Susi saß reichlich bequem auf dem Fensterbrett und ließ ... - BookRix

Das Wasser der Dusche rauscht plätschernd in das Badebecken.
Daneben klappt der Toilettendeckel hoch. Anna sitzt, mit den
Schultern leicht nach vorn geneigt, in der Wanne. Genüsslich lässt
sie sich das warme Wasser über den Rücken laufen. Teresa hockt
auf der Klobrille. Sie wackelt mit den Beinen rudernd hin und her.
„Wann wollen wir es Ihnen sagen?“, ruft sie von der Toilette
herüber. Dabei pullert sie mit Zwischenpausen weil sie ganz sicher
sein möchte, dass Anna sie auch hört.
„Teri... gleich, wir sagen es ihnen zusammen. Ich wasch` mir nur
noch die Haare.“
Anna massiert sich das Shampoo in ihr schulterlanges, braunes
Haar. Sie sieht kurz zu Teresa hinüber. Teresa, die von vielen ihrer
Freunde nur Teri genannt wird, pullert nun doch zu Ende und
rutscht dann von der Klobrille, um ebenfalls zu baden. Durch die
Türe hören sie leise die Stimmen ihrer Eltern. Sie glauben am Klang
der Stimmen zu erkennen, dass die beiden eigentlich ganz gute
Laune haben müssten. Kurz darauf hat auch Teresa mit Hilfe ihrer
Schwester die Haare gewaschen. Flugs ziehen sie sich ihre
Schlafsachen über und schon stehen sie im Wohnzimmer vor ihren
Eltern.
„Hallo Papa!“, rufen sie ihrem Vater zu.
„Ah, schön euch zu sehen“, erwidert der Papa zurück.
Obwohl der Papa so ein bisschen merkwürdig guckt, gehen die
Mädchen doch gleich zur Sache über. Kurz nach dem Gong der
Tagesnachrichten wissen ihre Eltern von der kleinen, verlassenen
Katze, die nur ein paar hundert Meter von ihrer Wohnung entfernt
lebt. Der Papa guckt nun noch etwas merkwürdiger. Er sieht aber
nicht weiter streng aus. Die Mama hat ein paar Fältchen in die Stirn
gezogen. Im Fernsehen geht es um die Entwicklung einer neuen
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