Immer die Ersten – für die Kunden! - Wasserverband ...
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SONDERAUSGABE DES WASSERVERBANDES NORDERDITHMARSCHEN ZUM 60. JUBILÄUM<br />
LANDPARTIE<br />
JUNI 2011<br />
BLAUES BAND <strong>Immer</strong> <strong>die</strong> <strong>Ersten</strong> <strong>–</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Kunden</strong>!<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
Ihr <strong>Wasserverband</strong><br />
feiert einen<br />
runden Geburtstag.<br />
Vor 60 Jahren,<br />
am 21. Juni<br />
1951, wurde er<br />
gegründet. Seitdem versorgt er seine<br />
<strong>Kunden</strong> mit bestem Trinkwasser,<br />
unserem wichtigsten Lebensmittel!<br />
Unsere Sorgfaltspflicht gilt dem<br />
Schutz der Quelle in Linden. Dabei<br />
hatten wir bisher <strong>die</strong> Sicht von<br />
oben. Wir haben da<strong>für</strong> gesorgt,<br />
dass keine Schadstoffe den Grundwasserleiter<br />
und <strong>die</strong> neun Brunnen<br />
erreichen, aus denen wir 42.000<br />
Menschen versorgen. Zusammen<br />
mit der Landwirtschaft sind wir auf<br />
einem guten Weg. Die intensive Erforschung<br />
der geologischen Deckschichten,<br />
<strong>die</strong> unser Grundwasser<br />
von oben schützen sollen, hatte<br />
ergeben, dass <strong>die</strong> vermeintlich<br />
dichten Gesteinsschichten poröser<br />
waren als angenommen und damit<br />
viel durchlässiger <strong>für</strong> Schadstoffe.<br />
So haben wir Schutzmaßnahmen<br />
ergriffen, ein Wasserschutzgebiet<br />
und ein Biotop rund ums Wasserwerk<br />
eingerichtet.<br />
Doch nun droht unserem Dithmarscher<br />
Grundwasser Gefahr von<br />
anderer Seite. Und das zwingt uns<br />
zur Sicht von unten. Denn bei der<br />
geplanten Verpressung von Kohlendioxid<br />
800 Meter unter dem<br />
Meeresboden in salzwasserführende<br />
Gesteinsschichten wollen<br />
uns Politiker und Energieriesen<br />
weismachen, dass <strong>die</strong>se dicht<br />
halten; dass sich das verdrängte<br />
Salzwasser nicht durch Poren oder<br />
kleine Risse seinen Weg nach oben<br />
sucht und allmählich unser Süßwasser<br />
verseucht. Die Menschen<br />
in der Marsch wissen nur zu gut,<br />
was Brackwasser bedeutet. Ich<br />
fordere daher vom Gesetzgeber<br />
umfangreiche Schutzmaßnahmen<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> gesamte Nordsee <strong>–</strong> von<br />
oben und von unten: <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft<br />
unserer Süßwasserquelle in<br />
Linden, <strong>für</strong> Versorgungssicherheit<br />
und den Schutz des Lebensraums<br />
unserer Bürger!<br />
Ihr Günter Gertz,<br />
Geschäftsführer <strong>Wasserverband</strong><br />
Norderdithmarschen<br />
Kommunaler <strong>Wasserverband</strong> behält das Bürgerwohl stets im Auge<br />
Am 21. Juni begeht der <strong>Wasserverband</strong>Norderdithmarschen<br />
sein 60-jähriges Gründungsjubiläum.<br />
Ein würdiger<br />
Anlass, <strong>die</strong> Chronik aufzuschlagen.<br />
Das Bürgerwohl<br />
immer fest im Blick waren<br />
<strong>die</strong> Norderdithmarscher in<br />
vielem Vorreiter. So entstand<br />
(in Borgholz) das erste<br />
Wasserwerk der Westküste,<br />
und in vielem mehr war der<br />
Verband der Erste.<br />
Wasserwerk<br />
an der Westküste<br />
Das erste Wasserwerk <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Marsch stand 1937 in Norderdithmarschen,<br />
in Borgholz. Es versorgte<br />
Büsum, Wesselburen und Neuenkirchen<br />
mit Trinkwasser. Am 1. Januar<br />
1960 ging der damalige Betreiber,<br />
der Wasserversorgungsverband<br />
Nordermarsch, im WBV Norderdithmarschen<br />
auf.<br />
<strong>Wasserverband</strong><br />
an der Westküste<br />
Gründung des ersten ländlichen Wasserbeschaffungsverbandes<br />
am 21.<br />
Juni 1951 in Heide als WBV „Lunden<br />
und Umgebung“. Die Wasserpioniere<br />
waren <strong>die</strong> Gemeinden Groven,<br />
Hemme, Hennstedt, Karolinenkoog,<br />
Kleve, Krempel, Lehe, Lunden, Rehm-<br />
Flehde-Bargen, St. Annen, Strübbel<br />
und Schlichting.<br />
<strong>Wasserverband</strong><br />
mit Flussdüker<br />
Spektakulär im August 1955: Friedrichstadt<br />
bekam eine neue Versor-<br />
Ob Sonn- ob Feiertag <strong>–</strong> <strong>die</strong> Robben in<br />
Friedrichskoog empfangen das ganze<br />
Jahr über Besuch. Die ausgewachsenen<br />
Seehunde und Kegelrobben<br />
können in ihren naturnahen Becken<br />
durch <strong>die</strong> großen Unterwasserfenster,<br />
von vielen Bänken und über <strong>die</strong> Geländer<br />
hinweg gut beobachtet werden. In<br />
der Station werden <strong>die</strong> verlassen oder<br />
erkrankt aufgefundenen Heuler <strong>für</strong> ein<br />
Leben im Wattenmeer vorbereitet.<br />
Eine kleine Gruppe von Seehunden<br />
und Kegelrobben hat hier ihr ständiges<br />
30 Mitarbeiter des WVND kümmern<br />
sich 365 Tage im Jahr<br />
rund um <strong>die</strong> Uhr um qualitätsgerechte<br />
Trinkwasserver- und<br />
Abwasserentsorgung von<br />
rund 55.000 Einwohnern.<br />
gungsleitung. Mit der Versenkung<br />
des 10 Tonnen schweren Stahldükers<br />
unter der Eider wurde zum ersten Mal<br />
in Schleswig-Holstein ein schiffbarer<br />
Fluss von einer Wasserleitung unterquert.<br />
<strong>Wasserverband</strong><br />
mit moderner Aufbereitungsanlage<br />
1972 wurde das Wasserwerk in Linden<br />
erweitert. Der Verband entschied<br />
sich <strong>für</strong> industriell vorgefertigte Stahlkessel,<br />
in denen das Trinkwasser in<br />
einer geschlossenen Freiluftanlage<br />
aufbereitet wird. Das Wasserwerk<br />
versorgt heute 61 Gemeinden.<br />
Historische Aufnahme des Wasserwerkes in Linden.<br />
Heuler, Seehunde und Kegelrobben von Nahem erleben<br />
Quartier bezogen. So können große und<br />
kleine Gäste <strong>die</strong> beliebten Tiere ganz<br />
genau in Augenschein nehmen, sie<br />
beim Sonnen, Spielen, Schwimmen<br />
uvm. beobachten. Besonders beliebt<br />
sind auch <strong>die</strong> Fütterungszeiten. Die<br />
Informationszentren (am 1. Juni wurde<br />
<strong>die</strong> Ausstellung Robben der Welt<br />
offiziell eröffnet) runden das Angebot<br />
ab. Im vergangenen Jahr feierte <strong>die</strong><br />
Station ihr 25-jähiges Bestehen. Seit<br />
1992 wird sie vom gemeinnützigen<br />
Verein betrieben, der <strong>die</strong> Robben auf-<br />
Mit einer Chronik aus 60 Jahren<br />
<strong>Wasserverband</strong> <strong>Wasserverband</strong> Norderdithmarschen<br />
Norderdithmarschen<br />
<strong>Wasserverband</strong><br />
<strong>für</strong> den ganzen Landkreis<br />
Ab 1974 wurden sämtliche Gemeinden<br />
im ehemaligen Kreis Norderdithmarschen<br />
einschließlich Friedrichstadt<br />
mit insgesamt 42.000 Einwohnern<br />
und 52.000 Stück Großvieh<br />
mit sauberem, hygienisch einwandfreiem<br />
und bezahlbarem Trinkwasser<br />
versorgt.<br />
„Hallo, hallo! Tauchen Sie doch<br />
´mal bei mir zu Besuch auf!“<br />
<strong>Wasserverband</strong><br />
mit Grundversorgung<br />
Reale Aussicht <strong>–</strong> <strong>die</strong> Erzeugung und<br />
Verwertung regenerativer Energien<br />
aus Biogasanlagen als kostengünstige<br />
Fernwärme <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bürger. Der WVND<br />
kann Rohre verlegen, technische Anlagen<br />
<strong>für</strong> Trinkwasser und Abwasser<br />
betreuen sowie bauen und verfügt<br />
über das ausgebildete Fachpersonal.<br />
zieht, <strong>die</strong> Besucher informieren möchte<br />
und aktuelle Forschungsinitiativen zum<br />
Artenschutz unterstützt. Die Station finanziert<br />
sich rein aus Eintrittsgeldern<br />
und Spenden.<br />
Kontakt und weitere Infos:<br />
An der Seeschleuse 4, Friedrichskoog,<br />
Telefon 04854-1372<br />
www.seehundstation-friedrichskoog.de<br />
März <strong>–</strong> Oktober: 9 <strong>–</strong> 18 Uhr geöffnet,<br />
Fütterungen: 10.30, 14 und 17.30 Uhr,<br />
Eintritt: Erwachsene 5 Euro,<br />
Kinder (2 <strong>–</strong> 16 Jahre) 3,50 Euro
SEITE 2 AKTUELLES <strong>–</strong> CCS<br />
WASSERZEITUNG<br />
Sensiblem Ökosystem droht Gefahr aus dem Untergrund <strong>–</strong> Be<strong>für</strong>chtung:<br />
Im April wurde <strong>die</strong> europäische Richtlinie zur unterirdischen<br />
CO 2 -Speicherung im von der Bundesregierung vorgelegten Gesetzentwurf<br />
verankert <strong>–</strong> mit Vetorecht der Bundesländer. Ein<br />
Teilerfolg der Gegner der kurz CCS (Carbon Dioxide Capture<br />
and Storage) genannten Technologie, so schien es damals.<br />
Jetzt machen Be<strong>für</strong>chtungen <strong>die</strong> Runde, dass das Kohlendioxid<br />
unter das Wattenmeer gepresst werden könnte.<br />
Hintergrund ist, dass <strong>die</strong> Länder zwar<br />
Mitspracherecht in ihrem Hoheitsgebiet<br />
haben. Das betrifft aber nur <strong>die</strong><br />
12-Seemeilen-Zone vor der Küste.<br />
Dahinter beginnt <strong>die</strong> „Ausschließliche<br />
Wirtschaftszone.“ Hier haben <strong>die</strong><br />
Länder keinen Einfluss. Der Bund darf<br />
allerdings Ressourcen und Untergrund<br />
nutzen. Das könnte eine Chance <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Energiebranche sein, ihr in Kraftwerken<br />
anfallendes Kohlendioxid an den Ländern<br />
vorbei unter der Nordsee einzulagern.<br />
Denn gut ein Drittel des theoretisch<br />
geeigneten Speicherraums liegt in<br />
der Ausschließlichen Wirtschaftszone.<br />
Greenpeace-Energieexpertin Anike<br />
Peters warnt: „Von den CO 2 -Verpressungen<br />
unter dem Meer könnten viele<br />
Menschen direkt betroffen sein.“ Die<br />
unterirdische Druckveränderung kann<br />
50 bis 100 Kilometer weit reichen. Das<br />
aus den Gesteinsschichten verdrängte<br />
Salzwasser könnte so in Richtung Festland<br />
Schleswig-Holsteins gedrückt<br />
werden und dort das Grundwasser<br />
versalzen. Weitere Gefahren sieht <strong>die</strong><br />
Greenpeace-Fachfrau in der Versau-<br />
Es braut sich was zusammen. Die Bürgerinitiative „Stoppt das CO 2 -Endlager“ bleibt aktiv und warnt<br />
vor der unerwünschten Kohlendioxid-Verpressung (siehe kleines Bild).<br />
Und das steht außer der Versalzung des Grundwassers auf dem Spiel:<br />
Um es auf <strong>die</strong> Weltnaturerbe-<br />
Liste der Unesco zu schaffen,<br />
bedarf es schon einiger einzigartiger<br />
Werte. Die größte<br />
zusammenhängende Wattenlandschaft<br />
der Welt überzeugte<br />
<strong>die</strong> Jury 2009 gleich<br />
dreimal.<br />
Watt-Landschaft:<br />
jung und ursprünglich<br />
Sie entstand erst vor zirka 7.000<br />
Jahren und auch heute noch werden<br />
Sandplatten und Dünen gebildet und<br />
wieder abgebaut. Diese Dynamik ist<br />
einzigartig. Die Landschaften gibt es<br />
in allen Entwicklungssta<strong>die</strong>n und man<br />
kann <strong>die</strong> Phasen mit eigenen Augen<br />
sehen und erleben.<br />
Wattenmeer-Vielfalt:<br />
wunderbar dynamisch<br />
Weites Watt, wogende Wassermassen.<br />
Die Region ist Wildnis pur. Pflanzen<br />
und Tiere müssen sich hier auf <strong>die</strong><br />
erung sowie der Verunreinigung des<br />
Meerwassers mit den im Kohlendioxid<br />
enthaltenen Giftstoffen wie Blei oder<br />
Quecksilber.<br />
Vor Ort zeigt sich zum Beispiel in Husum<br />
Harald Förster besorgt. Er ist<br />
Geschäftsführer der Schutzstation<br />
Wattenmeer, <strong>die</strong> sich als unabhängiger<br />
Verein <strong>für</strong> den Schutz des sensiblen<br />
Naturraumes einsetzt. „Es kann doch<br />
nicht sein, dass unser Wattenmeer als<br />
Deponie <strong>für</strong> giftige Industrieabgase<br />
missbraucht wird.“ Er erinnert an den<br />
kanadischen Zwischenfall. Dort hatte<br />
in der Provinz Saskatchewan austretendes<br />
Kohlendioxid zu einem Tiersterben<br />
geführt.<br />
Verschaukelt fühlt sich Bernhard Rensink.<br />
Er ist Vorsitzender der Bürgerinitiative<br />
„Stoppt das CO 2 -Endlager“. Die<br />
sogenannte „Länderklausel“ sei zumindest<br />
ein Teilerfolg gewesen. Aber<br />
zum einen gelte sie nur bis 2017 und<br />
zum anderen zeigten <strong>die</strong> zahlreichen<br />
Stellungnahmen zum Kabinettsentwurf,<br />
dass sie <strong>die</strong> Bundesländer nicht<br />
in <strong>die</strong> Lage versetzt, CO 2 -Endlager auf<br />
täglich wechselnden Bedingungen<br />
einstellen. Hier mischt sich süßes<br />
Flusswasser mit salzigem Meer, dort<br />
stellen Gezeiten und Wind hohe Anforderungen<br />
an Flora und Fauna. Die<br />
ungewöhnlichen Erscheinungsformen<br />
des Wattenmeeres bieten Lebensraum<br />
zum Brüten, Säugen, Aufwachsen,<br />
Mausern, Rasten …<br />
Wattenmeer-Leben:<br />
einmalig artenreich<br />
Der Reichtum an Leben hier ist außergewöhnlich.<br />
Neben den vielen<br />
dauerhaften Bewohnern ergänzen<br />
zahlreiche Besucher <strong>die</strong> Artenvielfalt.<br />
Zwischen 10 und 12 Millionen Zugvögel<br />
machen jedes Jahr hier Rast.<br />
Insgesamt gibt es im Wattenmeer<br />
etwa 10.000 verschiedene Pflanzen-<br />
und Tierarten. Der graue bis bläulichschwarze<br />
fette Schlickboden besitzt<br />
auch eine reiche Mikrofauna aus<br />
zahlreichen Würmern, Schnecken,<br />
Krebsen und Fischen.<br />
www.EiderstedtFotos.de<br />
ihrem gesamten Gebiet bzw. unter der<br />
Nordsee zu verhindern. „Dass wir jetzt<br />
<strong>die</strong> umstrittene Technologie durch <strong>die</strong><br />
Hintertür doch vor <strong>die</strong> Nase gesetzt<br />
bekommen könnten, ist unfassbar.“ Er<br />
kündigt an: „Wir werden uns weiter<br />
mit all unserer Kraft gegen <strong>die</strong> CO 2 -<br />
Verpressungen stark machen!“<br />
Günter Gertz, Geschäftsführer des<br />
<strong>Wasserverband</strong>es Norderdithmarschen,<br />
ist ebenfalls empört und in<br />
hohem Maße besorgt. „Wenn das<br />
CO 2 nun unter der Nordsee verpresst<br />
wird, hat sich auch an der Bedrohung<br />
unseres Grundwasser nichts geändert“,<br />
mahnt er. „Weil sich das unterirdische<br />
Diese Küstenseeschwalben fühlen sich wohl im Watt.<br />
Druckgefüge bis zu 100 Kilometer weit<br />
verändern kann, rückt das verdrängte<br />
Salzwasser wieder gefährlich nah an<br />
unser Grundwasser. Das darf nicht<br />
sein.“ Günter Gertz appelliert an <strong>die</strong><br />
Gesetzgebung: „Umfangreiche Schutzmaßnahmen<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> gesamte Nordseeregion<br />
müssen her!“<br />
Weltnaturerbe <strong>–</strong> wunderbares Wattenmeer<br />
im Oktober 1986 erhielt das<br />
Wattenmeer Nationalparkstatus<br />
seit Juni 2009 in der Liste des<br />
Weltnaturerbes der Unesco<br />
Größe: 9.639,9 km²,<br />
7.133 davon in Deutschland<br />
280 km² Salzwiesen<br />
4.120 km² bei Ebbe trockenfallende<br />
Wattfläche<br />
2.323 km² ständig überflutete<br />
Platen und Priele<br />
240 km² Inseln und Sandbänke<br />
10.000 verschiedene Pflanzen- und<br />
Tierarten<br />
weitere Informationen z. B. unter:<br />
www.wattenmeer-weltnaturerbe.de<br />
www.nationalpark-wattenmeer.de<br />
www.schutzstation-wattenmeer.de<br />
Im pres sum<br />
He raus ge ber:<br />
<strong>Wasserverband</strong><br />
Norderdithmarschen, Heide<br />
Re dak ti on und Ver lag:<br />
SPREE-PR,<br />
Niederlassung Nord,<br />
OT Degtow, Dorfstraße 4,<br />
23936 Grevesmühlen<br />
Telefon: 03881 755544<br />
susann.galda@spree-pr.de<br />
www.spree-pr.com<br />
V.i.S.d.P.: Thomas Marquard<br />
Re dak tion: Susann Galda (verantwortlich)<br />
Mitarbeit: Brigitta Seidel, Thomas<br />
Marquard<br />
Fo tos: Archiv WVND,<br />
Brigitta Seidel, Archiv,<br />
Seehundstation Friedrichskoog,<br />
www.EiderstedtFotos.de,<br />
Fotostudio Helga Schulz<br />
Layout: SPREE-PR,<br />
Günther Schulze<br />
Druck: Nordost-Druck GmbH &<br />
Co. KG Neubrandenburg
JUNI 2011<br />
Streiflichter<br />
EINE CHRONIK AUS 60 JAHREN WASSERVERBAND NORDERDITHMARSCHEN<br />
Kaum Löschwasser<br />
Trinkwasserkuhle<br />
Erinnerungen:<br />
So sah es einmal<br />
bei uns aus!<br />
Wassernot herrschte damals in den Dörfern<br />
des ehemaligen Kreises Norderdithmarschen.<br />
Mühsam und mit viel Zeitaufwand musste das<br />
Trinkwasser <strong>für</strong> Mensch und Vieh teilweise<br />
von weit her herbeigeschafft werden.<br />
Brunnen mit Welle und Kurbel<br />
1951 Die Pioniere und ihr Versprechen<br />
Gemeinsames Ziel vor Augen: Gutes Wasser <strong>für</strong> <strong>die</strong> Region!<br />
Pumpe mit Regenbassin<br />
Unsere Altvorderen, <strong>die</strong> Bürgermeister<br />
und Amtsvorsteher hielten vor<br />
60 Jahren trotz großer finanzieller<br />
Risiken und erheblicher Widerstände<br />
unbeirrt an ihrer Vision fest:<br />
Vor 60 Jahren, am 21. Juni 1951,<br />
gab der <strong>Wasserverband</strong> Norderdithmarschen,<br />
damals noch unter dem<br />
Namen WBV „Lunden und Umgebung“,<br />
sein Versprechen ab: Beseitigung<br />
der mittelalterlichen Zustände!<br />
Gutes, sauberes Trinkwasser auf<br />
jedem Hof und in jedem Haus! Den<br />
Kreis Norderdithmarschen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Zukunft fit zu machen, seine Landwirtschaft,<br />
seinen Gartenbau, seinen<br />
Tourismus und seine Feuerwehr.<br />
Sood<br />
Kaum Löschwasser<br />
Wasserfahren<br />
Genügend Löschwasser <strong>für</strong> <strong>die</strong> Feuerwehren!<br />
Sauberes Wasser <strong>für</strong> das Vieh! Klares Trinkwasser in jedes Dorf, auf jeden Hof, in jedes Haus!
WASSERZEITUNG STREIFLICHTER <strong>–</strong> EINE CHRONIK AUS 60 JAHREN WASSERVERBAND NORDERDITHMARSCHEN<br />
WASSERJUNI WASSER<br />
2011<br />
Die Pioniere und ihr Versprechen<br />
Im Museumssaal des Vorgeschichtlichen Museums in Heide, das sich damals hinter dem Alten Rathaus<br />
am Markt befand, wurde der Verband gegründet. Motor und Antreiber <strong>die</strong>ses Prozesses war der damalige<br />
Landrat des Kreises Norderdithmarschen und erster Verbandsvorsteher Carl Heinrich Hannemann<br />
(1906 <strong>–</strong> 1981), der 30 Jahre lang <strong>die</strong> Verbandsgeschicke leitete.<br />
Gründungsort und Gründungsurkunde.<br />
Der erste Vorstand<br />
v. l.: Hermann Thomsen, Landwirt, St. Annen,<br />
stellv. Verbandsvorsteher 1951 <strong>–</strong> 1966;<br />
Hans Billerbeck, Hennstedt, Beisitzer 1951 <strong>–</strong> 1966;<br />
Landrat Carl Heinrich Hannemann, Heide,<br />
Verbandsvorsteher von 1951 <strong>–</strong> 1981.<br />
Der heutige Vorstand<br />
Landrat und Verbandsvorsteher<br />
Carl Heinrich<br />
Hannemann mit Minister<br />
Claus Sieh und Kreispräsident<br />
Glüsing im Hintergrund.<br />
Adolf Kittler, Lunden, Beisitzer 1951 <strong>–</strong> 1956;<br />
Johann Reimers, Kleve, Beisitzer 1951 <strong>–</strong> 1963.<br />
Von links nach rechts:<br />
Bürgermeister Hans<br />
Peter Witt, Hemme;<br />
Bürgermeister Bernd<br />
Müller, Hohn, stellv.<br />
Verbandsvorsteher;<br />
Bürgermeister Maik<br />
Schwartau, Büsum;<br />
Bürgermeister Martin<br />
Nienhüser, Ostrohe;<br />
Bürgermeisterin Katrin<br />
Schulz, Wesselburen;<br />
Bürgermeister Uwe<br />
Harbeck, Hövede;<br />
Bürgermeister Peter<br />
Dirks, Seeth; Bürgermeister<br />
Arno Schallhorn,<br />
Hennstedt, Verbandsvorsteher.<br />
1953/1954 Die Entstehung des Wasserwerkes<br />
Das geht auf wie ein Hefekuchen. In nur neun Monaten wurde<br />
der Bau des Wasserwerks an der Glüsinger Landstraße <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
zwölf Erstgemeinden vollendet. Am 13. August 1954 weihte <strong>die</strong><br />
Prominenz aus Land und Kreis es feierlich ein.<br />
1953<br />
Rohrleitungsbau<br />
Schwere Knochenarbeit, aber auch Beschäftigung <strong>für</strong> viele<br />
Arbeitslose: das Ausschachten der Rohrgräben und das Verlegen<br />
der Rohrleitungen per Hand. Erst allmählich kamen Bagger<br />
zum Einsatz.<br />
Hier entsteht ein modernes Wasserwerk.<br />
Feierliche Einweihung mit Minister, Landrat, Vertretern von<br />
Ämtern, Gemeinden und Schülern der Lindener Volksschule;<br />
am Rednerpult Bürgermeister Hans Billerbeck (linker Bildrand)<br />
aus Hennstedt.<br />
1972/74<br />
Erweiterung Wasserwerk<br />
Das Wasserwerk in Linden war zur Versorgung von nunmehr<br />
61 Gemeinden in Norderdithmarschen inzwischen viel zu klein<br />
geworden. 1972/74 wurde neben dem alten Werk <strong>die</strong> hochmoderne<br />
Freiluftanlage zur Trinkwasseraufbereitung (hinten) gebaut.<br />
1966 Streckenjubiläum<br />
Am 1. November 1966 wurde unter Teilnahme von Funk<br />
und Fernsehen der 500.000. Meter Rohrleitung bei Borgholz<br />
verlegt.<br />
2000 Rohrnetzerneuerung beginnt<br />
Das vorhandene Transportnetz kommt in <strong>die</strong> Jahre und muss wegen<br />
Materialermüdung vermehrt ausgetauscht und erneuert werden. Deshalb<br />
stellen Wartung und Reparatur des Versorgungsnetzes und der<br />
Hausanschlussleitungen <strong>die</strong> wichtigsten Aufgaben des WVND dar, in<br />
<strong>die</strong> ein großer Teil seiner Investitionen fließt.<br />
Erstgemeinde Schlichting: In der Gründungsgemeinde kommen<br />
um <strong>die</strong> Jahrtausendwende neue Trinkwasserleitungen<br />
unter <strong>die</strong> Erde.<br />
Friedrichstadt: Das Trinkwasser fließt unter der Eider.<br />
Im Jahr 2000 wurde der Eiderdüker im modernen<br />
Horizontalspülbohrverfahren neu verlegt.<br />
Zum beliebten Nordseebad Büsum<br />
am äußersten Zipfel des Versorgungsgebietes<br />
führt <strong>die</strong>se neue Pipeline.
Heute können wir mit Stolz und großer<br />
Freude auf unsere Erfolgsgeschichte zurückschauen.<br />
Denn das Versprechen der<br />
Pioniere vom 21. Juni 1951 wurde mehr<br />
als erfüllt. Der Blick in <strong>die</strong> Geschichte<br />
ruft in Erinnerung, wer und was zum Erfolg<br />
beigetragen hat, und auch, welche<br />
Anstrengungen und Leistungen nötig<br />
waren. <strong>Immer</strong> stehen <strong>die</strong> Menschen<br />
im Mittelpunkt: der damalige Landrat,<br />
<strong>die</strong> Bürgermeister und Amtsvorsteher,<br />
<strong>die</strong> Geschäftsführer sowie <strong>die</strong> Mit-<br />
STREIFLICHTER<br />
Modern und zuverlässig <strong>–</strong><br />
das Wasserwerk in Linden heute<br />
arbeiter in der Verwaltung, im Rohrnetz,<br />
im Wasserwerk und neuerdings<br />
auf den Kläranlagen. Alle haben zu<br />
ihrer Zeit dazu beigetragen, dass der<br />
WVND auch heute, nach 60 Jahren,<br />
seine Aufgaben in bewährter Qualität<br />
erfüllen kann: Trinkwasser zu beschaffen<br />
und Abwasser zu beseitigen <strong>–</strong> ohne<br />
Gewinnerzielungsabsicht. Ihnen gilt<br />
mein herzlicher Dank. Ich wünsche dem<br />
Verband nur das Beste <strong>für</strong> eine sichere<br />
Zukunft im Dienst unserer Bürger!<br />
Der Verband in Zahlen, Fakten und in der Chronik<br />
Der WVND ist Ihr kommunaler Dienstleister <strong>für</strong> 78 Gemeinden in den Kreisen Dithmarschen,<br />
Nordfriesland, Schleswig-Flensburg und Rendsburg-Eckernförde mit rund 55.000<br />
Einwohnern (44 Trinkwasser, 17 Trinkwasser und Abwasser, 17 Abwasser).<br />
Trinkwasser Geschichte & Geschichten<br />
Versorgungsnetz: 750 km<br />
Hausanschlussleitungen: 600 km<br />
Hausanschlüsse: 17.500 Hausanschlüsse<br />
Freilandanschlüsse: 515<br />
Hydranten: 3.000 Hydranten<br />
Schieber: 2.900 Schieber<br />
Abwasser<br />
Abwasserleitungen: 322 km<br />
Technische Kläranlagen: 6<br />
Klärteiche: 12<br />
Gebietskläranlagen: 4<br />
Pumpstationen: 325<br />
Von außen scheint alles beim Alten<br />
im Lindener Wasserwerk. Das täuscht<br />
jedoch. Moderne Pumpen sorgen da<strong>für</strong>,<br />
dass jährlich etwa 3,6 Millionen Kubikmeter<br />
des frischen Lebenselixiers immer<br />
zuverlässig bei den mehr als 42.000<br />
Menschen ankommen. Das entspricht<br />
einer Tagesleistung von etwa 10.000<br />
Kubikmetern. Ab Herbst beginnt <strong>die</strong><br />
Generalüberholung der elektrischen<br />
und elektronischen Installationen.<br />
GRUSSWORT Dank an Pioniere und heutige Akteure<br />
Ihr Arno Schallhorn,<br />
Verbandsvorsteher <strong>Wasserverband</strong><br />
Norderdithmarschen<br />
Wer nach <strong>die</strong>sen Ausführungenweiterlesen<br />
möchte, kann in<br />
der Verbandschronik<br />
„60 Jahre <strong>Wasserverband</strong>Norderdithmarschen<br />
1951 <strong>–</strong> 2011“<br />
noch vieles mehr<br />
entdecken und er-<br />
fahren. Sie ist erhältlich <strong>für</strong> 9,50 Euro in der<br />
Geschäftsstelle des Verbandes in Heide, per Post<br />
(plus Porto) oder in Ihrer Buchhandlung unter<br />
ISBN 978-3-936017-22-9.<br />
Abwasserentsorgung <strong>–</strong><br />
2. Standbein seit 2000<br />
Schon 1966, als <strong>die</strong> Trinkwasserversorgung<br />
des ehemaligen Kreises<br />
Norderdithmarschen vor der Vollendung<br />
stand, kam der Gedanke an<br />
<strong>die</strong> Übernahme der Abwasserentsorgung<br />
durch den Verband auf.<br />
Doch erst im Jahr 2000 wurden<br />
<strong>die</strong> rechtlichen Grundlagen da<strong>für</strong><br />
geschaffen. Damit konnte nun auch<br />
der WVND seinen Bürgern <strong>die</strong> Trinkwasserversorgung<br />
und <strong>die</strong> Abwasserentsorgung<br />
aus einer Hand als<br />
Aufgabenträger anbieten. Folgerich-<br />
tig wurden zum 1. Januar 2002 eine<br />
Neufassung der Satzung und <strong>die</strong><br />
Namensänderung in <strong>Wasserverband</strong><br />
Norderdithmarschen beschlossen.<br />
Die ersten Abwassergemeinden<br />
waren im Jahr 2003 Barkenholm<br />
und Hollingstedt, <strong>die</strong> vorläufig letzten<br />
Gemeinden im Jubiläumsjahr<br />
2011 sind Süderdorf und Karolinenkoog.<br />
Heute haben insgesamt 34 Gemeinden<br />
ihre Abwasserbeseitigungsaufgabe<br />
an den WVND übertragen.<br />
2006: Erweiterung und Ausbau der Kläranlage in Friedrichstadt.<br />
In den Klärteichen<br />
in Linden wird das<br />
Abwasser naturnah<br />
und zuverlässig<br />
gereinigt.<br />
Klärgrubenreinigung<br />
im Außenbereich.<br />
<strong>Immer</strong> <strong>die</strong> <strong>Ersten</strong> <strong>–</strong><br />
auch in der Zukunft!<br />
Das ist unsere Vision:<br />
Land-Werke zu sein <strong>für</strong> unsere Bürger:<br />
Der WVND als Grundversorger<br />
im ländlichen Raum <strong>für</strong><br />
Trinkwasser-Abwasser-Fernwärme.
JUNI 2011 SEITE 7<br />
-Preisrätsel<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
offenbar sind unsere <strong>Kunden</strong> große Rätselfeunde. Auf unser Rätsel in der Novemberausgabe erreichten uns mehr als<br />
300 Einsendungen! Die richtige Antwort auf <strong>die</strong> Frage nach der Informationsschrift <strong>für</strong> unsere <strong>Kunden</strong> lautete natürlich<br />
„Wasserzeitung“. Wir gratulieren den Gewinnern:<br />
1. Mathias Timm (Koldenbüttel), 2. Helma Karstens (Groven), 3. Wolfgang Schmidt (Hennstedt).<br />
In unserer vorliegenden Ausgabe, <strong>die</strong> ganz unter dem Zeichen unseres 60-jährigen Jubiläums steht, haben wir ein ganz<br />
individuelles Rätsel entworfen. Wir suchen Begriffe aus der Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung. Außerdem<br />
stellen wir Fragen zu unserem Verband, auf <strong>die</strong> Sie in den hier erschienenen Texten sicher <strong>die</strong> richtigen Antworten finden.<br />
Viel Spaß wünscht <strong>–</strong> Ihr <strong>Wasserverband</strong> Norderdithmarschen<br />
Waagerecht<br />
1 Hier stand das erste Wasserwerk an der Westküste<br />
3 Er übernimmt <strong>die</strong> Trinkwasserversorgung<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Städte und Gemeinden<br />
6 Sitz Ihres <strong>Wasserverband</strong>es<br />
7 Speicher <strong>für</strong> Regenwasser<br />
9 In <strong>die</strong>sem Monat wird der WVND 60<br />
10 Die ersten Leitungen wurden verlegt per ...<br />
15 Die beiden Haupttätigkeitsfelder des<br />
Verbandes sind Trinkwasser und ...<br />
16 Leitungsnetz <strong>für</strong> Abwasser<br />
17 Hier wird Abwasser gereinigt (ä = ae)<br />
18 Gerät zur Förderung von Wasser<br />
19 Die Heimatregion des Verbandes<br />
Senkrecht<br />
2 Dort befindet sich heute das Wasserwerk<br />
3 Abkürzung <strong>für</strong> <strong>Wasserverband</strong> Norderdithmarschen<br />
4 Er war der erste Verbandsvorsteher<br />
5 eine Gründungsgemeinde<br />
8 Lebensmittel Nr. 1<br />
11 In ihr finden Sie mehr zur Geschichte des WVND<br />
12 Die ersten Trinkwasserrohre waren aus <strong>die</strong>sem Material<br />
13 Rohrleitung unter Wasser (ü = ue)<br />
14 Wasserentnahmestelle <strong>für</strong> <strong>die</strong> Feuerwehr<br />
Lösungswort:<br />
Das hat Ihr kommunaler Dienstleister<br />
bei allem Handeln im Blick. (ü = ue)<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
Landwirte sind mit INGUS gut beraten Elektrik im Wasserwerk<br />
Belange des Grundwasserschutzes bitte beachten<br />
Der <strong>Wasserverband</strong> Norderdithmarschen<br />
hat im März 2011 das Büro<br />
INGUS mit der landwirtschaftlichen<br />
Beratung im Wasserschutzgebiet Linden<br />
beauftragt. INGUS (übrigens eine<br />
Abkürzung <strong>für</strong> Ingenieur<strong>die</strong>nst UmweltSteuerung)<br />
ist als unabhängiges<br />
Ingenieurbüro seit mehr als 15 Jahren<br />
in der Agrar- und Wasserschutz-Beratung<br />
in Norddeutschland tätig. Die<br />
Beratung ist <strong>für</strong> Landwirte freiwillig<br />
und kostenlos. In der Zweigstelle<br />
Heinrich Hack (Dipl. Ing. agr.)<br />
Telefon 04192 8896591<br />
h.hack@ingus-net.de<br />
Bad Bramstedt geben <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />
Anne Katrin Miehe und Heinrich Hack<br />
u. a. Auskunft zu folgenden Themen:<br />
Düngeplanung und Anbauberatung<br />
(per Rundschreiben, telefonisch und<br />
vor Ort)<br />
Düngeempfehlungen nach Boden-<br />
und Pflanzenproben<br />
Feldbegehungen und Informationsveranstaltungen<br />
Erstellung und Bewertung von Nährstoffbilanzen<br />
Klärung ordnungsrechtlicher Fragen<br />
Unterstützung bei den Anträgen<br />
auf pauschalen Ausgleich infolge<br />
von WSG-Auflagen.<br />
Erklärtes Ziel <strong>die</strong>ser Tätigkeit: <strong>die</strong><br />
Nährstoffeinträge in das Grundwasser<br />
zu reduzieren. Das kann unter<br />
anderem durch effizienteren Stickstoffeinsatz<br />
erreicht werden. Die<br />
beratenden Fachleute sprechen außerdem<br />
Empfehlungen aus, wie <strong>die</strong><br />
Landwirte winterliche Auswaschungen<br />
vermeiden können. Werden alle<br />
6<br />
8<br />
7 1<br />
11<br />
Maßnahmen berücksichtigt, führt<br />
das häufig dazu, dass <strong>die</strong> Landwirte<br />
Kosten sparen können!<br />
Anne Katrin Miehe und Heinrich Hack<br />
freuen sich auf eine gute und vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit mit dem<br />
<strong>Wasserverband</strong> Norderdithmarschen<br />
und stehen den Landwirten der Region<br />
als kompetentes Beraterteam<br />
jederzeit zur Verfügung.<br />
Kontakt: INGUS, Schlüskamp 21,<br />
24576 Bad Bramstedt.<br />
Anne Katrin Miehe (M. Sc. agr.)<br />
Telefon 04192 8896593<br />
ak.miehe@ingus-net.de<br />
Das können Sie gewinnen:<br />
1. Preis: 125 Euro, 2. Preis: 75 Euro, 3. Preis: 50 Euro<br />
Senden Sie das Lösungswort unter dem Kennwort<br />
„Jubiläumsrätsel“ bitte bis zum 15. Juli 2011 an:<br />
<strong>Wasserverband</strong> Norderdithmarschen,<br />
Nordstrander Straße 26, 25746 Heide<br />
oder per E-Mail an: info@ww-norderdithmarschen.de<br />
5<br />
10<br />
wird generalüberholt<br />
3<br />
Das Lindener Wasserwerk wird<br />
ab August <strong>die</strong>ses Jahres neu verdrahtet,<br />
verkabelt, vernetzt. „Die<br />
gesamte Elektrik wird erneuert.<br />
Elektronik und Steuerungstechnik<br />
runden <strong>die</strong> große Baumaßnahme<br />
ab“, umreißt Wassermeister Hans-<br />
Jürgen Axen das Vorhaben. Den<br />
Anfang macht eine neue Notstromversorgung.<br />
So sichern <strong>die</strong> Fachleute<br />
den laufenden Betrieb und haben zusätzliche<br />
Sicherheit, wenn kurzfristig<br />
<strong>die</strong> Energieversorgung <strong>für</strong> das Wasserwerk<br />
unterbrochen werden muss.<br />
Wenn <strong>die</strong> Netzersatzanlage steht,<br />
geht es in <strong>die</strong> sensibelsten Gebiete.<br />
„Die Hauptverteilung wird erneuert“,<br />
informiert Axen. Mit ihr sind<br />
alle Anlagen der Wasserförderung,<br />
-aufbereitung und -verteilung verbunden.<br />
Brunnensteuerung, Filter,<br />
Reinwasserbehälter oder Netzpumpen<br />
<strong>–</strong> alles wird in punkto Elektrik<br />
und Elektronik auf den neusten<br />
9<br />
2<br />
4<br />
Stand der Technik gebracht. Auch<br />
Prozessleittechnik spielt künftig eine<br />
große Rolle. „Die Wasserversorgung<br />
wird damit energieeffizienter, läuft<br />
noch kontinuierlicher und somit insgesamt<br />
runder als ohnehin schon“,<br />
zählt der Wassermeister <strong>die</strong> erwarteten<br />
Vorteile auf.<br />
Die Arbeiten am Lindener Werk,<br />
dem Herzstück der Wasserversorgung,<br />
sollen Ende 2012 abgeschlossen<br />
sein. Die Bauzeit erklärt Axen<br />
plausibel: „In unserer sommerlichen<br />
Hochkonjunktur können und wollen<br />
wir <strong>die</strong> Abläufe nicht so stark beeinträchtigen.<br />
Deshalb bauen wir<br />
hauptsächlich in den Winterhalbjahren.“<br />
Die mehr als 42.000 versorgten<br />
Menschen in der Region können entspannt<br />
nach vorn blicken. Ihre Wasserversorgung<br />
bleibt kostengünstig,<br />
erstklassig und zuverlässig. Und sie<br />
ist künftig auf noch höherem technischem<br />
Standard.
WASSERZEITUNG • JUNI 2011 SEITE 8<br />
Guter Partner<br />
Wir arbeiten mit dem WVND seit Jahren<br />
eng zusammen, tauschen Erfahrungen<br />
aus und vertreten unsere Interessen gemeinsam<br />
auf Landes- und Bundesebene <strong>–</strong> zum Nutzen der<br />
<strong>Kunden</strong>. Auch bei der CCS-Problematik halten wir Wasserverbände<br />
in Schleswig-Holstein gemeinsam dagegen<br />
<strong>–</strong> zum Schutze unseres Grundwassers.<br />
Ernst Kern, WV Nord, Oeversee<br />
Geschäftsführer Günter Gertz verabschiedet sich nach 36 Jahren als Wasserwirtschaftler in den Ruhestand<br />
In <strong>die</strong>ser Jubiläumsausgabe<br />
der Wasserzeitung haben<br />
wir Sie auf einen kleinen<br />
Rundgang durch unsere<br />
60-jährige Geschichte mitgenommen<br />
und viele Leser<br />
werden sich erinnert haben,<br />
wie es damals im ehemaligen<br />
Kreis Norderdithmarschen<br />
um <strong>die</strong> Wasserversorgung<br />
bestellt war.<br />
Über das Wasser aus der Wand<br />
macht sich heute niemand<br />
mehr Gedanken, geschweige<br />
denn Sorgen. Es ist zu einer Selbstverständlichkeit<br />
geworden und <strong>die</strong> Ansprüche<br />
an <strong>die</strong> Versorgungssicherheit<br />
zu jeder Jahres- und Tageszeit zum<br />
kleinen Preis sind weiter gestiegen.<br />
Das ist <strong>für</strong> unsere Mitarbeiter tägliches<br />
Brot. Stillstand ist Rückschritt,<br />
das wissen auch wir im Verband.<br />
Dazu gehört, dass wir vor gut zehn<br />
Jahren <strong>die</strong> Abwasserbeseitigung als<br />
Das Selbstverständliche<br />
Ob Tag oder Nacht, Sommer oder Winter, wenn<br />
ich den Hahn aufdrehe kommt an 365 Tagen im<br />
Jahr frisches, schmackhaftes Trinkwasser zu<br />
mir nach Hause. Ja, das ist <strong>für</strong> uns selbstverständlich. Aber 60<br />
Jahre WVND sollten auch mal Anlass sein, sich zu besinnen, was<br />
alles hinter <strong>die</strong>ser selbstverständlichen Leistung steckt. Nämlich<br />
gute Arbeit, viel Einsatz und Einsatzbereitschaft rund um <strong>die</strong> Uhr.<br />
Da<strong>für</strong> kann man auch mal Danke sagen.<br />
Willi Köster, Linden<br />
Wichtiger Auftraggeber<br />
Wir arbeiten sehr gern mit dem WVND zusammen,<br />
denn er ist ein äußerst zuverlässiger Partner.<br />
Gern kommen wir den hohen Anforderungen an<br />
Qualität und Pünktlichkeit des WVND nach. Und natürlich freuen<br />
wir uns, dass der Verband Aufträge an ortsansässige Unternehmen<br />
vergibt. Das sichert Arbeitsplätze und Geldzirkulation in der Region.<br />
Axel Iwers, Firma H. Iwers & Sohn GmbH & Co. KG <strong>–</strong><br />
Brunnen- und Rohrleitungsbau, Süderstapel<br />
Ein Leben im Verbund mit dem<br />
Verband <strong>–</strong> Günter Gertz.<br />
neue Dienstleistung <strong>für</strong> unsere Bürger<br />
übernommen haben. Auch nehmen<br />
wir <strong>für</strong> <strong>die</strong> Modernisierung der Versorgungsanlagen,<br />
sei es im Rohrnetz,<br />
sei es im Wasserwerk oder bei den<br />
Stimmen<br />
zum Jubiläum<br />
des WVND<br />
Kläranlagen, viel Geld in <strong>die</strong> Hand,<br />
damit wir unsere kommunale Aufgabe<br />
der Daseinsvorsorge <strong>für</strong> unsere<br />
<strong>Kunden</strong> rund um <strong>die</strong> Uhr erfüllen und<br />
weiterhin unser Versprechen einlösen<br />
können: Trinkwasserversorgung und<br />
Abwasserbeseitigung ohne Gewinnerzielung.<br />
Zuverlässigkeit und Professionalität<br />
zeichnen unseren Verband aus. Ich<br />
selbst bin seit 1975 dabei, und weiß,<br />
wovon ich rede: zunächst im Rohrnetz,<br />
dann viele Jahre in der Kassenverwaltung<br />
und seit 1989 als Geschäftsführer<br />
des WV Norderdithmarschen, der<br />
Dienstälteste übrigens mit 22 Jahren<br />
Leitungstätigkeit. Was mir mein Vater<br />
einst als Schüler mit auf den Weg<br />
gab: Du schallst jümmer wat mehr<br />
doon as de annern, gilt eigentlich<br />
auch <strong>für</strong> den <strong>Wasserverband</strong>. Denn<br />
wir waren immer wieder bereit, uns<br />
technischen Herausforderungen und<br />
neuen Aufgabenfeldern zu stellen,<br />
auch wenn nicht gleich alles glatt<br />
über <strong>die</strong> Bühne ging und es mitunter<br />
heftig knirschte. Aber Visionen bringen<br />
Fortschritt und meine Vorstellung ist,<br />
dass wir uns nun mit der Wärmelieferung<br />
<strong>für</strong> unsere <strong>Kunden</strong> beschäftigen<br />
müssen.<br />
Ich selbst werde bei <strong>die</strong>sem neuen<br />
Aufgabenfeld nicht mehr dabei sein<br />
und reiche den Staffelstab an meinen<br />
Nachfolger Michael Schoop weiter.<br />
Aber ich mache mir um <strong>die</strong> Zukunft<br />
des 60 Jahre alten <strong>Wasserverband</strong>es<br />
keine Sorgen, denn das Haus mit seinen<br />
29 Mitarbeitern ist wohl bestellt<br />
Wasser braucht das liebe Vieh!<br />
Das wissen <strong>die</strong> meisten und denken zu recht an<br />
frisches Gras und gutes Viehfutter. Aber dass eine<br />
Kuh, um einen Liter Milch zu erzeugen, mehrere<br />
Liter gutes Wasser bekommen muss, wissen viele nicht. Trinken<br />
ist bei den Rindern das A und O. Dem WVND sei Dank, mit der<br />
zuverlässigen Versorgung mit frischem und bestem Trinkwasser<br />
hatten wir noch nie Probleme.<br />
Ludwig Clausen, Hennstedt<br />
Jüngstes Mitglied<br />
Der WVND hat in seiner langen Geschichte<br />
sein fachliches Knowhow immer<br />
wieder bestätigt. Durch <strong>die</strong> vielen<br />
Mitglieder in <strong>die</strong>sem kommunalen Verband ergeben sich<br />
Synergieeffekte, <strong>die</strong> bei den Preisen allen zugute kommen.<br />
Die Entscheidung, <strong>die</strong> Abwasserbeseitigung ab 1. Januar<br />
2008 in <strong>die</strong> Hände des WVND zu legen, fiel uns deshalb<br />
nicht schwer.<br />
Gisela Kaschner, Bürgermeisterin<br />
der Gemeinde Lohe-Föhrden<br />
Aus Lehre übernommen<br />
Als gebürtiger Dellstedter war es <strong>für</strong><br />
mich ein großes Glück, dass ich nach<br />
meiner Ausbildung beim WVND zum<br />
Bürokaufmann in eine Festanstellung beim Verband übernommen<br />
wurde. Mir gefallen <strong>die</strong> Arbeitsatmosphäre und<br />
<strong>die</strong> Hinwendung zum <strong>Kunden</strong>. Es macht Freude, in einem<br />
kommunalen Dienstleistungsunternehmen zu arbeiten.<br />
Sönke Deuse,<br />
Angestellter des WVND<br />
DER KURZE DRAHT<br />
Seit<br />
60 Jahren<br />
dabei<br />
Im Rückblick bin ich<br />
sehr froh, dass wir im Jahre 1951 den<br />
WV Norderdithmarschen mit gegründet<br />
haben. Damit verbesserte sich nicht<br />
nur unsere Trinkwasserversorgung im<br />
wahrsten Sinne des Wortes von Grund<br />
auf, der kommunale Verband steht auch<br />
<strong>für</strong> günstige Preise und stabile Versorgung.<br />
Tjark Schütt, Bürgermeister<br />
der Gemeinde St. Annen<br />
Du schallst jümmer wat mehr doon as de annern<br />
und damit <strong>die</strong> Kontinuität unserer<br />
Leistungsangebote gesichert. Unsere<br />
Erfolgsbilanz kann sich sehen lassen:<br />
60 Jahre Trinkwasserversorgung <strong>–</strong><br />
10 Jahre Abwasserentsorgung <strong>–</strong> und<br />
vielleicht schon bald Wärmeversorgung.<br />
Denn unser Ziel bleibt unverändert:<br />
Grundversorger zu sein im<br />
Dienst an unseren <strong>Kunden</strong>, sei es<br />
beim Trinkwasser, Abwasser oder<br />
der Wärme. Dazu wünsche ich allen<br />
Verantwortlichen im <strong>Wasserverband</strong><br />
Norderdithmarschen von Herzen eine<br />
glückliche Hand!<br />
<strong>Wasserverband</strong> Norderdithmarschen<br />
Nordstrander Straße 26 • 25746 Heide<br />
Tel.: 0481 901-0 • Fax: 0481 901-33<br />
info@wv-norderdithmarschen.de<br />
www.wv-norderdithmarschen.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo<strong>–</strong>Mi: 7<strong>–</strong>12.30/13<strong>–</strong>16 Uhr • Do: 7<strong>–</strong>12.30/13<strong>–</strong>16.45 Uhr • Uhr: 7<strong>–</strong>12.30 Uhr