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Ein Patronatsfest mit vielen Traditionen - Barmherzige Brüder ...

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haus<br />

<strong>Ein</strong> <strong>Patronatsfest</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>vielen</strong> <strong>Traditionen</strong><br />

<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> Gremsdorf feiern die heilige Familie<br />

Weihbischof Werner Radspieler feierte<br />

auch in diesem Jahr das <strong>Patronatsfest</strong><br />

„Zur heiligen Familie“ <strong>mit</strong> der Hausgemeinschaft<br />

der <strong>Barmherzige</strong>n Brü-<br />

hausbote 1 · 2/13 1<br />

Hauszeitung <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> Gremsdorf · 23. Jahrgang · Januar/Februar 2013<br />

der Gremsdorf. Ohne Unterbrechung<br />

besuchte der Bamberger Bischof die<br />

Gremsdorfer Behinderteneinrichtung<br />

nun im 26sten Jahr. Für diese „sehr<br />

Wer Humor hat,<br />

der hat beinahe schon Genie.<br />

Wer nur Witz hat,<br />

der hat meistens nicht einmal den.<br />

Arthur Schnitzler<br />

lobenswerte Leistung“ bedankte sich<br />

Provinzsekretär Frater Eduard Bauer<br />

aus der Münchner Ordenszentrale<br />

„freudigen Herzens“. Er verglich den<br />

Bamberger Weihbischof in seiner Treue<br />

zur ordenseignen <strong>Ein</strong>richtung <strong>mit</strong> dem<br />

heiligen Josef und dessen Verhalten zu<br />

seiner Familie.<br />

Ordensbruder Eduard Bauer wies die<br />

Gottesdienstbesucher noch auf einen<br />

weiteren „treuen Partner“ hin. Für 40<br />

Jahre Musikbegleitung durch die Siemens-Healthcare-Concert-Band<br />

sagte<br />

Frater Eduard „Vergelts Gott“.<br />

In seiner Verkündigung erzählte Radspieler<br />

vom Traum eines Jungen in der<br />

Weihnachtsnacht, in dem er sich vorzu-<br />

Fortsetzung Seite 2


2 hausbote 1 · 2/13<br />

��Leben / Wohnen<br />

stellen versuchte, was er wohl dem neu<br />

geborenen Christuskind als Geschenk<br />

an die Krippe legen könnte. Und als er<br />

träumte, dass sich das Christkind den<br />

schlecht zensierten Deutschaufsatz, die<br />

kaputt geschlagene Frühstückstasse und<br />

die da<strong>mit</strong> verbundene Lüge wünschte,<br />

zeigte sich der Junge im Traum sehr verwundert.<br />

Und erst im wachen Zustand<br />

wurde ihm klar, dass er gerade das Ungenügende,<br />

die Scherben und die Sünden<br />

des Lebens vor Gott tragen könne.<br />

Die Kirchengemeinde bat im voll besetzten<br />

Forum <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong><br />

Gremsdorf um Ende von Gewalt und<br />

Krieg, Kraft für neue Wege, Mut und<br />

Zuversicht sowie um Trost in der Trauer.<br />

Bunt präsentierte sich der integrative<br />

Tanzkreis der Gremsdorfer Behinderteneinrichtung,<br />

der den Gottesdienst <strong>mit</strong><br />

seinen Vorführungen umrahmte.<br />

Wir dürften die Menschen keinesfalls in<br />

Kategorien einteilen, stattdessen sollten<br />

wir sie vielmehr als Individuen betrachten,<br />

diese mahnenden Worte richtete der<br />

Geschäftsführer der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong><br />

Gremsdorf bei der Weihnachtsfeier<br />

Traditionell gehört seit Jahrzehnten auch<br />

der gemeinsame Mittagstisch zum Patronatfest<br />

der Gremsdorfer <strong>Ein</strong>richtung.<br />

Und auch in diesem Jahr waren Teile der<br />

Hausgemeinschaft sowie Gäste, unter<br />

ihnen Bürgermeister Waldemar Kleetz<br />

und der Vorsitzende des Freundeskreises<br />

der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> Gremsdorf,<br />

Herbert Fiederling, geladen.<br />

Johannes Salomon<br />

Nächstenliebe als Grundhaltung<br />

in der Gremsdorfer Pfarrkirche St. Ägidius<br />

an die Mitarbeiter. <strong>Ein</strong>en Menschen<br />

zum Beispiel allein nach seinem Aussehen<br />

zu beurteilen, bedeute Intoleranz<br />

und Abwertung, so Günther Allinger.<br />

Und in diese Richtung gehe schließlich<br />

auch sein Bild von Weihnachten. Weihnachten<br />

sei eben auch dann, wenn „wir<br />

Kinder, jungen, alten und behinderten<br />

Menschen vorbehaltlos begegnen und<br />

sie schätzen“, und „wenn wir aufhören,<br />

uns das Maul über andere zu zerrei-


ßen“. Allinger empfahl der Gremsdorfer<br />

Hausgemeinschaft eine „Grundhaltung,<br />

die von Nächstenliebe geprägt ist“.<br />

Schließlich bedankte sich Geschäftsführer<br />

Allinger bei den Mitarbeitern für ihre<br />

„qualitativ hochwertige Arbeit in allen<br />

Bereichen“, „für die gezeigte Hospitalität<br />

(Gastfreundschaft)“ und auch für<br />

die „Bereitschaft, immer wieder Neues<br />

zu wagen“.<br />

„Auch mir und meinen Mitbrüdern ist<br />

es sehr wichtig, Danke zu sagen“, <strong>mit</strong><br />

diesen Worten begann der Provinzial<br />

des Ordens der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong><br />

Frater Emerich Steigerwald seine<br />

ganz persönliche Weihnachtsbotschaft.<br />

Ihm sei sehr wohl bewusst, dass in der<br />

Gremsdorfer <strong>Ein</strong>richtung viel mehr<br />

als nur eine reine Dienstleistung getan<br />

werde, ergänzte der Ordensobere der<br />

bayerischen Provinz. Der Mehrwert<br />

dieser Leistung sei die Hospitalität,<br />

also die Menschlichkeit, Zuwendung<br />

und Aufmerksamkeit der Mitarbeiter.<br />

Und diese bilde das Markenzeichen<br />

der Gremsdorfer Behindertenarbeit,<br />

so Provinzial Steigerwald. Schließlich<br />

sei er auch dankbar dafür, dass hier<br />

hingeschaut und hingehört werde, dass<br />

<strong>mit</strong> Herzensbildung ans Werk gegangen<br />

werde. Und Frater Emerich Steigerwald<br />

brachte den Auftrag <strong>mit</strong>, den<br />

Nächsten in seiner Würde wahrzunehmen,<br />

ihn <strong>mit</strong> Respekt, Verantwortung,<br />

Spiritualität und Qualität zu begegnen.<br />

Der Ordensobere meinte, dass dazu<br />

durchaus auch „Mut zur Veränderung<br />

und zu neuen Initiativen“ notwendig<br />

sei. Künftig müsse man noch vielmehr<br />

einen Spagat zwischen ökonomischen<br />

Gegebenheiten und einer christlichen<br />

Ethik wagen, sagte der Provinzial.<br />

<strong>Ein</strong>en kleinen geistlichen<br />

Impuls gab schließlich<br />

Pfarrer Jens Arnold aus<br />

Neuhaus. Er wies auf die<br />

Gefahr hin, dass uns eine<br />

immer hektischer werdende<br />

Zeit – auch gerade vor<br />

Weihnachten – zunehmend<br />

„besinnungslos“ mache.<br />

Vor lauter Geschäftigkeit,<br />

vordergründiger Ausreden<br />

und Machenschaften vergessen<br />

wir mehr und mehr<br />

auf das Wahre der Weihnachtsbotschaft:<br />

Christ<br />

Geburt wird so zur reinen<br />

Nebensache.<br />

<strong>Ein</strong>en festlichen, stimmungsvollen<br />

und musikalisch<br />

hochwertigen Beitrag<br />

brachte schließlich der<br />

Mitarbeiterchor unter der<br />

Leitung von Irina Konjaev.<br />

Am elektrischen Klavier<br />

saß Gabriel Konjaev.<br />

hausbote 1 · 2/13 3<br />

Leben / Wohnen��<br />

Schließlich ehrten Geschäftsführer Allinger<br />

und Provinzial Steigerwald die<br />

Dienstjubilare.<br />

Ausgezeichnet für zehn Jahre wurden<br />

Marion Motzel, Alexander Kunz,<br />

Werner Klaus, Viola Schröcke, Anja<br />

Steiner-Haßlauer, Karin Stender, Klaus<br />

Brückner, Beate Drückler, Sieglinde<br />

Maier, Frank Mulfinger und Hildegard<br />

Hammer.<br />

Auf 15 Jahre <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong><br />

Gremsdorf können zurückblicken: Anneliese<br />

Schmidt, Irmgard Panzer, Klaus<br />

Stein, Silvia Kühlich, Florian Egermaier,<br />

Susanne Trautner, Christoph Haas,<br />

Beate Klink, Jessica Stengel, Nicole<br />

Schmermer, Gerd Staudigel und Reiner<br />

Stengel.<br />

<strong>Ein</strong>e silberne Ehrennadel für 20 Dienstjahre<br />

bekamen Simone Fleischmann,<br />

Helmut Maderer, Andreas Weiss, Detlev<br />

Troll, Thomas Formella und Lucia Seitz.<br />

Seit einem Vierteljahrhundert arbeiten<br />

Franz Heß und Christine Hackenberg<br />

in der Gremsdorfer Behinderteneinrichtung.<br />

Hans Baier bekam für sein 30-jähriges<br />

Dienstjubiläum eine Urkunde sowie eine<br />

goldene Ehrennadel.<br />

Johannes Salomon


4 hausbote 1 · 2/13<br />

��Leben / Wohnen<br />

<strong>Ein</strong> wunderschönes Beispiel<br />

gelebter Ökumene<br />

„Wir sagen euch an den lieben Advent“,<br />

so singen traditionell die Bewohner der<br />

Gremsdorfer <strong>Ein</strong>richtung für Menschen<br />

<strong>mit</strong> Behinderung zusammen <strong>mit</strong> ihren<br />

liebenswerten Gästen aus Neuhaus.<br />

Auch zum Ende des vergangenen Jahres<br />

– wie schon über zwei Jahrzehnte<br />

in der Adventszeit vorher auch – hat<br />

sich der Neuhauser Frauenkreis um die<br />

Gremsdorfer in beeindruckender Weise<br />

bemüht. Dass dieser Besuch viel mehr<br />

als nur ein kurzer Ausflug ist, zeigt das<br />

riesige Engagement, das die Nachbargemeinde<br />

für die <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong><br />

Gremsdorf jährlich aufbringt. Und im<br />

wahrsten Sinn des Wortes ist ihr „Gastspiel“<br />

<strong>mit</strong> sehr, sehr viel Mühe verbunden.<br />

Die zahlreichen Damen aus Neuhaus haben<br />

jedes Jahr aufs Neue ein riesengroßes<br />

Handgepäck in Form von Adventsgebäck<br />

dabei. Bester Kuchen, feinste<br />

Plätzchen und schmackhaftester Stollen<br />

– und dies über Tage hinweg durchwegs<br />

selbst gebacken – bringen die Neuhauserinnen<br />

den Frauen und Männern in der<br />

Gremsdorfer <strong>Ein</strong>richtung zur kostenlosen<br />

Bescherung <strong>mit</strong>.<br />

Neben diesen kulinarischen Köstlichkeiten<br />

wurden die Gremsdorfer auch<br />

2012 auf kulturelle Weise verwöhnt.<br />

Denn unter Regie von Erika Macher und<br />

Werner Kaiser brachten die Flötengruppe<br />

Adelsdorf sowie der Posaunenchor<br />

musikalisch-weihnachtliche Stimmung<br />

ins Forum.<br />

Mit seinem Gleichnis von einem Menschen,<br />

der notleidende Kinder beschenkt<br />

und da<strong>mit</strong> seinen ganz eigenen Beitrag<br />

zu einem festlichen und sinnerfüllten<br />

Weihnachtsfest leistet, hat sich auch<br />

Pfarrer Jens Arnold in die Riege der<br />

Neuhauser Wohltäter eingereiht.<br />

<strong>Ein</strong>e tolle musikalische Abrundung des<br />

stimmungsvollen Nach<strong>mit</strong>tags bildete<br />

schließlich der Mitarbeiterchor. Was<br />

Leiterin Irina Konjaev aus den <strong>vielen</strong><br />

Individualisten in kurzer Zeit geschaffen<br />

hat, ist einfach aller Ehren wert.<br />

Gremsdorf und Neuhaus zeigten wieder<br />

einmal ein wunderschönes Beispiel ge-<br />

lebter Ökumene. Die rund 150 Bewohner<br />

bedankten sich <strong>mit</strong> sehr viel Beifall.<br />

Durch den Adventsnach<strong>mit</strong>tag führ-<br />

te Yvonne Hainzl vom Fachdienst der<br />

<strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> Gremsdorf.<br />

Johannes Salomon


Swinging Christmas im<br />

Gremsdorfer Forum<br />

Am 15. Dezember 2012 gastierte die<br />

MFL-Bigband <strong>mit</strong> einem schwungvollen<br />

und abwechslungsreichen Programm<br />

im Forum <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> Gremsdorf.<br />

Dabei waren populäre Christmas-<br />

Songs wie „White Christmas“, „Let it<br />

snow“ oder „The Christmas Song“ genauso<br />

vertreten wie Bigband-Hits von<br />

Glenn Miller, Frank Sinatra und Natalie<br />

Cole. Für den stimmungsvollen Sound<br />

an den Mikrofonen sorgten Dorothea<br />

Herbst und Michael Zanzinger.<br />

„Special Guest“ des Abends war der bekannte<br />

Saxofonist und Klarinettist Nor-<br />

bert Nagel aus Berlin. Der internationale<br />

Preisträger war unter anderem schon als<br />

Produzent und Musiker für Konstantin<br />

Wecker, Udo Lindenberg und Udo Jürgens<br />

tätig.<br />

In Gremsdorf zeigte sich der Vollblutmusiker<br />

nicht nur musikalisch von seiner<br />

besten Seite. Mit charmantem Witz<br />

und Esprit vermochte er, das Publikum<br />

<strong>mit</strong> seiner ihm ganz eigenen Art bestens<br />

zu unterhalten. Als musikalischer<br />

Coach der Musikfreunde Lauf Bigband<br />

hausbote 1 · 2/13 5<br />

Leben / Wohnen��<br />

führte Norbert Nagel geschickt durch<br />

das Programm und ließ den anderen<br />

Band<strong>mit</strong>gliedern neben seinen eigenen<br />

ausgezeichneten Soli noch genug Raum<br />

für musikalische Beiträge.<br />

Die knapp 200 Besucher der stimmungsvollen<br />

Abendveranstaltung im Gremsdorfer<br />

Forum entließen die Künstler<br />

nicht ohne Zugaben und machten ihre<br />

Begeisterung durch Standing Ovations<br />

mehr als deutlich.<br />

Katrin Heinz-Karg


6 hausbote 1 · 2/13<br />

��Leben / Wohnen<br />

Als Gruppe Markus auf die Gans kam<br />

<strong>Ein</strong>er <strong>mit</strong>tlerweile regelmäßigen Jahrespflicht<br />

nachkommend, besuchte der Autor<br />

dieser Zeilen auch Ende 2012 die traditionelle<br />

Geflügel-Feier auf der Gruppe<br />

Markus. Angeblich seien ja sowohl die<br />

„laufschwachen“ (hahahah!) Senioren<br />

als auch die Rollifahrer daran schuld,<br />

dass das Prozedere um die gerupften<br />

und gebratenen Gänse und Enten in der<br />

Vorweihnachtszeit auf der Wohngruppe<br />

stattfindet. Als ob es so beschwerlich sei,<br />

ein paar Rollstuhlfahrer in irgendwelche<br />

Gastwirtschaften zu hieven. Auf dem<br />

jährlichen Weihnachtswunschzettel stehe<br />

angeblich dieses fette Federvieh, bestätigen<br />

Mitarbeiter, die das „ganz genau<br />

wissen“ wollen. Und obwohl diese toten<br />

Vögel einfach nur einen halben Tag in der<br />

Ofenröhre einsam und allein vor sich hin<br />

schmoren, sei dieser Abend dann sogar<br />

noch <strong>mit</strong> Arbeit verbunden gewesen, so<br />

gestresst wirkende Kollegen.<br />

<strong>Ein</strong>ige von ihnen seien sogar in ihrer<br />

Freizeit (na und!) in die Gruppe gekommen<br />

– wollten zu Hause wohl nur Strom<br />

und Heizöl sparen!<br />

Da<strong>mit</strong> der äußerst spezifische Geschmack<br />

der toten Vögel etwas übertüncht<br />

werde, hatten sich die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter daran gemacht,<br />

Beilagen per Hand herzustellen.<br />

Und wieder wurde geklagt und gestöhnt.<br />

Und die gesamte Gruppe Markus – vor<br />

allem die Mitarbeiter (warum gerade<br />

die?) – machte aus dieser winzigen Nebensächlichkeit<br />

eine Art Staatsaffäre.<br />

50 Jahre mal zwei<br />

Am 12. November 2012 luden die Gebrüder<br />

Wolf auf die Gruppe Michael<br />

zum Feiern ein. Zahlreiche Gäste erschienen<br />

zum 50. Heimjubiläum der<br />

beiden, und ließen sich den fränkischen<br />

Sauerbraten schmecken. Durch die Unterstützung<br />

der Förderstätte, vor allem<br />

durch Reginald Niksch, durften alle<br />

Festgäste alten Volksliedern lauschen<br />

und diese auch <strong>mit</strong>singen. <strong>Ein</strong> Eis als<br />

Nachtisch rundete alles ab, und die Jubilare<br />

Robert und Richard freuten sich<br />

sichtlich sowohl über viele Geschenke<br />

als auch über den gesamten Tag.<br />

Carmen Döppmann<br />

Das stand lediglich ein Topf – zugegeben<br />

größeren Ausmaßes – auf dem Herd,<br />

angefüllt bis oben hin <strong>mit</strong> angeblich<br />

selbst gerollten Klößen; und ein paar<br />

Pfund Wirsing und Blaukraut dampften<br />

ganz alleine vor sich hin – und die<br />

Reaktion der Markusianer: stundenlang<br />

gearbeitet – wohl ein Witz; hätten sie halt<br />

beidhändig Klöße gerollt (wohl eine der<br />

einfachsten Übungen!!!), und sie wären<br />

in der halben Zeit fertig gewesen (gewusst<br />

wie – tja, der schlaue Autor weiß<br />

eben ganz genau Bescheid!). Na gut! Essen<br />

war letztendlich trotzdem okay.<br />

Aber dann wurde schon wieder ein<br />

Riesenaufsehen gemacht. Nur weil es<br />

ein paar gefüllte Bratäpfel - mögen es<br />

überhaupt 30 gewesen sein - und ein<br />

Spekulatiustiramisu als Nachspeise gab.<br />

Gut, auch das passte gerade noch rein –<br />

und blieb auch dort.<br />

Zugegeben es schmeckte anders als der<br />

Vanille- oder Schokopudding aus dem<br />

Supermarkt. Aber, das war es dann auch<br />

schon.<br />

Nun ja, der Hausbotenredakteur hatte<br />

unter <strong>Ein</strong>satz seines ganzen Appetits<br />

schon kräftig <strong>mit</strong>geholfen, dass beste<br />

Gans und toll zubereitete Ente (auf der<br />

Suche nach passenden Attributen sind<br />

mir leider keine schlechteren eingefallen),<br />

feinstes (Entschuldigung, Versehen!)<br />

Tiramisu und duftender (muss<br />

heißen: dampfender) Bratapfel der Vernichtung<br />

zugeführt wurden.<br />

Und der Autor dieser Zeilen erklärt sich<br />

schließlich bereit, auch im nächsten Jahr<br />

an der vorweihnachtlichen „Aufräumaktion“<br />

wieder teilzunehmen – die soziale<br />

Ader halt!<br />

Johannes Salomon


Wie jedes Jahr organisierten wir zum<br />

Abschluss des Jahres in der Förderstätte<br />

eine gemeinsame Weihnachtsfeier, bei<br />

welcher zum ersten Mal die Fö3 <strong>mit</strong> den<br />

Bewohnern der Gruppe Elisabeth <strong>mit</strong>feierte.<br />

Hierfür wurde der Medienraum<br />

festlich dekoriert, und zu einem Ort der<br />

Besinnlichkeit. Zum <strong>Ein</strong>stieg wurden<br />

einige weihnachtliche Lieder gesungen<br />

und fröhlich gelacht. Nicole Jäger las<br />

eine lustige Geschichte vor, welche aber<br />

auch zum Nachdenken anregen sollte, da<br />

es ja auch zu den Festtagen Menschen<br />

gibt, denen es nicht so gut geht. Bevor<br />

es dann zu den Leckereien ging, wurde<br />

noch mal kräftig gesungen. Dann wurde<br />

endlich aufgetischt. Es gab unter anderem<br />

einen selber gemachten alkoholfreien<br />

Punsch, Lebkuchen, Dominosteine<br />

und selbst gebackene Plätzchen.<br />

Das Highlight dieses Jahr waren der<br />

im Zeitalter des Umweltschutzes und<br />

Klimawandel selbst gebastelte Weih-<br />

hausbote 1 · 2/13 7<br />

Leben / Wohnen��<br />

Weihnachtsfeier in der Förderstätte<br />

Am diesjährigen Werkstattfest kümmerte<br />

sich, wie jedes Jahr, die Förderstätte in<br />

Kooperation <strong>mit</strong> der Seniorentagesstätte<br />

und der Werkstatt um das Kinderprogramm.<br />

Im Kreativeck wurden Tannenzapfen<br />

in Wichtel verwandelt und aus<br />

Papier Engel gebastelt. In der Schminkecke<br />

wurden aus Kindern plötzlich Feen,<br />

Spidermans und Phantasiewesen. Gerade<br />

die Wichtelmänner entpuppten sich<br />

zum großen Renner, so entstanden die<br />

unterschiedlichsten, zum Teil witzigen<br />

Figuren, welche die Kinder dann natürlich<br />

begeistert <strong>mit</strong> nach Hause nehmen<br />

durften.<br />

So war es nicht verwunderlich, dass<br />

bereits um vier Uhr nach<strong>mit</strong>tags die<br />

Bastelmaterialien für die Wichtel zur<br />

Neige gingen und nur noch die Engel<br />

gebastelt wurden, welche dann auch<br />

in den unterschiedlichsten Farben zur<br />

Freude der <strong>vielen</strong> Kinder beitrugen. Der<br />

Andrang auf das Schminken hielt auch<br />

bis zum Ende des Festes an, so dass man<br />

nachtsbaum und Adventskranz, welche<br />

aus Pappmaschee in Zusammenarbeit<br />

aller Gruppen und Mittelschulpraktikanten<br />

entstanden.<br />

So war es wie jedes Jahr ein gelungener<br />

Jahresabschluss, und alle Beschäftigten<br />

freuen sich nun auf besinnliche Festtage.<br />

Wir wünschen allen ein gesundes neues<br />

Jahr 2013.<br />

Reginald Niksch & Marina Schmeuser<br />

Förderstätte und Seniorentagesstätte –<br />

Von Wichtelmännern und Verwandlungskünstlern<br />

an diesem Tag nur strahlende Kinder das<br />

Kinderprogramm verlassen sah. So hatten<br />

die Eltern auch mal die Möglichkeit,<br />

in Ruhe durch den Weihnachtsmarkt zu<br />

schlendern.<br />

Reginald Niksch


8 hausbote 1 · 2/13<br />

��Leben / Wohnen<br />

angemerkt<br />

Angekündigt war er all die Jahre hindurch (26 an der Zahl!)<br />

als Hochwürdigster Herr, als hoher geistlicher Würdenträger, als Bischof.<br />

Und gekommen ist er auch <strong>mit</strong> den entsprechenden Amtsinsignien:<br />

Bischofsstab, Mitra und Bischofsring.<br />

Und wie es sich für einen hohen Herrn gehört,<br />

so wurde er begleitet von einem persönlichen Sekretär.<br />

Und/aber es kam auch der Mensch im schlichten schwarzen Anzug!<br />

Klar: Würde hat er nun mal per Amt.<br />

Aber: Er hat Würde auch und noch viel mehr als Mensch.<br />

Achtung hat man vorm Bischof zu haben (So haben wir’s gelernt!),<br />

er aber bezieht seine Wertschätzung, seine Anerkennung<br />

aus seinem Menschsein (So haben wir’s erfahren!):<br />

Werner Radspieler – Hochwürdigster Herr, Weihbischof von Bamberg<br />

und<br />

Werner Radspieler – Priester, Seelsorger und Mensch.<br />

Er zeigt, dass beides überein geht, dass das eine das andere nicht ausschließt,<br />

dass der Respekt vor der Amtsperson<br />

in der Privatperson ein gesundes Fundament hat.<br />

Weihbischof Werner Radspieler hat beim Papst seinen Rücktritt eingereicht.<br />

Er will in Rente gehen.<br />

Und dass dieses Gesuch positiv beschieden wird,<br />

sei ihm auch von Herzen gegönnt.<br />

Und trotzdem mochten wir ihn, als denjenigen,<br />

der die Bewohner ganz persönlich fragte, wie es ihnen gehe,<br />

der ganz natürlich auf dich und mich zuging,<br />

der unter der Mütze und hinterm Stock ganz Mensch geblieben war<br />

und von dem es im Vorfeld trotzdem respektvoll hieß:<br />

der Bischof kommt!<br />

Unsere Hausgemeinschaft denkt gerne an ihn zurück:<br />

an den Hochwürdigsten Herrn, den hohen geistlichen Würdenträger,<br />

den (unseren) Bischof –<br />

und an den Menschen Werner Radspieler.<br />

Dankeschön für die <strong>vielen</strong> Jahre und herzlich willkommen auch weiterhin!<br />

js<br />

Neue Koordinatorin Ehrenamt<br />

Ab Januar 2013 bin ich, Katrin Heinz-<br />

Karg, Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit<br />

und Projekte, Marion Wüchner-<br />

Fuchs als Koordinatorin Ehrenamt ablösen.<br />

Die Aufgaben der Koordinationsstelle<br />

für die ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />

der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> Gremsdorf beinhalten<br />

die Erhebung des Bedarfs und<br />

der <strong>Ein</strong>satzfelder für Ehrenamtliche, die<br />

Sensibilisierung der zuständigen Mitarbeiter<br />

der <strong>Ein</strong>richtung, die Akquirierung<br />

und Begleitung der Ehrenamtlichen. Außerdem<br />

werden Vorstellungsgespräche<br />

<strong>mit</strong> potentiellen Mitarbeitern durchgeführt,<br />

Rahmenbedingungen geklärt und<br />

passende <strong>Ein</strong>satzmöglichkeiten ausgewählt<br />

und zugewiesen. Die Koordinato-<br />

rin Ehrenamt organisiert Gruppentreffen<br />

und Fortbildungen und ver<strong>mit</strong>telt zwischen<br />

den unterschiedlichen Bedürfnissen<br />

und Anliegen aller Beteiligten.<br />

Daneben beinhaltet die Tätigkeit die Öf-<br />

Die Kaufmann-Schicht in Prag<br />

Die Kaufmann-Schicht aus Prag zurück,<br />

dichten wir ein witzig Stück.<br />

Es ist kürzer und auch stiller<br />

Und ganz anders als bei Schiller!<br />

Es war noch Nacht, im Bus wir saßen,<br />

ein Abschiedsgeschenk für’nen alten Hasen.<br />

Das Ziel, die „ goldne Stadt“ im Osten,<br />

für Ottmar scheuten wir keine Kosten.<br />

Beim Stadtrundgang uns nichts entging<br />

Karlsbrücke, Dom, Altstädter Ring.<br />

Vom Wenzelsplatz zum Pulverhaus,<br />

den Fenstersturz, den ließ mer aus.<br />

Die Nacht dann noch zum Tag gemacht,<br />

für Nachtwächter ist´s so angebracht.<br />

Noch etwas Schlaf, was jeder mag,<br />

vorbei waren zwei Tage im schönen Prag.<br />

Jahre Gremsdorf bei Nacht,<br />

dass hat Ottmar wirklich gut gemacht.<br />

Wir danken dir und hoffen, du bist bereit,<br />

für deine wohlverdiente Altersteilzeit.<br />

Was wär ein Apfel ohne – sine,<br />

was wären Häute ohne Schleim,<br />

was wär die Vita- ohne mine,<br />

was wär´n Gedichte ohne Reim?<br />

Was wär das E ohne die – lipse,<br />

was wär veränder ohne – lich,<br />

was wären Kragen ohne Schlipse,<br />

was macht der Nachtdienst ohne dich?<br />

Udo Wölfel<br />

fentlichkeitsarbeit zur Gewinnung neuer<br />

Mitarbeiter sowie die Dokumentation<br />

und Evaluation.<br />

Zurzeit sind in unserer <strong>Ein</strong>richtung insgesamt<br />

53 ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

tätig, die in den verschiedensten Bereichen<br />

des Hauses eingesetzt werden.<br />

Um diese und deren Tätigkeitsgebiete<br />

kennen zu lernen, sollen in den nächsten<br />

Ausgaben des Hausboten jeweils<br />

ein bis zwei ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

vorgestellt werden.<br />

Ich freue mich auf die neue Herausforderung<br />

und möchte an dieser Stelle alle<br />

ehrenamtlichen Mitarbeiter ganz herzlich<br />

begrüßen.<br />

Katrin Heinz-Karg


Höchstniveau zum Nulltarif<br />

<strong>Ein</strong> besonderer Ohrenschmaus war am<br />

12. Dezember 2012 um 15 Uhr in der<br />

<strong>Ein</strong>richtung der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong><br />

Gremsdorf geboten. Das Kammerensemble<br />

der Philharmonie Wladimir,<br />

bestehend aus Swetlana Besotosnaja an<br />

der Violine, Alexander Schaposchnikow<br />

am Knopfakkordeon, Olga Besotosnaja<br />

an der Domra, einer russischen Laute,<br />

und Igor Besotosnyj an der Balalaika<br />

bot eine musikalische Darbietung auf<br />

höchstem Niveau. Die Musiker aus der<br />

Erlanger Partnerstadt Wladimir wohnten<br />

während ihrer diesjährigen Deutschlandtournee<br />

in der Gremsdorfer Behinderteneinrichtung<br />

und bedankten sich<br />

auf musikalische Weise <strong>mit</strong> „Weihnachtlicher<br />

Abendmusik“ für Kost und Logis.<br />

Bei freiem <strong>Ein</strong>tritt bekam der Hörer<br />

die glanzvollsten Seiten der klassischen<br />

Musik präsentiert und konnte sich unter<br />

anderem an Mozarts „Kleiner Nachtmusik“,<br />

Schuberts „Ave Maria“ und<br />

bekannten Melodien aus Tschaikowskys<br />

Schwanensee und Nussknacker<br />

erfreuen. Die mehrfache Preisträgerin<br />

und Stipendiatin Swetlana Besotosnaja<br />

brillierte an der Solovioline und fand<br />

die perfekte Balance zwischen Virtuo-<br />

Das haben wir uns verdient…<br />

Auch im November ist es schön zu<br />

verreisen. Und in der kälteren Jahreszeit<br />

bietet sich ein Wellnessurlaub an.<br />

Deshalb beschlossen einige Bewohner<br />

der Gruppen Raphael und Thomas, nach<br />

Bad Füssing zu reisen.<br />

Nach zweieinhalbstündiger Fahrt fuhren<br />

wir im „Hotel zur Post“ vor. Die Doppelzimmer<br />

waren sehr groß, teilweise<br />

<strong>mit</strong> zwei Bädern ausgestattet. <strong>Ein</strong> <strong>Ein</strong>zelzimmer<br />

stand auch zur Verfügung.<br />

Nach einer Mittagspause war die Therme<br />

in zehn Minuten Fußweg zu erreichen.<br />

Am Tag der Ankunft besichtigten<br />

wir den <strong>Ein</strong>gangsbereich und genossen<br />

Kaffee und Eis. Mit einem Drei-Gänge-<br />

Menü wurden wir am Abend verwöhnt.<br />

<strong>Ein</strong>ige Bewohner, die noch nicht zu müde<br />

waren, „ärgerten sich“ noch beim Gesellschaftsspiel<br />

im gemütlichen Aufenthaltsraum.<br />

sität und musikalischem Ausdruck. Ob<br />

temperamentvoll oder melancholisch,<br />

voller Begeisterung oder voller Wehmut<br />

– die russischen Künstler präsentierten<br />

Weihnachten in all seinen musikalischen<br />

Der neue Tag begann <strong>mit</strong><br />

einem ausgiebigen Frühstück,<br />

bei dem es an nichts<br />

fehlte. Im Thermalbad genossen<br />

wir fünf Stunden<br />

in verschiedenen stark<br />

schwefelhaltigen Becken<br />

bei sehr angenehmen Temperaturen.<br />

<strong>Ein</strong> Ruheraum<br />

sorgte für Entspannung<br />

und ein Nickerchen. Das<br />

Highlight für Fred war eine<br />

halbstündige Massage.<br />

Der Tag klang aus <strong>mit</strong> einem<br />

leckeren Essen à la<br />

carte im Hotel.<br />

Gestärkt für die neue Arbeitswoche<br />

fuhren wir am<br />

nächsten Tag Richtung<br />

Gremsdorf<br />

Uta Wacker<br />

hausbote 1 · 2/13 9<br />

Leben / Wohnen��<br />

Facetten. Nach begeistertem Applaus<br />

durften sich die geneigten Zuhörer noch<br />

über eine schwungvolle Zugabe freuen.<br />

Katrin Heinz-Karg


10 hausbote 1 · 2/13<br />

��Leben / Wohnen<br />

Mein Praxissemester bei den<br />

<strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong>n Gremsdorf<br />

Im Rahmen meines Studiums der Sozialen<br />

Arbeit an der George-Simon-Ohm-<br />

Hochschule in Nürnberg absolviere ich<br />

hier im Fachdienst der <strong>Ein</strong>richtung mein<br />

Praxissemester. Das Praktikum dauert<br />

22 Wochen, von denen ich bereits 18<br />

Wochen abgeleistet habe. Zu meinen<br />

Aufgaben im Fachdienst gehören,<br />

Aufnahmeanträge zu bearbeiten, an<br />

Betreuungsplanungen <strong>mit</strong>zuarbeiten,<br />

Schreiben von Anträgen und Berichten,<br />

Teilnehmen an verschiedenen Besprechungen,<br />

Schreiben von verschiedenen<br />

Protokollen, Planen und Durchführen<br />

von <strong>Ein</strong>zelmaßnahmen, Teilnehmen an<br />

Fallbesprechungen, Feedbackgespräche<br />

<strong>mit</strong> den neu eingezogenen Bewohnern<br />

führen und Mitorganisieren und Durchführen<br />

von Veranstaltungen. Meine Zielsetzung<br />

während des Praktikums ist, die<br />

Aufgaben und Prozesse des Fachdien-<br />

stes näher kennenzulernen und aktiv<br />

<strong>mit</strong>zuarbeiten.<br />

Am Anfang meiner Tätigkeit habe ich<br />

drei Wochen lang in jeweils vier verschiedenen<br />

Wohn- und Werkstattgruppen<br />

hospitiert. In dieser Zeit konnte ich<br />

viele sehr nette Bewohner und Werkstattgänger<br />

näher kennenlernen.<br />

Ebenfalls konnte ich auch an einigen<br />

Veranstaltungen <strong>mit</strong>wirken. So hatte ich<br />

die Gelegenheit, die Herbstwallfahrt <strong>mit</strong><br />

zu organisieren und <strong>mit</strong> durchzuführen.<br />

Außerdem durfte ich die Adventsfeier<br />

im Forum moderieren.<br />

Durch die freundliche Aufnahme durch<br />

die Mitarbeiter und Bewohner habe ich<br />

mich hier in Gremsdorf sehr schnell<br />

wohlgefühlt. Besonders schön finde<br />

ich, dass alle Mitarbeiter sich sehr viel<br />

Zeit nehmen, um mir alles zu erklären<br />

und mich bei meiner Arbeit unterstützen.<br />

Nun neigt sich mein Praktikum<br />

dem Ende zu. Hier<strong>mit</strong> möchte ich mich<br />

schon einmal bei allen Mitarbeitern und<br />

Bewohnern recht herzlich für die gute<br />

Zusammenarbeit bedanken. Die Zeit,<br />

die ich in Gremsdorf verbringen durfte,<br />

werde ich immer in guter Erinnerung<br />

behalten.<br />

Yvonne Hainzl<br />

Die vier Werte des Ordens – umgesetzt in die Praxis<br />

Im Jahr 2013 wollen wir <strong>mit</strong> einer neuen Aktion beginnen, angeregt durch die „Leitbildgruppe“ unseres Hauses.<br />

Das heißt auch, dass wir im Hausboten eine kleine Serie starten werden. Der Inhalt soll sich auf die Werte des Ordens<br />

der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> (Qualität, Respekt, Verantwortung, Spiritualität) beziehen.<br />

Für das kommende Jahr wurde der Wert „Qualität“ gewählt. Und da<strong>mit</strong> werden sich dann sechs so genannte „Ebenen“<br />

der <strong>Ein</strong>richtung auseinandersetzen.<br />

Diese Ebenen und die dafür zuständigen Koordinatorinnen und Koordinatoren sind:<br />

Mitarbeiter Andreas Weiß<br />

Eltern, Angehörige, Betreuer Bernhard Bräunig<br />

Ämter, Behörden, Kostenträger Claus Reinhard<br />

Bewohner Roland Hofmann<br />

Interne Zusammenarbeit Stefan Honal<br />

Übers Jahr verteilt werden die jeweiligen Auseinandersetzungen <strong>mit</strong> dem Thema „Qualität“ im Hausboten vorgestellt,<br />

dargestellt, darüber berichtet (in Wort und Bild) etc.<br />

Bewohner Ausgabe April Abgabetermin 10.März<br />

Eltern… Ausgabe Juni 10. Mai<br />

Interne Zusammenarbeit Ausgabe August/September 10. Juli<br />

Mitarbeiter Ausgabe Oktober 10. September<br />

Interne Zusammenarbeit Ausgabe November 10. Oktober<br />

Also: Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter, liebe Bewohnerinnen, liebe Bewohner<br />

und liebe Koordinatorinnen, liebe Koordinatoren,<br />

lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf. Und nutzen Sie das Medium Hausbote, um Ihre Aktion zum Thema „Qualität“<br />

vorzustellen. Die Redaktion


Seit dem 1. Januar 2013 kann Renate<br />

Dellermannn auf ein Vierteljahrhundert<br />

<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> Gremsdorf zurückblicken.<br />

Seit sie am 1.1.1988 angefangen hatte,<br />

habe sich einiges, habe sich Grundlegendes<br />

geändert, so Geschäftsführer<br />

Günther Allinger. Dellermann fand ihren<br />

beruflichen Anfang in der Gremsdorfer<br />

Behinderteneinrichtung in der<br />

Wohngruppe Christophorus – damals<br />

noch eine Wohneinheit <strong>mit</strong> rund 25(!)<br />

Männern(!). Und Dellermann erzählte,<br />

dass sie als examinierte Altenpflegerin<br />

überhaupt die allererste Fachkraft in der<br />

Gruppe war.<br />

Als sich die Gremsdorfer entschlossen,<br />

die Tore der einst abgeschlossenen<br />

Großeinrichtung zu öffnen, hat sich für<br />

Renate Dellermann auch recht schnell<br />

eine neue Perspektive ergeben. Die<br />

ausgebildete Altenpflegerin wechselte<br />

in die Außenwohngruppe Höchstadt und<br />

stellte sich so<strong>mit</strong> ganz neuen, teils noch<br />

hausbote 1 · 2/13 11<br />

Leben / Wohnen��<br />

Renate Dellermann feierte ihr 25-Jähriges<br />

Sie waren fast alle gekommen, die<br />

Schwestern und <strong>Brüder</strong> von Otto Lutz.<br />

Gruppe Sebastian hatte zum 80. Geburtstag<br />

geladen und Großfamilie Lutz<br />

hat klasse reagiert. Es kommt nicht gerade<br />

tagtäglich vor, dass sich die Verwandtschaft<br />

so treu, so zahlreich und<br />

so aufmerksam um „ihren“ Bewohner,<br />

„ihre“ Bewohnerin kümmert.<br />

Und Otto Lutz war dann auch hoch erfreut,<br />

dass Hilde und Franz, Alois, Betty<br />

und Gisela <strong>mit</strong> ihm feiern wollten. Mit<br />

von der Partie waren auch noch seine<br />

Mitbewohner sowie die Mitarbeiterinnen<br />

Melanie Mützel und Julia Vettel.<br />

Am Anfang der Feierlichkeiten stand ein<br />

nach außergewöhnlichen Harmonieregeln<br />

vorgetragenes Geburtstagslied.<br />

Und dann war da auch noch die reich<br />

gedeckte Kaffeetafel.<br />

Die Geschwister erzählten von dem<br />

wahrlich nicht immer leichten Leben der<br />

Familie Lutz. Otto wurde am 9. Januar<br />

1931 im mecklenburgischen Schwetzin,<br />

völlig unbekannten Herausforderungen.<br />

2003 kam sie zurück in die Gremsdorfer<br />

<strong>Ein</strong>richtung und arbeitet seitdem in<br />

der Gruppe Helena. Dort liefere sie eine<br />

sehr gute Arbeit ab, bekräftigte Hausleiter<br />

Bernhard Bräunig, der, wie er selbst<br />

noch erwähnte, die Renate schon lange<br />

vor Gremsdorf kannte.<br />

Und Geschäftsführer Günther Allinger<br />

sagte der Jubilarin an ihrem Ehrentag ein<br />

ganz herzliches Dankeschön, und dies<br />

natürlich auch im Namen des Ordens<br />

der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong>. Als Zeichen<br />

seiner Dankbarkeit überreichte der Geschäftsführer<br />

einen Strauß bunter Rosen,<br />

eine offizielle Urkunde sowie einen<br />

überdimensionalen Scheck in Höhe von<br />

500 Euro (steuerpflichtig!).<br />

Geschlossen hatten sich die fünf Direktoriums<strong>mit</strong>glieder<br />

eingefunden, um <strong>mit</strong><br />

der Jubilarin das festliche Mittagessen<br />

gemeinsam einzunehmen. Außerdem<br />

gehörten zu den Festgästen: Christine<br />

Hackenberg, Gerda Motz, Manuela Ruß<br />

sowie Bernhard Bräunig. Und Renate<br />

Dellermanns Ehemann Konrad war auch<br />

noch dabei.<br />

Und auf Wunsch der „25-Jährigen“<br />

gab’s dann a Subbm <strong>mit</strong> Gemüsestreifen,<br />

a Kordonblö <strong>mit</strong> Brinzesskardoffeln<br />

und noch a gscheida Dordn.<br />

Johannes Salomon<br />

Otto Lutz feierte Achtzigsten – und<br />

seine Familie feierte <strong>mit</strong><br />

auf dem elterlichen Bauernhof geboren.<br />

Anfang der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts<br />

kam fast die ganze Familie<br />

nach „Westdeutschland“, die meisten<br />

davon ins Frankenland.<br />

Seit über 50 Jahren hat Otto Lutz seine<br />

Heimat bei den <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong>n<br />

Gremsdorf und wohnt <strong>mit</strong>tlerweile in der<br />

Gruppe Sebastian. Obwohl der 80-jähri-<br />

ge Jubilar eher als der „Herzhafte“ gilt,<br />

der gern Leberwurst oder Heringsfilet<br />

isst (so die Mitarbeiterinnen Mützel und<br />

Vettel), findet er doch auch viel Freude<br />

am gemeinsamen Kuchenbacken <strong>mit</strong><br />

der ehrenamtlichen Maria Richter. Und<br />

abends braucht Otto Lutz dann täglich<br />

seine gelbe Limo.<br />

Johannes Salomon


12 hausbote 1 · 2/13<br />

��Leben / Wohnen<br />

Das Essen auf dem Prüfstand<br />

Okay – man kann die Essensqualität bei<br />

den <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong>n Gremsdorf<br />

in nackten Zahlen ausdrücken: 193 –<br />

2,12 – 30 – 29 – 110! Beziehungsweise<br />

man vertraut auf Worte: mehr – öfter –<br />

nicht immer – zu laut – salzig! Oder man<br />

macht über einige Wochen (9. Juli bis<br />

7. Oktober 2012) hinweg eine Umfrage<br />

unter den „Essern“ der <strong>Ein</strong>richtung. Das<br />

heißt: Man erstellt eindeutige und klare<br />

Kriterien, nach denen die „Zufriedenheit<br />

der Essensqualität in unserer Küche“ gemessen<br />

und beurteilt wird.<br />

Der Fragebogen unterteilte sich in die<br />

drei Essenszeiten Frühstück, Mittagessen<br />

und Abendessen. Er schlüsselte<br />

aber auch auf nach Ort der Essenseinnahme,<br />

dem Alter der Befragten, beziehungsweise<br />

unterschied er zwischen<br />

Mitarbeiter, Gast und Heimbewohner.<br />

Die Küchencrew interessierte sich aber<br />

auch, wie die jeweilige Kostform, zum<br />

Beispiel eiweißreich, Mehlspeise, cholesteriearm,<br />

bei den Konsumenten ankam.<br />

Schließlich ließ das Team um Küchenleiterin<br />

Simone Ganzmann auch noch<br />

knallhart Noten verteilen – und zwar von<br />

1 bis 6. Aber auch zahlreiche Worturteile<br />

gingen ein.<br />

Insgesamt wurden 193 mehr oder minder<br />

ausgefüllte Umfragezettel abgegeben<br />

– so<strong>mit</strong> ist die erste nackte Zahl geklärt.<br />

Das Mittagessen wurde insgesamt<br />

<strong>mit</strong> der Note 2,12 bewertet.<br />

30-mal wurde die Note 3 für das Müs-<br />

liangebot vergeben. Für 29 Befragte<br />

war die Menge des Mittagessens zu<br />

wenig. Und 110 Teilnehmer fanden die<br />

Temperatur des Mittagessens „genau<br />

richtig“. Hieraus kann man bereits die<br />

Vielschichtigkeit der Umfrage und ihrer<br />

Ergebnisse ersehen.<br />

Aber die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

haben sich auch <strong>mit</strong> Worturteilen<br />

gemeldet. So sollte es zum Beispiel<br />

mehr Pizza und Spagetti geben oder<br />

auch öfter Schnitzel. Dagegen hieß es<br />

aber auch: abends nicht immer Wurst.<br />

Im Speiseraum war es so manchem zu<br />

laut, und die Suppe schmeckte hin und<br />

wieder zu salzig.<br />

Am Ende stand schließlich eine Durchschnittsnote<br />

von 2,1, berechnet über den<br />

gesamten Befragungszeitraum und bezogen<br />

auf alle Umfragekriterien.<br />

Um dieser großen Befragung aber noch<br />

mehr Gewicht zu geben, stellte sich die<br />

Küchenchefin auch persönlich den kritischen<br />

Fragen der Konsumenten. Und<br />

acht Bewohnerinnen und Bewohner haben<br />

Simone Ganzmann dann <strong>mit</strong> <strong>vielen</strong><br />

Fragen, Anregungen und Kritikpunkten<br />

konfrontiert.<br />

So hieß es zum Beispiel, das Essen sei<br />

einfach zu wenig, oder das laktosearme<br />

Angebot schmecke nicht so recht.<br />

Es kam die Frage auf: „Wie komme ich<br />

an ein Alternativessen?“ <strong>Ein</strong>en weiteren<br />

Teilnehmer der Fragerunde interessierte<br />

schließlich, wie regional die<br />

<strong>Ein</strong>richtungsküche wohl koche. Und<br />

Küchenleiterin Ganzmann gab präzise<br />

Antworten.<br />

Sie erklärte, man könne das Essen nicht<br />

allein nach der Menge bemessen. Es<br />

zählen auch die Nährwerte, oder was<br />

der einzelne Bewohner zum Beispiel aus<br />

medizinischen Gründen überhaupt zu<br />

sich nehmen dürfe. Außerdem ergänzte<br />

Ganzmann, dass das Küchenpersonal<br />

auf Sonderessen durchaus eingestellt<br />

sei, dass sie selbst ihre Mitarbeiter in den<br />

verschiedenen Sonderformen schule. Jedoch<br />

könne laktosearmes Essen durchaus<br />

schon mal nicht so recht schmecken,<br />

gab die Küchenchefin zu. Alternatives<br />

Essen gebe es wohl und dies tagtäglich,<br />

stellte Ganzmann deutlich heraus, man<br />

müsse es nur bestellen. Und ob das Essen<br />

auch regional ausgerichtet sei? –<br />

Darauf gebe es nur ein eindeutiges, ein<br />

klares Ja, so Simone Ganzmann.<br />

Und schließlich hob sie auch hervor,<br />

dass sie der Umfrage einen hohen Stellenwert<br />

gebe, dass die Auswertungsergebnisse<br />

durchaus <strong>Ein</strong>fluss auf „ihre“<br />

Küche haben werde. Und sie bleibe weiterhin<br />

am Ball, versprach Ganzmann, sie<br />

werde sich weiterhin einer konstruktiven<br />

Kritik stellen, werde für Anregungen offen<br />

sein. Auch 2013 komme sie gerne<br />

zum Werkstattrat beziehungsweise zur<br />

Bewohnervertretung, um sich <strong>mit</strong> den<br />

Mitgliedern auszutauschen.<br />

Johannes Salomon


Mit Bayerntracht nach Berlin<br />

<strong>Ein</strong>e Fahrt in die Bundeshauptstadt<br />

Berlin <strong>mit</strong> Lederhose und Karohemd,<br />

dahinter versteckt sich <strong>mit</strong> Sicherheit ein<br />

überzeugter Altbayer <strong>mit</strong> Sendungsbewusstsein.<br />

Denkste!<br />

<strong>Ein</strong> Mann, der vor 68 Jahren in Berlin<br />

geboren wurde, fährt heutzutage <strong>mit</strong> einer<br />

ganz anderen Überzeugung wieder<br />

in die alte Heimat zurück. Er zeigt ganz<br />

öffentlich: Aus mir ist ein Bayer geworden.<br />

Streng gesehen irrt der „Neu“-Bayer<br />

da etwas. Denn wohnen tut er nun mal<br />

in Franken und da in der Metropolregion<br />

Mittelfranken.<br />

Diesbezüglich ist aber Wolfgang Gallasch,<br />

der Urberliner <strong>mit</strong> bayerischem<br />

Outfit und Franken als Lebenselixier,<br />

letztendlich vorurteilsfrei. Da, wo er<br />

heute lebt und wohnt, fühlt er sich „recht<br />

wohl“. Hier könne er seine Musik hören,<br />

viel malen und seine „Märchenwelt“<br />

durchwandern, sagt der 68-Jährige.<br />

Aus dem ehemaligen Facharbeiter in Sachen<br />

Bonbons und Gewürze ist ein Besucher<br />

der Seniorentagesstätte geworden.<br />

Ist er zurück auf seiner Wohngruppe<br />

Regina, so hilft Gallasch gerne und<br />

freiwillig im Haushalt <strong>mit</strong>. Zigaretten<br />

und Kaffee gehören zu seinen bevorzugten<br />

Genuss<strong>mit</strong>teln, und am Abend darf<br />

es auch schon mal eine Halbe Bier sein.<br />

Besonders wichtig ist Wolfgang Gallasch<br />

der Besuch des evangelischen<br />

Gottesdienstes im Nachbarort Neuhaus.<br />

Und wenn Wolfgang Gallasch ganz tief<br />

in seinen Erinnerungen stöbert, da fällt<br />

ihm dann auch noch der „Maurer Peter“<br />

Alex Post holt sich Pokal beim<br />

Schützenverein (SV) Uehlfeld<br />

Ursprünglich wollte Alex nur mal aus<br />

Neugier in den Schießsport reinschnuppern,<br />

dies wurde ihm beim Schützenverein<br />

Uehlfeld ermöglicht. Der Verein<br />

besitzt zehn Schießstände, auf denen<br />

<strong>mit</strong> Luftgewehr sowie Luftpistole aus<br />

einer Entfernung von zehn Metern auf<br />

Zielscheiben geschossen wird. Nach<br />

wenigen Versuchen veränderte sich die<br />

Neugier in eine Leidenschaft, weswegen<br />

Alex sich 2009 entschied, dem Verein<br />

beizutreten. Am Anfang trainierte er abwechselnd<br />

Luftgewehr und Luftpistole,<br />

wobei er feststellte, dass ihm das Schiessen<br />

<strong>mit</strong> der Luftpistole besser gefällt.<br />

Durch regelmäßiges Training gelang<br />

es ihm, seine Schießleistung stetig zu<br />

steigern, und er nahm an Wettkämpfen<br />

„außer Konkurrenz“ teil, um sich an die<br />

Wettkampfsituation zu gewönnen. Seit<br />

hausbote 1 · 2/13 13<br />

Leben / Wohnen��<br />

ein – ein Haushandwerker, dem er einst<br />

zur Hand ging.<br />

Und diesem Mitbewohner unserer <strong>Ein</strong>richtung<br />

war es vergönnt, sein 50-jähriges<br />

Heimjubiläum zu begehen – und<br />

dies ganz nach seinen Wünschen: festlich,<br />

gut gelaunt <strong>mit</strong> Schnitzel, Kaffee,<br />

einer Zigarette und der Aussicht auf sein<br />

Abendbier.<br />

Johannes Salomon<br />

Herbst 2010 ist er gemeldeter Stammschütze<br />

der 2. Pistolenmannschaft und<br />

nimmt an jedem ausgetragenen Wettkampf<br />

teil.<br />

<strong>Ein</strong> Höhepunkt jeder Weihnachtsfeier<br />

des SV Uehlfeld ist die Bekanntgabe der<br />

Pokalgewinner, 2012 war zum ersten<br />

Mal Alex einer der „Glücklichen“. Natürlich<br />

wird beim Abholen der einzelnen<br />

Pokale den Gewinnern Applaus gespendet.<br />

Außergewöhnlich war jedoch der<br />

hohe Lärmpegel, als ich Alex Post als<br />

Pokalgewinner bekannt gab. Er ist beliebt,<br />

eine Bereicherung für den Verein<br />

und voll integriert. Durch seine Hilfsbereitschaft,<br />

z.B. beim Auf- und Abbau für<br />

Feste sowie deren Durchführung, ist er<br />

ein Vorbild für unsere Jugend.<br />

Martin Raber, Sportleiter SV Uehlfeld


14 hausbote 1 · 2/13<br />

��Leben / Wohnen<br />

Werkstattrat und Bewohnervertretung<br />

stehen Rede und Antwort<br />

Am 12. Dezember 2012 stand der<br />

Jahresrechenschaftsbericht von Werkstattrat<br />

und Bewohnervertretung auf<br />

dem Tagesprogramm der <strong>Ein</strong>richtung.<br />

Dankenswerterweise hatte die Benedikt-Menni-Werekstatt<br />

um 15 Uhr ihren<br />

Betrieb eingestellt, so dass auch<br />

die Beschäftigten zur Jahreshauptversammlung<br />

kommen konnten. Bis auf<br />

den letzten Stuhl waren dann auch alle<br />

Plätze im Speisesaal der WfbM besetzt<br />

– für viele Bewohner, Beschäftigte wie<br />

Mitarbeiter gab es letztendlich nur noch<br />

einen Stehplatz.<br />

Wie auch schon in den Jahren vorher,<br />

so waren auch in 2012 die drei Werkstatträtinnen<br />

und ihre Vertrauensfrau<br />

Cathleen Merker bemüht, sich intensiv<br />

fortzubilden, sich in ihrem Aufgabenbereich<br />

auf dem Laufenden zu halten.<br />

Isabel Hartner, Michaela Kirchner und<br />

Pamela Gürtesch besuchten zum Beispiel,<br />

wie auch zwei ihrer Kollegen aus<br />

der Bewohnervertretung, eine provinzweite<br />

Fortbildung aller Behinderteneinrichtungen<br />

der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong><br />

zum Thema „Selbst-Bestimmung in unseren<br />

<strong>Ein</strong>richtungen“. Beide Gremien<br />

berichteten außerdem davon, dass sie<br />

sich nachhaltig <strong>mit</strong> dieser wohl für alle<br />

Bewohner und Beschäftigten existentiell<br />

bedeutenden Thematik auseinandergesetzt<br />

haben. Die Mitglieder der Beiräte<br />

widmeten sich aber auch ausgiebig weiteren<br />

Aufgabenstellungen wie „Mitreden,<br />

Mitentscheiden“.<br />

Sowohl der Werkstattrat als auch die<br />

Bewohnervertretung, die jeweils auf<br />

elf Sitzungen in 2012 zurückblicken<br />

konnten, wurden von leitenden Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern des Hauses<br />

persönlich besucht. Namentlich genannt<br />

wurde Küchenleiterin Simone Ganzmann<br />

wie auch der Wohnbereichsleiter<br />

Franz Heß.<br />

Fragen rund ums Essen beschäftigten<br />

auch im abgelaufenen Jahr die Vertretungen,<br />

und die Küche führte diesbezüglich<br />

eine mehrwöchige Umfrage in der<br />

gesamten <strong>Ein</strong>richtung durch.<br />

Teilweise recht lebhaft wurde anschließend<br />

in der großen Runde aller Teilneh-<br />

merinnen und Teilnehmer diskutiert.<br />

Nicht nur einmal wurde dabei kritisiert,<br />

dass die „Gerüchteküche“ im Haus teils<br />

überbrodelt. Recht nüchtern, aber nicht<br />

weniger bestimmt fragte Geschäftsführer<br />

Günther Allinger, der auch in diesem<br />

Jahr bereit war, sich den unterschiedlichsten<br />

Fragen zu stellen: „Wer will<br />

unter uns, dass man über ihn Gerüchte,<br />

ja zum Teil bewusst Unwahrheiten in<br />

die Welt setzt?“<br />

Auch das Problem „Schnellfahren auf<br />

dem <strong>Ein</strong>richtungsgelände“ wurde (fast<br />

wie alle Jahre) thematisiert. Allinger<br />

musste eingestehen, dass es immer noch<br />

Unbelehrbare gebe. Denen müsste wohl<br />

künftig das Fahren und Parken auf dem<br />

gesamten Gelände der <strong>Barmherzige</strong>n<br />

<strong>Brüder</strong> Gremsdorf verboten werden. Allinger<br />

sagte, er sei dazu durchaus bereit.<br />

<strong>Ein</strong> weiterer Diskussionsbeitrag war das<br />

Problem: Kickern oder Ruhen in den<br />

Pausen – zwei extreme Möglichkeiten<br />

der Entspannung, die hin und wieder<br />

auch unvereinbar <strong>mit</strong>einander sind, vor<br />

allem auch deswegen, weil es momentan<br />

keine geeignete räumlich Trennung<br />

dafür gibt. Reiner Stengel versprach,<br />

durchaus zusammen <strong>mit</strong> dem Werkstattrat,<br />

in naher Zukunft eine Klärung<br />

zugunsten beider Seiten zu finden.<br />

Aber es gab durchaus auch positive<br />

Rückmeldungen.<br />

<strong>Ein</strong> Bewohner sagte auf recht bewe-<br />

gende Weise ein „Dankeschön“ an die<br />

<strong>Ein</strong>richtung, „für die Aufnahme und die<br />

Arbeit hier in Gremsdorf“. Und eine<br />

weitere Bewohnerin und Beschäftigte<br />

bedankte sich dafür, dass sie „hier leben,<br />

wohnen und arbeiten darf“.<br />

Das Thema „sexuelle Belästigung“ regte<br />

gegen Ende der Sitzung das Diskussionsklima<br />

noch einmal heftig an. Geschäftsführer<br />

Günther Allinger machte<br />

unmissverständlich klar, dass Vorfälle<br />

und Vorwürfe keine Bagatelle seien,<br />

dass Betroffene es auf jeden Fall melden<br />

sollten, dass diese ernst genommen<br />

werde müssten und dass die Sozial- und<br />

Fachdienste eingeschaltet werden sollten.<br />

<strong>Ein</strong>ig waren sich Werkstattrat wie Bewohnervertretung<br />

darin, dass es auch<br />

Menschen gibt, bei denen man sich am<br />

Ende eines Jahres bedanken sollte. So<br />

zum Beispiel beim Freundeskreis, bei<br />

den Ehrenamtlichen, den <strong>Ein</strong>richtungs-,<br />

Wohnheim- und Werkstattleitern und<br />

schließlich auch bei den Bewohnern und<br />

Beschäftigten, die die Rats<strong>mit</strong>glieder<br />

<strong>mit</strong> ihren Beiträgen rege unterstützen<br />

und ihnen auch „reichlich Futter“ für<br />

ihre Arbeit gaben.<br />

Letztendlich gab es auch noch ein Dankeschön<br />

für den Träger der Großeinrichtung:<br />

die <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong>.<br />

Johannes Salomon


Die Weihnachtsfeier der Benedikt-<br />

Menni-Werkstatt glänzt schon traditionell<br />

<strong>mit</strong> einer großen Vielfalt, einer<br />

Mischung aus fröhlichen und heiteren,<br />

aber auch besinnlichen und festlichen<br />

Elementen. Sie ist klasse organisiert und<br />

wird schon seit Jahren hochprofessionell<br />

präsentiert. Außerdem bemühen sich<br />

Beschäftigte wie Mitarbeiter äußerst<br />

erfolgreich, die Werkstatt in ihrer Gänze<br />

auf die Bühne zu bringen.<br />

<strong>Ein</strong>gestimmt wurden dieses Mal die Gäste<br />

durch das „Weihnachtsensemble“ um<br />

Sieglinde Maier und Marlen Wala. Der<br />

friedvolle Engel Daniela half in einem<br />

kleinen Theaterstück <strong>mit</strong> außergewöhnlichen<br />

Musikeinlagen Kindern, einen<br />

passenden Christbaum zu finden. Fetzig<br />

ging es dann anschließend <strong>mit</strong> Janina<br />

Rippel und ihren Irish Dancern weiter.<br />

Die Montage 2 erzählte vom „Elend <strong>mit</strong><br />

der Christbaumspitze“. J.R.R. Tolkien,<br />

der Autor von „Der Herr der Ringe“,<br />

spielte dann bei den Naturwerkstättern<br />

eine tragende Rolle. Diesmal bekam der<br />

freche und tollpatschige Nordpolarbär<br />

eine literarische Würdigung.<br />

„Ich bin so schön“ – so hieß es im<br />

Aschenputtelspiel der Verwaltungsdamen<br />

plus Reiner. Und dieser Reiner war<br />

(ist!) nicht nur schön beziehungsweise<br />

das Aschenputtel nicht nur okay, die<br />

ganze Performance war einfach klasse,<br />

toll, einmalig, ein super Ereignis, was<br />

die Darsteller da boten – es war einfach<br />

grandios.<br />

hausbote 1 · 2/13 15<br />

Arbeiten��<br />

<strong>Ein</strong>e zauberhafte Weihnachtsfeier<br />

Zum Ende hin gaben Werkstatträtin Isabel<br />

Hartner und Werkstattleiter Detlev<br />

Troll noch einen kurzen Rückblick auf<br />

das Jahr 2012. Troll stellte den baldigen<br />

Beginn des Baus eines neuen Werkstattgebäudes<br />

in Aussicht. Und beide ver-<br />

wiesen darauf, dass <strong>mit</strong> „viel Fleiß,<br />

tollem Zusammenhalt und gegenseitiger<br />

Unterstützung viel erreicht werden<br />

konnte“.<br />

Schließlich zeichneten Geschäftsführer<br />

Günther Allinger, Werkstattleiter Det-


16 hausbote 1 · 2/13<br />

��Arbeiten<br />

lev Troll und die Vorsitzende des Werkstattrates<br />

Isabel Hartner, die übrigens<br />

zu Beginn des Jahre 2013 zusammen<br />

<strong>mit</strong> ihrem Ehemann Roland Gremsdorf<br />

verlassen und nach Leipzig ziehen wird,<br />

noch Arbeitsjubilare aus.<br />

Auf zehn Jahre Benedikt-Menni-Werkstatt<br />

können zurückblicken: Emma<br />

Platzer, Hans-Jürgen Goller, Rainer Degenkolb,<br />

Michael Heinecke, Benjamin<br />

Stark, Elfriede Hofmann, Uwe Kremin<br />

und Angela Laporta.<br />

Für 15 WfbM-Jahre wurden geehrt:<br />

Thomas Hopf, Martin Spicker, Vladimir<br />

Streltsov, Reimund Diem, Werner Rie-<br />

sterer, Stefan Riesterer, Jürgen Meister<br />

und Erich Schlembach.<br />

Seit 20 Jahren arbeiten Ernst Illing, Degenhard<br />

Müller und Bernhard Maresch<br />

in der Behindertenwerkstatt.<br />

Man gedachte aber auch Bernd Kaden<br />

und Ludwig Witt, die beide im Jahr 2012<br />

verstorben waren.<br />

Mit besinnlichen Worten leitete schließlich<br />

Herbert Weiß über in den kulinarischen<br />

Teil der Weihnachtsfeier, die wieder<br />

einmal souverän moderiert wurde<br />

von Cathleen Merker, dieses Jahr unterstützt<br />

durch Pamela Gürtesch.<br />

Hoffentlich kann solch ein exzellenter<br />

Showprofi wie Merker auch künftig für<br />

weitere Projekte dieser Art gewonnen<br />

werden!<br />

Johannes Salomon


Herr Nikolaus und<br />

Herr Bischof-<br />

Nikolaus besuchen<br />

die Werkstatt<br />

Viel zu tun hatten der Nikolaus und sein Bischof-Nikolaus am<br />

6. Dezember 2012 in der Benedikt-Menni-Werkstatt, denn jedem<br />

Bereich wurde ein persönlicher Besuch abgestattet. Singend, klatschend,<br />

ehrfürchtig und <strong>mit</strong> so manchen Erwartungen wurden die<br />

beiden in den Arbeitsgruppen empfangen.<br />

Das dicke goldene Buch war voll geschrieben, so dass der Nikolaus<br />

den Beschäftigten so einiges zu erzählen hatte. In den Arbeitsgruppen<br />

lobte und tadelte er <strong>mit</strong> lauten aber doch sanften Worten<br />

einzelne Beschäftigte. Manche Bereiche bekamen sogar einen Reim<br />

aus dem goldenen Buch zitiert.<br />

Als Belohnung für ihre guten Leistungen im Jahr 2012 erhielten die<br />

Beschäftigten ein kleines Nikolaustütchen vom Bischof geschenkt,<br />

die der Nikolaus in einem großen, schweren Sack <strong>mit</strong>gebracht hatte.<br />

Vera Dachwald<br />

Wer auf einem Außenarbeitsplatz tätig<br />

werden will, muss gut geschult sein.<br />

Dies geschieht durch ein regelmäßiges<br />

Sozialkompetenztraining, in dem neben<br />

Themen wie Kommunikation, Konfliktmanagement,<br />

Kooperation und Kundenkontakt<br />

auch Betriebsbesichtigungen<br />

durchgeführt werden. Am 22. November<br />

2012 stand eine Besichtigung auf dem<br />

Tagesplan:<br />

Wir haben uns am Morgen im Schulungsraum<br />

getroffen, um Fragen für<br />

die Betriebsbesichtigung zusammenzustellen.<br />

Dann ging es los nach Bayreuth. Im<br />

Samocca Café, einem Café der Werkstätten<br />

für behinderte Menschen gGmbH<br />

der Diakonie Bayreuth, wurden wir von<br />

Gerhard Tröger freundlich empfangen.<br />

Während er uns Rede und Antwort<br />

stand, wurden wir zu Kaffee und Kuchen<br />

eingeladen. Zuerst hat er uns berichtet,<br />

wie das Samocca überhaupt entstanden<br />

hausbote 1 · 2/13 17<br />

Arbeiten��<br />

Teilnehmer der Außenarbeitsplatz-Gruppe<br />

(AAP) erkunden die Joblandschaft<br />

ist. Dann hat er uns erklärt, wie die Bestellungen<br />

aufgegeben werden und welche<br />

Aufgaben die Beschäftigten haben.<br />

Man kann es schaffen, solch ein Café in<br />

vier Wochen auf die Beine zu stellen, so<br />

Gerhard Tröger.<br />

Das Café <strong>mit</strong> seinem Konzept hat uns<br />

sehr begeistert. Es befindet sich <strong>mit</strong>ten<br />

in einer Bücherei.<br />

Wer mal nach Bayreuth kommt, sollte<br />

sich das Café Samocca nicht entgehen<br />

lassen.<br />

Marion Angele (BBB und AAP) und<br />

Thomas Welz (AAP)


18 hausbote 1 · 2/13<br />

��Arbeiten<br />

Eisgekühlt durch die heißen Sommertage<br />

Sprichwörtlich eisgekühlt begleiteten<br />

uns die Kickeraufträge der Firma<br />

Schöller durch den Sommer und den<br />

Herbst. Durch ein elegantes Wasserdesign<br />

hatte man jeden Tag das Gefühl, im<br />

Schwimmbad zu sein. Mit den verschiedenen<br />

Eissorten-Bildern an den Banden<br />

fallen diese Kicker jedem sofort ins Auge.<br />

So zieren Klassiker wie „10 for two“,<br />

„big sandwich“, „Kitkat“ und „Nucki<br />

Nuss“ die diversen Werbeflächen.<br />

Durch eine große Werbeaktion zur Fußball<br />

– EM 2012 bot die Firma Schöller<br />

ihren Großkunden die einmalige<br />

Chance, durch ein Los einen Kicker zu<br />

gewinnen. Die zehn Kicker <strong>mit</strong> einem<br />

Gesamtverkaufswert von rund 12.000<br />

Euro sind der größte <strong>Ein</strong>zelauftrag, den<br />

die Schreinergruppe je bekommen hat.<br />

Der Werkstattrat auf einer Fachtagung in Eisingen<br />

Isabel Hartner, Pamela Gürtesch und<br />

Michaela Kirchner besuchten am 19.<br />

Oktober 2012 in Eisingen.eine Fachtagung<br />

<strong>mit</strong> dem Thema:“ Teilnahme,<br />

was ist das und wie geht das?“.<br />

Wir sind gemeinsam <strong>mit</strong> unserem Fahrer<br />

Michael Derbacher in das St. Josef-<br />

Stift gefahren, und dort erwartete uns<br />

ein vollbesetzter Saal.<br />

Es nahmen viele Werkstatträte, Schüler<br />

von Fachschulen und viele Bürgermeister<br />

teil.<br />

Am Vor<strong>mit</strong>tag fand eine sehr interessan-<br />

Seit November 2012 gibt es ein neues<br />

Gesicht im Sozialdienst der WfbM:<br />

Susanne Schwark-Stilper ist die neue<br />

Leiterin des Berufsbildungsbereiches.<br />

Die Sozial- und Montessori-Pädagogin<br />

war vorher bereits fünf Jahre in einem<br />

Berufsbildungsbereich beschäftigt und<br />

freut sich über die neue Tätigkeit in<br />

der Gremsdorfer <strong>Ein</strong>richtung. Susanne<br />

Schwark-Stilper arbeitet seit 15 Jahren<br />

<strong>mit</strong> Menschen <strong>mit</strong> Behinderung. Das<br />

Thema Inklusion ist für sie dabei von besonderer<br />

Wichtigkeit. Ihre Qualifikation<br />

Alle freuten sich sehr über diesen großen<br />

Auftrag <strong>mit</strong> einem so speziellen Design.<br />

Die Kicker sind nun fertig gestellt und<br />

te Diskussionsrunde auf der Bühne statt.<br />

Dort haben wir erfahren, wie Verkehrswege<br />

behindertengerecht gemacht werden,<br />

wie ein Mensch <strong>mit</strong> einer Behinde-<br />

werden nach und nach zu den einzelnen<br />

Gewinnerfirmen versendet.<br />

Frank Voitlein<br />

rung einen festen Arbeitsplatz bei der<br />

Feuerwehr bekommen hat, und welche<br />

Aktionen in Würzburg gemacht worden.<br />

Nach dem Vor<strong>mit</strong>tag wurden wir zu<br />

einem guten Essen eingeladen. Danach<br />

sind wir gestärkt zu den Arbeitsgruppen<br />

gegangen. Es gab Themen, wie Politik,<br />

Tipps zur Teilhabe und Sport.<br />

Um drei Uhr waren wir fertig, und es<br />

gab zum Abschluss Kaffee und Kuchen.<br />

Für uns war es ein interessanter Ausflug.<br />

Isabel Hartner , Pamela Gürtesch,<br />

Michaela Kirchner<br />

Herzlich Willkommen, Susanne Schwark-Stilper!<br />

in der Montessori-Pädagogik hilft unter<br />

anderem, dieses Ziel zu erreichen und<br />

lässt sich in den Berufsbildungsbereich<br />

sehr gut einbringen. Die Wahl-Fürtherin<br />

und Mutter einer zwölfjährigen Tochter<br />

ist froh über die herzliche Aufnahme<br />

durch die Kollegen und die gute Atmosphäre<br />

im Haus. Sie lobt die bisherige<br />

Arbeit ihres Vorgängers und seine hohen<br />

Maßstäbe. Diese zu erfüllen, sieht die<br />

Sozialpädagogin als positive Herausforderung<br />

an, der sie sich gerne stellt.<br />

Katrin Heinz-Karg


Gottesdienste im Februar<br />

hausbote 1 · 2/13 19<br />

Seelsorge��<br />

Sonntag 03.02.13 10:00 Uhr Gottesdienst am 4. So. im Jahreskreis<br />

<strong>mit</strong> Kerzenweihe und Blasiussegen<br />

Forum<br />

Mittwoch 06.02.13 18:30 Uhr Abendgottesdienst Forum<br />

Donnerstag 07.02.13 16:30 Uhr Gottesdienst im Haus Maria Gr. Klara<br />

Sonntag 10.02.13 10:00 Uhr<br />

anschl.<br />

Gottesdienst am 5. So. im Jahreskreis<br />

Palmkätzchenfeuer für Asche zu Ascher<strong>mit</strong>twoch<br />

Forum<br />

Ascher- 13.02.13 17:00 Uhr Gottesdienst am Beginn der Österlichen Forum<br />

<strong>mit</strong>twoch<br />

Bußzeit <strong>mit</strong> Austeilen des Aschenkreuzes<br />

Donnerstag 14.02.13 16:30 Uhr Gottesdienst im Haus Erhard Bräu Gr. Franziskus<br />

Sonntag 17.02.13 10:00 Uhr Gottesdienst<br />

am 1. Sonntag in der Fastenzeit<br />

Werkstatt<br />

Mittwoch 20.02.13 18:30 Uhr gemeinsamer kath. – evang. Bußgottesdienst Forum<br />

Sonntag 24.02.13 10:00 Uhr Gottesdienst<br />

am 2. Sonntag in der Fastenzeit<br />

Mittwoch 27.02.13 18:30 Uhr Kreuz-Weg im Freien: Stationen 2 - 5<br />

(Treff: im/am Schulgarten)<br />

Sonntag 03.03.13 10:00 Uhr Gottesdienst<br />

am 3. Sonntag in der Fastenzeit<br />

Mittwoch 06.03.13 18:30 Uhr Kreuz-Weg im Freien: Stationen 6 - 9<br />

(Treff: am <strong>Ein</strong>gang Werkstattgarten neben Küche)<br />

Samstag 09.03.13 10:00 Uhr Gottesdienst zum Johann-von-Gott-Fest<br />

<strong>mit</strong> P. Johannes von Avila Neuner<br />

Sonntag 10.03.13 kein Gottesdienst<br />

Mittwoch 13.03.13 15:15 Uhr Kreuz-Weg im Freien: Stationen 10 – 14<br />

<strong>mit</strong> Seelsorgern/innen des Dekanats Höchstadt<br />

(Treff: Parkplatz neben kleinem Friedhofstor)<br />

Sonntag 17.03.13 10:00 Uhr Gottesdienst<br />

am 5. Sonntag in der Fastenzeit<br />

Termin Kalender<br />

04. Februar hl. Veronika; Patronin der Wohngruppe Veronika<br />

13. Februar Ascher<strong>mit</strong>twoch; Beginn der Österlichen Bußzeit (Fastenzeit)<br />

Forum<br />

Forum<br />

Forum<br />

Forum


20 hausbote 1 · 2/13<br />

��Dienstleistung<br />

Die Geschäftsführung gratuliert<br />

Zum 15-jährigen Dienstjubiläum<br />

Christa Tottmann Fachdienst<br />

Zum 10-jährigen Dienstjubiläum<br />

Tanja Sch<strong>mit</strong>t Gr. Katharina<br />

Wir gratulieren<br />

Horst Müller 02.02.1943 70 Jahre Gr. Regina<br />

Elfriede Hofmann 04.02.1968 45 Jahre Gr. Helena<br />

Horst Österreich 04.02.1928 85 Jahre Gr. Sebastian<br />

Pascal Mohrs 09.02.1993 20 Jahre Gr. Elisabeth<br />

Michaela Kirchner 21.02.1983 30 Jahre Gr. Martina<br />

Reiner Gampert 23.02.1953 60 Jahre Gr. Thomas<br />

Johann Höpfl 26.02.1953 60 Jahre Gr. Emanuel<br />

Frieda Schäfer 28.02.1968 45 Jahre Gr. Antonia<br />

Grüß Gott<br />

Werner Baumgärtel Dipl. Soz.päd. ABW<br />

Jürgen Dausch Beschäftigter (extern) WfbM<br />

Florin Kinolli Beschäftigter (extern) WfbM<br />

Martin Krüger Mitbewohner Gr. Martina<br />

Ramona Reiser Mitbewohnerin Gr. Anna<br />

Udo Schierz Weiterzubildender Gr. Emanuel<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong><br />

Gremsdorf<br />

Redaktion: Günther Allinger,<br />

Johannes Salomon,<br />

Katrin Heinz-Karg,<br />

Fotos: J. Welz (1, 2),<br />

Heinz-Karg (2, 3, 5, 9, 10, 18),<br />

Salomon (4, 11, 12, 13, 15, 16),<br />

Schmermer (6),<br />

Döppmann (6),<br />

Niksch (7),<br />

Wölfel (8),<br />

Ch. Welz (8),<br />

Wacker (9),<br />

Raber (13),<br />

V. Dachwald (14, 17, 20),<br />

Schwark-Stilper (16),<br />

Tamaschke (17),<br />

Voitlein (18)<br />

Druck: Marquardt, Regensburg<br />

Redaktionsschluss: 15. Februar 2013<br />

„Hochprozentiges“ aus dem Werkstattladen<br />

Klosterlikör und Granatapfellikör – das sind die Monatsangebote unseres<br />

Werkstattladens im Januar. Beide Liköre gibt es in hübschen Flaschen <strong>mit</strong><br />

unterschiedlichen Füllmengen.<br />

Mit einem Schluck des hochprozentigen Kräutertropfens, dem aus Algasing<br />

kommenden Klosterlikörs, kann man neben dem Geschmackserlebnis auch<br />

noch etwas Gutes für den Magen tun und der leuchtend rote Granatapfellikör<br />

eignet sich neben dem puren Genuss auch vorzüglich, um ein schmackhaftes<br />

Mixgetränk herzustellen.<br />

Gerade in der kalten Jahreszeit kann man <strong>mit</strong> einem guten Schluck für etwas<br />

Wärme von innen heraus sorgen.<br />

Folgendes Rezept empfehlen unsere Kolleginnen aus Algasing:<br />

Algasinger Winterfeuer<br />

¾ l Rhabarbersaft und ½ l Weißwein <strong>mit</strong> 3 EL Zucker, 2 Stück Zimtstangen, 15 St. Gewürznelken,<br />

1 Btl. abger. Orangenschale erhitzen, aber nicht kochen!<br />

In Gläser füllen, einen Schuss Algasinger Granatapfellikör dazugeben, <strong>mit</strong> Sprühsahne und Schokoladenraspel verzieren.<br />

Gutes Gelingen wünscht die Algasinger Likörabteilung!<br />

Die Öffnungszeiten unseres Ladens:<br />

Montag bis Freitag von zehn Uhr bis achtzehn Uhr (10:00 – 18:00 Uhr).<br />

Gleichzeitig möchten wir auf unsern „online-shop“ www.barmherzige-gremsdorf.de verweisen.<br />

Ulrike Schäfer

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