Anlage 6 - Baden-Württemberg
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<strong>Anlage</strong> 6 Maßnahmenbeschreibung - Marktentlastungs- und Kulturlandschaftsausgleich (MEKA)<br />
B Erhaltung und Pflege der Kulturlandschaft<br />
Maßnahme Auflagen Honorierung<br />
Punkte/ha<br />
bzw. Einheit<br />
B1 Extensive Nutzung von Grünland • Verzicht auf Grünlandumbruch im gesamten Betrieb<br />
B2 Einhaltung eines Viehbesatzes von<br />
0,5 - 1,4 RGV/ha Hauptfutterfläche<br />
B3 Extensive Bewirtschaftung von<br />
steilem Grünland mit<br />
25-35 % Hangneigung<br />
über 35 % Hangneigung<br />
B4 Honorierung der Vielfalt von Pflanzenarten<br />
auf Grünland<br />
B5 Extensive Formen der Grünlandnutzung<br />
auf ökologisch wertvollen<br />
Flächen ohne unmittelbaren gesetzlichen<br />
Schutz aus Gründen der<br />
Biotop-, Arten- und Landschaftserhaltung<br />
(max. 10 Punkte/ha)<br />
• Schnittzeitpunkt frühestens<br />
Anfang Juli<br />
• Aufrechterhaltung der Bewirtschaftung des gesamten im Betrieb<br />
vorhandenen Grünlandes<br />
• Bis zu einem Viehbesatz von 0,3 RGV/ha Hauptfutterfläche<br />
mindestens 1 Schnittnutzung jährlich<br />
• Über 2,0 GV/ha Nachweis einer ausgeglichenen Wirtschaftsdüngerbilanz<br />
• Regelmäßiger Pflegeschnitt<br />
• Verteilung des Viehbestandes in einer Weise, dass sämtliche<br />
Weideflächen des Betriebes bewirtschaftet werden und weder<br />
Über- noch Unternutzung auftritt<br />
• Keine flächige Herbizidanwendung<br />
• maximaler Viehbesatz: 2,5 RGV/ha Hauptfutterfläche<br />
• Die Einhaltung dieses durchschnittlichen Viehbesatzes ist<br />
auch zu gewährleisten, wenn Grünlandflächen oder Tiere im<br />
Verlauf der Verpflichtungsdauer zu- oder abgehen sollten<br />
Empfänger einer Extensivierungsprämie nach Verordnung (EG)<br />
Nr. 1254/1999 sind von dieser Maßnahme ausgeschlossen<br />
• Bewirtschaftung der Flächen gemäß den unter B1 genannten<br />
Auflagen mit dem Ziel der Offenhaltung der Landschaft in<br />
Hanglagen<br />
• Vorkommen von mindestens 4 Kennarten aus einem Katalog<br />
der 28 Kräuter umfasst, die eine extensive Nutzung der Fläche<br />
insbesondere durch späten Heuschnitt anzeigen<br />
• Silageverzicht<br />
• Durchführung der Maßnahmen nur im Rahmen von Biotopvernetzungs-<br />
bzw. Landschaftspflegekonzepten und einer<br />
fachlichen Bewertung der adäquaten Bewirtschaftungsauflagen<br />
durch das Landwirtschaftsamt oder die untere Naturschutzbehörde<br />
• Schnitt mit Messerbalken 5<br />
• Sonstige Auflagen (z.B. Streugewinnung,Festmistausbringung)<br />
Die Maßnahmen B2 bis B5 können nur in Kombination mit B1 durchgeführt werden.<br />
MLR <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> Maßnahmen- und Entwicklungsplan Ländlicher Raum des Landes <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> 2<br />
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