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Marktüberblick: Web Service orientierte ERP-Systeme

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<strong>Marktüberblick</strong><br />

<strong>Marktüberblick</strong>: <strong>Web</strong> <strong>Service</strong><br />

<strong>orientierte</strong> <strong>ERP</strong>-<strong>Systeme</strong><br />

Sandy Eggert, Roman Korf und Anne Lämmer, Universität Potsdam<br />

M. Sc. Wi.-Inform. Sandy<br />

Eggert ist Mitarbeiterin am<br />

Center for <strong>ERP</strong> Reseach der<br />

Universität Potsdam und<br />

wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

am Lehrstuhl für<br />

Wirtschaftsinformatik und<br />

Electronic Government.<br />

M. Sc. AI Roman Korf ist<br />

wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

am Lehrstuhl für<br />

Wirtschaftsinformatik und<br />

Electronic Government der<br />

Universität Potsdam.<br />

Dipl.-Inform. Anne Lämmer<br />

ist Mitarbeiterin am<br />

Center for <strong>ERP</strong> Reseach der<br />

Universität Potsdam und<br />

wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

am Lehrstuhl für<br />

Wirtschaftsinformatik und<br />

Electronic Government.<br />

Geschäftsprozesse unterliegen zunehmend<br />

dynamischen Einflussfaktoren.<br />

Diese werden auch als Umweltturbulenzen<br />

bezeichnet und führen zu Veränderungen,<br />

auf die ein Unternehmen<br />

aus wettbewerblichen Gründen<br />

reagieren muss [1], [2].<br />

Mit dem schnellen Technologiezuwachs<br />

verändert sich nicht nur der<br />

Markt, vielmehr nimmt auch das Konkurrenzverhalten<br />

bei wachsendem Finanzdruck<br />

zu. Um das Überleben des<br />

Unternehmens zu gewährleisten, wird<br />

In diesem Beitrag lesen Sie:<br />

wie <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s aufgebaut sind.<br />

welche Bedeutung <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s im<br />

Zusammenhang mit <strong>ERP</strong>-<strong>Systeme</strong>n<br />

haben.<br />

welche <strong>ERP</strong>-Anbieter <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s<br />

in ihren <strong>Systeme</strong>n umsetzen.<br />

daher die Umsetzung kundenindividueller<br />

Lösungen notwendig. Daher<br />

kommt wandlungsfähigen IT-Architekturen<br />

eine immer größere Bedeutung<br />

zu. Grundvoraussetzung für solche dynamisch<br />

adaptierbaren Geschäftsprozesse<br />

ist eine flexible IT-Architektur, die<br />

es ermöglicht, eine Vielzahl von heterogenen<br />

Legacy-Anwendungen, Plattformen,<br />

Betriebssystemen und Kommunikationsmechanismen<br />

in diese Prozesse<br />

zu integrieren. Dabei gewinnen zunehmend<br />

<strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s als Realisierungstechnologie<br />

verteilter Geschäftsprozesse<br />

an Bedeutung. <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s stellen<br />

einen Weg zur Realisierung des Prinzips<br />

der <strong>Service</strong> <strong>orientierte</strong>n Architektur<br />

(SOA) dar, das nachfolgend beschrieben<br />

und in seiner konkreten Umsetzung<br />

vorgestellt wird.<br />

<strong>Service</strong> <strong>orientierte</strong> Architektur<br />

In der Komplexität heutiger Informationssysteme<br />

spielen die Faktoren<br />

Heterogenität der Anwendungssysteme<br />

und deren Schnittstellen sowie die sich<br />

ändernden Systemanforderungen eine<br />

wesentliche Rolle. Dabei stellt die Beherrschung<br />

der Komplexität während<br />

Bild 1: Interaktionsmodell<br />

einer SOA [3].<br />

1. veröffentlichen<br />

der Entwicklung ebenso wie die Modifikation<br />

oder Wartung der Anwendung<br />

eine große Herausforderung dar [5].<br />

Die SOA bietet Ansätze zur Lösung<br />

dieser Problematik. SOA wird dabei<br />

als ein abstraktes Konzept einer<br />

Softwarearchitektur verstanden, die<br />

sowohl in Netzwerken, als auch lokal<br />

die Suche, das Anbieten und die<br />

Nutzung von Diensten ermöglicht [6],<br />

[7]. Diese werden dynamisch während<br />

der Laufzeit aufgerufen und entsprechend<br />

eingebunden. Aus Sicht der SOA<br />

wird ein Dienst als wieder verwendbare<br />

Funktionalität im Sinne einer zu bearbeitenden<br />

Aufgabe beschrieben. Die<br />

Funktionalität stellt dabei ein Element<br />

einer größeren Verarbeitungskette, beispielsweise<br />

einem Geschäftsprozess, dar<br />

[8]. Sie ist eindeutig definiert, in sich<br />

geschlossen und nicht vom Status oder<br />

Kontext anderer Dienste abhängig [9].<br />

Die Interoperation erfolgt dabei formal<br />

definiert und unabhängig von der<br />

zugrunde liegenden Plattform und der<br />

Implementierung [6].<br />

Das konzeptuelle Modell der SOA definiert<br />

ein Interaktionsmodell zwischen<br />

drei Parteien (Bild 1). Der Dienstanbieter<br />

stellt Dienste über eine Plattform zur<br />

Verzeichnisdienst<br />

4. Dienstbeschreibung<br />

Dienstanbieter 5. Nutzung<br />

Dienstkonsument<br />

56 <strong>ERP</strong> Management 2 (2006) 1<br />

2. suchen<br />

3. Referenz auf<br />

Dienst


Verfügung und veröffentlicht deren Beschreibung<br />

in einem Verzeichnisdienst.<br />

Dieser wird von einem Dienstvermittler<br />

bereitgestellt, der die Beschreibung der<br />

Dienste und deren Schnittstellen enthält.<br />

Zur Gewährleistung des Zugriffs<br />

umfasst er überdies Referenzen zu den<br />

Diensten. Der Dienstnutzer ruft die bereit<br />

gestellten Dienste dynamisch während<br />

der Laufzeit auf. Zu deren Auffinden<br />

dient der Verzeichnisdienst.<br />

© GITO-Verlag<br />

<strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s<br />

<strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s stellen eine konkrete<br />

Umsetzung des abstrakten SOA-<br />

Konzepts dar, zu deren Realisierung<br />

verschiedene Standards definiert sind.<br />

Durch einen Uniform Resource Identifier<br />

(URI) [10] kann ein <strong>Web</strong> <strong>Service</strong><br />

eindeutig im Netz identifiziert werden.<br />

Um eine maschinenlesbare Beschreibung<br />

der Schnittstellen zu gewährleisten,<br />

wird die XML-basierte Beschreibungssprache<br />

<strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s Description<br />

Language (WSDL) [11] verwendet. Mit<br />

der WSDL wird die Art der empfangenen<br />

und der zu senden Nachrichten,<br />

deren Protokolle und die Verfügbarkeit<br />

des <strong>Service</strong>s beschrieben. Eine semantische<br />

Beschreibung des <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s<br />

findet jedoch nicht statt [6].<br />

Für die Kommunikation wird das<br />

XML-basierte Nachrichtenformat Simple<br />

Object Access Protocol (SOAP) [12]<br />

verwendet. Diese Spezifikation legt lediglich<br />

fest, wie eine Nachricht aufgebaut<br />

sein muss. Sie setzt sich aus Envelope,<br />

Header und Body zusammen: der<br />

Envelope kann als eine Art Container<br />

verstanden werden, der die eigentliche<br />

Nachricht enthält und die zugrunde<br />

liegende SOAP-Spezifikation sowie den<br />

zu verwendenden Namensraum festlegt<br />

[13]. Der Inhalt des Headers ist in der<br />

SOAP-Spezifikation nicht definiert [6].<br />

Es wird allerdings die Möglichkeit der<br />

zur Verfügungstellung weiterer Informationen<br />

angeboten, so etwa Informationen<br />

über das Routing der Nachricht<br />

oder deren eventuelle Verschlüsselung.<br />

Der Body enthält die eigentlichen übertragenen<br />

Nutzdaten der Nachricht. Diese<br />

sind abhängig von der Anwendung<br />

und können unterschiedlicher Natur<br />

S. Eggert u.a.: <strong>Web</strong> <strong>Service</strong> <strong>orientierte</strong> <strong>ERP</strong>-<strong>Systeme</strong><br />

sein. Lediglich das XML-Format muss<br />

berücksichtigt werden.<br />

Die Universal Description Discovery<br />

and Integration (UDDI) [14] stellt einen<br />

Verzeichnisdienst für <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s im<br />

OASIS-Standard zur Verfügung. Der<br />

Dienstanbieter kann seine <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s<br />

in Form der WSDL-Beschreibungen im<br />

UDDI-Verzeichnis veröffentlichen. Ein<br />

Dienstkonsument kann damit die veröffentlichten<br />

Dienste finden und die<br />

WSDL-Beschreibung anfordern [6]. Informationen<br />

über den Dienstanbieter<br />

können in UDDI in Form von White-<br />

und Yellow-Pages bereitgestellt werden.<br />

Eine Klartextbeschreibung der Dienste<br />

kann in Form von Green-Pages beigefügt<br />

werden. Die <strong>Service</strong> Type Registration<br />

enthält eine maschinenlesbare<br />

Beschreibung der Dienste.<br />

Vorteile des Einsatzes von<br />

<strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s in <strong>ERP</strong>-<br />

<strong>Systeme</strong>n<br />

Auch am Beispiel von <strong>ERP</strong>-<strong>Systeme</strong>n<br />

kann der Nutzen und der unternehmensspezifische<br />

Mehrwert von <strong>Web</strong><br />

<strong>Service</strong>s dargestellt werden:<br />

Durch die Verwendung von <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s<br />

können vorhandene <strong>ERP</strong>-<strong>Systeme</strong><br />

durch neue Funktionen erweitert und<br />

vorhandene durch alternative Dienste<br />

ersetzt werden. Dies ist vor allem dann<br />

sinnvoll, wenn bestimmte Funktionen<br />

nur selten verwendet werden oder diese<br />

speziellen Anforderungen genügen<br />

müssen.<br />

Eine weitere Möglichkeit für den Einsatz<br />

von <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s in <strong>ERP</strong>-<strong>Systeme</strong>n<br />

ist in der Bereitstellung von Diensten<br />

für andere Anwendungen bzw. Kunden,<br />

Partnern und andere Organisationen<br />

zu sehen. So können verschiedene Anwendungen<br />

und Informationsquellen<br />

im Unternehmen miteinander integriert<br />

werden. Auch können Dienste und<br />

Informationen etwa über das Internet<br />

angeboten und Kunden, Partnern und<br />

andere Organisationen zur Verfügung<br />

gestellt werden.<br />

Zudem lassen sich <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s<br />

zum Abbilden von Geschäftsprozessen<br />

nutzen und senken damit den Integrationsaufwand<br />

für Unternehmen [6].<br />

X<br />

Wandlungsfähige <strong>ERP</strong>-<strong>Systeme</strong><br />

Entwicklung, Auswahl und<br />

Verfahrensweisen<br />

Am 24.05.2006 findet die 1. Fachtagung<br />

zum Thema Wandlungsfähige<br />

<strong>ERP</strong>-<strong>Systeme</strong> in Potsdam statt.<br />

Die Veranstaltung behandelt Methoden<br />

zur Ermittlung und Erhöhung der<br />

Wandlungsfähigkeit von <strong>ERP</strong>-<strong>Systeme</strong>n<br />

sowohl zur Laufzeit im Unternehmen<br />

als auch in der Softwareentwicklung.<br />

Die Veranstaltung wird vom Center<br />

for <strong>ERP</strong> Research des Lehrstuhls für<br />

Wirtschaftsinformatik und Electronic<br />

Government der Universität Potsdam<br />

ausgerichtet.<br />

Anmeldung<br />

T<br />

Teilnahmegebühr 150,- Euro<br />

(inkl. MwSt., Tagungsunterlagen, Mittagessen,<br />

Jahresabonnement der Zeitschrift<br />

<strong>ERP</strong> Management)<br />

Name:<br />

Firma:<br />

Anschrift:<br />

Tel.:<br />

Fax:<br />

E-Mail:<br />

Datum:<br />

Unterschrift:<br />

Bitte per Fax an Frau Lämmer<br />

0049 (0) 331/977-4612<br />

oder per E-Mail<br />

anne.laemmer@wi.uni-potsdam.de<br />

Weitere<br />

Informationen unter:<br />

www.erp-management.de<br />

57


<strong>Marktüberblick</strong><br />

Die am Geschäftsprozess beteiligten<br />

IT-<strong>Systeme</strong> können durch eine Zusammenstellung<br />

(Komposition) von <strong>Web</strong><br />

<strong>Service</strong>s schnell und effizient integriert<br />

werden.<br />

Größere Anbieter von <strong>ERP</strong>-<strong>Systeme</strong>n,<br />

wie SAP und Oracle setzen bereits auf<br />

<strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s in ihren <strong>Systeme</strong>n. Dabei<br />

steht die Integration anderer Anwendungen<br />

und Module als Erweiterung<br />

ihrer <strong>Systeme</strong> im Vordergrund [15]. Bei<br />

mittleren und kleineren Anbietern ist<br />

dieser Trend noch nicht feststellbar.<br />

Längerfristig müssen sich aber auch<br />

diese Unternehmen mit der Problematik<br />

auseinandersetzen, um den Anforderungen<br />

der Kunden gerecht zu werden.<br />

Auswertung der<br />

Marktrecherche<br />

Die am Center for <strong>ERP</strong>-Research<br />

(CER) der Universität Potsdam durchgeführte<br />

Marktuntersuchung nennt<br />

<strong>ERP</strong>-Anbieter, welche die <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s-<br />

Idee in ihren <strong>Systeme</strong>n umsetzen bzw.<br />

planen.<br />

Bei der Erhebung wurden kleine<br />

und mittelständische Softwarehersteller<br />

ebenso befragt, wie die Großen der<br />

Branche. Unter den 16 teilnehmenden<br />

Anbietern waren alle Unternehmensgrößen<br />

vertreten.<br />

Davon unterstützen acht die <strong>Web</strong><br />

<strong>Service</strong>-Technologie bereits in der Standardversion,<br />

zwei Anbieter bieten die<br />

Möglichkeit <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s im kundenindividuellen<br />

Projektgeschäft umzusetzen<br />

und ein Anbieter plant die Umsetzung<br />

des <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s-Konzeptes im kommenden<br />

Release.<br />

Bei den Anbietern, die <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s<br />

noch nicht umsetzen, handelt es sich<br />

um kleinere und mittelständische Unternehmen,<br />

die ihre Software anhand<br />

von Kundennachfragen ausrichten.<br />

Grundsätzlich haben alle teilnehmenden<br />

Anbieter den Vorteil des <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s-Einsatzes<br />

erkannt. Allerdings werden<br />

die Kosten für eine Umsetzung des<br />

Konzeptes als relativ hoch eingeschätzt,<br />

weshalb insbesondere kleine Unterneh-<br />

men diesen Aufwand nur dann betreiben<br />

können, wenn die Kunden eben<br />

solche Funktionen anfragen.<br />

Die Verwendung von Standards ist<br />

vor allem für Unternehmenskooperationen<br />

von besonderer Bedeutung, da<br />

die Vorteile der systemübergreifenden<br />

Lösungen nur dann genutzt werden<br />

können, wenn alle beteiligten <strong>Systeme</strong><br />

die Schnittstellen standardisiert beschreiben.<br />

Nicht alle Anbieter verwenden<br />

Standards, wie WSDL, SOAP und<br />

UDDI. Allerdings halten die meisten<br />

Schnittstellen bereit, die eine Anbindung<br />

ermöglichen.<br />

Auf den folgenden Seiten sind ausgewählte<br />

Ergebnisse der Recherche präsentiert.<br />

Die gesamte Übersicht wird auf<br />

www.erp-management.de zum Download<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Literatur<br />

[1] Andresen, K.; Gronau, N.: Die Gestaltung<br />

von Unternehmensarchitekturen<br />

– Wieviel Flexibilität ist notwendig?. In:<br />

<strong>ERP</strong> Management 1/2005, S. 30-32.<br />

[2] Westkämper, E. et. Al.,: Ansätze zur<br />

Wandlungsfähigkeit von Produktionsunternehmen.<br />

Ein Bezugsrahmen für<br />

die Unternehmensentwicklung im turbulenten<br />

Umfeld, wt: Werkstattstechnik,<br />

Jahrgang 90, Nr. 1/2, Düsseldorf, 2004,<br />

S. 22-26.<br />

[3] Berbner, R.; Heckmann, O.; Mauthe,<br />

A.; Steinmetz, R.: Eine Dienstgüte<br />

unterstützende <strong>Web</strong>service-Architektur<br />

für flexible Geschäftsprozesse. In:<br />

Wirtschaftsinformatik 47 (2005) 4, S.<br />

268–277<br />

[4] Endrei, M.; Ang, J.; Arsanjani, A.; Chua,<br />

S.; Comte, P.; Krogdahl, P.; Luo, M.:<br />

Tony Newling Patterns: <strong>Service</strong>-Oriented<br />

Architecture and <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s. IBM<br />

ITSO Redbook SG246303. 2004.<br />

[5] Newcomer, E.: Lomow, G.: Understanding<br />

SOA with <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s. Addison<br />

Wesley, Amsterdam, 2005.<br />

[6] Dostal, W.; Jeckle, M. Melzer, I.; Zengler,<br />

B.: <strong>Service</strong>-<strong>orientierte</strong> Architekturen mit<br />

<strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s. Spektrum Akademischer<br />

Verlag, 2005.<br />

[7] Kaye, D.: Loosely coupled: The missing<br />

pieces of <strong>Web</strong> services. RDS Press, Kentfield,<br />

CA, 2003.<br />

[8] Richter, J.-P.; Haller, H.; Schrey, P.: <strong>Service</strong><strong>orientierte</strong><br />

Architektur. In Informatik<br />

Spektrum, Band 28, Heft 5, Springer,<br />

2005, S. 413-416.<br />

[9] Barry, D.K.: <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s and <strong>Service</strong>-<br />

Oriented Architecture: The Savvy Manager‘s<br />

Guide. Morgan Kaufmann, 2003.<br />

[10] Berners-Lee, T.; Fielding, R.; Masinter,<br />

L.: Uniform Resource Identifier (URI):<br />

Generic Syntax. IRTF RFC 3986, 2005.<br />

[11] Booth, D.; Liu, C. K.: <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s<br />

Description Language (WSDL) Version<br />

2.0 Part 0: Primer. W3C Candidate<br />

Recommendation, 2006: http://www.<br />

w3.org/TR/wsdl20-primer, letzter Zugriff:<br />

18.01.2006.<br />

[12] Mitra, N.: SOAP Version 1.2 Part 0:<br />

Primer. W3C Recommendation, 2003:<br />

http://www.w3.org/TR/soap12-part0/,<br />

letzter Zugriff: 18.01.2006.<br />

[13] Bray, T.; Hollander, D.; Layman, A.:<br />

Namespaces in XML. World Wide <strong>Web</strong><br />

Consortium, 1999: http://www.w3.org/<br />

TR/REC-xml-names/, letzter Zugriff:<br />

18.01.2006.<br />

[14] Clement, L.; Hately, E.; von Riegen,<br />

C; Rogers, T.: UDDI Version 3. UDDI<br />

Spec Technical Committee Draft, 2004:<br />

http://uddi.org/pubs/uddi_v3.htm, letzter<br />

Zugriff: 18.01.2006.<br />

[15] Clark, M.; Fletcher, P.: <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s<br />

Business Strategies and Architectures.<br />

APress, 2003.<br />

Schlüsselwörter:<br />

Recherche, <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s, SOA, <strong>Service</strong><strong>orientierte</strong><br />

Architektur, <strong>ERP</strong> <strong>Systeme</strong>,<br />

<strong>Marktüberblick</strong><br />

Market review: <strong>Web</strong> <strong>Service</strong><br />

oriented <strong>ERP</strong>-Systems<br />

Many companies increasingly see the<br />

strategic significance of <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s-<br />

Technology. This article introduces <strong>Web</strong><br />

<strong>Service</strong>s and the underlying abstract<br />

concept of <strong>Service</strong> Oriented Architecture<br />

(SOA) and points out possible ways in<br />

order to use <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s in Enterprise<br />

Resource Planning (<strong>ERP</strong>) Systems. The<br />

results of the accomplished market survey<br />

show the actual state of the art of<br />

<strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s in <strong>ERP</strong>-Systems in German<br />

speaking countries.<br />

Keywords:<br />

Market review, <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s, SOA, <strong>Service</strong><br />

Oriented Architecture, <strong>ERP</strong> Systems<br />

Kontakt<br />

Universität Potsdam<br />

Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik<br />

und Electronic Government<br />

August-Bebel-Str. 89<br />

14482 Potsdam<br />

Tel. ++49 331/ 977-4566, Fax -4612<br />

58 <strong>ERP</strong> Management 2 (2006) 1


Unternehmen:<br />

Adresse:<br />

URL:<br />

Besteht seit:<br />

Unternehmensgröße<br />

(Mitarbeiter):<br />

Ansprechpartner:<br />

Telefon:<br />

E-Mail:<br />

© GITO-Verlag<br />

3S GmbH<br />

Finnentroper Str. 23, 57439 Attendorn<br />

http://3S-<strong>ERP</strong>.de<br />

1994<br />

8<br />

Ulrich Mester<br />

02722/929090<br />

umester@3S-<strong>ERP</strong>.de<br />

S. Eggert u.a.: <strong>Web</strong> <strong>Service</strong> <strong>orientierte</strong> <strong>ERP</strong>-<strong>Systeme</strong><br />

bäurer GmbH<br />

Humboldtstraße 11, 78166 Donaueschingen<br />

http://www.baeurer.de/<br />

GmbH seit 2003, Unternehmenshistorie seit den 80-er Jahren<br />

230<br />

Christopher Catterfeld<br />

0771/9211131<br />

pr@baeurer.de<br />

System 3S <strong>ERP</strong> Software b2industry / b2trade<br />

Was verstehen Sie<br />

unter <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s?<br />

Worin sehen Sie das<br />

größte Anwendungspotenzial<br />

von <strong>Web</strong><br />

<strong>Service</strong>s?<br />

Wofür verwenden Sie<br />

<strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s?<br />

Kommen in Ihrem<br />

aktuellen Release<br />

bereits <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s<br />

zum Einsatz oder in<br />

welchem Zeitrahmen<br />

planen Sie den<br />

Einsatz von <strong>Web</strong><br />

<strong>Service</strong>s?<br />

Haben Sie bereits<br />

Integrationsprojekte<br />

durchgeführt, bei<br />

denen <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s<br />

eingesetzt wurden?<br />

Welche technischen<br />

Voraussetzungen<br />

müssen für solche<br />

Integrationsprojekte<br />

erfüllt werden?<br />

Ist die Umsetzung der<br />

<strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s eine<br />

Eigenentwicklung?<br />

Werden Standards<br />

verwendet, wie WS-<br />

DL, UDDI und SOAP?<br />

Für wie flexibel halten<br />

Sie ihr System<br />

und warum?<br />

Eine Bereitstellung von Programm funktionalitäten über<br />

das Internet, die jeder authorisierte Benutzer verwen den<br />

kann.<br />

Übermittlung von Daten, die schnellst mög lich verarbeitet<br />

werden müssen bzw. bei denen der Datensender ei nen<br />

direkten Verarbeitungsstatus benötigt (Response).<br />

Für die Übermittlung von Daten unse rer Kunden an deren<br />

Kunden und Lieferanten.<br />

Ja, bereits ab Jahr 2005, Release 2.3.2. Ja, seit b2 Release 5.0.<br />

Ja, Schnittstelle eines Kunden zur Firma Thyssen. Anfängliche<br />

Probleme, da keine genauen Fehlermeldung seitens<br />

des <strong>Web</strong><strong>Service</strong> geliefert wurden. Nach Beseitigung keine<br />

weiteren Probleme.<br />

Offengelegte Funktionalitäten einer Software, welche auf der Basis von<br />

Standard-Internet-Protokollen angesprochen werden können.<br />

Offenlegung von Funktionalitäten für B2B, Collaboration; Kopplung<br />

verschiedener <strong>Systeme</strong> auf plattformneutraler, standardisierter Basis;<br />

Realisation einer <strong>Service</strong>-Orientierten Architektur (SOA)<br />

Integration von OEM-Produkten; Bereitstellung von <strong>ERP</strong>-Funktionalitäten<br />

als <strong>Web</strong>-<strong>Service</strong>, z.B. für die Anbindung von Online-Bestellsystemen,<br />

eCommerce-<strong>Systeme</strong>n etc.<br />

Ja, z.B. im Bereich von Automobilbereich (Integration diverser Online-<br />

Ordersysteme).<br />

3S <strong>ERP</strong> Software, MS Windows, SQL-Server Es bestehen keine grundlegenden Einschränkungen hinsichtlich Plattform<br />

oder Betriebssystem (technische Details sind projektbezogen zu<br />

definieren).<br />

Der <strong>Web</strong><strong>Service</strong> wurde von unserem Partner definiert. Den<br />

Client haben wir mit Visual Studio .Net erstellt.<br />

Es werden u.a. die Standards SOAP und WSDL unterstützt. Eine <strong>Service</strong>-Registry<br />

wird derzeit nicht eingesetzt. Es kommen Java-Tools und<br />

Frameworks wie Apache Axis zum Einsatz.<br />

Es wird WSDL verwendet. Es werden die Standards WSDL und SOAP unterstützt.<br />

Unser <strong>Web</strong>Client kann jederzeit um weitere <strong>Web</strong><strong>Service</strong>s<br />

erweitert werden und ist durch die Verwendung der .Net<br />

Entwicklungsumgebung sehr flexibel.<br />

b2 bietet eine Vielzahl von Schnittstellen, angefangen vom b2 Connector<br />

über EDI bis hin zu <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s. Weiterhin existieren Schnittstellen<br />

zu diversen Fremd- und OEM-Produkten.<br />

59


<strong>Marktüberblick</strong><br />

Unternehmen:<br />

Adresse:<br />

URL:<br />

Besteht seit:<br />

Unternehmensgröße<br />

(Mitarbeiter):<br />

Ansprechpartner:<br />

Telefon:<br />

E-Mail:<br />

DELTA BARTH Systemhaus GmbH, Ludwig-Richter-<br />

Straße 3, 09212 Limbach-Oberfrohna<br />

www.debas.de<br />

1990<br />

40<br />

Romy Steitz<br />

03722/71700<br />

steitz@delta-barth.de<br />

Dontenwill GmbH<br />

Oberanger 42, 80333 München<br />

www.business-express.de<br />

1978<br />

20<br />

Martin Steffel<br />

089/23114838<br />

m.steffel@dontenwill.de<br />

System DELECO business express GODYO P/4<br />

Was verstehen Sie<br />

unter <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s?<br />

Worin sehen Sie<br />

das größte Anwendungspotenzial<br />

von<br />

<strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s?<br />

Wofür verwenden<br />

Sie <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s?<br />

Kommen in Ihrem<br />

aktuellen Release<br />

bereits <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s<br />

zum Einsatz oder in<br />

welchem Zeitrahmen<br />

planen Sie den<br />

Einsatz von <strong>Web</strong><br />

<strong>Service</strong>s?<br />

Haben Sie bereits<br />

Integrationsprojekte<br />

durchgeführt, bei<br />

denen <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s<br />

eingesetzt wurden?<br />

Welche technischen<br />

Voraussetzungen<br />

müssen für solche<br />

Integrationsprojekte<br />

erfüllt werden?<br />

Ist die Umsetzung<br />

der <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s<br />

eine Eigenentwicklung?<br />

Werden Standards<br />

verwendet, wie<br />

WSDL, UDDI und<br />

SOAP?<br />

Für wie flexibel halten<br />

Sie ihr System<br />

und warum?<br />

Die Bereitstellung von <strong>Service</strong>s, Funktionen und<br />

Interaktionen zu anderen Anwendungen, sozusagen<br />

nach außen, ohne dass sich der Nutzer dabei um<br />

interne Abläufe zu kümmern braucht. Es gibt nur<br />

eine definierte Schnittstelle, der Rest ist eine Art<br />

„Black Box“.<br />

In der Bereitstellung von Diensten über das Internet<br />

sowie der Integration von Drittsystemen.<br />

Zur Integration von Drittanbietern und umgekehrt<br />

zur Bereitstellung allgemeiner Schnittstellen<br />

und Funktionen zur Integration von DELECO in<br />

Fremdanwendungen.<br />

Ja, im Moment werden <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s für die B2B-<br />

Kommunikation genutzt. Weitere umfangreiche<br />

<strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s für DELECO werden 2006 erscheinen.<br />

Ja, es wurde die Integration eines Lieferanten-Informationssystems<br />

vorgenommen, das heißt, Bestellungen<br />

und zugehörige Dokumente werden dort<br />

per <strong>Web</strong>service abgerufen und verarbeitet.<br />

Plattform- und datenbankunabhängig; <strong>Web</strong>server:<br />

Jakarta Tomcat mit Apache Axis als <strong>Web</strong>service-<br />

Plattform.<br />

Ja, die Umsetzung ist eine Eigenentwicklung.<br />

Die Schnittstellen werden über eine WSDL-Datei<br />

beschrieben bzw. über eine Dokumentation. Die<br />

Registrierung erfolgt über Apache Axis.<br />

<strong>Service</strong>s zum automatisierten<br />

Datenaustausch zwischen verschiedenen<br />

<strong>Systeme</strong>n.<br />

Integration / teilweise Integration<br />

von Anwendungen über<br />

Unternehmensgrenzen hinweg,<br />

automatisierter Informationsaustausch<br />

zwischen Geschäftspartnern,<br />

b2b-Automatisierung.<br />

Integration von Drittanbietern,<br />

Erweiterung des Funktionsumfangs<br />

(z.B. webshops …).<br />

<strong>Web</strong>services werden immer<br />

Kundenindividuell umgesetzt.<br />

GODYO AG<br />

Prüssingstr. 35, 07745 Jena<br />

www.godyo.com<br />

1990<br />

46<br />

Jens Schenderlein<br />

03641/2870<br />

jens.schenderlein@godyo.com<br />

<strong>Web</strong><strong>Service</strong>s sind über HTTP aufrufbare<br />

Funktionen. Eine standardisierte Beschreibung<br />

(WSDL) legt fest, wo und mit welchen<br />

Parametern die Funktion aufgerufen werden<br />

kann. Somit ist es möglich, verschiedene<br />

<strong>Systeme</strong> ohne weitere Spezifikationen miteinander<br />

agieren zu lassen.<br />

Potential steckt in der Standardisierung der<br />

Kommunikation und der damit zusammenhängenden<br />

Integrationsmöglichkeit beliebiger<br />

<strong>Systeme</strong> ohne spezifische Anpassungsaufwende.<br />

Damit wird eine Verkürzung von Projektlaufzeiten<br />

und Verminderung von Projektkosten<br />

erreicht<br />

<strong>Web</strong>service wird u.a. verwendet zur Integration<br />

von Fremdsystemen an GODYO P/4<br />

sowie zur Konsolidierung verteilter P/4 Installation<br />

in Konzernstrukturen.<br />

<strong>Web</strong>service wird eingesetzt ab GODYO P/4<br />

Release 2.3. Das Release ist seit 2004 verfügbar.<br />

Nein. Ja, sowohl Integration von Fremdsystemen<br />

zu GODYO P/4, als auch Integratin von<br />

Fremdsystemen zu SAP R/3. GODYO hat<br />

umfangreiche Praxiserfahrungen in Integrationsprojekten<br />

gesammelt.<br />

Windows 2003 Server, ADS-<br />

Datenbank<br />

Bisher war noch kein Bedarf für<br />

<strong>Web</strong>services durch unsere Kunden,<br />

falls Bedarf entsteht werden<br />

wir es im Haus entwickeln<br />

Für die Bereitstellung eines <strong>Web</strong><strong>Service</strong> sind<br />

folgende technische Voraussetzungen nötig.<br />

Ein <strong>Web</strong>server und eine Implementierung der<br />

SAOP Spezifikation des W3C (z.B. Axis).<br />

Die P4 <strong>Web</strong><strong>Service</strong> Anbindung erfolgt über<br />

einen dem System GODYO P/4 vorgeschalteten<br />

Applikations Server, in dem auf Basis des JAVA<br />

<strong>Web</strong><strong>Service</strong> Pakets der P4<strong>Web</strong><strong>Service</strong> zur<br />

Verfügung gestellt wird und nach außen eine<br />

webservice-konforme SOAP XML Schnittstelle<br />

anbietet. Die P/4 <strong>Web</strong>services sind Eigenentwicklungen<br />

der GODYO.<br />

WSDL und SOAP werden verwendet. Wird bei Bedarf entschieden. Eingesetzt werden Standards wie WSDL,<br />

Axis und SOAP. GODYO hat bereits Integrationen<br />

über <strong>Web</strong>services zu <strong>Systeme</strong>n wie<br />

SAP, IS enfinity, FiBu u.a. realisiert.<br />

DELECO ist sehr flexibel, die Lösung ist plattform-<br />

und datenbankunabhängig und für jede Programmiersprache,<br />

welche <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s unterstützt,<br />

ansprechbar (z.B.: VB .NET, Java).<br />

k.A. Heute ist fast jedes Projekt ein Integrationsprojekt.<br />

Standardisierte, wiederholbare Integrationslösungen<br />

gewinnen immer mehr an<br />

Bedeutung. Die <strong>Web</strong>services können von jeden<br />

beliebigen System zur Abbildung übergreifender<br />

Geschäftsprozesse verwendet werden. Die<br />

Entwicklung aufwendiger, properitärer Schnittstellen<br />

entfällt.<br />

60 <strong>ERP</strong> Management 2 (2006) 1


GSD Software mbH, Ludwigsstädter Str. 95+97,<br />

96342 Stockheim-Neukenroth<br />

www.gsd-software.com<br />

1988<br />

70<br />

Michael Funk<br />

09265/9550<br />

mfunk@gsd-software.com<br />

© GITO-Verlag<br />

S. Eggert u.a.: <strong>Web</strong> <strong>Service</strong> <strong>orientierte</strong> <strong>ERP</strong>-<strong>Systeme</strong><br />

Industrial Application Software GmbH<br />

Augartenstr. 1, 76137 Karlsruhe<br />

www.canias.de<br />

1989<br />

100<br />

Alice von Korff<br />

0721/9641622<br />

a.korff@iascon.de<br />

Intentia Deutschland GmbH<br />

ProACTIV-Platz 3, 40721 Hilden<br />

www.intentia.com<br />

in SE seit 1984, in D seit 1994<br />

ca. 100 MA in D<br />

Eva Richter<br />

089/99 65 40 34<br />

eva.richter@intentia.de<br />

<strong>ERP</strong>frame® CANIAS <strong>ERP</strong> Intentia Application Suite<br />

Die GSD Software versteht unter <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s die<br />

Integration von Geschäftsprozessen über die eigenen<br />

Unternehmensgrenzen hinweg, in die eigene, unternehmensinterne<br />

<strong>ERP</strong> Infrastruktur. Damit bekommt<br />

der Kunde die Möglichkeit, insbesondere bei unterschiedlichen<br />

Standorten, Home Office Mitarbeiter,<br />

Außendienstmitarbeiter, Lieferanten oder Partnerunternehmen<br />

einfach und direkt mit dem zentralen Server<br />

der Hauptniederlassung zu verbinden. Aber auch<br />

e-Commerce Lösungen sind denkbar, z.B. mit einer<br />

Echtzeit-Bestandsabfrage.<br />

Da sich GSD Software auf den Kreis der kleinen- und<br />

mittelständischen Unternehmen spezialisiert hat, liegt der<br />

Fokus auf der Entwicklung einer einfachen, branchenneutralen<br />

und benutzerfreundlichen e-Commerce Lösung,<br />

welche als Schnittstelle zur angebotenen <strong>ERP</strong> Software<br />

den <strong>Web</strong>-<strong>Service</strong> nutzt. Kundenlogin, eine Preisfindung<br />

ins, oder aus dem <strong>ERP</strong>-System gelesen.<br />

Momentan verwenden wir den <strong>Web</strong>service für Kunden<br />

aus der Dienstleistungsbranche, hier können z.B. Außendienstmitarbeiter<br />

Ihre <strong>Service</strong>auftrage direkt eingeben.<br />

Des weiteren haben wir Kunden die den <strong>Web</strong><br />

<strong>Service</strong> für eine <strong>Web</strong>shop Applikation (mit Echtzeit<br />

Bestandsanzeige) nutzen.<br />

Die erste Implemetierung einer e-Commerce Lösung<br />

mit direkter Anbindung an unser <strong>ERP</strong>frame® wurde<br />

bereits im August 2005 bei einem Kunden realisiert.<br />

Ja, diverse Projekte. Siehe Frage 6. Die größte Herausforderung<br />

besteht darin, den Datenbestand von verteilten<br />

<strong>Systeme</strong>n zu verwalten. Zudem können die Daten aus<br />

Java- oder <strong>Web</strong> <strong>Service</strong> fähigen Fremdanwendungen ohne<br />

größere Probleme im Internet dargestellt werden.<br />

Plattformunabhängigkeit, <strong>ERP</strong>-Software: <strong>ERP</strong>frame®,<br />

MS SQL.<br />

Die Umsetzung des <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s ist eine Eigenentwicklung<br />

der GSD Software mbH. Der Zugriff erfolgt<br />

mittels der Spezifikation WSDL und XML. Zugänglich<br />

wird das ganze über jeden <strong>Web</strong>browser. Serverseitig ist<br />

ein <strong>Web</strong>server (Apache, IIS) und die Programmiersprache<br />

PHP notwendig.<br />

Ein <strong>Web</strong> <strong>Service</strong> ist eine Software-Anwendung, die<br />

mit einem Uniform Resource Identifier (URI) eindeutig<br />

identifizierbar ist und deren Schnittstellen als XML-<br />

Artefakte definiert, beschrieben und gefunden werden<br />

können. Da die meisten <strong>ERP</strong>-Lösungen in sich nicht<br />

webfähig waren/sind wurden einige Transaktionen als<br />

<strong>Web</strong>-<strong>Service</strong>s erstellt und waren somit via Internent<br />

bedienbar. Da WEB-<strong>Service</strong>s jedoch fast alle Protokolle<br />

unterstützt ist es das zentrale Kommunikationsmedium<br />

zwischen den <strong>Systeme</strong>n. Die Lösung der IAS<br />

GmbH ist webbasiert und bereits vor der eigentlichen<br />

<strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s-Ära schon bereits internetfähig gewesen,<br />

da sich CANIAS-<strong>ERP</strong> selber servt.<br />

Wenn einzelne Geschäftsaufgaben an andere<br />

Unternehmen abgegeben wurden und deshalb<br />

Prozesse auf verschiedenen Plattformen aus- und<br />

zusammengeführt werden. Hier ist das Anwendungspotential<br />

am größten.<br />

<strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s sind in die Lösung der IAS GmbH<br />

bereits von vorneherein integriert. So kann der<br />

Kunde auf das CANIAS <strong>ERP</strong> per <strong>Web</strong> zugreifen und<br />

darin arbeiten, ohne dass beim Kunden selber das<br />

System installiert werden muss. Ebenso können<br />

über die von CANIAS-unterstützten WEB-<strong>Service</strong>s<br />

Kommunikationen sichergestellt werden.<br />

Ja, in unserem aktuellen Release kommen <strong>Web</strong><br />

<strong>Service</strong>s zum Einsatz.<br />

Wenn es von unseren Kunden gewünscht wird, dann<br />

in der Regel z.B. für Preisauskünfte, Lieferanteninformationen.<br />

Da CANIAS-<strong>ERP</strong> selber jedoch wenfähig<br />

ist ohne WEB-<strong>Service</strong>s finden die meisten Internetkommunikationen<br />

ohne WEB-<strong>Service</strong>s statt.<br />

Das System CANIAS <strong>ERP</strong> ist plattfromunabhängig<br />

in Betriebssystem und Datenbank. Somit müssen<br />

keine besonderen technischen Voraussetzungen<br />

gegeben sein.<br />

Ja, alle Lösungen der IAS GmbH sind Eigenentwicklungen.<br />

CANIAS unterstützt dabei alle wesentlichen<br />

und bekannten Protokolle.<br />

WSDL Schnittstelle, Verwendung des SOAP <strong>Service</strong>. Ja, z.B. SOAP. Durch die offene Systemarchitektur<br />

sind Schnittstellen gegeben und andere <strong>Systeme</strong><br />

können problemlos angeschlossen werden.<br />

Derzeit nur Schnittstellen zu eigenen Software-Produkten.<br />

Aber es sind jederzeit weitere Schnittstellen<br />

zu anderen <strong>Web</strong>-<strong>Service</strong> fähigen <strong>Systeme</strong>n programmierbar.<br />

Unser System ist sehr flexibel, da es über eine<br />

offene Systemarchitektur verfügt. Somit kann<br />

es an andere <strong>Systeme</strong> ohne Komplikationen angeschlossen<br />

werden. Vordefinierte Schnittstelle<br />

wie z.B. aus SAP heraus sind in CANIAS nicht<br />

notwendig.<br />

Die Movex <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s liefern die Basis für<br />

eine Software-Orientierte-Architektur. D.h. Bereitstellen<br />

von <strong>Service</strong>s und Funktionen.<br />

Die Movex <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s bieten die Möglichkeit,<br />

Movex Komponenten für Partner, Kunden, Lieferanten<br />

u. Benutzern individuell zur Verfügung zu<br />

stellen und somit die Effektivität zu steigern.<br />

Intentia verwendet <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s für die Movex<br />

Collaboration. D.h. für die Interaktion (z.B. Benutzer,<br />

Portale, etc.) und für die Integration (z.B.<br />

B2Bi, EAI, etc.).<br />

Seit unserer derzeitigen V12.4 Java Version (bereits<br />

seit Mitte 2004)<br />

Intentia hat bereits einige Movex <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s<br />

Projekte im Bereich Interaktion (Partnern, Lieferanten<br />

u. Kunden) und Integration durchgeführt. Der<br />

Vorteil war die einfache, flexible Konfiguration und<br />

Bereitstellung der Movex Komponenten.<br />

Windows u. IBM eServer I5 mit den Betriebssystem<br />

Win2000/Win2003 sowie OS/400. Die<br />

Datenbanken sind MS SQL-Server u. DB2/400.<br />

Zusätzlich ist die Middleware IBM <strong>Web</strong>Sphere<br />

notwendig.<br />

Movex <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s liefert ein Framework zur<br />

Konfiguration der Movex Komponenten. Die<br />

konfigurierten Movex <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s unterstützen<br />

die Standards WSDL und UDDI.<br />

Movex <strong>Web</strong><strong>Service</strong>s unterstützt die Standards<br />

WSDL, UDDI und SOAP. Movex <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s<br />

sind im Zusammenhang mit der <strong>ERP</strong> Anwendung<br />

Intentia Application Suite V12 Java verwendbar.<br />

Die Movex Komponenten können zusammen<br />

mit Movex <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s beliebig konfiguiert<br />

werden und somit stehen diese für die verschiedensten<br />

Anwendungen (Portale, 3rd Party<br />

Anwendungen, etc.) zur Verfügung.<br />

61


<strong>Marktüberblick</strong><br />

Unternehmen:<br />

Adresse:<br />

URL:<br />

Besteht seit:<br />

Unternehmensgröße<br />

(Mitarbeiter):<br />

Ansprechpartner:<br />

Telefon:<br />

E-Mail:<br />

Microsoft Deutschland GmbH<br />

Konrad-Zuse-Str. 1, D-85716 Unterschleißheim<br />

www.microsoft.com/germany/default.aspx<br />

1983 in Deutschland gegründet<br />

1.850 Mitarbeiter<br />

Barbara Steiger,Developer Platform & Strategy Group<br />

089-3176-5000<br />

prserv@microsoft.com<br />

ORACLE Deutschland GmbH<br />

Riesstraße 25, 80992 München<br />

www.oracle.com/de<br />

1987<br />

k.A.<br />

Oracle Direct<br />

0800/1810111<br />

info_de@oracle.com<br />

System .NET Framework Oracle Fusion Middleware<br />

Was verstehen Sie unter<br />

<strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s?<br />

Worin sehen Sie das<br />

größte Anwendungspotenzial<br />

von <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s?<br />

Wofür verwenden Sie<br />

<strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s?<br />

Kommen in Ihrem aktuellen<br />

Release bereits<br />

<strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s zum Einsatz<br />

oder in welchem<br />

Zeitrahmen planen Sie<br />

den Einsatz von <strong>Web</strong><br />

<strong>Service</strong>s?<br />

Haben Sie bereits Integrationsprojekte<br />

durchgeführt, bei denen<br />

<strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s eingesetzt<br />

wurden?<br />

Welche technischen Voraussetzungen<br />

müssen für<br />

solche Integrationsprojekte<br />

erfüllt werden?<br />

Ist die Umsetzung der<br />

<strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s eine Eigenentwicklung?<br />

Werden Standards verwendet,<br />

wie WSDL, UDDI<br />

und SOAP?<br />

Für wie flexibel halten<br />

Sie ihr System und warum?<br />

<strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s sind über <strong>Web</strong> Protokolle wie http erreichbare<br />

funktionale Einheiten. Der Datenaustausch<br />

und die dazugehörigen Protokolle sind typischerweise<br />

basierend auf Standards wie beispielsweise XML und<br />

SOAP.<br />

Integration von Fremdsystemen und über Internet<br />

kommunizierende verteilte Anwendungen.<br />

Integration von Drittanbietern,<br />

Steuerung von Funktionen über <strong>Web</strong>,<br />

Integration eigener Softwaresuiten (z.B. Office &<br />

Sharepoint),<br />

Abbildung von dienst<strong>orientierte</strong>n Architekturen.<br />

<strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s kommen bereits seit einiger Zeit in<br />

verschiedenen Releases (abhängig vom Produkt) zum<br />

Einsatz.<br />

<strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s stellen eine Reihe von Standards dar, die eine <strong>Service</strong><strong>orientierte</strong><br />

und Komponenten-basierte Anwendungsarchitektur beschreiben.<br />

<strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s sind modulare, selbst-beschreibende Anwendungen,<br />

die über Standard Internet Protokolle aufrufbar sind.<br />

<strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s stellen eine kostengünstige Integrationstechnologie dar.<br />

Bestehende und neu entwickelte heterogene Applikationen können mit<br />

wenig Aufwand als <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s unternehmensintern oder für Geschäftspartner<br />

zur Verfügung gestellt werden. Besonderen Nutzen bieten<br />

<strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s im Rahmen der Orchestrierung für die Automatisierung<br />

und Optimierung der Geschäftsprozesse, sowie für die Implementierung<br />

<strong>Service</strong>-<strong>orientierte</strong>r Architekturen.<br />

Oracle stellt mit dem Oracle Application Server und dem Oracle JDeveloper<br />

eine umfassende <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s Infrastruktur und Entwicklungsumgebung,<br />

sowie mit dem Oracle BPEL Process Manager eine <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s<br />

Orchestrierungsumgebung zur Verfügung.<br />

<strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s und BPEL werden von Oracle in weiteren Produkten, wie<br />

zum Beispiel der Oracle E-Business Suite, sowie von zahlreichen Oracle<br />

Kunden und Partner bereits produktiv eingesetzt.<br />

k.A. Oracle Consulting, sowie Oracle Kunden und Partner haben bereits<br />

zahlreiche Integrationsprojekte mit <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s und BPEL durchgeführt.<br />

Die Erfahrungen haben gezeigt, dass <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s insbesondere<br />

in Zusammenhang mit Orchestrierung eine kostengünstige Integration<br />

und Optimierung der Geschäftsprozesse ermöglichen. Weitere Informationen:<br />

http://www.oracle.com, Kundenreferenzen.<br />

k.A. Als technische Voraussetzungen werden (1) eine Ablaufumgebung<br />

für <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s, wie zum Beispiel Oracle Application Server 10g, (2)<br />

für die Orchestierung eine BPEL-Engine und eine Datenbank, (3) als<br />

Verzeichnisdienst eine <strong>Service</strong> Registry benötigt. Oracle BPEL-Engine<br />

ist plattformunabhängig und kann auf allen gängigen J2EE Servern mit<br />

allen gängigen SQL-Datenbanken eingesetzt werden. Für den Betrieb<br />

einer <strong>Service</strong> Registry bietet Oracle eine UDDI Registry basierend auf<br />

einer Oracle Datenbank.<br />

Microsoft ist eine treibende Kraft in den für <strong>Web</strong><br />

<strong>Service</strong>s zuständigen Standardisierungsgremien und<br />

bietet mit dem .NET Framework eine der leistungsfähigsten<br />

und umfangreichsten Technologieplattformen<br />

in diesem Bereich an. Die Microsoft Produkte wiederrum<br />

setzen <strong>Web</strong> <strong>Service</strong> Technologie in ebenso breiter<br />

Front ein, oft basierend auf dem selben Technologiestack.<br />

WSDL, UDDI, SOAP, im Falle der WSE Implementation<br />

auch einen großteil der flankierenden WS-Spezifikationen<br />

(WS-Transaction, WS-Authentication, WS-Routing,<br />

etc. pp.)<br />

Die <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s Schnittstellen werden mit XML-basierten WSDL<br />

Standards beschrieben. Der Zugriff erfolgt über das XML-basierte<br />

Nachrichtenprotokoll SOAP. Der <strong>Web</strong> <strong>Service</strong> kann in einer UDDI Registry<br />

registriert werden oder dem Client wird direkt die URL der <strong>Service</strong><br />

WSDL zur Verfügung gestellt.<br />

Ja, es werden <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s Standards WSDL, SOAP und UDDI verwendet.<br />

Für die Orchestrierung von <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s wird BPEL (Business<br />

Process Execution Language) benutzt.<br />

k.A. Die Benutzung der standardbasierten <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s Infrastruktur<br />

werden Plattform-Unabhängigkeit und hohe Flexibilität erreicht. Die<br />

<strong>Service</strong>-Implementierung kann ausgetauscht werden ohne Auswirkung<br />

auf Anwendungen, die diesen <strong>Service</strong> benutzen.<br />

62 <strong>ERP</strong> Management 2 (2006) 1


PiSA GmbH<br />

Charlottenburgerstrasse 4, 14169 Berlin<br />

www.pisa.de<br />

1989<br />

30 Mitarbeiter<br />

Frank Rieger<br />

030 81070045<br />

rieger@pisa.de<br />

© GITO-Verlag<br />

PSI AG<br />

Dircksenstr. 42-44, 10178 Berlin<br />

http://www.psi.de<br />

1969<br />

1100<br />

Lukas Birn<br />

030/28012051<br />

lbirn@psi.de<br />

PiSA cubes PSIpenta.com proALPHA<br />

Die Bereitstellung und Anwendung von<br />

Software-Diensten über Unternehmensgrenzen<br />

hinweg unabhängig von<br />

der jeweils eingesetzten Plattform bzw.<br />

Rechnerarchitektur.<br />

Consumerbereich: Bereitstellung von<br />

Diensten für mobile Endgeräte (Handys,<br />

PDAs) Businessbereich: Bereitstellung von<br />

Software-<strong>Service</strong>s, die nicht über Browser-Oberflächen<br />

bedient werden können<br />

sowie Integrationsprojekte.<br />

Integration von Software-Applikationen,<br />

Unterstützung mobiler Endgeräte im<br />

Vertrieb und <strong>Service</strong>.<br />

Seit April 2005 werden mit PiSA cubes<br />

V6 bei uns <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s in konkreten<br />

Projekten eingesetzt.<br />

Ein <strong>Web</strong>service ist ein selbstbeschreibendes Software-<br />

System zur plattformübergreifenden Zusammenarbeit<br />

unterschiedlicher Komponenten basierend auf HTTP.<br />

Die Zusammenarbeit erfolgt dabei über Nachrichtenaustausch<br />

im XML-Format.<br />

Plattformunabhängige Koppelung von Anwendungen;<br />

Neue Möglichkeiten des Refactorings bestehender<br />

Anwendungen; Neue Geschäftsmodelle (Software as<br />

a service)<br />

Integration von Anwendungen wie z.B. Planungsserver,<br />

Messaging <strong>Systeme</strong>n, Update-Diensten (z.B.aktuelle<br />

Währungskurse)<br />

<strong>Web</strong>services werden im aktuellen Release 7.0.x in<br />

Projekten eingesetzt. Da die Anforderungen unserer<br />

Kunden hier noch recht heterogen sind, ist eine entsprechende<br />

Funktionalität noch nicht im Standard<br />

integriert.<br />

Ja, die Erfahrungen sind sehr gut. Die Integration mit <strong>Web</strong>services ist unproblematisch hinsichtlich<br />

der techischen Aspekte. Wesentliches Problem<br />

bleibt aber wie bei allen Schnittstellen-Projekten die Überführung<br />

der Semantiken der zu übertragenden Datenstrukturen.<br />

Die Verwendung von XML vereinfacht jedoch diesen<br />

Vorgang erheblich.<br />

Praktisch keine, da durch das Tool PiSA<br />

cubes und durch den WSDL/SOAP Standard<br />

Plattform-, Betriebssystem- und<br />

Datenbank-Unabhängigkeit gewährleistet<br />

ist.<br />

Es ist eine Eigenentwicklung auf Basis<br />

der Axis-Spezifikation. Beschreibung,<br />

Bedienung und Registrierung des <strong>Web</strong><br />

<strong>Service</strong>s erfolgt auschliesslich über<br />

Masken-Dialoge, sodass hierfür keinerlei<br />

Programmierkenntnisse notwendig sind.<br />

Eingesetzte Standards sind WSDL und<br />

SOAP, Schnittstellen gibt es zu einer<br />

Vielzahl von <strong>Systeme</strong>n (Microsoft-Welt,<br />

SAP, etc)<br />

Das System ist hochflexibel. <strong>Web</strong> Dienste<br />

können beliebig interaktiv konfiguriert,<br />

getestet und verändert werden. Die<br />

Abbildung erfolgt in einem Datenbank<br />

Repository.<br />

<strong>Web</strong>service-Lösungen werden auf allen von PSIpenta<br />

unterstützten Server-Plattformen (Windows, Unix,<br />

OS/400) realisiert.<br />

Nein, es werden ausschließlich Standards und Open<br />

Source verwendet.<br />

Bei der Implementierung werden WSDL und SOAP<br />

verwendet. Die technische Implementierung des SOAP-<br />

Servers erfolgt mit unterschiedlichen Technologien.<br />

Hier wurde z.B. die Open-Source Komponente Axis<br />

verwendet. Der Einsatz von UDDI war bisher nicht<br />

sinnvoll bzw. notwendig.<br />

Prinzipiell besitzen <strong>Web</strong>services eine hohe Flexibilität.<br />

Diese wird jedoch immer durch die nachfolgenden<br />

<strong>Systeme</strong> eingeschränkt. Da über den Business Object<br />

Broker von PSIpenta die gesammte Anwendungsfunktionalität<br />

offen liegt, kann über <strong>Web</strong>services der komplette<br />

Leistungsumfang angesprochen werden.<br />

S. Eggert u.a.: <strong>Web</strong> <strong>Service</strong> <strong>orientierte</strong> <strong>ERP</strong>-<strong>Systeme</strong><br />

proALPHA Software AG<br />

Auf dem Immel 8, 67685 Weilerbach<br />

www.proalpha.de<br />

1992<br />

330<br />

Werner Heitmann<br />

06374/8000<br />

werner.heitmann@proalpha.de<br />

Wir verstehen unter <strong>Web</strong> <strong>Service</strong> die direkte Interaktion<br />

mit anderen Software-Progammen unter Verwendung<br />

XML-basierter Nachrichten durch den Austausch<br />

über internetbasierte Protokolle.<br />

Einfache Anbindung (Schnittstellen) zu anderen <strong>Systeme</strong>n.<br />

Ja, z.B. für die Anbindung eines BDE/PZE Systems oder<br />

Austauschen von Belegen (Rechnung, Angebot, Auftrag)<br />

unter den <strong>Systeme</strong>n.<br />

Ja, <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s kommen zum Einsatz. Unser aktuelles<br />

Release ist proALPHA 5.1.<br />

Ja, in einem Pilotprojekt mit zwei anderen Anbietern.<br />

In diesem Projekt haben wir gute Erfahrungen gemacht.<br />

Keine besonderen Voraussetzungen.<br />

Die Umsetzung ist im Wesentlichen eine Eigenentwicklung.<br />

In der Konfigurationsumgebung werden die<br />

Schnittstellen beschrieben. Die <strong>Web</strong><strong>Service</strong>s werden<br />

nur an bekannte Dritte ausgetauscht und daher ist<br />

eine Registrierung nicht notwendig.<br />

WSDL und SOAP wird verwendet.<br />

Wir halten proALPHA für sehr flexibel, weil in der<br />

Standardentwicklungsumgebung alle wesentlichen<br />

Komponenten für den <strong>Web</strong><strong>Service</strong> enthalten sind.<br />

63


<strong>Marktüberblick</strong><br />

Unternehmen:<br />

Adresse:<br />

URL:<br />

Besteht seit:<br />

Unternehmensgröße<br />

(Mitarbeiter):<br />

Ansprechpartner:<br />

Telefon:<br />

E-Mail:<br />

R.S. Consult & Software<br />

GmbH, Nordring 100,<br />

90409 Nürnberg<br />

www.rscons.de<br />

1995<br />

15<br />

Peter Reitzmann<br />

0911/9352450<br />

peter.reitzmann@<br />

rscons.de<br />

SAP Deutschland AG & Co. KG<br />

Neurottstraße 15a<br />

www.sap.de<br />

1972<br />

35.000 Mitarbeiter<br />

Susanne Kapfer<br />

06227 / 76 84 49<br />

susanne.kapfer@sap.com<br />

Software SNAJDR<br />

Roggensteiner Allee 260,<br />

82223 Eichenau<br />

www.snajdr.de<br />

1976<br />

3<br />

Vaclav Snajdr<br />

08141/70310<br />

vsn@snajdr.de<br />

System PROFID/2 SAP NetWeaver, mySAP Business Suite und SAP xApps. VS-FERT<br />

Was verstehen Sie<br />

unter <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s?<br />

Worin sehen Sie<br />

das größte Anwendungspotenzial<br />

von<br />

<strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s?<br />

Wofür verwenden<br />

Sie <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s?<br />

Kommen in Ihrem<br />

aktuellen Release<br />

bereits <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s<br />

zum Einsatz oder in<br />

welchem Zeitrahmen<br />

planen Sie den<br />

Einsatz von <strong>Web</strong><br />

<strong>Service</strong>s?<br />

Haben Sie bereits<br />

Integrationsprojekte<br />

durchgeführt, bei<br />

denen <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s<br />

eingesetzt wurden?<br />

Welche technischen<br />

Voraussetzungen<br />

müssen für solche<br />

Integrationsprojekte<br />

erfüllt werden?<br />

Ist die Umsetzung<br />

der <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s<br />

eine Eigenentwicklung?<br />

Werden Standards<br />

verwendet, wie<br />

WSDL, UDDI und<br />

SOAP?<br />

Für wie flexibel halten<br />

Sie ihr System<br />

und warum?<br />

Bereitstellung von<br />

gekapselten Funktionskomponenten,<br />

die<br />

über das WEB aufrufbar<br />

und in eigene bzw.<br />

weitere solche Komponenten<br />

eingebunden<br />

werden können. Sie<br />

bilden damit die Basis<br />

für sogenannte <strong>Service</strong><br />

<strong>orientierte</strong> Architekturen<br />

(SOA‘s).<br />

Flexiblere Geschäftsprozessunterstützung<br />

im <strong>ERP</strong>/CRM Bereich.<br />

Derzeit noch keine<br />

Verwendung.<br />

Ab nächstem Release<br />

mit .net Oberfläche<br />

(Release 300).<br />

<strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s sind in erster Linie gleichzusetzen mit offenen, XML basierten,<br />

Industriestandards die die Interoperabilität unterschiedlicher <strong>Systeme</strong> vereinfachen.<br />

Um einen Nutzen durch den Einsatz von <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s zu erlangen,<br />

bedarf es jedoch mehr als deren technische Implementierung<br />

Das größte Anwendungspotenzial liegt in der Kombination einer Standardbasierten<br />

Implementierung mit nützlicher Business Semantik. Diese wird<br />

beispielsweise von der SAP über Enterprise <strong>Service</strong>s zur Verfügung gestellt.<br />

Enterprise <strong>Service</strong>s sind <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s, die einen betriebswirtschaftlichen Nutzen<br />

liefern. Geschäftsprozesse werden dadurch flexibler für Anpassungen und<br />

Erweiterungen.<br />

<strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s bilden die technologische Grundlage der Enterprise <strong>Service</strong>s<br />

Architecture. Auf der Basis von <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s werden Enterprise <strong>Service</strong>s<br />

beschrieben und implementiert. Dies geschieht im Rahmen der Enterprise<br />

<strong>Service</strong>s Architecture, die Richtlinien für das Design, die Entwicklung und den<br />

Einsatz von <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s vorgibt. Enterprise Serives können für die Zusammenstellung<br />

innovativer Prozesse verwendet werden.<br />

<strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s sind in SAP Produkten bereits seit 5 Jahren im Einsatz. Prinzipiell<br />

lassen sich alle Geschäftsfunktionen als <strong>Web</strong> <strong>Service</strong>s abbilden. Daraus<br />

allein ergibt sich allerdings erst ein begrenzter Nutzen für Unternehmen.<br />

Ein wirklicher Mehrwert entsteht wenn Enterprise <strong>Service</strong>s eingesetzt werden,<br />

z.B. auf Basis von mySAP <strong>ERP</strong> und SAP NetWeaver.<br />

Nein. <strong>Web</strong>-<strong>Service</strong>s-Standards werden heute in den meisten Integrationsprojekten<br />

benutzt, da sie die in der Vergangenheit oftmals proprietären Adaptoren ersetzen.<br />

Die Idee hinter dem Einsatz von <strong>Web</strong>-<strong>Service</strong>s-Technologie und Enteprise <strong>Service</strong>s<br />

folgt jedoch einem höherwertigen Ansatz: Integration nicht mehr als technisches<br />

Entwicklungsprojekt, sondern als fertig einsetzbare Lösung. Solche Lösungen werden<br />

als „Composite Applications“ bezeichnet, basieren auf Enteprise <strong>Service</strong>s und<br />

werden von SAP als SAP xApps ausgeliefert.<br />

k.A. SAP unterstütz alle gängigen Datenbanken und Betriebsystems, sowie alle<br />

führenden <strong>Web</strong>-<strong>Service</strong>s-Standards. Als Plattform für die Implementierung<br />

dient SAP NetWeaver mit all seinen Möglichkeiten der Integration von<br />

Benutzern, Prozessen und Informationen (Analytische Anwendungsfunktionlität).<br />

k.A. Hier ist mit SAP NetWeaver und der Enterprise Serives Architecture beides möglich.<br />

Wir beobachten einen Trend weg von Entscheidungen „build vs. buy“ hin zu<br />

„buy, build and extend“. SAP Lösungen können einfach implementiert und mit<br />

Hilfe von SAP erweitert werden. Es können aber auch eigene Lösungen entwickelt<br />

werden. Dazu werden alle Werkzeuge im Rahmen des SAP NetWeaver Developer<br />

Studios und des Composite Application Framework zur Verfügung gestellt.<br />

k.A. SAP unterstützt alle gängigen <strong>Web</strong>-<strong>Service</strong>s-Standards und ist maßgeblich<br />

an allen relevanten Standardisierungsgremien beteiligt: z.B. WS-I, OASIS,<br />

UN/CFACT, OMG, W3C. Schnittstellen zu anderen System sind selbstverständlich<br />

vorhanden.<br />

k.A. Für sehr flexiblel! - Wenn Unternehmen Differenzierung und Flexibilität<br />

thematisieren, geht es darum, wie sie optimaler auf Kundenanforderungen<br />

reagieren und mit Lieferanten und Partnern zusammenarbeiten können.<br />

Die Anwendungsentwicklung mit ESA und ihren modularen Anwendungsfunktionen<br />

(: Enterprise <strong>Service</strong>s) ermöglicht es, aus bereits vorhandenen<br />

Prozessen rasch neue, innovative Prozesse zu bilden. Das ist wesentlich<br />

preisgünstiger als - wie das bisher der Fall war - alles neu zu entwickeln<br />

oder gar ein komplett neues System einzusetzen.<br />

Die Möglichkeit, mit anderen<br />

Software-<strong>Systeme</strong>n<br />

zu kommunizieren, sie<br />

Funktionen ausführen zu<br />

lassen und die Ergebnisse<br />

zu verwerten.<br />

Daten- und Funktionenverwertung<br />

mit Fremdsystemen<br />

on-line.<br />

Noch gar nicht, da der Preis<br />

in einer properitären Umgebung<br />

ziemlich hoch ist und<br />

um es im Open Source Bereich<br />

auzuprobieren, haben<br />

wir zeitlich nicht geschafft.<br />

Erst bei echtem Bedarf<br />

durch den Kunden.<br />

64 <strong>ERP</strong> Management 2 (2006) 1<br />

Nein.<br />

Keine besonderen.<br />

Wir können fertige Funktionalität<br />

im Cobol von Micro<br />

Focus kaufen oder in Open<br />

Source (Tcl/Tk) austesten.<br />

Bei Micro Focus gibt es<br />

WSDL, bei Tcl/Tk SOAP auf<br />

jeden Fall.<br />

Wir haben Schnittstellen zu<br />

CAD (Procad), Lagerverwaltungsrechner<br />

(CIM), Fibu, Zoll<br />

(ATLAS). Im KMU-Markt, in<br />

dem wir tätig sind, treffen<br />

wir im Augenblick nur auf<br />

ascii-Daten-Kommunikation<br />

(online und offline).

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