27.02.2013 Aufrufe

Unterstützungsmaterial Industriekaufleute - Lernmediensystem

Unterstützungsmaterial Industriekaufleute - Lernmediensystem

Unterstützungsmaterial Industriekaufleute - Lernmediensystem

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Informationsbroschüre und CD-ROM zum <strong>Lernmediensystem</strong><br />

Ausbilden im Prozess Industrielle Auftragsfertigung<br />

Auftragsakquise<br />

Markterkundung<br />

Marktbearbeitung<br />

Auftragsannahme<br />

Auftragsdurchführung<br />

Steuerung<br />

Vorbereitung<br />

Abwicklung<br />

Kontrolle<br />

Auftragsabschluss<br />

Übergabe/Versand<br />

Abrechnung<br />

Auftragsnachbereitung<br />

Feedback<br />

Service<br />

Branchen-Infos<br />

Kataloge/ Flyer<br />

Auftragsprüfung<br />

Bedarfsermittlung<br />

Material-Beschaffung<br />

Faktor-Einsatz<br />

Termin-Kontrolle<br />

Vorbereitung<br />

Daten-Konsolidierung<br />

After-Sales-Kontakte<br />

Hotline<br />

Marktforschung<br />

Messen/ Präsentat.<br />

Auftragsbestätigung<br />

Ressourcenplanung<br />

Informations-Besch.<br />

Vorfertigung<br />

Mengen-Kontrolle<br />

Konfektionierung<br />

Nachkalkulation<br />

Beschwerde-Managm.<br />

<strong>Unterstützungsmaterial</strong><br />

für die Ausbildung der<br />

<strong>Industriekaufleute</strong><br />

Kunden-Feedback<br />

Garantieleistungen Info-Dienst<br />

Angebote Anschreiben<br />

Auftragsfreigabe<br />

Budgetierung<br />

Betriebsmittel-Bereitst.<br />

Zwischen-Lagerung<br />

Kosten-Kontrolle<br />

Verpackung<br />

Fakturierung<br />

Terminierung<br />

Personal-Disposition<br />

Hauptfertigung<br />

Qualitäts-Kontrolle<br />

Versandauslösung<br />

Ausbilden in Geschäfts- und Arbeitsprozessen<br />

Lernmodelle für Arbeitsaufgaben<br />

Vorstand<br />

E-Mailing/ Newsletter<br />

Auftragszuweisung<br />

Übergabe<br />

Rechnungsversand Inkasso<br />

Un era<br />

Wissensdienstleistungen


Impressum<br />

Herausgeber:<br />

IG Metall Vorstand,<br />

Ressort Bildungs- und Qualifizierungspolitik<br />

Wilhelm-Leuschner-Str. 79<br />

60329 Frankfurt am Main<br />

Konzept, Text und Gestaltung:<br />

UniVera Wissensdienstleistungen<br />

Haselbachtal<br />

Druck:<br />

apm AG Darmstadt<br />

Stand:<br />

Oktober 2005<br />

2


Informationsbroschüre und CD-ROM zum <strong>Lernmediensystem</strong><br />

<strong>Unterstützungsmaterial</strong><br />

für die Ausbildung der<br />

<strong>Industriekaufleute</strong><br />

Ausbilden in Geschäfts- und Arbeitsprozessen<br />

Lernmodelle für Arbeitsaufgaben<br />

3


V O RW O RT<br />

Vorwort<br />

Im Jahr 2002 wurde der mit 50.000 Ausbildungsverhältnissen für die IG Metall bedeutende Beruf „Industriekaufmann/ Industrie-<br />

kauffrau“ neu geordnet. An dieser Neuordnung hat die IG Metall wesentlich mitgewirkt. Es wurde ein modernes Ausbildungs-<br />

konzept mit weitreichenden Änderungen in den Ausbildungsinhalten und bei der Prüfung geschaffen.<br />

Leitbild für die Ausbildung zum/ zur Industriekaufmann/ Industriekauffrau ist die kunden- und prozessorientierte Sachbearbei-<br />

tung. <strong>Industriekaufleute</strong> arbeiten heute team-, prozess- und projektorientiert sowie unter Verwendung aktueller Informations-,<br />

Kommunikations- und Medientechnik an der Erstellung kundengerechter Problemlösungen.<br />

Für die IG Metall ist mit Abschluss der Neuordnung die Aufgabe aber nicht erledigt. Gerade wenn eine so grundlegende Neu-<br />

orientierung wie bei den <strong>Industriekaufleute</strong>n erreicht wird, sehen wir uns in der Verantwortung, die betriebliche Umsetzung zu<br />

unterstützen. Deshalb haben wir uns bereits an der Erstellung von Erläuterungen und Praxishilfen zur Ausbildungsordnung<br />

beteiligt. Und deshalb haben wir UniVera Wissensdienstleistungen beauftragt, ein <strong>Lernmediensystem</strong> zur Unterstützung von<br />

prozessorientierter kaufmännischer Ausbildung zu entwickeln.<br />

Damit möchten wir einen Beitrag zu einer zukunftsfähigen, modernen kaufmännischen Berufsausbildung leisten und unserem<br />

engagierten kaufmännischen Ausbildungspersonal eine adäquate Unterstützung bieten. Weitere Informationen sind im Berufsbildungsportal<br />

„WAP“ der IG Metall unter www.igmetall-wap.de zu finden. Über Anregungen und Meinungen zu unserem <strong>Unterstützungsmaterial</strong><br />

würden wir uns sehr freuen.<br />

IG Metall Vorstand<br />

Dr. Regina Görner<br />

Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

4


Inhaltsverzeichnis<br />

Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Die Materialien im Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

Ausbilden im Prozess . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Der Referenzprozess "Industrielle Auftragsfertigung" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Orientierungsseiten für Prozessschritte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

Prozessbezüge der Berufsbildpositionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Download von Arbeitsblättern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

Präsentationsvorlage "Orientierung im Prozess" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Zusammenhang Referenzprozess und Lernmodell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

Lernmodell Inkasso . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Struktur der Arbeitsaufgabe - Gesamtlernmodell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Orientierung über die Arbeitsaufgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

Lernaufträge für abgestufte Kompetenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Lernmodelle für abgestufte Kompetenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

Lernseiten mit Problemfragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Arbeitsdokumente für Lernseiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

Ausbildungsstandkontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Checkliste Berufsbildpositionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Auswertung der Arbeitsdokumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

Einsatzgebiet - E-Commerce . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Fachaufgaben im Einsatzgebiet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Prüfungsbereich Einsatzgebiet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Prüfungsbereich Einsatzgebiet - Präsentation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

Prüfungsbereich Einsatzgebiet - Fachgespräch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

Neue Lernmodelle geplant . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

Versand und Kostenkontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

CD-ROM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

5<br />

I N H A LT S V E R Z E I C H N I S


E I N F Ü H R U N G<br />

Einführung<br />

Ausbilden im Prozess • Lernmodell Inkasso • Materialsammlung<br />

Ein <strong>Lernmediensystem</strong> zur Unterstützung der<br />

Prozessorientierung in der Ausbildung von <strong>Industriekaufleute</strong>n<br />

anschaulich • klar strukturiert • leicht handhabbar<br />

Prozessorientierung in<br />

kaufmännischen Berufen<br />

Unsere Erfahrung zeigt, dass gerade im kaufmän-<br />

nischen Bereich das Ziel einer prozessorientierten<br />

Ausbildung nicht ohne geeignete Unterstützungsinstrumente<br />

erreicht werden kann. Während die<br />

gewerblich-technischen Berufe die Prozessausrichtung<br />

ihrer Arbeit ganz praktisch durch Umstrukturierungen<br />

von Werkhallen, Fertigungslinien und<br />

anderen Betriebsanlagen erfahren, sind die Veränderungen<br />

für kaufmännische Fachkräfte weniger<br />

anschaulich. Andererseits ist die Anforderung, in<br />

Prozessen zu denken und zu handeln nicht minder<br />

dringlich.<br />

Herausforderung ERP-Systeme<br />

In Unternehmen werden zunehmend integrierte<br />

Systeme zur Planung und Steuerung, sogenannte<br />

ERP-Systeme, eingesetzt. Das führt dazu, dass<br />

traditionelle kaufmännische Tätigkeiten an Bedeutung<br />

verlieren, während funktionsübergreifendes<br />

Verständnis und prozessbezogene Handlungsfähigkeit<br />

unentbehrlich werden. Dem will und muss<br />

sich die betriebliche Ausbildung stellen.<br />

Begriffserläuterung ERP<br />

ERP steht für Enterprise Resource Planning, also eine Funktionalität,<br />

die den ökonomischen Ressourceneinsatz im Unternehmen umfassend<br />

unterstützt. Integrierte Systeme basieren auf einer leistungsfähigen<br />

Datenbank, die alle Teilsysteme miteinander verbindet und für sämtliche<br />

Informationsverarbeitungsprozesse Echtzeitdaten bereitstellt.<br />

6<br />

Ziel des <strong>Lernmediensystem</strong>s<br />

Das <strong>Lernmediensystem</strong> möchte Ausbildungskräfte<br />

in den Betrieben bei der Umsetzung prozessorientierter<br />

Ausbildung unterstützen. Das Material<br />

ist sehr anschaulich, durchgängig strukturiert und<br />

leicht handhabbar. Sicher kann es nicht alle denkbaren<br />

Wünsche erfüllen. So ist bislang nur eine<br />

- wenn auch sehr komplexe - Arbeitsaufgabe als<br />

Lernmodell ausgearbeitet. Wünschenswert wäre<br />

ferner eine stärkere Dynamisierung durch Einbindung<br />

von Datenbanken.<br />

Dennoch, ein praktikabler Anfang ist gemacht.<br />

Berufsbildpositionen im Prozess<br />

Hervorzuheben ist insbesondere der Ansatz einer<br />

konsequent prozessbezogenen Vermittlung der<br />

Berufsbildpositionen. Damit wird funktions- oder<br />

fachbereichsorientierte Ausbildung nicht hinfällig,<br />

erhält jedoch eine neue, in sich schlüssige Ausrichtung.<br />

Die Personen<br />

Allen engagierten Ausbildern, deren praktische<br />

Erfahrungen in unsere Ausarbeitungen eingeflossen<br />

sind, möchten wir ganz herzlich danken.<br />

Wir wünschen allen Anwendern viel Freude und<br />

Erfolg beim Einsatz dieses Materials und freuen<br />

uns auf kritische oder anregende Hinweise.<br />

Vera G. Meister Thomas Ressel<br />

lms-ik@univera.de thomas.ressel@igmetall.de


Die Materialien im Überblick<br />

Lernsystem 1: Ausbilden im Prozess<br />

Strukturiert durch den Ablauf des Referenzprozesses<br />

"Industrielle Auftragsfertigung" stehen<br />

Informationen, Anregungen und Materialen bereit.<br />

Dabei werden alle wesentlichen Ausbildungsinhalte<br />

berührt. Ziel ist die Orientierung der Auszubildenden<br />

im Geschäfts- und im Ausbildungsprozess<br />

durch Konstruktion einer Wissenslandkarte. Damit<br />

sollen Voraussetzungen für Vernetzung, Transferierbarkeit<br />

und kontinuierliche Erweiterbarkeit des<br />

beruflichen Wissens geschaffen werden.<br />

Lernsystem 2: Lernmodell Inkasso<br />

Die Handlungsstruktur der komplexen Arbeitsaufgabe<br />

Inkasso ist Ansatzpunkt für<br />

• einen Orientierungsraum mit Bezügen zur<br />

Gesamtwirtschaft, dem Unternehmen als<br />

Ganzes und zu Prozessen im Unternehmen,<br />

• drei Lernmodelle zu gestuften<br />

Kompetenzniveaus - Grundkompetenz,<br />

Aufbaukompetenz und Sonderkompetenz.<br />

Die Modelle enthalten Lernaufträge, Problemfragen,<br />

Lösungsansätze und Arbeitsdokumente.<br />

Materialsammlung<br />

Alle Materialien sind auf der CD-ROM in thematischen<br />

Ordnern abgelegt.<br />

So kann zusätzlich zum Download auf den entsprechenden<br />

Lernseiten auf die Materialien zugegriffen<br />

werden. Neben den Materialien für die Auszubildenden<br />

finden sich in den Ordnern Musterlösungen<br />

und weitere Materialien für die Ausbilder.<br />

D I E M AT E R I A L I E N I M Ü B E R B L I C K<br />

7<br />

Die Startseiten der Lernmedien<br />

Ausbilden im Prozess Industrielle Auftragsfertigung<br />

Der Referenzprozess "Industrielle Auftragsfertigung"<br />

Auftragsakquise<br />

Markterkundung Branchen-Infos<br />

Marktforschung<br />

Kunden-Feedback<br />

Marktbearbeitung Kataloge/ Flyer Messen/ Präsentat.<br />

Angebote<br />

Anschreiben<br />

E-Mailing/ Newsletter<br />

Auftragsannahme Auftragsprüfung Auftragsbestätigung Auftragsfreigabe<br />

Auftragsdurchführung<br />

Steuerung<br />

Bedarfsermittlung Ressourcenplanung<br />

Budgetierung<br />

Terminierung<br />

Auftragszuweisung<br />

Vorbereitung Material-Beschaffung Informations-Besch. Betriebsmittel-Bereitst. Personal-Disposition<br />

Abwicklung<br />

Faktor-Einsatz<br />

Vorfertigung<br />

Zwischen-Lagerung Hauptfertigung<br />

Kontrolle<br />

Termin-Kontrolle Mengen-Kontrolle Kosten-Kontrolle Qualitäts-Kontrolle<br />

Auftragsabschluss<br />

Übergabe/ Versand Vorbereitung<br />

Konfektionierung<br />

Verpackung<br />

Versandauslösung<br />

Übergabe<br />

Abrechnung Daten-Konsolidierung Nachkalkulation<br />

Fakturierung<br />

Rechnungsversand<br />

Inkasso<br />

Auftragsnachbereitung<br />

Feedback<br />

After-Sales-Kontakte Beschwerde-Manag.<br />

Service<br />

Hotline Garantieleistungen<br />

Info-Dienst<br />

START<br />

Prozessdarstellung<br />

Navigation<br />

Download-Material<br />

Klicken Sie für einführende Erläuterungen auf die Kernbegriffe des <strong>Lernmediensystem</strong>s! Impressum<br />

Lernmodell Inkasso<br />

Ziel<br />

Berufliche Handlungskompetenz<br />

Sonderkompetenz<br />

Aufbaukompetenz<br />

4<br />

3<br />

Materialien für die Ausbildung Industriekauffrau/-mann<br />

Gesamtlernmodell<br />

Programmstart<br />

Orientierung<br />

Grundkompetenz<br />

Klicken Sie für einführende Erläuterungen auf die Kernbegriffe des <strong>Lernmediensystem</strong>s! Impressum<br />

01 Arbeitsblätter Referenzprozess Industrielle Auftragsfertigung<br />

02 PPP-Vorlage Referenzprozess Industrielle Auftragsfertigung<br />

03 Prozessbezogene Ausbildungsstandkontrolle<br />

04 Ordnungsmaterialien mit erweitertem Prozessbezug<br />

05 Testbögen Orientierungsraum Lernmodell Inkasso<br />

06 Musterlösungen Orientierungsraum Lernmodell Inkasso<br />

07 Info-Set-Bögen Grundkompetenzstufe Lernmodell Inkasso<br />

08 Report-Bögen Aufbaukompetenzstufe Lernmodell Inkasso<br />

09 Checklisten Sonderkompetenzstufe Lernmodell Inkasso<br />

10 Einsatzgebiet E-Commerce - Fachaufgabe, Report, Prüfung<br />

1<br />

2<br />

Un era<br />

Wissensdienstleistungen<br />

Un era<br />

Wissensdienstleistungen


A U S B I L D E N I M P R O Z E S S<br />

Der Referenzprozess "Industrielle Auftragsfertigung"<br />

Der Referenzprozess "Industrielle Auftragsfertigung"<br />

wurde so entwickelt, dass er einerseits den typischen<br />

Ablauf eines Kernprozesses in der Industrie nachzeichnet<br />

und andererseits ausreichend Spielraum für<br />

betriebsspezifische Anpassungen bietet.<br />

Ausbilden im Prozess Industrielle Auftragsfertigung<br />

Auftragsakquise<br />

Markterkundung<br />

Marktbearbeitung<br />

Auftragsannahme<br />

Auftragsdurchführung<br />

Steuerung<br />

Vorbereitung<br />

Abwicklung<br />

Kontrolle<br />

Auftragsabschluss<br />

Übergabe/Versand<br />

Abrechnung<br />

Auftragsnachbereitung<br />

Feedback<br />

Service<br />

Branchen-Infos<br />

Kataloge/ Flyer<br />

Auftragsprüfung<br />

Bedarfsermittlung<br />

Material-Beschaffung<br />

Faktor-Einsatz<br />

Termin-Kontrolle<br />

Vorbereitung<br />

Daten-Konsolidierung<br />

After-Sales-Kontakte<br />

Hotline<br />

Ausgehend von dieser Übersichtsseite wird der Prozessdurchlauf zentral gesteuert.<br />

Jeder Prozessschritt kann durch überstreichen mit der Computer-Maus aktiviert<br />

werden. Durch Mausklick öffnet sich die jeweilige Materialseite.<br />

Für die Prozessdarstellung wurde die Form einer<br />

Matrix gewählt, die vertikal die Prozessphasen<br />

mit ihren Teilprozessen auflistet und horizontal die<br />

weitere Aufschlüsselung in Prozessschritte vollzieht.<br />

Auf feinere Strukturelemente, wie<br />

• exakte Ablaufdarstellungen,<br />

• steuernde Ereignisse und<br />

• zugeordnete Ressourcen<br />

8<br />

Marktforschung<br />

Messen/ Präsentat.<br />

Auftragsbestätigung<br />

Ressourcenplanung<br />

Informations-Besch.<br />

Vorfertigung<br />

Mengen-Kontrolle<br />

Konfektionierung<br />

Nachkalkulation<br />

Beschwerde-Managm.<br />

Kunden-Feedback<br />

Garantieleistungen Info-Dienst<br />

Angebote Anschreiben<br />

Auftragsfreigabe<br />

Budgetierung<br />

Betriebsmittel-Bereitst.<br />

Zwischen-Lagerung<br />

Kosten-Kontrolle<br />

Verpackung<br />

Fakturierung<br />

Terminierung<br />

Personal-Disposition<br />

Hauptfertigung<br />

Qualitäts-Kontrolle<br />

Versandauslösung<br />

E-Mailing/ Newsletter<br />

Auftragszuweisung<br />

Übergabe<br />

Rechnungsversand Inkasso<br />

Un era<br />

Wissensdienstleistungen<br />

wurde zu Gunsten der Übersichtlichkeit verzichtet.<br />

Ein Teil der tiefergehenden Informationen befindet<br />

sich auf den Orientierungs- und Materialseiten,<br />

die jedem Prozessschritt zugeordnet sind. Andere<br />

sollen ganz bewusst betriebsindividuell von den<br />

Auszubildenden erforscht und dokumentiert werden.<br />

Zur Unterstützung dieser Aufgaben bietet das<br />

Material strukturierte Arbeitsblätter und eine Präsentationsvorlage.


Orientierungsseiten für Prozessschritte<br />

1 Prozessabbild:<br />

Prozesseinbindung:<br />

Orientierung über die Position im Zuordnung zum Teilprozess<br />

Prozess und Schaltfläche zum und Bezeichnung des Prozess-<br />

Prozessdurchlauf<br />

schritts<br />

Ordnungsbezug:<br />

Positionen des Ausbildungsberufsbildes<br />

mit Bezug zum<br />

Prozess<br />

Arbeitsblatt:<br />

Arbeitsblatt für die individuelle<br />

Erforschung des Prozessschritts<br />

durch Auszubildende im Betrieb<br />

9<br />

A U S B I L D E N I M P R O Z E S S<br />

Für jeden Prozessschritt ist eine Orientierungs- und<br />

Materialseite hinterlegt. Die Position im Prozess bleibt<br />

über ein kleines Abbild erkennbar. Neben funktionsbezogenen<br />

Informationen bieten diese Seiten Orientierung in<br />

den Berufsbildpositionen der Ausbildungsordnung sowie<br />

den Download-Zugang zu verschiedenen Materialien.<br />

2 3 4<br />

Funktionsbezug:<br />

Arbeitsaufgaben im Prozessschritt<br />

sowie verantwortliche<br />

Fachbereiche im Unternehmen<br />

Ausbilden im Prozess Industrielle Auftragsfertigung<br />

1<br />

4<br />

Download:<br />

5 6 7 8<br />

Übersichtsmaterial:<br />

aufgearbeitete sachliche Gliederung<br />

des Ausbildungsrahmenplanes<br />

mit Bezügen zum Prozess<br />

Illustration:<br />

Foto, Screenshot oder andere<br />

grafische Darstellung zur Illustration<br />

des Prozessschritts<br />

Teilprozess: Vorbereitung - Material-Beschaffung<br />

Informationen und Material<br />

Arbeitsaufgaben<br />

• Bedarfsgerechte und wirtschaftliche Materialdisposition<br />

• Einholung von Angeboten und Auswahl von Lieferanten<br />

• Abwicklung von Bestellungen und Wareneingangskontrolle<br />

Fachbereiche: Einkauf, Lager, Materialwirtschaft ...<br />

Bezug zu Berufsbildpositionen nach §§ 4 und 5 der Ausbildungsordnung:<br />

1.4 b) für den Ausbildungsbetrieb geltende Regelungen des Umweltschutzes anwenden<br />

3.5 c) Auskünfte erteilen und einholen, auch in einer fremden Sprache<br />

4.1 b) Transportträger und -mittel unter wirtschaftlichen Aspekten beurteilen<br />

6.1 c) Bestellmengen und Bestelltermine ermitteln<br />

6.2 a) Bezugsquellen ermitteln, vergleichen und auswerten<br />

5<br />

6.2 b) Angebote einholen, prüfen und vergleichen<br />

6.2 c) Bestellungen bei Lieferanten vorbereiten, durchführen und nachbereiten<br />

6.2 d) Vertragserfüllung überwachen und Maßnahmen zur Vertragserfüllung einleiten<br />

8.1 b) Kunden- und Lieferanteneinflüsse auf die betriebliche Leistungserstellung beachten<br />

Arbeitsblatt zur Orientierung für Auszubildende<br />

Übersicht der Bezüge zum Ausbildungsrahmenplan<br />

6<br />

7<br />

3<br />

8<br />

2<br />

Un era<br />

Wissensdienstleistungen<br />

Prozessnavigation:<br />

Schaltsymbol für die Navigation<br />

zur Auswahlseite Prozessdurchlauf


A U S B I L D E N I M P R O Z E S S<br />

Prozessbezüge der Berufsbildpositionen<br />

Um deutlich zu machen, dass die Ausbildung im Referenzprozess<br />

die Berufsbildpositionen der Ausbildungsordnung<br />

nahezu vollständig umfasst, wurde die bekannte<br />

Tabelle - Sachliche Gliederung - um eine Spalte mit<br />

einschlägigen Prozessschritten ergänzt.<br />

Ergänzter Ausbildungsrahmenplan<br />

für die Berufsausbildung zum Industriekaufmann/ zur Industriekauffrau<br />

10<br />

- Sachliche Gliederung (Ausschnitt) -<br />

Lfd.<br />

Nr.<br />

Teil des Ausbildungsberufsbildes zu vermittelnde Fertigkeiten und Kenntnisse<br />

Prozess-Schritte des Geschäftsprozesses:<br />

Industrielle Auftragsfertigung mit Bezug zur<br />

Position des Ausbildungsberufsbildes<br />

1 2 3 4<br />

1.3 Sicherheit und Gesundheitsschutz<br />

bei der Arbeit<br />

(§ 4 Abs. 1 Nr. 1.3)<br />

1.4 Umweltschutz<br />

(§ 4 Abs. 1 Nr. 1.4)<br />

a) Gefährdung von Sicherheit und Gesundheit<br />

am Arbeitsplatz feststellen und Maßnahmen zu<br />

ihrer Vermeidung ergreifen<br />

b) berufsbezogene Arbeitsschutz- und Unfallverhüt<br />

ungsvorschriften anwenden<br />

c) Verhaltensweisen bei Unfällen beschreiben<br />

sowie erste Maßnahmen einleiten<br />

d) Vorschriften des vorbeugenden Brandschutzes<br />

anwenden; Verhaltensweisen bei Bränden<br />

beschreiben und Maßnahmen zur<br />

Brandbekämpfung ergreifen<br />

Zur Vermeidung betriebsbedingter Umweltbelastungen<br />

im beruflichen Einwirkungsbereich beitragen,<br />

insbesondere<br />

a) mögliche Umweltbelastungen durch den<br />

Ausbildungsbetrieb und seinen Beitrag zum<br />

Umweltschutz an Beispielen erklären<br />

b) für den Ausbildungsbetrieb geltende<br />

Regelungen des Umweltschutzes anwenden<br />

c) Möglichkeiten der wirtschaftlichen<br />

und umweltschonenden Energie- und<br />

Materialverwendung nutzen<br />

d) Abfälle vermeiden; Stoffe und Materialien einer<br />

umweltschonenden Entsorgung zuführen<br />

Betriebsmittel-Bereitstellung, Verpackung<br />

Personal-Disposition, Vorfertigung,<br />

Konfektionierung<br />

Vorfertigung, Übergabe<br />

Hauptfertigung, Verpackung<br />

Kataloge/ Flyer, Versandvorbereitung<br />

Messen/ Präsentationen, Material-Beschaffung,<br />

Verpackung, Rechnungsversand<br />

Zwischen-Lagerung, Mengen-Kontrolle,<br />

Konfektionierung<br />

Zwischen-Lagerung, Mengen-Kontrolle, Übergabe<br />

In dieser Spalte sind diejenigen Prozessschritte<br />

aufgelistet, die Ansätze zur Vermittlung der entsprechenden<br />

Berufsbildpositionen bieten.


Download von Arbeitsblättern<br />

11<br />

A U S B I L D E N I M P R O Z E S S<br />

Zur Unterstützung der gezielten Erkundung der einzelnen<br />

Prozessschritte im Betrieb können vorbereitete<br />

Arbeitsblätter angepasst und eingesetzt werden. Die<br />

Word-Dokumente sind auf den Orientierungs- und Materialseiten<br />

des jeweiligen Prozessschrittes abrufbar.<br />

Orientierung im Prozess: Industrielle Auftragsfertigung<br />

Prozessphase: Auftragsakquise<br />

Teilprozess: Markterkundung<br />

Prozessschritt: Marktforschung<br />

[Hier klicken und Unternehmen eingeben] [Hier klicken und Ausbilder eingeben] [Hier klicken und Auszubildende eingeben]<br />

Finden Sie durch Erkundungen in Ihrem Ausbildungsbetrieb die Antworten auf die folgenden Fragen heraus.<br />

Notieren Sie die Antworten im Feld --!-- . Eventuelle Unklarheiten oder Bemerkungen können Sie in das<br />

Feld --*-- eintragen.<br />

?<br />

!<br />

*<br />

?<br />

!<br />

*<br />

Wer ist im Unternehmen für die Marktforschung verantwortlich?<br />

Wer sind die Kunden für die Produkte bzw. Leistungen unseres Unternehmens?<br />

Diese Arbeitsblätter können ohne Probleme angepasst und erweitert werden. Sie<br />

enthalten Aufgaben und Fragen. Die Auszubildenden werden angeregt, sich aktiv<br />

mit Problemen und Unklarheiten auseinander zu setzen.


A U S B I L D E N I M P R O Z E S S<br />

Präsentationsvorlage "Orientierung im Prozess"<br />

Die bei der Bearbeitung der Arbeitsblätter ermittelten<br />

Informationen in einer Powerpoint-Präsentation zusammenzutragen,<br />

ist Zweck dieser Vorlage. Dabei werden<br />

Ergebnisse gesichert, für eine größeren Interessentenkreis<br />

aufbereitet und Schlüsselkompetenzen trainiert.<br />

Die Präsentationsvorlage kann direkt von der Startseite heruntergeladen werden.<br />

Natürlich ist sie auch über den Materialordner zugänglich.<br />

12<br />

Wesentliches didaktisches Instrument ist die<br />

ständige Orientierung im Referenzprozess. Ziel<br />

ist, eine Art Wissenslandkarte zu erstellen, die im<br />

Laufe der Ausbildung mit Inhalten gefüllt wird.<br />

Die ersten 44 Seiten der Präsentation sind als<br />

Prozessdurchlauf konzipiert. Dabei wird auch hier<br />

mit Verlinkungen gearbeitet. Der rote Button des<br />

aktuellen Prozessschrittes ist mit der von den<br />

Auszubildenden zu gestaltenden Informationsseite<br />

verlinkt. Auch eine umgekehrte Verknüpfung wurde<br />

realisiert.<br />

Ab Seite 45 ist für jeden Prozessschritt eine Vorlagen-Seite<br />

angelegt. Das kleine Prozessabbild<br />

in der oberen linken Ecke dient der Orientierung<br />

und der Navigation. Es ist mit der entsprechenden<br />

Durchlaufseite verknüpft.<br />

Die Seite kann von den Auszubildenden mit Bildern,<br />

Grafiken und Texten gefüllt werden. Bei<br />

Bedarf können beliebig viele weitere Seiten eingefügt<br />

werden. Die Verlinkung wird davon nicht<br />

beeinträchtigt.


Zusammenhang Referenzprozess und Lernmodell<br />

Die Grafik auf der Orientierungsseite<br />

für den Prozessschritt<br />

Inkasso ist verknüpft<br />

mit der Startseite des Lernmodells<br />

Inkasso. So ist bei<br />

Bedarf ein direkter Zugang<br />

möglich.<br />

13<br />

A U S B I L D E N I M P R O Z E S S<br />

Die Materialien zum Referenzprozess Industrielle Auftragsfertigung<br />

und das Lernmodell Inkasso sind grundsätzlich<br />

unabhängig voneinander nutzbar. Während der<br />

Referenzprozess der Orientierung dient, wird im Lernmodell<br />

die gesamte Arbeitsaufgabe gründlich erschlossen.<br />

Ausbilden im Prozess Industrielle Auftragsfertigung<br />

Zusätzlich erforderlicher Umsatz, um einen<br />

Forderungsausfall von 1.000 € auzugleichen.<br />

2000 €<br />

3000 €<br />

Download:<br />

11.000 €<br />

Klicken Sie auf das Bild, um zum Lernmodell zu kommen!<br />

5000 €<br />

Teilprozess: Abrechnung - Inkasso<br />

Informationen und Material<br />

Arbeitsaufgaben<br />

• Offene Kundenrechnungen prüfen, Zahlungsverhalten überwachen<br />

• Mahnungen erstellen und versenden, Verzugszinsen berechnen<br />

• Zahlungseingänge überwachen und buchen<br />

Fachbereiche: Vertrieb, Buchführung, Zahlungsverkehr, Rechnungswesen ...<br />

Bezug zu Berufsbildpositionen nach §§ 4 und 5 der Ausbildungsordnung:<br />

2.2 a) betriebliche Organisationsformen und Entscheidungswege erläutern<br />

4.3 c) Formen der Kreditsicherung beachten<br />

4.4 c) Statistiken anfertigen, Kennzahlen ableiten und auswerten<br />

5.1 e) Anfragen bearbeiten, Kunden beraten und Angebote unter Berücksichtigung von Liefer- und<br />

Zahlungsbedingungen sowie der Bonität von Kunden erstellen<br />

5.3 b) Zahlungsverhalten von Kunden beachten<br />

6.1 a) Bedarf an Produkten und Dienstleistungen ermitteln<br />

100 % 50 % 25 % 10 %<br />

Gewinnspanne Lernmodell Inkasso Materialien für die Ausbildung Industriekauffrau/-mann<br />

Ziel<br />

Berufliche Handlungskompetenz<br />

Sonderkompetenz<br />

Aufbaukompetenz<br />

4<br />

3<br />

Gesamtlernmodell<br />

Programmstart<br />

Orientierung<br />

Grundkompetenz<br />

Klicken Sie für einführende Erläuterungen auf die Kernbegriffe des <strong>Lernmediensystem</strong>s! Impressum<br />

1<br />

2<br />

Un era<br />

Wissensdienstleistungen<br />

Un era<br />

Wissensdienstleistungen


L LE REN M OR D ENL L MI N K AO S S OD<br />

E L L I N K A S S O<br />

Struktur der Arbeitsaufgabe - Gesamtlernmodell<br />

Das Gesamtlernmodell beinhaltet alle Teilaufgaben in<br />

der für die Arbeitsaufgabe Inkasso typischen Handlungsstruktur.<br />

Es dient als Gesamtübersicht für den Einstieg<br />

und als Referenz im Laufe des Lernprozesses.<br />

Prüfen<br />

Entscheiden<br />

Mahnen<br />

Buchen<br />

Ablegen<br />

14<br />

Offene Kundenrechnungen<br />

prüfen<br />

Zahlungen<br />

akzeptieren /<br />

nicht akzeptieren<br />

Forderung als<br />

zweifelhaft/ uneinbringlich<br />

kennz.<br />

Mahntexte<br />

formulieren<br />

Zahlungseingänge<br />

und Nachlässe<br />

buchen<br />

Belege<br />

kennzeichnen/<br />

signieren<br />

Zahlungseingänge<br />

von<br />

Kunden prüfen<br />

Mahnstufe einer<br />

Rechnung erhöhen<br />

/ verändern<br />

Zinssätze für<br />

Verzugszinsen<br />

festlegen<br />

Mahnungen<br />

erstellen und versenden<br />

Verzugszinsen<br />

buchen<br />

Belege<br />

nummerieren<br />

Gesamtlernmodell<br />

Kundenlimits<br />

prüfen<br />

Kundenlimits<br />

verändern<br />

Offene Rechnung<br />

gerichtlich<br />

einklagen<br />

Verzugszinsen<br />

berechnen<br />

Forderung als<br />

zweifelhaft<br />

umbuchen<br />

Belege in Ordnern<br />

ablegen<br />

Zahlungsverhalten<br />

von Kunden<br />

prüfen<br />

Sperrvermerke<br />

setzen oder aufheben<br />

Gerichtliches<br />

Mahnverfahren<br />

abwickeln<br />

Forderung wegen<br />

Uneinbringlichkeit<br />

abschreiben<br />

Belege elektronisch<br />

archivieren<br />

Das Gesamtlernmodell ist von jeder Seite des Lernsystems<br />

aus über diesen Schaltbutton zugänglich. Es enthält<br />

selbst keine Verlinkungen, sondern dient ausschließlich<br />

der Orientierung.


Orientierung über die Arbeitsaufgabe<br />

Für jede Teilaufgabe der Gesamtarbeitsaufgabe<br />

Inkasso wurde geprüft, welche Bezüge zu übergeordneten<br />

Zusammenhängen erkennbar sind. Zur<br />

Visualisierung wurden Markierungspunkte in das<br />

Lernmodell eingefügt. Mit denselben Markierungen<br />

werden die Problemfragen des Orientierungsraums<br />

auf den Lernseiten gekennzeichnet.<br />

Prüfen<br />

G<br />

U<br />

P<br />

Gesamtwirtschaftlicher Bezug<br />

Unternehmensbezug<br />

Bezug zum Geschäftsprozess<br />

Offene Kundenrechnungen<br />

prüfen<br />

G U P<br />

Ausschnitt aus dem Lernmodell des Orientierungsraums.<br />

Die Markierungen stehen für Bezüge der Teilaufgabe zu<br />

übergeordneten Zusammenhängen. Sie werden als Problemfragen<br />

formuliert und diskutiert.<br />

15<br />

L E R N M O D E L L I N K A S S O<br />

Neben beruflicher Fachkompetenz erfordert jede kaufmännische<br />

Arbeitsaufgabe die Orientierung in übergeordneten<br />

Zusammenhängen, welche aus der Einbindung<br />

in den Geschäftsprozess, in weitere Unternehmensprozesse<br />

und die Volkswirtschaft als Ganzes resultieren.<br />

G<br />

Über welche gesetzlichen Bestandteile muss eine Rechnung<br />

verfügen?<br />

• Gesamtwirtschaftliche Bezüge einer Rechnung<br />

• Rechnung und Umsatzsteuer<br />

• Beispielrechnung mit markierten gesetzlichen Bestandteilen<br />

• Rechnung und Einkommensteuer<br />

• Rechnung und Handelsrecht<br />

• Rechnung und Schuldrecht<br />

U Wo und wie sind offene Kundenrechnungen im Unternehmen<br />

zugänglich?<br />

• Unternehmensorganisation und Rechnungsablage<br />

• Berechtigungen zur Einsicht und Bearbeitung<br />

• Auswahl und Suche nach relevanten Kriterien<br />

P Wie gelangt eine Kundenrechnung in die Liste der Offenen Posten?<br />

• Rechnungsgenerierung im Geschäftsprozess<br />

• Status-Varianten einer Rechnung: erfasst - gedruckt - gebucht<br />

• Weitere Regeln im Workflow


L E R N M O D E L L I N K A S S O<br />

Lernaufträge für abgestufte Kompetenzen<br />

Die Aneignung der Kompetenzen für die Arbeitsaufgabe sollte<br />

gestuft erfolgen. Lernaufträge für unterschiedliche Kompetenzniveaus<br />

unterstützen dieses Vorgehen. Während die Grundkompetenzstufe<br />

die Bearbeitung von Regelfällen vorsieht, umfasst die<br />

Sonderkompetenzstufe auch Regelabweichungen und Problemfälle.<br />

Lernauftrag für die Grundkompetenzstufe<br />

• Führen Sie eine Standardprüfung und -aktualisierung der offenen Posten Debitoren sowie<br />

der damit verbundenen Dokumente und Dateien durch.<br />

• Bearbeiten und erstellen Sie fällige Mahnungen.<br />

• Übergeben Sie schwierige, vom Standard abweichende Vorfälle bzw. Dokumente an eine<br />

qualifizierte Fachkraft.<br />

Lernauftrag für die Aufbaukompetenzstufe<br />

• Führen Sie eine vollständige Prüfung und Aktualisierung der offenen Posten Debitoren<br />

sowie der damit verbundenen Dokumente und Dateien durch.<br />

• Erstellen Sie fällige Mahnungen.<br />

• Erarbeiten Sie Vorschläge für schwierige, vom Standard abweichende Vorfälle bzw.<br />

Dokumente. Besprechen Sie Ihre Vorschläge mit einer qualifizierten Fachkraft.<br />

Lernauftrag für die Sonderkompetenzstufe<br />

• Führen Sie eine vollständige Prüfung und Aktualisierung der offenen Posten Debitoren<br />

sowie der damit verbundenen Dokumente und Dateien durch.<br />

• Erstellen Sie fällige Mahnungen.<br />

• Treffen Sie für schwierige, vom Standard abweichende Vorfälle bzw. Dokumente<br />

Entscheidungen über die weitere Bearbeitung.<br />

• Bereiten Sie notwendige gerichtliche Schritte vor.<br />

• Beurteilen und bewerten Sie offene Forderungen zum Jahresabschluss bzw. ereignisbezogen.<br />

16<br />

Die Lernaufträge stehen im System als PDF-Dokument<br />

zur Verfügung. Sie sollen als Anregung für betriebliche<br />

Lernaufträge dienen und müssen um spezifische Informationen<br />

zu Fachbereichen, Verantwortungsträgern, Regeln<br />

u. ä. ergänzt werden.


Lernmodelle für abgestufte Kompetenzen<br />

Grundkompetenzstufe<br />

Das Lernmodell für das erste Ausbildungsjahr hat<br />

bereits dieselbe Handlungsstruktur, wie die gesamte<br />

Arbeitsaufgabe, ist aber weniger komplex. Damit<br />

gelingt der Einstieg in die berufliche Handlungskompetenz.<br />

Die Lernseiten enthalten Leittexte und Verweise<br />

auf weiterführendes Material. Sie unterstützen<br />

damit optimal das Selbstlernen.<br />

Aufbaukompetenzstufe<br />

Um die Bewältigung anspruchsvollerer Arbeitsaufgaben<br />

vorzubereiten, wird auf dieser Stufe der<br />

Ausbildung ein komplexeres Modell eingesetzt.<br />

Weitere Kompetenzen werden erworben, Grundkompetenzen<br />

wiederholend trainiert.<br />

Jede Lernseite enthält illustrierendes Material, eine<br />

kurze Erläuterung sowie konkrete Forschungsaufträge<br />

zu betrieblichen Regeln und Gegebenheiten.<br />

Die Facetten der Arbeitsaufgabe werden sichtbar.<br />

Sonderkompetenzstufe<br />

Zum Ende der Ausbildung müssen Fachaufgaben<br />

im Einsatzgebiet bewältigt werden. Hier erfolgt<br />

eine Vertiefung der für die Arbeitsaufgabe erforderlichen<br />

Kompetenzen. Ziel ist der sichere Umgang<br />

mit Regelabweichungen und Problemfällen.<br />

Zur Unterstützung des Lernens im Prozess der<br />

Arbeit werden auf dieser Stufe zu jeder Teilaufgabe<br />

Checklisten angeboten. Sie geben dem Lernprozess<br />

Orientierung und Struktur.<br />

Prüfen<br />

Entscheiden<br />

Mahnen<br />

Buchen<br />

Ablegen<br />

Prüfen<br />

Entscheiden<br />

Mahnen<br />

Buchen<br />

Ablegen<br />

Prüfen<br />

Entscheiden<br />

Mahnen<br />

Buchen<br />

Ablegen<br />

Offene Kundenrechnungen<br />

prüfen<br />

Mahnstufe einer<br />

Rechnung erhöhen/<br />

verändern<br />

Mahntexte<br />

formulieren<br />

Zahlungseingänge<br />

buchen<br />

Belege kennzeichnen/<br />

signieren<br />

Offene Kundenrechnungen<br />

prüfen<br />

Zahlungen<br />

akzeptieren/<br />

nicht akzeptieren<br />

Mahnungen erstellen<br />

und versenden<br />

Zahlungseingänge<br />

und Nachlässe<br />

buchen<br />

Belege kennzeichnen/<br />

signieren<br />

Offene Kundenrechnungen<br />

prüfen<br />

Zahlungen<br />

akzeptieren/<br />

nicht akzeptieren<br />

Forderungen als<br />

zweifelhaft/ uneinbringlich<br />

kennz.<br />

Mahnungen erstellen<br />

und versenden<br />

Zahlungseingänge<br />

und Nachlässe<br />

buchen<br />

Belege kennzeichnen/<br />

signieren<br />

Zahlungseingänge<br />

von Kunden<br />

prüfen<br />

Zinssätze für<br />

Verzugszinsen<br />

festlegen<br />

Mahnungen erstellen<br />

und versenden<br />

Verzugszinsen<br />

buchen<br />

Belege<br />

nummerieren<br />

Zahlungseingänge<br />

von Kunden<br />

prüfen<br />

Mahnstufe einer<br />

Rechnung erhöhen/<br />

verändern<br />

Verzugszinsen<br />

berechnen<br />

Verzugszinsen<br />

buchen<br />

Belege<br />

nummerieren<br />

Zahlungseingänge<br />

von Kunden<br />

prüfen<br />

Mahnstufe einer<br />

Rechnung erhöhen/<br />

verändern<br />

Zinssätze für<br />

Verzugszinsen<br />

festlegen<br />

Verzugszinsen<br />

berechnen<br />

Verzugszinsen<br />

buchen<br />

Belege<br />

nummerieren<br />

17<br />

L E R N M O D E L L I N K A S S O<br />

Verzugszinsen<br />

berechnen<br />

Kundenlimits<br />

prüfen<br />

Kundenlimits<br />

verändern<br />

Belege<br />

elektronisch<br />

archivieren<br />

Kundenlimits<br />

prüfen<br />

Kundenlimits<br />

verändern<br />

Offene Rechnung<br />

gerichtlich<br />

einklagen<br />

Gerichtliches<br />

Mahnverfahren<br />

abwickeln<br />

Forderungen als<br />

zweifelhaft<br />

umbuchen<br />

Belege<br />

elektronisch<br />

archivieren<br />

Zahlungsverhalten<br />

von Kunden<br />

prüfen<br />

Sperrvermerke<br />

setzen oder aufheben<br />

Zahlungsverhalten<br />

von Kunden<br />

prüfen<br />

Sperrvermerke<br />

setzen oder aufheben<br />

Forderungen wegen<br />

Uneinbringlichkeit<br />

abschreiben


L E R N M O D E L L I N K A S S O<br />

Lernseiten mit Problemfragen<br />

Für jede Teilaufgabe in jedem der vier Lernmodelle steht<br />

eine Lernseite mit Problemfragen zur Verfügung. Weitere<br />

Ausdifferenzierung erfolgt durch Lösungsansätze, die zu<br />

Inhalts- und Materialseiten führen. In Summe gibt es 70<br />

Lernseiten mit 221 Problemfragen.<br />

1 Teilaufgabe:<br />

Auswahlreiter:<br />

Die vergrößerte Teilaufgaben- Sie ermöglichen die Wahl der<br />

karte des Lernmodells ist gleich- Kompetenzstufe; aktive Reiter<br />

zeitig die Seitenüberschrift. sind vollrot, inaktive rot umrandet.<br />

Modell-Abbild:<br />

Es dient der Orientierung im<br />

Lernmodell und somit in der<br />

Struktur der Arbeitsaufgabe.<br />

18<br />

2 3 4<br />

Linker Button:<br />

Dieser direkte Zugang zum<br />

Gesamtlernmodell findet sich auf<br />

jeder Lernseite.<br />

Problemfragen:<br />

Jede Teilaufgabe wird über Problemfragen<br />

erschlossen, die der<br />

Kompetenzstufe entsprechen.<br />

Mittlerer Button:<br />

Der rote Schaltknopf führt zur<br />

Startseite des Lernsystems, er<br />

findet sich auf jeder Lernseite.<br />

Lösungsansätze:<br />

Diese Links führen zu Inhaltsseiten<br />

mit Leittexten, Forschungsaufträgen<br />

u. a. Material.<br />

Lernmodell Inkasso Materialien für die Ausbildung Industriekauffrau/-mann<br />

2<br />

G<br />

U<br />

3<br />

P<br />

G<br />

4<br />

U<br />

Orientierung Grundkompetenz Aufbaukompetenz Sonderkompetenz<br />

Über welche gesetzlichen Bestandteile muss eine Rechnung verfügen?<br />

Wo und wie sind offene Kundenrechnungen im Unternehmen zugänglich?<br />

Wie gelangt eine Kundenrechnung in die Liste der Offenen Posten?<br />

Über welche gesetzlichen Bestandteile muss eine Rechnung verfügen?<br />

• Gesamtwirtschaftliche Bezüge einer Rechnung<br />

• Rechnung und Umsatzsteuer<br />

• Beispielrechnung mit markierten gesetzlichen Bestandteilen<br />

• Rechnung und Einkommensteuer<br />

• Rechnung und Handelsrecht<br />

• Rechnung und Schuldrecht<br />

nach oben<br />

Wo und wie sind offene Kundenrechnungen im Unternehmen zugänglich?<br />

• Unternehmensorganisation und Rechnungsablage<br />

• Berechtigungen zur Einsicht und Bearbeitung<br />

• Auswahl und Suche nach relevanten Kriterien<br />

nach oben<br />

Offene Kundenrechnungen<br />

prüfen<br />

Gesamtlernmodell<br />

Zurück zum<br />

Start<br />

5 6 7 8<br />

6<br />

7<br />

1<br />

Orientierungsraum<br />

Un era<br />

Wissensdienstleistungen<br />

Rechter Button:<br />

Analog zum aktiven Reiter gibt<br />

es hier den Zugang zum Lernmodell<br />

der Kompetenzstufe.<br />

8<br />

5


Arbeitsdokumente für Lernseiten<br />

19<br />

L E R N M O D E L L I N K A S S O<br />

Passend zur Lernziel steht auf jeder Lernseite ein<br />

Arbeitsdokument zum Download bereit. Es dient der<br />

Festigung, Dokumentation und Einordnung des Wissens.<br />

Alle Testbögen, Musterlösungen, Info-Sets, Reports und<br />

Checklisten sind auch über den Materialordner abrufbar.<br />

Lernmodell Inkasso – Testbogen<br />

Prüfen 1: Offene Kundenrechnungen prüfen<br />

Orientierungsraum<br />

[Hier klicken und Unternehmen eingeben] [Hier klicken und Ausbilder eingeben] [Hier klicken und Auszubildende eingeben]<br />

1. Welche Absichten und Ziele verfolgt der Gesetzgeber in Deutschland mit Festlegungen zu Pflichtbestandteilen<br />

bzw. Funktionen von Unternehmensrechnungen?<br />

Rechtsgebiet/<br />

Quelle<br />

Steuerrecht/ UStG<br />

Steuerrecht/ AO<br />

Handelsrecht/<br />

HGB<br />

Schuldrecht/ BGB<br />

Absichten bzw. Ziele des Gesetzgebers<br />

2. Welches der oben genannten Rechtsgebiete trifft die umfassendsten und genauesten Festlegungen zu<br />

Rechnungsbestandteilen und warum ist das so?<br />

Über einen solchen Link am unteren Ende des Lernbereichs auf der jeweiligen<br />

Lernseite erfolgt ein direkter Zugang zum Arbeitsdokument:<br />

Testbogen: Inkasso - Offene Kundenrechnungen prüfen - Orientierung


A U S B I L D U N G S S TA N D K O N T R O L L E<br />

Checkliste Berufsbildpositionen<br />

Zu jedem Prozessschritt des Referenzprozesses "Industrielle<br />

Auftragsfertigung" wird eine Checkliste Berufsbildpositionen<br />

angeboten. So wird es möglich, die Vermittlung<br />

von Fertigkeiten und Kenntnissen des Ausbildungsberufsbildes<br />

prozessbezogen zu kontrollieren.<br />

Nr. Berufsbildposition Tätigkeitsbeschreibung Datum Unterschriften<br />

2.2 a)<br />

betriebliche Organisationsformen und<br />

Entscheidungswege erläutern<br />

betriebliche Organisation<br />

des Mahnwesens; Vorgaben<br />

der Kundenkommunikation;<br />

Prinzipien der Mahnpolitik<br />

4.3 c) Formen der Kreditsicherung beachten<br />

4.4 c)<br />

5.1 e)<br />

5.3 b)<br />

6.1 a)<br />

9.1 a)<br />

9.1 c)<br />

Statistiken anfertigen, Kennzahlen<br />

ableiten und auswerten<br />

Anfragen bearbeiten, Kunden beraten<br />

und Angebote unter Berücksichtigung<br />

von Liefer- und Zahlungsbedingungen<br />

sowie der Bonität von Kunden erstellen<br />

Zahlungsverhalten von Kunden<br />

beachten<br />

Bedarf an Produkten und<br />

Dienstleistungen ermitteln<br />

Geschäftsvorgänge für das<br />

Rechnungswesen bearbeiten<br />

Vorgänge des Zahlungsverkehrs und<br />

des Mahnwesens bearbeiten<br />

20<br />

Bearbeitung und Auswertung<br />

von Offene-Posten-Listen;<br />

Kennzahlen für Mahnstufen<br />

auswerten<br />

Zahlungsverhalten von<br />

Kunden tabellarisch<br />

auswerten; Kennzahlen des<br />

Zahlungsverhaltens prüfen<br />

Angebote von Inkasso-<br />

Dienstleistern einholen und<br />

vergleichen<br />

Checkliste für den Prozessschritt Inkasso mit beispielhaften<br />

Einträgen; die Vorlagen sind als Word-Dokumente im<br />

Ordner "Kontrolle des Ausbildungsstandes" abrufbar.


Auswertung der Arbeitsdokumente<br />

A U S B I L D U N G S S TA N D K O N T R O L L E<br />

Für die Kontrolle des Bearbeitungsstandes im Lernmodell<br />

Inkasso wird eine Excel-Tabelle angeboten.<br />

Damit können Umfang und Qualität der Bearbeitung der<br />

Arbeitsdokumente auf einen Blick beurteilt und ausgewertet<br />

werden.<br />

Bezeichnung Bearbeitet am Ergebnis Ergänzt am Ergebnis<br />

Prüfen1o<br />

Prüfen2o<br />

Prüfen3o<br />

Prüfen4o<br />

Prüfen1g<br />

Prüfen2g<br />

Prüfen1e<br />

Prüfen2e<br />

Prüfen3e<br />

Prüfen4e<br />

Prüfen1s<br />

Prüfen2s<br />

Prüfen3s<br />

Prüfen4s<br />

Entscheiden1o<br />

Entscheiden2o<br />

Entscheiden3o<br />

Entscheiden4o<br />

Auswertung<br />

Ausschnitt aus der Auswertungstabelle für das Lernmodell<br />

Inkasso; die Vorlage ist als Excel-Dokument im Ordner<br />

"Kontrolle des Ausbildungsstandes" abrufbar.<br />

21


E I N S AT Z G E B I E T - E-COMMERCE<br />

Fachaufgaben im Einsatzgebiet<br />

Auf den folgenden Seiten wird ein komplexes Anwendungsbeispiel<br />

für den Lern- und Prüfungsbereich "Einsatzgebiet"<br />

vorgestellt. Neue Handlungsbereiche für<br />

<strong>Industriekaufleute</strong> finden sich gerade in der Integration<br />

von E-Business-Lösungen in den Geschäftsalltag.<br />

* Wir danken dem Unternehmen ePages Software GmbH für die freundliche<br />

Bereitstellung von Informationen und Material. Die Abbildung zeigt die Startseite<br />

im Back-Office eines Demo-Stores.<br />

Aufgabenstellungen bei der Pflege und Erweiterung des E-Stores:<br />

22<br />

Kurzbeschreibung der Beispielsituation:<br />

Das mittelständische Unternehmen hat vor einigen<br />

Jahren die ersten Schritte im E-Commerce unternommen.<br />

Nach gründlicher Beratung wurde die E-<br />

Commerce-Software eines führenden Herstellers*<br />

angeschafft.<br />

Zu den kaufmännischen Arbeitsaufgaben gehört<br />

seitdem die Pflege und Erweiterung des E-Stores.<br />

Besonders verantwortungsvoll ist die Pflege einer<br />

neuen Schnittstelle zwischen dem E-Store und<br />

dem ERP-System. Von dieser fortschreitenden<br />

Integration der EDV-Anwendungen verspricht sich<br />

das Unternehmen eine Verbesserung der Prozessabläufe<br />

und effektivere Kundenorientierung.<br />

Aufgabenbereich Fachaufgaben im Detail Store-Bereich<br />

Pflege<br />

Erweiterung<br />

Pflege von Kundeneinstellungen, Kundendaten und Bestellungen Back-Office<br />

Pflege von Kategorien, Produktdaten und Preislisten Back-Office<br />

Implementierung von Versandkonditionen und Zahlungsmethoden Back-Office<br />

Datensynchronisation zwischen E-Store und ERP-System Back-Office<br />

Optimierung der Storefront nach Kundenwünschen Front-Office<br />

Einrichtung einer neuen Produktkategorie im E-Store Back-Office<br />

Export und Import von Produktdaten Back-Office<br />

Markteinführung der neuen Produktkategorie im E-Store Front-Office


Prüfungsbereich Einsatzgebiet<br />

Verordnung über die Ausbildung<br />

zum Industriekaufmann/zur Industriekauffrau<br />

vom 23.07.2002<br />

§ 9 Abschlussprüfung, Abs. 4, Sätze 1 - 7:<br />

"Im Prüfungsbereich Einsatzgebiet soll der Prüfling in einer<br />

Präsentation und einem Fachgespräch über eine selbständig<br />

durchgeführte Fachaufgabe in einem Einsatzgebiet nach § 4<br />

Abs. 1 Nr. 10 zeigen, dass er komplexe Fachaufgaben und<br />

ganzheitliche Geschäftsprozesse beherrscht und Problemlösungen<br />

in der Praxis erarbeiten kann.<br />

Der Prüfling erstellt über eine Fachaufgabe im Einsatzgebiet<br />

einen höchstens fünfseitigen Report als Basis für die Präsentation<br />

und das Fachgespräch. Eine Kurzbeschreibung der beabsichtigten<br />

Fachaufgabe ist dem Prüfungsausschuss vor der<br />

Durchführung der Fachaufgabe zur Genehmigung vorzulegen.<br />

Dem Report können erläuternde Anlagen mit betriebsüblichen<br />

Unterlagen beigefügt werden.<br />

Der Ausbildende hat zu bestätigen, dass die Fachaufgabe von<br />

dem Prüfling im Betrieb selbständig durchgeführt worden ist.<br />

Der Report wird nicht bewertet. Er ist dem Prüfungsausschuss<br />

vor der Durchführung der Prüfung zuzuleiten."<br />

Konkrete Fragen zum Prüfungsbereich<br />

Einsatzgebiet<br />

• Entspricht das Einsatzgebiet E-Commerce<br />

der Ausbildungsordnung?<br />

Nach der Ausbildungsordnung § 4 Abs. 1 Nr. 10<br />

muss sich ein Einsatzgebiet durch einsatzgebietspezifischen<br />

Lösungen sowie die Koordination<br />

einsatzgebietspezifischer Aufgaben und Prozesse<br />

auszeichnen. Fachaufgaben im E-Commerce<br />

erfordern die Koordination kaufmännisch-verwaltender<br />

und EDV-technischer Lösungen im Back-<br />

Office sowie Marketinglösungen im Front-Office.<br />

E I N S AT Z G E B I E T - E-COMMERCE<br />

Als Beispiel dient die Fachaufgabe "Erweiterung des<br />

E-Stores um eine Produktkategorie". Zur Unterstützung<br />

werden die wichtigsten organisatorischen Fragen kurz<br />

abgehandelt. Demonstrationsmaterial findet sich im<br />

Materialordner des <strong>Lernmediensystem</strong>s.<br />

• Wie ordnet sich die ausgewählte Fachaufgabe in den<br />

Geschäftsprozess ein?<br />

Durch die Ausweitung des Online-Vertriebskanals verbunden mit erweiterten<br />

Möglichkeiten der Bestellverwaltung, der Kundenkommunikation<br />

und der Marktbearbeitung gibt es Schnittstellen zu nahezu allen Phasen<br />

des Geschäftsprozesses. Abläufe werden optimiert, Medienbrüche reduziert<br />

und die Kundenorientierung verbessert.<br />

• Wie kann sichergestellt werden, dass der/die Auszubildende<br />

die Fachaufgabe selbständig bearbeitet?<br />

Voraussetzungen einer selbständigen Bearbeitung sind eine einführende<br />

Schulung in das E-Commerce-System, die saubere Administration<br />

von Benutzerrechten, die Einrichtung eines Hilfezugangs sowie die<br />

Bereitstellung von Arbeitsanweisungen und Dokumentationen.<br />

• Welche Informationen muss die Kurzbeschreibung<br />

der beabsichtigten Fachaufgabe enthalten?<br />

In einer Anlage zum Antrag auf Fachaufgabe im Einsatzgebiet soll das<br />

Einsatzgebiet beschrieben, die beabsichtigte Fachaufgabe benannt und<br />

kurz umrissen werden. Auf dieser Basis begründet der Prüfungsausschuss<br />

seine Entscheidung über die Genehmigung der Fachaufgabe.<br />

• Welche formalen und inhaltlichen Anforderungen werden<br />

an den Report gestellt?<br />

Der Report darf maximal fünf A4-Seiten umfassen. Er kann um betriebsübliche<br />

Unterlagen ergänzt werden. Weitere Formvorschriften der<br />

zuständigen IHK sind möglich. Er soll inhaltlich gegliedert sein, das Einsatzgebiet<br />

beschreiben, die Durchführung und spezifische Lösung der<br />

Fachaufgabe darstellen, die Koordinierungsprozesse deutlich machen<br />

sowie die Ergebnisse der Fachaufgabe einordnen.<br />

23


E I N S AT Z G E B I E T - E-COMMERCE<br />

Prüfungsbereich Einsatzgebiet - Präsentation<br />

In der Präsentation werden Abläufe, Zusammenhänge<br />

und Ergebnisse der Fachaufgabe "Erweiterung des E-<br />

Stores um eine Produktkategorie" dargestellt. Zur Illustration<br />

dienen Screen-Shots des Back-Office und der<br />

Storefront des Demo-Stores.<br />

Wesentliche Inhalte der Präsentation:<br />

1. Beschreibung der Ausgangssituation und Einordnung der Aufgabe<br />

2. Abläufe der Aufgabenbearbeitung, Koordination von Teilaufgaben<br />

3. Ergebnisse der Aufgabenbearbeitung<br />

4. Auswirkungen auf den Geschäftsprozess<br />

5. Verbesserungsvorschläge und Ausblick<br />

24<br />

Verordnung über die Ausbildung<br />

zum Industriekaufmann/zur Industriekauffrau<br />

vom 23.07.2002<br />

§ 9 Abschlussprüfung, Abs. 4, Sätze 8 und 11:<br />

"In der Präsentation soll der Prüfling auf der Grundlage des<br />

Reports zeigen, dass er Sachverhalte, Abläufe und Ergebnisse<br />

der bearbeiteten Fachaufgabe erläutern und mit praxisüblichen<br />

Mitteln darstellen kann."<br />

"Präsentation und Fachgespräch sollen zusammen höchstens<br />

30 Minuten und die Präsentation zwischen 10 und 15 Minuten<br />

dauern."<br />

Fachaufgabe: Erweiterung des E-Stores um eine Produktkategorie<br />

Back-Office Storefront<br />

Aufgabenstellungen im Detail:<br />

• Einrichtung einer neuen Produktkategorie im E-Store (Back-Office)<br />

• Export und Import von Produktdaten (Back-Office)<br />

• Markteinführung der neuen Produktkategorie im E-Store (Storefront)<br />

<strong>Lernmediensystem</strong> <strong>Industriekaufleute</strong> - <strong>Unterstützungsmaterial</strong> für die Ausbildung<br />

Präsentation zur Fachaufgabe im Einsatzgebiet E-Commerce<br />

Un era<br />

Wissensdienstleistungen<br />

Screenshot einer Präsentationsseite. Die vollständige Präsentation steht im Materialordner des <strong>Lernmediensystem</strong>s zur Verfügung.


Prüfungsbereich Einsatzgebiet - Fachgespräch<br />

Verordnung über die Ausbildung<br />

zum Industriekaufmann/zur Industriekauffrau<br />

vom 23.07.2002<br />

§ 9 Abschlussprüfung, Abs. 4, Sätze 9 und 10:<br />

"In einem Fachgespräch soll der Prüfling zeigen, dass er die<br />

dargestellte Fachaufgabe in Gesamtzusammenhänge einordnen,<br />

Hintergründe erläutern und Ergebnisse bewerten kann.<br />

Dabei soll der Prüfling zeigen, dass er die Sachbearbeitung in<br />

einem speziellen Geschäftsfeld beherrscht."<br />

§ 10 Bestehensregel, Abs. 1, sinngemäßer Auszug:<br />

Der Prüfungsbereich Einsatzgebiet geht mit 30 Prozent in das<br />

Gesamtgergebnis ein.<br />

E I N S AT Z G E B I E T - E-COMMERCE<br />

Im Fachgespräch zur Fachaufgabe "Erweiterung des E-<br />

Stores um eine Produktkategorie" können Fragen zur<br />

Einbindung in den Geschäftsprozess, weitergehende<br />

Erfahrungen sowie Vorschläge zur Rationalisierung der<br />

Arbeit angesprochen werden.<br />

Mögliche Ansätze für das Fachgespräch<br />

• Rolle des Online-Vertriebskanals im ausbildenden Unternehmen<br />

• E-Business-Kontakte zu Lieferanten und anderen Partnern<br />

• Integration von E-Store und ERP-System, Schnittstellen<br />

• Umfang des E-Stores im Vergleich zur gesamten Leistungspalette<br />

• Details des Beziehungsmanagements zu Kunden; Kundenorientierung<br />

• Aktualisierung und Pflege der Produktdaten<br />

• weitere Vorschläge zur Rationalisierung der Arbeit<br />

• Persönliche Einschätzung des Einsatzgebiets und der Fachaufgabe<br />

Fachaufgabe: Erweiterung des E-Stores um eine Produktkategorie<br />

Back-Office<br />

Aufgabenstellungen im Detail:<br />

• Einrichtung einer neuen Produktkategorie im E-Store (Back-Office)<br />

• Export und Import von Produktdaten (Back-Office)<br />

• Markteinführung der neuen Produktkategorie im E-Store (Storefront)<br />

Storefront<br />

25


N E U E L E R N M O D E L L E G E P L A N T<br />

Versand und Kostenkontrolle<br />

Nach Vorstellung der Prototypen dieser Lernmedien in<br />

ausbildenden Betrieben wurden vielfach Wünsche nach<br />

Lernmodellen für weitere Prozessschritte oder Teilprozesse<br />

geäußert. Am dringlichsten erschienen die Forderungen<br />

nach Unterstützungsmedien für den Teilprozess<br />

"Versand" und den Prozessschritt "Kostenkontrolle".<br />

Arbeitsaufgaben<br />

• Kooperation mit Logistik-Dienstleistern<br />

• Erstellung und Aktualisierung von Pack- und Versandunterlagen<br />

• Personalsteuerung und Leistungsabrechnung im Versand<br />

• Informationsverarbeitung, E-Logistik<br />

• Bearbeitung von Rückläufern, Fehllieferungen u. a. Störungen<br />

Arbeitsaufgaben<br />

• Erfassung und Bewertung des Einsatzes von Produktionsfaktoren<br />

• Umgang mit Kostenrechnungsmodulen von ERP-Systemen<br />

• Bereichs- und prozessbezogene Kostenbestimmung<br />

• Durchführung von Kostenabweichungsanalysen<br />

• Anpassung von Normal- und Plankosten<br />

26<br />

Lernmodell für den Teilprozess "Versand"<br />

Lernmodell für den Prozessschritt "Kostenkontrolle"


CD-ROM mit Systemzugang und Material<br />

Technische Parameter:<br />

Die Lernsysteme sind als<br />

HTML-Seiten programmiert. Sie<br />

sind sowohl auf Windows- als<br />

auch auf Macintosh-Computern<br />

mit aktuellen Versionen gängiger<br />

Internet-Browser nutzbar.<br />

Zur korrekten Darstellung muss<br />

der Bildschirm eine Auflösung<br />

von mindestens 1024 x 768<br />

Pixeln unterstützen.<br />

Die Dokumente und Vorlagen<br />

sind in thematischen Ordnern<br />

abgelegt. Sie können nach<br />

Bedarf kopiert, lokal gespeichert<br />

und danach bearbeitet werden.<br />

27<br />

CD-ROM<br />

Die CD-ROM bietet Zugang zu allen elektronischen Materialien<br />

des <strong>Lernmediensystem</strong>s:<br />

• Lernsystem 1: Ausbilden im Prozess,<br />

• Lernsystem 2: Lernmodell Inkasso,<br />

• Materialordner mit Dokumenten und Vorlagen.<br />

<strong>Unterstützungsmaterial</strong><br />

für die Ausbildung der <strong>Industriekaufleute</strong><br />

• Ausbilden im Prozess<br />

• Lernmodell Inkasso<br />

• Materialsammlung


• Ausbilden im Prozess<br />

• Lernmodell Inkasso<br />

• Materialsammlung<br />

Ein <strong>Lernmediensystem</strong> zur Unterstützung der<br />

Prozessorientierung in der Ausbildung von <strong>Industriekaufleute</strong>n<br />

✔ anschaulich<br />

✔ klar strukturiert<br />

✔ leicht handhabbar<br />

Online-Zugang: www.Lernmodelle-IK.de<br />

Weitere Informationen und Kontakt:<br />

UniVera Wissensdienstleistungen<br />

Dr. Vera G. Meister<br />

lms-ik@univera.de<br />

IG Metall Berufsbildung online<br />

www.igmetall-wap.de<br />

Herausgeber: IG Metall Vorstand, Ressort Bildungs- und Qualifizierungspolitik; Konzept, Text und Gestaltung: UniVera Wissensdienstleistungen,<br />

Haselbachtal; Druck: apm AG Darmstadt; Oktober 2005 6526-10829

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!