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Trau Dich! - lafim

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LAFIMAktuell<br />

ZEITUNG FÜR MITARBEITENDE DER LAFIM-GRUPPE 2/2010 | JULI 2010<br />

Gettyimages.de: Ghislain & Marie David de Lossy<br />

POTSDAM Gegenfrage: Was erwarten<br />

Sie, wenn Sie einen Schuhladen betreten?<br />

Schuhe! Klar, was denn sonst? Na<br />

ja, man könnte noch etwas mehr erwarten:<br />

nette Verkäuferinnen, saubere<br />

Regale, vielleicht sogar eine „Männerwartebank“,<br />

weil es eben bei Frauen oft<br />

nicht so schnell geht.<br />

So, nun brauchen wir das alles vom<br />

Schuhladen nur noch auf eine diakonische<br />

Einrichtung zu übersetzen.Das<br />

Wichtigste, was im Schuhladen die<br />

Schuhe sind, ist bei der Diakonie die<br />

„Liebe zum Menschen“. Davon muss der<br />

„Laden“ überquellen. Und daran wird<br />

er auch erkannt. Die Kunden erleben es<br />

und sagen es weiter, von dieser Liebe haben<br />

wir in allen Größen und Farben, für<br />

Jeden das Richtige. Und unsere Regale<br />

ES GIBT MEHR<br />

Vorstand stellt<br />

Bedenken zurück<br />

SEITE2<br />

<strong>Trau</strong> <strong>Dich</strong>!<br />

Aufmerksamkeit erzeugen und Authentizität schaffen<br />

Christian Tölken,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

POTSDAM Wir leben in einer Welt totaler<br />

Informations-Überreizung. Aber –<br />

dass die Menschen vor Ort eine tolle Arbeit<br />

machen, sich oft aber nicht trauen,<br />

auf andere zuzugehen, um das Positive<br />

zu präsentieren – das ist eine Tatsache.<br />

Das Schlechte, Beängstigende überflutet<br />

uns oder die Superschönen oder sogenannten „Promis“ mit<br />

ihren Süchten, Skandalen und Nickligkeiten. Geben wir es<br />

zu: Viele leben in einer Welt, in der Kritik und das Hervorheben<br />

von Fehlern scheinbar zur Normalität gehört. Negative<br />

Nachrichten begleiten uns von morgens, vom ersten Blick in<br />

die Zeitung, bis abends zu den Spätnachrichten, bevor wir<br />

uns schlafen legen. Unbewusst, aber nachhaltig schärfen<br />

wir damit unseren Blick für das Negative.<br />

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, dass die Blickrichtung,<br />

ob positiv oder negativ, nicht das Geringste mit der<br />

tatsächlichen Wassermenge im Glas zu tun hat? Wer noch<br />

immer glaubt, dass das mit dem Denken nicht so wichtig sei,<br />

der möge sich doch bitte jetzt gedanklich den Biss in eine<br />

Zitrone vorstellen, oder daran denken, welches Geräusch<br />

es macht, wenn man mit einer Kreide auf einer Schultafel<br />

schreibt, diese plötzlich abbricht und<br />

der Fingernagel ein Stückchen auf der<br />

Tafel weiter schreibt. Unsere Gedanken<br />

sind Energien, denen nicht umsonst<br />

Kräfte zugeschrieben werden, die<br />

uns Erfolg und Misserfolg bescheren.<br />

Negative Gedanken verschließen uns<br />

die Wege um weiter zu kommen und<br />

positive Gedanken versetzen Berge.<br />

Über die Art, welcher Gedankenrichtung<br />

wir anhängen, lohnt es sich<br />

bewusst nachzudenken. Denn unser<br />

Denken bestimmt immer, was und wie<br />

wir kommunizieren. Wer positiv denkt,<br />

wird unweigerlich diese positiven Dinge<br />

auch kommunizieren, Lob und Anerkennung<br />

aussprechen, sich für die Stärken<br />

anderer interessieren, ermutigen, sich<br />

freuen, danke sagen, Chancen sehen,<br />

Erfolge erwarten .<br />

Wie können wir also das Interesse auf<br />

das Positive ziehen? „Bloß nicht auffallen“<br />

ist eine Strategie grauer Mäuse.<br />

Die Menschen bauen Abwehrmechanismen.<br />

Abwehrmechanismen, die es<br />

DIE DIAKONISCHE FRAGE<br />

sind sauber. Diakonie ist überhaupt eine<br />

saubere Sache. Wenn sich da Schmutzfinken<br />

einzunisten versuchen, sind sie<br />

aus der Innung auszuschließen.<br />

Unsere „Verkäuferinnen“ – unsere Mitarbeitenden<br />

sind freundlich und, was<br />

ebenfalls sehr wichtig ist, sachkundig.<br />

Bei der „Liebe zum Menschen“ kann man<br />

nicht seinen Job machen. Dann passt<br />

man nicht in den „Laden“. Und die „Männerwartebank“<br />

– das ist das Ergebnis<br />

von Fantasie und Einstellung zum Inhalt.<br />

Was brauchen die Menschen, die zur Diakonie<br />

kommen? Pflege, Unterbringung,<br />

Betreuung, Hilfe – alles klar. Aber da sind<br />

noch die Angehörigen, die Familie, Diakonie<br />

hat alle Menschen im Blick. Und<br />

wenn jemand ein diakonisches Unternehmen<br />

verlässt mit dem Eindruck: da<br />

zu durchdringen gilt. Vier Schlüsselfaktoren<br />

sind dazu geeignet:<br />

1. <strong>Trau</strong> <strong>Dich</strong>!<br />

2. Anders sein<br />

3. Spannend sein<br />

4. Bekannt werden<br />

So geht es: Mit einfachen, leicht und<br />

schnell verständlichen Botschaften, die<br />

die zentrale Idee unseres Anliegens thematisieren.<br />

Mit einem Bild. Mit einem<br />

Schlagwort. Botschaften, die z. B. den<br />

Wertekontext und die Differenzierung<br />

einer Marke transportieren. Wir müssen<br />

nicht zwangsläufig das halbleere<br />

Wasserglas sehen, oder permanent<br />

auf Fehlersuche sein. Es ist eine Entscheidung,<br />

die wir treffen können und<br />

damit verschieben wir deutlich unsere<br />

Aufmerksamkeit. Das kostet Mut und<br />

Anstrengung und wie jeder Anfang eines<br />

neuen Verhaltens ist es mühsam<br />

und fühlt sich eigenartig an. .<br />

Was bedeutet uns Arbeit eigentlich?<br />

Manchen geht es um weit mehr als um<br />

die tägliche Fron, mit der wir uns die<br />

Was macht ein diakonisches Unternehmen zu einem diakonischen Unternehmen?<br />

wurde mir wirklich geholfen, die haben<br />

mich verstanden und es gab, was es<br />

sonst nie gibt, eine „Seelenwartebank“,<br />

dann fühlt er sich verstanden und wird<br />

das auch allen weiter erzählen. Natürlich<br />

schauen die Menschen auch auf den<br />

Preis. Aber, wenn der Schuh aus Leder<br />

ist und gut verarbeitet ist, und vielleicht<br />

auch noch schick aussieht, dann ist er<br />

eben seinen Preis wert. Auch bei der<br />

Diakonie erwartet niemand, etwas geschenkt<br />

zu bekommen, aber Qualität<br />

erwarten sie schon. Und gute Auswahl,<br />

für jeden das, was er eben braucht.<br />

Und dann ist da noch das „diakonische<br />

Extra“, was sich so schwer in Worte fassen<br />

lässt. Christen sagen: In solchen Augenblicken<br />

geht ein Lächeln über Gottes<br />

Gesicht. Pfarrer Matthias Fiedler<br />

FLIEDNERS erhalten<br />

Qualitätssiegel<br />

familienbewusster<br />

Personalpolitik<br />

SEITE 6<br />

In dieser Ausgabe<br />

Havelberg ist ausgezeichnet ..........Seite 4<br />

Angehörigenbefragung ..................Seite 4<br />

Bei Medikus auf eine Tasse Kaffee .Seite 5<br />

Wir wollen jeden Tag<br />

besser werden ................................Seite 5<br />

Einfach mal so rein marschiert .......Seite 6<br />

Nach Redaktionsschluss<br />

POTSDAM In Potsdam wurde der Vertrag für das<br />

neue Lebenszentrum in Angermünde unterzeichnet,<br />

das im 4. Quartal 2011 bezogen werden soll.<br />

monatliche Gehaltsüberweisung verdienen. Wenn auch viel<br />

gejammert und geklagt wird über den Job, liefert dieser doch<br />

den meisten Menschen ein Stück Lebenssinn. Arbeit sorgt<br />

für Status, eine klar umrissene Identität im gesellschaftlichen<br />

Gefüge und nicht zuletzt für geregelte soziale Kontakte.<br />

Darüber hinaus strukturiert sie Tages- und Lebenszeit und<br />

dient manchen sogar der Selbstverwirklichung. Also: Reden<br />

wir darüber. Denn wir sind besser als man es uns zutraut. Wir<br />

tun Gutes – also reden wir darüber. Sonst nimmt es niemand<br />

mehr wahr und wichtig. <strong>Trau</strong> <strong>Dich</strong>!<br />

Was macht uns besonders? Kennen wir unsere strategische<br />

Erfolgsposition? Nur etwas mehr als die anderen zu sein<br />

oder zu haben, reicht auf Dauer nicht. Es geht um unsere<br />

Positionierung. Haben Sie sich schon einmal selbst beobachtet?<br />

Wie denken Sie? Sind Sie ein Mensch, der eher die<br />

negativen Seiten von den Dingen wahrnimmt, oder gehören<br />

Sie der Minderheit an, die viel lieber die Aufmerksamkeit<br />

auf die positiven Dinge im Leben lenkt. Ja, Sie haben richtig<br />

gelesen: Lenkt. Ich meine, dass wir unser Denken aktiv<br />

lenken können. Also: Anders sein.<br />

Ja, das geht. Die eigene Kernkompetenz und eigene Besonderheiten<br />

optimal wirken lassen. Denken wir an ein<br />

Gummiband. Ist es nicht gespannt – ist es langweilig, ohne<br />

Lesen Sie weiter auf Seite 3<br />

© Robert Kneschke – Fotolia.com


2 Geschäftsbereich „Dienste für Menschen“ LAFIMAktuell 2/2010 | Juli 2010<br />

Fachpersonal,<br />

Fachpersonal und<br />

noch einmal Fachpersonal<br />

POTSDAM Seit Januar dieses Jahres<br />

arbeite ich als Fachkoordinatorin für<br />

Personalentwicklung für alle Einrichtungen<br />

der Dienste für Menschen im<br />

Alter. Die Personalentwicklung ist ein<br />

wesentlicher Teil der Personalführung<br />

und umfasst alle Maßnahmen, die der<br />

Gewinnung, Ausbildung, Fortbildung,<br />

Förderung und Entwicklung der Mitarbeitenden<br />

dienen, mit der Absicht, die<br />

Motivation zu halten bzw. zu steigern<br />

und sie an das Unternehmen zu binden,<br />

denn der Erfolg hängt von unseren Mitarbeitern<br />

ab.<br />

Meine erste Aufgabe bestand darin,<br />

den Ist-Stand der Personalentwicklung<br />

zu erfassen, diese Ergebnisse zu<br />

dokumentieren und auch zukünftig zu<br />

pflegen.<br />

Eine der wichtigsten Herausforderungen<br />

der kommenden Jahre wird<br />

darin bestehen, im härter werdenden<br />

Wettbewerb genügend qualifiziertes<br />

Fachpersonal zur Verfügung zu haben.<br />

Dabei sind Erstausbildung und<br />

berufsbegleitende Ausbildung in eigener<br />

Regie gleichermaßen wichtig.<br />

Die ersten Schritte sind mit der Erarbeitung<br />

eines Ausbildungskonzeptes<br />

und der Ausbildungskampagne getan.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Bedarfsermittlung,<br />

Auswahl und Umsetzung<br />

von Fort- und Weiterbildungen für<br />

Pflege- und Betreuungspersonal. Die<br />

Fort- und Weiterbildung soll die Mitarbeiter<br />

in die Lage versetzen, den sich<br />

ändernden Anforderungen im Arbeitsprozess<br />

zu stellen und mit zu gestalten.<br />

Die systematische Planung sichert den<br />

zielorientierten Einsatz finanzieller und<br />

personeller Ressourcen.<br />

Das erste Projekt, in das ich eingebun-<br />

POTSDAM Seit dem 1. Januar befinde<br />

ich mich in meiner neuen Tätigkeit als<br />

Fachkoordinator. Die Überprüfung der<br />

Angebote neuer Pflegsätze durch die<br />

Kostenträger, das Aufbereiten unseres<br />

Zahlenmaterials und die Kalkulation<br />

von angemessenen Pflegesätzen,<br />

war eine wichtige Aufgabe mit der ich<br />

mich in den letzten Monaten befassen<br />

konnte. Die gute Zusammenarbeit mit<br />

meinem Fachkollegen Klaus Maack ist<br />

eine Hilfe und Ermutigung.<br />

Das Einarbeiten in dieses neue Themenfeld<br />

war ein intensiver Lernprozess,<br />

bei dem ich auch Lehrgeld bezahlen<br />

musste. Insgesamt ist dies eine<br />

spannende und fordernde Aufgabe,<br />

die für die Dienste für Menschen im<br />

Alter eine positive Auswirkung haben<br />

wird, weil wir bessere Pflegesätze erreichen<br />

konnten und in Zukunft erreichen<br />

werden.<br />

Es war die richtige Entscheidung die<br />

Pflegesatzangebote der Verbände der<br />

Pflegekassen nicht einfach anzunehmen,<br />

sondern jedes Haus einzeln zu<br />

berechnen und zu verhandeln, und damit<br />

zu angemessenen Pflegesätzen zu<br />

kommen. Dies sollte auch zukünftig<br />

so praktiziert werden. Damit wird für<br />

die Mitarbeitenden deutlich, dass sich<br />

ihr Träger um eine angemessene und<br />

gerechte Entlohnung bemüht und dies<br />

auch erreicht werden kann.<br />

Auf der anderen Seite sollte den Mitarbeitenden<br />

dadurch auch klar werden,<br />

dass sie für ihren Lohn auch eine gute<br />

und zumeist bessere Arbeit leisten<br />

müssen als ihre Mitbewerber vor Ort.<br />

„Qualität hat seinen Preis, aber ein hoher<br />

Preis muss auch eine gute Qualität<br />

garantieren“.<br />

den bin und ein Personalentwicklungskonzept<br />

erarbeitete, betrifft Frankfurt<br />

(O.), wo eine neue Einrichtung nach dem<br />

Hausgemeinschafts- konzept entstehen<br />

wird.<br />

Im Rahmen der Gesundheitsförderung<br />

können jeweils 1-2 Mitarbeiter aus 8<br />

Einrichtungen an dem bundesweiten<br />

Projekt des Diakonischen Werkes der<br />

EKD „Kommunikation und Spiritualität<br />

in der Pflege“ teilnehmen. Ziel ist<br />

es, mit erworbenen Kompetenzen in<br />

„existenzieller Kommunikation und<br />

spirituellen Ressourcen in der Pflege“<br />

die Verbleibdauer der Mitarbeitenden<br />

und die Arbeitsbedingungen in der Pflege<br />

zu verbessern.<br />

Personalentwicklung ist ein fortlaufender<br />

Prozess und immer zweiseitig<br />

ausgerichtet. Die Dienste für Menschen<br />

im Alter sind an möglichst gut<br />

und anforderungsgerecht qualifizierten<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern interessiert<br />

und diese an bestmöglicher<br />

Qualifikation und Arbeitszufriedenheit.<br />

Es ist jedoch klar, dass dieses Ziel nicht<br />

in einem großen Wurf, sondern in kleinen<br />

Schritten zu erreichen ist.<br />

„Den Wert eines Unternehmens<br />

machen nicht die Gebäude, nicht die<br />

Maschinen und auch nicht seine Bankkonten<br />

aus.<br />

Wertvoll an einem Unternehmen sind<br />

die Menschen, die dafür arbeiten und<br />

der Geist, in dem sie es tun.“<br />

Heinrich Nordhoff<br />

Iris Link,<br />

Fachkoordinatorin für<br />

Personalentwicklung<br />

Entgeltverhandlungen 2010<br />

Erste Auswertung und Schlussfolgerungen<br />

Zusammenfassend sind für mich folgende<br />

Punkte wichtig:<br />

1. durch seriöse, ernsthafte und transparente<br />

Vorbereitung des Zahlenmaterials,<br />

lassen sich bessere und<br />

somit angemessenere Ergebnisse<br />

(Pflegesätze) erzielen.<br />

2. Unsere Verhandlungspartner (LASV,<br />

Verbände der Pflegekassen) haben<br />

das BSG-Urteil vom 29.01.2009<br />

ernst genommen und damit u. a. die<br />

AVR als Tarif für die Entlohnung der<br />

Mitarbeitenden zugrunde gelegt.<br />

3. mit einer Bezahlung der Mitarbeitenden<br />

nach AVR-Tarif muss es uns<br />

möglich sein gute Mitarbeitende zu<br />

binden und gute neue zu finden.<br />

4. durch die von uns erzielten höheren<br />

Entgelte kommt es zunehmend zum<br />

Wettbewerb mit anderen Anbietern.<br />

5. In der Konsequenz bedeutet dies,<br />

dass Kunden bei uns zumeist mehr<br />

bezahlen müssen als bei unseren<br />

Mitbewerbern. Dies hat ganz natürlich<br />

zur Folge, dass unsere Kunden<br />

von uns auch eine bessere Qualität<br />

und Versorgung erwarten.<br />

6. Für uns hat dies die Konsequenz,<br />

dass wir auch tatsächlich und nachvollziehbar<br />

eine bessere Qualität<br />

als unsere Mitbewerber erbringen<br />

müssen. Was dies genau bedeutet,<br />

muss in den folgenden Monaten in<br />

allen unseren Einrichtungen thematisiert<br />

werden. In uns allen muss ein<br />

starkes Qualitätsbewusstsein entstehen<br />

und die fachliche wie auch<br />

soziale Kompetenz muss besser<br />

sein als die unserer Mitbewerber.<br />

Thomas Bräckle<br />

Fachkoordinator Controlling<br />

Neue Organisationsstruktur bei<br />

Fliedners Wohn- und Werkstätten<br />

Peggy Bohm,<br />

Leiterin Stationäres<br />

Wohnen<br />

BRANDENBURG Veränderten Bedingungen<br />

haben die Fliedners Wohn- und<br />

Werkstätten zu Beginn des Jahres 2010<br />

mit einer gezielten Veränderung der Organisationsstruktur<br />

entsprochen. Die<br />

vier „Säulen“ der Behindertenhilfe des<br />

LAFIM bestehen nun aus den beiden<br />

Werkstattzentren mit den Leitungen<br />

Günther Kofahl (Brandenburg-Belzig)<br />

und Marko Nickel (Havelland). Der Bereich<br />

Wohnen wurde aufgeteilt in einen<br />

Bereich Ambulantes Wohnen (Leitung<br />

Kathrin Orlowski) und Stationäres Wohnen<br />

(Leitung Peggy Bohm).<br />

Das Wachstum in allen Bereichen<br />

macht es erforderlich, dass sinnvolle<br />

Einheiten unter einer „Bereichs“-Lei-<br />

Es gibt mehr – Vorstand stellt<br />

Bedenken zurück.<br />

POTSDAM Für den LAFIM gilt: Das<br />

Ergebnis des Jahres 2009 macht es<br />

möglich, die 2. Rate des 13. Monatsgehaltes<br />

wie vereinbart auch auszuzahlen.<br />

Trotz der Einmalzahlung des<br />

Jahres 2009 ist es durch gemeinsame<br />

Anstrengungen gelungen, unternehmensweit<br />

so zu wirtschaften, dass<br />

Einschnitte nicht notwendig werden.<br />

Trotz Bedenken gibt der Vorstand<br />

die Umsetzung des Beschlusses<br />

der Arbeitsrechtlichen Kommission<br />

(ARK) für den Bereich der AVR DWBO<br />

frei. Damit will der Vorstand auch die<br />

Leistungen aller Mitarbeitenden des<br />

LAFIM im letzten Jahr würdigen. Das<br />

bedeutet:<br />

• Lineare Erhöhung der Grundentgelte<br />

aller Entgeltgruppen in Höhe von<br />

4% zum 1.Mai 2010 bei Anrechnung<br />

Günther Kofahl, WerkstättenleiterBrandenburg<br />

Belzig<br />

Katrin Orlowski,<br />

Leitung Ambulante Dienste<br />

Wohnen<br />

tung zusammengefasst werden, um die<br />

Entwicklung der Bereiche inhaltlich und<br />

strategisch besser steuern zu können.<br />

Fliedners stellt sich im Jahr 2010 verstärkt<br />

als ein Bereich dar, der die zukünftigen<br />

Chancen ergreifen will. Dazu<br />

ist es auch erforderlich, dass die mitarbeiterbezogene<br />

Führung in den Teams<br />

noch mehr in den Fokus rückt. Das bedeutet,<br />

Mitarbeiter und Teams so zu<br />

unterstützen, dass sie ihre Potentiale<br />

voll entfalten können. Dazu braucht es<br />

Führungskräfte, die Zeit und die Kompetenz<br />

haben, dies zu unterstützen.<br />

Die Mitarbeiterbefragung im vergangenen<br />

Jahr hat uns darauf hingewiesen,<br />

dass Mitarbeiter sich in manchen<br />

von 25% dieser Tariferhöhung auf<br />

alle Besitzstände nach § 18 AVR<br />

• Weitere lineare Tariferhöhung von<br />

1,5% zum 1. Januar 2011<br />

• Einmalzahlung von Euro 200,– bei<br />

Vollbeschäftigung für die Entgeltgruppen<br />

1 und 2, zahlbar mit der<br />

Mai-Vergütung<br />

• Schichtzulage: Hier erhalten Nichtvollbeschäftigte<br />

den Teil, der dem<br />

Maß der mit Ihnen vereinbarten<br />

Arbeitszeit entspricht. Dementsprechend<br />

werden die verlangten<br />

Stundenzahlen in § 20 Abs. 1 und<br />

Abs. 2 Buchstabe b) entsprechend<br />

herabgesetzt.<br />

Dadurch entstehen Mehrkosten pro<br />

VK (Vollarbeitskraft) in Höhe von<br />

699,– EUR im Jahr 2010 und 454,39<br />

EUR im Jahr 2011.<br />

Marko Nickel,<br />

Werkstättenleitung<br />

Havelland<br />

Bereichen nicht genügend unterstützt<br />

fühlen. Als Konsequenz daraus wurden<br />

in den Bereichen Zuständigkeiten<br />

und Ansprechbarkeit für Mitarbeiter<br />

neu geregelt. Die interne Qualifikation<br />

leitender Mitarbeiter wurde reflektiert<br />

und erweitert. Jeder Leiter und jeder<br />

Koordinator durchläuft nun ein standardisiertes<br />

Fortbildungsprogramm zur<br />

Anwendung lösungsorientierter Methoden.<br />

Das Motto „… den Menschen<br />

stärken“ soll bei Fliedners auch für die<br />

Mitarbeiterführung gelten.<br />

Klaus Ehrmann,<br />

Qualitätsmanagementbeauftragter<br />

Fliedners<br />

Daneben trägt der LAFIM auch die<br />

Kosten der Zusatzversorgung bei der<br />

KZVK Darmstadt.<br />

Der Vorstand macht aber darauf<br />

aufmerksam, dass es ab 2011 noch<br />

unsicherer erscheint, dass diese Erhöhungen<br />

auch verdient (Refinanzierung<br />

über die Pflegesätze) werden<br />

können. Deswegen muss auch in<br />

einzelnen Bereichen wirtschaftlich<br />

gegengesteuert werden, da uns andere<br />

Ertragsquellen für die Finanzierung<br />

von Gehältern nicht zur Verfügung<br />

stehen. Der LAFIM versucht sowohl<br />

für 201o und für 2011 in Verhandlungen<br />

mit den Kostenträgern diese Personalkostenerhöhungen<br />

durch Pflegesatzerhöhungen<br />

zu refinanzieren.<br />

Christian Tölken,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Bildquelle: Siegfried Fries bei www.pixelio.de


LAFIMAktuell 2/2010 | Juli 2010 Kommunikation & Präsentation 3<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

<strong>Trau</strong> <strong>Dich</strong>!<br />

Spannung. Dann kann es angenehm gespannt sein, auch<br />

„Wohlspannung“ genannt. Das ist der Idealzustand der Spannung.<br />

Ist das Band überspannt – droht es zu reißen. Wie<br />

ein überinszenierter Marktauftritt. „In 4 Jahren zur ersten<br />

Million“ – schön, nur wer glaubt das noch? Den idealen Weg<br />

zwischen diesen drei Bereichen der Spannung (der Inszenierung)<br />

finden wir nicht immer sofort. Aber auch dafür gibt<br />

es Hebel: Persönlichkeit- Umfeld/Zielgruppe-Mitbewerber.<br />

Also: Spannend sein<br />

Das Negative beherrscht die Medien, weil es oft verzweifelt<br />

mutig, eine Grenzüberschreitung, anders und spannend ist.<br />

Wenn wir unsere Leistungen zum Leben erwecken, dann<br />

können wir Mut, das Andere und Spannende bekannt werden<br />

lassen. Erfolge multiplizieren sich aus persönlicher Leistung<br />

und aus der Qualität der Beziehungen, die wir beruflich und<br />

auch privat pflegen. Also: Bekannt werden.<br />

Und wenn es wirklich nur Positives gibt? Dann ist das doch eh<br />

selbstverständlich, und man muss ja nicht gleich rumsülzen.<br />

Das zu denken, ist völlig falsch.<br />

Darum geht es in der Kommunikation und im Marketing von<br />

Unternehmen wie Menschen:<br />

• Selbstwertgefühl: <strong>Trau</strong> <strong>Dich</strong>!<br />

• Positionierung: Anders sein<br />

• Inszenierung: Spannend sein<br />

• Profilierung: Bekannt werden<br />

Als LAFIM sind wir mehr als die Summe unserer Töchter,<br />

Geschäftsbereiche, Einrichtungen und Dienste. Unsere Unternehmenspersönlichkeit<br />

(Corporate Identity) entsteht durch<br />

den abgestimmten Einsatz von Verhalten, Kommunikation<br />

und Erscheinungsbild nach innen und außen. Basis dafür<br />

ist das Unternehmensleitbild. Gewollt ist eine nachhaltige<br />

Unternehmensentwicklung. Die CI ist also die Persönlichkeit<br />

einer Organisation, die als einheitlicher Akteur handelt und<br />

wahrgenommen wird.<br />

Eindeutig diakonisch<br />

Eine Frage des Profils<br />

BRANDENBURG In den<br />

vergangenen Wochen<br />

haben Frau Soyeaux und<br />

ich zahlreiche Einführungen<br />

von neuen Haus-<br />

und Pflegedienstleitern/<br />

innen in vielen Häusern<br />

der Dienste für Menschen<br />

im Alter begleitet. Ganz<br />

unterschiedlich waren<br />

unsere Eindrücke von der<br />

Gestaltung, der Selbstverständlichkeit<br />

und der<br />

Teilnehmeranzahl an<br />

diesen festlichen Ereignissen.<br />

Die Spannbreite<br />

reichte von wunderbaren<br />

Veranstaltungen in überfüllten<br />

Räumlichkeiten bis<br />

zu spärlich besetzten Gemeinschaftsräumen.<br />

Aus unseren Erfahrungen<br />

möchte ich sieben Thesen<br />

ableiten:<br />

1. Kirche mit ihrer Diakonie<br />

Als Diakonie sind wir Teil der Evangelischen<br />

Kirche, bildlich kann es auch<br />

heißen: „Kirche mit ihrer Diakonie“.<br />

Die Einführungen der Haus- und Pflegedienstleitungen<br />

sind Teil unserer<br />

Unternehmenskultur. Sie markieren<br />

unser diakonisches Profil als Alleinstellungsmerkmal.<br />

Viele private Anbieter<br />

beneiden uns um dieses Juwel.<br />

2. Miteinander zur Kirchengemeinde<br />

Festliche Einführungen bieten die<br />

Gelegenheit zum Miteinander mit der<br />

örtlichen Kirchengemeinde. Die Art<br />

des Miteinanders kann bunt gestaltet<br />

werden. Das Grußwort des Pfarrers,<br />

das Kla vierspiel der Kantorin, der Posaunenkreis<br />

oder das Singen des Gemeindechores.<br />

3. Vom Erfolg und Misserfolg unseres<br />

Tuns<br />

Leitende Mitarbeiter/innen erfahren,<br />

dass Ihr Tun und Lassen, Ihr Erfolg und<br />

Matthias Fiedler segnet Kerstin Becher<br />

Misserfolg, Ihre Freuden und Sorgen<br />

letztgültig aufgehoben sind in der Güte<br />

Gottes. Der Theologe, Fulbert Steffensky<br />

drückt dies mit den Worten aus: „Wir<br />

müssen nicht unsere eigenen Lebensmeister<br />

sein …“<br />

4. Teil des Gemeinwesens<br />

Unsere Seniorenzentren sind überall<br />

Teile des städtischen Gemeinwesens.<br />

Damit ist die Einführung eine von vielen<br />

Gelegenheiten zum Öffnen der Einrichtung.<br />

5. Kontakte zur Presse<br />

Die Einführungen der Haus- und Pflegedienstleitungen<br />

bieten die Gelegenheit<br />

zum persönlichen Gespräch mit Journalisten<br />

und zur Berichterstattung in der<br />

örtlichen Presse. Der persönliche Kontakt,<br />

das Kennen des Anderen und der<br />

Austausch zu „Friedenszeiten“ bilden<br />

ein Fundament für die Berichterstattung<br />

in turbulenteren Zeiten.<br />

Deswegen hat nun mit der ab 1. Januar 2011 vollendeten<br />

neuen Struktur unsere Corporate Design (CD) viel größere<br />

Bedeutung. Uns muss es um das gesamte Erscheinungsbild<br />

der LAFIM-Gruppe gehen. Dazu gehören sowohl die<br />

Gestaltung der Kommunikationsmittel (Logo, Geschäftspapiere,<br />

Werbemittel, Internetauftritt und andere). Auch die<br />

Architektur wird bei einem durchdachten Corporate Design<br />

künftig mit einbezogen. Wir trauen uns durchaus die vielen<br />

Teile des LAFIM stärker aufeinander zu beziehen. Warum?<br />

Wie uns das allen Nutzen bringt.<br />

Denn das CD<br />

• ist Voraussetzung für jegliche Form erfolgreicher Unternehmenskommunikation.<br />

• visualisiert Kultur, Wertvorstellungen, Unternehmensziele<br />

und Marktkompetenz.<br />

• profiliert bei den Mitarbeitern und in der Öffentlichkeit<br />

• ist heute die einzige Möglichkeit, sich in der Flut von Werbung<br />

und Informationen am Markt durchzusetzen.<br />

• signalisiert Kontinuität der Unternehmenskommunikation.<br />

Dies schafft Glaubwürdigkeit und Vertrauen.<br />

• CD setzt Synergieeffekte frei, erzeugt einen hohen Wiedererkennungswert<br />

einzelner Kommunikationsmaßnahmen,<br />

erhöht den Bekanntheitsgrad und spart Kosten, wenn es<br />

gut gestaltet und organisiert ist.<br />

• motiviert und steigert die Anerkennung und Sympathie<br />

innen wie außen.<br />

• dient letztendlich dem Image, der Absatzförderung und<br />

somit der Erreichung der Unternehmensziele.<br />

Søren Kierkegaard hat einmal geschrieben: „Die größte<br />

Gefahr im Leben die Gefahr, die eigene Identität zu verlieren<br />

geht unter Umständen völlig unbemerkt an uns vorüber,<br />

während wir jeden anderen Verlust – den eines Armes, eines<br />

Beines oder eines Zehn-Mark-Scheines – sofort bemerken.“<br />

Das soll uns nicht passieren.<br />

Christian Tölken, Vorstandsvorsitzender<br />

6. Imagepflege<br />

Wir beklagen oftmals die negative<br />

Wahrnehmung von Altenheimen und die<br />

fehlende Anerkennung gegenüber Pflegeberufen<br />

mit ihren Mitarbeitenden.<br />

Wir müssen es lernen, durch professionelle<br />

Öffentlichkeitsarbeit unser<br />

Umfeld selber gezielt anzusprechen<br />

und von der Qualität unseres Tuns zu<br />

überzeugen.<br />

7. Gewinnung von Neukunden<br />

Geöffnete Häuser sind ein Schlüssel zur<br />

Gewinnung von zukünftigen Kunden.<br />

Die Kunden können dabei ganz unterschiedliche<br />

Namen aufweisen;<br />

Bewohner, Mitarbeitende, junge Menschen<br />

als künftige Auszubildende, ehrenamtliche<br />

Helfer, Neubezieher von<br />

Leistungen der WI – LAFIM GmbH und,<br />

und, und …<br />

Peter Molle<br />

Fachkoordinator für Marketing<br />

Bei uns ist immer freitags<br />

Sonntag<br />

Vom Aufbau eines Netzwerkes zwischen Kirche<br />

und Diakonie<br />

„Herr Tölken spricht von Gleisen, auf<br />

denen Kirche und Diakonie sich bewegen<br />

und er macht dazu eine Geste in<br />

der Luft, als habe er die Gleise einer<br />

Modelleisenbahn in den Händen. Er<br />

versucht, sie in der Luft zusammenzustecken,<br />

und die Geste zeigt, es<br />

klickt nicht richtig ineinander. Kirche<br />

und Diakonie fahren, trotz anders lautender<br />

Beteuerungen, oft noch auf unterschiedlichen<br />

Gleisen.“ (W. Fietkau:<br />

Aber bitte mit , C‘, Seite 110)<br />

Meine guten, mutmachenden Erfahrungen<br />

in der Zusammenarbeit zwischen<br />

Kirche und Diakonie soll ich<br />

aufschreiben, so wünscht es sich unser<br />

Referent für Kommunikation, Medien<br />

und Fundraising, Herr Dubberke.<br />

Weiss er nicht, das ich über 20 Jahre<br />

Netzwerkarbeit schreiben muss, über<br />

viele mühselige kleine Schritte? Ich<br />

könnte die neue LAFIM- Aktuell locker<br />

alleine mit dem Thema füllen. Aber wo<br />

fange ich an?<br />

Vorspann<br />

Unser Leben, das Leben der Familie<br />

Fritzschka, war immer ein Leben mit<br />

der Kirche. Manchmal zwiespältig und<br />

streitbar, aber immer nah dran. Nachdem<br />

ich meine Ausbildung zur diakonischen<br />

Krankenschwester in Lehnin<br />

absolviert hatte und in meine Heimatgemeinde<br />

zurück kehrte, wurde ich<br />

1983 mit 23 Jahren in den Gemeindekirchenrat<br />

gewählt, 1987/88 absolvierte<br />

ich eine Ausbildung (ehrenamtlich)<br />

als Lektorin, war jahrelang 14-tägig im<br />

Predigtdienst unterwegs, saß als stellvertretende<br />

GKR- Vorsitzende 1989 am<br />

Runden Tisch meiner Heimatstadt. Das<br />

gesamte Baugeschehen der Gemeinde<br />

wurde bei meinem Schwiegervater am<br />

Küchentisch besprochen, von dort aus<br />

organisiert und durchgeführt.<br />

Im Herbst 1990 begannen mein Mann<br />

als Einrichtungsleiter und ich als PDL<br />

unseren Dienst beim LAFIM in Guben.<br />

Wir wollten an das anknüpfen, was wir<br />

kannten, und hatten bald das oben<br />

von Herrn Tölken zitierte Gefühl – es<br />

klickt nicht richtig ineinander.<br />

Der für die Einrichtung zuständige<br />

Pfarrer war der Superintendent des<br />

Kirchenkreises. Bei einem der ersten<br />

Gottesdienste im Altenpflegeheim, die<br />

wir miterlebten, sprach er von der „Inneren<br />

Million“.<br />

Wir wussten nicht, was er meinte und<br />

hielten vorsichtshalber die Klappe.<br />

Aber der Einrichtungsleiter war auf<br />

lange Zeit schwer irritiert ...<br />

Das Verhältnis zu den drei Pfarrern<br />

unserer ev. Gemeinde blieb kühl, ich<br />

hatte immer das Gefühl, sie können<br />

uns nicht einordnen und halten uns<br />

auf Grund unserer „Position“ für einigermaßen<br />

unnahbar.<br />

Wir integrierten uns in das Gemeindeleben.<br />

Mein Mann wurde Mitglied im<br />

GKR, ich sang im Chor, wie ich das von<br />

Kindesbeinen auf gewöhnt war. Bald<br />

bekam ich mit, das unser Kantor es gar<br />

nicht liebte, wenn man nicht jede Woche<br />

zur Probe kam und darüber auch<br />

unfreundliche Bemerkungen machte.<br />

Ich war aber im 3-Schicht-System beschäftigt<br />

und außerdem der Meinung,<br />

das eine Freizeitgestaltung dieser Art<br />

Freude und nicht Stress verursachen<br />

sollte. So zog ich mich nach 2 Jahren<br />

zurück.<br />

Der gleiche Kantor wird 15 Jahre später<br />

bei meiner Einführung als HPDL von<br />

der guten Zusammenarbeit schwärmen<br />

– wahrscheinlich hatte Herr<br />

Dubberke das im Ohr, als er mich um<br />

diesen Artikel bat.<br />

Es musste in der Zwischenzeit also<br />

etwas passiert sein ...<br />

Durchbruch<br />

Der ersehnte Durchbruch kam 1994.<br />

Unser Altenpflegeheim „Herberge zur<br />

Heimat“ feierte 125- jähriges Bestehen.<br />

In diesem Zusammenhang baten wir<br />

die Kirchengemeinde, ihr traditionelles<br />

Gemeindefest innerhalb unserer<br />

Festwoche auf unserem Gelände zu<br />

begehen. Die Vorbereitungen und<br />

die Durchführung schweißten uns<br />

zusammen. Was ich schon immer im<br />

Blick hatte, das technische und strukturelle<br />

Know How so einer Einrichtung<br />

der Kirchengemeinde zur Verfügung zu<br />

stellen (niemand kann z.B. in so kurzer<br />

Zeit so viel Kaffee kochen, wir hatten<br />

Platz und Toiletten), dieser Plan ging<br />

voll auf. Da wir uns während der Vor-<br />

und Nachbereitungsphase regelmäßig<br />

trafen, wuchs auch ein Vertrauensverhältnis.<br />

Seit Beginn unserer Arbeit in Guben<br />

waren wir bemüht, mit den Bewohnern<br />

kirchliches Leben u.a. in Form von Andachten<br />

und Gottesdienst zu gestalten.<br />

Die Andachten teilten wir uns brüderlich/<br />

schwesterlich zw. Einrichtungsleitung,<br />

PDL und Verwaltung. Am Freitag<br />

wurde 14-tägig Gottesdienst gehalten.<br />

Dazu kam der für uns zuständige Pfarrer<br />

der Gemeinde.<br />

Irgendwann kam uns der Gedanke,<br />

im guten ökumenischen Sinn auch<br />

die Pfarrer anderer Gemeinden anzusprechen.<br />

Wir haben Bewohner und<br />

Mitarbeiter anderer Konfessionen im<br />

Haus, warum bieten wir nicht auch die<br />

entsprechenden Gottesdienst an?<br />

So halten wir von Montag bis Donnerstag<br />

Andacht, an jedem Freitag ist<br />

Gottesdienst, abwechselnd gehalten<br />

von den Pfarrern der evangelischen,<br />

evangelisch-lutherischen und katholischen<br />

Gemeinde.<br />

Stabilisierung<br />

Inzwischen ist Vieles gute Tradition.<br />

Die bei den evangelischen Gottesdiensten<br />

gesammelten Kollekten<br />

verbleiben in der Einrichtung und am<br />

Ende des Kirchenjahres entscheidet<br />

der Heimbeirat, welchen Bereich der<br />

Gemeinde er damit unterstützt. So haben<br />

wir z. B. für den ev. Kindergarten<br />

eine Weihnachtskrippe angeschafft.<br />

Die beiden kirchlichen Kindergärten<br />

sind gern gesehene Gäste in unserem<br />

Haus, sei es mit ihren Programmen<br />

oder zum Plätzchen backen in der Adventszeit.<br />

Ebenso willkommen sind die<br />

Sternsinger der katholische Gemeinde<br />

zu Epiphanias – der Türsegen wird dabei<br />

passend für ein Seniorenzentrum<br />

über den Fahrstuhl geschrieben, die<br />

Flötenkinder der ev.-luth. Gemeinde<br />

und die Posaunen- bzw. Kirchenchöre<br />

der Gemeinden.<br />

4 – 5 x im Jahr veranstalten wir den<br />

„Geburtstag des Monats“, bei dem<br />

sich die Geburtstagskinder zum Kaffeeklatsch<br />

mit unserem Pfarrer treffen<br />

(sehr beliebt, da er vortrefflich zur Gitarre<br />

singt). Das Gemeindefest findet<br />

seit dem Auftakt 1994 alle 5 Jahre auf<br />

unserem Gelände statt.<br />

Wir unterstützen die Herausgabe des<br />

Gemeindebriefes mit einer kleinen<br />

Werbung für unsere Einrichtung, sind<br />

ehrenamtlich im GKR, KKR, Kreissynode,<br />

RDW und Lektorendienst im Einsatz<br />

und spüren:<br />

Kirche und Diakonie können ein Netz<br />

bilden, das trägt, von dem beide Seiten<br />

profitieren und das richtig Freude<br />

macht, aber:<br />

Das Netzwerk lebt von persönlichem<br />

und kontinuierlichem Engagement –<br />

es trägt nicht mehr, sobald ich es vernachlässige.<br />

Christiane Fritzschka, HPDL,<br />

ESZ „Zur Herberge“, Guben


4 Kommunikation & Präsentation LAFIMAktuell 2/2010 | Juli 2010<br />

Das Erscheinungsbild unserer Häuser<br />

„Kommunikation und Präsentation“ lautete das Schwerpunktthema der<br />

diesjährigen Frühjahrstagung der LAFIM-Gruppe.<br />

Wie aber präsentieren sich nun unsere<br />

Einrichtungen?<br />

Wie treten Mitarbeitende auf?<br />

Die Spannbreite meines Erlebens ist<br />

groß.Sie reicht von Schwestern im weißen<br />

Kittel bis wunderbar thematisch<br />

gestalteten Fluren, von Stationsbädern<br />

bis gepflegten Außenanlagen, von<br />

Aschenbechern im Eingangsbereich<br />

bis geschmackvoll serviertes Essen,<br />

von unangenehmem Geruch bis individuell<br />

gestalteten Schaukästen, von<br />

stehenden Uhren bis kommunikativen<br />

Mitarbeitenden.<br />

Mit einigen Ansichten möchte ich<br />

Kernpunkte für das gelungene Erscheinungsbild<br />

unserer Häuser aufzeigen.<br />

ERKENNBARKEIT UNSERER<br />

HÄUSER<br />

Unsere Häuser müssen als diakonische<br />

Einrichtungen erkennbar sein.<br />

Man erwartet von uns die Deutlichkeit<br />

und die Sichtbarkeit des Geistes, aus<br />

der heraus solche Evangelischen Seniorenzentren<br />

gegründet wurden und nicht<br />

das Verschwimmen aller Konturen. Der<br />

Geist stirbt, wo er sich nur verbirgt.<br />

Evangelische Seniorenzentren werden<br />

zu evangelischen Seniorenzentren, indem<br />

sie als solche erkennbar werden.<br />

INHALT UND VERPACKUNG<br />

BILDEN EINE EINHEIT<br />

Die fachlich fundierte Pflege, die an<br />

den Vorlieben, Wunsch und Bedarf<br />

ausgerichtete Alltagsgestaltung, das<br />

geschmackvolle Essen und saubere<br />

Räumlichkeiten bilden den Inhalt unserer<br />

Arbeit.<br />

Diesen gelungenen Inhalt gilt es angemessen<br />

und angenehm zu verpacken,<br />

wie das schöne Geschenkpapier und<br />

die Schleife um ein liebevoll ausgesuchtes<br />

Geschenk.<br />

KRANKENHAUS ADE<br />

Unsere Einrichtungen sind keine „kleine<br />

Schwester des Krankenhauses“ und<br />

daher werden unsere Bewohner nicht<br />

Angehörigenbefragung in den Einrichtungen der<br />

Dienste für Menschen im Alter<br />

Im März dieses Jahres haben wir als<br />

Fachkoordinatoren für Marketing die<br />

erste systematische Angehörigenbefragung<br />

in den 28 Evangelischen Seniorenzentren<br />

der Dienste für Menschen im<br />

Alter durchgeführt. 1.708 Angehörige<br />

haben über unsere Einrichtungen die<br />

Fröhliche Kaffeetafel im Wohnbereich<br />

Lebenszentrum „Am Schloss“ in Finsterwalde<br />

auf ihr Krankheitsbild reduziert. Lange<br />

Flure, in weiß gekleidete Mitarbeitende,<br />

es wird „nur“ gepflegt, ist passé. Die<br />

Normalität des Wohnmilieus zeichnet<br />

schöne Häuser aus. Mut zur Farbe,<br />

Helligkeit und Licht, Wohnlichkeit mit<br />

geschmackvoll ausgestalteten Fluren<br />

und Aufenthaltsbereichen, eine normale<br />

Sprache, ohne Station und Schwester<br />

und Haus 2 und …<br />

KONTINUIERLICHE INVESTITIO-<br />

NEN UND INSTANDHALTUNGEN<br />

Kontinuierliche Investitionen und Instandhaltungen<br />

geben unseren Einrichtungen<br />

eine ansprechende Außenwirkung<br />

und werden sehr wohl von<br />

Außenstehenden wahrgenommen.<br />

Ungemalerte Flure, ungepflegte Außenanlagen,<br />

schmutzige Ausstattungsgegenstände<br />

sagen mehr vom „Geist<br />

eines Hauses“ aus als alle Hochglanzbroschüren<br />

und Einrichtungsflyer.<br />

Unsere gepflegten Außenanlagen und<br />

Ausstattungsgegenstände müssen de-<br />

Fragebögen zugesandt bekommen. Insgesamt<br />

597 Angehörige haben uns den<br />

Fragebogen ausgefüllt zurück gesandt.<br />

Dies entspricht einer überdurchschnittlichen<br />

Beteiligung von 35 Prozent.<br />

Unter den Überschriften: „Äußerer<br />

Eindruck und Empfang“, „Pflege und<br />

ckungsgleich mit unseren ansprechenden<br />

Werbeflyern sein.<br />

BEZIEHUNGSARBEIT<br />

Unsere Einrichtungen werden von Menschen<br />

präsentiert. Zu einer gelungenen<br />

Kommunikation und Präsentation<br />

gehört vieles: Freude am Umgang mit<br />

Menschen und damit zu unseren Bewohnern<br />

und Mitarbeitern sowie eine<br />

Verbundenheit zur Einrichtung, ein<br />

gepflegtes Äußeres, kommunikative<br />

Fähigkeiten, Freundlichkeit und ein<br />

Dienstleistungsverständnis.<br />

AUSBLICK<br />

Ich wünsche mir sehr, dass unsere Einrichtungen<br />

noch schöner und attraktiver<br />

für die Menschen werden. Frau Soyeaux<br />

und ich stehen Ihnen hier gerne<br />

mit Rat und Tat zur Verfügung.<br />

Peter Molle<br />

Fachkoordinator für Marketing<br />

Betreuung“, „Verpflegung, Reinigung<br />

und Wäsche“ und „Gesamtbewertung“<br />

baten wir die Angehörigen um ihre Benotung<br />

mit Schulziffern von 1 (sehr gut)<br />

bis 5 (mangelhaft).<br />

Im Ergebnis der Auswertung lässt sich<br />

folgendes feststellen:<br />

1. Sinnhaftigkeit der Befragung<br />

Für die Auslastung unserer Häuser<br />

ist in erster Linie die Mund zu Mund<br />

Propaganda wichtig. Es gilt demnach<br />

herauszufinden, wie zufrieden die Angehörigen<br />

wirklich sind. Die durchgeführte<br />

Angehörigenbefragung gibt uns<br />

mit einem überschaubaren finanziellen<br />

Aufwand eine Rückmeldung von vielen<br />

Angehörigen über die Qualität unserer<br />

angebotenen Dienstleistungen.<br />

2. Akzeptanz der Befragung<br />

Um eine hohe Rücklaufquote zu erreichen,<br />

müssen die Haus- und Pflegedienstleitungen,<br />

die Verwaltungsmitarbeitenden<br />

sowie die Pflegekräfte im<br />

Vorfeld gut über den Ablauf der Befragung<br />

informiert werden.<br />

Die dort vorhandene Akzeptanz beeinflusst<br />

entscheidend die Weitergabe und<br />

Auskunftsbereitschaft der Angehörigen.<br />

3. Auswahl der Fragen<br />

Die formulierten Fragen müssen im Vorfeld<br />

gut überlegt sein und für „Pflege-<br />

Havelberg ist ausgezeichnet<br />

Das Evangelische Seniorenzentrum Havelberg<br />

erhielt die Note 1,1<br />

Am 19. August 2009 um 7:30 Uhr klingelte das Telefon, während ich unter<br />

der Dusche stand. Frau Weger war dran und ihre Stimme klang so gestresst,<br />

als würde es brennen: „ der MDK steht im Hause, bitte kommen Sie schnell“.<br />

Abgetrocknet, losgefahren mit nassen Haaren und ziemlich zwiespältigen<br />

Gefühlen.<br />

Im ESZ angekommen, stellten sich mir zwei freundliche junge Frauen vor, sie<br />

waren ehemals Krankenschwestern und jetzt beim MDK in Magdeburg tätig.<br />

Ohne Verzug und in sehr straffer Struktur (man erkannte sofort, dass sie<br />

genau wussten, was sie wollten und wo sie schauen mussten) nahmen<br />

sie, voneinander getrennt, ihre Regelüberprüfungen vor. 10% der Bewohnerschaft<br />

wurden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt, das waren bei uns<br />

sechs Bewohner,<br />

alle Pflegestufen<br />

waren vertreten.<br />

Begonnen wurde<br />

mit der Prüfung<br />

der DAN-Dokumentation,<br />

der<br />

Medikamente. Es<br />

wurde bei Grund-<br />

und Behandlungspflegehandlungen<br />

zugeschaut und<br />

die ausgewählten<br />

Bewohner<br />

wurden, soweit<br />

möglich, nach ihrer<br />

Zufriedenheit<br />

befragt.Der Heim-<br />

beirat wurde versammelt und zufällig anwesende Angehörige wurden gebeten,<br />

sich zur Lebensqualität in unserem Hause zu äußern.<br />

Es wurde bei Angeboten, an diesem Tag Seniorensport zur Sturzprävention<br />

im Freien zugesehen und einer Einzelbetreuung bei einer bettlägerigen<br />

Bewohnerin beigewohnt (basale Stimulation und Singen).<br />

Bei der Hausbegehung waren Bewohnerzimmer, Bäder und Lagerräume von<br />

höchstem Interesse aber auch Küche, Lager für Lebensmittel und Speisesaal<br />

wurden kontrolliert und die Qualität des Essens und die appetitliche<br />

Zubereitung waren Gegenstand der Prüfung.<br />

Das QM-Handbuch, die LQV, Ausbildungsnachweise einzelner MA, Einarbeitungsnachweise<br />

für Pflegekräfte, Pflegevisiten, Nahrungsbilanzen,<br />

Hygieneprüfungen intern und extern sollten nachgewiesen werden, Überprüfungen<br />

durch den Apotheker und ihre Auswertung, Notfallplan, Brandschutzordnung<br />

u.v.a.m. Während der gesamten Prüfung fand Beratung statt<br />

und wurden Hinweise gegeben, die Atmosphäre war sachlich, zielorientiert<br />

und sehr professionell, trotzdem war es ein furchtbarer Tag für mich, an<br />

dessen Ende ich nicht mehr hätte sagen können, ob es gut oder schlecht<br />

gelaufen war, so viel war gesprochen worden. Das Ergebnis 1,1 und die<br />

Anerkennung unserer Arbeit war für uns alle eine große Freude.<br />

Sylvia Goldammer<br />

Alle Neune!<br />

laien“ verständlich sein. Als Fazit lässt<br />

sich feststellen, dass hauswirtschaftliche<br />

Aspekte von den Befragten deutlicher<br />

wahrgenommen und bewertet<br />

werden als pflegerische.<br />

4. Ergebnis der Befragung<br />

Die Befragung ergab eine Gesamtbenotung<br />

von 1,8.<br />

Dies ist ein sehr gutes Ergebnis und<br />

zeigt die gute Außenwahrnehmung<br />

der Leistungen aller Mitarbeitenden.<br />

Das beste Ergebnis mit der Note 1,4<br />

wurde beim Themenkomplex – Äußerer<br />

Eindruck und Empfang - bei der Frage:<br />

„Wurden Sie freundlich empfangen“<br />

erreicht.<br />

Das schlechteste Ergebnis mit der Note<br />

2,4 wurde beim Themenkomplex – Verpflegung,<br />

Reinigung, Wäsche – bei der<br />

Frage: „Wie schätzen sie die Qualität<br />

der Wäscheversorgung ein?“ erreicht.<br />

Bei der Abschlussfrage: „Wie zufrieden<br />

sind Sie insgesamt mit unserer Einrichtung?“<br />

gaben uns die Angehörigen folgende<br />

Benotung:<br />

Sehr gut = 1 = 204 Stimmen,<br />

gut = 2 = 345 Stimmen,<br />

befriedigend = 3 = 28 Stimmen,<br />

genügend = 4 = 5 Stimmen,<br />

ungenügend = 5 = 2 Stimmen,<br />

ohne Nennung = 11 Stimmen.<br />

Dies entspricht einer Note von 1,7.<br />

5. Auswertung der Ergebnisse<br />

Die Auswertung der Befragung wurde<br />

durch die Fachkoordinatoren Pflege<br />

und Marketing in Verbindung mit der<br />

Entwicklung eines Massnahmenplans<br />

vorgenommen. Dieser gliedert sich in<br />

zentrale Aufgaben und in Aufgaben, die<br />

vor Ort in den Einrichtungen umgesetzt<br />

werden.<br />

Dabei gilt, wenn mehr als 5% eine Frage<br />

mit 3 oder schlechter benotet haben, ist<br />

eine Maßnahme erforderlich.<br />

6. Weitergabe der Ergebnisse<br />

Die Angehörigenbefragung sollte in<br />

allen Einrichtungen bei Angehörigentreffen<br />

gezeigt werden, um mit den<br />

Angehörigen die Ergebnisse „ihrer“<br />

Befragung zu besprechen.<br />

Auch innerhalb von Mitarbeiterversammlungen<br />

bildet die Befragung eine<br />

gute Grundlage, um gemeinsam über<br />

Gelungenes und Verbesserungspotentiale<br />

ins Gespräch zu kommen und<br />

anschließend gemeinsam den Maßnahmeplan<br />

umzusetzen.<br />

Peter Molle<br />

Fachkoordinator für Marketing<br />

Christiane Soyeaux<br />

Fachkoordinatorin für Marketing


LAFIMAktuell 2/2010 | Juli 2010 Menschen im LAFIM 5<br />

Von Personen<br />

Wir wollen jeden Tag<br />

besser werden!<br />

Marina Felske<br />

LA: Frau Felske Sie haben am 15.<br />

April 2010 die Leitung unserer<br />

Hygienewäscherei in Falkensee<br />

übernommen. Welche Erfahrungen<br />

bringen Sie mit?<br />

FRAU FELSKE:<br />

Schon immer habe ich in Wäschereien<br />

gearbeitet. Direkt nach der<br />

Schule wurde ich von einer Wäscherei<br />

und chemischer Reinigung in<br />

Falkensee gefragt ob ich eine Facharbeiterausbildung<br />

machen möchte.<br />

Nach dieser Ausbildung absolvierte<br />

ich 1977 das Ingenieursstudium in<br />

Textiltechnik. Rund 30 Jahre arbeitete<br />

ich als Abteilungsleiterin einer<br />

großen Reinigungsfirma, die 30 Mitarbeiter<br />

der Wäscherei versorgten<br />

56 Filialen.<br />

Als ich 50 Jahre wurde, stellte ich<br />

mir die Frage, wie es denn weiter<br />

gehen sollte. Die Kinder waren aus<br />

dem Haus und ich suchte noch eine<br />

Herausforderung. Da ergab sich eine<br />

interessante Option im Einkaufscenter<br />

Havelpark, ich hatte die Möglichkeit,<br />

mich selbständig zu machen.<br />

Im Jahre 2005 eröffnete ich meine<br />

eigene Wäscherei.<br />

LA: Für den Schritt in die Selbständigkeit<br />

brauchten Sie sicher eine<br />

Menge Mut. Ihr Erfolg hat sie dafür<br />

belohnt, Ihr Geschäft expandierte.<br />

Wann entstand nun der Kontakt zur<br />

LAFIM-Gruppe, genauer zu unserer<br />

Wäscherei in Falkensee?<br />

FRAU FELSKE: Anfang 2010<br />

entstand der Kontakt, die erste<br />

Idee war die Möglichkeit einer<br />

Kooperation. In den Gesprächen<br />

hat sich herausgestellt, dass die<br />

moderne Wäscherei in Falkensee<br />

und meine langjährigen Erfahrung<br />

sehr gut zusammenpassen<br />

würden und so kam es zur Übernahme<br />

der Leitung.<br />

LA: Eine moderne Wäscherei und<br />

Ihre Erfahrungen – das hört sich<br />

ja sehr vielversprechend an. Was<br />

haben Sie vorgefunden und wie<br />

gehen sie nun vor?<br />

FRAU FELSKE: Bildlich gesprochen<br />

fand ich einen „herrenlosen Betrieb“<br />

vor. Mitarbeitende, Technik<br />

und Kunden waren da, jedoch fehlten<br />

klare Prozessabläufe und die<br />

Führung der durchaus motivierten<br />

Mitarbeiter. Genau daran wird gearbeitet,<br />

unser Slogan: Wir wollen<br />

jeden Tag besser werden!<br />

Was mich begeistert hat, ist, dass<br />

die Menschen eine so positive Einstellung<br />

haben und ihre Arbeit gut<br />

machen wollen. Eine spannende<br />

Aufgabe ist es, sie je nach ihrer<br />

Neigung und ihren Stärken einzusetzten.<br />

Durch die Wertschätzung<br />

jeden einzelnen Mitarbeiters und<br />

das Vertrauen, dass ich in ihre Arbeit<br />

setze sind alle sehr motiviert<br />

und inzwischen auch richtig stolz<br />

auf ihre Tätigkeit.<br />

LA: Welche Erfolge konnten sie bereits<br />

in der kurzen Zeit erreichen?<br />

FRAU FELSKE: Den riesigen „Wäscheberg“<br />

konnten wir abarbeiten,<br />

dafür haben wir sogar Nachtschichten<br />

eingelegt! Die Organisation der<br />

Arbeitsabläufe sind nun im „Fluss“,<br />

von der Abholung in den Einrichtungen<br />

über das Waschen in der<br />

Waschstrasse, dem Trocknen und<br />

Legen sowie der Rücktransport zu<br />

unseren Kunden. Natürlich haben<br />

wir noch mit den entstandenen Reklamationen<br />

zu tun, die Bewohner<br />

hatten teilweise kaum noch etwas<br />

zum Anziehen in ihren Schränken!<br />

Viel Wäsche wurde falsch behandelt,<br />

die meisten Schäden konnten<br />

wir inzwischen regulieren. Leider<br />

war das oft nur noch durch eine<br />

Geldleistung möglich, weil das<br />

Kleidungsstück zerstört war. Derzeit<br />

sind wir in den Einrichtungen<br />

unterwegs, um die Schäden zu regulieren.<br />

Das Gute jedoch ist, dass wir nur<br />

noch sehr wenig neue Reklamationen<br />

haben, nun könnten wir sogar<br />

eine Zertifizierung bestehen. Wir<br />

liegen inzwischen bei einer Reklamationsrate<br />

von unter 3 %, noch<br />

vor wenigen Wochen lagen wir bei<br />

über 40% und das bei einem Wäscheaufkommen<br />

von ca. 40 Tonnen<br />

im Monat.<br />

Unser nächstes Ziel ist die „tagfertige“<br />

Produktion (innerhalb einer<br />

Woche). Bei der Flachwäsche ist es<br />

uns schon gelungen, bei der Privatkleidung<br />

noch nicht ganz. Dies<br />

werden wir noch im Juni schaffen,<br />

das ist unsere Prognose.<br />

LA: Liebe Frau Felske was Sie und<br />

Ihr Team in so kurzer Zeit geleistet<br />

haben ist enorm. Zum Schluss<br />

möchte ich Ihnen noch die „Wunderfrage“<br />

stellen. Stellen Sie sich<br />

vor, sie wachen morgens auf und alles<br />

ist so wie Sie es sich wünschen.<br />

Können Sie das in Wort fassen?<br />

FRAU FELSKE: Das fällt mir nicht<br />

schwer, denn ich habe schon davon<br />

geträumt. Unsere Kunden in<br />

den Einrichtungen sind zufrieden<br />

und die Zusammenarbeit mit allen<br />

Beteiligten ist gut.<br />

Meine Mitarbeiter sind überwiegend<br />

Menschen mit Behinderungen,<br />

hier können sie entsprechend<br />

ihrer Fähigkeiten mit Freude arbeiten<br />

und sind selbstbewusste Mitglieder<br />

in unserer Gesellschaft.<br />

Wir bilden selber aus und die Wäscherei<br />

hat einen guten Ruf, weitere<br />

Kunden wollen von uns bedient<br />

werden.<br />

Vielen Dank für das Interview<br />

Andreas M. Mende<br />

IS-Immobilienmanagement<br />

Die Vorteile des neuen Systems<br />

POTSDAM Anfang 2010 hat eine<br />

weitere Tochter, die IS-Immobilienmanagement<br />

social GmbH, in der LAFIM-<br />

Gruppe die Arbeit aufgenommen. Der<br />

Sitz der neuen Tochter befindet sich auf<br />

dem Gelände des ESZ „Florencehort“<br />

in Stahnsdorf-Güterfelde. In diese Gesellschaft<br />

sind neben dem Fachbereich<br />

GIM auch die Hausmeister aus den einzelnen<br />

Standorten übergegangen. Die<br />

Aufgaben der neuen Gesellschaft sind<br />

vorrangig Instandhaltung, Bewirtschaftung<br />

und Werterhaltung aller Gebäude<br />

und Grundstücke des LAFIM.<br />

Natürlich aber auch die Projektbegleitung/<br />

Projektsteuerung bei Neubauvorhaben<br />

in enger Zusammenarbeit mit<br />

den Fachabteilungen des LAFIM. Ziel ist<br />

es, alle Immobilien möglichst lange und<br />

kompetent in einer optimalen Qualität<br />

für die Kernaufgaben des Unternehmens<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Alle Standorte/ Objekte des LAFIM sind<br />

in drei Bereiche, Nord, Mitte und Süd<br />

gegliedert worden. Für jeden Bereich<br />

ist ein Objektbetreuer – zum Beispiel<br />

PORTRAIT<br />

für den Einsatz der Hausmeister - verantwortlich<br />

und ist Ansprechpartner für<br />

die verantwortlichen Mitarbeiter der<br />

einzelnen Häuser.<br />

Weiterhin sind wir zuständig für die<br />

kompetente Verwaltung der Wohnungen,<br />

hauptsächlich im Betreuten Wohnen<br />

im und am Heim. Unter Verwaltung<br />

der Wohnungen ist zukünftig die Vermietung<br />

und Vergabe der Wohnungen<br />

gemeinsam mit den Verantwortlichen<br />

der einzelnen Standorte und die Vorbereitung,<br />

sowie Überwachung der<br />

jährlichen Betriebskostenabrechnung<br />

zu verstehen.<br />

Dazu ist noch eine weitere neue Kollegin<br />

eingestellt worden.<br />

Zu den Aufgaben des Unternehmens<br />

zählen die Vorbereitung, Überwachung<br />

und Begleitung von Wartungen, Instandhaltungen<br />

und Investitionen an<br />

allen Standorten des LAFIM. Bei verschiedenen<br />

technischen Systemen, wie<br />

z.B. Brandmeldeanlagen, Telefonanlagen,<br />

Lüftungsanlagen und Aufzügen,<br />

könnten Rahmenverträge für mehrere<br />

Auf eine Tasse Kaffee bei Medikus<br />

Andreas M. Mende stellt Michael Pressl im Gespräch vor<br />

LA: Lieber Herr Pressl, Sie bilden gemeinsam mit Ihrer Frau<br />

die Geschäftsführung unserer Tochtergesellschaft MEDI-<br />

KUS, noch eine sehr „junge“ Tochter der LAFIM-Gruppe. Sie<br />

kommen aus dem Baugewerbe und sind vom Grundberuf<br />

Bauingenieur, wie sind Sie zur Altenhilfe gekommen?<br />

HERR PRESSL: Nach der Wende habe ich meine eigene<br />

Baufirma verkauft und in dieser Zeit auch meine Frau kennengelernt.<br />

Sie ist Krankenschwester und arbeitete damals<br />

als Pflegedienstleiterin bei einem ambulante Pflegedienst<br />

in Oranienburg. Die Einführung der Pflegeversicherung hat<br />

uns damals den Sprung in die Selbständigkeit ermöglicht.<br />

So bin ich zur Altenhilfe gekommen.<br />

LA: Seit der Zeit haben Sie und Ihre Frau im Raum Oranienburg<br />

sehr viel bewegt. Wie ging es mit Ihrer Firma weiter?<br />

HERR PRESSL: Schon kurz darauf kam eine Kurzzeit- und<br />

Tagespflegeeinrichtung in der Hubertusstrasse hinzu. Diese<br />

wurde von uns selbst ausgebaut und dann betrieben.<br />

Hier wohnen etwa 25 Menschen in Bungalows (Doppelhaushälften),<br />

wie in einem kleinen Dorf. Das Gute in der<br />

damaligen Zeit, in der wir bauten, war, es gab kaum Vorschriften<br />

Dies hat sich inzwischen sehr geändert.<br />

Schon damals engagierten wir uns stark in der Hospizarbeit.<br />

Wir hatten jedoch damals nicht die Möglichkeit bekommen,<br />

ein stationäres Hospiz zu bauen. So entstand die Idee ein<br />

Altenheim zu bauen. Im Jahr 2000 eröffneten wir das Seniorenzentrum<br />

„Wasserschloss“ mit 40 Plätzen in Oranienburg-Friedrichstal.<br />

Die Idee war ein „Apartmenthaus“ zu<br />

errichten, es entstanden 28 Einzimmer-Wohnungen. Wir<br />

haben dadurch die Option, das Wasserschloss als Apartmenthaus<br />

oder als Altenpflegeheim zu nutzen. Wir konnten<br />

das Haus als stationäre Einrichtung betreiben und haben<br />

heute die Möglichkeit Bewohner in fünf Doppelzimmern<br />

und 30 Einzelzimmern aufzunehmen. Die Zimmergrößen<br />

sind durch die besondere Bauweise weit über der sogenannten<br />

Heimbaumindestverordnung, sie liegen bei bis<br />

zu 25 Quadratmetern.<br />

Später ergab sich dann die Möglichkeit, einen ambulanten<br />

Hospizdienst – mit Hilfe des Neuruppiner Hospizes – aufzubauen.<br />

Inzwischen arbeiten hier rund 70 Hospizbegleiter,<br />

sie betreuen bis zu 150 Begleitungen pro Jahr. Im Jahr 2005<br />

eröffneten wir die Kurzzeitpflege am Wasserschloss, sie<br />

bietet acht Gästeplätze.<br />

Im Jahr 2006 wurde die MEDIKUS gemeinnützige GmbH in<br />

das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg aufgenommen.<br />

Im Diakonischen Werk Oberhavel engagiere ich mich als<br />

Vorstandsmitglied.<br />

Auf dem Gelände des Wohnparks Aderluch konnten wir<br />

2008 eine neue Tagespflege eröffnen. Hier besteht die<br />

Möglichkeit, bis zu 20 Tagesgäste zu betreuen.<br />

LA: Ihr Unternehmen ist stetig gewachsen. Das ist sicher<br />

dem hohen Einsatz zu verdanken und Ihrem Geschick als<br />

„Netzwerker“. Nun Ist die MEDIKUS ja eine Tochter der<br />

LAFIM-Gruppe, wie ist es dazu gekommen?<br />

Standorte dem Unternehmen Kostenersparnisse<br />

einbringen. In der Entwicklung<br />

von neuen Projekten werden wir<br />

den Part der technischen Umsetzung<br />

mitgestalten und begleiten.<br />

Alt-Immobilien und Grundstücke sollen<br />

einer neuen Nutzung zugeführt oder<br />

entsprechend vermarktet werden.<br />

Die enge Zusammenarbeit mit den<br />

Haus- und Pflegedienstleitungen, Objektverantwortlichen<br />

und Centermanagern<br />

in allen Angelegenheiten die<br />

Gebäude- und Grundstücke betreffen,<br />

ist uns ein wichtiges Anliegen. Ihnen<br />

wollen wir beratend und unterstützend<br />

in technischen Belangen zur Seite stehen.<br />

Ich sehe es als eine große Chance für<br />

die LAFIM-Gruppe, all diese Aufgaben<br />

gebündelt mit einem Maß bewerten zu<br />

können, das der Einzelne nicht ansetzen<br />

kann. Damit ist es möglich in größeren<br />

Dimensionen zu denken und zu<br />

verhandeln.<br />

Johannes Fritzschka, Objektbetreuer<br />

HERR PRESSL: Seit<br />

vielen Jahren haben<br />

wir eine enge und gute<br />

Verbindung mit den<br />

LAFIM-Einrichtungen<br />

in Oranienburg. Hinzu<br />

kam im Jahr 2007 die<br />

Kooperation mit der<br />

WI-Lafim. Durch die<br />

hauswirtschaftliche<br />

Versorgung hat sich<br />

der Kontakt und die<br />

Zusammenarbeit verstärkt<br />

und sich für alle<br />

zum Vorteil entwickelt.<br />

Michael Pressl<br />

Im letzten Jahr haben<br />

sich die beiden Unternehmen<br />

MEDIKUS und LAFIM auf eine vertiefte Zusammenarbeit<br />

verständigt. Somit wurden wir im November 2009<br />

eine Tochtergesellschaft.<br />

LA: Welche Vorteile sehen Sie durch die Aufnahme in die<br />

LAFIM-Gruppe?<br />

HERR PRESSL: Ganz nach dem diakonischen Motto: Nicht<br />

allein – gemeinsam sind wir stark! Wir haben die Möglichkeit<br />

Synergien zu schaffen, die Wertschöpfungskette auszubauen<br />

und Qualitätssicherung sowie -verbesserung für unsere<br />

Kunden voranzutreiben.<br />

LA: Was sind Ihre nächsten Ziele und Projekte?<br />

HERR PRESSL: Wir möchten einen Förderverein für ein stationäres<br />

Hospiz gründen, das bestehende Pflegenetzwerk<br />

OHV ausbauen und an der Verbesserung der Palliativversorgung<br />

arbeiten. Wir streben eine Kooperation verschiedener<br />

ambulanter Pflegedienste an. Ziel ist die sogenannte SAPV<br />

(spezialisierte ambulante Palliativversorgung). Mit dieser<br />

SAPV könnten wir Menschen mit unheilbaren Krankheiten<br />

– wie beispielsweise Krebserkrankungen – körperlich und<br />

seelisch besser begleiten.<br />

LA: Herr Pressl über Ihre Berufsbiografie haben wir nun<br />

einiges erfahren können, wollen Sie unseren Lesern noch<br />

etwas Persönliches preisgeben?<br />

HERR PRESSL: Geboren wurde ich am 2. November 1951 in<br />

Belzig, aufgewachsen bin ich in Berlin-Friedrichshain. Dass<br />

ich verheiratet bin wissen sie ja bereits.<br />

Lieber Herr Pressl vielen Dank für das Interview<br />

Andreas M. Mende


6 Menschen im LAFIM LAFIMAktuell 2/2010 | Juli 2010<br />

TIPPS & TRICKS<br />

Deeskalationstraining bei Fliedners<br />

Jeder von uns hat schon herausfordernde<br />

oder aggressive Situationen<br />

in seinem Alltag beherrschen müssen.<br />

Seit 2009 bietet Fliedners für seine<br />

Mitarbeitenden 3- Tages-Schulungen<br />

zur professionellen Deeskalation an.<br />

Dabei wird sowohl die Perspektive der<br />

Mitarbeitenden beachtet als auch die<br />

der betreuten Person.<br />

Aggressive oder herausfordernde<br />

Verhaltensweisen eines Menschen<br />

haben immer einen Beweggrund. Die<br />

Kenntnis und das tiefere Verständnis<br />

dieser Ursachen ist Voraussetzung<br />

dafür, deeskalierend auf einen Bewohner/<br />

Bewohnerin eingehen zu<br />

können. Durch die Wahrnehmung der<br />

aktuellen Bedürfnisse, Probleme und<br />

Gefühle hinter den problematischen<br />

Verhaltensweisen können wir in Kon-<br />

PORTRAIT<br />

takt kommen, die Person verstehen<br />

und beruhigen- dem anderen und<br />

uns selbst helfen, die Situation zu<br />

meistern und eine weitere Eskalation<br />

verhindern.<br />

BESONDERES AUGENMERK<br />

BESTEHT IN DER VERBALEN<br />

DEESKALATION:<br />

• Kontaktaufnahme und Kontaktaufbau<br />

• Gefühle aufgreifen und spiegeln,<br />

Wünsche wahrnehmen und verbalisieren,<br />

wenn möglich Fragen nach<br />

den Ereignissen, die zur Aufregung<br />

führen<br />

• Aktiv Zuhören, durch geschicktes<br />

Spiegeln und Nachfragen (Konkretisierungsfragen)<br />

Einfach mal so rein marschiert<br />

Simone Panzram im Gespräch mit Andreas M. Mende<br />

LA: Liebe Frau Panzram, wie sind Sie<br />

eigentlich zum LAFIM gekommen?<br />

FRAU PANZRAM: Im Jahr 1995 bin ich<br />

eigentlich als Quereinsteigerin zum<br />

LAFIM gekommen. Bis dahin war ich<br />

Krippenerzieherin und wollte mich<br />

umorientieren. Damals bin ich einfach<br />

ins Emmaus-Haus in Potsdam<br />

„rein marschiert“ und habe mich bei<br />

dem damaligen Leiter, Herrn Dahlke,<br />

vorgestellt. Wenn ich so im Nachhinein<br />

an diese Situation denke, kann<br />

ich sagen, dass das ganz typisch für<br />

mich ist. Ich gehe gern auf Menschen<br />

zu, so bin ich in die Altenhilfe „gerutscht“<br />

LA: Wie kam es denn dazu, dass Sie<br />

vom Kinder- zum Altenbereich wechseln<br />

wollten?<br />

FRAU PANZRAM: Damals hatte ich<br />

berufsbegleitend das Studium der<br />

Sozialpädagogik in Potsdam absolviert.<br />

Für mich hat sich in dieser Zeit<br />

herauskristallisiert das mich der<br />

Schwerpunkt der Gerontologie, also<br />

die Wissenschaft des Alters und des<br />

Alterns, besonders angesprochen<br />

hat. Die praktischen Erfahrungen im<br />

Emmaus-Haus haben mein Interesse<br />

noch bestärkt.<br />

LA: Zu Beginn haben Sie in der stationären<br />

Pflege gearbeitet, wie sind Sie<br />

zur Tagespflege gekommen?<br />

FRAU PANZRAM: Das war auch wieder<br />

eine recht spontane Sache. In der<br />

Tagespflege „Abendsonne“ trat ein<br />

Personalmangel auf, die Gruppenarbeit<br />

und Betreuung lag mir schon<br />

damals am Herzen und ich hatte die<br />

Möglichkeit zu wechseln.<br />

LA: Dass dies die richtige Entscheidung<br />

war, haben Sie und ihre damaligen<br />

Vorgesetzten sicher schnell gemerkt,<br />

im Jahr 2004 übernahmen Sie<br />

die Leitung der damals noch ersten<br />

Tagespflegeeinrichtung des LAFIM.<br />

Wie ging es dann weiter?<br />

FRAU PANZRAM: Die Tagespflege<br />

„Abendsonne“ wurde langsam zu<br />

klein, wir entschieden uns eine zweite<br />

Einrichtung zu eröffnen.<br />

In den Jahren 2006 und 2007 folgte<br />

schrittweise der Übergang der Tages-<br />

Herzliche Atmosphäre in der Tagespflege<br />

pflegeeinrichtungen in unsere Tochtergesellschaft<br />

LAFIMmobil<br />

LA: Was war in der letzten Zeit die<br />

größte Herausforderung für Sie?<br />

FRAU PANZRAM: Im Zuge der Strukturveränderungen<br />

der LAFIM-Gruppe<br />

im letzten Jahr, konnte ich eine neu<br />

geschaffene Stabstelle übernehmen.<br />

Seit dem 1. März 2009 bin ich die Referentin<br />

für Tagespflegeeinrichtungen<br />

der LAFIMmobil. Die Herausforderung<br />

bei dieser Aufgabe ist es die<br />

Qualität der Einrichtungen und der<br />

Angebote zu halten und zu verbessern,<br />

dabei aber die betriebswirtschaftliche<br />

Seite im Blick zu haben.<br />

LA: Betriebswirtschaft ist ein gutes<br />

Stichwort, Sie haben ja berufsbeglei-<br />

• Gemeinsame Lösungsfindung („Wie<br />

kann ich Dir helfen?“) zu verstehen<br />

geben: „Ich kümmere mich!“<br />

Wenn Worte inhaltlich nicht direkt verstanden<br />

werden können, muss mehr<br />

Betonung auf die nonverbalen Signale<br />

gelegt werden.<br />

Die Anwendung körperlicher und verletzungsfreie<br />

Abwehrtechniken sollte<br />

das letzte Mittel der Gefahrenabwehr<br />

sein. Sie sollten nur angewendet werden,<br />

wenn alle anderen Möglichkeiten<br />

der Deeskalation ausgeschöpft sind.<br />

Katrin Orlowski<br />

Leiterin Ambulante Dienste und<br />

Deeskalationstrainerin nach<br />

ProDeMa®<br />

tend auch noch ein VWA-Studium<br />

absolviert mit dem Schwerpunkt<br />

Gesundheitsmanagement. Welche<br />

Vorteile haben Sie durch das Studium<br />

für ihre jetzige Tätigkeit?<br />

FRAU PANZRAM: Genau bei dieser<br />

spannenden Aufgabe, Qualität und<br />

Wirtschaftlichkeit in Einklang zu bringen<br />

helfen mir die Erkenntnisse aus<br />

dem Studium. Übrigens habe ich mich<br />

genau mit diesem Thema im Rahmen<br />

meiner Diplomarbeit auseinandergesetzt.<br />

LA: Welche Projekte betreuen Sie<br />

derzeit?<br />

FRAU PANZRAM: Templin. Am 1. März<br />

2009 war die Eröffnung der Tagespflege<br />

in Templin. Das war sehr span-<br />

Tilsit – eine echte Freundschaft<br />

POTSDAM Am Abend des 10. Juni brach zusammen mit<br />

Matthias Fiedler ein fünfköpfiges Team nach Sowjetsk<br />

auf, um neue Spendengelder zu überreichen. Zum Team<br />

gehörten Frau Holtmann aus Brandenburg, Frau Tralles<br />

aus Oranienburg sowie Wolfgang Biedermann von der<br />

WI-LAFIM und ich aus den Zentralen Diensten.<br />

Für drei von uns war die Reise eine Premiere. Wir hatten<br />

schon viel von dem Projekt gehört und gelesen, Bilder<br />

gesehen, aber nun sollten wir alles vor Ort kennen lernen.<br />

Neben der Gastfreundschaft, die wir erfuhren, spürte ich,<br />

dass in den vielen Jahren eine wirklich tiefe Freundschaft<br />

entstanden war. Aber nicht nur das. Vieles hat sich dort<br />

bewegt und verändert. Frau Holtmann, die mittlerweile<br />

schon zum dritten Mal in Sowjetsk war, kam kaum noch<br />

aus dem Staunen heraus. Als wir auf das Gelände fuhren,<br />

sagte Sie: „Das sieht ja jetzt fast aus wie eines unserer<br />

Häuser!“ Auch in den Fluren und auf den Zimmern mit zwei<br />

bis drei Betten war viel passiert. Jede Etage hatte ein eigenes Farbkonzept<br />

und großzügige Aufenthaltsbereiche. In der Zwischenzeit war auch ein Gottesdienstraum<br />

hinzugekommen. Sowohl im Altenheim wie auch im Kinderheim<br />

war viel geschehen. Aber es ist ist noch viel zu tun. Die nächste Baustelle im<br />

Altenheim ist die Küche. Für beide Einrichtungen benötigen wir auch weiterhin<br />

dringend Spenden und freuen uns über jeden Euro der reinkommt. Er wird<br />

noch immer gebraucht.<br />

Martin Dubberke, Referent für Kommunikation, Medien und Fundraising<br />

nend für mich, da es das erste große<br />

Projekt in der meiner neuen Funktion<br />

war. Trotz der eher schwierigen<br />

„Vorzeichen“ – kurz: kleine Stadt und<br />

weite Wege – ist es uns gelungen das<br />

neue Angebot in Templin zu etablieren.<br />

Wesentlich dazu beigetragen<br />

hat das gute Image des ESZ „Richard<br />

Kirstein“ vor Ort und die gute Zusammenarbeit<br />

mit den anderen Bereichen<br />

des ESZ. Es besteht auch eine enge<br />

Kooperation mit einem ambulanten<br />

Pflegedienst.<br />

Finsterwalde. Wir hatten Ende Mai<br />

den „Kick off“ für den Aufbau der<br />

Tagespflege im Lebenszentrum „Am<br />

Schloss“ in Finsterwalde. Dort wollen<br />

wir den Betrieb voraussichtlich im<br />

Herbst 2010 aufnehmen.<br />

Simone Panzram<br />

Das besondere ist hier das neue<br />

Konzept des Lebenszentrums das<br />

„Finsterwalder Modell“. Hier gibt es<br />

Angebote für Menschen jeden Alters<br />

und Hilfebedarf. Eine Verknüpfung<br />

von Dienstleistungen die nebeneinander<br />

her angeboten werden aber<br />

auch kombinierbar bzw. aufeinander<br />

aufbauend sein können. Diese Alleinstellung<br />

wird durch das Angebot der<br />

Tagespflege weiter ausgebaut.<br />

Potsdam. Im Rahmen einer aktualisierten<br />

Marktanalyse im Raum Potsdam<br />

haben wir herausgefunden, dass<br />

Unsere Hilfe<br />

wird dringend<br />

gebraucht.<br />

der Bedarf an Tagespflege weiter<br />

steigt. Hier wird über eine Erweiterung<br />

des bestehenden Angebotes<br />

nachgedacht. Hinzu kommen das gut<br />

ausgebaute und gewachsene interne<br />

Netzwerk und die engagierten Kolleginnen<br />

in Potsdam. Hierzu zählen die<br />

Fachberatungsstelle für Menschen<br />

mit Demenz, ein Helferinnenkreis zur<br />

stundenweisen Betreuung von Menschen<br />

mit Demenz in ihrer eigenen<br />

Häuslichkeit und jetzt ganz aktuell<br />

eine neue Betreuungsgruppe für<br />

Frühbetroffene mit der Diagnose:<br />

Demenz.<br />

LA: Wie viele Tagespflegeeinrichtungen<br />

gibt es derzeit in der Lafim-<br />

Gruppe?<br />

FRAU PANZRAM: Sieben Einrichtungen<br />

gibt es bereits – Tendenz:<br />

Steigend! Unsere Standorte sind:<br />

zweimal in Potsdam, zweimal in<br />

Oranienburg, in Lindow, Templin und<br />

Cottbus.<br />

LA: Wo sehen Sie die Tagespflegeeinrichtungen<br />

in 5 Jahren?<br />

FRAU PANZRAM: Die Qualität ist<br />

weiter ausgebaut und Tagespflegeeinrichtungen<br />

haben eine gute<br />

betriebswirtschaftliche Basis. Das<br />

Angebot hat sich weiter auf dem<br />

Markt etabliert und werden nicht<br />

mehr als ein „Anhängsel“ gesehen.<br />

Die Tagespflege hat einen hohen<br />

Stellenwert im der Altenhilfe und ist<br />

selbstverständlich im Bewusstsein<br />

von Kunden wie auch von Partnern.<br />

Für die LAFIM-Gruppe ist sie – auch<br />

als Türöffner – ein unverzichtbares<br />

Glied der sogenannten Wertschöpfungskette.<br />

LA: Wollen Sie unseren Lesern noch<br />

etwas über sich erzählen?<br />

FRAU PANZRAM: Ich wohne im Kirchsteigfeld<br />

in Potsdam, fast vis à vis<br />

der Tagespflege „Herbstsonne“. Seit<br />

21 Jahren bin ich verheiratet und<br />

habe einen erwachsenen Sohn und<br />

eine Katze. In meiner Freizeit tanze<br />

ich gern und mache Ausflüge in die<br />

Natur.<br />

Vielen Dank für das Interview<br />

Andreas M. Mende


LAFIMAktuell 2/2010 | Juli 2010 Projekte 7<br />

Projektvorstellung CRM<br />

Kennen Sie zufällig jemanden,<br />

der Frau Müller kennt?<br />

So ähnlich hat man es bestimmt<br />

schon einmal erlebt, wenn es beispielsweise<br />

darum geht, mit einem<br />

neuen Geschäftspartner in Kontakt<br />

zu treten. In größeren Firmen kommt<br />

es immer wieder vor, dass Mitarbeiter<br />

über Kontakte verfügen, welche bereits<br />

ein paar Etagen oder Standorte<br />

weiter nicht bekannt sind und somit<br />

nicht genutzt werden können.<br />

Um solche Themen in einem wachsenden<br />

und dezentral aufgestellten<br />

Unternehmen wie dem LAFIM durch<br />

Software unterstützen zu können,<br />

werden sogenannte CRM-Systeme<br />

eingesetzt. CRM steht als Abkürzung<br />

für das Kundenbeziehungsmanagement.<br />

Ein Vorteil dieser Systeme ist, dass<br />

die Daten zentral für alle Anwender<br />

zur Verfügung stehen. Anders als<br />

bei Outlook, in welchem E-Mails und<br />

Kontakte in der Regel nur für den<br />

jeweiligen Benutzer verfügbar sind.<br />

Wenn Informationen einem erweiterten<br />

Personenkreis zugänglich ge-<br />

Screenshot (Bildschirmfoto) des CRM<br />

macht werden sollen, werden bspw.<br />

E-Mails vielfach weitergeleitet. Besser<br />

bei dem CRM. In diesem Fall werden<br />

diese Informationen direkt mit<br />

der CRM-Software verbunden. Alle<br />

Anwender können an einer Stelle die<br />

gebündelten Informationen, z.B. die<br />

Kommunikationshistorie mit einem<br />

Lieferanten, einsehen.<br />

In einem modernen CRM gehen die<br />

Funktionen über das beschriebene<br />

Beispiel weit hinaus. Es gibt u.a.<br />

Funktionen für Marketingkampagnen,<br />

Interessenten- und Spendenverwaltung,<br />

Serviceanfragen und<br />

Mahnwesen.<br />

Bei der Auswahl der CRM-Software<br />

wurde Wert darauf gelegt, dass die<br />

Bedienung für die Mitarbeiter einfach<br />

gehalten ist.<br />

So wird sich das CRM direkt aus dem<br />

bereits bekannten Outlook heraus bedienen<br />

lassen.<br />

Der Startschuss für das CRM erfolgt<br />

im September dieses Jahres.<br />

Dirk Rohmann, IBTG<br />

Mein erstes halbes Jahr als Fachkoordinatorin<br />

für Projektmanagement<br />

„Wer neue Wege gehen will,<br />

muss alte Pfade verlassen.“<br />

POTSDAM Projektmanagement (PM)<br />

ist ein Handlungs- und Führungsmodell<br />

zur Erreichung der Projektziele.<br />

Die Anwendung und Umsetzung von<br />

Fachwissen und Methodik des PM ist<br />

heute ein entscheidender Erfolgsfaktor<br />

im stetig härter werdenden<br />

Wettbewerb.<br />

Mit der Umstrukturierung der Dienste<br />

für Menschen im Alter (DMA) wurde<br />

das PM mein neues Aufgabenfeld. In<br />

Vorbereitung darauf, absolvierte ich<br />

einen Zertifizierungslehrgang und<br />

arbeitete mich parallel dazu in die<br />

laufenden Unternehmensprojekte in<br />

Teltow und Potsdam ein.<br />

Klassische Pflegeheime werden perspektivisch<br />

nur schwer am Markt bestehen.<br />

Neue Wohnformen, Einzelzimmer<br />

und Spezialisierungen sind<br />

gefragt, neue Konzepte gefordert.<br />

Hier liegt ein wesentlicher Arbeitsschwerpunkt<br />

des Projektmanagements<br />

der Dienste mit Menschen im<br />

Alter (DMA). Es geht um Zukunftssicherung.<br />

Neue, auf die Standorte bezogene<br />

Strategien müssen entwickelt<br />

werden.<br />

Erste Standortkonferenzen in Wittenberge<br />

und Oranienburg haben<br />

stattgefunden und geben ein Bild<br />

darüber, wie die Angebote unserer<br />

(Manfred Grau)<br />

Häuser erweitert, neu konzipiert und<br />

Bestehendes besser vernetzt werden<br />

kann. Projektarbeit ist Teamarbeit<br />

und somit ist es mir wichtig, gemeinsam<br />

mit den Leitungen auf Grundlage<br />

von Analyseergebnissen praxisnahe,<br />

auf die Standorte zugeschnittene individuelle<br />

Lösungen zu entwickeln, in<br />

deren Ergebnis ein tragfähiges Konzept<br />

steht.<br />

In Wittenberge sind wir bereits auf<br />

einem guten Weg. Alleinstellungsmerkmale<br />

für unsere Einrichtungen<br />

schaffen, auch das sind Projekte. In<br />

Perleberg planen wir die Integration<br />

eines Kindergartens in das ESZ. Alle<br />

inhaltlichen Absprachen sind getroffen,<br />

die Rahmenbedingungen werden<br />

nun entscheidend sein, ob es zu einer<br />

Realisierung kommt.<br />

Nicht nur die Zukunft unserer bestehenden<br />

Einrichtungen steht im<br />

Blickfeld der Projektarbeit der DMA,<br />

es geht ebenso um die Erschließung<br />

neuer Standorte mit zeitgemäßen<br />

Inhalten. Ein Kurswechsel von der<br />

Stationspflege hin zu Wohngemeinschaften<br />

ist angezeigt.<br />

Dorette Herper<br />

Fachkoordinatorin für<br />

Projektmanagement<br />

Grundsteinlegung für das<br />

neue Evangelische Seniorenzentrum<br />

„Siegfried Ringhandt“<br />

FRANKFURT/ODER Am 30. Juni fand<br />

die Grundsteinlegung für unser neues<br />

Evangelisches Seniorenzentrum in<br />

Frankfurt (Oder) statt.<br />

Entstehen wird hier eine Altenpflegeeinrichtung<br />

der 4. Generation mit<br />

sechs Hausgemeinschaften á dreizehn<br />

Bewohnern. Die Einrichtung wird ein<br />

Bistro erhalten, das durch die WI-LAFIM<br />

betrieben wird. Der großzügige Empfangsbereich<br />

mit angrenzendem Mehrzweckraum<br />

kann für Veranstaltungen<br />

genutzt und auch extern zur Verfügung<br />

gestellt werden. Zusätzlich wird es eine<br />

Physiotherapiepraxis geben. Wir haben<br />

eine Bauzeit von einem Jahr geplant, so<br />

dass wir bei Einhaltung aller Termine<br />

das Seniorenzentrum im zweiten Quartal<br />

2011 in Betrieb nehmen werden.<br />

Alltagsbegleiter für die<br />

Hausgemeinschaften<br />

Eine neue Herausforderung ist für den<br />

LAFIM die Umsetzung des Hausgemeinschaftskonzeptes<br />

in unseren neuen<br />

Einrichtungen in Frankfurt (Oder), Teltow<br />

(Baubeginn IV. Quartal 2010) und<br />

Potsdam – Stiftstraße (Umbaubeginn<br />

IV. Quartal 2010). Dazu wird es im Juli<br />

einen gemeinsamen Workshop mit der<br />

Leitung des Evangelischen Altencentrums<br />

Cronenberger in Solingen geben.<br />

Die Leiterin der Einrichtung, Frau Goe-<br />

Fliedners erhalten Qualitätssiegel familienbewusster Personalpolitik<br />

Das Zertifikat „audit berufundfamilie“<br />

Was ist das „audit berufundfamilie“?<br />

Das audit berufundfamilie ist ein Managementinstrument<br />

zur Förderung der<br />

familienbewussten Personalpolitik in<br />

Unternehmen und zur Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie.<br />

Es unterstützt dabei, eine familienbewusste<br />

Personalpolitik zu initiieren<br />

und verfolgt das Ziel, durch einen Organisationsentwicklungsprozess<br />

eine<br />

Balance zwischen den Anforderungen<br />

des Arbeitsplatzes und den Familienpflichten<br />

der Mitarbeiter nachhaltig zu<br />

ermöglichen.<br />

Unter der Schirmherrschaft der Bundesfamilienministerin<br />

und des Bundeswirtschaftsministers<br />

und empfohlen<br />

von allen Spitzenverbänden<br />

der Wirtschaft ermittelt es betriebsspezifische<br />

Entwicklungspotentiale<br />

im Hinblick auf Vereinbarkeit von<br />

Beruf und Familie.<br />

Insgesamt haben mittlerweile 781<br />

Unternehmen, Institutionen und<br />

Hochschulen das Zertifikat audit<br />

berufundfamilie erworben. Darunter<br />

sind neben Ministerien, Wirtschaftsunternehmen<br />

inzwischen<br />

auch verschiedene Unternehmen<br />

der Sozial- und Gesundheitswirtschaft.<br />

Bisher ist nur eine Einrichtung<br />

(WfbM) der Behindertenhilfe<br />

zertifiziert. Mit Fliedners nun zwei.<br />

Was haben wir gemacht?<br />

Mit HanseCert vertreten durch Herrn<br />

Dr. File stand uns ein kompetenter<br />

und erfahrener Partner für die<br />

Durchführung des Audits zur Verfügung.<br />

Mit der Projektgruppe, die so<br />

besetzt war, dass alle Einrichtungsteile<br />

und Ebenen vertreten waren, wurden<br />

die Workshops durchgeführt.<br />

Auf der Grundlage von acht Handlungsfeldern<br />

• Arbeitszeit<br />

• Arbeitsorganisation<br />

• Arbeitsort<br />

tze, wird uns mit ihrer Pflegedienstleitung<br />

einen ganzen Tag zur Verfügung<br />

stehen, um alle Fragen zur Umsetzung<br />

im Detail zu beantworten. Dazu sind<br />

die Leitungen im Vorfeld beauftragt<br />

worden, nach Vorgabe durch unsere<br />

Fachkoordinatorin Pflege – Frau Riek<br />

– das LAFIM-Entwurfskonzept auf ihre<br />

jeweiligen Bedarfe und Anforderungen<br />

anzupassen und zu beschreiben.<br />

Mit unserem Lebenszentrum „Am<br />

Schloss“ in Finsterwalde verfügen wir<br />

schon über erste Erfahrungen mit dem<br />

Hausgemeinschaftskonzept. Diese bereits<br />

vorhandenen Erfahrungen können<br />

nun auch im Workshop besprochen und<br />

optimiert werden.<br />

Die Organisation der Hausgemeinschaft<br />

und Betreuung der Bewohner liegt in<br />

den Händen einer festen Bezugsperson<br />

– wir wollen sie im LAFIM Alltagsbegleiter<br />

nennen. Sie benötigen ein hohes<br />

Maß an persönlicher und sozialer Kompetenz.<br />

Hierfür eigenen sich besonders<br />

unsere Pflegekräfte, die ein solides<br />

pflegerisches Grundwissen haben und<br />

über ein gutes Zeit- und Selbstmanagement,<br />

gute Nerven und eine große Portion<br />

Gelassenheit verfügen. Sie haben<br />

die Aufgabe, die Tagesstruktur unserer<br />

Bewohner zu unterstützen, so dass es<br />

gelingt, einerseits den „Haushalt zu<br />

schmeißen“ und andererseits den Bewohner<br />

angemessen zu begleiten, zu<br />

pflegen, anzuregen und anzusprechen.<br />

• Information- und Kommunikationspolitik<br />

• Führungskompetenz- Personalentwicklung<br />

• Entgeltbestandteile und geldwerte<br />

Leistungen<br />

• Service für Familien<br />

war unser erster Schritt den Status quo<br />

auf der Mitarbeiterebene zu erfassen,<br />

und darauf aufbauend konkrete Ziele<br />

und ableitende Maßnahmen zu erarbeiten<br />

um diese dann verbindlich zu<br />

formulieren und die Zeit der Umsetzung<br />

festzulegen. Die im März 2009 durchgeführte<br />

Mitarbeiterbefragung war die<br />

Grundlage. Dabei wurde darauf geachtet,<br />

dass sowohl die Bedürfnisse der<br />

Mitarbeiterschaft als auch die Möglichkeiten<br />

des Arbeitgebers Berücksichtigung<br />

fanden. In allen Handlungsfeldern<br />

wurden auch viele Wünsche erfasst.<br />

Aber auch mit viel Stolz hoben die Mitglieder<br />

der Projektgruppe hervor, was<br />

Mitarbeiter mit der entsprechenden<br />

Fähigkeit, ein ausgewogenes Verhältnis<br />

zwischen Distanz und Nähe herzustellen,<br />

können diese sehr persönliche<br />

Nähe zu den Bewohnern auch als positiv<br />

und gewinnbringend erleben, so<br />

dass sich die Tätigkeit positiv auf die<br />

Motivation und Gesunderhaltung der<br />

Mitarbeiter auswirkt. In einem Personalentwicklungskonzept<br />

wird zurzeit<br />

durch die Fachkoordinatorin für Personalentwicklung<br />

– Frau Link – der<br />

Schulungsbedarf ermittelt und geplant.<br />

alles schon gemacht wird, wie gern sie<br />

hier arbeiten und welche Entwicklungsund<br />

Karrierechancen sie haben.<br />

Nicht nur in der Mitarbeiterschaft ist<br />

Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />

von immer größer werdender Relevanz,<br />

sondern auch für Menschen mit<br />

Behinderungen. Im § 33 des SGB IX<br />

wird explizit auf die Teilhabe am Arbeitsleben<br />

und der Chancengleichheit<br />

für behinderte Frauen hingewiesen.<br />

Auch hier werden wir in den nächsten<br />

drei Jahren intensiv daran arbeiten geeignete<br />

und nutzbare Angebote mit<br />

Blick auf Gleichstellung anbieten.<br />

Was versprechen wir uns vom Zertifikat?<br />

Zuerst war es noch einmal eine IST-<br />

Analyse und ein Erfassen dessen,<br />

was schon praktiziert wird und wie<br />

es praktiziert wird.<br />

Weiterhin versprechen wir uns natürlich<br />

Nachhaltigkeit wie folgt:<br />

• Ausgewogenheit zwischen Mitarbeiter-<br />

und Unternehmensinteressen<br />

• Vorteile im Wettbewerb um qualifiziertes<br />

Fachpersonal<br />

• Neue Impulse für Handlungsstrategien<br />

• Positive Wirkung auf Kultur und<br />

Image auch nach außen<br />

• Hohe Zufriedenheit und Motivation<br />

der Mitarbeiterschaft<br />

Wir glauben fest daran, dass familienbewußte<br />

Personalpolitik zukunftsweisend<br />

ist und ein richtiger<br />

Schritt, Barrieren in den Köpfen der<br />

Menschen abzubauen hin zur Gemeinwesenorientierung.<br />

Dazu braucht es<br />

viele Menschen, Mitarbeiter, Angehörige,<br />

Freunde usw. die das mittragen,<br />

weitertragen und leben.<br />

Barbara Weigel,<br />

Geschäftsbereichsleitung Fliedners


8 Dies & Das LAFIMAktuell 2/2010 | Juli 2010<br />

Sicherheit und Geborgenheit durch Klangmassage<br />

Kirsten Weiner bei der Arbeit mit den Klangschalen<br />

Was ist eigentlich eine Klangmassage<br />

und was sind ihre zentralen Wirkungsmerkmale?<br />

Stark vereinfacht gesagt, werden bei<br />

einer Klangmassage Klangschalen auf<br />

den bekleideten Körper aufgestellt und<br />

behutsam angeschlagen. Die sanften<br />

und harmonischen Klänge werden über<br />

das Gehör aufgenommen und führen<br />

schnell in eine tiefe Entspannung. Die<br />

rhythmischen Klangschwingungen<br />

JUBILÄEN<br />

Von Menschen und Häusern<br />

Wir danken allen Jubilaren, dass sie ein Stück von dem weitergeben, was wir<br />

in unserem Leitbild beschreiben: Nicht nur einen guten Job machen, sondern<br />

das Dasein für Menschen, die unsere Hilfe benötigen, das freundliche Wort,<br />

die liebevolle Geste, das ermutigende Lächeln.<br />

10 Jahre<br />

Carlapp, Claudia ESZ „Dietrich Bonhoeffer“, Zossen<br />

Könnecke, Dörte ESZ Fürstenberg<br />

Schadow, Enrico Dienste für Menschen mit Behinderungen<br />

Franz, Kathrin Dienste für Menschen mit Behinderungen<br />

Reppert, Birgit ESZ „Willi Kupas“, Wittenberge<br />

Heese, Andrea ESZ „Kurt Bohm“, Ketzin<br />

Zarnisch, Reinmar ESZ „Herberge zur Heimat“, Guben<br />

Tschammer, Marion ESZ Kloster Lindow<br />

Möller, Peggy ESZ Havelberg<br />

Tangermann, Ute ESZ „Willi Kupas“, Wittenberge<br />

Bludßus, Doris ESZ „Willi Kupas“, Wittenberge<br />

Kandt, Birgit ESZ „Willi Kupas“, Wittenberge<br />

Rutter, Christina ESZ „Haus Abendfrieden“, Angermünde<br />

Dogs, Doris ESZ „Friedrich Weissler“, Sachsenhausen<br />

Jess, Gudrun Dienste für Menschen mit Behinderungen<br />

Glende, Christian Dienste für Menschen mit Behinderungen<br />

Steinland, Birgit ESZ „Lindenstraße“, Perleberg<br />

Beyer, Carola ESZ „Am Spreeufer“,Lübben<br />

Urich, Vera ESZ Hasenheyerstift, Potsdam<br />

Rudolph, Jana ESZ „Am Spreeufer“, Lübben<br />

Busack, Roswitha ESZ „Haus Wilhelmsdorf“, Brandenburg<br />

Weigt, Sylvia ESZ „Dietrich Bonhoeffer“, Zossen<br />

Wandke, Anja ESZ „Johann Hinrich Wichern“ Cottbus<br />

Westphal, Holger IS-Immobilien-management social GmbH<br />

25 Jahre<br />

Hindorf, Horst Dienste für Menschen mit Behinderungen<br />

Kranhold, Therese ESZ 2An der Berste“ Luckau<br />

Pinske, Petra Kita Brandenburg<br />

Thiele, Sabine ESZ „Stoeckerhaus“ Frankfurt/Oder<br />

35 Jahre<br />

Gosdschan Manfred ESZ Cottbus<br />

übertragen sich auf den Körper und<br />

erzeugen eine feine Vibration.<br />

Während einer Klangmassage entsteht<br />

eine Atmosphäre von Sicherheit und<br />

Geborgenheit. „Wir erleben unseren<br />

Körper in einem wohligen Gefühl“, so<br />

Kisten Weiner. Die Wirkung der Klänge<br />

ist dabei sehr komplex. Auch wenn die<br />

Methode auf den ersten Blick sehr einfach<br />

erscheint, bedarf ihr Einsatz eines<br />

fundierten Wissens, rund um die Wir-<br />

DIE GESAMTMITARBEITERVERTRETUNG<br />

POTSDAM Ein Aufatmen zog nach dem 30. April durch die<br />

Einrichtungen der DMA, DMB und Zentralen Dienste. Die<br />

Nerven aufreibende Zeit der Mitarbeitervertretungswahlen<br />

liegt hinter uns, in den meisten Einrichtungen erfolgreich.<br />

Herzlichen Glückwunsch allen Gewählten! Wir freuen uns<br />

auf die Zusammenarbeit mit den neu gewählten MVen!<br />

Eine Hürde gilt es zuvor aber noch zu nehmen: die Wahl<br />

der Gesamtmitarbeitervertretung. Dies soll im Rahmen<br />

der 3-tägigen Fortbildung vom 18. bis 20. Mai in Chorin<br />

erfolgen. Wir dürfen gespannt sein, sind auch ein bisschen<br />

aufgeregt. In Chorin ging es außerdem um die neue Struktur<br />

des LAFIM und Verantwortlichkeiten ab 2011. Das Thema<br />

Kommunikation spielte auch für die MVen eine zentrale<br />

Rolle und wie in jedem Jahr wurden mitarbeitervertretungsrechtliche<br />

und arbeitsrechtliche Fragen besprochen.<br />

Am 17. Juni veranstaltete die GMV in Chorin ein Seminar<br />

für Neueinsteiger in die Mitarbeitervertretung. Eingeladen<br />

kung der Klänge und Selbsterfahrung,<br />

um sie individuell, gezielt und sicher<br />

zum Wohle des Klienten anwenden zu<br />

können. Auf dem Gebiet der individuellen<br />

Förderung von schwerst- mehrfachbehinderten<br />

Menschen ist die basale<br />

Aktivierung und nonverbale indirekte<br />

Vermittlung einer beruhigten Wachheit<br />

die zentrale Ausgangsbedingung<br />

für eine Schaffung einer emotionalen<br />

Offenheit und Aufnahmebereitschaft.<br />

Aus den Erfahrungen der Praxis lassen<br />

sich folgende Wirkmerkmale zusammenfassen:<br />

• Ganzheitliche Methode für die Aktivierung<br />

von Körper, Seele und Geist<br />

• Bewirkt tiefe Entspannung und basale<br />

Kontaktaufnahme<br />

• Stärkt das ursprüngliche Vertrauen<br />

des Menschen<br />

• Gesundheitsförderung und Aktivierung<br />

der Vitalfunktionen (Stoffwechsel)<br />

• Trägt zur Gesundheitsförderung bei:<br />

Harmonisierung, Regeneration und<br />

Vitalisierung<br />

• Unterstützt und verbessert die Körperwahrnehmung<br />

waren auch diejenigen, die ihr Wissen auffrischen wollten.<br />

Und ganz wichtig, wie bereits weiter vorn im LAFIM Aktuell<br />

vom Vorstand verkündet: für die AVR-Anwender gibt’s<br />

Geld. Mit der Gehaltszahlung Mai wird der Beschluss der<br />

Arbeitsrechtlichen Kommission umgesetzt, 4% Gehaltssteigerung<br />

mit Anrechnung von 25% davon auf vorhandene<br />

Besitzstände (der Wortlaut des Beschlusses liegt den MVen<br />

vor). Und: mit dem Juni-Gehalt wird die zweite Hälfte der<br />

Jahressonderzahlung 2009 vollständig ausgezahlt. Danke<br />

für die außerordentlichen Anstrengungen jedes einzelnen<br />

Mitarbeitenden, die erheblich dazu beigetragen haben!<br />

Ein Hinweis in eigener Sache zum Schluss: Die GMV ist<br />

„aufgestiegen“, richtiger: das GMV-Büro finden Sie jetzt<br />

in den Zentralen Diensten, Raum 311.<br />

Martina Lehmann, GMV<br />

Auf Grund meiner bisherigen Erfahrung<br />

beschreibe ich die Wirkung der Anwendung<br />

der Klangschalen als gefundenen<br />

Schlüssel für eine jahrelang verschlossene<br />

Tür bei jedem einzelnen Klienten.<br />

Über mimische und nonverbale Reaktionen<br />

jeder einzelnen Person findet sich<br />

eine individueller Zugang, der vorher<br />

nicht möglich schien. Ich stehe überzeugt<br />

hinter der Arbeit mit den Klangschalen<br />

und bin immer wieder aufs<br />

Neue bewegt, die Reaktionen der Klienten<br />

zu erfahren und die Vielfältigkeit<br />

der Klangmassage zu erleben. Dieses<br />

Erleben und das Einflechten in die Arbeit<br />

für Menschen mit Behinderungen<br />

motiviert mich, weitere Einsatzgebiete<br />

zu entwickeln und durch positive Erfahrungen<br />

zu erweitern und auszubauen.<br />

Im Moment der Arbeit mit den Klangschalen<br />

sind die Klienten glücklicher<br />

und zufriedener und das ist für mich<br />

einer der vielen gewonnenen Momente<br />

der fachlichen individuellen Förderung.<br />

Kirsten Weiner<br />

Heilpädagogin<br />

Förder- und Beschäftigungsbereich<br />

Werkstatt Falkensee<br />

Das Elterncafé lädt zum<br />

regelmäßigen Austausch ein<br />

Eine kleine Elternmusik<br />

BRANDENBURG In der Kindertagesstätte<br />

„Haus Sonnenwinkel“ in der<br />

Grabenstraße 19 – 20 in Brandenburg<br />

an der Havel wird großer Wert auf die<br />

Zusammenarbeit mit den Eltern gelegt.<br />

Wir sehen die Eltern als unsere Kunden<br />

und Partner und freuen uns über ihr Interesse<br />

und ihre Anregungen,<br />

den Alltag in der Kita mit zu<br />

gestalten.<br />

Verschiedene Formen<br />

der Elternarbeit wie Tür-<br />

und Angelgespräche,<br />

Entwicklungsgespräche,<br />

Eltern- Kindnachmittage,<br />

Elternabende, Elterninformationen<br />

haben sich neben dem Elterncafé<br />

etabliert. Das Elterncafé bieten wir<br />

mehrmals im Jahr, nachmittags von<br />

15.30 – 17.00 Uhr den Eltern an.<br />

In einem Gruppenraum oder in unserem<br />

Garten haben Eltern bei einer<br />

Tasse Kaffee die Möglichkeit, sich zu<br />

treffen und miteinander auszutauschen<br />

oder einfach nur zu „klönen“.<br />

Auch Gruppenerzieherinnen stehen<br />

den Eltern abwechselnd für Fragen und<br />

individuelle Gespräche zur Verfügung.<br />

Viele Eltern nutzen das Elterncafé, um<br />

mit der Gruppenerzieherin ihrer<br />

Kinder regelmäßig im<br />

Kontakt zu stehen, da sie<br />

beim Bringen und beim<br />

Abholen ihres Kindes die<br />

Gruppenerzieherin nicht<br />

immer antreffen.<br />

Für den konstruktiven Austausch<br />

sind wir stets dankbar<br />

und freuen uns auf den weiteren Aufbau<br />

der bereits fruchtbaren Zusammenarbeit<br />

mit unseren Eltern.<br />

Marlies Wiesner, Gruppenerzieherin<br />

Kita „Haus Sonnenwinkel“<br />

DAS REDAKTIONSTEAM:<br />

DIE AUTOREN DIESER AUSGABE:<br />

Thomas Bräckle<br />

Matthias Fiedler<br />

Johannes<br />

Fritzschka<br />

Dorette Herper<br />

Christian Tölken<br />

IMPRESSUM<br />

Martin Dubberke<br />

Referent für Kommunikation,Medien<br />

und Fundraising<br />

mdubberke@<br />

<strong>lafim</strong>.de<br />

Olaf Eggert<br />

Öffentlichkeitsreferent<br />

bei Fliedners<br />

oeggert@<strong>lafim</strong>.de<br />

Kathleen Lehmann<br />

Soziale Betreuung<br />

im ESZ Teltow<br />

klehmann@<strong>lafim</strong>.<br />

de<br />

Andreas M. Mende<br />

Geschäftsführer<br />

Lebenszentrum<br />

gemeinn. GmbH<br />

u. Diakonieverbunde<br />

Eberswalde<br />

gemeinn. GmbH<br />

amende@<strong>lafim</strong>.de<br />

Peter Molle<br />

Fachkoordinator für<br />

Marketing bei den<br />

Diensten für Menschen<br />

im Alter<br />

pmolle@<strong>lafim</strong>.de<br />

Christiane Soyeaux<br />

Fachkoordinatorin<br />

für Marketing bei<br />

den Diensten für<br />

Menschen im Alter<br />

csoyeaux@<strong>lafim</strong>.de<br />

Klaus Ehrmann<br />

Christiane<br />

Fritzschka<br />

Sylvia<br />

Goldammer<br />

Katrin Orlowski<br />

Barbara Weigel<br />

Herausgeber: Vorstand des LAFIM, Berliner<br />

Str. 148, 14467 Potsdam | Redaktion:<br />

Kathleen Lehmann, Ilka Lück, Olaf<br />

Eggert (OE), Andreas M. Mende (AM),<br />

Peter Molle (PM), Christiane Soyeaux<br />

(CS), Martin Dubberke (MD) v.i.S.d.P |<br />

Gesamtherstellung: verbum GmbH,<br />

www.verbum-berlin.de | 13. Jahrgang<br />

| Auflagenhöhe: 1.900 | Redaktionsschluss<br />

für die nächste Ausgabe:<br />

6.9.2010

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