Programmheft (pdf) - Basel Sinfonietta
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Mär & Nightmare<br />
Reinhard Fuchs | B.A. Zimmermann<br />
Rimski-Korsakow: Scheherazade | Wagner: Walkürenritt<br />
Stefan Asbury | Anna Maria Pammer<br />
www.baselsinfonietta.ch<br />
www.facebook.com/baselsinfonietta
Subventionsgeber<br />
Hauptgönner<br />
Co-Sponsoren<br />
Medienpartner<br />
Die basel sinfonietta dankt ihren Partnern.
Programm<br />
Richard Wagner (1813–1883)<br />
Der Ritt der Walküren aus Die Walküre (1854–1856) ca. 5 Min.<br />
Bernd Alois Zimmermann (1918–1970)<br />
Märchensuite für Orchester (1950), Schweizer Erstaufführung ca. 20 Min.<br />
I. Prolog V. Die Erscheinung<br />
II. Musette VI. Im Märchengarten<br />
III. Der Ritt durch den Wald VII. Festlicher Prolog<br />
IV. Das verwunschene Schloss<br />
Reinhard Fuchs (*1974)<br />
wo Angst auf Umhülle prallt ca. 20 Min.<br />
für Frauenstimme und grosses Orchester (2001/2011), Schweizer Erstaufführung<br />
Pause<br />
Nikolai Rimski-Korsakow (1844–1908)<br />
Scheherazade, Sinfonische Suite op. 35 (1888) ca. 45 Min.<br />
I. Largo e maestoso – Lento – Allegro non troppo – Tranquillo<br />
II. L ento – Andantino – Allegro molto – Vivace scherzando – Moderato assai –<br />
Allegro molto ed animato<br />
III. Andantino quasi allegretto<br />
IV. A llegro molto – Lento – Vivo – Allegro non troppo e maestoso – Lento –<br />
Tempo come I<br />
Leitung: Stefan Asbury<br />
Frauenstimme: Anna Maria Pammer<br />
Solo-Violine: Simone Zgraggen<br />
Sprecher: Christopher Zimmer<br />
basel sinfonietta<br />
Die Zwischentexte stammen von Christopher Zimmer unter Verwendung von Textauszügen<br />
aus 1001 Nacht, die sich an der Neuübersetzung von Claudia Ott orientieren<br />
(dtv 2010).<br />
Das Konzert wird vom Schweizer Radio DRS2 mitgeschnitten und am Donnerstag,<br />
31. Mai um 20 Uhr gesendet.<br />
Projektunterstützung: Novartis AG<br />
L. + Th. La Roche-Stiftung
Konzert<br />
Bern, Dampfzentrale<br />
Dienstag, 13. März 2012, 20 Uhr<br />
<strong>Basel</strong>, Stadtcasino<br />
Mittwoch, 14. März 2012, 19.30 Uhr<br />
Konzerteinführung: 18.45 Uhr<br />
Crosslinks: Zu Scheherazade<br />
Werke von Cécile Marti, Arnold Schönberg, Anton Webern<br />
<strong>Basel</strong>, Gare du Nord<br />
Sonntag, 18. März 2012, 11 Uhr<br />
Eine Kooperation von , kammerorchesterbasel<br />
und basel sinfonietta, ermöglicht durch die UBS Kulturstiftung
Die Stimme der Scheherazade<br />
Gedanken zu den Zwischentexten des heutigen Konzerts<br />
1956 strahlte das syrische Radio die G e-<br />
schichten der Scheherazade aus. Mit der<br />
Musik von Rimski-Korsakow waren diese<br />
zwei Jahre und acht Monate lang a ll-<br />
abendlich zu hören. «Nacht für Nacht»,<br />
e rinnert sich der Erzähler Rafik Schami 1 ,<br />
«hallte ihre Stimme in unserer Gasse<br />
aus Hunderten von Radios. Vor allem im<br />
Sommer, wenn die Fenster offen s tanden,<br />
konnte man nur eine Stimme hören, die<br />
Stimme der Scheherazade.» Und schon<br />
nach der ersten Nacht überlegt der junge<br />
Die Galland-Handschrift. Das älteste noch<br />
erhaltene Manuskript von 1001 Nacht<br />
Einstieg<br />
Schami, was die Heldin erzählen müsste, um am Leben zu bleiben. «In meiner kindlichen<br />
Vorstellung wälzte sich Scheherazade in jener Nacht voller Kummer auf ihrem<br />
Bett hin und her. Sie stand ja vor dem Tode.»<br />
Sich vorzustellen, was Scheherazade empfunden und gedacht haben mag, ist ein unmittelbarer<br />
Impuls. Und eine Notwendigkeit, denn davon ist in der Rahmenhandlung<br />
von 1001 Nacht nichts zu finden. Diese beschränkt sich auf den Plot: Der grausame König<br />
Schahriyar ertappt seine Frau beim Ehebruch und tötet nicht nur sie, sondern nimmt<br />
von da an jede Nacht ein anderes Mädchen zur Frau, um sie am Morgen nach der Hochzeitsnacht<br />
hinrichten zu lassen. Die schöne und gebildete Scheherazade b egehrt dagegen<br />
auf und zwingt ihren Vater, den Wesir, sie dem König zur Frau zu geben. Jede Nacht<br />
erzählt sie nun ihrer Schwester Dinarasad eine Geschichte, die sie an der spannendsten<br />
Stelle unterbricht, so dass der zuhörende König ihr Leben immer wieder verschont, um<br />
die Fortsetzung zu hören. Erst nach 1001 Nacht endet dieses grausame «Spiel». Diese<br />
Reduktion ist typisch für Märchen. «Die Helden», schreibt Rafik Schami, «sind zweidimensional.<br />
Sie haben keine psychologische Tiefe.» Es ist Sache der Zuhörenden oder<br />
Lesenden, die «Flachheit» der Figuren «aus dem eigenen Reservoir an Erfahrungen» zu<br />
ergänzen.<br />
D er Klang von 1001 Nacht<br />
1701 stösst der französische Orientalist Antoine Galland auf die älteste, noch erhaltene<br />
Handschrift von 1001 Nacht, eine leider unvollständige Fassung, die vermutlich um<br />
1450 aufgezeichnet wurde. Da diese nur bis zur 282. Nacht reicht, ergänzt er seine 1704<br />
1 Rafik Schami: Die Frau, die ihren Mann auf dem Flohmarkt verkaufte. Carl Hanser Verlag 2011
Einstieg<br />
erschienene Übersetzung mit weiteren Geschichten (u.a. Sinbad der Seefahrer, Aladin<br />
und die Wunderlampe, Ali Baba und die 40 Räuber). Allerdings passt er diese an den<br />
d amaligen europäischen Publikumsgeschmack an, lässt Gedichte, Anstössiges und<br />
Ausschmückungen weg. So ist es kein Wunder, dass 1001 Nacht in Gallands gezähmter<br />
Fassung vor allem als Kindermärchen bekannt und damit auch verkannt wurde.<br />
Erst 2004 machte die deutsche Orientalistin Claudia Ott mit ihrer Neuübersetzung der<br />
«Galland-Handschrift» 2 den Originaltext mit seinem charakteristischen Wechsel von<br />
schlichter Erzählsprache, eleganter Reimprosa und Gedichten wieder zugänglich. Wer<br />
diese Übersetzung liest, kann nachvollziehen, warum der Text in Arabien als jugendgefährdend<br />
galt. Aber auch die Gedichte werden für viele eine Überraschung sein.<br />
G erade diese aber sind unverzichtbar, wenn man eine Ahnung vom Klang von 1001<br />
Nacht erhalten möchte. Die Gedichte halten den Fluss der Erzählung an, schaffen<br />
M omente der Besinnung, von Staunen, Glück oder Trauer. Sie sind, so Claudia Ott, «das<br />
poetische Herzstück von 1001 Nacht».<br />
Aus dem Mythos einen Menschen machen<br />
Die Zwischentexte des heutigen Konzerts haben beides im Sinn: die Stimme der<br />
S cheherazade ebenso wie den Klang von 1001 Nacht. Dazu legen sie einerseits einen<br />
roten Faden, der die Werke von Mär & Nightmare verbindet. So steht Wagners Walkürenritt<br />
für den «heroischen» Entschluss der Scheherazade, der Grausamkeit des Königs<br />
durch ihr Opfer ein Ende zu setzen. Sogleich aber folgt das Erschrecken vor dem eigenen<br />
Mut. Im Dialog zwischen Scheherazade und einem Sprecher wie auch in den einzelnen<br />
Stücken der Märchensuite von Zimmermann wird Scheherazade bedrängt von<br />
Erinnerungen an die ermordeten Freundinnen, vom Entsetzen vor den Greueltaten des<br />
Königs, von Zweifeln und der Angst vor dem Versagen. Dies kulminiert im Albtraum der<br />
existenziellen Bedrohung durch Kerker und Todesurteil in wo Angst auf Umhülle prallt<br />
von Reinhard Fuchs, ein Schicksal, das auch Scheherazade droht, wenn ihr Plan misslingt.<br />
Vor Rimski-Korsakows Scheherazade schliesslich findet sie zu ihrem Mut zurück.<br />
In dem Augenblick, in dem sie beginnt, ihre Geschichten zu erzählen, «spricht» nur<br />
noch die Musik.<br />
Ein zweites Element der Zwischentexte sind Verse, die immer wieder eingestreut werden,<br />
und die sich an der Neuübersetzung von Claudia Ott orientieren, um eine möglichst<br />
grosse Nähe zum Originaltext zu schaffen. Somit wird im Wechselspiel von Musik und<br />
Dialog der Klang von 1001 Nacht hörbar, und Scheherazade erhält eine Stimme. Aus der<br />
Kunstfigur, der Märchengestalt, dem Mythos Scheherazade wird ein Mensch, der in die<br />
Nähe der Zuhörenden und deren «eigenem Reservoir an Erfahrungen» rückt.<br />
Christopher Zimmer<br />
2 Tausendundeine Nacht. Aus dem Arabischen von Claudia Ott. dtv 2010 (3. Aufl.)
Musik ist unser Markenzeichen.<br />
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<strong>Basel</strong>, Freie Strasse 70, Telefon 061 272 33 90, Fax 061 272 33 52<br />
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Werke<br />
Schlachtrösser für den Konzertgebrauch<br />
Richard Wagner und Der Ritt der Walküren<br />
Mit seinem Walkürenritt schuf Richard Wagner (1813–1883) eine der populärsten Kompositionen<br />
überhaupt. Jeder kennt das Stück, jeder kann zumindest die Anfangstakte<br />
dieser rauschhaften Musik mitsingen. Der charakteristische punktierte Rhythmus, die<br />
kontinuierlich aufsteigende Linie des Walküren-Motivs, die dichte Instrumentierung<br />
mit den sich aufschwingenden und hinabstürzenden Streicherfiguren graben sich tief<br />
und unauslöschlich in das musikalische Erinnerungszentrum des Hörers ein.<br />
Das Stück eröffnet als Vorspiel und Anfang der ersten Szene den dritten Aufzug der<br />
Walküre aus Wagners Tetralogie Der Ring des Nibelungen, jenem szenischen opus<br />
m agnum, in welchem Wagner germanische Sagenwelt, Göttermythos und Heldenepos<br />
zu einem Musikdrama von bisher nicht dagewesenen Ausmassen verband. Wenn sich<br />
der Vorhang hebt, haben sich die Walküren, die Töchter des Göttervaters Wotan, mitsamt<br />
ihren Rössern auf dem Gipfel des Walkürefelsens versammelt, um die mutigsten<br />
auf dem Schlachtfeld gefallenen Helden nach Walhall zu führen. In wildem Übermut<br />
grüssen sie sich mit dem berühmten Schlachtruf «Hojotoho!».<br />
1870 erlebte die Walküre ihre Münchner Uraufführung. Bereits wenige Monate später<br />
erreichten den Komponisten eindringliche Bittgesuche, er möge den Walkürenritt für<br />
konzertante Darbietungen freigeben. Mit grosser Vehemenz widersetzte sich Wagner<br />
diesem Ansinnen, wobei er freilich nicht verhindern konnte, dass das populäre Werk,<br />
von dessen Aufführungsmaterial bereits Raubkopien zirkulierten, doch seinen Weg<br />
auf das Podium fand. Erst sechs Jahre später, nach der Bayreuther Uraufführung der<br />
gesamten Tetralogie, gab Wagner die Komposition für den Konzertgebrauch frei.<br />
Walküren überall<br />
Heute ist der Walkürenritt geradezu omnipräsent, ob als Natelklingelton, als Werbejingle,<br />
als Cartoonmusik. Bereits im Dritten Reich wusste man sich den heroischen<br />
G estus des Werks zunutze zu machen. Als demagogische Propagandamusik erklang der<br />
Walkürenritt zu den Filmbildern der Wochenschau, welche die Bombardements der<br />
deutschen Luftwaffe zeigten. Als dystopischer Soundtrack zu Szenen verstörender<br />
G ewalt verwendete Francis Ford Coppola das Stück in seinem Antikriegsfilm Apocalypse<br />
now, und in Federico Fellinis 8½ schafft der auf Blaskapellen-Dimensionen<br />
z usammengedampfte Klassik-Hit eine ironische Distanz zum emsigen Pilgerzug einer<br />
stylischen Kurgesellschaft. Mythos, Alptraum, Parodie: Alles findet im Walkürenritt<br />
w irkungsmächtig und schier unwiderstehlich zusammen.
Bekenntnisse auf Distanz<br />
Bernd Alois Zimmermann und seine Märchensuite (1950)<br />
Bernd Alois Zimmermanns (1918–1970) Mär-<br />
chensuite ist ein höchst rätselhaftes Werk.<br />
Über den reinen Notentext hinaus verweisen<br />
die sieben Sätze in geheim nisvolle Kon-<br />
text ebenen, deren genaue B edeutung wohl<br />
nur der Komponist kannte. Z immermann<br />
j edoch hielt das Stück unter Verschluss<br />
und schenkte ihm nach der Komposition im<br />
Sommer und Herbst 1950 keine Beachtung<br />
mehr. Bis Ende der 90er Jahre war von der<br />
E xistenz der Märchensuite nichts bekannt.<br />
Als die Berliner Akademie der Künste zur<br />
Jahrtausendwende den N achlass Zimmer-<br />
manns übernahm, kamen zahlreiche Manu-<br />
skripte ans Tageslicht, die jahrzehntelang<br />
auf dem sprichwörtlichen Dachboden im<br />
G eburtshaus des Komponisten ihrer Ent-<br />
deckung geharrt h atten, darunter auch<br />
d ieses Werk.<br />
Sicher ist, dass die Märchensuite 1950 als Auftragskomposition für das Koblenzer Rund-<br />
funkorchester des Südwestfunks entstanden ist als eines von vielen «Gebrauchs-<br />
werken», die Zimmermann zwischen 1947 und 1959 für das Radio geschrieben hat.<br />
A ufgrund des Abgabetermins ist davon auszugehen, dass die Märchensuite für das<br />
Weihnachtsprogramm des Jahres 1950 intendiert war. Warum das Werk schliesslich<br />
nicht gesendet wurde, darüber kann nur gemutmasst werden. Vermutlich könnte die<br />
grosse Orchesterbesetzung – neben Celesta, Klavier und Harfe werden vier Perkus-<br />
sionisten nebst Pauke benötigt – der Grund gewesen sein, weshalb die Märchensuite<br />
den Rahmen ihres ursprünglichen Verwendungszwecks bei Weitem sprengte. Erst 2001,<br />
31 Jahre nach Zimmermanns Tod, gelangte das Stück in Berlin zur Uraufführung.<br />
Umarbeitungen<br />
Bernd Alois Zimmermann im Jahr 1954<br />
Die Märchensuite ist das Ergebnis eines für Zimmermann typischen Umarbeitungs-<br />
prozesses, welcher teilweise dem Ringen des Komponisten um die optimale Verwirklichung<br />
seiner künstlerischen Vision, teilweise schlicht arbeitsökonomischen<br />
Überlegungen geschuldet ist. Wie der Musikwissenschaftler Heribert Heinrich<br />
Werke
Werke<br />
beim Sichten des Nachlasses feststellen konnte, geht die Märchensuite auf zuvor<br />
kompo niertes Material zurück. Einzig der kurze Prolog ist von Zimmermann ausschliesslich<br />
für dieses Werk geschrieben worden. Die Musik der restlichen sechs<br />
Sätze, von Zimmermann nach allgemeinen Märchenmotiven benannt, ohne dass<br />
sich hieraus konkrete stoffliche Verweise ergäben, basiert auf der Sinfonia prosodica<br />
aus dem Jahr 1945 und der Hörspielmusik zu 1900 Jahre Köln, die wie die Märchensuite<br />
ebenfalls 1950 entstanden ist.<br />
Die dreisätzige Sinfonia prosodica, vom Komponist 1945 kurz nach dem Ende des Zweiten<br />
Weltkriegs fertig gestellt, stellt das erste grosse Orchesterwerk Zimmermanns dar.<br />
Alles andere als märchenhaft ist der Hintergrund dieser Komposition: Zimmermann<br />
widmet das Stück den gefallenen Studenten der Kölner Hochschulen und bemerkt in<br />
seinem Tagebuch, dass er darin «die ganze Aussichtslosigkeit dieser Zeit in ihrer sinnlosen<br />
Trauer und ihrem vergeudeten Opfermut erlebt, selbst erlebt» habe. Wenig später<br />
bezeichnet er seine Sinfonia prosodica als «Nekrolog auf den Opfergang der Ungezählten».<br />
Bei der Hörspielmusik zu 1900 Jahre Köln hingegen handelt es sich um einen<br />
A uftrag des Nordwestdeutschen Rundfunks anlässlich des Stadtjubiläums.<br />
Ironische Distanz<br />
Für die Märchensuite zerlegt Zimmermann beide Werke in einzelne Episoden und<br />
T hemen, wobei er in den Sätzen Die Erscheinung und Festlicher Epilog Material aus<br />
b eiden Kompositionen zusammenführt. Vor allem im Fall der Sinfonia prosodica<br />
führt dies zu einer drastischen Verkleinerung des ursprünglichen Konzepts: Aus der<br />
monumentalen, zutiefst empfundenen und durchlittenen Bekenntnismusik destilliert<br />
Zimmermann eine Reihe von schillernden Miniaturen, die in ihrem Charakter meilenweit<br />
vom Pathos der Sinfonia prosodica entfernt sind.<br />
Zimmermann lässt die überaus kurzen Sätze der Märchensuite in subtilen, impressionistisch<br />
anmutenden Farbmischungen aufleuchten. Eine traumverhangene, tonale<br />
Musik, die aus ihrer Zeit gefallen zu sein scheint. Maurice Ravels 40 Jahre zuvor komponierte<br />
Märchensammlung Ma mère l’oye scheint leise und klammheimlich in dieser<br />
atmosphärischen Musik mitzuschwingen. Offenbar hatte Zimmermann den Eindruck,<br />
dass die mit viel Leidenschaft und Anteilnahme komponierte Sinfonia prosodica nicht<br />
mehr das tragen konnte, was er als Bekenntnismusik zum Ausdruck bringen wollte.<br />
Durch die Umarbeitung zur Märchensuite geht Zimmermann zu seinem sinfonischen<br />
Erstlingswerk auf kritische, vielleicht sogar ironische Distanz. Eine künstlerische<br />
A brechnung mit sich selbst, die vor dem Hintergrund der kompositorischen Entwicklung<br />
Zimmermanns in ein zusätzliches Spannungsfeld gerät: Nahezu parallel zur<br />
Märchensuite entstand mit dem Konzert für Violine und Orchester das erste Zwölftonstück<br />
des Komponisten.
Mitreden, wenn<br />
über grosse Auftritte<br />
gesprochen wird.<br />
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Erst lesen, dann reden.
Werke<br />
Im Würgegriff der Verzweiflung<br />
Reinhard Fuchs: wo Angst auf Umhülle prallt (2001/2011)<br />
Drei Texte aus unterschiedlichen Zeiten finden im<br />
O rchesterstück wo Angst auf Umhülle prallt des österreichischen<br />
Komponisten Reinhard Fuchs (*1974) zusammen:<br />
Die Kurzgeschichte The Pit and the Pendulum<br />
(Die Grube und das Pendel, 1842) des amerikanischen<br />
G ruselmeisters Edgar Allan Poe (1809–1849), Ausschnitte<br />
aus Kurze Lebensbeschreibung von Adolf Wölfli (1864–<br />
1930), die der schizophrene Schweizer Multi-Künstler<br />
1895 auf Geheiss seiner Ärzte zu Papier brachte, sowie<br />
das 26. Gedicht aus Giuseppe Ungarettis Il Taccuino del<br />
vecchio (Das Merkbuch des Alten, 1960). Es sind physische<br />
und psychische Grenzerfahrungen, die im Falle von Poe<br />
und Wölfli in beklemmender, ja beängstigender Unmittelbarkeit<br />
geschildert werden. Vereinzelung, das Gefühl des Ausgeliefertseins und<br />
die daraus resultierende Verzweiflung führen als alptraumhafte Visionen in eine<br />
e motionale Extremsituation, in der die Konturen zwischen Realität und Wahnsinn<br />
z unehmend verwischen. Als Kontrastfläche zu den eher prosaischen Zustandsbeschreibungen<br />
von Poe und Wölfli dient die eher meditative, verrätselte Lyrik Ungarettis. Das<br />
Gedicht bildet das heimliche Epizentrum der Textcollage und «frisst» sich zunehmend<br />
in die Berichte von Poe und Wölfli hinein, die jeweils in der Originalsprache zitiert<br />
w erden. Die Ungaretti-Worte verlieren dabei ihren Sinnzusammenhang, werden<br />
schliesslich zur puren Klangschicht, die im zeitlichen Verlauf der Komposition einen<br />
breiten Raum einnimmt.<br />
(FOTO: ZVG)<br />
Sprachsplitter<br />
Wie bereits in vorhergehenden Werken lotet Reinhard Fuchs die Möglichkeiten der<br />
menschlichen Stimme mit grosser Konsequenz aus. In den drei Teilen, in die sich sein<br />
Orchesterstück untergliedern lässt, fällt der Frauenstimme jeweils eine unterschiedliche<br />
Ausdrucks- und Klangebene zu. Während im ersten Teil der Text frei vorgetragen<br />
wird, wobei der Beginn der Sprechphrasen rhythmisch genau ausnotiert ist, zerfällt<br />
die Sprache im zweiten Teil in vereinzelte, sinnenthobene Laut- und Geräuschpartikel,<br />
die sich aus Ungarettis Gedicht ableiten. Der Text zerspringt in scharfe Klangsplitter,<br />
die ihr semantisches Gefüge verloren haben. Dessen ungeachtet entfalten die dadaistischen<br />
Sprachreste, deren rhythmischer Verlauf exakt fixiert ist, eine ungemeine<br />
A usdruckskraft: «hektisch atmend, nervös, fühlt sich verfolgt» oder «von verzweifelt<br />
zu bösartig – immer stärker», ist als «Regieanweisung» in der Partitur zu lesen. Am
Werke<br />
Punkt der grössten Sprachzertrümmerung wird die Stimme vom anschwellenden<br />
O rchesterklang schier überschwemmt. Im dritten Teil hingegen hebt die Stimme zu<br />
V okalisen an; sie beginnt zu singen und führt die Komposition durch eine kontinuierlich<br />
absteigende Linie zu einem ruhigen Abschluss – eine überraschende Wendung<br />
nach den vorhergehenden Orchestereruptionen.<br />
Vielschichtige Verdichtungen<br />
Der exaltierten Frauenstimme steht dabei ein verhältnismässig ruhiger Klangfluss<br />
g egenüber. Im Lauf der Komposition reagiert das Orchester jedoch auf die zunehmend<br />
heftiger werdenden Ausbrüche der Sängerin, sodass sich die Erregungskurve der<br />
K omposition kontinuierlich steigert. Der Orchestersatz ist dabei äusserst v ielschichtig<br />
behandelt, die Register sind mehrfach geteilt, der Streicherapparat wird an vielen<br />
S tellen geradezu solistisch aufgefächert. Zur grösstmöglichen Verdichtung findet der<br />
Orchesterklang kurz vor Beginn des dritten Teils: In einer Art Zwischenspiel kehren<br />
E lemente des bisherigen Verlaufs verzerrt wieder, und die Spielfiguren der einzelnen<br />
Reinhard Fuchs<br />
Reinhard Fuchs (*1974), studierte zunächst Akkordeon am Brucknerkonservatorium<br />
Linz und absolvierte anschliessend seine kompositorische Ausbildung bei<br />
Michael Jarrell. Darüber hinaus verbrachte er ein Studienjahr an der University of<br />
Miami in Florida. Weitere wertvolle Impulse für sein Schaffen erhielt Reinhard<br />
Fuchs unter anderem bei Brian Ferneyhough, Marco Stroppa, Magnus Lindberg<br />
und Klaus Huber. 1997 gründete er die Komponistengruppe GEGENKLANG. Neben<br />
Aufträgen renommierter Ensembles und Veranstalter, wie unter anderem Salzburger<br />
Festspiele, Bayerische Staatsoper, die Wittener Tage für neue Musik, Wien<br />
M odern, Musiktage Donaueschingen, Konzerthaus Berlin, Klangforum Wien und<br />
Konzerthaus Wien kann Reinhard Fuchs auch auf zahlreiche internationale Preise<br />
verweisen. So erhielt er unter anderem den ersten Preis beim 7. Mozartkompo -<br />
si tionswettbewerb Salzburg, den zweiten Preis bei «stasis et vita»/BRD, den<br />
S onderpreis der Fondation Royaumont/FRA, den Theodor-Körner-Preis der Stadt<br />
Wien, den Anton-Bruckner-Preis sowie das österreichische Staatsstipendium<br />
für Komposition. 2008 erfolgte die französische Erstaufführung von Blue Poles<br />
durch das Ensemble Intercontemporain Paris. Seit 2008 ist Reinhard Fuchs<br />
G eschäftsführer und gemeinsam mit Simeon Pironkoff künstlerischer Leiter von<br />
PHACE | CONTEMPORARY MUSIC. Aktuell arbeitet er an einem Auftragswerk<br />
für das Wiener Klaviertrio, das 2013 in Wien und London seine Uraufführung<br />
e rleben wird.
Werke<br />
Orchesterstimmen türmen sich in dichtester Abfolge auf. Der Hörer freilich nimmt<br />
das feingliedrige, hochkomplexe Geschehen nicht en detail, sondern eher als eine<br />
Art Cluster wahr.<br />
«Meine Stücke sollen so reich und dicht sein, dass es nicht möglich ist, sofort die Musik<br />
in ihrer Gesamtheit zu erfassen», beschreibt Reinhard Fuchs seine musikalischen<br />
T exturen. Ähnlich wie sich die Sprache auflöst, um neu zusammengesetzt zu werden,<br />
durchläuft auch die Musik einen permanenten Verwandlungsprozess, bei dem die<br />
klanglichen Objekte stets in neuen Zusammenhängen erscheinen, sich in mehreren<br />
Schichten überlagern und sich gegenseitig durchdringen. Der Hörer ist mithin aufgefordert,<br />
tief in die tönenden Gefilde einzutauchen und sich einen eigenen Weg<br />
durch das verschlungene Klanglabyrinth zu suchen. Eine ebenso spannende wie<br />
l ohnende Aufgabe.<br />
Martinskirche <strong>Basel</strong><br />
Freitag, 30. März 2012, 20.00 Uhr<br />
Sonntag, 1. April 2012, 17.00 Uhr<br />
Ein deutsches Requiem<br />
Johannes Brahms<br />
Sabina Martin, Sopran; Markus Volpert, Bariton<br />
basel sinfonietta<br />
Leitung: Joachim Krause<br />
Einführung (D. Sackmann) und Abendkasse: 1 Std. vor Beginn<br />
Vorverkauf ab Freitag, 16. März 2012: Bider & Tanner, 061 206 99 96<br />
www.baslerbachchor.ch
Märchenbilder aus dem Orient<br />
Nikolai Rimski-Korsakows Scheherazade (1888)<br />
Märchen hatten es Nikolai Rimski-Korsakow (1844–1908)<br />
angetan. Von seinen insgesamt 15 Bühnenwerken basieren<br />
fünf auf Erzählungen und Legenden, und auch in<br />
s einen Orchesterstücken wendete sich der Komponist<br />
immer wieder dem Phantastischen zu. Sicherlich boten<br />
ihm diese Stoffe die dankbare Möglichkeit, aus dem Vollen<br />
seiner reichen Instrumentierungskünste zu schöpfen.<br />
Doch ging es Rimski-Korsakow um mehr als äusseren<br />
Oberflächenglanz: Bildeten die Märchen doch eine ideale<br />
Grundlage, um seinen humanistischen Überzeugungen –<br />
und später auch seiner Kritik an den gesellschaftlichen<br />
Verhältnissen im zaristischen Russland – in gleichnishafter<br />
Form Ausdruck zu verleihen.<br />
Nikolai Rimski-Korsakow<br />
im Jahr 1882<br />
Werke<br />
Sieg der Menschlichkeit<br />
Im Fall der Scheherazade war es wohl die wortmächtige Märchenerzählerin, deren<br />
Schicksal seine musikalische Phantasie beflügelte: Jede Nacht erzählt die schuldlos<br />
zum Tod geweihte Scheherazade dem grausamen König Schahriyar eine Geschichte.<br />
Dieser ist von der Untreue aller Frauen derart überzeugt, dass er jede seiner Gemahlinnen<br />
nach der Hochzeitsnacht zum Tod verurteilt. Scheherazade aber versteht den König<br />
mit ihren fortgeführten Erzählungen so zu faszinieren, dass er ihren Hinrichtungs befehl<br />
um jeweils eine Nacht hinausschiebt und ihr schliesslich, in Einsicht der Frevelhaftigkeit<br />
seiner Taten, das Leben schenkt. Ein Sieg der Barmherzigkeit und des Mitgefühls<br />
über Grausamkeit und Despotismus, aber auch ein romantischer Sieg der Kunst, die<br />
den Menschen zum tiefen Verständnis und zu empathischer Anteilnahme führt. Kurz:<br />
Eine Geschichte, welche der humanistischen Haltung des Komponisten idealtypisch<br />
ent gegenkam.<br />
Dass die Heldin ganz ins Zentrum des Geschehens rückt, wird bereits im Titel deutlich:<br />
Scheherazade und nicht 1001 Nacht nennt Rimski-Korsakow seine Komposition. Folgerichtig<br />
ist es ihr Thema, das die vier nahezu gleich langen Sätze miteinander verbindet.<br />
Ihre Stimme, die Solovioline, verschafft sich zu Beginn der Komposition Gehör mit<br />
einem weit ausschwingenden, «erzählenden» Thema, gestützt von vereinzelten<br />
A rpeggien der Harfe. Dieses Thema ist als Einleitung jeweils dem ersten, zweiten und<br />
vierten Satz vorangestellt, im dritten Satz erklingt es als Intermezzo. Demgegenüber<br />
steht eine barsche, gravitätische Akkordfolge, die in den Anfangstakten des ersten Sat-<br />
(FOTO: RICHARD MORRIS)
Werke<br />
Der König begnadigt Scheherazade. Holzschnitt<br />
von Arthur Boyd Houghton (1836–1875)<br />
zes markant von den Posaunen intoniert<br />
wird und als Personenmotiv dem König<br />
Schahriyar zugeordnet ist. Rimski-Korsakow<br />
formuliert zwei gegensätzliche Positionen,<br />
die er schliesslich mitein ander in<br />
Einklang bringt: Nachdem sich das Motiv<br />
des Königs zu Beginn des vierten Satzes in<br />
Streichern und Holzbläsern noch einmal<br />
voller Ungeduld aufgebäumt hat, wird<br />
es zu guter Letzt von der Sche herazade-<br />
Violine besänftigt und klingt in Violoncelli<br />
und Kontrabässen leise und friedvoll<br />
aus. Die Geschichte findet zu einem<br />
Happy-End, auch musikalisch.<br />
Glanzauftritte<br />
Als grosser Meister erweist sich Rimski-<br />
Korsakow bei der Instrumentierung. Rückblickend<br />
bekundete der Komponist in<br />
s einer Autobiographie, dass er Ende der<br />
80er Jahre, also zur Zeit der Komposition<br />
der Scheherazade, in der Orchesterbe-<br />
handlung einen hohen Grad an Virtuosität erlangt habe, und seine Partituren geben<br />
ihm in dieser stolzen Selbsteinschätzung durchaus recht. Dabei zielt seine Instrumentierung<br />
weniger auf Verschmelzung und wuchtige Klangmischung, sondern im<br />
G egenteil auf ein hohes Mass an Durchhörbarkeit und Transparenz. So erhält nahezu<br />
jedes Instrument einen solistischen Glanzauftritt innerhalb der Orchestertextur.<br />
Das orientalisch anmutende Hauptthema des zweiten Satzes etwa wird zunächst vom<br />
Fagott vorgestellt und später von Oboe und Flöte übernommen. Wie in vielen anderen<br />
Orchesterwerken Rimski-Korsakows zeigt sich in der konsequenten Profilierung einzelner<br />
Instrumente eine Liebe zur individuellen Klangfarbe, welche die Komposition<br />
in die Nähe eines Instrumentalkonzerts rückt. Nicht umsonst gibt Rimski-Korsakow<br />
der Solovioline, der Stimme Scheherazades, breiten Raum zur Klangentfaltung.<br />
Programmmusik?<br />
Auch mit der Bezeichnung «sinfonische Suite», die Rimski-Korsakow für seine Scheherazade<br />
wählte, legt sich der Komponist nicht eindeutig auf eine konkrete Gattung<br />
fest, stellt dabei aber zwei Dinge prinzipiell klar: Zum einen möchte sich Rimski-Korsakow<br />
nicht mit der Sinfonie, der übermächtigen Königsdisziplin, auseinandersetzen –<br />
er hatte zum Zeitpunkt der Scheherazade bereits drei Sinfonien vollendet, die jedoch
Werke<br />
nicht zu seiner Zufriedenheit ausfielen –, andererseits deutet der Begriff «Suite»<br />
darauf hin, dass es sich bei der Komposition eher um eine Folge von Charakterstücken<br />
denn um Programmmusik im eigentlichen Sinn des Wortes handelt. Die ursprünglichen<br />
Bezeichnungen, mit denen Rimski-Korsakow die vier Sätze ausschmückte – Das Meer<br />
und Sinbads Schiff, Die Geschichte vom Prinzen Kalender, Der junge Prinz und die junge<br />
Prinzessin, Feier in Bagdad. Das Schiff zerschellt an einer Klippe unter einem bronzenen<br />
Reiter – zog er später wieder zurück. Sie erschienen ihm wohl zu einseitig und einengend.<br />
Der Zuhörer, so Rimski-Korsakow, solle nicht nach einem konkreten Programm<br />
suchen, sondern sich assoziativ dem rhapsodischen Charakter der Komposition<br />
n ähern: «Sie sind in allen vier Sätzen der Suite verstreut: das Meer und Sinbads<br />
Schiff, die phantastische Erzählung des Prinzen Kalender, Prinz und Prinzessin, Festtag<br />
in Bagdad und das Schiff, das am Felsen zerschellt. (...) Ich verfolgte nur die<br />
Absicht, indem ich das gegebene musikalische Material vollständig frei behandelte, in<br />
meiner viersätzigen Suite eine kaleidoskopartige Folge von orientalischen Gestalten<br />
und Bildern zu geben (…).»<br />
Trotzdem ist es nahezu unmöglich, bei den sanft auf- und abwärts gleitenden Figuren<br />
der Violoncelli im ersten Satz nicht an die wogende See zu denken, wobei die un -<br />
ab lässige Modulation den unsteten Charakter des Meeres herauf beschwört. Und<br />
auch das bunte Fest in Bagdad ist durch die wirbelnden Themen und die schillernden<br />
Tamburinklänge nur allzu leicht zu imaginieren. Dieser letzte Satz r ekapituliert im<br />
Ü brigen die Themen der vorangehenden Sätze: So ist das Fanfaren motiv aus dem<br />
z weiten Satz zu hören und auch das anmutig hüpfende zweite Thema des dritten<br />
Satzes taucht wieder auf. Der Aussage des Komponisten, dass die Figuren aus 1001<br />
Nacht in allen Sätzen verstreut sind, ist also prinzipiell zuzustimmen. Wie konkret die<br />
Bilder jedoch sind, die sich bei dieser überaus gestenreichen Musik einstellen, mag der<br />
Phantasie jedes einzelnen Hörers überlassen sein.<br />
Marco Franke
Texte<br />
Reinhard Fuchs (*1974)<br />
wo Angst auf Umhülle prallt (2001/2011)<br />
I.<br />
I was sick – sick unto death with that long agony; and when they at length unbound<br />
me, and I was permitted to sit, I felt that my senses were leaving me.<br />
… man führte mich in eine unterirdische Zelle, wo ich während 12 Tagen die grössten<br />
Schmerzen ertrug. Es wurde mir ein Brett vor die Fensteröffnung geschlagen, so dass<br />
ich mitten im hellen Tag nicht die Hände vor mir sehen konnte.<br />
The sentence – E se e se sempre – the dread sentence of death – e se l’odo più a ad a<br />
a ddentro – was the last of distinct accentuation which reached my ears. After that,<br />
the sound of the inquisitorial voices seemed merged in one dreamy indeterminate hum.<br />
It conveyed to my soul the idea of revolution – perhaps from its association in fancy<br />
with the burr of a mill wheel. This only for a brief period; for presently I heard no more.<br />
Der Boden der Zelle war nass, dazu hatte ich nichts am Leib als Hosen, Schuhe und<br />
Hemd, die Wunde auf meinem Kopf blutete stark, auch fühlte ich heftige Schmerzen.<br />
In der Zelle hatte ich nichts wo ich mich setzen oder legen konnte, ausser das Nachtgeschirr,<br />
oder der kalte nasse Boden. Des Morgens und Abends erhielt ich nichts zu<br />
Essen, des Mittags ein Stück Schwarzbrot mit einem Hafen voll kaltes Wasser.<br />
Yet, for a while, I saw; but with how terrible exaggeration! I saw the lips of the blackrobed<br />
judges. They appeared to me white and thin even to grotesqueness; thin with the<br />
intensity of their expression of firmness – of immoveable resolution – of stern contempt<br />
of human torture.<br />
Torna – I saw – ritorna – that the decrees of what to me was fate, were still issuing<br />
from those lips. … I saw – di sé torna – them writhe with a deadly locution … I saw –<br />
ritorna – them fashion the – e e sempre se – syllables – a ad a addentro – of my – di<br />
me – my name … and I shuddered because no sound succeeded … I saw, too, for a<br />
few moments of delirious horror, the soft and nearly imperceptible waving of the sable<br />
draperies which enwrapped the walls of the apartment … And then my vision fell upon<br />
the seven tall candles upon the table. At first they wore the aspect of charity, and<br />
seemed white and slender angels who would save me; – Chiara – … but then, all at once,<br />
there came a most deadly nausea over my spirit, … and I – affettuosa – felt every fibre<br />
in my frame thrill as if I had touched the wire of a galvanic battery, … while the – più
Texte<br />
amata – the angel forms became meaningless spectres, with heads of flame, and I saw<br />
that from them there – ter terribile – (th)ere would be no help …<br />
Die letzten Tage in diesem Loch hatte ich keine Kraft mehr, ich konnte nicht mehr<br />
f reistehend laufen, der Hunger tat mir weh, es frierte mich im ganzen Leib und erwartete<br />
von Stunde zu Stunde den Tod.<br />
… rrrrna – And then – ritorna – there stole into my fancy, like a rich musical note, the<br />
thought of what sweet rest there must be in the grave. The – se e torna – the – se e –<br />
thought came gently and stealthily, and it seemed long before it attained full appre –<br />
scompare –(e)preciation; – but just as my spirit came at length properly to feel<br />
and e ntertain it, the figures of – se e se Torna – the judges vanished, as if magically,<br />
from before me; the – e la la – tall candles – e la parola – sank into nothingness;<br />
their flames – e se parola spenta –; went out utterly; the blackness of darkness supervened<br />
– e se e sempre più viva –; all sensations appeared swallowed up in a mad r ushing<br />
descent as of the souls into Hades.<br />
II.<br />
Soffocata da rantoli scompare, Weggeröchelt,<br />
Torna, ritorna, fouri di sé torna, da, wieder da, ausser sich wieder da,<br />
E sempre l’odo più addentro di me, tiefer in mir und tiefer, ich hör es,<br />
Farsi sempre più viva, reger, lebendiger,<br />
Chiara, affettuosa, più amata, terribile, heller, inniger, stärker geliebt, furchtbar:<br />
La tua parola spenta. dein Wort, das erloschne.<br />
Texte:<br />
Edgar Allan Poe (1809–1849): The Pit and the Pendulum (Die Grube und das Pendel, 1840)<br />
Adolf Wölfli (1864–1930): Lebensbeschreibung (1895)<br />
Giuseppe Ungaretti (1888–1970): Il taccuino del vecchio (Das Merkbuch des Alten, 1960)
Mitwirkende<br />
Stefan Asbury<br />
Stefan Asbury ist weltweit einer der gefragtesten Dirigenten<br />
für Neue Musik. So war er in den vergangenen<br />
S aisons an bedeutenden Festivals wie der Münchener<br />
B iennale, dem Festival d’Automne, den Salzburger Festspielen,<br />
dem Festival Wien Modern, den Wiener Festwochen<br />
oder der Biennale di Venezia zu erleben. Im<br />
Laufe seiner Karriere hat Stefan Asbury mit namhaften<br />
Klangkörpern wie dem Klangforum Wien, dem Boston<br />
Symphony Orchestra, dem Los Angeles Philharmonic,<br />
dem WDR Sinfonieorchester, den Dresdner Philharmonikern,<br />
dem Concertgebouworkest Amsterdam, dem RIAS<br />
Kammerchor, dem Münchener Kammerorchester sowie<br />
dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zusammengearbeitet. Als Operndirigent<br />
brachte er u. a. Wolfgang Rihms «Jakob Lenz» im Rahmen der Wiener Festwochen<br />
zur Aufführung. Eine enge Zusammenarbeit verbindet den Dirigenten überdies<br />
mit der basel sinfonietta, mit welcher er im Sommer 2007 Gérard Griseys «Les espaces<br />
acoustiques» an den Salzburger Festspielen zur Aufführung brachte. Ausserdem dirigierte<br />
Stefan Asbury im Spätsommer und Winter 2009 die basel sinfonietta bei ihren<br />
D ebütkonzerten am Kunstfest Weimar und in Baku, Aserbaidschan. Mit Beginn der<br />
S aison 2011/2012 übernahm er das Amt des Chefdirigenten des niederländischen Noord<br />
Nederlands Orkest und ist unter anderem beim Boston Symphony Orchestra und dem<br />
Gewandhausorchester Leipzig zu Gast.<br />
Anna Maria Pammer<br />
Anna Maria Pammer studierte an der Universität für<br />
Musik und darstellende Künste in Wien Gesang, Violoncello,<br />
Lied und Oratorium sowie Musikdramatische<br />
Darstellung. Seither war die gefragte Sopranistin am<br />
Opernhaus Leipzig, an der Opéra de Paris, der Volksoper<br />
Wien sowie an der Oper Köln zu erleben. Ihr vielseitiges<br />
Konzertrepertoire führte sie an so renommierte Klangkörper<br />
wie die Wiener Symphoniker, das Radio-Symphonieorchester<br />
Wien, das SWR Sinfonieorchester, das<br />
Klangforum Wien, das Österreichische Ensemble für<br />
Neue Musik OENM sowie die musikFabrik. Anna Maria<br />
Pammer arbeitet regelmässig mit namhaften Dirigenten<br />
wie Adam Fischer, Sir Roger Norrington, Dennis Russell Davies, Peter Rundel und<br />
Franz-Welser Möst zusammen und gastierte an bedeutenden Festivals wie dem Steiri-<br />
(FOTO: ERIC RICHMOND)<br />
(FOTO: REINHARD WINKLER)
Mitwirkende<br />
schen Herbst, Wien Modern, den Salzburger Festspielen oder den Wiener Festwochen.<br />
Von Herbst 2007 bis Sommer 2010 war Anna Maria Pammer darüber hinaus Artist in<br />
R esidence am Brucknerhaus in Linz. Ihr vielseitiges Repertoire beinhaltet ebenso<br />
Musik des Mittelalters wie Werke des 20. und 21. Jahrhunderts, darunter zahlreiche<br />
e igens für sie geschriebene Uraufführungen. Anna Maria Pammer ist Mitbegründerin<br />
des Österreichisch-Armenischen Musikfestivals in Jerewan, das im September 2010<br />
b ereits seine zweite Ausgabe erlebte.<br />
Christopher Zimmer<br />
Christopher Zimmer, 1959 in Aachen geboren, wuchs<br />
in Deutschland und der Schweiz auf, absolvierte das<br />
Gymnasium in <strong>Basel</strong> und studierte Theaterwissenschaft<br />
und Germanistik in Wien. Es folgten Tätigkeiten am<br />
T heater (Regieassistent Musiktheater in Luzern, Inspizient<br />
Kleine Bühne am Theater <strong>Basel</strong>), als Sekretär und<br />
als Lehrer für jugendliche MigrantInnen. Heute ist er<br />
R edaktor und Korrektor bei der ProgrammZeitung <strong>Basel</strong>.<br />
Daneben hat er als Autor in den verschiedensten Genres<br />
geschrieben, u.a. einige Jugend-Fantasyromane, das<br />
B arocktanztheaterstück «Der Meerestrompetist» mit<br />
Thilo Hirsch (Teatro Arcimboldo), Kinderbilderbücher<br />
mit der Illustratorin Petra Rappo und zuletzt einen Text zu Mussorgskis «Bilder einer<br />
Ausstellung» in Zusammenarbeit mit der Pianistin Irina Georgieva. Dieses Projekt<br />
führte zur Zusammenarbeit mit der basel sinfonietta. Christopher Zimmer lebt mit s einer<br />
Familie in <strong>Basel</strong>.<br />
(FOTO: MARILEN DÜRR)
Ein Schluck <strong>Basel</strong><br />
Wir wünschen Ihnen einen spannenden Abend.<br />
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Patenschaften<br />
Werden Sie Pate/Patin der basel sinfonietta<br />
Leicht hatte es die basel sinfonietta noch nie. Doch nach Wegfall der Titelspon<br />
soren im letzten Jahr hat sich die finanzielle Lage zugespitzt. Im Budget<br />
der Saison 2012/2013 klafft eine grosse Lücke.<br />
Daher wenden wir uns heute an Sie, unser Publikum, mit der Bitte, die basel sinfonietta<br />
auf eine besondere Art und Weise zu unterstützen: Werden Sie Pate und finanzieren<br />
Sie einen Musikerplatz in unserem Orchester. Mit Ihrer Patenschaft helfen Sie,<br />
u nsere künstlerischen Visionen Wirklichkeit werden zu lassen. Eine Junior-<br />
Patenschaft ist ab CHF 500.–/Jahr möglich, die Senior-Patenschaft beläuft sich auf<br />
CHF 1000.–/Jahr. Ihre Beiträge fliessen ohne Umwege in die Gagen unserer Musiker<br />
und sind als langfristige und nachhaltige Hilfe gedacht. Die basel sinfonietta bedankt<br />
sich unter anderem mit einem exklusiven Gönnerkonzert für Ihre Hilfe, und auch auf<br />
unseren Proben sind Sie uns herzlich willkommen. Wir freuen uns sehr, Sie persönlich<br />
kennen zu lernen und danken Ihnen im Voraus für Ihre wertvolle und existenzsichernde<br />
Unterstützung.<br />
Ihre basel sinfonietta<br />
Tel: 061 335 54 96<br />
E-Mail: mail@baselsinfonietta.ch<br />
Folgende Patenschaftsplätze sind zurzeit zu vergeben:<br />
Violine: 48 Plätze<br />
bereits vergeben:<br />
Anonym: 1 Platz<br />
Anonym: 1 Platz<br />
Viola: 26 Plätze<br />
Anonym: 1 Platz<br />
Anonym: 1 Platz<br />
Violoncello: 24 Plätze<br />
Anonym: 1 Platz<br />
Denise Moser: 1 Platz<br />
Kontrabass: 11 Plätze<br />
Regula Killer: 1 Platz<br />
Flöte: 3 Plätze<br />
Jutta Burckhardt: 1 Platz<br />
Oboe: 4 Plätze<br />
Klarinette: 6 Plätze<br />
Katharina Striebel:<br />
1 Platz<br />
Fagott: 3 Plätze<br />
Horn: 6 Plätze<br />
Anonym: 1 Platz<br />
Trompete: 4 Plätze<br />
Ulla Hastedt: 1 Platz<br />
Posaune: 4 Plätze<br />
Tuba: 2 Plätze<br />
Schlagzeug/Pauken:<br />
6 Plätze<br />
Anonym: 1 Platz<br />
Anonym: 1 Platz<br />
Anonym: 1 Platz<br />
Anonym: 1 Platz<br />
Allen Spenderinnen und Spendern sei aufs Herzlichste gedankt!
Geschäftsstelle<br />
basel sinfonietta<br />
Postfach 332<br />
T +41 (0)61 335 54 15<br />
F +41 (0)61 335 55 35<br />
mail@baselsinfonietta.ch<br />
www.baselsinfonietta.ch<br />
Programmgruppe<br />
Cornelius Bauer, Regula Bernath, Georges Depierre, Marco Franke, Martin Jaggi, Marc Kilchenmann,<br />
Ulla Levens, Benedikt Vonder Mühll, Thomas Nidecker, Regula Schädelin, Matthias Gawriloff,<br />
David Sontòn Caflisch, Guido Stier, Takashi Sugimoto, Franco Tosi, Ruth Wäffler, Christine Wagner<br />
Impressum<br />
Redaktion: Marco Franke<br />
Gestaltung: WOMM Werbeagentur AG, <strong>Basel</strong><br />
Druck: Schwabe AG, Muttenz<br />
Textnachweise<br />
Originalbeiträge von Marco Franke & Christopher Zimmer.<br />
Bildnachweise<br />
www.wikipedia.de<br />
www.schott-musik.de<br />
Donatoren<br />
Elektra Birseck (EBM), Münchenstein<br />
IWB (Industrielle Donatoren Werke <strong>Basel</strong>)<br />
MCH Donatoren Group<br />
Schild Donatoren AG, Liestal<br />
Josif Filipowitsch Kunin: Nikolai Andrejewitsch Rimski-Korsakow, Berlin 1981
Herzlichen Dank<br />
Herzlichen Dank<br />
Die basel sinfonietta dankt den Gemeinden Aesch, Allschwil, Arlesheim, Biel-Benken,<br />
Binningen, Bottmingen, Oberwil, Pfeffingen, Reinach und Therwil für die Unterstützung.<br />
Insbesondere aber danken wir allen Mitgliedern des Fördervereins der basel<br />
s infonietta, namentlich den Patronatsmit gliedern:<br />
Katharina & Manuel Aeby-Hammel<br />
Heike Albertsen-Hofstetter<br />
Ilse Andres-Zuber<br />
Dimitri Ashkenazy<br />
Verena Bennett-Gutherz<br />
Peter & Rita Bloch-Baranowski<br />
Ulrich Blumenbach<br />
Markus R. Bodmer<br />
Bettina Boller Andreae<br />
Elke & Theodor Bonjour<br />
Yvonne & Michael Böhler<br />
Heidi Brandenberger<br />
Elisabeth & Urs Brodbeck<br />
Monika Christina Brun<br />
Sigrid Brüggemann<br />
Christine & Bernhard Burckhardt<br />
Leonhard Burckhardt<br />
Inge & Josef Burri-Kull<br />
David Thomas Christie<br />
Fitzgerald Crain<br />
Martin Derungs<br />
Marie-Christine & Patrick J. Dreyfus<br />
Paul J. Dreyfus<br />
Jürg Ewald & Urte Dufner<br />
Peter Facklam<br />
Charlotte Fischer<br />
Esther Fornallaz<br />
Andreas Gerwig<br />
Sabine Goepfert<br />
Annetta & Gustav Grisard<br />
Annagret & Kurt Gubler-Sallenbach<br />
Walter Gürber-Senn<br />
Ursula & Josef Hofstetter<br />
Bernhard Hohl & Susanne Clowry<br />
Madeleine Hublard<br />
Gertrud Hublard-Sieber<br />
B. & G. Ilary-Kopp<br />
Graziella & Ruedi Isler<br />
Verena & Hans Kappus-Winkler<br />
Luzia & Jan Konecny-Sprecher<br />
Alexander Krauer<br />
Marie-Thérèse Kuhn-Schleiniger<br />
Christian Lang<br />
Irma Laukkanen<br />
Manuel Levy<br />
René Levy<br />
Regine & Andreas Manz-Däster<br />
Annemarie & Thomas Martin-Vogt<br />
Beat Meyer-Wyss<br />
Thomas Metzger<br />
Käthi & Roland Moser-Gohl<br />
Andreas Nidecker<br />
Rosmarie Nidecker-Huggenberg<br />
Catherine Oeri<br />
Madeleine & Pietro Pezzoli<br />
Nicolas Ryhiner & Beatrice Zurlinden<br />
Regula & Jürg Schädelin<br />
Evi & Andres Schaub-Keiser<br />
Charlotte & Peter Schiess<br />
Herbert Schill & Dora Eberhart<br />
René Schluep-Zimmermann<br />
Beat Schönenberger<br />
Christine Striebel<br />
Katharina Striebel-Burckhardt<br />
Brigitte & Moritz Suter<br />
Nora & Daniel Suter<br />
Philipp Sutter<br />
Monica Thommy<br />
Susanne Troxler<br />
Irene & Hans Troxler-Keller<br />
Verena Trutmann<br />
Christine Vischer<br />
Heinrich A. Vischer<br />
Rudolf Vonder Mühll<br />
Marie-Christine Wackernagel-Burckhardt<br />
Philippe Weber<br />
Marianne & Daniel Weidmann-Munk<br />
Alfred Weishaupt<br />
Anna Wildberger<br />
Anne Käthi Wildberger<br />
Marie-Louise & Peter A. Zahn-Burckhardt<br />
Auch danken wir den zahlreichen Spenderinnen und Spendern, die nicht genannt<br />
w erden möchten.
Wollen Sie unser Freund werden?<br />
Dann werden Sie Mitglied im Förderverein der basel sinfonietta.<br />
Seit über 30 Jahren steht die basel sinfonietta für ungewöhnliche und aufregende Programme,<br />
Neuentdeckungen, Ausgrabungen, Uraufführungen sowie hohe künstlerische Qualität. So ist<br />
die basel sinfonietta das einzige Schweizer Orchester, das vier Mal an den Salzburger Festspielen<br />
zu Gast war.<br />
Unterstützen Sie <strong>Basel</strong>s ungewöhnlichstes Orchester, ohne welches das Musikleben der Schweiz<br />
um Vieles ärmer wäre, und werden Sie Mitglied im Förderverein der basel sinfonietta. Ihre Vorteile<br />
einer Mitgliedschaft: ein exklusives Gönnerkonzert, Einladungen zu Probenbesuchen<br />
und regelmässige Informationen über die Konzerte der basel sinfonietta. Patronatsmitglieder<br />
erhalten zudem wahlweise eine Gratis-DVD des Stummfilmprojekts ODNA/Allein oder<br />
eine DVD der Rheinhafen-Installation hafenbecken I & II.<br />
Jedes Mitglied zählt: Die basel sinfonietta braucht Ihre Unterstützung!<br />
Freundliche Grüsse<br />
Peter A. Zahn<br />
Vorstand Förderverein<br />
Maria Berger-Coenen, <strong>Basel</strong>; Markus Bodmer, Reinach; Urs Brodbeck, Flüh; Eva Gutzwiller, Liestal; Judith van der Merwe,<br />
Binningen; Pietro Pezzoli, Riehen; Thomas Preiswerk, <strong>Basel</strong>; Paul Schär, Pfeffingen; Dr. Heinrich A. Vischer, Riehen;<br />
Peter Andreas Zahn, <strong>Basel</strong><br />
Ja, ich möchte Mitglied im Förderverein basel sinfonietta werden.<br />
Einzelmitglieder CHF 50.–<br />
Privatperson als Patronatsmitglied ab CHF 200.–<br />
Paare/Familien CHF 80.–<br />
Firma als Patronatsmitglied ab CHF 1000.–<br />
Vorname, Name<br />
Strasse<br />
PLZ, Ort<br />
Telefon, Fax<br />
e-Mail<br />
Datum, Unterschrift<br />
Ab CHF 1000.– sind Sie zum Bezug<br />
von 12 Freikarten pro Saison berechtigt.<br />
Patronatsmitglieder werden in den<br />
Pro grammheften aufgeführt.
BOSS Black HUGO BOSS (SCHWEIZ) AG Phone +41 41 727 38 00 www.hugoboss.com<br />
BOSS Store <strong>Basel</strong> Gerbergasse 25