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Neue Namen in Ruhmeshalle - Stadt Mannheim

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Buntes Treiben auf der „Rhe<strong>in</strong>auer Meile“. Das wird es <strong>in</strong> diesem Jahr auch beim <strong>Stadt</strong>teilfest vom 16. bis 18. Juli geben. FOTO: PROSSWITZ<br />

Wohnen und wohlfühlen<br />

<strong>Stadt</strong>teilserie (14): <strong>Mannheim</strong> im Portrait – Rhe<strong>in</strong>au: Auch als Wirtschaftsstandort von Bedeutung<br />

Was verb<strong>in</strong>det den Vorsitzenden der<br />

Deutschen Bischofskonferenz Robert<br />

Zollitsch mit dem ehemaligen Fußballnationalspieler<br />

Maurizio Gaud<strong>in</strong>o?<br />

Auf den ersten Blick nicht viel, doch<br />

beide s<strong>in</strong>d mit der Rhe<strong>in</strong>au verbunden.<br />

Zollitsch siedelte mit se<strong>in</strong>er Familie<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>au<br />

an. In der katholischen Kirchengeme<strong>in</strong>de<br />

St. Antonius Rhe<strong>in</strong>au war er<br />

als Vikar tätig. Se<strong>in</strong> Bruder lebt noch<br />

heute <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>au. Und Gaud<strong>in</strong>o spielte<br />

nicht nur für den SV Waldhof, den<br />

VfB Stuttgart und E<strong>in</strong>tracht Frankfurt,<br />

sondern auch für den TSG Rhe<strong>in</strong>au.<br />

<strong>Mannheim</strong>s südlichster <strong>Stadt</strong>teil hat<br />

heute 25694 E<strong>in</strong>wohner. Darunter<br />

s<strong>in</strong>d viele Migranten aus allen europäischen<br />

Ländern und Übersee vertreten.<br />

Diese Vielfalt spiegelt sich auch gastronomisch<br />

wider: vom Dönerimbiss um<br />

die Ecke über Pizzerien und Straßencafes<br />

bis h<strong>in</strong> zum asiatischen Restaurant<br />

wird für jeden Geschmack etwas geboten.<br />

Im Sommer locken zudem Freiluftveranstaltungen<br />

wie das beliebte<br />

Wasserski-Fahren am Rhe<strong>in</strong>auer See.<br />

Quadratisch, praktisch, rot: Die Begrüßungsbox<br />

– bisher e<strong>in</strong> Willkommensgeschenk<br />

ausschließlich für Erstsemester -<br />

wird <strong>in</strong> diesem Jahr 5 Jahre alt und erstmals<br />

auch an 140 Referendare des staatlichen<br />

Sem<strong>in</strong>ars für Didaktik und Lehrerbildung<br />

verteilt.<br />

Allerlei nützliche Überraschungen gibt es<br />

Inneren der Box für die Neuankömml<strong>in</strong>ge.<br />

So ist e<strong>in</strong> USB-Stick <strong>in</strong> der Box zu f<strong>in</strong>den,<br />

ebenso e<strong>in</strong>e große Capri-Sonne oder e<strong>in</strong><br />

Büchle<strong>in</strong> mit 53 Gutsche<strong>in</strong>en für freie E<strong>in</strong>tritte<br />

<strong>in</strong> K<strong>in</strong>o oder Konzerte und Verbilligungen<br />

für Cafés oder Fitness-Studio.<br />

Für die Orientierung <strong>in</strong> der neuen <strong>Stadt</strong><br />

soll der <strong>Stadt</strong>plan helfen, auf dem alle<br />

Alles <strong>in</strong> allem ist Rhe<strong>in</strong>au e<strong>in</strong> <strong>Stadt</strong>teil<br />

zum Wohnen und Wohlfühlen.<br />

Im <strong>Stadt</strong>bezirk Rhe<strong>in</strong>au gibt es mehr<br />

als 60 Vere<strong>in</strong>e. Ihre Dachorganisation<br />

ist der 1957 gegründete Geme<strong>in</strong>nützige<br />

Vere<strong>in</strong> <strong>Mannheim</strong>-Rhe<strong>in</strong>au, der<br />

jährlich die „Rhe<strong>in</strong>auer Meile“ auf der<br />

Relaisstraße veranstaltete. Als Nachfolgeveranstaltung<br />

steht das <strong>Stadt</strong>teilfest<br />

vom 16. bis 18. Juli auf dem Marktplatz<br />

auf dem Programm.<br />

Die Wurzeln des <strong>Stadt</strong>teils reichen<br />

bis 1750 zurück. Damals wurde die<br />

Chaussee von <strong>Mannheim</strong> zum Schwetz<strong>in</strong>ger<br />

Schloss gebaut. In Rhe<strong>in</strong>au wurde<br />

dafür e<strong>in</strong> Relaishaus errichtet. 1774<br />

baute Freiherr von Stengel den Stengelhof.<br />

Und 1870 wurde schließlich die<br />

Rhe<strong>in</strong>talbahn gebaut, an der sich die<br />

Chemische Fabrik Rhe<strong>in</strong>au ansiedelte,<br />

die dem Gebiet se<strong>in</strong>en <strong>Namen</strong> gab. Um<br />

sie herum entstanden Häuser für die<br />

Arbeiter. Mit dem Bau des Rhe<strong>in</strong>auer<br />

Hafens um 1900 vergrößerte sich die<br />

Siedlung rasch. Bis 1913 war Rhe<strong>in</strong>au<br />

e<strong>in</strong> Nebenort von Seckenheim, dann<br />

wurde es zu <strong>Mannheim</strong> e<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>det.<br />

In den Sommermonaten locken attraktive<br />

Veranstaltungen wie das beliebte Wasserskifahren<br />

am Rhe<strong>in</strong>auer See <strong>in</strong>s Freie.<br />

Die Begrüßungsbox kommt bei den Erstsemestern<br />

gut an. FOTO: PS<br />

Ab 1920 entstand – ursprünglich als<br />

Eisenbahnersiedlung – Pf<strong>in</strong>gstberg.<br />

Rhe<strong>in</strong>au-Süd wurde als IG Farben-Siedlung<br />

<strong>in</strong> den 1930ern auf Rohrhöfer<br />

Gemarkung gegründet und 1944 zu<br />

<strong>Mannheim</strong> e<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>det.<br />

Aber auch als Standort für die Wirtschaft<br />

ist Rhe<strong>in</strong>au von Bedeutung. Seit<br />

Mitte der 20er Jahre betreibt die RWE<br />

AG e<strong>in</strong> großes Umspannwerk, das im<br />

Zuge des Baus der Nord-Süd-Leitung<br />

errichtet wurde. Wegen der günstigen<br />

Lage dieses Umspannwerks begann<br />

wichtigen E<strong>in</strong>richtungen, Kneipen und Cafés<br />

e<strong>in</strong>gezeichnet s<strong>in</strong>d. Ebenso nützlich<br />

und immer gerne genommen werden die<br />

Tempo-Taschentücher - gerade <strong>in</strong> Schnupfenzeiten<br />

hilfreiche und angenehme Begleiter.<br />

Die <strong>Stadt</strong>, die Unternehmen, die hier ihren<br />

Standort haben, sowie die kulturellen und<br />

gesellschaftlichen Institutionen, die das<br />

Leben <strong>in</strong> der Rhe<strong>in</strong>-Neckar-Metropole prägen,<br />

möchten mit dem Projekt „Begrüßungsbox“<br />

Studenten und neuerd<strong>in</strong>gs Referendare<br />

als wichtige Multiplikatoren ansprechen,<br />

sie <strong>in</strong> der Quadratestadt willkommen<br />

heißen, ihnen den Start <strong>in</strong> der<br />

neuen Umgebung erleichtern und sie e<strong>in</strong>-<br />

man schon damals auf dem Areal mit<br />

der Erprobung von neuen Elementen<br />

für Hochspannungsanlagen und wählte<br />

Rhe<strong>in</strong>au als Sitz des Forschungsvere<strong>in</strong>s<br />

Forschungsgeme<strong>in</strong>schaft für elektrische<br />

Anlagen und Stromwirtschaft .<br />

Der Ortsteil Pf<strong>in</strong>gstberg ist überregional<br />

bekannt durch se<strong>in</strong>e herausragenden<br />

Kirchenbauten. Das gilt vor allem<br />

für die 1959 begonnene und 1961<br />

fertiggestellte katholische Kirche<br />

St.Theresia vom K<strong>in</strong>de Jesu. Der „Baedeker“,<br />

Deutschlands renommiertester<br />

Reiseführer, nannte sie <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

Band über <strong>Mannheim</strong> e<strong>in</strong>e der schönsten<br />

Kirchen Deutschlands. Bei e<strong>in</strong>er<br />

vom Auswärtigen Amt <strong>in</strong> den USA<br />

durchgeführten Wanderausstellung<br />

mit dem Titel „Moderner Deutscher<br />

Kirchenbau“ war sie e<strong>in</strong>es von nur vier<br />

präsentierten Objekten. (uh)<br />

Info: Bürgerdienst Rhe<strong>in</strong>au, Relaisstraße 124,<br />

68219 <strong>Mannheim</strong>, Telefon 0621 293-6100, Fax 0621<br />

293-6194, Öffnungszeiten: montags und donnerstags<br />

8 bis 16 Uhr, dienstags 15 bis 18 sowie mittwochs<br />

und freitags 8 bis 12 Uhr.<br />

Quadratisch, praktisch, rot<br />

BEGRÜSSUNGSBOX: Seit fünf Jahren erhalten die Erstsemester Willkommensgeschenke<br />

laden, <strong>Mannheim</strong> als liebens- und vor allem<br />

lebenswerte <strong>Stadt</strong> kennen zu lernen.<br />

Dazu gehört auch, dass jeder se<strong>in</strong>e Box<br />

persönlich von Mitarbeitern des <strong>Stadt</strong>market<strong>in</strong>g<br />

überreicht bekommt.<br />

Die Maßnahme ist Teil der langfristigen<br />

Strategie, die <strong>Stadt</strong> <strong>Mannheim</strong> als attraktiven<br />

Bildungs- und Wissenschaftsstandort<br />

zu positionieren. Über 25.000 Boxen wurden<br />

<strong>in</strong> den letzten vier Jahren bereits an<br />

den <strong>Mannheim</strong>er Hochschulen verteilt, alle<strong>in</strong>e<br />

im vergangenen W<strong>in</strong>tersemester<br />

waren es 5000. Dass die hochwertige Box<br />

bei den Studenten gut ankommt, belegen<br />

regelmäßige Umfragen und die hohen Abholquoten<br />

von 80 Prozent. (ps)<br />

Friehl<strong>in</strong>g! Gott sei Donk! Blumme un<br />

Bääm, Viehscha un Mensche atme uff un<br />

schigge ihr Farwe un ihrn Duft, ihr Lieda<br />

un ihr Gedischte als Lob-, Preisun<br />

Donkpsalme <strong>in</strong> de Himmel.<br />

Om W<strong>in</strong>da isses s'Schänschde<br />

die Freed uff de Friehl<strong>in</strong>g. Jedenfalls<br />

<strong>in</strong> Monnem. Schiefahre is<br />

nädd viel, außer ma hädd morgens<br />

die Rhoi-Ewene on de<br />

Bergstrooß hochkoowe un noch<br />

Weste gekippt. Donn hädde die<br />

Leit mit Schie un Schlidde longsom vun<br />

Wo<strong>in</strong>em, Schriese, Hellese, Heidelbärg,<br />

Ladebärg, Monnem<br />

un Ludwigshafe on<br />

die Woischdrooß fahre<br />

känne. Un Oowends<br />

hädd ma grad<br />

umgekehrt die Rhoi-<br />

Ewene noch Oste kibbe<br />

misse, un die Leit hädde mit ä paar<br />

Schobbe im Kobb vun Därkm, Naistadt,<br />

Ungschdää, Fränsm un Frdlsm (Friedelsheim,<br />

die änzisch Gemo<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Daitschlond,<br />

wo bloß die Konsononde<br />

gschbroche wärre!) widda hääm fahre<br />

känne. Awwa uff sowas is känna kumme,<br />

un jetz isses zu schbeed. Wer jetz <strong>in</strong> de<br />

Kurpalz noch Schnee sehe will, muss des<br />

Wort schwarz uff weiß hieschreiwe:<br />

Schnee.<br />

Wer kä Schie un kän Schlitte hott, hätt<br />

wenigschnds glänne känne. Känne Se des<br />

Wort ‚glänne' noch? Des heeßt, mit normale<br />

Schuh uff ännare gfrorene Pitz<br />

(Pfütze) odda me gfrorene See rutsche,<br />

so weit ma konn. So: Oolaaf nemme - un<br />

glänne. Frieher hawwe Buuwe im W<strong>in</strong>da<br />

jemond, wo se ägern wollde, nachts als ä<br />

sauwari Glänn vor die Hausdier gep<strong>in</strong>kelt<br />

un om näggschde Daach druff gebasst,<br />

ob der vor soim eigene Haus uff die<br />

Gosch fällt. Monschmol hodd's sogar geklappt.<br />

Wonn's warm wärrd, setze "Krötenwanderungen"<br />

oi. Gott sei Donk gibt's<br />

Auf dem Drahtesel se<strong>in</strong>e neue Heimat<br />

erkunden – die Gelegenheit ließen<br />

sich 16 Neckarauer Neubürger auf<br />

E<strong>in</strong>ladung des Allgeme<strong>in</strong>en Deutschen<br />

Fahrrad-Clubs (ADFC) am vergangenen<br />

Sonntag nicht entgehen.<br />

Auf der rund 20 Kilometer langen<br />

Rundfahrt mit vielen Stopps lernten<br />

SCHWÖBELS WOCHE<br />

Kä Gebimsl-Gebamsl<br />

Mundartkolumne von Hans-Peter Schwöbel<br />

»Friehl<strong>in</strong>g! Gott<br />

sei Dank!«<br />

Hans-Peter Schwöbel<br />

Froschfreunde, wo dänne goldische Diersche<br />

(Tierchen) iwwa die Schdrooß helfe,<br />

dasse vun de Audos nädd zu Matsch<br />

gfahre wärre. Gott sei Donk!<br />

Amphibie s<strong>in</strong> arg nitzlisch. Sie<br />

fresse Steschmiggelarve, dass<br />

uns im Summa die Schnooge<br />

nädd so plooge. Alää dodefier<br />

misst ma de Krodde än Orde<br />

(s'Bundesvadienschtkreiz odda<br />

de Bloomaul-Orde?) um de Hals<br />

hänge, wonn se änna hädde.<br />

Außerdäm is ä Krodd ä schäänes Dier. Des<br />

hodd unsan rhoihessischa Bruda, de Carl<br />

Zuckmayer, schun <strong>in</strong><br />

soim Schdick "Kathar<strong>in</strong>a<br />

Knie" gsacht:<br />

"Un's allaschännschde<br />

Diersche, des is un<br />

bleibt die Krodd, weil<br />

se kä Gebimsl-Gebamsl<br />

h<strong>in</strong>ne hänge hodd." Aa deswege<br />

muss ma dänne zur Fortpflanzung iwwa<br />

die Gass helfe: dass ihr naggischi Schäänheit<br />

nädd verlore geht.<br />

So, zum Schluss noch ä Friehl<strong>in</strong>gsgedischt<br />

vun mir, dass aa bei dänne, wo unsa<br />

Muddaschbrooch noch nädd so guud känne,<br />

de Friehl<strong>in</strong>g Oizug halde konn:<br />

Geburt des Regenbogens<br />

An den streng geschlossenen<br />

Knospen der Wildkirsche<br />

hängen kristallklare<br />

Regenglöckchen<br />

Behutsam kl<strong>in</strong>gen<br />

die Strahlen<br />

der Frühl<strong>in</strong>gssonne<br />

an ihr zerbrechliches Glas<br />

und entlocken ihm<br />

die zarten Farbtöne<br />

des Regenbogens<br />

die kolumne gesprochen:<br />

Schwöbel’s Woche hören unter<br />

www.mannheim.de/schwoebel<br />

Neubürger erkunden<br />

auf Drahtesel die <strong>Stadt</strong><br />

Umweltbewusst: Rad als Alternative zum Auto<br />

Auf geht‘s zur 20 Kilometer langen Tour durch Neckarau. FOTO: GAIER<br />

die Teilnehmer wichtige E<strong>in</strong>richtungen<br />

<strong>in</strong> ihrem <strong>Stadt</strong>teil kennen. Bereits<br />

am 13. März hatte der ADFC e<strong>in</strong>e Neubürger-Radtour<br />

durch die Neckarstadt<br />

veranstaltet. H<strong>in</strong>tergrund der Neubürger-Radtouren:<br />

Sie sollen das Radfahren<br />

als Alternative zur Autofahrt im<br />

Ort nahebr<strong>in</strong>gen. (gai)

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