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Hausbote Vormonat (PDF) - Barmherzige Brüder Gremsdorf

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haushausbote 11/13 1Hauszeitung <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> <strong>Gremsdorf</strong> · 23. Jahrgang · November 2013•Leben / Wohnen70 Frauen und Männerfinden neue ArbeitsplätzeKnapp vier Monate nach der Grundsteinlegungfür das neue Werkstattgebäudekonnten die <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong><strong>Gremsdorf</strong> Richtfest feiern.Besonders zu feiern gelte es an diesemTag die Handwerker, sagte GeschäftsführerGünther Allinger. Der Bau sei bishersehr zügig vorangegangen, wobei esdagegen ein „langer Weg“ gewesen sei,die eigentliche Planung, Genehmigungund die diversen Antragsstellungen aufFördermittel erfolgreich durchzubringen.Architekt Albert Kastner bedankte sichseinerseits bei der Bauherrschaft, namentlichnannte er neben GeschäftsführerGünther Allinger auch den WerkstattleiterDetlev Troll und den technischenLeiter Eric Nagl.Er blicke auf eine „vertrauensvolle Zusammenarbeit“zurück, so der Architekt.Sein besonderer Dank gelte jedoch denBewohnern und Beschäftigten, die äußerstgeduldig und nachsichtig die zahlreichenBeeinträchtigungen des tägli-chen Lebens, die eine so große Baustellemit sich brächte, bisher ertrugen.Mit vereinten Kräften, Kunst und Bedachtseien sie an das Bauwerk herangegangen,betonte Zimmermeister MatthiasZimmermann. Und in Gedichtformtrug er weiterhin vor, dass die täglicheArbeit der Handwerker Liebe, Leid,Kraft und des Himmels Segen miteinanderverbände.Geschäftsführer Allinger stellte sichschließlich selbst die Frage, ob es wohlnoch zeitgemäß sei, so eine große Be-Fortsetzung Seite 2


2 hausbote 11/13•Leben / Wohnenhindertenwerkstatt, immerhin sollendort einmal 70 Frauen und MännerArbeit finden, auf dem Gelände einerEinrichtung für Menschen mit Behinderungzu bauen. Inklusion sei ja schließlichangesagt. Aber Allinger bekanntesich zu einem eindeutigen Ja. Es gebeeben Menschen, die einen „besonderen,beschützenden Rahmen“ bräuchten, Arbeitsangeboteund ein Arbeitsumfeld,wo sich behinderte Frauen und Männerverwirklichen und zeigen könnten, zuwelchen Leistungen sie fähig seien.Architekt Kastner wies schließlichnoch darauf hin, dass Mitarbeiter undBeschäftigte wohl im Spätsommer 2014ihr neues Gebäude beziehen können,dann vor allem die WerkstattgruppenLebensmittelverpackung und Kartonagen.Auch der Werkstattladen wird inneue großzügig gestaltete Räumlichkeitenumziehen.Insgesamt seien dann rund 4,4 MillionenEuro in den großen Werkstattbaugeflossen.Bei einer Führung konnten sich die zahlreichenGäste davon überzeugen, dassder Architekt einen besonderen WertManche Hähne glauben,dass die Sonneihretwegen aufgeht.Theodor Fontaneauf Helligkeit in den Räumen gelegthat. Und die überdimensionalen Fenstergeben Zeugnis von dieser architektonischenGrundüberzeugung.Johannes SalomonQualität bei MitarbeiternFür die neue Aktion des Leitbildes abdem Jahr 2013 sollen die vier Wertedes Ordens der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong>nacheinander in den unterschiedlichenEbenen unserer Einrichtung besprochenwerden.Dieses Jahr lautet das Thema „Qualität“.Der Koordinator Andreas Weiß und dieeinzelnen Arbeitsgruppen (Gr. Johannesvon Gott: Brigitte Müller, Gr. Barbara:Frank Mulfinger, Gr. Thomas: BerndSchneider, Gr. Antonius: Tanja Paladini,Gr. Michael: Elke Roth, Gr. Markus:Sabrina Lorenz und Nicole Schermer,Verwaltung: Heidi Michl, Fachschule:Claudia Schwalb) trafen sich fünfmalund stellten sich die Frage: „Was heißtfür uns Mitarbeiter Qualität“? Nach vielDiskussion, Austausch und Sammlungvon Vorschlägen war unsere Idee geboren.Das Ziel war, die verschiedenenUnterthemen (Motivation, Kollegen,Qualifikation, Förderung, Vorgesetzte,Flexibilität und Zufriedenheit) inWürfeln darzustellen. Also nicht nuretwas zum Anschauen, sondern auchetwas zum Anfassen. Wer sich für unserProjekt interessiert, der geht in dieVerwaltung (Erdgeschoss) und schautes sich gegenüber der Personalabteilungan. Viel Spaß.Bernd Schneider


hausbote 11/13 3Leben / Wohnen•Nächstes Jahr auf jeden Fall wieder!„Zamm Rama Dama!“ - Unter diesemMotto wurde am 21. September 2013in und um <strong>Gremsdorf</strong> und Höchstadtjegliche Art von Müll gesammelt. Unddabei fanden sich so einige skurrile Dinge,wie ein Schlüsselbrett, Teile einesLKW-Radkastens, eine Nachttischlampe,seltsame und undefinierbareMetallgestänge, eine Stacheldrahtrolle,Kleidung, Handtücher, Unmengenan Flaschen, ein Schulbuch und vielesmehr. Für besonders viele Lacher sorgteeine Plastikblume, die am laufendenBand „Happy Birthday“ spielte undvon ihren eifrigen Sammlern in einenSack gesteckt wurde, worauf dieser unddemzufolge auch der ganze MüllhaufenMusik spielte.Die Aktion, die in diesem Jahr erstmalsdurchgeführt wurde und als Gemeinschaftsprojektzwischen WasserwachtHöchstadt und <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong>n<strong>Gremsdorf</strong> lief, fand regen Zulauf undkam bei den rund 40 Teilnehmern sehrgut an. Sechs Stunden waren Kinder, Jugendliche,Erwachsene, Menschen mitund ohne Behinderung unterwegs, umdie Stadt Höchstadt und den Aischgrundaufzuräumen. Und die Motivation warso groß, dass man einige Gruppen regelrechtüberreden musste, das Müllsammelnabzubrechen und sich ein wohlverdientesSteak oder ein Paar Bratwürsteschmecken zu lassen. Diese gab es amFischerhäuschen an der <strong>Gremsdorf</strong>erAischbrücke, das der Fischereiverein<strong>Gremsdorf</strong> freundlicherweise zur Nutzungals Basisstation zur Verfügunggestellt hatte. Weitere Unterstützungbekamen die Organisatorinnen ChristinaPauls von der Wasserwacht und KatrinHeinz-Karg von den <strong>Barmherzige</strong>n<strong>Brüder</strong>n durch die Gemeinde <strong>Gremsdorf</strong>,die Grill und Geschirr lieferte unddurch die tatkräftige Mitarbeit der zweiehrenamtlich Engagierten Monika undHerbert Übel. Für die Getränke konntendie Gasthäuser „Zum Löwenbräu“aus Neuhaus und „Blauer Löwe“ ausHöchstadt als Sponsoren gewonnenwerden. Das nötige Kleingeld für festeNahrung spendierten Lions Club undRotary Club Höchstadt.Alle Müllsammler zeigten sich am Endeder Veranstaltung beeindruckt von derAusbeute und bestaunten den doch rechtbeachtlichen Berg von rund 30 Müllsäkken.Somit wird die Aktion sicherlichauch im nächsten Jahr und in größeremRahmen stattfinden können. Die vollenSäcke blieben selbstverständlich nichtan der Aisch liegen, sondern wurdenam folgenden Werktag von der StadtHöchstadt abgeholt, die auch die leerenSäcke und Greifer bereit gestellt hatte.Katrin Heinz-Karg


4 hausbote 11/13•Leben / WohnenLeitbildgruppe „Ämter, Behörden, Kostenträger“unter dem Aspekt der QualitätAm 6. März 2013 trafen sich ClausReinhard (HL), Cati Wörner (WfbM),Romina Völkl (Gr. Katharina), MaximilianKrauß (Gr. Kilian), Tina Hubert (Gr.Elisabeth), Stefanie Anger (Gr. Regina),Silvia Chrappek (Gr. Veronika), GiselaLeuchs (HBV), um sich mit dem Thema„Leitbildgruppe…“ auseinanderzusetzen.Der erste Schritt war der Austausch dar-über, was für uns Qualität bedeutet, undwie man diese in der Zusammenarbeitmit Ämtern, Behörden und Kostenträgernumsetzten kann.Die Fähigkeiten und Aufgaben desMitarbeiters sollten die Qualität in derZusammenarbeit mit Ämtern, Behördenund Kostenträger widerspiegeln.Im zweiten Schritt wurde überlegt, mitwelchen Institutionen wir kooperieren.Qualität„Wir tun nichts Außergewöhnliches, wirsind bloß erfolgreich, weil wir ganz gewöhnlicheDinge ganz außergewöhnlichtun.“ (Ueli Prager (*1916), schweizerischerGastronom, Gründer u. VerwaltungsratmitgliedMövenpick)Claus ReinhardÄmter, Behörden,KostenträgerFachlicheKompetenzFähigkeiten und Aufgaben desMitarbeiters§ §KommunikationsstrukturInformationsflussEmpathie RespektPersönliche KompetenzSozialhilfeträgerIchbin fürsie daKontaktpflegeIntegrationsamtArbeitsagenturenGesundheitsamtKrankenkasse(Med. Dienst)GerichtePersönlichesKennenlernenZuständigkeitsbereichLandratsämter, Städte,Gemeinden &VerwaltungsgemeinschaftenBerufsgenossenschaften(Krankenhäuser,Bezirkskrankenhäuser,Polizei)RentenversicherungsträgerAbbildung 1 Abbildung 2Erwartungen,Transparenz,Kompromisse,Kompetenz,Vertrauensbasis, Fachlichkeit,Sachlichkeit


hausbote 11/13 5Leben / Wohnen•Viel Freude und manches graue HaarIn seiner Verkündigung anlässlich derZehnjahrfeier der Häuser Hildegard undVinzenz bediente sich Seelsorger PeterJankowetz einschlägiger Sprichwörter:„Das war schon immer so!“, „Du bistbetriebsblind!“, oder auch „Liebe machtblind!“.„Blind-Sein“ beziehungsweise „Nichtsehen-Wollen“wurden zu Leitmotivender Predigtworte des <strong>Gremsdorf</strong>er Pastoralreferenten.Was uns auch immerbewege, die Augen vor der Realität zuverschließen, solle uns keineswegs davonabbringen, die Augen selber wiederaufzumachen, um alles Schöne, das Gottuns schenkt, wahrzunehmen, mahnteJankowetz. Denn mit einem „tiefenGottvertrauen“ dürften wir uns durchauseinen kritischen Blick erlauben unddürften Hoffnung haben.In einem langen Zug gingen viele Bewohner,Mitarbeiter wie auch die Gästenoch einmal den Weg, den sie vor genauzehn Jahren bei ihrem Auszug aus denalten Wohnungen genommen hatten.Den Zug begleiteten auch die heiligeHildegard und ihr „Himmelskollege“Vinzenz.Nach dem kirchlichen Teil der Jahrfeiertrafen sich dann alle Beteiligten im Forumzu Kaffee und Kuchen und einemStandkonzert unter Leitung von IrinaKonjaev.Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter derzehn betroffenen Wohngruppen präsentiertensich dabei als eifrige Bäckerinnenund Bäcker, hatten sie es doch auf über 40Variationen ihrer Backkünste gebracht.Bernhard Bräunig und Roland Hofmannerinnerten sich an die Situation vor zehnJahren, als sie Geschäftsführer GüntherAllinger fragte, ob sie die Hausleitungenvon Hildegard und Vinzenz übernehmenwürden. Und beide konnten nur bestätigen,dass sie ihre damalige positiveEntscheidung bis heute nicht bereuthätten, obwohl es neben viele Freudeund Lachen auch so manchen Ärger undeinige graue Haare gab.Freudvoll endete auch der Feiertag miteinem großen Lagerfeuer und frischgegrillten Hähnchen. Die musikalischeUmrahmung des Abends hatte die Hausband„Zweistein“ übernommen.Und beide Hausleiter versäumten esnicht, sich bei ihren Mitarbeitern zu bedanken,dass sie so viele Jahre „durchgehaltenund sehr gute Arbeit abgelieferthaben“.Johannes Salomon


6 hausbote 11/13•Leben / WohnenGünther Gräf feierte 70. GeburtstagGünther Gräf wurde vor wenigen Tagen70 Jahre alt, und seit seinem 17. Lebensjahrwohnt er schon bei den <strong>Barmherzige</strong>n<strong>Brüder</strong>n <strong>Gremsdorf</strong>. Heute lebtder Jubilar in der Wohngruppe Sebastianim Haus Maria. Aber er erzählt, dass erauch schon in den Gruppen Franziskus,Andreas, Christophorus und Anna zuHause war.Günther Gräf kennt sich aus in der<strong>Gremsdorf</strong>er Einrichtung, ist er dochsehr umtriebig und sehr viel unterwegs.Recht oft führt Gräfs Weg in dieVerwaltung. Und dort ist er berühmt-„berüchtigt“ als der so genannte „Kalendermann“.Das heißt nichts anderes,als dass er täglich den jeweiligen Kalenderauf den aktuellen Tagesstand bringt(etwaige Blätter abreißt).Melanie Ziegler, Mitarbeiterin der GruppeSebastian, beschreibt Gräf als „sehrhilfsbereit“. Er sorgt sich sogar um seinekranken Mitbewohner, bringt ihnen imNotfall Essen ins Zimmer. Auch allgemeinhilft Gräf in hauswirtschaftlichenBelangen mit.In seiner Freizeit sieht der 70-Jährigegern fern – „Dahaom ist Dahaom“ gehörtzu seinen Favoriten. Günther Gräfstöbert auch regelmäßig in der Tageszeitung.Der Jubilar sei auch als „kundigerWettermann“ bekannt, so Melanie Ziegler.Den Wetterbericht verfolgt er mitgroßem Interesse und gibt auch gerneAuskunft „wie es denn so wird“.Sonntags ist Gräf immer im Gottesdienstzu finden. Er ist ein ausgesprochener Liturgiekenner.Außerdem erweist er denVerstorbenen seine ganz besondere Ehre.Er sammelt akribisch die Sterbebilder– auch die der ehemaligen Bewohner aus<strong>Gremsdorf</strong>. Günther Gräfs allgemeinenBekanntheitsgrad dokumentierten auchdie zahlreichen Besucher an seiner Geburtstagsfeierin der Cafeteria.Die <strong>Hausbote</strong>nredaktion wünscht demJubilar alles. Alles Gute.Johannes SalomonDer Mensch lebt nicht nur vom Brot allein…… aber auch von Luft und Liebe wirdman nicht satt. Zu unserem täglich Brotgehört auch ein gutes Zusammenleben.Dass unser Leben gelingt, hängt vonvielen Faktoren ab: Gemeinschaft, einanderhelfen, miteinander lachen. Malkritisiert werden gehört genauso dazu,wie essen und trinken. Eine gesundeVerdauung ist nicht nur beim Essenund Trinken wichtig, sondern auch imUmgang mit den Mitmenschen. Wiesonst soll man alles verarbeiten, waseinem täglich widerfährt.Viele solche kleine „Körner“ habenwir in unserem Erntedankgottesdienstin der Seniorentagesstättezu einem ganzen Brot zusammengetragen,um es dann zu segnen,zu teilen und miteinander zu essen.Es war ein rundum gelungenerGottesdienst, der den 70. Geburtstagvon Günther Gräf und dessenFeier abrundete.Jutta Brandner


hausbote 11/13 7Leben / Wohnen•Unser Ausflug in denWildpark Tambacham 9. Oktober 2013„Wir kommen auf jeden Fall wieder“Monique, Steffi , Erika und alle Teilnehmer


8 hausbote 11/13•Leben / WohnenErnst Müller-FahrradhelmgedächtnisstourDie Frage nach der Lust am Fahrradfahrenist berechtigt. Schließlich muss es jaeinen Grund haben, warum wir uns Jahrfür Jahr eine einwöchige Tour von biszu 40 Kilometern am Tag geben. DiesesJahr ging es nach Fulda, und wie immersind wir erst nach Forchheim geradeltund dann mit dem Zug weiter.Hier verschiedene Gründe der Teilnehmer,weswegen sie mitmachen:– Weil es mir Spaß macht (Uwe Tausche).– Weil ich gerne abnehmen möchte (ErhardLobewein).– Man kann gut die Landschaft sehen(Darius Hofmann).– Es ist gesund für den Körper, und weilDu auf nichts und niemand angewiesenbist (Ricky Wimmer).– Damit meine Beine kräftiger werden,hatte OP an den Beinen (SebastianJunghans).– Es macht Spaß, ist gesund und billig(Bernd Schneider).– Weil es die Umweld schont, und weil esder Gesundheit dient (Siegfried Dötzer).– Es ist eine Lebenseinstellung sowieein Zugewinn an Lebensqualität (RolandHofmann).Bernd SchneiderDarum ist jedes Menschen Geschichtewichtig, ewig, göttlich, darum ist jederMensch, solange er irgend lebt und denWillen der Natur erfüllt, wunderbar undjeder Aufmerksamkeit würdig.Herman HesseErich Schlemmbachgeht in den RuhestandHallo Erich, altes Haus,nun ist es mit der Arbeit aus.Nach vielen Jahren Arbeitszeitist es endlich doch soweit:Du kannst nun an jedem Morgenliegen bleiben ohne Sorgenund Dir dann den Tag verschönen,lässt dich auf der Gruppe verwöhnen.Vorbei ist nun das Frühaufstehn,mit der Servicegruppe nach dem Rechten sehen.Nun sind diese Jahre vorbei,und aus ist es mit der Rennerei.Musst nichts zur Wäscherei mehr bringen,kannst in Ruh` ein Liedchen singen.Lass die Arbeit andere machen,kannst dir still ins Fäustchen lachen.Hast jetzt Zeit für deine Malerei,wir wünschen dir viel Spaß dabei!Deine Servicegruppeangemerkt„Dach über dem Kopf haben“ –nicht mehr der Witterung ausgesetzt sein,Schutz gegen Kälte, Regenund auch zu intensive Sonneneinstrahlung,aber letztendlich auch ein Zuhause bekommen,solche Bilder verbinden wir gernemit oben genannten Sprichwort.Und die <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Gremsdorf</strong>haben sich wieder einmal ein neues Dach gesetzt,und damit bekommen 70 Beschäftigteneben Schutz vor äußeren Einflüssenauch Sicherheit auf einen festen Arbeitsplatz.Und somit bedeutet das neue Dach dann auchdie Wahrung und Sicherung von Rechtsansprüchen –Rechte, auch das Recht auf Arbeit, die jedem zustehen,auch und gerade Menschen mit Behinderungen.Denn in der Verfassung des Freistaates Bayern heißt es:„Jeder hat das Recht…, eine seinen Anlagenund seiner Ausbildung entsprechende Arbeitim Dienst der Allgemeinheit… zu wählen.“js


hausbote 11/13 9Arbeiten•Gemeinsame Begegnungen in PolenDie Idee der Zusammenarbeit zwischenunseren Häusern kam aus Polen von JadwigaBacia, der Direktorin des KonwentuBonifratrow w Cieszynie. DerEinladung der dort ansässigen <strong>Barmherzige</strong>n<strong>Brüder</strong> folgend, machten wiruns vom 2. September 2013 bis 6. September2013 auf den Weg nach Polen.Eine kleine Gruppe, bestehend aus dendrei Bewohnern Ricky Wimmer, PeterStahlmann und Günther Döring, demexternen Mitarbeiter Sebastian Junghans,der Mitarbeiterin Gabriele Weberund der ehrenamtlichen BegleitpersonGabriele Junghans, startete mit dem Busdiese Reise.Nach neunstündiger Fahrt erreichtenwir unser erstes Ziel, das KonwentuBonifratrow w Cieszynie (Kloster der<strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong>, mit Kirche MariaHimmelfahrt, erbaut 1697 bis 1714).Herzlichst begrüßt wurden wir von JadwigaBacia und Bruder Matthias, derdie deutsche Sprache etwas beherrschte.Am nächsten Morgen wurden wir um6:30 Uhr mit Gebeten und Gesängenüber Lautsprecher geweckt. Nach demFrühstück machten wir eine Stadtführungdurch Cieszyn (deutsch: Teschen).Gegen 16 Uhr brachen wir nach Zakopane(Hohe Tatra) auf. Nach dreistündigerFahrt erreichten wir das Rekolektionshausder <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong>;dort begrüßte uns Bruder Ambrosius.Ab diesem Zeitpunkt wurden wir vonder Direktorin, zwei Bewohnern, einerPsychologin, einer Mitarbeiterin, einemDolmetscher und einem Busfahrer begleitet.In Zakopane bummelten wir durch dieKrupowki Strasie (Einkaufsstraße mitrustikalem Touch). Außerdem besichtigtenwir das Heiligtum der Muttergottesvon Fatima (Papstbesuch 1997).Die polnische Bevölkerung ist generellsehr gläubig; es wird zu jeder Morgen-,Mittags-, und Abendstunde vor dem Essengebetet.Die im Jahr 1950 erbaute Sprungschanze,der Austragungsort hochklassigerWintersportveranstaltungen ist, habenwir uns auch angesehen.Der Besuch des Naturkundemuseumssowie eine Pferdekutschfahrt zum NationalparkTatrzanski standen ebenfalls aufdem Programm. Mit unserem FremdenführerTadeusz, der gut deutsch sprach,machten wir uns auf den Weg in denTatrzanski Nationalpark. Im Jahr 1993wurden der polnische und der slowakischeTeil des Tatrzanski Nationalparksvon der UNESCO zu einem Reservat derBiosphäre und zu einem internationalenGebiet weltweiter Bedeutung erklärt.Ein Muss ist der berühmte OscypekRäucherkäse aus Schafsmilch. Dieserdarf nur in der Tatra Region um Zakopaneproduziert werden.Eine Bergbahnfahrt zum GubalowkaBerg, der 1126 Meter über dem Meeresspiegelliegt und von dem man einewunderschöne Aussicht auf die HoheTatra hat, rundete unsere Unternehmungenab. Bei einer Tasse Cappuccinoübten sich Bewohner und Mitarbeiterdarin, die Berge der Hohen Tatra zu malen,was allen viel Freude bereitete unduns gegenseitig ein Stück näher brachte.Am nächsten Morgen nach dem Frühstückfuhren wir zurück nach Cieszynie.Eine Einladung zum Mittagessen folgte,verbunden mit vielen Geschenken.Viele lebendige Eindrücke vom Lebender Bewohner in Polen haben wir aufunserer Rückreise mitgenommen. DieHerzlichkeit der Bevölkerung lässt sichnachfolgend beschreiben:„Im Grunde sind es doch die Verbindungenmit Menschen, die dem Lebenseinen Wert geben.“Wilhelm von HumboldtUm 22 Uhr erreichten wir erschöpft,aber glücklich die Heimat.Gabriele Weber


10 hausbote 11/13•ArbeitenUnser Jahresausflug nachVeitshöchheimAm Dienstagmorgen trafen wir uns,die Mitarbeiter der Naturwerkstatt, mitThorsten und Christian vom Lager, dieuns bei unserem Ausflug begleiteten.Die meisten von uns waren für das bevorstehendeWetter gut vorbereitet mitwetterfester Kleidung und einem Regenschirmim Rucksack. Gegen dreiviertelneun Uhr ging es dann mit drei Bussenund einem Auto los in Richtung Veitshöchheim.Eine Stunde später kamen wir an unseremZielort an und mussten erst einmalParkplätze suchen. Von dort gingen wirdann alle gemeinsam zum Zentrum fürBienen in der Bayrischen Landesanstaltfür Weinbau und Gartenbau (LWG) .Wir entdeckten sofort unser gebautesInsektenhotel und konnten feststellen,dass schon viele Wildbienen eingezogenwaren.Begrüßt wurden wir vom wissenschaftlichenMitarbeiter Dr. Stefan Berg, derkurz etwas Allgemeines über die Anstalterzählte und die Fragen von unsbeantwortete. Danach übergab er unsan seinen Kollegen Egbert Roth, derfür die Bienen im LWG zuständig ist.Er führte uns durch die Räume, in denender Honig produziert wird und erklärteviel über die Bienenwaben, die Produktiondes Honigs und des Bienenwachses.Jeder von uns durfte einmal den selbstproduzierten Honig probieren. Außerdemerzählte Roth viel über das Bienenvolk,zum Beispiel, dass das Volkaus der Königin, den Drohen und denArbeiterbienen besteht. Die Königin legtdie Eier und verbringt die meiste Zeitihres Lebens im Bienenstock. Die Arbeitsbienendagegen suchen den Nektarund die Pollen und bringen diese in denBienenstock. Dies konnten wir auch gutbeobachten, als wir gemeinsam zu denBienenstöcken gingen.Als die Führung beendet war, aßen wirgemeinsam in der Mensa der LWG zuMittag. Dort konnten wir uns auch Honigfür zu Hause kaufen. Anschließendüberreichte Markus, als kleines Dankeschön,das von uns gebaute Insektenhotel.Am Nachmittag schauten wir uns dengroßen Schlossgarten von Veitshöchheiman und besuchten den kleinen Shopim Schloss. Nach langer Suche fandenwir dann einen kleinen Biergarten amMain, wo wir einen Kaffee tranken.Nach dem Besuch im Biergarten machtenwir uns auf den Heimweg, um pünktlichin <strong>Gremsdorf</strong> anzukommen. Mitdem Wetter hatten wir großes Glück,denn es regnete nur auf der Hinfahrt.Ansonsten hatten wir einen schönentrockenen Ausflug.Elena Wagner, Ursula Franken,Laura Nützel


hausbote 11/13 11Seelsorge•Gottesdienste im November & DezemberFreitag 01.11.13 14:00 Uhr Gottesdienst an Allerheiligen & Gräber- ForumSegnung (musikalische Gestaltung: Hauschor)Sonntag 03.11.13 10:00 Uhr GottesdienstForumam 31. Sonntag im JahreskreisMittwoch 06.11.13 18:30 Uhr Abendgottesdienst ForumDonnerstag 07.11.13 16:30 Uhr Gottesdienst im Haus Maria Gr. SebastianSonntag 10.11.13 10:00 Uhr GottesdienstForumam 32. Sonntag im JahreskreisMittwoch 13.11.13 kein GottesdienstSamstag 16.11.13 17:30 Uhr Eine Million Martinssterne leuchten bei der Martinsfeiermit Laternenzug von Haus Hildegard zum Haus Theresa;Abschluss bei Punsch & Gebäck und vielen leuchtenden KerzenSonntag 17.11.13 10:00 Uhr GottesdienstWerkstatt !!!am 33. Sonntag im JahreskreisMittwoch 20.11.13 18:30 Uhr evang. Gottesdienst mit Abendmahl Gr. ThomasSonntag 24.11.13 10:00 Uhr Gottesdienst am Christkönigsfest undForumzum Werkstattfest (Gestaltung: Hauschor)Mittwoch 27.11.13 18:30 Uhr Abendgottesdienst ForumSonntag 01.12.13 10:00 Uhr Gottesdienst am 1. AdventForum(musikalische Gestaltung: Hauschor)Mittwoch 04.12.13 17:00 Uhr Abendgottesdienst bei Kerzenschein ForumDonnerstag 05.12.13 16:30 Uhr Gottesdienst im Haus Erhard Bräu Gr. KilianSonntag 08.12.13 10:00 Uhr Gottesdienst am 2. AdventForum(musikalische Gestaltung: Orff-Gruppe)Mittwoch 11.12.13 17:00 Uhr Abendgottesdienst bei Kerzenschein ForumSonntag 15.12.13 10:00 Uhr Gottesdienst am 3. AdventForum(musikalische Gestaltung: Veeh-Harfen)Mittwoch 18.11.13 18:30 Uhr evang. Gottesdienst mit Abendmahl Gr. ThomasDonnerstag 19.12.13 16:30 Uhr Gottesdienst im Haus Theresa Gr. MichaelSonntag 22.12.13 10:00 Uhr Gottesdienst am 4. Advent ForumTerminKalender01. November Allerheiligen; Gedächtnistag aller Heiligen04. November hl. Karl Borromäus; Patron Bay. Ordensprovinz und des Hauses Karl Borromäus04. November hl. Emmerich v. Ungarn; Namenspatron von P. Provinzial Emmerich Steigerwald OH06. November hl. Leonhard von Limoges; Patron der Wohngruppe Leonhard16. November Martinsfeier mit Laternenzug19. November hl. Elisabeth von Thüringen; Patronin der Wohngruppe Elisabeth20. November Buß- und Bettag; Ministrantentag der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> in München24. November Christkönigsfest; letzter Sonntag im Kirchenjahr; Werkstattfest


12 hausbote 11/13•DienstleistungDie GeschäftsführunggratuliertZum 15-jährigen DienstjubiläumUdo WölfelWir gratulierenStefan BezoldErwin HassGisela SchneebeckWir trauern umNachtdienstGr. EmanuelGr. GabrielGr. SophiaHeinrich Schimanski Gr. MarkusHerbstzeit –DrachenzeitWenn es im Herbst stürmisch wird,beginnt die Hochsaison für Drachen.Ein Drachen aus Ton mit einemSchwanz aus Leder, geschmücktmit Schleifen und Tonperlen, istein dekorativer Blickfang, mit demSie Wohnung oder Haus herbstlichschmücken können.Preis 8,30 Euro„Seid´s ihr aus Frankn?“Am 31. August 2013 machte sich eineGruppe externer Beschäftigter der Benedikt-MenniWerkstatt mit Michaela Weberund Linda Vesely auf den Weg in dieFerienfreizeit nach Garham/Hofkirchen.Nach circa dreistündiger Fahrt sind siein dem beschaulichen kleinen Örtchenim Bayerischen Wald angekommen undkonnten die gebuchte Ferienwohnungfür die achtköpfige Reisegruppe inspizierenund einrichten.Nach kurzer Planung der Mahlzeitenwurde im nahe gelegenen Eging die Vorratsrationfür die restliche Urlaubswocheeingekauft. Am ersten Abend solltees dann selbst belegte Pizza sein, diesich alle in gemütlicher Runde schmekkenließen.Für den nächsten Tag wurde ein Ausflugin den Vogelpark und anschließendin den Wildpark geplant. Dort traf dieGruppe auf verschiedenste einheimischeund exotische Tierarten, die sowohl zurBewunderung als auch zur Belustigungbeitrugen („lachender Hans“ oder „Weber-Vögel“).Am Montag stand das 30 Kilometerentfernte Passau auf dem Urlaubsplan.Beim Shoppen und leckeren Eis konnteman sich die Dreiflüssestadt gemütlichansehen.Der Dienstag war für die Urlauber derletzte Tag im Bayerischen Wald, derauch durch den Geburtstag von Heinz-Horst Neugebauer zu etwas Besonderemwurde. Nach einem „Ständla“ und Wunderkerzenbeim Frühstück, war das Reisezielan diesem Tag das „Karpf hamerVolksfest“. Auf der einen Seite gab esauf dem riesigen Festgelände alles, wasdas Landwirt-Herz begehrt (Traktoren,Mähdrescher, Melkmaschinen etc.)und auf der anderen Seite traf man aufeine Vielzahl an Fahrgeschäften, Süßigkeitenständeund Festzelte. DieserTeil fand bei der Urlaubsgruppe mehrAnklang, und so wurden lieber einigeFahrgeschäfte ausprobiert und Mandelnund Lebkuchenherzen gekauft. Zur Feierdes Tages wurde an diesem Abendnicht wie sonst selbst gekocht, sondernes ging ins Wirtshaus „Zur Post“ nachAicha v. Wald (Begrüßung dort: sieheÜberschrift). Bei leckerem Braten undSchnitzeln, Klöß´ und Pommes konntendie Beschäftigten den Geburtstag vonHeinz feiern und dem Urlaub einen schönenAbschluss geben. Am 4. September2013 ging es nach dem Frühstück fürdie <strong>Gremsdorf</strong>er Gruppe wieder zurückRichtung Heimat. Gerne hätten alle nochein paar Tage Urlaub mehr gemacht, indieser schönen Gegend.Linda VeselyDieses Ton-Mobile und viele weitereArtikel finden Sie in unserem Geschenkeladen.Wir haben von 10 bis18 Uhr durchgehend von Montag bisFreitag geöffnet und freuen uns aufIhren Besuch!Impressum:Herausgeber: <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> <strong>Gremsdorf</strong>Redaktion: Günther Allinger,Johannes Salomon,Katrin Heinz-KargFotos: Heinz-Karg (1, 3),Salomon (2, 4, 5, 6),Brandner (6),Wellstein (7),Schneider (8),Servicegruppe (8),Weber (9),L. Vesely (12)Druck: Marquardt, RegensburgRedaktionsschluss: 30. November 2013

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