus, Uwe; Dipl. Psychologe<br />

Angebot der Einrichtung: Schwangerschaftskonfliktberatung, Pflichtberatung nach § 219 StGB,<br />

Sexualpädagogik für Jugendliche und Erwachsene in Kindergärten, Schulen,<br />

Bildungseinrichtungen u.a.<br />

Zielgruppe des Angebotes: Jugendliche, Männer und Frauen, die mit Problemen der Sexualität,<br />

Partnerschaft, Familienplanung, Schwangerschaft, Geburt und Elternschaft zu<br />

tun haben


Anschrift: Stormhof 2, 38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Anmeldezeiten: Montag - Freitag 9:00 Uhr - 11:00 Uhr,<br />

Rufnummer: 05361 -25457<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />

Montag, Dienstags, Donnerstag 16:00 Uhr - 18:00 Uhr<br />

PRO RETINA Deutschland e.V., Regionalgruppe Niedersachsen Süd-Ost<br />

Ansprechpartner: Johannes Pietralla<br />

Angebot der Einrichtung: Gruppentreffen, Beratung degenerative Netzhauterkrankungen<br />

Zielgruppe des Angebotes: Betroffene und Angehörige<br />

Anschrift: Herzog-Franz-Straße 18, 38442 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Sprechzeiten: Montag bis Freitag, 9 - 12 Uhr und 15 - 17 Uhr<br />

Rufnummer: 05362 - 728866<br />

Faxnummer: 05362 - 728868<br />

E-Mail: hejo.pietralla@web.de<br />

Homepage: www.pro-retina.de<br />

Rheuma - Liga Niedersachsen e.V.<br />

Ansprechpartnerin: Raschka, Antje<br />

Angebot der Einrichtung: Funktionstraining (Warmwasser- und Trockengymnastik)<br />

Zielgruppe des Angebotes: Mitglieder der Rheuma - Liga<br />

Anschrift: Antonius - Holling - Weg 3, 38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Rufnummer: 05361 - 291001<br />

SoVD-Beratungszentrum <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

Ansprechpartner: Jaensch, Ernst-Bernhard; 1. Kreisvorsitzender, Selzam, Udo; Geschäftsführer<br />

Angebot der Einrichtung: Hilfe bei der Fertigung von Anträgen und bei der Verfolgung von Ansprüchen<br />

auf den Gebieten des Sozial- und Arbeitsrechts, (Gleichstellung von Schwerbehinderten,<br />

Kündigungsschutz), gesellige Veranstaltungen<br />

Zielgruppe des Angebotes: Dem SoVD können alle Menschen, die seine Zwecke unterstützen,<br />

beitreten.<br />

Anschrift: Suhlgarten 14, 38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Sprechzeiten: telefonische Terminvereinbarung,<br />

Montag - Donnerstag 9:00 - 16:00 Uhr, Freitag 9:00 - 12:00 Uhr<br />

Rufnummer: 05361 - 12312<br />

Faxnummer: 05361 -14075<br />

E-Mail: info@sovd-wolfsburg.de<br />

Homepage: www.sovd-wolfsburg.de<br />

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Mitgliedsorganisationen des Paritätischen<br />

Sozialverband VdK e.V.<br />

Ansprechpartner: Brink, Joachim<br />

Angebot der Einrichtung: Beratung von Behinderten, Rentnern, Hinterbliebenen,<br />

Kriegs- und Wehrdienstopfern in allen sozialrechtlichen Angelegenheiten<br />

Zielgruppe des Angebotes: Behinderte, Rentner, Hinterbliebende,Arbeitslose,<br />

Kriegs- und Wehrdienstopfer<br />

Anschrift: Saarstr. 10 a, 38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Sprechzeiten: 1. Montag im Monat von 14:00 bis 16:30 Uhr<br />

Rufnummer: 0531- 26111869<br />

Homepage: www.vdk.de/ov-wolfsburg<br />

Suchtkrankenhilfe Fallersleben e.V.<br />

Ansprechpartner: Gutmann, Jürgen; 1.Vorsitzender<br />

Angebot der Einrichtung: Beratungs-, Lern- und Selbsthilfegruppe für Alkohol- und Medikamentenabhängige<br />

oder Gefährdete und deren Angehörige<br />

Zielgruppe des Angebotes: Suchtkranke und Familienangehörige<br />

Anschrift: Wettmershagener Str. 7, 38442 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Sprechzeiten: rund um die Uhr Tel.: 0176 -62 624865<br />

Rufnummer: 05362 -4897<br />

Suchtkrankenhilfe für Betroffene und Angehörige e.V.<br />

Ansprechpartner: Mitulla, Matthias, 1.Vorsitzender<br />

Angebot der Einrichtung: Tagesbegegnungsstätte, Beratung, Gruppen für Alkohol- und Medikamentenabhängige<br />

und Angehörige, Raucherentwöhnung<br />

Anschrift: Goethestraße 33, 38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Sprechzeiten: Montag - Freitag 9:00 Uhr - 13:00 Uhr, 15:00 Uhr - 20:00 Uhr<br />

Samstag, Sonntag, Feiertag 10:00 Uhr - 13:00 Uhr, 15:00 Uhr - 18:00 Uhr<br />

Rufnummer: 05361 -21341<br />

Homepage: www.suchtkrankenhilfe-fuer-betroffene-und-angehoerige.de<br />

Waldorfkindergartenverein e.V.<br />

Ansprechpartnerin: Bache, Andrea<br />

Angebot der Einrichtung: Krabbelgruppe, Spielgruppe, 2 Kindergartengruppen<br />

Zielgruppe des Angebotes: Kinder im Alter von 6 Monaten - 7 Jahren<br />

Anschrift: Masurenweg 9, 38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Sprechzeiten: telefonisch täglich 12:00 Uhr - 13:00 Uhr oder nach Absprache<br />

Büro: Dienstags, Donnerstags 10:00 - 13:00 Uhr<br />

Rufnummer: 05361 -37073


Faxnummer: 05361 -8919686<br />

E-Mail: waldorf-kindergarten@wolfsburg.de<br />

Homepage: www.waldorfkindergarten-wolfsburg.de<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />

<strong>Wolfsburg</strong>er Tagesmütterverein e.V.<br />

Ansprechpartnerin: Glosemeyer, Immacolata<br />

Angebot der Einrichtung: Vermittlung und Beratung von Tagespflege und Kinderbetreuung,<br />

Familienentlastender Dienst<br />

Zielgruppe des Angebotes: Eltern<br />

Anschrift: Pestalozziallee 1a, 38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Sprechzeiten: Montag u. Dienstag 8:30 - 16:30 Uhr<br />

Mittwoch 8:30 - 12:00 Uhr<br />

Donnerstag 8:30 - 17:30 Uhr<br />

Freitag 8:30 - 12:00 Uhr<br />

Rufnummer: 05361 -282314<br />

E-Mail: familienservice@stadt.wolfsburg.de<br />

53


Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt<br />

<strong>Der</strong> <strong>PARITÄTISCHE</strong> <strong>Wolfsburg</strong><br />

Saarstraße 10 a<br />

38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Telefon 05361-2950-0<br />

April 2012<br />

www.paritaetischer.de

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