0. Liesinger Kirtag Sommerbibelkurs 20 0 - Evangelische ...
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Hauptthema . Feste feiern<br />
Jetzt im Juni ist die Zeit der fröhlichen Feste.<br />
Den einen werden sie schon zu anstrengend.<br />
Andere wären froh, wenigstens zu einer<br />
einzigen Feier eingeladen zu sein. Zu den<br />
herzlichen Festen unserer <strong>Evangelische</strong>n<br />
Pfarrgemeinde sind Sie alle eingeladen – und<br />
jeder kann so kommen, wie er ist; jede so wie<br />
sie sich wohlfühlt. Denn Gott ist für uns wie<br />
ein Freiraum, in dem wir aufatmen können<br />
– und feiern.<br />
Feste feiern,<br />
Spaß und <strong>Kirtag</strong><br />
Ältere Menschen sagen mir manchmal: „Die<br />
Leute leben ja heute in einer Spass-Gesellschaft.<br />
So gut hatten wir es früher nicht.“ Und<br />
doch leiden gerade heute so viele Menschen<br />
wie nie zuvor in Mitteleuropa an Depressionen<br />
und Ängsten. Frauen und Männer<br />
jeder Altersgruppe. Auch für Jugendliche ist<br />
es nicht leicht in Stimmung zu kommen ohne<br />
Alkohol, Nikotin oder Joints. Ältere Menschen<br />
vereinsamen zunehmend, bei ihnen ist<br />
der Depressions-Anteil am höchsten. Und für<br />
die Berufs-Generationen trägt die Wirtschaftskrise<br />
mit der noch immer erhöhten Arbeitslosigkeit<br />
auch nicht zum Spaß am Leben bei.<br />
Umso krasser stellen uns dagegen Werbung,<br />
Celebrity-Magazine und Vorabend-Serien vor<br />
Augen, wie lustig wir eigentlich sein sollten,<br />
um wirklich in zu sein. Diese Mischung ist für<br />
uns alle nicht immer leicht verdaulich.<br />
Mitten da hinein feiern wir Kirchen unentwegt.<br />
Jeden Sonntags-Gottesdienst neu. Jede<br />
Taufe neu. Jede Hochzeit. Jede Konfirmation.<br />
Sogar jedes Begräbnis als ein Fest des<br />
Trostes und der Auferstehung. Dazu noch<br />
Jugend- und Mitarbeiter-Feste, den Evange-<br />
lischen Frühlings-Ball und wir in Liesing<br />
auch jedes Jahr im Juni noch unseren <strong>Kirtag</strong><br />
– heuer ist es schon der zehnte.<br />
Was gibt uns als ChristInnen diesen Mut<br />
zu feiern? Was gibt unseren Feiern oft<br />
dieses innere Strahlen? Die Gemeinschaft,<br />
das Lachen, das aus dem Herzen kommt?<br />
Dass wir uns nicht selber inszenieren müssen.<br />
Dass wir nicht perfekt sein brauchen.<br />
Dass wir über uns selber lachen können.<br />
Dass wir offen sein können für Neue und<br />
Neues. Dass wir zutiefst immer Gott feiern,<br />
der/ die die Liebe ist, das Leben selbst,<br />
die Ewigkeit im Augenblick. Dass wir Gott<br />
in uns spüren und Gott manchmal in den<br />
Augen der anderen aufleuchten sehen. Dass<br />
wir uns oft von Gott befreit erleben – mitten<br />
zwischen Depressionen und verordnetem<br />
Spaß. Mitten zwischen den Starlets<br />
im Fernsehen und der eigenen drohenden<br />
Arbeitslosigkeit. Gott ist für uns wie ein<br />
offener Fenster-Spalt, durch den wir frische<br />
Luft einatmen können. Neu denken können,<br />
Dinge anders sehen und anders angehen<br />
können. Das lässt uns feiern jeden Sonntag<br />
2<br />
neu, jede Taufe neu, jede Hochzeit – und<br />
auch unsern <strong>Kirtag</strong> als Tag voller Spaß für<br />
alle, von Gott geschenkt.<br />
Ich hoffe, wir sehen uns bald, z.B. am<br />
Sonntag, 2<strong>0.</strong> Juni, beim <strong>Liesinger</strong> <strong>Kirtag</strong>!<br />
Ihre Pfarrerin Gabriele Lang-Czedik<br />
Gemeindemitglieder –Statements<br />
Welche Feste ich als ChristIn schätze?<br />
Ich habe an Silvester Geburtstag, da frühstücken<br />
wir alle gemeinsam, aber erst am<br />
Nachmittag um 16 Uhr (meine Geburtszeit)<br />
gibt es die Torte und meine Geschenke. Leider<br />
haben meine FreundInnen da nie Zeit<br />
und ich muss deshalb meine Party immer<br />
später nachholen. Shawna S., 15<br />
Das Fest der Hochzeit bzw. Silberhochzeit<br />
schätze ich sehr. Vor 2 Jahren feierten mein<br />
Mann & ich Silberhochzeit. Das nochmalige<br />
Bekennen zueinander vor Freunden, vor allem<br />
mit Gottes Segen war uns wichtig. Auch<br />
unserer Tochter bedeutete der Segen Gottes<br />
bei ihrer Hochzeit sehr viel. Riki S., 48<br />
Zum Erntedank gehe ich besonders gerne<br />
in die Kirche, weil da der Kasperl kommt.<br />
Außerdem bringen viele Leute Ess-Sachen,<br />
die dann arme Menschen bekommen. Leo, 4<br />
Die Konfirmation war eine tolle Sache, weil<br />
meine ganze Familie gekommen ist. Nach<br />
der Konfirmation haben mir viele Leute<br />
gratuliert und wir sind dann in ein Chinarestaurant<br />
gegangen. Christoph B., 15<br />
Ich möchte mich bei Ihnen – auch im<br />
Namen meines Bruders – ganz herzlich<br />
bedanken für die stimmungsvolle, schöne<br />
und achtsame Art, wie Sie das Begräbnis<br />
unserer Mutter gestaltet haben. Ich selber<br />
habe erst letzte Woche wieder daran gedacht,<br />
wie unterstützend und tragend diese<br />
Feier für mich war. Ausschnitt aus dem Brief<br />
von Manon H.<br />
Die Osternacht ist für mich wichtig, weil<br />
ich es in diesem traditionell lutherischen<br />
Gottesdienst schaffe die Entwicklung von<br />
der Trauer in den Jubel – von der Dunkelheit<br />
ins Licht – von der Energielosigkeit<br />
zur Kraft zu sehen und zu fühlen. Das<br />
anschließende Osterschinkenessen und die<br />
Gemeinschaft dabei, lassen mich Stärke<br />
tanken und sind für mich wie Auferstehung.<br />
Sabrina B., 22<br />
Wenn man sich vor 50 Jahren mit der<br />
Konfirmation bewusst entschieden hat der<br />
evangelischen Kirche anzugehören, dann ist<br />
es ein guter Grund, dieses Ereignis mit einer<br />
„Goldenen Konfirmation“ gebührend zu<br />
feiern. Günther G., 65<br />
2 Geschwister (7 und 4 Jahre) wurden heuer<br />
im Tauferinnerungs-GoDi getauft. Ihre Mutter<br />
Astrid G. schrieb danach an die Pfarrerin:<br />
Die Taufe ist uns in sehr lebhafter Erinnerung<br />
– es war rührend, wie sich die Kinder vor<br />
dem Schlafengehen noch ca. 10x gegenseitig<br />
mit Kreuzerl auf der Stirn gesegnet haben. Sie<br />
haben die Tauffeier sichtlich intensiv aufgenommen.<br />
Unsere zwei Kinder erleben jetzt<br />
zugleich eine ganz intensive Geschwisterliebe<br />
– das hat vielleicht auch mit dem schönen Fest<br />
zu tun, das sie ja auch als etwas Gemeinsames<br />
verstanden haben…