Infor LN im Einsatz bei Glashersteller Stölze-Oberglas - ERP ...
Infor LN im Einsatz bei Glashersteller Stölze-Oberglas - ERP ...
Infor LN im Einsatz bei Glashersteller Stölze-Oberglas - ERP ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
SUCCESS STORY<br />
Die Stölzle Glasgruppe mit Stammsitz<br />
in Österreich produziert an<br />
vier internationalen Standorten:<br />
Österreich, Großbritannien, Tschechien<br />
und Polen. Geht ein Auftrag in Österreich<br />
ein, wird das Rohglas abhängig<br />
vom Produkttyp und dem benötigten<br />
Herstellungsverfahren in einem Werk<br />
der Glasgruppe gefertigt und mitunter<br />
in einem zweiten Werk dekoriert. Damit<br />
dies reibungslos abläuft, müssen die<br />
verschiedenen Niederlassungen eng<br />
miteinander zusammenar<strong>bei</strong>ten, präzise<br />
planen und ihre Lieferketten genau<br />
abst<strong>im</strong>men. Um die zerbrechlichen Produkte<br />
für den Transport gut zu schützen,<br />
benötigt jedes Gefäß zudem eine<br />
individuelle Verpackungsgröße. Für den<br />
Einkauf bedeutet das Kalkulationen<br />
mit unterschiedlichen Materialien und<br />
Einkaufspreisen und für die Logistik je<br />
nach Produktgröße unterschiedliche<br />
Verladekontingente, die genau austariert<br />
werden müssen.<br />
Zusammenar<strong>bei</strong>t statt<br />
Insellösungen<br />
Die Implementierung des neuen Systems<br />
stellte für die vier Standorte der<br />
<strong>ERP</strong>-Lösung<br />
<strong>Infor</strong> <strong>LN</strong> <strong>im</strong> <strong>Einsatz</strong> be<strong>im</strong> <strong>Glashersteller</strong><br />
Stölzle-<strong>Oberglas</strong><br />
<strong>ERP</strong> x 4: Big Bang hebt<br />
Produktion auf neues Level<br />
Glas hat sich als Verpackungsmaterial bewährt: Es verträgt sehr hohe<br />
Temperaturen und lässt sich daher hygienisch einwandfrei reinigen.<br />
Zudem ist es absolut geruchlos und geschmacksneutral, gibt keine<br />
Inhaltsstoffe ab und n<strong>im</strong>mt auch keine Wirkstoffe auf. Insbesondere <strong>bei</strong><br />
sensiblen Produkten wie Lebens- oder Arzne<strong>im</strong>itteln ist dies von großer<br />
Bedeutung. Diese Vorteile macht sich der österreichische <strong>Glashersteller</strong><br />
Stölzle-<strong>Oberglas</strong> seit über 200 Jahren zu Nutze. Als einziger <strong>Glashersteller</strong><br />
Europas produziert die Stölzle Glasgruppe Verpackungsglas für<br />
Healthcare & Consumer, Prestige & Beauty wie auch Tableware. Lebensmittel,<br />
Spirituosen, Kosmetika und Arzneien erhalten ihre opt<strong>im</strong>ale Hülle<br />
aus Glas. Abgerundet wird das Angebot durch eine Vielzahl an Karaffen,<br />
Wein- und Biergläsern, wie etwa dem typischen, traditionell dekorierten<br />
Maß-Bierkrug, den wohl jeder vom Münchner Oktoberfest bestens<br />
kennt. Der Entwicklung und Produktion von kundenspezifischen Glasbehältnissen<br />
wie auch dem Dekor und der Lieferung passender Verschlüsse<br />
wird <strong>bei</strong> Stölzle höchster Stellenwert <strong>bei</strong>gemessen.<br />
Glasgruppe eine große Herausforderung<br />
dar. Die Niederlassungen in<br />
Österreich, Tschechien, Polen und England<br />
hatten lange Zeit mit vier unterschiedlichen<br />
<strong>ERP</strong>-Systemen gear<strong>bei</strong>tet:<br />
so zum Beispiel mit <strong>Infor</strong> Baan IV, Lawson<br />
Movex, das heute zu <strong>Infor</strong> gehört,<br />
Sage und mit selbst programmierten<br />
Anwendungen, die auf Lotus Notes<br />
basierten. Diese Anwendungen waren<br />
zwar alle funktional, erschwerten aber<br />
durch fehlende Schnittstellen ein unternehmensweites<br />
Datenmanagement<br />
und eine übergreifende Bedarfsplanung:<br />
„Unsere Insellösungen haben eine<br />
standortübergreifende Verwaltung<br />
der Daten über unsere verschiedenen<br />
Niederlassungen hinweg fast unmöglich<br />
gemacht“, erzählt Robert Gahleitner,<br />
CIO des Mutterkonzerns CAG-Holding.<br />
„Daher haben wir uns für die Implementierung<br />
eines Multi-Site-Konzeptes<br />
entschieden, das uns möglichst bereits<br />
aus dem Standard heraus eine internationale<br />
Ausrichtung bieten sollte.“<br />
Das Ziel: Mit einem einheitlichen <strong>ERP</strong>-<br />
System sollten Einkauf, Verkauf, Lagerwirtschaft,<br />
Produktion und Logistik<br />
standardisiert werden und einen<br />
standortübergreifenden Zugriff auf<br />
zentrale Daten für alle internationalen<br />
Niederlassungen erhalten.<br />
Mit einer klassischen Projektausschreibung<br />
sondierte Stölzle die ersten potentiellen<br />
acht Anbieter. Es folgten<br />
eine Kosten- und Funktionsanalyse,<br />
nach der noch vier Lösungen <strong>im</strong> Rennen<br />
blieben, darunter Dynamics AX,<br />
<strong>Infor</strong> und zwei Anwendungen von SAP.<br />
Nach weiteren Workshops zu Logistik<br />
und Finance fiel <strong>im</strong> März 2010 die<br />
Entscheidung für <strong>Infor</strong>: „<strong>Infor</strong> <strong>LN</strong> hat<br />
auf uns den besten Eindruck gemacht.<br />
Sowohl der Multi-Site-Ansatz als auch<br />
die Abdeckung der Geschäftsprozesse<br />
und die vergleichsweise geringen<br />
Betriebskosten haben uns überzeugt“,<br />
so Gahleitner. „Darüber hinaus ar<strong>bei</strong>tet<br />
unsere Holding bereits seit längerem<br />
erfolgreich mit <strong>Infor</strong> – an diese Erfolge<br />
wollten wir anknüpfen.“<br />
Implementierung<br />
<strong>im</strong> großen Stil<br />
In vielen Fällen wird eine <strong>ERP</strong>-Lösung<br />
zunächst an einem Standort eingeführt.<br />
Diesem folgen in zeitlichen Abständen<br />
Rollouts an weiteren Geschäftsstellen.<br />
Rund 53% der Unternehmen bevorzu-<br />
26 <strong>ERP</strong> Management 8 (2012) 4
gen eine solche schrittweise Einführung<br />
eines neuen <strong>ERP</strong>-Systems, so der „2011<br />
<strong>ERP</strong> Report“ des Marktforschungsinstituts<br />
Panorama Consulting Group. Nur<br />
35% wählen den „Big Bang“ – also einen<br />
Go-Live sämtlicher Module in allen<br />
Niederlassungen gleichzeitig. So<br />
auch Stölzle: „Wir haben uns für einen<br />
Big Bang entschieden“, so Gahleitner.<br />
„Alle vier Länder sollten zum selben<br />
Zeitpunkt live gehen. Uns war bewusst,<br />
dass dies für eine best<strong>im</strong>mte Zeit alle<br />
unsere Ressourcen binden würde, aber<br />
wir wollten in Sachen <strong>ERP</strong> ganz neu anfangen<br />
und alle Standorte sollten sofort<br />
von den neuen Abläufen und Vorteilen<br />
profitieren – nicht erst nach jahrelangen<br />
Einführungen.“<br />
Kein leichtes Unterfangen – aber abgesehen<br />
von kleineren Hürden mit der<br />
polnischen Lokalisierung erfolgte die<br />
Implementierung reibungslos innerhalb<br />
der geplanten Fristen und Budgets:<br />
Am 2. Januar 2011, nur zehn Monate<br />
nach dem Projektbeginn, startete das<br />
System mit allen geplanten Modulen<br />
und an allen vier Standorten in Österreich,<br />
Großbritannien, Polen und<br />
Tschechien. Da <strong>Infor</strong> <strong>LN</strong> speziell auf die<br />
Anforderungen hybrider Fertigungstypologien<br />
zugeschnitten ist, musste die<br />
Lösung nicht erst aufwändig an die<br />
Anforderungen von Stölzle angepasst<br />
werden. Heute nutzen an den vier Geschäftsstellen<br />
etwa 190 Mitar<strong>bei</strong>ter die<br />
<strong>Infor</strong>-Lösung.<br />
Vier Standorte ziehen<br />
an einem Strang<br />
Mit <strong>Infor</strong> ar<strong>bei</strong>ten alle vier Produktionsstätten<br />
auf einem neuen Level. Der<br />
© GITO Verlag<br />
<strong>ERP</strong>-Lösung<br />
Multi-Site-Ansatz<br />
von <strong>Infor</strong><br />
hat die standortübergreifendeZusammenar<strong>bei</strong>t<br />
deutlich<br />
verbessert: „Bestellt<br />
heute ein<br />
deutscher Kunde<br />
<strong>bei</strong> uns in<br />
Österreich ein<br />
Produkt, können<br />
wir den<br />
Auftrag mit<br />
wenigen Klicks<br />
direkt an das<br />
am besten geeignete<br />
Werk,<br />
zum Beispiel<br />
in Tschechien,<br />
weitergeben.<br />
Dort wird die<br />
Ware produziert<br />
und ohne<br />
Umwege zum Kunden geliefert“, so<br />
Gahleitner. „Wir können mit <strong>Infor</strong> innerhalb<br />
eines einzigen Systems alle<br />
nötigen internen Verbuchungen<br />
durchführen. Denn alle Standorte<br />
greifen auf dasselbe System zurück<br />
– telefonische Absprachen und Probleme<br />
mit dem Datenfluss zwischen<br />
den verschiedenen Systemen haben<br />
endlich ein Ende.“ Bisher war der<br />
Ablauf deutlich komplizierter: Zuerst<br />
musste Österreich eine Bestellung<br />
an das tschechische Schwesterwerk<br />
senden. Dort wurden <strong>im</strong> Gegenzug<br />
ein Verkaufsauftrag für Österreich und<br />
ein interner Produktionsauftrag erstellt.<br />
Zudem musste die fertige Ware<br />
dann nach Österreich transportiert<br />
SUCCESS STORY<br />
werden, wo sie als Wareneingang verbucht<br />
und weiter an den Empfänger<br />
in Deutschland versendet wurde.<br />
Schließlich musste das tschechische<br />
Werk auch noch eine Rechnung an<br />
Österreich erstellen und versenden.<br />
Mit <strong>Infor</strong> <strong>LN</strong> spart Stölzle nun Zeit und<br />
Kosten ein.<br />
„Wir sind sehr zufrieden mit der Unterstützung<br />
von <strong>Infor</strong>“, fasst Gahleitner<br />
zusammen. „Der Wechsel hat sich<br />
auch finanziell für uns gelohnt: Wir<br />
konnten einige Einsparungen <strong>im</strong> IT-<br />
Betrieb gegenüber den Vorjahren verzeichnen.<br />
Zudem ist die Akzeptanz<br />
der Anwender von <strong>Infor</strong> <strong>LN</strong> deutlich<br />
höher <strong>im</strong> Vergleich zu den verschiedenen<br />
Vorsystemen.“ Und nicht zuletzt<br />
konnten mit dem übergreifenden<br />
System die Vielzahl an Insellösungen<br />
für Kalkulation, Formen, Budget oder<br />
Planung abgelöst werden. Diese Aufgaben<br />
werden nun von speziellen<br />
Modulen für Einkauf, Verkauf, Produktion,<br />
Lager, Versand und Finanzen in<br />
<strong>Infor</strong> <strong>LN</strong> abgedeckt.<br />
Kontakt:<br />
<strong>Infor</strong> Deutschland GmbH<br />
Baldhamer Straße 39<br />
85591 Vaterstetten<br />
Tel.: 0800 6646344<br />
Web: www.infor.de<br />
27