Die BWA-Analyse im Konjunkturaufschwung - Grigg Consulting
Die BWA-Analyse im Konjunkturaufschwung - Grigg Consulting
Die BWA-Analyse im Konjunkturaufschwung - Grigg Consulting
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Banken -T<strong>im</strong>es<br />
Ausgabe März 2011 � Banken-T<strong>im</strong>es 2011, S. 13<br />
Fachbeirat<br />
Bales, Klaus<br />
Rechtsanwalt, Strack et Collegae,<br />
Heidelberg<br />
Becker, Axel<br />
Revisionsleiter, SÜDWESTBANK AG, Stuttgart<br />
Blümler, Peter<br />
Rechtsanwalt, euprax Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />
München<br />
Carl, Ekkehart<br />
Staatsanwalt, Schwerpunktstaatsanwaltschaft<br />
Wirtschaftskr<strong>im</strong>inalität, Bochum<br />
Engel, Dr. Markus<br />
Direktor Recht, Sparkasse Saarbrücken<br />
Glaser, Dr. Roman<br />
Vorsitzender des Vorstandes,<br />
Volksbank Baden-Baden Rastatt eG<br />
<strong>Grigg</strong>, Ronny<br />
<strong>Consulting</strong>, Financial Analyst<br />
Hahne, Klaus D.<br />
Steuerberater, Allen & Overy, Frankfurt<br />
Helfer, Michael<br />
AuditManagement LiVE, Berlin<br />
Lang, Dr. Volker<br />
Rechtsanwalt und Partner, Balzer Kühne<br />
Lang Rechtsanwälte, Bonn<br />
Pegelow, Thorsten<br />
Bereichsleiter Interne Revision,<br />
Hamburger Sparkasse<br />
Reuse, Dr. Svend<br />
Leiter Controlling / Gesamtbanksteuerung,<br />
Sparkasse Mülhe<strong>im</strong> / Ruhr<br />
Schmelz, Michael<br />
Bereichsleiter Marketing, National-Bank AG<br />
Schuppener, Jörg<br />
TMC Turnaround Management Consult GmbH,<br />
Dortmund<br />
Strehl, André<br />
Bereichsleiter Vertriebsmanagement,<br />
Volksbank Niederrhein<br />
Struwe, Hans<br />
Partner Financial Services,<br />
PricewaterhouseCoopers AG<br />
T<strong>im</strong>mer, Klaus<br />
Personalleiter Großregion NRW,<br />
Deutsche Bank, Düsseldorf<br />
Veith, Michael<br />
Leiter Recht, Stadtsparkasse Remscheid<br />
Wagner, Dr. Klaus-R.<br />
RA und Notar, FA StR, Wiesbaden<br />
Weis, Ditmar<br />
Sanierungs- und Insolvenzberater<br />
Thomas Wuschek,<br />
Jurist, MBA, Sanierungs- und Rechtsberater,<br />
Abteilung Risikomanagement,<br />
Sparkasse Lörrach-Rheinfelden<br />
Finanz Colloquium<br />
Heidelberg<br />
Das Insolvenzrecht ist in Bewegung – Unternehmenssanierungen<br />
sollen vereinfacht werden<br />
Das Bundesjustizministerium hat Anfang Juli<br />
2010 die Planung für ein sanierungsfreundlicheres<br />
Insolvenzrecht vorgelegt und den<br />
Diskussionsentwurf für ein Gesetz zur weiteren<br />
Erleichterung der Sanierung von Unternehmen“<br />
(ESUG) veröffentlicht. Am 1. Januar<br />
2011 ist das Haushaltsbegleit gesetz 2011 in<br />
Kraft getreten.<br />
<strong>Die</strong> geplanten und auch bereits umgesetzten<br />
Änderungen werden das Insolvenzrecht<br />
erheblich verändern. <strong>Die</strong> Vorschläge stellen<br />
Mit freundlicher und fachlicher<br />
Unterstützung von:<br />
Rechtsanwälte Steuerberater<br />
Bank- und Kapitalmarktrecht • www.seibertlink.de<br />
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größtenteils eine gute Basis dar, um Schwächen<br />
der Insolvenzordnung, die in den vergangenen<br />
zehn Jahren zutage getreten sind,<br />
zu beseitigen.<br />
Schwerpunkt des Gesetzesentwurfs ESUG<br />
ist die Erleichterung der Sanierung von Unternehmen<br />
durch einen stärkeren Einfluss der<br />
Gläubiger auf die Auswahl des Insolvenzverwalters,<br />
durch Ausbau und Straffung des<br />
Insolvenzplanverfahrens, durch die Vereinfachung<br />
des Zugangs zur Eigenverwaltung<br />
und durch eine größere Konzentration der<br />
Zuständigkeit der Insolvenzgerichte.<br />
Das geltende Recht legt der frühzeitigen<br />
Sanierung insolvenzbedrohter Unternehmen<br />
zahlreiche Hindernisse in den Weg. Im<br />
<strong>Consulting</strong><br />
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� Banken-T<strong>im</strong>es März 2011, S. 14<br />
Insolvenzverfahren fehlt die Möglichkeit einer<br />
Umwandlung von Forderungen in Anteilsrechte.<br />
Zudem ist die Dauer eines Insolvenzverfahrens<br />
mit dem Ziel der Sanierung des<br />
Unternehmens kaum kalkulierbar, da das<br />
Wirksamwerden eines Insolvenzplans durch<br />
Rechtsmittel einzelner Gläubiger um Monate<br />
oder gar Jahre hinausgezögert werden<br />
kann.<br />
Der Entwurf sieht die Stärkung des Gläubigereinfl<br />
usses vor. Den wesentlichen Gläubigern,<br />
u. a. den Banken und Sparkassen,<br />
soll ein Vorschlagsrecht für die Person des<br />
Insolvenzverwalters eingeräumt werden.<br />
<strong>Die</strong>se sollen künftig – vor Bestellung des vorläufi<br />
gen Insolvenzverwalters – Gelegenheit<br />
haben, Vorschläge zum Anforderungsprofi l<br />
des Verwalters oder auch zur Bestellung einer<br />
best<strong>im</strong>mten Person machen zu können.<br />
Um die frühzeitige Einbindung der Gläubiger<br />
zu gewährleisten, hat der Schuldner<br />
bereits mit dem Antrag auf Eröffnung<br />
des Insolvenzverfahrens ein Verzeichnis der<br />
wesentlichen Gläubiger einzureichen.<br />
Eine weitere wichtige Veränderung ist der<br />
Abbau von Blockadepotenzial durch die<br />
Beschränkung der Rechtsmittel gegen die<br />
Planbestätigung. Nach derzeitiger Rechts lage<br />
kommt dem Rechtsmittel eines einzelnen<br />
Gläubigers erhebliches Störpotenzial zu und<br />
der Erfolg einer Sanierung kann gefährdet werden.<br />
Der Gesetzentwurf sieht als Voraussetzung<br />
für die Zulässigkeit der Beschwerde vor,<br />
dass der Beschwerdeführer vor der Planbestätigung<br />
seine verfahrensmäßigen Möglichkeiten<br />
ausgeschöpft hat. Daneben muss er die<br />
materielle Beschwer, eine wirtschaftliche<br />
Beeinträchtigung durch den Plan, glaubhaft<br />
machen. Es werden zudem nur wesentliche<br />
Schlechterstellungen berücksichtigt.<br />
Des Weiteren sieht der Entwurf vor, dass frühzeitig<br />
ein vorläufi ger Gläubigerausschuss<br />
eingesetzt werden kann. <strong>Die</strong>se Möglichkeit<br />
kann vor allem bei größeren Unternehmensinsolvenzen<br />
große Bedeutung erlangen.<br />
Bisher wird von der Eigenverwaltung in der<br />
Praxis nur wenig Gebrauch gemacht, obwohl<br />
sie sich, soweit sie angeordnet wurde, bewährt<br />
hat. Der Gesetzesentwurf sieht eine Lockerung<br />
der Voraussetzungen für die Anordnung<br />
der Eigenverwaltung vor. So sollen die Gläubiger<br />
z. B. schon vor der Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />
in die Entscheidung über die<br />
Eigenverwaltung einbezogen werden.<br />
Beantragt der Schuldner die Eigenverwaltung,<br />
so verbleibt der Geschäftsleitung die Verfügungsmacht,<br />
und ihr wird lediglich ein Sachwalter<br />
zur Seite gestellt.<br />
Zudem sieht der Entwurf vor, dass der Insolvenzplan<br />
auch bei Masseunzulänglichkeit<br />
möglich ist, die Möglichkeit zum Eingriff<br />
in die Rechte der Anteilsinhaber<br />
(Debt-Equity-Swap) durch Umwandlung<br />
von Forderungen in Gesellschaftsanteile,<br />
die Richterzuständigkeit für das gesamte<br />
Insolvenzplanverfahren, die weitere Konzentration<br />
der örtlichen Zuständigkeiten<br />
– max<strong>im</strong>al ein Amtsgericht je Land-<br />
Pfandbriefmarkt und die Finanzkrise 2007–2009<br />
Dr. Matthias Wagatha,<br />
Bereich Risk Management & Control,<br />
Deutsche Pfandbriefbank AG<br />
Auch der Pfandbriefmarkt konnte sich der<br />
Finanzkrise nicht entziehen. Spätestens seit<br />
der Insolvenz der US-Investment Bank Lehman<br />
Brothers <strong>im</strong> September 2008 waren alle Geld-<br />
und Kapitalmärkte und Bereiche der Realwirtschaft<br />
von der Finanzkrise betroffen. Lange<br />
Zeit schien es, als könnte der Pfandbrief den<br />
Marktverwerfungen widerstehen. Während in<br />
den Sommermonaten <strong>im</strong> Jahr 2008 die meisten<br />
Refi nanzierungsquellen am Kapitalmarkt<br />
für Banken bereits seit einiger Zeit völlig ausgetrocknet<br />
waren, konnten Pfandbriefe noch<br />
<strong>im</strong>mer platziert werden. Der Pfandbrief ist damit<br />
das einzige nicht-staatlich garantierte Wertpapier,<br />
das Kreditinstituten auch in Krisenzeiten<br />
den Zugang zu Liquidität verschafft hat.<br />
SEMINARTIPPS<br />
Sanierungs- und Insolvenzwoche in Berlin:<br />
• Sanierungsprozesse am 23. Mai 2011<br />
• Sanierung von Krisenengagements<br />
am 24. Mai 2011<br />
• Insolvenz des Firmenkunden<br />
am 25. Mai 2011<br />
• Regress bei Dritten durch das Kreditinstitut<br />
am 26. Mai 2011<br />
Infos unter www.FC-Heidelberg.de<br />
Vor dem Jahr 2007 war das Neuemissionsvolumen<br />
von Hypothekenpfandbriefen über<br />
Jahre hinweg gesunken, wie die Abbildung<br />
zeigt. Im letzten Jahr (2009) beläuft sich das<br />
Erstabsatzvolumen bei Hypothekenpfandbriefen<br />
auf 56,8 Mrd. Euro, was annähernd so<br />
hoch ist wie 2008. Auch bei Schiffsfi nanzierungen<br />
hat 2008 die Refi nanzierung über Pfandbriefe<br />
<strong>im</strong> hohen Maße zugenommen. Wurden<br />
<strong>im</strong> Jahr 2007 lediglich 600 Mio. Euro Schiffspfandbriefe<br />
neu emittiert, so hat sich diese<br />
Zahl <strong>im</strong> nächsten Jahr mehr als verzehnfacht<br />
und war auf 6,1 Mrd. Euro angestiegen. Jedoch<br />
sind <strong>im</strong> Jahr 2009 die Neuemissionen wieder<br />
auf 1,3 Mrd. Euro gesunken und haben demzufolge<br />
nahezu wieder das Niveau des Zeitraumes<br />
von 2003 bis 2006 erreicht. Im Gegensatz<br />
zu den anderen Pfandbriefgattungen verringert<br />
sich das Neuemissionsvolumen von Öffentlichen<br />
Pfandbriefen seit dem Jahr 2005 bis<br />
heute kontinuierlich. So sind die Volumina von<br />
Finanz Colloquium<br />
Heidelberg<br />
gerichtsbezirk und die Einführung eines<br />
Insolvenzstatistikgesetzes.<br />
Wird dieser Entwurf tatsächlich umgesetzt,<br />
werden die Planbarkeit des Verfahrens, seine<br />
Transparenz und Schnelligkeit und damit die<br />
Chancen einer Sanierung erhöht.<br />
Das Haushaltsbegleitgesetz 2011 wird die<br />
Betriebsfortführung u. U. behindern. Nach<br />
diesem Gesetz kann auch der vorläufi ge<br />
Insolvenzverwalter <strong>im</strong> Bezug auf Steuerschulden<br />
Masseverbindlichkeiten i. S. v.<br />
§ 55 InsO begründen.<br />
Dadurch wird die Insolvenzmasse zeitlich<br />
früher belastet. <strong>Die</strong> Fortführungschancen für<br />
insolvente Unternehmen kann dadurch stark<br />
beeinträchtigt werden (Bundesrechtsanwaltskammer-Stellungsnahme-Nr.:<br />
24/2010).<br />
PRAXISTIPPS<br />
• <strong>Die</strong> Sanierungsoption „Insolvenzplanverfahren<br />
in Eigenverwaltung“ sollte<br />
frühzeitig in die Überlegungen einbezogen<br />
werden. Gerade dann, wenn es<br />
durch einen Liquiditätsengpass hervorgerufene<br />
Unternehmenskrise ist. <strong>Die</strong>se<br />
kann häufi g durch „Sanierung“ der<br />
Passivseite der Bilanz beseitigt werden.<br />
• Der Auswahl des (vorläufi gen) Insolvenzverwalters<br />
kommt <strong>im</strong> Insolvenzverfahren<br />
eine entscheidende und<br />
zentrale Rolle zu. Daher sollten die<br />
Gläubiger von dem „neuen“ Gestaltungsmittel,<br />
den Insolvenzverwalter<br />
vorschlagen zu können, Gebrauch machen.<br />
<strong>Die</strong>s ist insbesondere dann ratsam,<br />
wenn die Sanierung <strong>im</strong> Rahmen<br />
eines Insolvenzplanverfahrens erfolgen<br />
soll.<br />
107,9 Mrd. Euro in 2007 auf 89,5 Mrd. Euro in<br />
2008 bzw. auf 52,3 Mrd. Euro in 2009 gesunken.<br />
Im letzten Jahr wurden somit zum ersten Mal<br />
seit 40 Jahren mehr Hypothekenpfandbriefe als<br />
Öffentliche Pfandbriefe emittiert. Werden alle<br />
drei Pfandbriefgattungen zusammen betrachtet,<br />
konnte das Erstabsatzvolumen 2008 <strong>im</strong><br />
Vergleich zum Vorjahr um 17,5 Mrd. Euro auf<br />
152,9 Mrd. Euro gesteigert werden, das entspricht<br />
einem Wachstum von 13%. Auf Grund<br />
des massiven Einbruchs (-42%) bei Öffentlichen<br />
Pfandbriefen <strong>im</strong> Jahr 2009 hat sich das<br />
gesamte Neuemissionsvolumen auf einen Wert<br />
von 110 Mrd. Euro verringert, was eine Reduktion<br />
um 28% bedeutet. Flugzeugpfandbriefe<br />
sind <strong>im</strong> Jahr 2009 noch keine emittiert worden.<br />
Ab Oktober 2008 wurden weltweit Gesetze<br />
verabschiedet, die es Banken für einen gewissen<br />
Zeitraum ermöglichten, staatliche Garantien<br />
für neu zu begebende unbesicherte Bank-
� Banken-T<strong>im</strong>es März 2011, S. 15<br />
anleihen zu erhalten. In Deutschland trat am<br />
18. Oktober 2008 das Finanzmarktstabilisierungsgesetz<br />
(FMStG) in Kraft und nahm ausdrücklich<br />
den Pfandbrief aus dem Garantierahmen<br />
heraus, da der Pfandbrief ein hohes<br />
Maß an Sicherheit bietet und in seiner mehr<br />
als 200-jährigen Geschichte ohne Ausfall<br />
ist. Durch die staatsgarantierten Anleihen<br />
( SoFFin-Anleihen) mit einer max<strong>im</strong>alen Laufzeit<br />
von 5 Jahren war den Pfandbriefen in einer Zeit<br />
extremer Verunsicherung und Misstrauen ein<br />
Konkurrenzprodukt zur Seite gestellt worden.<br />
Seit der Finanzkrise ist eine deutlichere Emittentendifferenzierung<br />
an den Märkten festzustellen.<br />
Berücksichtigte der Markt vor der Krise<br />
die unterschiedliche Bonität der emittierenden<br />
Banken lediglich durch Spreadunterschiede<br />
<strong>im</strong> niedrigen einstelligen Basispunktebereich,<br />
so lässt sich heute häufi g ein größerer Unterschied<br />
zwischen den Emissionen gleicher<br />
Pfandbriefgattung unterschiedlicher Pfandbriefbanken<br />
seitens der Investoren beobachten.<br />
Zwischenzeitlich lag der Emittentenunterschied<br />
mit teilweise bis zu 30 Basispunkten<br />
Spreadunterschied weit über den bisher am<br />
in Mrd. EUR<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Abbildung: Pfandbrief-Neuemissionen<br />
Plausibilisierungspfl ichten <strong>im</strong> Risikomanagement<br />
Philip Stegner,<br />
Abteilungsleiter Kreditrisikomanagement/-sekretariat,<br />
Frankfurter Sparkasse<br />
Das Thema der Validierung von Risikomessverfahren<br />
hat durch die Novellierung der<br />
MaRisik einen noch höheren Stellenwert erhalten.<br />
Im Rahmen der neuen MaRisk, die am<br />
31. Dezember 2010 in Kraft getreten sind, ist<br />
als übergreifender Punkt zu den Anforderungen<br />
an die Risikosteuerungs- und controllingprozesse<br />
(BTR) die Textziffer 2 neu mit aufgenommen<br />
worden. Sie lautet: “<strong>Die</strong> zur Risikomessung<br />
eingesetzten Methoden und Verfahren<br />
sind regelmäßig auf ihre Angemessenheit, die<br />
Markt aufgetretenen Spreadunterschieden.<br />
Hierbei nannten oft Experten als wesentliche<br />
Gründe das Geschäftsmodell des jeweiligen<br />
Instituts, Strukturen der einzelnen Deckungsmassen<br />
und ihre Eigentümerstruktur.<br />
Alle drei großen Ratingagenturen haben entweder<br />
eine Verschärfung von Annahmen<br />
innerhalb ihrer Ratingmethode für Covered<br />
Bonds oder grundlegende Methodenänderungen<br />
angekündigt. S&P gab Anfang Februar<br />
2009 und Mitte Dezember 2009 bekannt, dass<br />
sie statt des bisherigen de-linked approach die<br />
Einführung eines sogenannten soft links vor -<br />
sehe. Hierbei soll das Pfandbriefrating abhängig<br />
von der Klassifi zierung in drei Kategorien<br />
um eine best<strong>im</strong>mte Anzahl an Ratingstufen<br />
BUCHTIPP<br />
Zeranski (Hrsg.), Treasury Management in<br />
mittelständischen Kreditinstituten, 2011.<br />
Infos unter www.FC-Heidelberg.de<br />
Pfandbrief-Neuemissionen<br />
Öffentliche, Hypotheken- und Schiffspfandbriefe (Quelle: vdp)<br />
Schiffspfandbriefe<br />
Hypothekenpfandbriefe<br />
Öffentliche Pfandbriefe<br />
2003 2004 2005 2006<br />
Jahr<br />
2007 2008 2009<br />
mit ihnen ermittelten Risikowerte regelmäßig<br />
auf ihre Plausibilität zu überprüfen.“<br />
Mit dieser Anforderung stellt die Aufsicht klar,<br />
dass die eingesetzten Risikomethoden und<br />
-verfahren regelmäßig zu validieren sind.<br />
Hierzu sind die Institute schon aufgrund § 147<br />
SolvV verpfl ichtet. Es sind dabei alle wesentlichen<br />
Risiken, Methoden sowie Verfahren zu<br />
berücksichtigen und die Ergebnisse der Validierung<br />
in den Risikomethoden und -verfahren<br />
zu integrieren. Eine konkrete aufsichtsrechtliche<br />
Vorgabe zur Validierung und Plausibilisierung<br />
der Angemessenheit gibt es jedoch nicht.<br />
Vielmehr gilt das Prinzip der Proportionalität,<br />
d. h. Umfang des Risikomanagements soll<br />
nach „Art, Umfang, Komplexität und Risikogehalt<br />
der Geschäftsaktivitäten proportional sein.“<br />
Finanz Colloquium<br />
Heidelberg<br />
über dem Emittentenrating liegen können. Vorher<br />
bewertete S&P Pfandbriefe sind weitgehend<br />
unabhängig von der Emittentenbonität.<br />
Zudem rückt die Ratingagentur das Liquiditätsrisiko<br />
stärker in den Vordergrund der Bonitätsanalyse.<br />
Fitch und Moody’s planen hingegen<br />
keinen grundlegenden Methodenwechsel,<br />
rücken aber ebenfalls das Thema Liquidität<br />
innerhalb der Deckungsmassen mehr in den<br />
Fokus. Marktteilnehmer erwarten auf Grund<br />
der geplanten Ratingmethodenänderungen<br />
Ratingherabstufungen von Covered Bonds bei<br />
S&P auf breiter Front und bei Fitch und Moody’s<br />
nur vereinzelt. <strong>Die</strong>s wird insbesondere Titel mit<br />
niedrigen Emittentenratings und als schlecht<br />
eingestuften Liquiditätsprofi len betreffen. Auch<br />
für den Pfandbriefmarkt muss mit Ratingherabstufungen<br />
gerechnet werden.<br />
SEMINARTIPP<br />
1. Risikomanagement-Tagung,<br />
09./10. Juni 2011 in Köln.<br />
Infos unter www.FC-Heidelberg.de<br />
PRAXISTIPPS<br />
• Das Produkt Pfandbrief ist eine Bankschuldverschreibung<br />
und somit vom<br />
Zustand des emittierenden Institutes<br />
abhängig.<br />
• Vor der Krise haben alle Banken versucht,<br />
Pfandbriefe und Covered Bonds<br />
als Zinsprodukte zu verkaufen.<br />
• In der Krise hat sich ein klarer Bezug<br />
des Pfandbriefs zum Emittent gezeigt.<br />
Letzterer muss seine Geschäftsstrategie<br />
und sein Geschäftsmodell überprüfen,<br />
um sich den geänderten Anforderungen<br />
anpassen zu können.<br />
<strong>Die</strong> Banken setzen zur Messung von Kreditrisiken<br />
Ratingverfahren ein. <strong>Die</strong>se dienen<br />
unter anderem als Grundlage für die Steuerung<br />
von den Kreditportfolien. Dabei ist die<br />
Funktionsweise der Verfahren und Methoden<br />
regelmäßig auf den Prüfstandstand zu stellen.<br />
<strong>Die</strong>se Überprüfungen sollten die Banken<br />
schon <strong>im</strong> Eigeninteresse vornehmen.<br />
Denn Gründe für die Qualitätsverschlechterung<br />
der Ratingverfahren können vielschichtig<br />
sein und haben somit auch Einfl uss auf<br />
die Geschäftspolitik und -strategie der<br />
Banken.<br />
Beispielsweise können<br />
• demographische oder volkswirtschaftliche<br />
Änderungen,
� Banken-T<strong>im</strong>es März 2011, S. 16<br />
• geschäftspolitische Ausrichtung (Verkauf<br />
neuer Produkte),<br />
• Datenqualitätsprobleme oder<br />
• Prozessveränderungen<br />
dafür verantwortlich sein.<br />
Aufgrund der Vielzahl der möglichen Einfl ussfaktoren<br />
auf die Ratingverfahren hat die Aufsicht<br />
festgelegt, dass diese Verfahren und<br />
Methoden jährlich zu überprüfen sind. <strong>Die</strong>s<br />
wurde jetzt in den MaRisk nochmals mit der<br />
Aufnahme der Textziffer 2 verdeutlicht.<br />
Neben der eigentlichen Validierung hat jede<br />
Bank selbstverständlich vorab ein Validierungskonzept<br />
zu erstellen, welches für einen<br />
unabhängigen Dritten nachvollziehbar sein<br />
muss. Aus diesem Grund sollte das Validierungskonzepts<br />
in dem internen Anweisungswesen<br />
dokumentiert werden. Das Validierungskonzept<br />
hat Aussagen über die Validierungsmethoden,<br />
den Umfang und die Daten zu treffen.<br />
Bei der Durchführung der Validierung von<br />
Ratingverfahren sind qualitative (z. B. Modelldesign,<br />
Kundenstruktur, Produktgestaltung)<br />
und quantitative (Trennschärfe, Kalibriertheit<br />
und Stabilität) Aspekte zu betrachten, um die<br />
Repräsentativität der Verfahren nachzuweisen.<br />
Sämtliche wesentlichen Abweichung von<br />
den tatsächlichen Werten sind zu analysieren<br />
und zu dokumentieren. Gegebenenfalls sind<br />
Änderungen an den Verfahren vorzunehmen<br />
(Kalibrierung). Ein besonderes Augenmerk<br />
sollte hierbei auf die Datenqualität sowohl bei<br />
der Entwicklung als auch bei der Nutzung der<br />
Ratingverfahren gelegt werden.<br />
<strong>Die</strong> <strong>BWA</strong>-<strong>Analyse</strong> <strong>im</strong> <strong>Konjunkturaufschwung</strong><br />
Ute Wohlfarth,<br />
Gruppenleitung Bereich Kredit,<br />
Berliner Volksbank eG<br />
Ronny <strong>Grigg</strong>,<br />
Geschäftsführer, IT Valid GmbH<br />
Für den Erfolg <strong>im</strong> Firmenkundenkreditgeschäft<br />
ist es entscheidend, zeitnahe aussagefähige<br />
Informationen über die wirtschaftliche<br />
Lage des zu beurteilenden Unternehmens<br />
zu erhalten. Da zum Zeitpunkt der Kreditentscheidung<br />
nur selten ein aktueller Jahresabschluss<br />
zur Verfügung steht, muss meist auf<br />
die <strong>BWA</strong> als unterjährige Einkommensunterlage<br />
zurückgegriffen werden, um die<br />
Ertrags-, Vermögens- und Liquiditätssituation<br />
des Unternehmens zu beurteilen. <strong>Die</strong><br />
<strong>BWA</strong>, wie sie die Finanzbuchhaltung des<br />
Unternehmens liefert, ist aus betriebswirtschaftlicher<br />
Sicht jedoch oft unvollständig und<br />
damit nur eingeschränkt aussagefähig. Standardisierte<br />
Prüfungen und Ergänzungen <strong>im</strong><br />
Rahmen der <strong>BWA</strong>-<strong>Analyse</strong> beseitigen Defi zite<br />
weitgehend und qualifi zieren die <strong>BWA</strong> zu einer<br />
wertvollen Informationsquelle.<br />
Nach der breiten wirtschaftlichen Erholung<br />
wollen viele Unternehmen wieder investieren.<br />
Das Finanzrating berücksichtigt jedoch nur die<br />
Nachdem die Validierung durchgeführt ist, hat<br />
die Bank Auswirkungsanalysen auf Portfolioebene<br />
zu erstellen. Des Weitern sollten die<br />
Notenveränderungen bei den Ratingverfahren<br />
dargestellt werden. <strong>Die</strong> Ergebnisse der Validierung<br />
inklusive der Auswirkungsanalysen sind<br />
dann in einem Validierungsbericht zusammenzufassen.<br />
Dabei sind bedeutende Änderungen<br />
an den Ratingverfahren und wesentliche<br />
Auswirkungen auf das Portfolio zu erläutern.<br />
Stellt sich heraus, dass die qualitative und/<br />
oder quantitative Repräsentativität nicht<br />
gegeben ist, sind Maßnahmen einzuleiten, die<br />
zukünftig die Repräsentativität sicherstellen.<br />
<strong>Die</strong> Maßnahmen können dabei ebenso vielschichtig<br />
sein wie die möglichen Einfl ussfaktoren.<br />
Beispielsweise können einzelne Indikatoren<br />
hinzugefügt oder gelöscht werden, es werden<br />
Gewichtungsfunktionen von Indikatoren<br />
geändert etc.<br />
PRAXISTIPPS<br />
• Durchführung von jährlichen Validierungen<br />
der Methoden und Verfahren<br />
zur Risikomessung.<br />
• Umsetzung und Dokumentation eines<br />
Validierungskonzeptes.<br />
• Darauf achten, dass die Datenqualität<br />
bei Ratingerstellung und be<strong>im</strong> Umgang<br />
mit den Verfahren zur Risikomessung<br />
eingehalten wird.<br />
letzten Jahresabschlüsse. Insbesondere der<br />
Jahresabschluss 2009 ist bei vielen Unternehmen<br />
negativ ausgefallen und der bessere Jahresabschluss<br />
2010 liegt noch nicht vor. Damit<br />
verschlechtert sich das Rating und verhindert<br />
bzw. erschwert Neugeschäft bei den Banken.<br />
In der Regel erlauben die Ratingsysteme<br />
manuelle Überschreibungen, allerdings<br />
müssen diese gut begründet und belastbar<br />
sein.<br />
<strong>Die</strong> standardisierte <strong>BWA</strong>-<strong>Analyse</strong> vollzieht<br />
sich in drei Schritten. Zuerst wird die Qualität<br />
und Vollständigkeit der vorliegenden Unterlagen<br />
durchleuchtet, dann werden Abgrenzungen<br />
nach standardisierten Methoden durchgeführt<br />
und auf dieser Grundlage die Bonität des<br />
Unternehmens beurteilt.<br />
Am Praxisfall eines Kaufhauses wird die<br />
standardisierte <strong>BWA</strong>-<strong>Analyse</strong> vorgestellt.<br />
Eingereicht wurde eine aktuelle <strong>BWA</strong> per<br />
Dezember 2010 nebst Summen- und Saldenliste<br />
(SuSa). Es lagen bereits drei analysierte<br />
Vorjahresabschlüsse vor, die als Vergleichsgrundlage<br />
dienten. <strong>Die</strong> <strong>BWA</strong>-Formalprüfung<br />
(siehe Abb. Formalprüfung SKR 04,<br />
http://www.fc-heidelberg.de/bwa2.pdf) deckte<br />
auf, dass alle Eröffnungsbilanzwerte bereits<br />
eingebucht und die Buchungen vollständig<br />
BUCHTIPP<br />
Finanz Colloquium<br />
Heidelberg<br />
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die<br />
neue Textziffer 2 in den MaRisk schon vorher<br />
von den Banken zu beachten war. Es handelt<br />
sich somit um eine Klarstellung und Betonung<br />
der Aufsicht, dass auch bei der Verwendung<br />
von zentralen bzw. verbundeigenen Systemen<br />
jede Bank die eingesetzten Methoden<br />
und Verfahren zur Risikomessung regelmäßig<br />
zu überprüfen hat. <strong>Die</strong>s rückt u. a. die Validierung<br />
von Rating-Systemen noch stärker in<br />
den Fokus. Wichtig ist bei der Validierung der<br />
Risikosteuerungs- und -controllingprozesse,<br />
dass die Datenqualität entsprechend gut ist<br />
und dass die Auswirkungen sowie das Validierungskonzept<br />
ordnungsgemäß dokumentiert<br />
sind.<br />
SEMINARTIPP<br />
Rating-Validierung & Rating-Prozesse,<br />
25./26. Mai 2011.<br />
Infos unter www.FC-Heidelberg.de<br />
Breitenbach/Martin/Nolte, Bearbeitungs-<br />
und Prüfungsleitfaden: Rating-Systeme<br />
und -Prozesse.<br />
Infos unter www.FC-Heidelberg.de<br />
waren, die SuSa jedoch nicht zur <strong>BWA</strong> passte.<br />
Es stellte sich heraus, dass der Steuerberater<br />
noch Korrekturbuchungen veranlasst<br />
hatte, jedoch versehentlich den Ausdruck der<br />
SuSa nicht aktualisierte. Bei Kanzlei-<strong>BWA</strong>‘s<br />
gibt es kein eindeutiges Zuordnungskriterium<br />
zur SuSa, daher kann nur mit der Formalprüfung<br />
die St<strong>im</strong>migkeit festgestellt werden.<br />
Eine weitere formale Plausibilisierung bezieht<br />
sich auf die DATEV-Kennziffern. Bei einem<br />
SKR 04 (Standardkontorahmen nach dem<br />
Abschlussgliederungsprinzip gem. §§ 266,<br />
275 HGB) wurde in der vorliegenden <strong>BWA</strong> die<br />
Kennziffer K51 ausgewiesen. <strong>Die</strong>se Kennziffer<br />
bedeutet, dass nicht der Warenverbrauch<br />
sondern der Wareneinkauf gebucht wird. <strong>Die</strong>se<br />
Warenverbuchungsart kommt am häufi gsten<br />
vor und führt in der Regel zu einer unplausiblen<br />
<strong>BWA</strong>, sofern keine Abgrenzungen<br />
durchgeführt werden.<br />
<strong>Die</strong> materielle Plausibilisierung (Abgrenzung)<br />
deckte <strong>im</strong> Warenlager eine Bestandserhöhung<br />
auf. Das Unternehmen kommentierte<br />
hierzu, dass das Warenlager in<br />
2009 abgebaut und aktuell wegen der wirtschaftlichen<br />
Erholung wieder deutlich aufgestockt<br />
wurde. <strong>Die</strong> Abgrenzungen korrigierten<br />
das negative <strong>BWA</strong>-Ergebnis von
� Banken-T<strong>im</strong>es März 2011, S. 17<br />
1. Formale Plausibilisierung einer <strong>BWA</strong> (Formalprüfungen)<br />
Prüfung der Vollständigkeit der Unterlagen: mindestens <strong>BWA</strong> und Summen- und Saldenlisten<br />
(SuSa)<br />
<strong>Analyse</strong> der <strong>BWA</strong>-Kennziffern (am Beispiel DATEV: Warenverbuchungsart,<br />
Standardkontorahmen, <strong>BWA</strong>-Form, Branche und ggf. Abrechnungsnummer)<br />
Formalprüfungen auf Vollständigkeit der Eröffnungsbilanzwerte, Übereinst<strong>im</strong>mung der SuSa mit<br />
der <strong>BWA</strong> und Buchungs konsistenz<br />
2. Materielle Plausibilisierung einer <strong>BWA</strong> (Abgrenzungen)<br />
Plausibilisierung oder Korrektur der Bestandsveränderungen (bei unfertigen/fertigen<br />
Erzeugnissen und Leistungen oder <strong>im</strong> Materialaufwand)<br />
Plausibilisierung oder Korrektur sonstiger Kostenstrukturen<br />
3. Bonitätsanalyse (Liquidität, Substanz und Erfolg)<br />
Umgliederung nicht nachhaltiger Ertrags- oder Aufwandspositionen in den neutralen Bereich zur<br />
Berechnung des nachhaltigen Betriebsergebnisses<br />
Berechnung des erweiterten Cash-Flows und der Kapitaldienstfähigkeit<br />
Hochrechnung des vorläufi gen wirtschaftlichen Eigenkapitals<br />
Berechnung wichtiger Finanzkennzahlen<br />
Abb. <strong>BWA</strong>-<strong>Analyse</strong> in drei Schritten<br />
1. Wareneinsatz entspricht dem Wareneinkauf<br />
SKR 03: Wareneinsatz KG3<br />
SKR 04: Wareneinsatz K51<br />
� <strong>Die</strong> häufi gste Form. Der Wareneinsatz muss in der Regel abgegrenzt werden.<br />
2. Ausweis des Wareneinsatzes in Prozent von der Gesamtleistung<br />
SKR 03 und 04: Wareneinsatz 000 (dreistellige Nummer, z. B. 410 = 41,0%)<br />
� In der Regel valide Werte. Plausibilisierung mit den Vorjahresquoten durchführen.<br />
3. Ermittlung des Warenverbrauchs durch Umbuchung<br />
SKR 03: Wareneinsatz KG4<br />
SKR 04: Wareneinsatz K50<br />
� Eine sehr genaue Verbuchungsmethode, die jedoch aufwändig ist und selten vorkommt.<br />
Abb. Wareneinsatzermittlung der DATEV (Quelle: DATEV, Wie liest man die DATEV-<strong>BWA</strong>?)<br />
-95,1 TEUR auf einen vorläufi gen Gewinn von<br />
172,8 TEUR (siehe Abb. <strong>BWA</strong>-Abgrenzung,<br />
http://www.fc-heidelberg.de/bwa1.pdf).<br />
<strong>Die</strong> Bonitätsanalyse ergab nach den erfolgten<br />
Abgrenzungen ein positives Bild und<br />
ermöglichte die Bewilligung eines Investitionskredits<br />
zu günstigen Konditionen.<br />
Mit einer fundierten <strong>BWA</strong>-<strong>Analyse</strong> lassen<br />
sich frühzeitig positive oder negative Tendenzen<br />
erkennen. Das einheitliche Vorgehensmodell<br />
und die standardisierten Methoden<br />
sichern unabhängig vom Analysten gleichartige<br />
<strong>Analyse</strong>ergebnisse. <strong>Die</strong> Besprechung<br />
der <strong>Analyse</strong>n mit dem Kunden stärkt das beiderseitige<br />
Vertrauen in die Geschäftsbeziehung<br />
und ermöglicht bei einer positiven<br />
Entwicklung die zeitnahe Ausweitung des<br />
Geschäftsumfangs unabhängig von alten<br />
Ratingnoten.<br />
SEMINARTIPPS<br />
• Risikofrüherkennung mittels <strong>BWA</strong>-<br />
<strong>Analyse</strong>, 14.-15. November 2011, Köln.<br />
• Knackpunkte des neuen BilMoG,<br />
16. November 2011, Köln.<br />
Infos unter www.FC-Heidelberg.de<br />
Wünschenswert ist, dass bereits der Steuerberater<br />
(unterjährig) die Abgrenzungen<br />
vorn<strong>im</strong>mt und damit die Aussagequalität der<br />
<strong>BWA</strong> erheblich steigert.<br />
PRAXISTIPPS<br />
• Aktualisieren Sie das Rating ihrer Kunden<br />
auf Grundlage einer qualifi zierten<br />
<strong>BWA</strong>-<strong>Analyse</strong> und sichern Sie sich Vertriebschancen.<br />
• Lassen Sie sich neben der Betriebswirtschaftlichen<br />
Auswertung (<strong>BWA</strong>) <strong>im</strong>mer<br />
die Summen- und Saldenlisten (SuSa)<br />
vorlegen.<br />
• Passen Sie Ihre Prozesse an, um durch<br />
Standardisierung zu gleichgearteten Ergebnissen<br />
zu kommen und um Skaleneffekte<br />
heben zu können. Siehe auch<br />
MaRisk BTO 1.2 Anforderungen an die<br />
Prozesse <strong>im</strong> Kreditgeschäft.<br />
• Nutzen Sie eine Software oder eine<br />
einheitliche Tabellenkalkulation zur<br />
standardisierten <strong>BWA</strong>-<strong>Analyse</strong>, um Berechnungsfehler<br />
zu vermeiden und um<br />
die Effi zienz zu erhöhen.<br />
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Finanz Colloquium<br />
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(verantwortlicher Redakteur <strong>im</strong> Sinne des Presserechts)<br />
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ISSN 1869-4640
Cranshaw/Michel/Paulus (Hrsg.)<br />
Dirk Adam<br />
Wellensiek Rechtsanwälte<br />
Dr. Hubert Ampferl<br />
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Holger Bruhn<br />
Sparkasse Hohenlohekreis, Künzelsau<br />
Dr. Friedrich L. Cranshaw<br />
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Dr. Holger Ellers<br />
Baker & McKenzie, Berlin<br />
Dr. Michael Flitsch<br />
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Baker & McKenzie, Berlin<br />
Rouben Habl<br />
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Andrea Knauf<br />
CreditPlus Bank AG, Stuttgart Stuttgart<br />
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Institut für Interdisziplinäre Restrukturie-<br />
rung e. V., Berlin<br />
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� Bankenkommentar zum Insolvenzrecht<br />
€ 189,–<br />
� Kommentar zum Kreditrecht<br />
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� Kommentar zum Zahlungsverkehrsrecht<br />
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Heidelberg<br />
Bankenkommentar zum Insolvenzrecht<br />
Praxiskommentar zu allen für das Kreditinstitut als Insolvenzgläubiger<br />
relevanten Vorschriften der Insolvenzordnung<br />
Kommentar zum Kreditrecht<br />
Praxiskommentar zum Darlehens- und Kreditsicherungsrecht<br />
des BGB<br />
Nobbe (Hrsg.)<br />
In diesem für das Bankrecht<br />
neuartigen Kommentarkonzept<br />
werden<br />
alle Normen des BGB<br />
von einem herausragenden und namhaften<br />
Autorenteam aus Richterschaft und Praxis<br />
kommentiert, die für das Kreditgeschäft<br />
von Bedeutung sind. Dabei ist die Umsetzung<br />
der Verbraucherkreditrichtlinie ebenso<br />
komplett eingearbeitet wie die aktuelle<br />
Rechtsprechung zum Thema. Damit<br />
werden die Vorschriften (unter Berücksichtigung<br />
der AGB-Banken/-Sparkassen) zu<br />
Widerruf von Darlehens- und Kreditsicherungsverträgen,<br />
Verbundgeschäft, Aufklärungs-<br />
und Beratungspfl ichten vor Darlehensvertragsabschluss,<br />
Darlehensvertrag,<br />
Kündigung, Verbraucherdarlehensvertrag,<br />
Überziehung und Abgrenzungsnormen<br />
ebenso kommentiert wie die Vorschriften<br />
zu den Kreditsicherheiten Abtretung/Sicherungszession<br />
(einschl. Sicherheitenpool und<br />
Insolvenzanfechtung), Bürgschaften (inkl.<br />
Abgrenzung Schuldbeitritt und Übersicherung/Sittenwidrigkeit),Sicherungsübereignung,<br />
Grundschuld und Pfandrecht.<br />
Der Praktikerkommentar stellt vor allem<br />
die Linie der BGH-Rechtsprechung<br />
dar. Soweit offene Fragen bestehen,<br />
unterbreiten die erfahrenen Autoren<br />
praktikable Lösungsvorschläge.<br />
Stand: 15.01.2010<br />
Erscheinungstermin: 28.02.2010<br />
Umfang: ca. 1300 Seiten<br />
Preis: € 189,–<br />
ISBN: 978-3-940976-13-0<br />
Ralf Zuleger<br />
UniCredit Group, München<br />
Der Bankenkommentar zum Insolvenzrecht<br />
ist ein völlig neues Kommentarkonzept,<br />
in dem hochspezialisierte und<br />
namhafte Autoren aus der Bankpraxis<br />
sowie Insolvenzrechtsspezialisten mit<br />
langjährigem Bankbezug ausschließlich<br />
die für Kreditinstitute als Gläubiger<br />
<strong>im</strong> Insolvenzverfahren relevanten<br />
Normen und Bereiche kommentieren.<br />
<strong>Die</strong>s bedeutet, dass der für den<br />
täglichen Umgang der Kreditinstitute<br />
mit ihren Schuldnern unnötige Ballast,<br />
d.h. die das Verhältnis Gericht-<br />
Verwalter oder Gericht-Schuldner<br />
betreffenden Normen, ausgeklammert<br />
wird und unkommentiert bleibt.<br />
Bereits durch die Auswahl der kommentierten<br />
Vorschriften ist gewährleistet,<br />
dass das Werk für den Praxisanwender<br />
übersichtlich und anwendbar bleibt.<br />
Stand: 01.03.2011<br />
Erscheinungstermin: 15.04.2011<br />
Umfang: ca. 1200 Seiten<br />
Preis: € 189,–<br />
ISBN: 978-3-940976-55-0<br />
Kommentar zum Zahlungsverkehrsrecht<br />
Praxiskommentar zum Zivil- und Aufsichtsrecht<br />
des Zahlungsverkehrs<br />
Ellenberger/<br />
Findeisen/Nobbe<br />
(Hrsg.)<br />
Gesamtredaktion:<br />
Burghardt/Frey/Walz<br />
In diesem Spezialkommentar werden<br />
die relevanten Normen des Zahlungsverkehrsrechts<br />
von einem herausragenden<br />
und namhaften Autorenteam aus<br />
Richterschaft und Praxis kommentiert.<br />
Dabei ist die Umsetzung der Zahlungsdiensterichtlinie<br />
(PSD) ebenso komplett<br />
eingearbeitet wie die aktuelle Rechtsprechung<br />
zum Thema. Damit werden<br />
die aufsichtsrechtlichen Vorschriften aus<br />
dem Gesetz über die Beaufsichtigung<br />
von Zahlungsdiensten (Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz<br />
mit Verordnung – ZAG<br />
und ZIEV) ebenso kommentiert wie die<br />
zivilrechtlichen Regelungen über Zahlungsdienste<br />
<strong>im</strong> Bürgerliches Gesetzbuch (BGB).<br />
Auch die englischsprachigen Interbankenregelungen<br />
aus den EPC Rulebooks zur<br />
Überweisung und Lastschrift sowie das SEPA<br />
Cards Framework sind in deutscher Sprache<br />
zusammengefasst und kommentiert.<br />
Der Praktikerkommentar setzt sich intensiv<br />
und aus Praktikersicht mit den völlig<br />
neuen Normen zum Zahlungsverkehrsrecht<br />
auseinander. Soweit offene Fragen<br />
bestehen, unterbreiten die erfahrenen<br />
Autoren praktikable Lösungsvorschläge.<br />
Stand: 01.06.2010<br />
Erscheinungstermin: 15.07.2010<br />
Umfang: ca. 600 Seiten<br />
Preis: € 189,–<br />
ISBN: 978-3-940976-19-2