Der PARITÄTISCHE Wolfsburg JAHRESBERICHT - Landesverband ...
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<strong>Der</strong> <strong>PARITÄTISCHE</strong> <strong>Wolfsburg</strong><br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong><br />
2011<br />
WOLFSBURG
Inhalt <strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />
Organigramm Seite 2<br />
Vorwort Seite 3<br />
<strong>Der</strong> <strong>PARITÄTISCHE</strong> <strong>Wolfsburg</strong> Seite 4<br />
Berichte<br />
Sozialberatung Seite 6<br />
Seniorenbegegnungsstätte Seite 8<br />
Aktiv-Treff-Betreutes Wohnen im Bestand Seite 13<br />
Mobiler Sozialer Hilfsdienst Seite 17<br />
www.soziales-wolfsburg.de Seite 20<br />
Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe -KISS- Seite 22<br />
Paritätische Sozialstation Seite 26<br />
Pflege in der Praxis Seite 32<br />
Pflegeleitbild Seite 36<br />
Hilfen bei Demenz Seite 38<br />
Essen auf Rädern Seite 41<br />
Mitgliedsorganisationen des Paritätischen Seite 44
2<br />
Wir sind für Sie da!<br />
Kontakt- und<br />
Informationsstelle für<br />
Selbsthilfe<br />
Marina Nowotschyn, Karin Siegmund<br />
Axel Pieper<br />
Essen auf Rädern<br />
Hannelore Klein<br />
Mobiler Sozialer Hilfsdienst<br />
Christl Böhse<br />
Luz Maria Osteroth<br />
www.soziales-wolfsburg.de<br />
Jana Lorenz<br />
<strong>Der</strong> <strong>PARITÄTISCHE</strong><br />
<strong>Wolfsburg</strong><br />
Christine Köhler-Riebau<br />
Geschäftsführung<br />
Sozialstation<br />
Ilonka Bachmann<br />
Marion Casselmann<br />
Seniorenbegegnungsstätte<br />
Astrid König-Müller<br />
Aktiv-Treff<br />
Astrid König-Müller<br />
Verwaltung<br />
Christl Böhse<br />
Luz Maria Osteroth<br />
Anette Klarmann
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
<strong>Der</strong> Paritätische <strong>Wolfsburg</strong> verfolgt mit seinen sozialen Angeboten und Dienstleistungen das Ziel, ratsuchenden,<br />
kranken, notleidenden und hilfebedürftigen Menschen jeden Alters bei der Bewältigung ihres<br />
Alltages zu helfen. <strong>Der</strong> Paritätische bietet hierfür vor allem an:<br />
• Die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe<br />
• Beratung in sozialen Angelegenheiten<br />
• Die Seniorenbegegnungsstätte<br />
• Den „Aktiv-Treff“ in der <strong>Wolfsburg</strong>er Nordstadt<br />
• Den ambulanten Pflegedienst/Sozialstation<br />
• Die Hilfen bei Demenz (HilDe)<br />
• Den Mobilen Sozialen Hilfsdienst (MSHD)<br />
• Essen auf Rädern<br />
• www.soziales-wolfsburg.de als detailreiche Informationsquelle.<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />
<strong>Der</strong> Paritätische <strong>Wolfsburg</strong> stellte somit im Jahr 2011 für die Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit<br />
seinen Mitgliedsorganisationen und in Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Kooperationspartnern<br />
viele eng vernetzte Hilfs- und Beratungsmöglichkeiten zur Verfügung. Ausführliche Informationen über<br />
die geleistete Arbeit und Hinweise auf die Vorhaben in der Zukunft finden Sie in diesem Jahresbericht.<br />
Einen Schwerpunkt der Weiterentwicklung seiner Arbeit legte der Paritätische auf die Intensivierung<br />
der Vernetzung seiner Angebote in der <strong>Wolfsburg</strong>er Nordstadt mit anderen Akteuren wie z.B. mit der<br />
NEULAND Wohnungsgesellschaft, dem Mehrgenerationenhaus oder dem Runden Tisch Nordstadt. <strong>Der</strong><br />
Paritätische hat in diesem <strong>Wolfsburg</strong>er Stadtteil zusammen mit seinen Partnern die Quartiersgestaltung<br />
mit Blick auf die Bedürfnisse der älter werdenden Bevölkerung bereits wegweisend begonnen und wird<br />
dieses Projekt im nächsten Jahr verstärkt weiterentwickeln.<br />
Viele Ehrenamtliche und Förderer haben den Paritätischen auch im Jahr 2011 unterstützt.Wir bedanken<br />
uns vielmals für jede Hilfe! Insbesondere danken wir dem Rat und der Verwaltung der Stadt <strong>Wolfsburg</strong>,<br />
der Margarete-Schnellecke-Stiftung, der Sparkasse Gifhorn-<strong>Wolfsburg</strong>, der Volkswagen AG, der Polizei,<br />
Kirchengemeinden, dem Paritätischen Beirat, allen Spendern und unseren Kooperationspartnern.<br />
Allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ohne deren herausragendes Engagement unsere Arbeit<br />
nicht durchführbar wäre, gilt unser besonderer Dank und unsere Anerkennung!<br />
Christine Köhler-Riebau Alfred Lux<br />
Geschäftsführerin Beiratsvorsitzender<br />
Fußnote zum gesamten Jahresbericht<br />
<strong>Der</strong> Jahresbericht bezieht sich selbstverständlich auf Frauen und auf Männer. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird darauf verzichtet,<br />
jeweils beide Geschlechter zu benennen.<br />
3
4<br />
DER <strong>PARITÄTISCHE</strong> <strong>Wolfsburg</strong><br />
<strong>Der</strong> <strong>PARITÄTISCHE</strong> <strong>Wolfsburg</strong><br />
Saarstraße 10a, 38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Geschäftsführung Christine Köhler-Riebau<br />
<strong>PARITÄTISCHE</strong>R Beirat<br />
Vorsitzender Alfred Lux<br />
Immacolata Glosemeyer<br />
Uthe Bloch<br />
Hartmut Hünecke-Roost<br />
Matthias Mitulla<br />
Christa Schwarzinger<br />
Gisela Stahl<br />
Detlef Barth<br />
Marcus Weinreich<br />
Verwaltung / Buchhaltung Christl Böhse<br />
Luz Maria Osteroth<br />
Anette Klarmann<br />
Betreuung von Mitgliedsorganisationen Christine Köhler-Riebau<br />
Mobiler Sozialer Hilfsdienst Christl Böhse<br />
Luz Maria Osteroth<br />
Essen auf Rädern Hannelore Klein<br />
Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe Marina Nowotschyn<br />
Axel Pieper<br />
Karin Siegmund<br />
Seniorenbegegnungsstätte und Aktiv-Treff Astrid König-Müller<br />
www.soziales-wolfsburg.de Jana Lorenz<br />
<strong>PARITÄTISCHE</strong> Sozialstation Ilonka Bachmann<br />
Marion Casselmann<br />
Helga Müller<br />
Jana Lorenz
Sprech- und Beratungszeiten<br />
Montag bis Mittwoch 07:30 Uhr bis 16:00 Uhr<br />
Donnerstag 07:30 Uhr bis 18:00 Uhr<br />
Freitag 07:30 Uhr bis 13:00 Uhr<br />
Öffnungszeiten für Gruppen, Mitgliedsorganisationen und Selbsthilfegruppen<br />
Montag bis Sonntag 08:00 Uhr bis 22:00 Uhr<br />
Rufnummer 05361-2950 /0<br />
Faxnummer 05361-295021<br />
<strong>Der</strong> <strong>PARITÄTISCHE</strong> <strong>Wolfsburg</strong><br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />
<strong>Der</strong> <strong>PARITÄTISCHE</strong> <strong>Wolfsburg</strong><br />
www.paritaetischer.de christine.koehler-riebau@paritaetischer.de<br />
5
6<br />
Sozialberatung<br />
Kontakt:<br />
Saarstraße 10 a<br />
38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Tel.: 05361-295020<br />
Fax: 05361-295021<br />
E-Mail: Christine.Koehler-Riebau@paritaetischer.de<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Christine Köhler-Riebau<br />
<strong>Der</strong> Paritätische <strong>Wolfsburg</strong> verfolgt mit seiner Beratungsarbeit, seinen sozialen Angeboten und Dienstleistungen<br />
das Ziel, ratsuchenden, kranken, notleidenden und hilfebedürftigen Menschen jeden Alters bei der<br />
Bewältigung ihres Alltages zu helfen und sie zu einem möglichst selbständigen und selbstbestimmten Leben zu<br />
befähigen. Allem voran steht dabei der Leitgedanke: „<strong>Der</strong> Mensch im Mittelpunkt“.<br />
<strong>Der</strong> Paritätische bietet an verschiedenen Standorten in <strong>Wolfsburg</strong> (Saarstraße 10a, Bartenslebenring 51 und<br />
Schulenburgallee 40) vor allem folgende umfassende Hilfs- und Beratungsmöglichkeiten an:<br />
• Die allgemeine Beratung in sozialen Angelegenheiten • Die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe<br />
• Die Seniorenbegegnungsstätte • Den „Aktiv-Treff“ in der <strong>Wolfsburg</strong>er Nordstadt<br />
• Den ambulanten Pflegedienst/Sozialstation • Die Hilfen bei Demenz (HilDe)<br />
• Den Mobilen Sozialen Hilfsdienst (MSHD) • Essen auf Rädern • www.soziales-wolfsburg.de als detailreiche<br />
Informationsquelle.<br />
<strong>Der</strong> Paritätische <strong>Wolfsburg</strong> stellte hierdurch im Jahr 2011 für die Bürgerinnen und Bürger viele, mit seinen<br />
Kooperationspartnern eng vernetzte, Hilfs- und Beratungsangebote zur Verfügung.<br />
Diese vielseitige Beratungsarbeit und die vielfältigen Hilfen „aus einer Hand“ können vor allem mit Hilfe der<br />
dafür unverzichtbaren Grundförderung durch die Stadt <strong>Wolfsburg</strong> vorgehalten und weiterentwickelt werden.<br />
Diese städtische Förderung schafft wesentliche Rahmenbedingungen und sie ist die Voraussetzung für den<br />
Paritätischen, um seine soziale Arbeit als Wohlfahrtsverband in unserer Stadt durchführen zu können. Daher<br />
dankt der Paritätische für die im Jahr 2011 gewährte finanzielle Förderung durch die Stadt<strong>Wolfsburg</strong> vielmals!<br />
Die kontinuierlichen und konstruktiven Kontakte mit der Stadt <strong>Wolfsburg</strong>, dem städtischen Sozial- und Gesundheitsausschuss,<br />
dem Geschäftsbereich Soziales und Gesundheit, dem Jobcenter, dem Jugendamt, dem<br />
Gesundheitsamt, der AGE, der Behindertenbeauftragten und dem Senioren(service)büro sind zusätzlich hervorzuheben.<br />
Bei der allgemeinen Sozialberatung des Paritätischen, die neben seinen sozialen Hilfs- und Dienstleistungen<br />
von vielen Menschen in Anspruch genommen wird, erhalten Ratsuchende, kranke Menschen und Notleidende<br />
oder deren Angehörige Informationen und Hilfe.
<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />
Wir helfen durch Information, Beratung,Vermittlung und Durchführung von Hilfeleistungen, Förderung von<br />
Kontakt- und Begegnungsmöglichkeiten, Gruppenangebote, Hilfe zur Selbsthilfe, Hilfen bei Demenz, bei Pflegebedarf<br />
und durch viele andere nachgefragte Hilfen. In Beratungsgesprächen an allen Standorten des Paritätischen,<br />
bei Aktivitäten und bei Veranstaltungen der verschiedenen Paritätischen Dienste, durch die Öffentlichkeitsarbeit<br />
und die im Internet bereitgestellten Informationen wird während des ganzen Jahres ein großer<br />
Personenkreis erreicht.<br />
Mit Fragen aus allen Bereichen, in allen Lebensphasen und Problemlagen des Lebens wenden sich täglich die<br />
Menschen an den Paritätischen. Immer wieder benötigen Menschen die Beratung des Paritätischen, weil sie<br />
unerwartet mit Problemen konfrontiert werden und oft damit überfordert sind. Dies sind Lebenslagen wie<br />
z.B. ernste Krankheit, Behinderung, mangelnde Mobilität, plötzlicher Pflegebedarf, Trauer, Einsamkeit, soziale<br />
Kontakte, Armut, Schulden, Kinderarmut, Versorgung alleinstehender Hilfebedürftiger im Alltag, Suche nach<br />
helfenden Institutionen, praktische Hilfen oder Einkaufshilfen.<br />
<strong>Der</strong> Beratungsbedarf der Menschen verändert sich vor dem Hintergrund der vielfältigen persönlichen<br />
Probleme und der gesellschaftlichen Entwicklungen stetig und er wächst an.<br />
Immer wieder werden Fragen durch die Folgen der demografischen Entwicklung und aufgrund der Komplexität<br />
des Gesundheits- und Sozialsystems ausgelöst. Auch das Thema „(Alters-)Armut“ nimmt wachsenden<br />
Raum in den Gesprächen ein. Es ist zu befürchten, dass zukünftig auch in <strong>Wolfsburg</strong> mehr Menschen als bisher<br />
mit diesem Problem konfrontiert sein werden.<br />
Einen Schwerpunkt bei der Weiterentwicklung seiner Informations- und Beratungsarbeit legte der Paritätische<br />
im Jahr 2011 auf die Intensivierung der Vernetzung seiner Angebote in der <strong>Wolfsburg</strong>er Nordstadt mit<br />
anderen Akteuren wie z.B. mit der NEULAND Wohnungsgesellschaft, dem Mehrgenerationenhaus oder dem<br />
Runden Tisch Nordstadt. <strong>Der</strong> Paritätische hat in diesem <strong>Wolfsburg</strong>er Stadtteil zusammen mit seinen Partnern<br />
die Quartiersgestaltung mit Blick auf die Bedürfnisse der älter werdenden Bevölkerung bereits wegweisend<br />
begonnen und wird dieses Projekt beispielgebend für andere Stadtteile im nächsten Jahr verstärkt weiterentwickeln.<br />
Im Jahr 2011 haben wir mit weiteren zahlreichen Partnern erfolgreich zusammengearbeitet:<br />
• Behindertenbeirat <strong>Wolfsburg</strong> e.V. • Beirat der Stadt <strong>Wolfsburg</strong> für Menschen mit Behinderungen<br />
• Betreuungsverein <strong>Wolfsburg</strong> • Bündnis für Familie • Hospiz und Palliativnetzwerk • Kirchengemeinden<br />
• Krankenkassen • Klinikum • Mehrgenerationenhaus • Netzwerk für Kinder • Polizei<br />
• Runder Tisch „Senioren in der Nordstadt“ • Seniorenring • Volkswagen Coaching GmbH<br />
• Wohnungsbaugesellschaften<br />
<strong>Der</strong> Paritätische kooperiert darüber hinaus mit seinen zahlreichen Mitgliedsorganisationen und kann hierdurch<br />
auf ein großes Spektrum zusätzlicher sozialer Hilfs-, Beratungs- und Unterstützungsleistungen zurückgreifen.<br />
<strong>Der</strong> Beirat des Paritätischen <strong>Wolfsburg</strong>, der die Mitgliedsorganisationen repräsentiert, unterstützte auch 2011<br />
die Arbeit desVerbandes. Durch die jahrelange bewährte Zusammenarbeit mit den in der Arbeitsgemeinschaft<br />
der Freien Wohlfahrtspflege verbundenen Wohlfahrtsverbänden konnte bei Beratungen zusätzlich zu den<br />
Aktivitäten des Paritätischen <strong>Wolfsburg</strong> noch über ergänzende Hilfen informiert werden.<br />
<strong>Der</strong> Beratungs- und Hilfebedarf bei den Bürgerinnen und Bürgern verändert sich permanent und entspricht<br />
den immer komplexer werdenden Anforderungen des täglichen Lebens. Es bleibt daher auch in den kommenden<br />
Jahren ein wichtige Aufgabe, gemeinsam mit Kooperationspartnern eine bedarfsgerechte, effektive Beratungs-<br />
und Unterstützungsstruktur in <strong>Wolfsburg</strong> vorzuhalten und diese den aktuellen Anforderungen stets<br />
anzupassen. Hierzu ist eine kontinuierliche Förderung unerlässlich.<br />
7
8<br />
Seniorenbegegnungsstätte<br />
Kontakt:<br />
Saarstraße 10 a<br />
38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Tel: 05361-295033<br />
Fax: 05361-295021<br />
E-Mail: Astrid.Koenig-Mueller@paritaetischer.de<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Astrid König-Müller<br />
Ziele, Inhalte, Rahmenbedingungen<br />
In den letzten Jahrzehnten hat sich die Lebenssituation der älteren Menschen kontinuierlich verändert. Eine<br />
neue Generation Älterer ist entstanden, die bis ins hohe Alter durch Selbstständigkeit, Unabhängigkeit, Aktivität<br />
und freie Zeit zur Lebensgestaltung gekennzeichnet ist. Die Gruppe der älteren Menschen hat sehr<br />
differenzierte Bedürfnisse und Vorstellungen über ihre Lebensgestaltung.<br />
Hinzu kommt, dass die Zahl älterer Menschen durch sinkende Geburtenraten, verändertes Gesundheitsbewusstsein<br />
und medizinischen Fortschritt relativ erhöht ist. Es stellen sich also die Fragen:Was brauchen und<br />
wünschen sich ältere Menschen, damit Lebensqualität und Lebensfreude ihr Leben bereichern? Welche Angebote<br />
und Dienstleistungen brauchen sie um in ihrer Lebenswelt, auch mit den Einschränkungen, die das Altern<br />
mit sich bringen kann, selbstbestimmt leben zu können?<br />
Älter werden bringt viele Umstellungen, aber auch eine Fülle von neuen Möglichkeiten mit sich. <strong>Der</strong> Eintritt<br />
in den Ruhestand kann dazu einladen, neue Formen der Lebensgestaltung auszuprobieren. Im fortgeschrittenen<br />
Alter und in der Zeit der Hochaltrigkeit brauchen und wünschen viele Menschen verschiedenste Hilfen,<br />
Zuspruch und Ermutigung, um den Tagesablauf zu bewältigen, anVeranstaltungen teilzunehmen, Informationen<br />
zu erhalten oder einfach noch aktiv zu sein.<br />
Niemand ist gern allein, schon gar nicht im voranschreitenden Alter. Gemeinsamkeiten mit anderen Menschen,<br />
der persönliche Austausch mit anderen ist ein wichtiger Bestandteil menschlichen Lebens. Daher müssen<br />
die Rahmenbedingungen stimmen, um eine entsprechende Lebensführung zu fördern und je nach Bedarf, die<br />
Versorgung mit den notwendigen Gütern und Dienstleistungen zu garantieren.<br />
Unsere Begegnungsstätte für Ältere ist ein Treffpunkt, der Kontakte zwischen alten Menschen und anderen<br />
Gruppen fördert. Sie dient damit den Bedürfnissen nach Bildung, Kommunikation und Freizeitgestaltung um<br />
möglichst lange ein selbstbestimmtes und aktives Leben im Alter führen zu können. Regelmäßig treffen sich<br />
die Gäste der Seniorenbegegnungsstätte, nehmen an Veranstaltungen teil oder besuchen die verschiedenen<br />
Gruppenangebote und knüpfen und pflegen Kontakte. Sie erhalten kompetente Beratung zu verschiedensten<br />
Anliegen und in unterschiedlichen Lebenslagen. Die Seniorenbegegnungsstätte des Paritätischen ist montags<br />
bis freitags von 8:00 bis 17:00 Uhr durchgehend geöffnet. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, auch außerhalb<br />
dieser Zeit die Räumlichkeiten der Begegnungsstätte z.B. abends oder am Wochenende zu nutzen.
<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />
Zu den Sprechzeiten mittwochs von 10:00 - 12:00 Uhr sowie freitags von 9:00 – 12:00 Uhr und bei Bedarf<br />
können Beratungstermine vereinbart werden.<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Das Veranstaltungsprogramm und die Gruppentreffen der Seniorenbegegnungsstätte werden der Öffentlichkeit<br />
im Internetauftritt des Paritätischen, durch die Lokalpresse, Faltblätter, Plakate, persönliche Information<br />
und Beratung, den Selbsthilfewegweiser,Annoncen und Artikel und Aktionen bei öffentlichen Veranstaltungen<br />
bekannt gemacht.<br />
Im Internet-Portal www.soziales-wolfsburg.de kann man ebenfalls Informationen über die Paritätische Seniorenbegegnungsstätte<br />
erhalten. Im Eingangsbereich der Begegnungsstätte informiert eine täglich neu gestaltete<br />
Informationstafel.<br />
Die Zusammenarbeit mit dem städtischen Seniorenservicebüro, dem Seniorenring und dem Mehrgenerationenhaus<br />
„Runder Tisch“ trägt zusätzlich zur Öffentlichkeitsarbeit der Paritätischen Seniorenbegegnungsstätte<br />
bei. So organisierte die Arbeitsgruppe „Runder Tisch“ im Jahr 2011 vier öffentliche Informationsveranstaltungen<br />
über das Thema „Leben mit Demenz.“ Es begann am 1. März mit dem Thema „Freizeit- und Tagesgestaltung<br />
eines Demenzerkrankten“. Dann folgten am 31. Mai „Jeder Tag aufs Neue – Körperpflege, Essen<br />
und Trinken“ und am 13. Juni ein „Gottesdienst am See unter freiem Himmel“. Zum Schluß befassten sich die<br />
Besucher mit dem Thema „Gefühle und Erfahrungen“ aus der Sicht der Angehörigen. Alle Veranstaltungen<br />
wurden von der <strong>Wolfsburg</strong>er Bevölkerung gut angenommen.Am 23. Februar 2011 beteiligte sich die Begegnungsstätte<br />
mit einem Infostand an der Ehrenamtsbörse in der <strong>Wolfsburg</strong>er Bürgerhalle um über ihre Angebote<br />
zu informieren.<br />
Sozialberatung<br />
Senioren und deren Angehörige, die mit Problemsituationen konfrontiert werden wie z.B. schwierige Lebensphasen,<br />
Krisen, Krankheiten oder Schicksalsschläge finden eine Beratungsmöglichkeit in der Seniorenbegegnungsstätte.<br />
Die Beratungen, die sich aber auch auf Behördenangelegenheiten, alltägliche und praktische Dinge<br />
beziehen, werden entweder am Telefon oder in persönlichen Gesprächen durchgeführt.<br />
Gruppenangebote<br />
Frühstücksgymnastik<br />
Das oberste Ziel der Seniorengymnastik ist es, den Senioren Freude an der Bewegung zu vermitteln. Das<br />
Übungsprogramm dient der Erhaltung und Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustandes und soll vorbeugend<br />
mögliche Schäden infolge des Bewegungsmangels verhindern. Deshalb ist die Zielsetzung der Gymnastik,<br />
die Beweglichkeit physisch und psychisch in einem möglichen Maße zu erhalten.Wöchentlich treffen<br />
sich zwei Gymnastikgruppen zu diesem beliebten und bewährten Angebot in unserer Begegnungsstätte.<br />
Die Zielgruppe der Frühstücksgymnastik sind Senioren ab 65 Jahre, die aufgrund ihrer alters- oder krankheitsbedingten<br />
Einschränkungen Probleme haben, aktiv am Freizeitleben teilzunehmen. Jede Gruppe besteht aus<br />
14 - 16 Teilnehmern. Gruppe I (dienstags) und Gruppe II (donnerstags) treffen sich in der Zeit<br />
von 9:00 – 11:00 Uhr in der Seniorenbegegnungsstätte. Eine Bewegungstherapeutin führt zunächst mit diesen<br />
Gruppen ein zielgerichtetes Training mit ausgesuchter Musik in drei Übungsabschnitten durch:<br />
Übungsabschnitt I - Aufwärmprogramm<br />
Die Frühstücksgymnastik beginnt mit vielfältigen Gehübungen unter Einbeziehung leichter Armbewegungen<br />
um den Körper zu erwärmen und den Kreislauf anzuregen.<br />
Übungsabschnitt II - Bewegungsprogramm<br />
Im Bewegungsprogramm wird mit verschiedenen Handgeräten im Stehen oder Sitzen konzentriert gearbeitet.<br />
Durch gezielte Übungen werden eine Mobilisierung und Kräftigung des Bewegungsapparates, die Dehnung des<br />
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10<br />
Seniorenbegegnungsstätte<br />
Muskelgewebes, eine Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems, sowie eineVerbesserung der Atmung bei Belastung<br />
bewirkt.<br />
Übungsabschnitt III – Bewegungsspiele/Entspannungsprogramm<br />
Fröhliche und entspannte Übungsformen bilden den Ausklang. Dazu gehören rhythmische Bewegungsspiele<br />
und kleine Spiele und natürlich auch unterschiedliche Entspannungsmethoden.<br />
Nach der Gymnastik findet ein von denTeilnehmern selbst organisiertes und zubereitetes gemeinsames Frühstück<br />
statt. Dieser Teil des Treffens hat einen ebenso wichtigen Stellenwert wie die Gymnastik selbst, trägt zur<br />
Stabilisierung der Gruppen bei und dient den Teilnehmern als eine von vielen Möglichkeiten, gesellschaftlich<br />
integriert zu bleiben. Das Frühstück wird von den Gruppenteilnehmern regelmäßig und gern in Anspruch<br />
genommen. Die gesellige Gemeinschaft und die Gespräche untereinander sind für die Förderung der sozialen<br />
Kompetenz, den Austausch von Erfahrungen und von Informationen und die Pflege von sozialen Kontakten<br />
wichtig.<br />
Seniorengruppe für Hochbetagte (75 und Plus)<br />
Seit vielen Jahren trifft sich die Seniorengruppe für Menschen ab 75 Jahren im Paritätischen Sozialzentrum.<br />
Dieses Gruppenangebot gehört zu den „Klassikern“ unter den Angeboten, die die Arbeit der Begegnungsstätte<br />
in der Vergangenheit geprägt haben und die auch in der Zukunft durchgeführt werden sollen.<br />
Jeden Montag in der Zeit von 15:00 bis 17:00 Uhr treffen sich unter pädagogischer Anleitung ca. 14 Personen,<br />
die diese Gruppe zur Kommunikation, zum Spiel, Gesang und zur Unterhaltung nutzen. Einmal im Monat<br />
übt eine qualifizierte Sitztanz-Leiterin mit den Teilnehmern nach bekannten Liedern Tänze ein.Am beliebten<br />
ganzheitlichen Gedächtnistraining nehmen die Gäste gern teil. In diesem Jahr hatte die Gruppe die Aufgabe<br />
übernommen den Weihnachtsbaum im Saal zu schmücken. Das Konzept zielt darauf ab, auf spielerische und<br />
lockere Weise die kognitiven und motorischen Fähigkeiten zu erhalten und zu stärken.<br />
Eine besondere Bedeutung der Hochbetagtengruppe besteht in ihrem Beitrag zur Vermeidung oder wenigstens<br />
zurVerminderung derVereinsamung der Menschen im Alter. Um den Gästen den Besuch der Gruppe zu<br />
erleichtern, werden sie auf Wunsch zu Hause abgeholt und wieder zurückgebracht. Nur durch diesen Service<br />
des Paritätischen ist es einigen Gruppenmitgliedern überhaupt noch möglich, dieses Gruppenangebot wahrzunehmen.<br />
Seniorentanzgruppe »Flotte Füße«<br />
Egal im welchen Alter:Tanzen macht Spaß, ist gesund, bringt neue Kontakte, Lebensfreude, fördert die Konzentration<br />
und trainiert vorgegebene Schrittfolgen. Die Tanzgruppe „Flotte Füße“ ist seit Jahren ein fester<br />
Bestandteil der Paritätischen Seniorenbegegnungsstättenarbeit. Auch ohne festenTanzpartner kann jederTeilnehmer<br />
auch ohne Vorkenntnisse in der Runde mittanzen.<br />
Die Seniorentanzgruppe trifft sich regelmäßig freitags von 10:30 – 12:30 Uhr. Im Jahr 2011 haben durchschnittlich<br />
16 Personen mitgetanzt. Die Teilnahme steht Einzelpersonen und Paaren offen. Unter fachlicher Anleitung<br />
werden verschiedene Gruppentänze eingeübt.<br />
Die Tanzgruppe ist bereits bei zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen aufgetreten und zeigte dabei nicht<br />
nur ihr Können, sondern auch ihren Spaß am gemeinsamen Tanz. Deutlich erkennbar wurde hierbei, dass das<br />
Tanzen nicht nur eine sinnvolle Aktivität für junge Leute ist, sondern dass es auch für Senioren eine Spaß bringende,<br />
Gemeinschaft bildende und gesunde Bewegungsmöglichkeit ist.
<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />
Singen für Menschen ab 55<br />
Das bestehende Angebot „Singen für Menschen ab 55“ feiert den vierten Geburtstag. Hier treffen sich mit viel<br />
Freude am Singen fünfzehn begeisterte Teilnehmer mittwochs in der Zeit von 10:00 – 12:00 Uhr (mit kleiner<br />
Pause) in der Begegnungsstätte. Ein erfahrener und fachlich geschulter Musiker übt alte und neue Volkslieder,<br />
Schlager, Kanons, Lieder der Jahreszeiten und Gute-Nacht-Lieder mit der Gruppe ein. Die Gruppenteilnehmer<br />
haben die Möglichkeit selbst ausgewählte neue und anderssprachige Liedertexte mit einzubringen. Zur rhythmischen<br />
Unterstützung begleitet der Musiker die Sänger/innen auf seiner Gitarre. Das Angebot ist inzwischen<br />
zu einem äußerst beliebten und festen Bestandteil des Seniorenbegegnungsstättenprogramms geworden.<br />
Die Gruppe singt bei geeigneten Veranstaltungen in der Öffentlichkeit, um ihre Freude am Singen zu präsentieren<br />
und zum Mitsingen einzuladen. Am 25. August begleitete die Singgruppe das Sommerfest unserer<br />
Demenzgruppe und forderte die Gäste mit altem Liedgut zum Mitsingen auf. Seit dem Jahr 2010 trifft sich die<br />
Gruppe im vierzehntägigen Rhythmus zum Freien Singen.<br />
Freies Singen<br />
Singen ist eine Lieblingsform der Unterhaltung alter und auch junger Menschen. Es ist aktiv, es belebt, es<br />
fördert die Kommunikation, es bleibt in jedem Alter eine Herausforderung und es macht Freude. Wer hier<br />
mitsingt ist nicht allein und lebt gesünder. Im Alter wird die Gemeinschaft Gleichgesinnter immer wichtiger.<br />
Deshalb wurde der Wunsch der Senioren umgesetzt und ein Raum für das „Freie Singen“ zur Verfügung<br />
gestellt. Die Gruppe trifft sich mittwochs im vierzehntägigen Wechsel zum „Singen ab 55“ in der Zeit von<br />
10:00 – 12:00 Uhr.<br />
Das freie Sing-Angebot in unserer Begegnungsstätte richtet sich an singfreudige Senioren und Seniorinnen, die<br />
Lust haben in fröhlicher Runde zu singen. Für diese Gruppe ist ein wichtiger Bestandteil das gelernte Liedgut<br />
zu üben und zu wiederholen. Das „Freie Singen“ schafftVertrauen in die eigene Stimme und den gemeinsamen<br />
Klang der Gruppe. Auch wer nicht an der „Singgruppe ab 55“ teilnimmt, hat die Möglichkeit beim „Freien<br />
Singen“ vorbeizuschauen und mitzusingen.<br />
Morgendliches Gedächtnistraining<br />
Das „Morgendliche Gedächtnistraining“ gehört zu den regelmäßigen Angeboten in der Begegnungsstätte für<br />
Senioren. In dieser Gruppe treffen sich dieTeilnehmer donnerstags in der Zeit von 10:30 – 12:00 Uhr. In einem<br />
gezielten Training werden die Gedächtnisleistungen Konzentration, Merkfähigkeit,Wortfindung, Formulierung,<br />
assoziatives und logisches Denken gefördert.Weiterhin werden durch das Gehirntraining die Durchblutungsund<br />
Stoffwechselsituationen des Gehirns verbessert.Zusätzlich wirkt sich dasTraining positiv auf das physische<br />
und psychische Befinden aus. Bei jedem Treffen setzt sich die Gruppe mit einem neuen Thema auseinander.<br />
Das Gedächtnistraining erfreut sich hoher Nachfrage,wird kontinuierlich fortgesetzt und bei Bedarf ausgebaut.<br />
Vortrag<br />
Am 1. November 2011 lud die Seniorenbegegnungsstätte zu einem Farbenvortrag „Und warum trage ich so<br />
gerne blau?“ ein. Eine große Personenzahl von Senioren besuchten diesen Vortrag.<br />
Weihnachtsfeiern<br />
Dieses Jahr gab es in den einzelnen Gruppen der Begegnungsstätte kleine besinnliche Weihnachtsfeiern, die<br />
die Gruppen selbst organisierten.<br />
Vernetzung<br />
Die Vernetzung mit anderen Anbietern der Seniorenarbeit findet kontinuierlich im kollegialen fachlichen Aus-<br />
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Seniorenbegegnungsstätte<br />
tausch sowie in mehreren Arbeitskreisen statt. Sie trägt zurVerbesserung der Angebotsstruktur durch gegenseitigen<br />
Erfahrungs- und Informationsaustausch bei, fördert die Anpassung an veränderte Rahmenbedingungen,<br />
hilft beim Finden neuer Ansätze und bei der Umsetzung kreativer Ideen. Die Ansprechpartnerin der Seniorenbegegnungsstätte<br />
wirkte vor allem in folgenden Arbeitskreisen und Gesprächsrunden mit:<br />
• Arbeitskreis der Seniorenbegegnungsstätten<br />
• Kooperation mit dem Seniorenservicebüro der Stadt <strong>Wolfsburg</strong><br />
• Gesprächskreis für Seniorengruppenleiter<br />
• Arbeitskreis „Runder Tisch Nordstadt“ (Mehrgenerationenhaus, AWO Nordstadt, Seniorenservicebüro,<br />
Kirchengemeinde St.Thomas und St. Marien, Sozialstation des Paritätischen <strong>Wolfsburg</strong>,Aktiv-Treff).<br />
Fortbildung<br />
Die hauptamtliche Mitarbeiterin hat an folgenden Fortbildungen teilgenommen:<br />
Denkpfad<br />
• Praxisbeispiele für Denkpfade in der Natur<br />
• Theorie zum „Denken und Bewegen“<br />
• Beispiele für Gedächtnisparcours mit Bewegung<br />
• Aus der Gehirnforschung „Denken und Bewegen“<br />
• Ideenbörse und kollegiale Beratung<br />
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter haben an thematisch weiterführenden Fortbildungen teilgenommen. Sie werden<br />
hinsichtlich ihrer Gruppenarbeit, thematisch und inhaltlich beraten und begleitet. Gruppendynamische<br />
Prozesse wurden besprochen,Anregungen zur Förderung der Gruppen, zur Öffentlichkeitsarbeit und Gewinnung<br />
neuer Teilnehmer vermittelt und organisatorische Fragen geklärt.<br />
Darüber hinaus wurde generell auf Fortbildungsmöglichkeiten und auf die Fortbildungen der Kontakt- und Informationsstelle<br />
für Selbsthilfe des Paritätischen aufmerksam gemacht. Unterstützende Einzelgespräche wurden<br />
durchgeführt.<br />
Ehrenamtliche Mitarbeit<br />
Außer dem hauptamtlichen Personal, arbeiten alle Gruppenleiter auf ehrenamtlicher Basis oder sie werden als<br />
Honorarkräfte eingesetzt.<br />
Entwicklungspotential<br />
Neben der Weiterführung des im Jahr 2011 bestehenden Gruppenangebotes steht angesichts der demografischen<br />
Entwicklung der Stadt <strong>Wolfsburg</strong> der weitere Ausbau der Seniorenbegegnungsstättenarbeit und der<br />
Kooperation mit anderen Partnern im Vordergrund.<br />
Die räumlichen Kapazitäten sind nachmittags und abends oft ausgelastet so dass viele Gruppen der Seniorenbegegnungsstätte<br />
sich vormittags treffen. Gerade zu dieser Tageszeit werden Angebote von den Senioren<br />
gern angenommen. Um das Angebot deutlich erweitern und ausbauen zu können, müssten mittelfristig weitere<br />
Räume zur Verfügung gestellt werden.<br />
Die Ausbaufähigkeit des bisherigen Angebots ist allerdings nicht nur von räumlichen, sondern auch von finanziellen<br />
und personellen Ressourcen abhängig. Diese müssen an die wachsende Nachfrage und die steigenden<br />
Kosten stetig angepasst werden. <strong>Der</strong> Paritätische dankt daher der Stadt <strong>Wolfsburg</strong> für die unverzichtbare<br />
kontinuierliche Förderung der Seniorenbegegnungsstättenarbeit.
Aktiv-Treff - Betreutes Wohnen im Bestand<br />
Kontakt:<br />
Saarstraße 10 a<br />
38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Tel: 05361/29 50 33 oder 0175-2250846<br />
Fax: 05361-295021<br />
E-Mail: Astrid.Koenig-Mueller@paritaetischer.de<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Astrid König-Müller<br />
Ziele, Inhalte, Rahmenbedingungen<br />
Wohnen gehört mit zu den Grundbedürfnissen des Lebens. Die eigenen vier Wände vermitteln nicht nur<br />
Sicherheit und Geborgenheit; sie prägen weitgehend die Lebensqualität. Die Wohnqualität bildet die Basis<br />
dafür, sein Leben selbstständig und eigenverantwortlich gestalten zu können und somit an der Gesellschaft<br />
teilzunehmen. Selbstbestimmt leben heißt vor allem selbstständig wohnen, in der gewohnten und vertrauten<br />
Umgebung mit den gewachsenen sozialen Kontakten.<br />
Um dieses den älteren Bürgern der Nordstadt <strong>Wolfsburg</strong>s leichter zu ermöglichen wurde im Jahr 2008 der<br />
„Aktiv-Treff“ in der Schulenburgallee 40 (Erdgeschoss), 38448 <strong>Wolfsburg</strong> für ältere Menschen der Nordstadt<br />
eröffnet. „Wohnen und wohl fühlen“ - das ist das Motto des „Aktiv-Treffs“. Hierbei handelt es sich um<br />
eine umgebaute Wohnung mit einer Küche, einem Gemeinschaftsraum und einem Außengelände, das zum<br />
Verweilen und zur Unterhaltung einlädt. <strong>Der</strong> Treff ist barrierefrei zu erreichen. Er ist konzipiert worden als<br />
Informationsstelle und koordinierender Stützpunkt für Hilfsangebote für alternde Menschen.<br />
Daneben werden Freizeitangebote für gesellige Nachmittage wie Gesellschaftsspiele, Lesestunden, Klönnachmittage,<br />
gemeinsames Mittagessen, Grillnachmittage und weitere Aktivitäten angeboten. <strong>Der</strong> Paritätische<br />
Wohlfahrtsverband kooperiert bei diesem Projekt mit der NEULAND Wohnungsgesellschaft mbH. Gemeinsam<br />
wollen sie den älter und hilfebedürftiger werdenden Mietern in der <strong>Wolfsburg</strong>er Nordstadt (Tiergartenbreite)<br />
Angebote nahe bringen, die ein selbstständiges und selbstbestimmtes Wohnen in der bisherigen<br />
Wohnung erleichtern. Im „Aktiv-Treff“ wird daher beraten, informiert und bei Bedarf werden unterstützende<br />
Dienstleistungen vermittelt.<br />
Hierzu kann der Paritätische auf seine Dienste wie MSHD (Mobiler Sozialer Hilfsdienst), Essen auf Rädern,<br />
ambulante Pflege, HiLDE (Hilfen bei Demenz), auch auf Angebote der Seniorenbegegnungsstätte oder der<br />
Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (KISS) zurückgreifen. <strong>Der</strong> Paritätische, informiert aber grundsätzlich<br />
auch umfassend über die Angebote anderer Hilfeanbieter.<br />
Eine Mitarbeiterin des Paritätischen begleitet und koordiniert die Treffen mit den Senioren. Ebenfalls führt<br />
sie die Informations- und Beratungsgespräche durch, leitet an andere Stellen weiter oder organisiert bei<br />
Detailfragen Rat und Hilfe durch entsprechende Experten.<br />
13
14<br />
Aktiv-Treff - Betreutes Wohnen im Bestand<br />
Um einen großen Personenkreis von Senioren zu erreichen, bietet der „Aktiv-Treff“ darüber hinaus ein<br />
vielfältiges Programm an. Dazu gehören Freizeit-, Gesprächs- und Begegnungsangebote wie Kochen, Backen,<br />
Lesestunden, Mieterstammtisch, der Aufbau einer Telefonkette, ein Klön-Café, die Gestaltung des Gartens<br />
und noch vieles mehr. Die Besucher haben die Möglichkeit, ihren „Aktiv-Treff“ mit ihren eigenen Einrichtungsgegenständen<br />
wie z.B. Blumen, Kerzenständern, Bildern etc. auszustatten. Viele Anwohner haben sich<br />
hierbei bereits engagiert.<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
In der örtlichen Presse wurde das Projekt „Aktiv-Treff gemeinsam von den Kooperationspartnern vorgestellt.<br />
Auch wiederholte Einladungen zu Informations-Nachmittagen liefen über die Lokalpresse. Weiterhin<br />
erscheinen in regelmäßigen Abschnitten in der NEULAND - Mieterzeitschrift „Weltraum“ Beiträge über die<br />
Besucher und Angebote des Treffs.<br />
Seit Februar 2010 arbeitet die Ansprechpartnerin des Treffs mit der Arbeitsgruppe „Runder Tisch in der<br />
Nordstadt“ (Mehrgenerationenhaus, Seniorenservicebüro, Kirchengemeinde St. Marien und St. Thomas ,<br />
AWO Ortsgruppe Nord, Aktiv-Treff und Sozialstation des Paritätischen <strong>Wolfsburg</strong>) zusammen. Diese Arbeitsgruppe<br />
beschäftigte sich mit dem Thema: „Leben mit Demenz“ und organisierte 4 öffentliche Veranstaltungen<br />
im Jahr 2011 in der Nordstadt. Dazu gehörte die Veranstaltung „Freizeit- und Tagesgestaltung eines<br />
Demenzerkrankten“. Die zweite Veranstaltung befasste sich mit dem Thema „Jeden Tag aufs Neue – Körperpflege,<br />
Essen und Trinken“. Dann folgte ein „Gottesdienst am See unter freiem Himmel“ und abschließend<br />
das Thema „Gefühle und Erfahrungen“. Auch im Jahr 2012 wird die Arbeitsgruppe weitere Themenschwerpunkte<br />
erarbeiten.<br />
Im Juni 2011 besuchte die Aktiv-Treff Ansprechpartnerin in Begleitung einer NEULAND-Mitarbeiterin an<br />
mehreren Tagen die Seniorenhaushalte in der Nordstadt. Sie informierten über die Funktion und die Angebote<br />
des Aktiv-Treffs und luden die Senioren in den Treff ein.<br />
Die Öffnungszeiten und Angebote des „Aktiv-Treff“ erfahren die NEULAND-Mieter durch einen am Treff<br />
angebrachten Schaukasten. Flyer und Wochenpläne werden persönlich an interessierte Mieter und Kunden<br />
verteilt. Unter www.soziales-wolfsburg.de ist der „Aktiv-Treff“ über den Link Senioren aufgeführt. Die NEU-<br />
LAND Wohnungsgesellschaft mbH verteilt ständig Informationsmaterial des „Aktiv-Treff“ an ihre älteren<br />
Mieter. Interessierte Bürger der Nordstadt können zu den Öffnungszeiten des Treffs Informationen und<br />
Wochenpläne erhalten. Ein Hinweisschild informiert die Bürger in diesem Stadtteil über den Standort des<br />
„Aktiv-Treffs“.<br />
Projektverlauf<br />
Die Arbeitsgruppe der NEULAND und des Paritätischen traf sich zum ersten Mal im Juni 2008, erarbeitete<br />
die Konzeption, stellte die erforderlichen Rahmenbedingungen bereit und bereitete die Eröffnung des „Aktiv-<br />
Treffs“ vor.<br />
Mit einem „Tag der offenen Tür“ wurden im Oktober 2008 alle Mieter, Kirchengemeinden, Freunde und<br />
Nachbarn aus dem Stadtteil Tiergartenbreite eingeladen. Gleich in der Anfangsphase zeigten die Mieter an<br />
einem Gesellschaftsspiele-Nachmittag großes Interesse, so dass dieser bald als ein fester Programmpunkt<br />
aufgenommen wurde.<br />
Auch Aktivitäten, wie jahreszeitliches Basteln, Singen, gemeinsames Kochen und Backen und reges Austauschen<br />
von Rezepten, Klön- und Lesenachmittage im Treff bei Tee, Kaffee und Gebäck werden gern besucht.<br />
Im Februar 2011 lud der Aktiv-Treff die Nordstadt-Senioren, die Spaß am Handarbeiten mit Nadel und Faden<br />
haben, zu einem Stickkurs ein. Für das Erlernen der Stickkünste fanden sich sehr schnell stickbegeisterte<br />
Frauen, so dass ein Folgekurs angeboten wurde.
<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />
Zu dem diesjährigem ersten Grillfest, bei dem jeder Mieter aufgefordert wurde, Grillgut, selbsthergestellte<br />
Salate und Soßen mitzubringen, verabschiedeten sich die Mieter von dem langjährigen Hausmeister, der in<br />
den Ruhestand ging. Ein zweites Grillfest folgte als Begrüßung für den neuen Hausmeister.<br />
Seit Juni 2011 wird der Aktiv-Treff als Besonderheit dienstags von 17:00 - 20:00 Uhr geöffnet. Dieser frühe<br />
Abendtermin wird von den Nordstadt-Bürgern gut angenommen und eignet sich als guter Termin für Informationsveranstaltungen.<br />
Im Rahmen dieserVeranstaltungen wurde über das Hausnotrufsystem der<strong>Wolfsburg</strong>er<br />
Dienstleistungs- und Melde-Zentrale und über die Patientenverfügung undVorsorgevollmacht informiert.<br />
Im Jahr 2011 wurde den Gästen des Aktiv-Treffs die Teilnahme an einem Wohltätigkeitskonzert im Congresspark<br />
<strong>Wolfsburg</strong> und der Besuch einer von der Margarete-Schnellecke Stiftung organisierten Aufführung<br />
eines Theaterstücks durch einen Fahrdienst des Paritätischen ermöglicht.Weiterhin gab es einen Lese-Nachmittag<br />
mit ernsten und heiteren Kurzgeschichten von Dr. Maria Knop und Rudolf Knop.<br />
Zur Adventszeit wurde wieder ein Weihnachtsbaum im Treff aufgestellt. Die Seniorinnen und Senioren spendeten<br />
dazu ihren eigenen Weihnachtsschmuck, der schon lange nicht mehr die Weihnachtskiste verlassen<br />
hatte. Gemeinsam schmückten sie ihren Baum und erinnerten sich an viele Weihnachtstraditionen in ihren<br />
Familien. Gerade in der Weihnachtszeit wurde der Treff sehr gut besucht. Es war für alle Beteiligten<br />
mit selbstgebackenen Keksen, gesungenen Weihnachtsliedern und vorgelesenen Weihnachtsgeschichten eine<br />
schöne besinnliche Zeit.<br />
Beratungsgespräche über die Angebote der paritätischen Dienste und anderer Anbieter wurden vermehrt in<br />
Anspruch genommen. Die Entwicklung des Beratungsbedarfs zeigt, dass zunächst die Vertrauensbasis zu den<br />
Senioren über die beschriebenen Veranstaltungen aufgebaut werden muss, bevor die Bereitschaft besteht,<br />
sich über Sorgen, Nöte und Unterstützungsbedarfe beraten zu lassen.<br />
Entwicklungspotential<br />
<strong>Der</strong> „Aktiv-Treff“ füllt sich täglich mit viel Leben. Die wöchentliche Besucherzahl liegt bei 25 - 30 Personen.<br />
Es vergeht kein Tag ohne einen Besuch der Senioren, der für die Informationsgespräche, die Beratungen und<br />
das gesellige Miteinander genutzt wird. Dabei handelt es sich manchmal um ein kurzes Hereinschauen, häufig<br />
werden daraus jedoch eine oder mehrere Stunden. Auch Senioren aus anderen Stadtteilen nutzen den Treff.<br />
Das bedeutet für <strong>Wolfsburg</strong>, dass der Bedarf solcher Anlaufstellen für Senioren in Zukunft unverzichtbar sein<br />
wird. Dies erklärt sich durch den demographischen Wandel.<br />
Vermehrt wird auch die Beratung für Senioren und ihre Angehörigen in Anspruch genommen.Wöchentlich<br />
werden 4 -7 Beratungsgespräche geführt. Zu den Themen gehören neue Kontaktsuche,Versorgung durch<br />
Mahlzeitendienste wie „Essen auf Rädern, Hilfen bei Demenz (HilDE), Pflegebedürftigkeit, Mobiler Hilfsdienst,<br />
Patientenverfügung, Hausnotruf und Informationen über das Seniorenservicebüro.<br />
Viele Senioren, die den „Aktiv-Treff“ besuchen und allein leben, haben wieder Motivation und Mut erhalten,<br />
am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Sie unternehmen gemeinsam mit anderen Gästen etwas im und<br />
außerhalb desTreffs. Dies macht sich der „Aktiv-Treff“ nämlich auch zur Aufgabe - die Gemeinschaft im Alter,<br />
das Nicht-Alleinsein zu fördern.<br />
Viele Besucher übernehmen in wachsendem Umfang Verantwortung, für ihren „Aktiv-Treff“, zeigen füreinander<br />
Interesse, helfen sich gegenseitig, geben neue Anregungen für das Programm und die Angebote und tragen<br />
Informationen weiter. So war es auch nicht schwer drei Ehrenamtliche zu finden, die sich bereit erklärten<br />
den Aktiv-Treff in der Abwesenheit der Mitarbeiterin des Paritätischen <strong>Wolfsburg</strong> zu öffnen, die Blumen zu<br />
gießen, den Müll zu entsorgen oder einfach mal nach dem Rechten zu schauen.<br />
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16<br />
Aktiv-Treff - Betreutes Wohnen im Bestand<br />
<strong>Der</strong> gemeinsame Mittwoch-Mittagstisch, wird von den Senioren regelmäßig in Anspruch genommen. Es ist ein<br />
Mittagstischangebot für die, die nicht immer wissen, was sie für sich kochen sollen und für die, die sich gern<br />
mal an einen gedeckten Tisch setzen wollen.<br />
Durch die Info-Nachmittage hat sich ein neuer Personenkreis von Seniorinnen und Senioren gefunden, die ihr<br />
Wohneigentum veräußern möchten und im Alter wieder zur Miete in einer kleineren Wohnung leben wollen<br />
und eine Anlauf- bzw. Beratungsstelle für ältere Menschen von Vorteil finden.<br />
Andere Gäste haben nach dem Tod des Partners, der Partnerin durch die Kontakte im Aktiv-Treff einen<br />
neuen Bekanntenkreis finden können.<br />
Durch das Sammeln von Wünschen und Bedürfnissen der interessierten Besucher des „Aktiv-Treffs“ ist die<br />
Angebotspalette vergrößert, strukturiert und koordiniert worden.<br />
Da die Wohnungen der Senioren häufig zu klein sind, könnte der Aktiv-Treff beispielsweise den Mietern für<br />
ihre Familienfeiern die Räumlichkeiten zuVerfügung stellen und sie rund um die Feierlichkeiten unterstützen.<br />
Weiterhin wird angestrebt durch viele Informationsveranstaltungen im und außerhalb des „Aktiv-Treffs“, ein<br />
gut funktionierendes Netzwerk für Senioren auszubauen, um das Leben im Alter zu erleichtern.
Mobiler Sozialer Hilfsdienst<br />
Ziele und Inhalte<br />
<strong>Der</strong> Paritätische <strong>Wolfsburg</strong> bietet mit seinen Mobilen Sozialen Hilfsdiensten (MSHD) ein umfangreiches und<br />
professionelles Hilfeangebot vor allem für ältere, mobilitätseingeschränkte aber auch generell für hilfebedürftige<br />
Menschen jeden Alters an.<br />
Auch im Alter wollen viele Menschen so lange wie möglich im eigenen Haushalt und ihrer vertrauten Umgebung<br />
leben. Für sie ist es sehr wichtig, unabhängig und mobil zu sein, um ein selbstbestimmtes Leben in der<br />
vertrauten Umgebung, bei Wahrung der bestehenden sozialen Kontakte führen zu können. Es ist daher das<br />
Ziel des Paritätischen <strong>Wolfsburg</strong>, älteren, behinderten, hilfesuchenden und kranken Menschen die Erfüllung<br />
dieses Wunsches durch das Angebot eines Mobilen Sozialen Hilfsdienstes zu ermöglichen.<br />
Den Umzug in eine stationäre Pflegeeinrichtung wollen viele Menschen möglichst vermeiden, so dass auch<br />
bei steigendem Pflegebedarf immer häufiger Alternativen zum Leben in einer stationären Einrichtung gesucht<br />
werden. Das Bemühen um eine vorrangige ambulanteVersorgung wird durch unsere Dienstleistungsangebote<br />
unterstützt.<br />
Im Rahmen unserer Mobilen Sozialen Hilfsdienste begleiten wir unsere Kunden:<br />
• Bei Arztbesuchen<br />
• Beim Einkaufen<br />
• Beim Besuch von Veranstaltungen<br />
• Bei Behördengängen<br />
• Bei Spaziergängen<br />
• Bei der Freizeitgestaltung<br />
Kontakt:<br />
Saarstraße 10 a<br />
38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Tel: 05361-295045<br />
Fax: 05361-295021<br />
E-Mail: Christl.Boehse@paritaetischer.de<br />
Ansprechpartnerinnen:<br />
Christl Böhse / Luz Maria Osteroth<br />
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18<br />
Mobiler Sozialer Hilfsdienst<br />
In Haushalten bieten wir folgende Hilfen an:<br />
• Bei der Hauswoche<br />
• Bei der Gartenarbeit<br />
• Bei der Reinigung der Wohnung<br />
• Beim Fensterputzen, Gardinen waschen und aufhängen<br />
• Beim Wäsche waschen<br />
• Bei kleinen Reparaturen<br />
Für die vorgenannten Dienstleistungen werden 14,00 € pro Stunde berechnet.<br />
Beratung<br />
Für eine telefonische Beratung sind unsere Mitarbeiterinnen von montags bis freitags während der Geschäftszeiten<br />
erreichbar.Wenn gewünscht, führt unsere Einsatzleiterin auch Hausbesuche durch.<br />
Vernetzung<br />
Wir arbeiten seit vielen Jahren vor allem mit den Paritätischen Diensten „Essen auf Rädern“, der Paritätischen<br />
Sozialstation, Selbsthilfegruppen, Seniorenbegegnungsstätten, der Stadt <strong>Wolfsburg</strong>, dem Jugendamt, dem Sozialamt,<br />
dem Senioren(service)büro, dem Seniorenring, dem Jobcenter, dem <strong>Wolfsburg</strong>er Betreuungsverein, dem<br />
sozialpsychiatrischen Dienst, der AGe und den anderen Wohlfahrtsverbänden zusammen. Die Kooperation<br />
mit Wohnungsbaugesellschaften und Krankenkassen wird ständig intensiviert, um dem steigenden Bedarf an<br />
sozialen Unterstützungsleistungen einer älter werdenden Bevölkerung gerecht werden zu können.<br />
Rahmenbedingungen und Auslastung<br />
Es stehen im Moment neun Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für den Mobilen sozialen Hilfsdienst zur Verfügung.<br />
Ein wachsender Bedarf zeichnet sich jedoch deutlich ab.<br />
<strong>Der</strong> Einsatz der Mobilen Sozialen Hilfsdienste wurde 2011 von den Mitarbeiterinnen Christl Böhse und Luz<br />
Maria Osteroth koordiniert, welche auch die Beratungen und die Öffentlichkeitsarbeit durchführten.<br />
Für die Dienste stehen diverse Kraftfahrzeuge zur Verfügung. Neben einem Kleinbus für die Begleitung von<br />
Rollstuhlfahrern können zwei PKW genutzt werden.<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>Der</strong> Mobile Soziale Hilfsdienst wurde im Rahmen von Informationsveranstaltungen, Annoncen und in der<br />
Presse dargestellt. Darüber hinaus werden die angebotenen Leistungen durch Flyer bei Kunden von „Essen auf<br />
Rädern“, bei Ärzten, in Apotheken und öffentlichen Informationsbereichen bekannt gemacht. Auch im Internet<br />
sind sie zu finden.<br />
Fortbildung<br />
Die Einsatzleiterin nahm regelmäßig an den Paritätischen Landesfachtagungen teil.<br />
Die Mitarbeiterinnen wurden von der Einsatzleiterin eingewiesen, eingearbeitet und in Einzel- und Dienstbesprechungen<br />
kontinuierlich betreut. Hierbei wurde die Priorität „ <strong>Der</strong> Mensch steht bei uns im Mittelpunkt“<br />
hervorgehoben und die Sensibilität der Mitarbeiterinnen für die Gesamtsituation der Kunden besonders<br />
gefördert.
<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />
Entwicklungspotenzial<br />
Die Veränderung der Altersstruktur (alternde Gesellschaft) in der Stadt <strong>Wolfsburg</strong> ist bekannt. Sie wirkt sich<br />
in den einzelnen Ortsteilen unterschiedlich aus und wird in der Fachdiskussion, der Stadtplanung und bei der<br />
Entwicklung sozialer Unterstützungsleistungen zunehmend zum bestimmenden Faktor.<br />
Immer mehr ältere und behinderte Menschen leben allein. Sie sind auf fremde Hilfe angewiesen oder möchten<br />
entlastende Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Durch den Einsatz unserer Mitarbeiterinnen in der Wohnung<br />
und im häuslichen Umfeld wird ein umfassender, bisher nicht erkannter Unterstützungsbedarf alter und<br />
behinderter Menschen offensichtlich. Oft werden durch unseren Mobilen Sozialen Hilfsdienst erstmals die<br />
notwendigen Hilfen auf den Weg gebracht und untereinander vernetzt.<br />
Für den Mobilen Sozialen Hilfsdienst des Paritätischen besteht angesichts der demografischen Veränderung<br />
der <strong>Wolfsburg</strong>er Bürger ein deutliches Entwicklungspotenzial. Das bestehende Angebot muss und wird darum<br />
inhaltlich und personell weiter ausgebaut werden.<br />
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www.soziales-wolfsburg.de<br />
Kontakt:<br />
Saarstraße 10 a<br />
38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Tel: 05361-29 50 60<br />
Fax: 05361-29 50 21<br />
E-Mail: Jana.Lorenz@paritaetischer.de<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Jana Lorenz<br />
20<br />
<strong>Der</strong> Internetauftritt<br />
www.soziales-wolfsburg.de ist alsWeiterentwicklung des „Stadtführers nicht nur für behinderte Menschen- im<br />
Internet“ in Zusammenarbeit zwischen dem Paritätischen <strong>Wolfsburg</strong> und der Stadt <strong>Wolfsburg</strong> veröffentlicht<br />
worden.<br />
Die seit dem ersten Erscheinen des bisherigen Stadtführers im Internet ausgewerteten Rückmeldungen der<br />
Nutzer hatten nämlich gezeigt,dass umfassendere Informationen über sozialeAngebote in der Stadt gewünscht<br />
werden und nicht nur Auskünfte über die Barrierefreiheit unterschiedlichster Gebäude und Einrichtungen.<br />
Durch diese Bestandsaufnahme wurde der Anstoß zur Weiterentwicklung des Stadtführers zum Stadtportal<br />
www.soziales-wolfsburg.de gegeben und umgesetzt.<br />
Das seit Mitte 2008 neu entwickelte Stadtportal www.soziales-wolfsburg.de dient nicht allein als Informationsinstrument<br />
für behinderte und nichtbehinderte Interessierte zu Belangen der Menschen mit Behinderung,<br />
sondern es enthält Informationen über alle sozialen Angebote in <strong>Wolfsburg</strong>, die in diesem Internetauftritt<br />
vertreten sein sollen. Diese Daten werden mit den Internetauftritten vieler Institutionen in der Stadt verbunden.<br />
Zusätzlich erfolgen Hinweise auf weitere städtische und überregionale Links.<br />
Rahmenbedingungen<br />
Die Grundlage für die gesammelten Informationen sind die Inhalte eines Fragebogens, der von einer<br />
Arbeitsgruppe aus den Vertretern der Stadtverwaltung und des Paritätischen erarbeitet wurde. Die allgemeinen<br />
Daten und Kurzinformationen bieten dem Nutzer einen ersten Überblick über die gesuchte Einrichtung.Vervollständigt<br />
wird er durch aktualisierte und überarbeitete Messdaten aus dem „Stadtführer für<br />
Behinderte“, die über die Erreichbarkeit der Einrichtung für Menschen mit Behinderungen informieren. Alle<br />
öffentlichen und städtischen Einrichtungen aber auch Arztpraxen, Dienstleister und Institutionen, die soziale<br />
Leistungen anbieten, wurden kostenlos in www.soziales-wolfsburg.de aufgenommen.
<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />
<strong>Der</strong> Internetauftritt verzeichnet ein erfreulich großes Interesse. Die Besucherzahl steigt ständig. In <strong>Wolfsburg</strong><br />
wurden bisher 1.234 Einträge aus verschiedensten Kategorien (Kinder, Jugendliche, Beruf, Senioren, Migration,<br />
Gesundheit und Soziales,Vereine,Verbände, religiöse Gemeinschaften, Menschen mit Behinderung, Beratung<br />
und Hilfe, Selbsthilfe, Bildung und Wissenschaft, Behörden, Bürgerengagement) in die Datenbank eingetragen.<br />
www.soziales-wolfsburg.de enthält eine Fülle von nützlichen Ratschlägen und Tipps in Form von Links zu<br />
Themen wie barrierefreies Reisen, Erwachsenenbildung, Gesundheitswegweiser oder Betreuungsrecht und<br />
Wohnraumförderung. Die Rubrik „Aktuelles“ informiert zusätzlich z.B. über aktuelle Veranstaltungen,Vorträge,Tagungen,Aktionen<br />
und vieles mehr.<br />
Vernetzung und Kooperation<br />
<strong>Der</strong> Paritätische <strong>Wolfsburg</strong> arbeitet bei der Konzipierung, der Weiterentwicklung und Bearbeitung von www.<br />
soziales-wolfsburg.de besonders eng mit dem Geschäftsbereich Soziales und Gesundheit und der Behindertenbeauftragten<br />
der Stadt <strong>Wolfsburg</strong> zusammen.Wir danken vielmals für die fachliche und finanzielle Unterstützung<br />
durch die Stadt, die das Vorhaben erst möglich macht und die für die Durchführung des Projektes<br />
unentbehrlich ist!<br />
Auch die technische Entwicklung wird stetig den Anforderungen entsprechend angepasst. Die Bürger und<br />
Gäste <strong>Wolfsburg</strong>s, die Anbieter sozialer Hilfen, allgemeine Informations- und spezielle Beratungsstellen,<br />
Vertreter aus Politik undVerwaltung, Selbsthilfegruppen und andere Interessierte können durch www.sozialeswolfsburg.de<br />
wichtige Informationen erhalten, vermitteln oder für ihre Beratungsarbeit einsetzen. Gleichzeitig<br />
fließen Hinweise und Ergänzungen durch diese Partner auch wieder in die dem Auftritt zugrunde liegenden<br />
Daten ein, die somit stets aktualisiert werden können.<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
www.soziales-wolfsburg.de wurde vor allem im Internet und in der örtlichen Presse vorgestellt, im Niedersächsischen<br />
Landtagsgebäude präsentiert und durch ein Faltblatt sowie informierende Schreiben an Interessierte<br />
bekannt gemacht. <strong>Der</strong> Ratgeber wurde im Jahr 2011 von 42.627 Internetnutzern besucht (im 2010<br />
wurden es 28.862 Besucher).<br />
Als „ein soziales Netzwerk im wahrsten Sinne des Wortes“ und „ein Sozial-ABC der Superlative“ wurde die<br />
Homepage vom „Quadrat“ - Magazin für das Leben in<strong>Wolfsburg</strong> in einem Artikel über die Internetseite in der<br />
Dezember-Ausgabe bezeichnet.<br />
Entwicklungspotenzial<br />
<strong>Wolfsburg</strong> ist eine dynamische Stadt mit hoher Lebensqualität. Durch die Präsentation in www.soziales-wolfsburg.de<br />
bietet sich den Institutionen, die bisher über keine eigene Internetseite verfügen, u.a. die Möglichkeit,<br />
ihre Einrichtung hier online vorzustellen.<br />
www.soziales-wolfsburg.de ist ein Ratgeber, der ständig wachsen, aktualisiert und weiterentwickelt wird.<br />
Die Vernetzung mit einer Vielzahl wichtiger Informationsanbieter, Adressen und Anbieter sozialer Dienste<br />
wird weiterhin einen Schwerpunkt bei der Bearbeitung von www.soziales-wolfsburg.de bilden.<br />
www.soziales-wolfsburg.de wurde gerade benutzerfreundlich überarbeitet. Die gesamte Seite hat einen neuen<br />
„Look“ bekommen. Es ist nun möglich, die Informationen über eine Einrichtung in einer Registerkartenansicht<br />
anzuschauen. Die Suchfunktion wurde optimiert und die Rubriken News sowie Veranstaltungen eingeführt.<br />
Dazu kam die Möglichkeit den Standort auf einer Karte zu sehen mit dazugehörigen Bushaltestellen und<br />
Behindertenparkplätzen. Dadurch wird www.soziales-wolfsburg.de mit noch mehr Informationen als bisher<br />
angereichert und für den Nutzer noch attraktiver als bisher.<br />
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22<br />
Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe »KISS«<br />
Kontakt:<br />
Saarstraße 10 a<br />
38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Tel: 05361-295050<br />
Fax: 05361-295021<br />
E-Mail: Kiss-wob@paritaetischer.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Marina Nowotschyn<br />
Axel Pieper<br />
Karin Siegmund<br />
Die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (KISS) ist zu folgenden Sprechzeiten zu erreichen:<br />
Montag: 09.00 – 12.00 Uhr<br />
Dienstag: 09.00 – 12.00 Uhr<br />
Donnerstag: 15.00 – 18.00 Uhr<br />
und nach persönlicher Vereinbarung<br />
Selbsthilfegruppen bieten Halt, entwickeln gemeinschaftlich Problemlösungen und bilden eine wesentliche<br />
Säule des Bürgerschaftlichen Engagements in <strong>Wolfsburg</strong>. In <strong>Wolfsburg</strong> gibt es über 100 Selbsthilfegruppen<br />
mit über 5.000 Teilnehmern, die sich zu gesundheitlichen und sozialen Themen engagieren. Informationen<br />
und Beratung rund um die Selbsthilfe bietet die Kontaktstelle allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern.<br />
Sie leistet organisatorische Hilfe, unterstützt bei der Gruppengründung sowie bei der Gruppenarbeit und<br />
Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Personelle Situation<br />
Die Kontaktstelle für Selbsthilfe hat 2011 mit unveränderter personeller Ausstattung gearbeitet.<br />
Die Angebote der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (KISS) wurden im Jahr 2011 von insgesamt<br />
110 bestehenden Selbsthilfegruppen genutzt. Sie wurden in unterschiedlichster Form beraten und unterstützt.<br />
Im Laufe des Jahres wurden Gesamttreffen für alle Selbsthilfegruppen im 6-wöchigen Abstand durchgeführt.<br />
Supervision für Selbsthilfegruppen mit psychosozialen oder psychosomatischen<br />
Themen<br />
Die Teilnehmer dieser Gruppe wollen sich mit ihrer Erkrankung bewusst auseinandersetzen und müssen sich<br />
hierbei häufig ihren Gefühlen und ihren inneren und äußeren Konflikten stellen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass<br />
sie dafür sorgen, die Selbsthilfegruppe zu einer guten und stabilen Gesprächsform für alle herzustellen und<br />
zu erhalten. Das Engagement in psychosozialen Gruppen bedeutet daher für den Einzelnen eine persönliche<br />
Herausforderung. Hier bietet die KISS Supervision an. In monatlichen Treffen können sich die Selbsthilfegruppenteilnehmer<br />
über konkrete Fälle in ihren Gruppen austauschen und Lösungen erarbeiten.
<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />
Gründungsaktivitäten für neue Selbsthilfegruppen fanden zu folgenden Themen statt:<br />
• Getrennt – Allein<br />
• Fibromyalgie<br />
• Glückssucher<br />
• Schüchterne<br />
• Wechseljahre<br />
Projekte 2011<br />
In-Gang-Setzer – Stütze für neue Selbsthilfegruppen<br />
In-Gang-Setzer sind ehrenamtliche Mitarbeiterinnen der Selbsthilfe-Kontaktstelle. Sie stehen neuen Selbsthilfegruppen<br />
in der Anfangsphase zur Seite. Sie unterstützen dieTeilnehmer dabei, miteinander zu reden und sich<br />
vertraut zu machen. Sie bringen sich in keiner Weise in den inhaltlichen Austausch der Gruppe ein. Sie ziehen<br />
sich nach der Startphase aus der Gruppe wieder zurück.<br />
Die Starthilfe für neue Selbsthilfegruppen ist eine der vorrangigen Aufgaben. Die Unterstützung für die neuen<br />
Gruppen kostet Zeit, deshalb wurde nach alternativen Möglichkeiten gesucht. Die in Dänemark entstandene<br />
Idee der In-Gang-Setzer wird in der Kontaktstelle umgesetzt. In Zusammenarbeit mit dem ParitätischenWohlfahrtsverband<br />
und der Betriebskrankenkasse in Nordrhein- Westfalen startete das Projekt Ende 2008, wurde<br />
2009 in die Praxis überführt und 2010 als festes Angebot der Kontaktstelle installiert.<br />
Acht Frauen wurden zu In-Gang-Setzern qualifiziert, die meisten hatten Erfahrung mit Selbsthilfe und Selbsthilfegruppen.<br />
Bei der regelmäßigen Supervision durch die Kontaktstelle haben die In-Gang-Setzer die Möglichkeit<br />
sich auszutauschen und sich zu entlasten.Von den Gruppen wurden die In-Gang-Setzer sehr gut angenommen.<br />
Mit großem Engagement hat die Kontaktstelle das In-Gang-Setzer Projekt als effektives Hilfsangebot für Gruppen<br />
weiterentwickelt und es steht als Erfolgsmodell für ein längerfristiges Bürgerschaftliches Engagement.<br />
Fortbildungen für Selbsthilfegruppen<br />
Kennenlern-Workshop<br />
Am 30.August 2011 fand in der KISS ein ganztägiger Workshop zum Thema „Kennenlernen für Gruppen und<br />
in Gruppen“ statt. In dieser Fortbildung wurden Methoden eingeübt, mit denen das Kennenlernen für Selbsthilfegruppenteilnehmer<br />
erleichtert und ermöglicht wird. Durch das praktische Tun lernten sich die Teilnehmer<br />
und Gruppensprecher von 60 <strong>Wolfsburg</strong>er Selbsthilfegruppen auf anderer Ebene kennen und verstehen.<br />
Grenzen setzen<br />
„Wie erkenne ich meine Grenzen und was kann ich tun“, lautete das Thema einer eintägigen Fortbildung am<br />
4. November 2011, an der 15 Gruppensprecher teilnahmen.<br />
Anlass dieses Angebotes war die Erfahrung vieler Mitglieder aus Selbsthilfegruppen, die sich besonders aktiv<br />
für die Belange ihrer Gruppen einsetzen, häufig in der Gefahr stehen, zu viel Verantwortung zu übernehmen<br />
und damit über ihre eigenen Grenzen gehen. Module dieser Fortbildung waren:<br />
• Grenzen erkennen:Woran erkenne ich, dass ich an meiner Grenze bin?<br />
• Was tue ich, wenn meine Grenzen überschritten werden?<br />
• Grenzen zeigen:Wie teile ich anderen mit, dass meine Grenzen überschritten worden sind?<br />
• Grenzüberschreitungen vermeiden und Verantwortung abgeben.<br />
23
24<br />
Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe »KISS«<br />
• Wie kann ich zukünftig dafür sorgen, dass meine Grenzen gewahrt bleiben?<br />
• Für welche Aufgaben möchte ich andere Mitglieder gewinnen?<br />
Die Fortbildung setzte an den konkreten Erfahrungen und Fallbeispielen an.<br />
Projekte zur Öffentlichkeitsarbeit<br />
Selbsthilfewegweiser (Selbsthilfeplan)<br />
Im aktuellen Berichtszeitraum ist wieder der Selbsthilfewegweiser (Selbsthilfeplan) erschienen. In dieser Broschüre<br />
als Leporello, haben wir wichtige Informationen, Gruppeninhalte und Ansprechpartner übersichtlich<br />
zusammengestellt. Dieser Selbsthilfeplan ist zu einer wichtigen Informationsquelle des Gesundheitssystems<br />
der Stadt <strong>Wolfsburg</strong> geworden und hat bereits vielen Bürgerinnen und Bürgern den Weg in die Selbsthilfe<br />
erleichtert. Auch bei der Fachöffentlichkeit hat sich der Selbsthilfeplan etabliert und wird stark nachgefragt.<br />
<strong>Der</strong> Selbsthilfeplan wurde als Beilage einer <strong>Wolfsburg</strong>er Zeitung verteilt. Außerdem ist er kostenlos in allen<br />
sozialen Einrichtungen,Arztpraxen,Apotheken und im Klinikum zu erhalten.<br />
Selbsthilfezeitung<br />
Erstmalig wurde 2011 die <strong>Wolfsburg</strong>er Selbsthilfezeitung entwickelt und herausgegeben. Die 8-seitige Zeitung<br />
erhielt den Namen „just Kiss“, greift soziale und gesundheitsbezogene Themen auf, stellt die Arbeit einzelner<br />
Selbsthilfegruppen vor und informiert über die Angebote von KISS. Ziel ist es, die Bürger in <strong>Wolfsburg</strong> und<br />
Umgebung zu erreichen und über das Thema Selbsthilfe umfassend zu informieren. „Just KISS“ erscheint in<br />
einer Auflage von 35.000 Stück und gelangt über dieVerteilung einerTageszeitung in viele Haushalte. Erfreulich<br />
ist es, dass sich im Laufe des Jahres ein ehrenamtliches Redaktionsteam aus den Reihen der Selbsthilfegruppen<br />
gebildet hat und von KISS angeleitet wird. So ist „just KISS“ ein Ergebnis erfolgreicher Selbsthilfeunterstützung<br />
Jahresabschlussfeier<br />
Für ehrenamtliche Selbsthilfeaktive fand am 15. Dezember eine besondere Veranstaltung statt. 45 Sprecher<br />
besuchten das <strong>Wolfsburg</strong>er Kunstmuseum mit der aktuellen Ausstellung „Die Kunst der Entschleunigung“,<br />
nahmen an einer Führung teil und tauschten sich anschließend bei einer Adventsfeier aus.<br />
Teilnahme an Fortbildungen und Arbeitskreisen<br />
Die Mitarbeiterinnen der Kontaktstelle haben 2011 an folgenden Fortbildungen und Arbeitskreisen teilgenommen:<br />
Arbeitskreise<br />
• Paritätischer Arbeitskreis Selbsthilfe<br />
• Niedersächsischer Arbeitskreis Selbsthilfe<br />
• Psycho-soziale Arbeitsgemeinschaft <strong>Wolfsburg</strong> (PSAG)<br />
• Arbeitskreis Qualitätsentwicklung<br />
Fortbildungen mit den Themen:<br />
• Teilnahme an den Psychiatrietagen Königslutter 2011<br />
• Fortbildung zum Thema „Tod und Trauer“<br />
• Fortbildung der teilnehmenden Kontaktstellen zum Bundesmodellprojekt In-Gang-Setzer mit Jahrestagung<br />
• Einleitung von Veränderungsprozessen<br />
• Hypnotherapie bei Angst- und Panikattacken<br />
• Die KISS Leitung nahm an 18 Einzelsupervisionsstunden teil
<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />
Selbsthilfefonds<br />
Im Jahr 2011 betrug der Selbsthilfefonds der Stadt <strong>Wolfsburg</strong> erneut € 5.110,--.Alle 21 eingereichten Anträge<br />
wurden anteilig oder in voller Höhe bewilligt.<br />
Ausblick auf das Jahr 2012/Jahresplanung<br />
• Im Mittelpunkt steht das 20-jährige KISS Jubiläum mit verschiedenen Aktionen<br />
• Weiterführung des In-Gang-Setzer Projektes<br />
• Herausgabe der zweiten Auflage der Selbsthilfezeitung „just KISS“<br />
• Ausbau der Öffentlichkeitsarbeit mit dem <strong>Wolfsburg</strong>er Klinikum<br />
• Kennenlerntag für neue Selbsthilfegruppen<br />
25
26<br />
Paritätische Sozialstation<br />
Verwaltung: Helga Müller, Jana Lorenz<br />
Kontakt:<br />
Bartenslebenring 51<br />
38448 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Tel: 05361-655196 /97<br />
Fax: 05361-655198<br />
E-Mail: Ilonka.Bachmann@paritaetischer.de<br />
Leitung:<br />
Ilonka Bachmann<br />
Verantwortliche Pflegefachkraft:<br />
Marion Casselmann<br />
Die Paritätische Sozialstation ist auch außerhalb der Bürozeiten ständig erreichbar über: 0151-188 36 730.<br />
Beschreibung des Pflegedienstes<br />
Die Paritätische Sozialstation ist „Ambulanter Pflegedienst“ des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Niedersachsen<br />
e.V. und versorgt seine Patienten in ihrer häuslichen Umgebung. Dabei sind wir an die Vorgaben des<br />
Sozialgesetzbuchs XI (Pflegeversicherung) und SozialgesetzbuchsV (Krankenkasse) gebunden.<br />
Als Ansprechpartner stehen die Leitung des Pflegedienstes Ilonka Bachmann sowie Marion Casselmann als<br />
verantwortliche Pflegefachkraft im Bartenslebenring 51 oder unter der Telefonnummer: 05361- 655 196 zur<br />
Verfügung. Die Sozialstation ist telefonisch zu den Bürozeiten montags bis donnerstags von 08.00-15.00 Uhr<br />
und freitags in der Zeit von 08.00-13.00 Uhr im Bartenslebenring 51 zu erreichen. Damit Sie uns auch persönlich<br />
sprechen können, bieten wir Parkmöglichkeiten direkt vor unseren Geschäftsräumen an.<br />
In dringenden Notfällen, außerhalb der o. g. Bürozeiten an Wochenenden und Feiertagen, ist der Pflegedienst<br />
rund um die Uhr unter: 0151-188 36 730 zu erreichen.<br />
Die Einsatzgebiete erstrecken sich über die Stadteile Nordstadt, Kreuzheide, Hellwinkel, Industriegebiet, die<br />
Dörfer Käsdorf, Brackstedt und Warmenau. Unsere Leistungen werden einwandfrei und sorgfältig ausgeführt.<br />
Das Leistungsangebot<br />
• Die „Häusliche Krankenpflege“<br />
Wir erbringen sowohl die „Häusliche Krankenpflege“ (Grund- und Behandlungspflege [Unterstützung bei<br />
Diagnostik und Therapie] sowie hauswirtschaftliche Versorgung) gem. § 37 Abs. 1 SGB V als auch die Behandlungspflege<br />
gem. § 37 Abs. 2 SGB V. Nach vertragsärztlicher Verordnung erbringen wir u. a.: Injektionen,<br />
Verbände,Verabreichung und Überwachung von Arzneimitteln, Blutdruck- und Blutzuckerkontrollen,Wundversorgung.
<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />
• Pflegesachleistung nach dem Pflegeversicherungsgesetz SGB XI<br />
Hierzu zählen u. a.: Hilfe bei der Körperpflege (Waschen, Kämmen, Rasieren), Ernährung (mundgerechtes<br />
Zubereiten der Nahrung), Mobilität (Bewegen/Lagern, An- und Auskleiden) und hauswirtschaftliche Versorgung<br />
(Einkaufen, Kochen).<br />
• Verhinderungspflege bei z. B. Krankheit oder Urlaub der privaten Pflegeperson.<br />
• Haushaltshilfe nach § 38 SGB XI.<br />
• Leistungen nach dem Bundessozialhilfegesetz (SGB XII) sowohl Hilfe zur Pflege (§§61-66 SGB XII) als auch<br />
Hilfe zur Weiterführung des Haushalts (§70 SGB XII).<br />
• Leistungen der besonderen Betreuung nach dem Pflegeleistungsergänzungsgesetz (§§45a,b SGBXI).<br />
• Das Hausnotrufsystem des Paritätischen bietet älteren, kranken oder behinderten Menschen, welche in<br />
ihrer eigenen Wohnung leben, zusätzlich Schutz und Sicherheit im Notfall.<br />
• Beratung zur Pflegeversicherung, insbesondere die Unterstützung bei der Pflegebegutachtung durch den<br />
MDK (Medizinischen Dienst der Krankenkassen).<br />
• Anleitung und Beratung von pflegenden Angehörigen.<br />
• Vermittlung von ergänzenden Diensten, z. B.: Essen auf Rädern, Mobile Soziale Hilfsdienste, Selbsthilfegrupen,<br />
Sozialberatung.<br />
• Beratung der häuslich Pflegenden nach § 37(3) SGB XI.<br />
• Unterschiedliche Leistungen für Selbstzahler (siehe privater Leistungskatalog).<br />
Hauswirtschaftliche Leistungen, wie z.B. Hausreinigung, Blumen gießen, kurze Besorgungen (Medikamente),<br />
Botengänge durch Pflegepersonal oder Hilfskräfte.<br />
• Überleitungspflege nach Krankenhausaufenthalt<br />
• Palliativpflege<br />
• Hilfen bei Demenz (HilDe) z.B. Gruppenbetreuung oder Einzelbetreuung in der Häuslichkeit durch<br />
ehrenamtliche und hauptamtliche Kräfte<br />
Ziel der Paritätischen Sozialstation ist es, die Leistungsangebote flexibel auf die individuellen Bedürfnisse des<br />
Kunden abzustimmen. Um dieses zu gewährleisten, fahren die Mitarbeiter der Paritätischen Sozialstation<br />
Früh-, Mittags- und Abendeinsätze an allen Wochentagen einschließlich der Wochenenden, sowie an Feiertagen.<br />
Des Weiteren wird für die Kunden der Paritätischen Sozialstation eine Rufbereitschaft rund um Uhr bereitgestellt,<br />
in der eine erfahrene examinierte Pflegekraft in Notfallsituationen schnell, vor Ort Hilfe leisten kann.<br />
Unserem Leitbild entsprechend steht der Mensch im Mittelpunkt unserer Arbeit. Die Paritätische Sozialstation<br />
führt eine an den Ressourcen orientierte professionelle, patientenorientierte Pflege durch und kooperiert eng<br />
mit den Angehörigen und deren Bezugspersonen. Wir unterstützen die von uns betreuten Menschen unter<br />
Einbeziehung ihrer Fähigkeiten, um ihre individuelle Lebensqualität zu erhalten, zu fördern und wieder herzustellen.<br />
Unser Selbstverständnis erstreckt sich auch auf die Unterstützung eines würdigen Sterbens.<br />
Kooperationspartner<br />
Zur Sicherung der kontinuierlichen Pflege und Betreuung arbeiten wir mit vielen internen und externen Anbietern<br />
zusammen, die unsere Pflege und Betreuung für den betreuten Menschen ergänzen.<br />
Intern: Essen auf Rädern, Mobile Soziale Hilfsdienste, Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (KISS),<br />
Seniorenbegegnungsstätte,Sozialberatung,Hilfen bei Demenz (HilDe),www.soziales-wolfsburg.de,„Aktiv-Treff“<br />
in Kooperation mit der Wohnungsbaugesellschaft NEULAND.<br />
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28<br />
Paritätische Sozialstation<br />
Extern: Hausnotruf, Hausärzte, Fachärzte, Sanitätshäuser, Krankengymnasten, Logopäden, Ergotherapeuten,<br />
Apotheken, Krankenhäuser, Palliativ Netzwerk <strong>Wolfsburg</strong>, Gesundheitsamt und zahlreiche Mitgliedsorganisationen<br />
des Paritätischen wie beispielsweise die Lebenshilfe <strong>Wolfsburg</strong>.<br />
Die Paritätische Sozialstation <strong>Wolfsburg</strong> unterstützt die Wohnheime der <strong>Wolfsburg</strong>er Lebenshilfe fachlich und<br />
beratend wenn es um pflegerische und/ oder behandlungspflegerische Fragestellungen der Bewohner der<br />
Lebenshilfe geht. Dies war zum Beispiel die Beratung und Durchführung von Dekubitusprophylaxen, praktische<br />
und theoretische Fortbildung und Anleitung bei einem Bewohner mit einem Kunstauge und die Pflege und<br />
Beratung einer Bewohnerin mit Down Syndrom bei fortgeschrittener Demenz.<br />
Des Weiteren hat der Paritätische <strong>Wolfsburg</strong> mit seinem HilDe-Projekt (Hilfen bei Demenz) in einerVeranstaltungsreihe<br />
„Ich bin verloren gegangen - Leben mit Demenz“ mitgewirkt, in der es darum ging auf das Thema<br />
Demenz in der Nordstadt aufmerksam zu machen. Die Veranstaltungsreihe wurde vom Seniorenservicebüro,<br />
dem ansässigen Mehrgenerationenhaus, dem Paritätischen <strong>Wolfsburg</strong>, der AWO, dem Sozialverband so wie<br />
den Kirchengemeinden ins Leben gerufen. Es fanden 2011 mehrere Informationsabende zu unterschiedlichen<br />
Themen statt.Wie zum Beispiel Essen undTrinken,Körperpflege oder dieVorstellung des HilDe-Angebotes.Die<br />
Veranstaltungen waren mit 40 bis 60 Teilnehmern sehr gut besucht waren und sollen im Jahr 2012 fortgesetzt<br />
werden.<br />
<strong>Der</strong> Höhepunkt der Veranstaltungsreihe war ein Gottesdienst unter freiem Himmel am Pfingstmontag für<br />
demenzerkrankte Menschen und ihre Angehörigen. Das Motto lautete „Geh aus mein Herz und suche Freud“.<br />
Es war mit einhundert Besuchern eine gelungene Veranstaltung.Anschließend hatten die Teilnehmer Zeit sich<br />
bei einem Teller Suppe, Kaffee und Kuchen auszutauschen.<br />
Die Paritätische Sozialstation wirkt in folgenden Arbeitskreisen mit:<br />
• Arbeitsgemeinschaft <strong>Wolfsburg</strong>er Sozialstationen<br />
• Gerontopsychiatrischer Arbeitskreis<br />
• Pflegekonferenz<br />
• Kompetenznetzwerk Süd-Ost Niedersachsen<br />
• Alzheimer Gesellschaft Braunschweig<br />
• Palliativnetzwerk <strong>Wolfsburg</strong><br />
• Runder Tisch Nordstadt<br />
Die Arbeit der Sozialstation basiert außerdem auch auf der Grundlage einer langjährigen und intensiven<br />
Zusammenarbeit mit:<br />
• dem <strong>Wolfsburg</strong>er Klinikum<br />
• Überleitungspflege des Klinikum <strong>Wolfsburg</strong><br />
• dem sozialpsychiatrischen Dienst und der AGE<br />
• der Betreuungsstelle der Stadt <strong>Wolfsburg</strong><br />
• dem <strong>Wolfsburg</strong>er Betreuungsverein<br />
• dem Seniorenbüro der Stadt <strong>Wolfsburg</strong><br />
• der <strong>Wolfsburg</strong>er Dienstleistungszentrale (WDZ)<br />
• den Kirchengemeinden St. Marien, St. Bernward, St.Thomas<br />
• den ambulanten Pflegediensten der anderen Wohlfahrtsverbände
<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />
Rahmenbedingungen und Auslastung<br />
Die Paritätische Sozialstation betreute und pflegte im Jahr 2011 durchschnittlich 100 -110 Patienten mit einem<br />
zeitlichen Pflegeaufwand von:<br />
• häusliche Krankenpflege nach Krankenhausaufenthalt (§ 37,1 SGBV) 32 Stunden<br />
• Haushaltshilfe (§ 38 SGBV) 43 Stunden<br />
• Behandlungspflege (§ 37,2 SGBV)<br />
Leistungen der Pflegeversicherung<br />
3.816 Stunden<br />
• Pflege 14.521 Stunden<br />
• Hauswirtschaft 2.689 Stunden<br />
• Pflegeberatungen nach § 37,3 SGB XI 312 Stunden<br />
•Verhinderungspflege § 39 SGB XI 202 Stunden<br />
Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für Behandlungspflege zur Unterstützung der ärztlichen Behandlung.<br />
Diese kann das Ziel haben einen Krankenhausaufenthalt zu vermeiden oder die ambulante ärztliche<br />
Behandlung zu sichern. Die Verordnungshäufigkeit bzw. die Genehmigung durch die Krankenkassen der Krankenhausvermeidungspflege<br />
hat im Jahr 2011 leicht zugenommen. Dies kann als sehr erfreulich betrachtet werden,<br />
da es durch die Ablehnungspraxis der Krankenkassen häufig zuVersorgungslücken gekommen ist, insbesondere<br />
wenn dieVersicherten nicht in der Lage waren die notwendigen Leistungen selbst zu finanzieren.<br />
Die Weiterführung des Haushaltes und der Kinderbetreuung werden ebenfalls unter bestimmten Voraussetzungen<br />
von der Krankenkasse bezahlt. Dieser Bereich der Krankenkassenleistung ist weiterhin rückläufig.<br />
Die Verhinderungspflege nach § 39 SGB XI wurde auch im Jahr 2011 gut von den Angehörigen zur Entlastung<br />
der Pflegesituation angenommen.Viele Angehörige nutzen die Möglichkeit, stundenweise den eigenen Interessen<br />
nachzugehen oder beruhigt in den Urlaub zu fahren.<br />
Hausnotruf<br />
Die Paritätische Sozialstation übernimmt die Rufbereitschaft für den Hausnotruf in Kooperation mit der WDZ<br />
(<strong>Wolfsburg</strong>er Dienstleistungszentrale) für ihr Einzugsgebiet. Bei insgesamt 32 Personen mit einer Hausnotrufanlage<br />
über die WDZ können wir hierdurch im Notfall Hilfe leisten.<br />
Pflegeüberleitung<br />
Pflegebedürftige Patienten, die aus dem <strong>Wolfsburg</strong>er Klinikum entlassen werden, sind in der Regel durch die<br />
Intervention der Pflegeüberleitung beim Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) vorläufig in die<br />
Pflegestufe I eingestuft. Dadurch wird die Zeit bis zur endgültigen Einstufung überbrückt und die Betroffenen<br />
müssen nicht in finanzielleVorleistung gehen.<br />
Die Pflegeüberleitung hat sich als sinnvolle und hilfreiche Einrichtung zur Beratung und Versorgung von<br />
Patienten und ihren Angehörigen beim Übergang vom stationären Aufenthalt in die ambulante Pflege erwiesen<br />
und wird von diesen dankbar angenommen.<br />
Palliativ Netzwerk <strong>Wolfsburg</strong><br />
Die Paritätische Sozialstation nimmt seit Mitte 2007 an dem Palliativ-Netzwerk teil. Dieses setzt sich aus dem<br />
<strong>Wolfsburg</strong>er Hospizhaus, ambulanten Pflegediensten und Palliativmedizinern zusammen. Im Rahmen dieses<br />
Netzwerkes übernimmt die Paritätische Sozialstation etwa alle 6 Wochen eine Rufbereitschaft, die das gesamte<br />
Stadtgebiet und dazugehörige Dörfer umfasst.<br />
29
30<br />
Paritätische Sozialstation<br />
<strong>Der</strong> <strong>Wolfsburg</strong>er Hospizverein hat einen Vertrag über die spezialisierte ambulante Palliativ Versorgung mit<br />
den Krankenkassen abgeschlossen und kann seine Arbeit als Palliativ-Netzwerk <strong>Wolfsburg</strong> somit durchführen.<br />
<strong>Der</strong> Paritätische <strong>Wolfsburg</strong> nimmt per Kooperationsvertrag als Kooperationspartner am Palliativ Netzwerk<br />
<strong>Wolfsburg</strong> teil.<br />
Mit 3 Palliativ-Care Fachkräften ist es der Paritätischen Sozialstation möglich Leistungen im Rahmen der SAPV<br />
(Spezialisierte ambulante Palliativ Versorgung) zu erbringen. Im Jahr 2011 hat die Sozialstation 10 schwerstkranke<br />
Menschen versorgt und konnte zu einem schmerzfreien Leben und einer möglichst langen Versorgung<br />
in der Häuslichkeit beitragen. Im Jahr 2012 wird eine weitere Pflegefachkraft die Ausbildung zur Palliative-Care<br />
Fachkraft beginnen, um dem weiter ansteigenden Bedarf an Pflege, Betreuung und Beratung von schwerstkranken<br />
Menschen und ihren Angehörigen weiterhin gerecht werden zu können.<br />
Fortbildung<br />
Folgende Fortbildungen wurden in der Sozialstation für alle Mitarbeiter durchgeführt:<br />
• Schulung zu Beratungsmöglichkeiten in der Pflege<br />
• Unterweisung für Pflegehilfskräfte zur Decubitusprophylaxe, Kompressionstherapie,Verabreichung von<br />
Medikamenten, patientengerechter Transfer, Lagerungstechniken, Pneumonieprophylaxe, Kontrakturenprophylaxe<br />
• Einführung des Expertenstandards Entlassungsmanagement in der Pflege und mitgeltender Formulare<br />
• Weiterbildung zum Thema Kontrakturenprophylaxe und mitgeltender Formulare<br />
• Schulung Hygieneplan der Paritätischen Sozialstation. Dieser beinhaltet unter anderem Händedesinfektion,<br />
Umgang mit Schmuck,Anlegen Schutzkleidung, Umgang mit kontaminierter Schutzkleidung,Verfahrensanweisung<br />
MRSA<br />
• IntegrativeValidation<br />
• Einführung Expertenstandard Pflege von Menschen mit chronischen Wunden<br />
• Einführung Expertenstandard Schmerzmanagement in der Pflege<br />
• Schulungen der examinierten Pflegekräfte zur parenteralen Ernährung durch ein Home Care Unternehmen<br />
• Wiederholung des Expertenstandards Dekubitusprophylaxe und Sturzprophylaxe<br />
• Wiederholung des Expertenstandards Förderung der Kontinenz und mitgeltender Formulare<br />
• Erste Hilfe Schulung für Pflegekräfte<br />
• Teilnahmen an Landesfachtagungen in Hannover und Barsinghausen<br />
• Fortbildung zur Hygienebeauftragten in ambulanten Pflegediensten<br />
Maßnahmen zur Qualitätssicherung<br />
Paritätische Pflegedienste führen sowohl interne als auch externe Qualitätszirkel durch. Diese finden in regelmäßigen<br />
Abständen zur Überprüfung und Weiterentwicklung der Qualität statt. Ziel ist es, die Pflege,Versorgung<br />
und Betreuung der versorgten Menschen kontinuierlich zu verbessern. Dabei stehen stets die von uns<br />
betreuten Menschen im Mittelpunkt. Im Rahmen der Qualitätssicherung wurde im Jahr 2010 ein neues Pflegedokumentationssystem<br />
in den Paritätischen Sozialstation Niedersachsenweit implementiert und im Jahr 2011<br />
fortgeführt. Ziel war es die vom Gesetzgeber geforderten Expertenstandards und des Risikomanagements mit<br />
einem einheitlichen und für die Pflegemitarbeiter leicht verständlichen System einzuführen. Dies erforderte einen<br />
erheblichen Schulungsbedarf der einzelnen Pflegekräfte. Es wurden alle Pflegedokumentationssysteme mit<br />
den neuen Formularen bestückt und jede Pflegedokumentation in Einzelgesprächen mit der zuständigen Pflegkraft<br />
besprochen und bearbeitet,um somit eine qualitativ gute Pflege auf hohem Niveau durchführen zu können.
<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />
Ziel des externen Qualitätszirkels im Jahr 2011 war es, die vom Gesetzgeber geforderten Expertenstandards in<br />
die Paritätischen Sozialstationen zu implementieren und sich auf die Pflegetransparenz Vereinbarung Ambulant<br />
(PTVA), der sogenannte „Pflege-TÜV“, der im Jahre 2010 begonnen hat, vorzubereiten. Dazu wurde im Jahr<br />
2009 auf Pflegedienstleitungsebene eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die sich im 2011 insgesamt sechsmal<br />
im Raum Süd Ost Niedersachsen getroffen hat. Beraten und betreut wurde diese Gruppe durch eine externe<br />
Qualitätsmanagerin. Im Rahmen dieser Arbeitsgruppe ist es der Paritätischen Sozialstation 2011 gelungen drei<br />
sogenannte Expertenstandarts zu implementieren.<br />
Im Jahr 2010 hat die Paritätische Sozialstation den bereits erwähnten Pflege TÜV durch den Medizinischen<br />
Dienstes der Krankenkassen mit der Note 1,1 abgeschlossen.Wobei im Bereich der Kundenzufriedenheit mit<br />
der Bestnote 1,0 abgeschlossen wurde. Im Jahr 2011 wurde die Paritätische Sozialstation nicht geprüft.<br />
Entwicklungstendenzen<br />
Mit der Einführung des Pflegeweiterentwicklungsgesetzes im Jahr 2008 erhöhten sich die finanziellen Leistungen<br />
der Pflegeversicherung im Allgemeinen. Dies führte Leistungsverbesserungen bei derTagespflegenutzung.Tagespflegemöglichkeiten<br />
nahmen im Jahr 2011 viele Angehörige von Pflegekunden der Paritätischen Sozialstation in<br />
Anspruch.<br />
Leider wird die im Gesetz verankerte Frist, innerhalb von fünf Wochen vom Tag der Antragsstellung bei<br />
der zuständigen Pflegkasse, bis zur Zustellung des Leistungsbescheides für eine Pflegestufe, oftmals von den<br />
Pflegekassen nicht eingehalten. Dies hat für pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige, die plötzlich<br />
in eine Situation kommen, in der schnell professionelle Hilfe durch einen Pflegedienst benötigt wird, prekäre<br />
Folgen wenn diese nicht in der Lage sind drei bis vier Monate den Pflegedienst privat bezahlen zu können.<br />
Durch die zusätzlichen Betreuungsgelder für Demenzerkrankte haben sich die Leistungen mit der Einführung<br />
des Pflegeweiterentwicklungsgesetze 2008 erheblich verbessert. Dies führte auch zu einer vermehrten Nachfrage<br />
nach dem HilDe Projekt (Hilfen bei Demenz), in dem der Paritätische speziell geschulte Ehrenamtliche<br />
zur Betreuung von Demenzerkrankten einsetzt, um deren Angehörige zu entlasten. So war es der Paritätischen<br />
Sozialstation im Jahr 2011 möglich durch ihr HilDe Angebot 1165,5 Stunden Einzelbetreuung für an demenzerkrankte<br />
Menschen zu erbringen und somit dieAngehörigen stundenweise zu entlasten. Bei der Gruppenbetreuung<br />
waren es 213 geleistete Gruppenstunden.<br />
Aber auch Überforderungssituationen oder einfach nur das Bedürfnis nach Informationen über das Leben im<br />
Alter führten in den letzten Jahren verstärkt zu einer Nachfrage an Beratungsgesprächen. Die Möglichkeit sich<br />
in der Paritätischen Sozialstation über die ambulante Pflege zu informieren hat auch im Jahr 2011 einen immer<br />
höheren Stellenwert eingenommen.<br />
Die Anzahl der Pflegekunden hat auch im Jahr 2011 stetig zugenommen, dies führte zu einem erhöhten Bedarf<br />
an Pflegefachkräften. Es erwies sich als ausgesprochen schwierig neues Personal aus dem <strong>Wolfsburg</strong>er<br />
Pflegemarkt zu rekrutieren.Welches wiederum zu einer Mehrbelastung der beschäftigten Mitarbeiter führte.<br />
Es zeichnet sich auch im Jahr 2012 ab, dass es auf dem Arbeitsmarkt keine Entspannung geben wird. <strong>Der</strong> Paritätische<br />
<strong>Wolfsburg</strong> engagiert sich daher in der Arbeitsgruppe Pflegepersonal der kommunalen Pflegekonferenz,<br />
um Lösungsmöglichkeiten für die Problematik der Personalgewinnung zu erarbeiten.<br />
Des Weiteren hat die Pflege und Betreuung von alleinlebenden gerontopsychiatrischen Menschen auch im Jahr<br />
2011 stetig zugenommen, dies hat die Zusammenarbeit mit der AGE, dem Sozialpsychiatrischen Dienst, Betreuungsstelle<br />
der Stadt<strong>Wolfsburg</strong> und dem<strong>Wolfsburg</strong>er Betreuungsverein weiter erfordert und intensiviert. Auch<br />
diese Tendenz wird sich in der Zukunft voraussichtlich fortsetzen.<br />
31
32<br />
Ambulante Pflege in der Praxis<br />
„Es wird nie langweilig“: Schwester Johanna arbeitet seit gut zehn Jahren in der ambulanten Pflege.<br />
Auf Tour mit Schwester Johanna<br />
Seit dem Ende ihrer Ausbildung 2004 ist Johanna Kawurek als Gesundheits- und Krankenpflegerin in der ambulanten<br />
Pflege der paritätischen Sozialstation<strong>Wolfsburg</strong> tätig. Mit insgesamt 25 Kolleginnen pflegt sie in<strong>Wolfsburg</strong><br />
Patientinnen und Patienten in deren häuslicher Umgebung. Schon vor der dreijährigen Ausbildung arbeitete<br />
sie dort als Helferin: „Seit gut zehn Jahren bin ich jetzt insgesamt dabei“, sagt Johanna Kawurek, die, wie<br />
in der ambulanten Pflege üblich, im Schichtdienst arbeitet. In einer Frühdienstwoche etwa stehen ab 6 Uhr die<br />
Patiententouren auf dem Plan, gegen Mittag fährt sie zur Sozialstation. Dort bringt sie ihre Dokumentationen<br />
auf den neusten Stand.Außerdem führt sie Pflegeberatungen durch, sogenannte Pflegeeinsätze nach §37 Absatz<br />
3 SGB XI, bei denen pflegende Angehörige zu Hause beraten werden. Regelmäßig muss Schwester JohannaWochenenddienste<br />
übernehmen und als speziell ausgebildete Fachkraft für Palliativpflege kommen entsprechende<br />
Bereitschaftsdienste zum Arbeitsplan hinzu.<br />
Die Entscheidung, bei einem ambulanten Pflegedienst statt in einem Krankenhaus zu arbeiten, war für Johanna<br />
Kawurek, deren Nachnamen ihre Patientinnen und Patienten nie benutzen – für sie ist sie einfach „Schwester<br />
Johanna“ – schon früh fest.„Man arbeitet viel selbstständiger,das gefällt mir.Und man ist meist der eine wichtige<br />
Ansprechpartner für die Patienten, die von mir auch länger gepflegt werden, die Bindung ist dadurch natürlich<br />
viel intensiver“, sagt sie.<br />
Wie intensiv die Bindungen sind, wird deutlich, sobald Schwester Johanna auf „ihre“ Patienten trifft. So wie<br />
bei dem kleinen Mädchen, das von der Krankenschwester jeden Tag in einem heilpädagogischen Kindergarten<br />
besucht wird – seit zwei Jahren. Still und schüchtern sitzt sie auf ihrem Stuhl in der Kindergartengruppe, doch<br />
als sie Schwester Johanna bemerkt, leuchten ihre Augen, und ein Lächeln macht sich auf ihrem Gesicht breit.<br />
Nach einer herzlichen Begrüßung gehen die beiden in den Wickelraum. Das kleine Mädchen leidet an einem
<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />
seltenen Gendefekt, der die Haut schädigt.Täglich muss Schwester Johanna ihre zahlreichenVerbände überprüfen,<br />
gegebenenfalls erneuern, und dieWindel der Kleinen wechseln. „Ich habe eiskalte Hände“, warnt Schwester<br />
Johanna, „aber deine sind auch nicht gerade warm.“ Das Mädchen lacht und hilft Johanna beim Ausziehen.<br />
Die beiden sind ein eingespieltes Team.Auch wenn sie viele Patienten über Jahre hinweg pflegt, eintönig wird<br />
der Job nie, sagt Schwester Johanna: „Es kommen immer neue Patienten mit neuen Krankheiten und neuen<br />
Schicksalen dazu. Und auch die Patienten, die ich schon länger kenne, haben gute und schlechte Tage. Man setzt<br />
sich morgens ins Auto, fährt los und weiß nie genau, was einen erwartet. Es wird nie langweilig.“<br />
<strong>Der</strong> nächste Patient auf der Tour ist ein großer Gegensatz zu dem kleinen, lebensfrohen Mädchen. Es ist ein<br />
Mann, den Schwester Johanna mit ihrer entsprechenden Zusatzqualifikation im Rahmen der Palliativpflege<br />
(siehe Kasten) der Sozialstation <strong>Wolfsburg</strong> betreut. <strong>Der</strong> Mann hat Krebs, die Tumore sind weit gestreut, er ist<br />
ans Bett gefesselt und wird von seiner Frau betreut – und von Schwester Johanna, die sich für ihn extra viel<br />
Zeit nimmt. „Bei den Palliativpatienten gibt es kein Schema F, nach dem gepflegt wird“, sagt Schwester Johanna.<br />
Je nach Wunsch und Bedürfnis des Patienten verrichtet Schwester Johanna reine pflegerische Tätigkeiten wie<br />
waschen, lagern, oder mit Inkontinenzmaterial versorgen. Und wenn der Patient an einem Tag nur eine Teilwäsche<br />
will, bekommt er auch nur diese. Und wenn er Nähe braucht, ist Schwester Johanna ebenfalls da.<br />
„Es kommt immer darauf an,was der Patient zulässt.Wenn er einfach mal in denArm genommen werden möchte,<br />
dann habe ich damit kein Problem – viel passiert nach Gefühl.“<br />
Bei neuen Patienten steht zunächst einmal viel „Papierkram“ an.So wie bei der Frau,von der Schwester Johanna<br />
zwar alle Daten kennt, aber andere Fragen erst beim ersten Treffen beantwortet werden? Was ist das für ein<br />
Mensch?Wie sind die Gegebenheiten vor Ort? Ist alles an Material vorhanden, was für die Pflege benötigt wird?<br />
Bei der neuen Patientin, der Schwester Johanna ab sofort mehrmals wöchentlich einen Wundverband wechseln<br />
soll, fehlt bestimmtesVerbandsmaterial zur schnelleren Heilung. Die Frau ist nicht sehr begeistert von der<br />
Aussicht, noch mehr Geld auszugeben, und schimpft auf ihre Krankenkasse und teure Medikamente. Schwester<br />
Johanna geht ruhig ihrer Arbeit nach, misst die Wunde aus und erneuert den Verband mit dem vorhandenen<br />
Material. Dann überträgt sie alle Details in die Patientenakte – die Dokumentation dauert genauso lange wie<br />
die eigentliche Pflege. „<strong>Der</strong> Schreibkram wird immer mehr“, sagt Schwester Johanna, „deshalb erledige ich das<br />
meiste auch nach meiner Tour in der Sozialstation, sonst bleibt mir zu wenig Zeit für meine Patienten.“<br />
Von der Sozialstation aus wird die ambulante Pflege koordiniert und dokumentiert. Die Regale sind prall<br />
gefüllt mit Patientenakten und Formularen in verschiedenen Farben. „Ein Formular bedingt das andere“, sagt<br />
Ilonka Bachmann, die gemeinsam mit der verantwortlichen Pflegefachkraft Marion Casselmann die Arbeit in<br />
der Sozialstation steuert. Das erste Formular, das sie für künftige Patientinnen und Patienten im sogenannten<br />
Erstgespräch anlegt, ist weiß. In 13 Kategorien werden die Fähigkeiten und Probleme des Patienten ermittelt<br />
und eventuelle Risiken geprüft – von „kommunizieren können“ über „essen und trinken können“ bis hin zu<br />
„mit existenziellen Erfahrungen umgehen können“. Jede Kategorie wiederum beinhaltet um die 20 Fragen,<br />
es müssen viele Felder ausgefüllt und Kreuzchen gemacht werden. Je nachdem, in welcher Kategorie der Patient<br />
gesundheitliche Risiken aufzeigt, werden diese in weiterführenden Formularen detailliert abgefragt.<br />
„Es geht darum, zuerst das größte Problem zu identifizieren, aus dem dann alle anderen Probleme resultieren“,<br />
erklärt Ilonka Bachmann. Auf Grundlage der Daten wird dann der individuelle Hilfebedarf ermittelt und der<br />
Patient wird bei der Auswahl der passenden Leistungskomplexe beraten. Diese sogenannten LKs umfassen<br />
verschiedene Leistungen, die sich am ehesten als „Hilfepäckchen“ umschreiben lassen. „Grundsätzlich geht immer<br />
darum, die Leistungen auszusuchen, mit denen das jeweilige Pflegeziel am besten und schnellsten erreicht<br />
wird“, erklärt Ilonka Bachmann. Nach dem Ende des Erstgesprächs werden die Stammdaten in das System<br />
eingepflegt, eine Patientenmappe erstellt und ein Maßnahmenplan erarbeitet. Im Plan wird jeder weitere Schritt<br />
festgehalten, und auch die bereits gewonnen Daten werden ständig überprüft und aktualisiert. Nach einer neuen<br />
Behandlung oder Reha, oder falls sich der Zustand des Patienten verschlechtert, werden die Änderungen<br />
aufgenommen und in die jeweiligen Formulare übertragen.<br />
33
34<br />
Ambulante Pflege in der Praxis<br />
Für Schwester Johanna steht als vorerst letzte Patientin des Vormittags eine weitere „alte Bekannte“ an.<br />
Die junge querschnittsgelähmte Frau erzählt Schwester Johanna von ihren alltäglichen Problemen: Stress<br />
mit dem Vermieter, nervige Behördengänge. Während sie die junge Frau pflegt, gibt Schwester Johanna ihr<br />
gleich noch ein paar Tipps, wen sie in den Angelegenheiten um weitere Hilfe bitten könnte. Das aufmunternde<br />
Gespräch, der kluge Ratschlag, das freundliche Lächeln, der liebevolle Händedruck – für Schwester Johanna<br />
gehören alle diese Gesten fest zu ihrem Beruf dazu, auch wenn sie nicht in Leistungskomplexen erfasst werden.<br />
Anika Falke<br />
Pressereferentin Paritätischer Wohlfahrtsverband Niedersachsen e.V.<br />
Viel Papierkram: Die Regale in der Sozialstation sind prall gefüllt mit Patientenakten und Formularen in verschiedenen Farben.
Die Palliativpflege in <strong>Wolfsburg</strong><br />
Seit 2007 bietet die Paritätische Sozialstation <strong>Wolfsburg</strong> spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) an<br />
– Pflege schwerstkranker Menschen, die an einer nicht heilbaren, weit fortgeschrittenen Krankheit leiden und<br />
denen ein menschenwürdiges Leben bis zum Tod in der gewohnten häuslichen Umgebung ermöglicht werden<br />
soll. 2010 trat die Paritätische Sozialstation dem <strong>Wolfsburg</strong>er Palliativ-Netzwerk bei, dem das <strong>Wolfsburg</strong>er<br />
Hospizhaus, ambulante Pflegedienste, Seelsorger, Apotheken, stationäre Einrichtungen und <strong>Wolfsburg</strong>er Ärzte<br />
angehören, die eine Zusatzausbildung im Bereich der Palliativmedizin besitzen. Seitdem hält die Paritätische<br />
Sozialstation drei Pflegefachkräfte vor, die die Zusatzqualifikation Palliativpflege erworben haben, und leistet<br />
monatlich stadtweiten palliativen Bereitschaftsdienst. „Wir entsprechen mit diesem Angebot dem Wunsch<br />
vieler schwerstkranker Patienten, nicht ins Krankenhaus zu müssen.Wir begleiten sie zu Hause in ihrer letzten<br />
Lebensphase“, erklärt die verantwortliche Pflegefachkraft Marion Casselmann.<br />
Die speziell ausgebildeten Palliativhelfer übernehmen in enger Absprache mit dem Arzt Aufgaben, die über<br />
die übliche Pflege hinausgehen. So gehört etwas die „Portpflege“, also der Umgang mit einem Venenkatheter,<br />
dazu. Palliativpfleger nehmen Blut ab und legen Magensonden. <strong>Der</strong> Bereitschaftsdienst stellt sicher, dass die<br />
Patienten im Notfall schnell versorgt werden – in der Sozialstation steht dafür die „SAPV-Box“ bereit, eine<br />
speziell bestückte Notfallbox mit allen nötigen Medikamenten, abgestimmt auf den jeweiligen Palliativpatienten.<br />
Die „kurzen Drähte“ innerhalb des Netzwerkes sorgen außerdem für schnelle Kommunikation zwischen den<br />
Kooperationspartnern.<br />
Die Einhaltung der Leistungskomplexe tritt bei der Palliativpflege in den Hintergrund.Die einzelnen Posten werden<br />
nicht zwingend der Reihe nach abgearbeitet, denn die aktuellen Wünsche und Bedürfnisse des Patienten<br />
haben höhere Priorität. Und die Pflegefachkräfte bringen mehr Zeit für diese Patienten mit: „Die Besonderheit<br />
der Palliativpflege ist, dass die Pflegekräfte nicht ständig auf die Uhr gucken müssen“, sagt Marion Casselmann.<br />
Von den Betroffenen und ihren Angehörigen wird diese besondere Art der Pflege dankbar angenommen.<br />
„Es ist gut, dass es dieses Angebot gibt“, sagt Frau N.*, deren Mann seit fünf Wochen die Palliativpflege der<br />
Paritätischen Sozialstation erfährt. Eine Betreuung in einem Pflegeheim sei für ihren Mann nicht in Frage gekommen,<br />
erzählt sie. „Es war ihm sehr wichtig, zu Hause sein zu können.“ Ganz ohne Unterstützung sei es<br />
ihr jedoch nicht möglich gewesen, ihren Mann zu pflegen. Bekannte empfahlen ihr schließlich das Angebot der<br />
Paritätischen Sozialstation.Täglich kommt seitdem eine Palliativpflegerin ins Haus des Ehepaares N., um Herrn<br />
N. beimWaschen zu helfen, ihn zu lagern, seine Symptome zu kontrollieren und sich nach seinemWohlbefinden<br />
zu erkundigen – und um mit ihm und seiner Frau zu sprechen. „Die Gespräche mit den Betroffenen und ihren<br />
Angehörigen sind schon eine besondere Herausforderung, denn es gibt da keinTabu, viel dreht sich um Sterben<br />
und Tod.Aber diese Gespräche sind sehr wichtig und gehören dazu“, sagt Schwester Johanna, eine der speziell<br />
geschulten Palliativpflegekräfte der Sozialstation.<br />
Frau N. erkennt und lobt die Besonderheiten der Palliativpflege, die ihr und ihrem Mann Kraft und Trost spendet.<br />
„Die Pflegerinnen, die zu uns kommen, sind immer sehr ruhig und lassen sich Zeit. Keine lässt sich den<br />
Stress anmerken, den ihr Beruf mit sich bringt. Sie gehen auf unsere Wünsche ein und nehmen immer sehr viel<br />
Rücksicht, das ist schon eine unwahrscheinlich große Hilfe.“<br />
* Name geändert<br />
Anika Falke<br />
Pressereferentin Paritätischer Wohlfahrtsverband Niedersachsen e.V.<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />
35
36<br />
Pflegeleitbild<br />
Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt<br />
unserer Arbeit<br />
Als Paritätischer Pflegedienst unterstützen wir Menschen, um ihnen ein Leben in ihrem häuslichen Umfeld zu<br />
ermöglichen.<br />
Unsere Pflege ist geprägt von den Grundsätzen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes.<br />
»Getragen von der Idee der Parität, das heißt der Gleichheit aller in ihrem Ansehen und ihren Möglichkeiten,<br />
getragen von den Prinzipien der Toleranz, Offenheit und Vielfalt will der Paritätische Mittler sein zwischen<br />
Generationen und zwischen Weltanschauungen (...). <strong>Der</strong> Paritätische ist der Idee sozialer Gerechtigkeit<br />
verpflichtet, verstanden als das Recht eines jeden Menschen auf gleiche Chancen zur Verwirklichung seines<br />
Lebens inWürde und Entfaltung seiner Persönlichkeit (...). <strong>Der</strong> Paritätische hilft den Betroffenen, ihre Interessen<br />
zu formulieren, vorzutragen und durchzusetzen(...).«<br />
(Grundsätze des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, S.8)<br />
Paritätische Pflegdienste pflegen jeden Menschen ungeachtet des Alters, Geschlechts, der Hautfarbe, des Glaubens<br />
und der Lebenssituation mitWürde und Respekt. Soweit es uns möglich ist, berücksichtigen wir religiöse,<br />
kulturelle und psychosoziale Bedürfnisse und setzen uns auch gegenüber Dritten dafür ein.Wir unterstützen<br />
die von uns betreuten Menschen unter Einbeziehung ihrer Fähigkeiten, um ihre individuelle Lebensqualität zu<br />
erhalten, zu fördern und wiederherzustellen. Unser Selbstverständnis erstreckt sich auch auf die Unterstützung<br />
eines würdigen Sterbens.<br />
Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt unserer Arbeit.<br />
Wir übernehmen dieVerantwortung für die Planung und Durchführung einer an den Ressourcen orientierten<br />
professionellen, patientenorientierten Pflege.Wir führen die geplanten Maßnahmen sorgfältig durch, beurteilen<br />
deren Wirkung und dokumentieren diese unter Berücksichtigung der pflegewissenschaftlichen Aspekte.<br />
Dies schließt die Aktivierung und Förderung von Fähigkeiten und Ressourcen der von uns betreuten Menschen<br />
ebenso ein, wie die Zusammenarbeit mit Angehörigen und anderen Bezugspersonen im Rahmen der<br />
pflegerischen Betreuung und Versorgung. Wir streben mit unserer Pflege eine an den Rahmenbedingungen<br />
orientierte, optimale Pflegequalität an, die zuverlässig, zielorientiert, effizient und wirtschaftlich ist.<br />
Die partnerschaftliche Mitgestaltung des Pflegealltags durch die Angehörigen ist uns ein wichtiges Anliegen.<br />
Dies fördern wir durch Aufklärung, Anleitung und Beratung. Wir arbeiten einheitlich und sind durch unser<br />
einheitliches Erscheinungsbild in ganz Niedersachsen zu erkennen. Wir arbeiten kooperativ im Paritätischen<br />
sowie mit anderen Institutionen und vermitteln weitere Hilfen. Im Interesse einer guten Arbeitsatmosphäre<br />
arbeiten wir partnerschaftlich zusammen und bringen dem anderen Wertschätzung entgegen. Um ein hohes<br />
Pflegeniveau zu gewährleisten, bilden wir uns in regelmäßigen Abständen fort und geben unser Wissen weiter.<br />
Wir fühlen uns diesem Leitbild verpflichtet und arbeiten an seiner Weiterentwicklung mit.
<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />
37
38<br />
Hilfen bei Demenz (HilDe)<br />
Kontakt:<br />
Paritätische Sozialstation<br />
Bartenslebenring 51<br />
38448 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Tel: 05361-655196/ 97<br />
Fax: 05361-655198<br />
E-Mail: Ilonka.Bachmann@paritaetischer.de<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Ilonka Bachmann<br />
Hilfen bei Demenz - ein »niedrigschwelliges Betreuungsangebot«<br />
für demenzerkrankte Menschen und ihre Angehörigen<br />
Mit der Diagnose Demenz beginnt für Betroffene und Angehörige ein oftmals langer Leidensweg.Auch wenn<br />
in den letzten Jahren das öffentliche Bewusstsein für die Demenz in den Focus gerückt ist und nicht mehr als<br />
Erkrankung von wenigen wahrgenommen wird, fühlen sich viele Angehörige durch die Pflege ihre Angehörigen<br />
überlastet und hilflos.<br />
Es kann davon ausgegangen werden, dass in Deutschland etwa eine Millionen Menschen an einem Demenzsyndrom<br />
leidet. <strong>Der</strong> vorwiegende Teil wird lange Zeit durch Familienangehörige in der eigenen Häuslichkeit<br />
betreut.<br />
Mit dem Begriff „Demenz“ werden zwar mehrere Formen von Hirnleistungsstörungen bezeichnet. Die Alzheimer<br />
Demenz stellt vermutlich die größte Untergruppe der Demenzerkrankten dar. Die Erkrankten verlieren<br />
zunehmend die Fähigkeit sich zu orientieren, für sich und ihr Umfeld zu sorgen und brauchen, abhängig<br />
vom Krankheitsverlauf, oft in allen Belangen des täglichen Lebens ständige Betreuung.<br />
Obwohl im medizinischen Bereich intensiv geforscht wird, konnte bisher leider immernoch kein Medikament<br />
entwickelt werden, das gegen Demenz im Sinne einer Heilung wirkt.<br />
Demenzerkrankungen bringen daher nach wie vor für die Erkrankten und für ihre Angehörigen eine gravierende<br />
Veränderung mit sich, die auf die Dauer das gesamte bisherige Leben verändert und erhebliche Anforderungen<br />
an die Bewältigung des Alltags aller Betroffenen stellt.<br />
Sehr viele der an einer Demenz erkrankten älteren Menschen leben auf eigenen Wunsch, auf Wunsch des<br />
Angehörigen oder aus materiellen Erfordernissen auch bei erheblichem Betreuungsbedarf im eigenen häuslichen<br />
Umfeld. Hier werden sie vierundzwanzig Stunden lang jeden Tag in der Woche durch ihre Angehörigen<br />
versorgt, auf deren Hilfe die Demenzerkrankten im Laufe der Krankheitsentwicklung irgendwann vollkommen<br />
angewiesen sind.
Die betreuenden Angehörigen stehen vor Schwierigkeiten bei ihrer Alltagsbewältigung und werden durch die<br />
Fürsorge für die Demenzerkrankten organisatorisch, körperlich, psychisch und auch materiell erheblich in<br />
Anspruch genommen. Die meisten betreuenden Angehörigen stoßen früher oder später an ihre Belastungsgrenzen<br />
und leiden stark unter der Situation.<br />
Seit der Pflegereform im Jahre 2008, die die erhebliche Einschränkung der Lebensqualität der Demenzbetroffenen<br />
und ihrer Angehörigen berücksichtigt, können Menschen mit einer Demenzerkrankung, auch wenn der<br />
Betreuungsbedarf unterhalb der Pflegestufe liegt, maximal 2.400 € Betreuungsgelder pro Jahr erhalten und<br />
damit z.B. Gruppenangebote oder Einzelbetreuung in der Häuslichkeit in Anspruch nehmen.<br />
<strong>Der</strong> Paritätische <strong>Wolfsburg</strong> führte auch im Jahr 2011 sein seit mehreren Jahren bestehendes Angebot „Hilfen<br />
bei Demenz“ durch, um die betreuenden Angehörigen zu unterstützen, zu entlasten und um die Demenzbetroffenen<br />
einige Stunden zu begleiten.<br />
Zusätzlich zur fachgerechten ambulanten Pflege werden die „Hilfen bei Demenz“ für die pflegenden Angehörigen<br />
in Form von Beratung angeboten. Für die Erkrankten bestehen diese Hilfen in der Betreuung in einer<br />
Gruppe und/oder durch stundenweise Betreuung zu Hause durch qualifizierte Helferinnen und Helfer unter<br />
begleitender Anleitung von Fachkräften.<br />
Menschen mit einer demenziellen oder psychischen Erkrankung, mit Hirnleistungsstörungen oder geistiger<br />
Behinderung können somit verbindlich während eines abgestimmten Zeitraumes betreut werden. Je nach<br />
Belastbarkeit der Betroffenen werden aktivierende Maßnahmen, Spaziergänge, kleinere Ausflüge und biografieorientierte<br />
Angebote durchgeführt oder auch kleine Feiern wie z.B. Karnevals- oder Weihnachtsfeiern mit<br />
viel Musik und Gesang veranstaltet.<br />
Die pflegenden Angehörigen erhalten hierdurch ein planbares, zuverlässiges Entlastungsangebot und können<br />
die dadurch gewonnene betreuungsfreie Zeit für sich selbst nutzen. Viele Angehörige erhalten hierdurch<br />
die einzigen freien Stunden in der Woche, die ihnen für die Gestaltung ihrer persönlichen Angelegenheiten<br />
verbleiben. Die „Hilfen bei Demenz“ bekommen damit einen besonderen Stellenwert und tragen zur<br />
Entspannung der Lage der betroffenen Familien bei.<br />
Die Paritätische Sozialstation berät, koordiniert, betreut und verwaltet den Einsatz der qualifizierten Laienhelferinnen<br />
in der häuslichen Betreuung und der Gruppe. Auch im Jahre 2011 konnten wieder 2 Ehrenamtliche<br />
durch den Verein ambet e.V. zu Laienhelferinnen qualifiziert werden und führen für HilDe Einzel- oder<br />
Gruppenbetreuung durch. Alle Laienhelferinnen werden kontinuierlich von der Paritätischen Sozialstation<br />
fachlich begleitet.<br />
Im Jahr 2011 wurden folgende Betreuungsleistungen in Anspruch genommen:<br />
• 14 Teilnehmer in der Einzelbetreuung mit insgesamt 1.165,5 Stunden<br />
• 10 Teilnehmer in der Gruppenbetreuung mit insgesamt 213 Stunden<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />
Die Kosten für die häusliche Betreuung und die Betreuungsgruppe können, sofern die erforderlichenVoraussetzungen<br />
bei den Betroffenen dafür gegeben und vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen anerkannt<br />
worden sind, mit den Pflegekassen abgerechnet werden.<br />
Die „Hilfen bei Demenz“ haben sich als wertvolle Unterstützung und wichtige Hilfemöglichkeit für Angehörige<br />
und Erkrankte erwiesen.<br />
39
40<br />
Hilfen bei Demenz<br />
Im Jahr 2011 wurde die individuelle Beratung, die häusliche Betreuung der Erkrankten, die Betreuungsgruppe<br />
unterschiedlich intensiv genutzt.<br />
Viele Betroffene versuchen zwar die Situation allein zu meistern und fragen in ihrer persönlich schwierigen<br />
Situation erst spät für sich und ihre erkrankten Angehörigen nach institutioneller Hilfe. Wenn jedoch die<br />
Hilfemöglichkeiten durch die „Hilfen bei Demenz“ des Paritätischen in Anspruch genommen wurden, der<br />
erste Schritt zur Annahme eines Angebots somit getan ist, nehmen die Familien die Entlastungsstunden und<br />
Angebote gern und nach Möglichkeit regelmäßig an.<br />
Die Anforderungen an die Versorgung von Menschen mit Demenz, die Bedürfnisse ihrer Angehörigen und<br />
die Notwendigkeit angemessener Fortbildungsangebote für ehren- und hauptamtliche Betreuungspersonen<br />
waren auch 2011 ein zentrales Thema für die Leistungserbringer, in Gremien,Arbeitskreisen und Fachveranstaltungen.<br />
Auch im Jahr 2011 hat der Verein ambet e.V. eine Aufbauschulung mit 8 Laienhelferinnen durchgeführt.<br />
Die Aufbauschulung fand zum Thema „Neue Impulse für die Betätigung mir Menschen mit Demenz/ Kontakt<br />
mit Angehörigen“ statt.<br />
Des Weiteren hat der Paritätische <strong>Wolfsburg</strong> mit seinem HilDe-Projekt in einer Veranstaltungsreihe<br />
„Ich bin verloren gegangen - Leben mit Demenz“ mitgewirkt, in dem es darum ging auf das Thema Demenz<br />
im Stadtteil aufmerksam zu machen. Die Veranstaltungsreihe wurde vom ansässigen Mehrgenerationenhaus,<br />
dem Paritätischen <strong>Wolfsburg</strong>, der AWO, dem Sozialverband so wie den Kirchengemeinden ins Leben gerufen.<br />
Es fanden 2011 mehrere Informationsabende zu unterschiedlichen Themen statt wie zum Beispiel Essen und<br />
Trinken, Körperpflege oder die Vorstellung des HilDe-Angebotes. Die Veranstaltungen waren mit 40 bis 60<br />
Teilnehmern sehr gut besucht waren und sollen im Jahr 2012 fortgesetzt werden.<br />
<strong>Der</strong> Höhepunkt derVeranstaltungsreihe war ein Gottesdienst unter freiem Himmel am Pfingstmontag für demenzerkrankte<br />
Menschen und ihre Angehörigen. Das Motto lautete „Geh aus mein Herz und suche Freud“.<br />
Es war mit einhundert Besuchern eine gelungene Veranstaltung. Anschließend hatten die Teilnehmer Zeit,<br />
sich bei einem Teller Suppe, Kaffee und Kuchen auszutauschen.<br />
Im Herbst 2010 trat das Projekt Fidem an HilDe heran. Hierbei handelt es sich um die frühzeitige Interventionen<br />
in der hausärztlichen Versorgung Demenzkranker durch Implementierung nichtärztlicher Beratungsund<br />
Unterstützungsangebote im Rahmen der Pflegeversicherung. Ziel ist es unter anderem, dass Hausärzte<br />
bei der Diagnose Demenz einen Ansprechpartner benennen können und gezielt an ein niedrigschwelliges<br />
Beratungs- und Betreuungsangebot für Demenzerkrankte und deren Angehörigen vermitteln können.<br />
Hierdurch soll es zu einer verbesserten Nutzung der niedrigschwelliger Betreuungsangebote im Rahmen der<br />
Pflegeversicherung kommen. Auch im Jahr 2011 nahm HilDe an dem Angebot teil und konnte somit Angehörigen<br />
zur Entlastung eine Einzel- oder Gruppenbetreuung zur Verfügung stellen.<br />
Die Versorgung, Betreuung und Pflege Demenzbetroffener stellt alle Beteiligten vor Anforderungen, die die<br />
Gestaltung sozialer Arbeit nachhaltig prägen und vernetztes Handeln erfordern. Dieser Herausforderung<br />
wird sich der Paritätische <strong>Wolfsburg</strong> weiterhin im Sinne seines Leitgedankens „<strong>Der</strong> Mensch im Mittelpunkt“<br />
stellen.
Essen auf Rädern<br />
Kontakt:<br />
Saarstraße 10 a<br />
38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Tel.: 0 53 61-2950 40/ 70<br />
Fax: 0 53 61-29 50 21<br />
Einsatzleiterin:<br />
Hannelore Klein<br />
Ziele und Inhalte<br />
„Essen auf Rädern“ des Paritätischen <strong>Wolfsburg</strong> bietet seit über 40 Jahren diesen mobilen Mittagsdienst mit<br />
dem Ziel an, die Situation der hilfebedürftigen Mitbürgerinnen und Mitbürger zu verbessern und zu erleichtern.<br />
Täglich kann aus acht ausgewogenen und abwechslungsreichen Mittagessen frei ausgewählt werden.<br />
Zusätzlich gehört zu dem Menüsortiment noch eine kleinere Mittagsmahlzeit und Abendbrot.<br />
Selbstverständlich können auch die Tage der Menüanlieferungen individuell bestimmt werden. Auf Wunsch<br />
wird auch Samstag, Sonntag und an den Feiertagen warmes Mittagessen angeliefert. Als Nachtisch wird<br />
frisches Obst, Joghurt, Pudding oder ein kleiner Rohkostsalat mit ausgegeben. Bei Bedarf besteht die Möglichkeit,<br />
pürierte Menüs zu bestellen.<br />
Desweiteren bietet der Paritätische Dienst tiefgefrorene Menüs aus einem speziellen Menükatalog á la carte<br />
an. Dieses Menüangebot nutzen insbesondere die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die in ihrer Mobilität oft<br />
unterwegs sind und dadurch nicht täglich an eine feste Belieferung gebunden sein möchten.<br />
Wer eine besondere Kostform benötigt, wie z.B. „ohne Gluten“, „purinarm“ oder „kochsalzarm“, kann diese<br />
Menüs gezielt aus dem Katalog auswählen.<br />
<strong>Der</strong> Bestellservice „Essen auf Rädern“ ist personenorientiert, unkompliziert und ohne Vertragsbindung und<br />
Kündigungsfrist. Flexibel wird auf persönliche Wünsche reagiert.<br />
Alle Fahrzeuge des Paritätischen sind mit Wärmeöfen ausgestattet, um insbesondere bei der Belieferung in<br />
ländlichen Strukturen die erforderliche Temperatur des Mittagessens konstant zu halten.<br />
Einen hohen Stellenwert hat die Funktion unserer Fahrerinnen und Fahrer.<br />
An 365 Tagen im Jahr beweisen sie großes Verantwortungsbewusstsein und Einfühlungsvermögen im Umgang<br />
mit unseren „Essen auf Rädern“-Teilnehmerinnen und -Teilnehmern und achten zuverlässig auf deren<br />
Wünsche und Wohlergehen.<br />
41
42<br />
Essen auf Rädern<br />
Täglich werden nach den Touren belastende Probleme und Schwierigkeiten der Fahrerinnen und Fahrern<br />
sowie der Teilnehmerinnen und Teilnehmer besprochen und es wird in der Regel noch am selben Tag für<br />
Verbesserung/Änderung gesorgt.<br />
Beratungsangebote<br />
Beratungsmöglichkeiten bestehen grundsätzlich während der Öffnungszeiten des Paritätischen <strong>Wolfsburg</strong>.<br />
Schwerpunktmäßig erfolgt eine ausführliche und detaillierte Beratung am Telefon, bei Bedarf und auf Wunsch<br />
werden aber auch Hausbesuche vereinbart.<br />
Die Angehörigenberatung wird vor dem Hintergrund des Hilfebedarfs und der eingeschränkten Mobilität<br />
vieler Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ihres Alters und der damit einhergehenden Beeinträchtigungen immer<br />
umfangreicher und komplexer.<br />
Vernetzung und Kooperation von Diensten<br />
In Vernetzung mit eigenen Diensten und in Kooperation mit externen Diensten können wir in der Regel<br />
schnelle und zuverlässige Hilfe veranlassen. EineVernetzung von Hilfsangeboten besteht mit den Paritätischen<br />
Bereichen: Mobiler Sozialer Hilfsdienst (MSHD), ambulante Pflege (Sozialstation), KISS (Kontakt- und Informationsstelle<br />
für Selbsthilfe) und der Seniorenbegegnungsstätte.<br />
In Kooperation steht „Essen auf Rädern“ wie alle Paritätischen Dienste vor allem mit dem <strong>Wolfsburg</strong>er<br />
Betreuungsverein e.V., dem Seniorenservicebüro der Stadt <strong>Wolfsburg</strong>, dem Klinikum, den Sozialstationen und<br />
zunehmend mit Angehörigen unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer.<br />
Rahmenbedingungen und Auslastung<br />
Die Anzahl von hochbetagten Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die aufgrund von steigendem Unterstützungs-<br />
und Betreuungsbedarf bei der Alltagsbewältigung, Pflegebedürftigkeit und Immobilität „Essen auf<br />
Rädern“ in Anspruch nehmen, nimmt weiterhin zu. Die Zahl der von Demenzen betroffenen Kunden ist auch<br />
im Jahr 2011 deutlich angestiegen. DieVersorgung unserer Teilnehmer wird durch acht Touren gewährleistet,<br />
die ausgelastet sind.<br />
Ehrenamtliche Mitarbeit<br />
Um den Kommunikationswünschen und -bedürfnissen unserer Kunden entgegenzukommen, bieten wir<br />
Hausbesuche durch eine ehrenamtliche Mitarbeiterin an. Durch die wöchentlich eingeplanten Krankenhausbesuche<br />
fördert unsere ehrenamtliche Mitarbeiterin viel Freude und Lebensmut bei den erkrankten Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern.<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>Der</strong> mobile Mittagsdienst „Essen auf Rädern“ wurde in Presseartikel beschrieben und der Öffentlichkeit<br />
durch Annoncen u.a. im Senioren-Journal, im Programmheft des Kneipp-Vereins, im Gemeindebrief<br />
„Horizonte“ der Evangelisch-lutherischen Stadtkirchengemeinde <strong>Wolfsburg</strong>, im „Verzeichnis der Gesundheitspartner“<br />
der AOK <strong>Wolfsburg</strong> und im Ärzte- und Pflegeverzeichnis in Erinnerung gerufen.<br />
<strong>Der</strong> „Mittagstisch am Mittwoch“ im Aktiv-Treff der Nordstadt hat sich zwischenzeitlich etabliert und es wird<br />
gern im geselligen Kreis zusammen gesessen.<br />
Zu der traditionellen Weihnachtsfeier im Paritätischen haben uns rund 60 „Essen auf Rädern“-Teilnehmerinnen<br />
und -Teilnehmer besucht.Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernahmen den Fahrdienst und<br />
die Betreuung der Gäste. So konnten auch Personen teilnehmen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind<br />
oder die auf einen Rollstuhl angewiesen sind.
<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />
Unser Informationsmaterial und die Speisekarten legen wir regelmäßig im Rathaus, in der Bürgerhalle, dem<br />
Theater-Pavillion und im Klinikum (Pflegeüberleitung) aus. Zusätzlich erfolgt eine Verteilung an Sozialstationen,<br />
Haushalte, Ärzte und Apotheken.<br />
Fortbildung<br />
Die Einsatzleiterin nimmt regelmäßig an Tagungen für Mahlzeitendienste und Fachveranstaltungen teil.<br />
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben an einer Arbeitssicherheitsunterweisung und an einem Fahrsicherheitstraining<br />
teilgenommen.<br />
Entwicklungstendenzen<br />
Die Tendenz zu kurzfristigen Bestellungen hält weiterhin an und bedingt dadurch ist die Anzahl der bestellten<br />
Menüs pro Person imVergleich zu anderen Jahren rückläufig. Deutlich weniger Kunden als bisher nehmen den<br />
mobilen Mittagsdienst langfristig in Anspruch.<br />
Unsere Mitarbeiter sind für die Kunden oftmals der einzige tägliche Kontakt zur Außenwelt. Die kleinen<br />
täglichen Hilfen, insbesondere bei hochbetagten Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die alleine leben, sind weiterhin<br />
erforderlich und nehmen zu. Diese enge und vertrauensvolle Basis trägt dazu bei, dass Vereinsamung<br />
und Isolation gemildert werden.<br />
Vorrangig bestimmt auch in Zukunft unser Leitgedanke „<strong>Der</strong> Mensch im Mittelpunkt“ unser Handeln und<br />
Denken bei der praktischen Umsetzung unseres mobilen Mittagsdienstes.<br />
Konsequent achten wir auf Menüqualität und garantieren einen zuverlässigen, personenorientierten Service.<br />
Das „Essen auf Rädern-Team“ bestand 2011 aus der Einsatzleiterin, Frau Hannelore Klein, zwei fest angestellten<br />
Fahrern, sechzehn Aushilfskräften und zwei (bis Mitte des Jahres 2011) Zivildienstleistenden.<br />
Statistik<br />
Durchschnittliche Anzahl der täglich betreuten Personen: 300 Personen<br />
Älteste Teilnehmerin: 101 Jahre<br />
Jüngste Teilnehmer: 48 Jahre<br />
Durchschnittsalter: 82 Jahre<br />
Im Berichtszeitraum gefahrene Km: 108.621 km<br />
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44<br />
Mitgliedsorganisationen des Paritätischen<br />
<strong>Der</strong> <strong>PARITÄTISCHE</strong> lebt von der aktiven Gestaltung des Verbandes durch seine Mitglieder und<br />
gewinnt dadurch seine verbandliche Besonderheit. <strong>Der</strong> Charakter des <strong>PARITÄTISCHE</strong>N als Mitgliedsverband<br />
prägt sowohl seine Aktivitäten als auch seine Struktur.<br />
Mitgliedsorganisationen des <strong>PARITÄTISCHE</strong>N<br />
. Adventwohlfahrtswerk e.V.<br />
. Aids-Hilfe <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />
. Blinden- und Sehbehindertenverein Nord-Ost-Niedersachsen e.V.<br />
. Deutsche ILCO e.V.<br />
. Dialog e.V.<br />
. DLRG-OrtsgruppeVorsfelde e.V.<br />
. DLRG-Ortsgruppe <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />
. Förderverein der Peter-Pan-Schule e.V.<br />
. Frauenhaus <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />
. Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V.<br />
. Haus Niedersachsen e.V.<br />
. Jugenderholungswerk Niedersachsen e.V.<br />
. Jugendherbergswerk e.V.<br />
. Jugend- und Drogenberatung e.V. (DROBS)<br />
. Kneipp-Verein Fallersleben e.V.<br />
. Kinderschutzbund <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />
. Lange Aktiv Bleiben e.V.<br />
. Lebenshilfe <strong>Wolfsburg</strong> gGmbH<br />
. Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Ortsvereinigung <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />
. Multiple - Sklerose Kontaktgruppe <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />
. Netzwerk <strong>Wolfsburg</strong> gGmbH<br />
. Netzwerk <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />
. Pro Familia e.V.<br />
. Pro Retina Deutschland e.V.<br />
. Rheuma-Liga Niedersachsen e.V.<br />
. SoVD-Kreisverband <strong>Wolfsburg</strong> Sozialverband Deutschland e.V.<br />
. SozialverbandVdK e.V.<br />
. Suchtkrankenhilfe Fallersleben e.V.<br />
. Suchtkrankenhilfe für Betroffene und Angehörige e.V.<br />
. Waldorfkindergartenverein e.V.<br />
. <strong>Wolfsburg</strong>er Tagesmütterverein e.V.
Adventwohlfahrtswerk e.V.<br />
Ansprechpartner: Grünig, Joachim<br />
Angebot der Einrichtung: Neue Konzepte werden derzeit erarbeitet<br />
Anschrift: Sachsenring 16a, 38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Rufnummer: 05361 -3851982<br />
E-Mail: joachim.gruenig@adventisten.de<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />
AIDS - Hilfe <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />
Ansprechpartner: Bonas, Marion / Bliese,Angela<br />
Angebot der Einrichtung: Beratung, Betreuung, Begleitung, Information,Aufklärung, Prävention<br />
Zielgruppe des Angebotes: HIV-lnfizierte, Angehörige, Freunde, Partner, Allgemeinbevölkerung<br />
Anschrift: Rothenfelder Markt 14, 38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Sprechzeiten: Montag - Freitag 9:00 Uhr - 12:00 Uhr, und nach Vereinbarung<br />
Rufnummer: Büro: 05361 -13332 - Donnerstag, 9:00 Uhr - 16:00 Uhr<br />
Faxnummer: 05361 -291521<br />
E-Mail: aids-hilfe@wolfsburg.de<br />
Internet: www.aidshilfe.wolfsburg.de<br />
Blinden- und Sehbehindertenverein Nord-Ost-Niedersachsen e.V.<br />
Ansprechpartnerin: Melzer,Traudel, Gruppenleiterin<br />
Angebot der Einrichtung: Information über Hilfsmittel und Mobilität. Lebenspraktische Fertigkeiten<br />
Zielgruppe des Angebotes: Sehbehinderte und Blinde<br />
Anschrift: Ederring 4, 38446 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Treffen: jeden 2. Mittwoch im Monat, 14:30 Uhr Café Extrem<br />
Rufnummer: 05363 -71128<br />
Deutsche ILCO e.V.<br />
Ansprechpartner: Seidel, Hans, Regionalsprecher<br />
Angebot der Einrichtung: Information, Erfahrungsaustausch, Interessenvertretung,Vorträge, Geselligkeit<br />
Zielgruppe des Angebotes: Betroffene mit einem künstlichen Darmausgang oder einer künstlichen<br />
Harnableitung<br />
Anschrift: Rabenbergstraße 55, 38444 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Rufnummer: 05361 -48862 oder 0179 - 5823952<br />
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Mitgliedsorganisationen des Paritätischen<br />
Dialog e.V.<br />
Ansprechpartner: Cewik, Daniela / Huth, Sabine<br />
Angebot der Einrichtung: geschlechtssensible Beratung, Information, Aufklärung, Prävention, offene<br />
Mädchen- und Jungenarbeit, außerschulische Bildungsangebote<br />
Zielgruppe des Angebotes: Männer und Frauen, die Gewalt erfahren haben, Mädchen und Jungen nach<br />
sexueller Gewalt und unterstützende Angehörige; Mädchen und junge<br />
Frauen bis 27 Jahre im offenen Bereich<br />
Anschrift: Dialog e.V., Goethestraße 59, 38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Offene Sprechstunden: Dienstags 10:00 Uhr - 12:00 Uhr, Donnerstags 16:00 Uhr - 17:00 Uhr<br />
Sprechzeiten: nach Terminvereinbarung, Donnerstag 17:00 Uhr - 18:00 Uhr für Kinder<br />
und Jugendliche<br />
Rufnummer: 05361 -8912300 oder 05361-22088<br />
Faxnummer: 05361 -861722<br />
E-Mail: Dialog@<strong>Wolfsburg</strong>.de<br />
DLRG - Ortsgruppe Vorsfelde e.V.<br />
Ansprechpartner: Drabent, Stefan; 1.Vorsitzender<br />
Angebot der Einrichtung: Schwimmen, Rettungsschwimmen, Sanitätsdienst, Erste-Hilfe-Kurse, Aquajogging,<br />
-fitness, Jugendverbandsarbeit<br />
Zielgruppe des Angebotes: 0 - 100 alle, speziell Kindergärten, Schulen,Vereine,Verbände<br />
Anschrift: Amtsstraße 35, 38448 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Sprechzeiten: Mittwochs 16:00 bis 19:00 Uhr<br />
Rufnummer: 05363 -72415<br />
Faxnummer: 05363 -708950<br />
E-Mail: info@vorsfelde-dlrg.de<br />
Homepage: www.vorsfelde.dlrg.de<br />
DLRG - Ortsgruppe <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />
Ansprechpartner: Frau Ritter (Geschäftsstellenleiterin)<br />
Vorstand: Markus Goltz, Falko von Fabeck,Werner Jacobs<br />
Angebot des Vereins: Prävention Retten vor dem Ertrinken<br />
Erste Hilfe Ausbildung, Schwimmkurse, Rettungsschwimmkurse,<br />
Veranstaltungsabsicherungen, bestallte Organisation im KATS<br />
der Stadt <strong>Wolfsburg</strong><br />
Zielgruppe: jeder Bürger<br />
Kindergärten, Schulen,Vereine,Verbände<br />
Anschrift: Schleusenpfad 1, 38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Vereinsheim am großen Schillerteich (Geschäftsstelle)<br />
Postanschrift: Postfach 100212, 38402 <strong>Wolfsburg</strong>
Sprechzeiten: Donnerstags 16:00 – 19:00 Uhr<br />
Rufnummer: 05361 - 17371<br />
Faxnummer: 05361 – 2759061<br />
E-Mail: gstl@wolfsburg.dlrg.de<br />
Internet: www.wolfsburg.dlrg.de<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />
Förderverein der Peter-Pan-Schule e.V.<br />
Ansprechpartner: Finger, Bianca,1.Vorsitzende<br />
Angebot der Einrichtung: Freizeitangebote für behinderte Schülerinnen und Schüler<br />
Zielgruppe des Angebotes: Schüler und Schülerinnen<br />
Anschrift: Walter-Flex-Weg 8a, 38446 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Rufnummer: 05361 -851860<br />
Faxnummer: 05361 -851861<br />
E-Mail: info@pepasch-ev.de<br />
Frauenhaus <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />
Ansprechpartnerin: Frau Kruse, Frau Deutsch, Frau Bloch, Frau Beetz<br />
Angebot der Einrichtung: Zufluchtstätte für von Gewalt bedrohte Frauen und Kinder<br />
Zielgruppe des Angebotes: Frauen die Opfer von »Häuslicher Gewalt« geworden sind<br />
Anschrift: Postfach 100353, 38403 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Sprechzeiten: Tag und Nacht erreichbar<br />
Rufnummer: 05361 -23860<br />
Faxnummer: 05361 -291334<br />
E-Mail: wolfsburger.frauenhaus@t-online.de<br />
Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V.<br />
Ansprechpartnerin: Hung, Roswita, Gruppenleiterin; Dismar, Renate, Kassiererin<br />
Angebot der Einrichtung: Wir setzen uns dafür ein, das Wort Krebs aus der Tabuzone herauszulösen.Wir<br />
möchten Hoffnung schenken und auch Krebserkrankte<br />
durch unsere Beispiele überzeugen, dass man mit Krebs ein positives Leben<br />
führen kann.<br />
Zielgruppe des Angebotes: Krebspatientinnen<br />
Anschrift: Plauener Str. 20, 38444 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Sprechzeiten: 1. Mittwoch im Monat, l7:00 Uhr, 3. Mittwoch im Monat l5:00 Uhr,<br />
Einzelgespräche nach Vereinbarung<br />
Rufnummer: 05361 -771657<br />
47
48<br />
Mitgliedsorganisationen des Paritätischen<br />
Haus Niedersachsen e.V.<br />
Ansprechpartner: Leichert, Ralf, Geschäftsführer<br />
Angebot der Einrichtung: Entwöhnungsbehandlung für Abhängigkeitskranke von 8-12 Wochen nach<br />
festgelegtem Therapiekonzept<br />
Zielgruppe des Angebotes: Suchtkranke<br />
Anschrift: Fachklinik für Abhängigkeitskranke, Feldstraße 5,<br />
29386 Dedelstorf - OT Oerrel<br />
Rufnummer: 05832 -820<br />
Faxnummer: 05832 -8246<br />
E-Mail: info@haus-niedersachsen.de<br />
Homepage: www.haus-niedersachsen.de<br />
Jugenderholungswerk Niedersachsen e.V.<br />
Ansprechpartner: Barth, Detlef<br />
Angebot der Einrichtung: Sprachkurse,<br />
Zielgruppe des Angebotes: Kinder, Jugendliche und deren Eltern, junge Erwachsene,<br />
Altersgruppe 8 - 27 Jahre<br />
Anschrift: Alvenslebenstraße 9, 38444 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Sprechzeiten: täglich (Privatwohnung)<br />
Rufnummer 05365 -942934<br />
Faxnummer: 05365 -942934<br />
Jugendherbergswerk <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />
Ansprechpartner: Möller, Marco, Herbergsvater<br />
Angebot der Einrichtung: Übernachtung und Verpflegung, 7 Seminarräume (10-40 Personen)<br />
inkl. Medien,Tagungen, Seminare<br />
Zielgruppe des Angebotes: Schüler-, Studenten- und Lehrlingsgruppen<br />
Anschrift: Kleiststraße 18-20, 38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Sprechzeiten: 8:00 Uhr - 11:30 Uhr und 15:00 Uhr - 22:30 Uhr<br />
Rufnummer: 05361 -13337<br />
Jugend- und Drogenberatung e.V.<br />
Ansprechpartner: Hünecke-Roost, Hartmut; Leiter<br />
Angebot der Einrichtung: Beratung, Ambulante Therapie, Prävention, Kontaktcafé,<br />
Methadonsubstitutionsberatung, Glückspielprävention, Online-Beratung<br />
Zielgruppe des Angebotes: Konsumenten illegaler Drogen und deren Angehörige<br />
Anschrift: Lessingstraße 27, 38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Sprechzeiten: Montag, Mittwoch, Donnerstag 9:15 Uhr -12:30 Uhr, 13:00 Uhr -17:00 Uhr,<br />
Dienstag 11:30 Uhr -12:30 Uhr, 14:00 Uhr -18:00 Uhr,<br />
Freitag 9:15 Uhr - 14:00 Uhr
Rufnummer: 05361 -27900<br />
Faxnummer: 05361 -279090<br />
Homepage: www.drogenberatung-wolfsburg.de<br />
E-Mail: info@drogenberatung-wolfsburg.de<br />
Kneipp - Verein Fallersleben e.V.<br />
Ansprechpartnerin: Jacob, Karin, 1.Vorsitzende<br />
Angebot der Einrichtung: Yoga, autogenes Training,Atemtraining, Seniorengymnastik, Risikosport,<br />
Venengymnastik,Wandern, öffentliche Vorträge,Walking,Tanzen, orthop.<br />
Gymnastik,Wassergymnastik, Osteoporose-Gruppe, Herzsportgruppen,<br />
QiGong, Fahrten<br />
Zielgruppe des Angebotes: Menschen, die etwas für ihre Gesundheit tun wollen<br />
Anschrift: Hinterm Hagen 10, 38442 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Sprechzeiten: Anruf jederzeit möglich (Anrufbeantworter)<br />
Rufnummer: 05362 -62087<br />
Faxnummer: 05362 -62087<br />
Kinderschutzbund <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />
Ansprechpartner: Ebbecke, Jürgen, 1.Vorsitzender<br />
Angebot der Einrichtung: Lobbyarbeit für Kinder und Jugendliche<br />
Zielgruppe des Angebotes: Kinder und Jugendliche<br />
Anschrift: Am Rischbleeck 49, 38154 Königslutter<br />
Rufnummer: 05353 -8898<br />
Faxnummer: 05353 -990089<br />
E-Mail: juergen.ebbecke@t-online.de<br />
Internet: www.kinderschutzbund-wolfsburg.de<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />
Lange Aktiv Bleiben Gemeinschaft - Vorsfelde<br />
Ansprechpartnerin: Schlüter, Waltraut, Beauftragte<br />
Angebot der Einrichtung: Gesellschaftsspiele, Singen,Vorträge, Ausflüge, Monatsessen<br />
Zielgruppe des Angebotes: Senioren und Seniorinnen<br />
Anschrift: Lebensabendbewegung, Gemeinschaft Vorsfelde, Am Drömlingstadion 10,<br />
38448 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Sprechzeiten: Mittwochs basteln, von Oktober bis März 1x monatlich<br />
Mittagessen; 13:30 Uhr - 17.30 Uhr<br />
Rufnummer: 05363 -2962 oder1750<br />
49
50<br />
Mitgliedsorganisationen des Paritätischen<br />
Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Ortsvereinigung <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />
Lebenshilfe <strong>Wolfsburg</strong> gGmbH<br />
Ansprechpartner: Wende, Gerhard, 1.Vorsitzender, Weinreich, Marcus, Geschäftsführer<br />
Zielgruppe des Angebotes: behinderte Menschen<br />
Anschrift: Suhler Straße 10, 38444 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Öffnungszeiten: Montags - Donnerstags 7:30 - 16:00 Uhr, Freitags 7:30 - 15:00 Uhr<br />
Rufnummer: 05361 - 8700<br />
Faxnummer: 05361 -75033<br />
E-Mail: Lebenshilfe@LHWOB.de<br />
Homepage: www.LHWOB.de<br />
Multiple - Sklerose Kontaktgruppe <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />
Ansprechpartner: Friedenberg, Regine; Gruppenleiter,Voß, Siegfried; Co-Gruppenleiter<br />
Angebot der Einrichtung: Treffen der Gruppenmitglieder am 1. Mittwoch im Monat um 15:00 Uhr<br />
zum Erfahrungsaustausch, um Probleme anzusprechen und Geselligkeit zu<br />
pflegen im Café Extrem<br />
Zielgruppe des Angebotes: MS-Erkrankte<br />
Anschrift: Breslauer Straße 275, 38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Rufnummer: 05364 -33700<br />
Netzwerk <strong>Wolfsburg</strong> GmbH und Netzwerk <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />
Ansprechpartner: Heyse,Wilfried; Geschäftsführer / Eckel, Ingrid, 1.Vorsitzende<br />
Angebot der Einrichtung: Betreuung und Beratung, Betreutes Wohnen, berufsbegleitender Dienst,<br />
Integrationsfachdienst, Fahrradwerkstatt<br />
Zielgruppe des Angebotes: Psychisch kranke Menschen, Schwerbehinderte<br />
Anschrift: Schillerstraße 50, 38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Sprechzeiten: nach telefonischer Vereinbarung<br />
Rufnummer: 05361 -8927111<br />
Faxnummer: 05361 -8927199<br />
E-Mail: gmbh@netzwerk-wolfsburg.de<br />
Homepage: www.netzwerk-wolfsburg.de<br />
PRO Familia e.V.<br />
Ansprechpartner: Koch, Susanne; Leiterin / Niehaus, Uwe; Dipl. Psychologe<br />
Angebot der Einrichtung: Schwangerschaftskonfliktberatung, Pflichtberatung nach § 219 StGB,<br />
Sexualpädagogik für Jugendliche und Erwachsene in Kindergärten, Schulen,<br />
Bildungseinrichtungen u.a.<br />
Zielgruppe des Angebotes: Jugendliche, Männer und Frauen, die mit Problemen der Sexualität,<br />
Partnerschaft, Familienplanung, Schwangerschaft, Geburt und Elternschaft zu<br />
tun haben
Anschrift: Stormhof 2, 38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Anmeldezeiten: Montag - Freitag 9:00 Uhr - 11:00 Uhr,<br />
Rufnummer: 05361 -25457<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />
Montag, Dienstags, Donnerstag 16:00 Uhr - 18:00 Uhr<br />
PRO RETINA Deutschland e.V., Regionalgruppe Niedersachsen Süd-Ost<br />
Ansprechpartner: Johannes Pietralla<br />
Angebot der Einrichtung: Gruppentreffen, Beratung degenerative Netzhauterkrankungen<br />
Zielgruppe des Angebotes: Betroffene und Angehörige<br />
Anschrift: Herzog-Franz-Straße 18, 38442 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Sprechzeiten: Montag bis Freitag, 9 - 12 Uhr und 15 - 17 Uhr<br />
Rufnummer: 05362 - 728866<br />
Faxnummer: 05362 - 728868<br />
E-Mail: hejo.pietralla@web.de<br />
Homepage: www.pro-retina.de<br />
Rheuma - Liga Niedersachsen e.V.<br />
Ansprechpartnerin: Raschka, Antje<br />
Angebot der Einrichtung: Funktionstraining (Warmwasser- und Trockengymnastik)<br />
Zielgruppe des Angebotes: Mitglieder der Rheuma - Liga<br />
Anschrift: Antonius - Holling - Weg 3, 38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Rufnummer: 05361 - 291001<br />
SoVD-Beratungszentrum <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />
Ansprechpartner: Jaensch, Ernst-Bernhard; 1. Kreisvorsitzender, Selzam, Udo; Geschäftsführer<br />
Angebot der Einrichtung: Hilfe bei der Fertigung von Anträgen und bei der Verfolgung von Ansprüchen<br />
auf den Gebieten des Sozial- und Arbeitsrechts, (Gleichstellung von Schwerbehinderten,<br />
Kündigungsschutz), gesellige Veranstaltungen<br />
Zielgruppe des Angebotes: Dem SoVD können alle Menschen, die seine Zwecke unterstützen,<br />
beitreten.<br />
Anschrift: Suhlgarten 14, 38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Sprechzeiten: telefonische Terminvereinbarung,<br />
Montag - Donnerstag 9:00 - 16:00 Uhr, Freitag 9:00 - 12:00 Uhr<br />
Rufnummer: 05361 - 12312<br />
Faxnummer: 05361 -14075<br />
E-Mail: info@sovd-wolfsburg.de<br />
Homepage: www.sovd-wolfsburg.de<br />
51
52<br />
Mitgliedsorganisationen des Paritätischen<br />
Sozialverband VdK e.V.<br />
Ansprechpartner: Brink, Joachim<br />
Angebot der Einrichtung: Beratung von Behinderten, Rentnern, Hinterbliebenen,<br />
Kriegs- und Wehrdienstopfern in allen sozialrechtlichen Angelegenheiten<br />
Zielgruppe des Angebotes: Behinderte, Rentner, Hinterbliebende,Arbeitslose,<br />
Kriegs- und Wehrdienstopfer<br />
Anschrift: Saarstr. 10 a, 38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Sprechzeiten: 1. Montag im Monat von 14:00 bis 16:30 Uhr<br />
Rufnummer: 0531- 26111869<br />
Homepage: www.vdk.de/ov-wolfsburg<br />
Suchtkrankenhilfe Fallersleben e.V.<br />
Ansprechpartner: Gutmann, Jürgen; 1.Vorsitzender<br />
Angebot der Einrichtung: Beratungs-, Lern- und Selbsthilfegruppe für Alkohol- und Medikamentenabhängige<br />
oder Gefährdete und deren Angehörige<br />
Zielgruppe des Angebotes: Suchtkranke und Familienangehörige<br />
Anschrift: Wettmershagener Str. 7, 38442 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Sprechzeiten: rund um die Uhr Tel.: 0176 -62 624865<br />
Rufnummer: 05362 -4897<br />
Suchtkrankenhilfe für Betroffene und Angehörige e.V.<br />
Ansprechpartner: Mitulla, Matthias, 1.Vorsitzender<br />
Angebot der Einrichtung: Tagesbegegnungsstätte, Beratung, Gruppen für Alkohol- und Medikamentenabhängige<br />
und Angehörige, Raucherentwöhnung<br />
Anschrift: Goethestraße 33, 38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Sprechzeiten: Montag - Freitag 9:00 Uhr - 13:00 Uhr, 15:00 Uhr - 20:00 Uhr<br />
Samstag, Sonntag, Feiertag 10:00 Uhr - 13:00 Uhr, 15:00 Uhr - 18:00 Uhr<br />
Rufnummer: 05361 -21341<br />
Homepage: www.suchtkrankenhilfe-fuer-betroffene-und-angehoerige.de<br />
Waldorfkindergartenverein e.V.<br />
Ansprechpartnerin: Bache, Andrea<br />
Angebot der Einrichtung: Krabbelgruppe, Spielgruppe, 2 Kindergartengruppen<br />
Zielgruppe des Angebotes: Kinder im Alter von 6 Monaten - 7 Jahren<br />
Anschrift: Masurenweg 9, 38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Sprechzeiten: telefonisch täglich 12:00 Uhr - 13:00 Uhr oder nach Absprache<br />
Büro: Dienstags, Donnerstags 10:00 - 13:00 Uhr<br />
Rufnummer: 05361 -37073
Faxnummer: 05361 -8919686<br />
E-Mail: waldorf-kindergarten@wolfsburg.de<br />
Homepage: www.waldorfkindergarten-wolfsburg.de<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />
<strong>Wolfsburg</strong>er Tagesmütterverein e.V.<br />
Ansprechpartnerin: Glosemeyer, Immacolata<br />
Angebot der Einrichtung: Vermittlung und Beratung von Tagespflege und Kinderbetreuung,<br />
Familienentlastender Dienst<br />
Zielgruppe des Angebotes: Eltern<br />
Anschrift: Pestalozziallee 1a, 38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Sprechzeiten: Montag u. Dienstag 8:30 - 16:30 Uhr<br />
Mittwoch 8:30 - 12:00 Uhr<br />
Donnerstag 8:30 - 17:30 Uhr<br />
Freitag 8:30 - 12:00 Uhr<br />
Rufnummer: 05361 -282314<br />
E-Mail: familienservice@stadt.wolfsburg.de<br />
53
Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt<br />
<strong>Der</strong> <strong>PARITÄTISCHE</strong> <strong>Wolfsburg</strong><br />
Saarstraße 10 a<br />
38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Telefon 05361-2950-0<br />
April 2012<br />
www.paritaetischer.de