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Bestandsaufnahme Vierseithof, Haag 19/20 in Luckenwalde -2-<br />

1782-1785 Bau der sogenannten „Großen Fabrik“ auf Kosten des preußischen<br />

Staates für 75.000 Taler.<br />

Bis Ende der neunziger Jahre wirtschaftlicher Aufschwung des<br />

Tuchmacherhandwerks und Verbesserung der sozialen Verhältnisse<br />

der Tuchmacher.<br />

Die Stadt selbst partizipierte am Aufschwung. Durch eine Absatzkrise<br />

folgte dem kurzen Aufschwung ein erschreckender Niedergang.<br />

Zusätzlich strich der Preußenkönig rigoros Vergünstigungen.<br />

Das bedeutete für de Vins den Ruin und die Tuchmacher<br />

verarmten schnell.<br />

um 1800 3600 Einwohner<br />

1806 Für 2000 Taler erwarb der Fabrikant Busse die Fabrik. Der Absatzmarkt<br />

hatte sich auf Grund einer Kontinentalsperre Napoleons für englisches<br />

Tuch wieder verbessert.<br />

Busse führte die kapitalistische Industrieproduktion ein.<br />

1828 kommen erstmals Dampfmaschinen zum Einsatz<br />

Busse nahm als Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Einfluss<br />

zum weiteren ungehemmten Ausbau seiner Fabrik.<br />

1835-1876 Gründung neuer Tuchfabriken in Luckenwalde<br />

Fast alle gingen schließlich wieder bankrott und wurden von<br />

alteingesessenen Firmen aufgekauft. So zeigt ein Lageplan um 1900<br />

die riesigen Ausmaße der Tuchfabrik am Haag 19/20, hervorgegangen<br />

aus dem Vierseithof 1782-1785.<br />

1841 Anschluss der Stadt an die Eisenbahnstrecke Berlin-Halle<br />

(Anhalter-Bahn) danach begann stürmische Entwicklung.<br />

1851 erste Nummer der „Luckenwalder Zeitung“<br />

1856 erste Gaslaternen und gepflasterte Straßen<br />

1865 11.610 Einwohner<br />

1866 Elf kleinere und mittlere Tuchfabriken gehen Konkurs weil der<br />

USA-Markt Schutzzölle einführte. Die „Große Fabrik“ aber wuchs.<br />

Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war die Stadt eine typische<br />

Ackerbürgerstadt mit ländlichem Charakter. Bis zur Jahrhundertwende<br />

entwickelte sie sich zu einer blühenden Industriestadt.<br />

1890 18.400 Einwohner<br />

1901 19 Tuchfabriken<br />

12 Hutfabriken<br />

1919 Die „Große Fabrik“ überstand den 1. Weltkrieg mit positiver Bilanz<br />

durch die Herstellung von Tuchen für Soldatenuniformen.<br />

1870-1930 Ständige Umbauten und Neubauten auf dem Gelände der Fabrik.<br />

1941 Übernahme der Fabrik durch das Volkswagenwerk als Reparaturwerk.<br />

Der letzte Besitzer, Franz Pariser, ein Jude, wurde im Rahmen der<br />

Judenverfolgung ausgebürgert.<br />

nach 1945 wieder Tuchfabrik<br />

In der Stadt lebten mit 31.000 Einwohnern mehr Menschen als vor dem<br />

Krieg. Flüchtlinge aus allen Gebieten und vor allem aus dem zerbombten<br />

Berlin bevölkern die fast unversehrt gebliebene Stadt.

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