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Aus der Region für die Region - Wasserverband Norderdithmarschen

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INFORMATIONEN FÜR KUNDEN DES WASSERVERBANDES NORDERDITHMARSCHEN<br />

DAS BLAUE BAND<br />

Arno Schallhorn<br />

Liebe Kundinnen und Kunden,<br />

eine sichere Versorgung mit Trinkwasser<br />

und Entsorgung des Abwassers<br />

sind Aufgaben des <strong>Wasserverband</strong>es<br />

Nor<strong>der</strong>dithmarschen. Es ist<br />

ausgezeichnet, dass <strong>der</strong> Verband den<br />

Gemeinden gehört. Einige Gleichgesinnte<br />

haben sich zur kommunalen<br />

Familie zusammengeschlossen und<br />

<strong>die</strong>se Familie kümmert sich um ihre<br />

Angehörigen vorbildlich. Der WVND<br />

ist unser Verband und hier stehen<br />

unsere Bedürfnisse immer im Mittelpunkt.<br />

Und das bei günstigen<br />

Preisen, billiger kann es privat auf<br />

gleichem Niveau nicht gehen. Wir<br />

werden immer <strong>die</strong> Besseren sein!<br />

Ich freue mich, dass in <strong>der</strong> Wasserzeitung,<br />

unserer halbjährlich<br />

kostenlos erscheinenden Kundeninformation,<br />

in einer neuen Rubrik <strong>die</strong><br />

Gemeinden nun noch stärker als bisher<br />

Beachtung finden. Auf <strong>der</strong> Seite<br />

8 stellen wir in loser Folge unsere<br />

Gemeinden vor. Die Bürgermeister<br />

kommen zu Wort und natürlich erhalten<br />

Sie Informationen zu wasserwirtschaftlichen<br />

Anlagen. Viel Spaß<br />

beim Lesen wünscht<br />

Ihr Arno Schallhorn<br />

Verbandsvorsteher<br />

Wichtige Ressource beim <strong>Wasserverband</strong> in kommunaler Hand<br />

<strong>Aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Region</strong><br />

Einen Freudensprung wert (hier im Freibad Hennstedt): Die Wasserversorgung ist beim WVND kommunal und bestens aufgehoben.<br />

Der <strong>Wasserverband</strong> Nor<strong>der</strong>dithmarschen<br />

(WVND) ist<br />

ein kommunales Unternehmen.<br />

Das heißt: Seine Mitglie<strong>der</strong><br />

sind <strong>die</strong> Städte und<br />

Gemeinden <strong>der</strong> <strong>Region</strong> und<br />

nicht private Konzerne aus<br />

dem nahen o<strong>der</strong> fernen In-<br />

o<strong>der</strong> <strong>Aus</strong>land. Der Verband<br />

ist in seinem Territorium<br />

verwurzelt und agiert <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Menschen vor Ort.<br />

Für <strong>die</strong> gut 55.000 Einwohner <strong>der</strong><br />

78 Mitgliedsgemeinden in den vier<br />

Kreisen Dithmarschen, Nordfriesland,<br />

Schleswig-Flensburg und Rendsburg-<br />

Eckernförde bedeutet das, dass nicht<br />

das Profitstreben von Aktionären <strong>die</strong><br />

Entscheidungen im Verband beeinflussen.<br />

Vielmehr ist <strong>der</strong> <strong>Wasserverband</strong><br />

satzungsbedingt auf Kostendeckung<br />

und ausdrücklich nicht Gewinnerzielung<br />

o<strong>der</strong> -maximierung ausgerichtet.<br />

Die Einnahmen und <strong>Aus</strong>gaben <strong>die</strong>nen<br />

also ausschließlich <strong>der</strong> Aufgaben <strong>der</strong><br />

Wasserversorgung und Abwasserreinigung.<br />

Damit ist <strong>der</strong> Grundstein <strong>für</strong><br />

eine gewissenhafte und solide, vor<br />

allem zukunftszugewandte Arbeit des<br />

WVND gelegt. Schließlich wollen <strong>die</strong><br />

Fachleute im Interesse ihrer Bürger<br />

preisbewusst und dennoch hoch leistungsfähig<br />

wirtschaften. Weil <strong>der</strong><br />

Verband <strong>die</strong> in <strong>der</strong> Privatwirtschaf üblichen<br />

Renditezahlungen nicht leisten<br />

LANDPARTIE Friedrichstadt vom Wasser aus entdecken<br />

Warum nicht mal als Einheimischer<br />

Tourist sein? Spaß macht das in Friedrichstadt<br />

auf jeden Fall. Neue Eindrücke<br />

gewinnt man bekanntlich, wenn<br />

man <strong>die</strong> Perspektive wechselt. Also<br />

rein ins Boot und gemütlich durch<br />

<strong>die</strong> Grachten (Kanäle) schaukeln!<br />

Angebote unterbreiten zum Beispiel<br />

<strong>die</strong> Touristeninformation o<strong>der</strong> <strong>die</strong><br />

Friedrichstädter Grachtenschifffahrt.<br />

Es lockt ein verträumtes Städtchen, in<br />

dem Einheimische und Besucher sich<br />

auf historische Spuren <strong>der</strong> Hollän<strong>der</strong><br />

begeben können. Das einzigartige<br />

Flair Friedrichstadts ist weithin beliebt<br />

und wird maßgeblich mitbestimmt<br />

Die Seele baumeln lassen bei Grachtenfahrten in Friedrichstadt.<br />

durch <strong>die</strong> beson<strong>der</strong>e kulturelle und<br />

religiöse Vielfalt. Die Friedrichstädter<br />

Grachtenschifffahrt wirbt mit einer<br />

sachkundig und mit Humor geführten<br />

Rundfahrt durch alle Grachten <strong>der</strong><br />

Stadt, beide Häfen, ein Stück Treene<br />

sowie jahreszeit- und witterungsbedingt<br />

zur Seerosenblüte. Los ging <strong>die</strong><br />

Geschichte <strong>der</strong> Familie Prinz auf dem<br />

Wasser 1982 mit dem Fahrgastmo-<br />

muss, bleibt mehr Geld <strong>für</strong> stetige<br />

Investitionen in ein stabiles Leitungsnetz<br />

übrig.<br />

Wichtig ist <strong>der</strong> Blick auf <strong>die</strong> Natur vor<br />

Ort. Das Trinkwasser wird im zentralen<br />

Wasserwerk in Linden aus einer<br />

Tiefe von bis zu 105 Metern aus dem<br />

Grundwasser gewonnen. Sorgsam<br />

greifen <strong>die</strong> Wasserexperten hier in<br />

den Kreislauf ein. Seit 2002 darf <strong>der</strong><br />

Verband auch <strong>die</strong> Abwasseraufgabe<br />

von den Städten und Gemeinden übernehmen.<br />

29 von ihnen haben nach den<br />

langjährigen guten Erfahrungen in <strong>der</strong><br />

Wasserversorgung hier dem WVND<br />

das Vertrauen ausgesprochen und ihm<br />

auch <strong>die</strong> Abwasserentsorgung übertragen.<br />

Natürlich will ein Verband, <strong>der</strong> <strong>für</strong><br />

torschiff „Herzog Friedrich“, heute ist<br />

<strong>die</strong> Flotte auf fünf Schiffe gewachsen,<br />

zum Teil überdacht und beheizt. Die<br />

Touristeninformation bietet zwischen<br />

1. Mai und 30. September außer einfachen<br />

Grachtenfahrten auch eine<br />

Kombination mit Stadtführung o<strong>der</strong><br />

Modellbahnzauber an.<br />

Kontakt und weitere Infos:<br />

Friedrichstädter Grachtenschifffahrt<br />

Tel./Fax: (0 48 81) 15 72<br />

www.grachtenfahrt.de<br />

Touristeninformation:<br />

Tel.: (0 48 81) 93 93 – 0<br />

www.friedrichstadt.de<br />

AUSGABE WVND<br />

3. JAHRGANG NR. 1<br />

APRIL 2009<br />

<strong>die</strong> Trinkwasserversorgung zuständig<br />

ist, das Abwasser auf höchstem Niveau<br />

reinigen, um es dann <strong>der</strong> Natur zurückzugeben.<br />

Die Wasser- und Abwasseraufgaben<br />

sind auf beste Art und Weise<br />

verzahnt. Ein nachhaltiger, behutsamer<br />

Eingriff in <strong>die</strong> Natur ist Grundlage aller<br />

Entscheidungen.<br />

Über sämtliche Belange im Verband<br />

bestimmen immer alle Bürgermeister<br />

<strong>der</strong> Städte und Gemeinden mit. Sie<br />

sind in <strong>der</strong> Verbandsversammlung<br />

stimmberechtigt, haben also <strong>die</strong> Kontrolle<br />

in <strong>der</strong> Hand. Acht Bürgermeister,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> verschiedenen <strong>Region</strong>en vertreten,<br />

bilden den Vorstand, <strong>der</strong> den<br />

Verband entsprechend den Grundsätze<br />

<strong>der</strong> Verbandsversammlung leitet.<br />

KOMPASS<br />

Der Lauf <strong>der</strong> Welt<br />

Ohne das Wasser ginge auf unserem<br />

Planeten nichts. Lesen Sie mehr dazu<br />

auf <strong>der</strong> Seite 2<br />

Mit Glück zum Gewinn<br />

Wenn Sie <strong>die</strong> Wasserzeitung genau<br />

lesen, können Sie <strong>die</strong> Fragen im<br />

Preisrätsel bestimmt beantworten.<br />

Sie finden es auf <strong>der</strong> Seite 5<br />

Fit im Wasser<br />

Warum Sport im nassen Element so<br />

gut <strong>für</strong> Ihre Gesundheit ist, erfahren<br />

Sie auf <strong>der</strong> Seite 6


SEITE 2 GESCHICHTE DES TRINKWASSERS<br />

WASSER ZEITUNG<br />

1 Facetten<br />

des Wassers<br />

2<br />

Wasser lehrt uns den Lauf <strong>der</strong> Welt<br />

NAHRUNG<br />

In einer neuen Serie möchte Sie <strong>die</strong> Wasserzeitung<br />

auf eine Zeitreise mitnehmen, auf <strong>der</strong><br />

wir das Wechselspiel von Wasser und menschlicher<br />

Zivilisation betrachten. In mehreren Teilen<br />

soll dabei <strong>der</strong> Bogen von <strong>der</strong> Steinzeit bis<br />

in <strong>die</strong> Gegenwart gespannt werden. Heute<br />

geht es um <strong>die</strong> vielen Facetten des Was-Wassers<br />

und seinen Einfluss auf unser<br />

tägliches Leben.<br />

HYGIENE<br />

Ohne Wasser bliebe unser Tisch leer.<br />

Kleidung und Körper brauchen das Nass.<br />

ENERGIE<br />

Die O<strong>der</strong> zwischen Deutschland und Polen. Bewässerung eines Reisfeldes in In<strong>die</strong>n.<br />

Wasser trägt große Lasten und Güter.<br />

Antike –<br />

Zweistromland 3<br />

W<br />

Mit dem<br />

Wasserrad<br />

begann<br />

eine neue<br />

Epoche.<br />

Das römische<br />

Imperium<br />

4<br />

Mittelalter bis zur<br />

Industrialisierung 5<br />

DURSTLÖSCHER<br />

asser ist unsere Wiege.<br />

Wenn ein Mensch im<br />

Mutterleib heranwächst,<br />

durchläuft er im Zeitraffer all <strong>die</strong><br />

Sta<strong>die</strong>n, in denen <strong>die</strong> Evolution im<br />

Verlauf von Millionen Jahren aus<br />

MYTHOLOGIE<br />

Einzellern hoch entwickelte Orga- Eine Betrachtung<br />

nismen schuf. Unsere Herkunft aus<br />

dem Urozean bleibt uns somit immer<br />

von Dr. Peter Viertel<br />

Der Mensch besteht zu 60 Prozent aus Wasser.<br />

gegenwärtig. Auch deshalb, weil zum einen <strong>der</strong> menschliche Körper<br />

aus 60 Prozent <strong>die</strong>ses Elixiers besteht und zum an<strong>der</strong>en uns Wasser<br />

das ganze Leben lang begleitet. Das erfrischende Nass löscht den<br />

Durst, nährt uns mit Mineralien, hält unseren Kreislauf in Schwung,<br />

sorgt <strong>für</strong> eine straffe und gesunde Haut. Um <strong>die</strong> 2 Liter Trinkwasser<br />

verlangt <strong>der</strong> Körper täglich. Es ist somit das am meisten konsumierte<br />

Lebensmittel, fast eine Tonne pro Jahr verbraucht ein je<strong>der</strong>. Doch<br />

Wasser ist weit mehr. Es pflegt den Körper und reinigt <strong>die</strong> Kleidung,<br />

deckt unseren Tisch mit Tieren und Pflanzen <strong>der</strong> Gewässer,<br />

bildet <strong>die</strong> Grundlage <strong>für</strong> alle weiteren Nahrungsmittel. In den Kin<strong>der</strong>tagen<br />

<strong>der</strong> Menschheit boten Flüsse und Seen Schutz an Ufern bzw.<br />

auf Inseln. Später trennte das Wasser als natürliche Grenze Staaten,<br />

Territorien und Menschen. Auf seinem Rücken trägt es riesige Luxusliner,<br />

mächtige Containerschiffe und zerbrechliche Boote. Für<br />

viele Sportarten vom Angeln bis zum Zweierkajak steht das Wasser<br />

Pate. Dank seiner unbändigen Kraft treibt es Turbinen und Mühlen,<br />

doch wenn es anschwillt, sind Leben, Hab und Gut in Gefahr.<br />

Wasser kümmert sich nicht um physikalische Gesetze und dehnt<br />

sich bei Kälte aus. Es wechselt <strong>die</strong> Aggregatzustände vom festen in<br />

den flüssigen o<strong>der</strong> gasförmigen. Seit Urzeiten haftet viel Mystik an Der Neptunbrunnen in Florenz.<br />

GRENZE<br />

<strong>die</strong>sem Element. Mal wird es als Gott verehrt und ge<strong>für</strong>chtet, dann<br />

aufgrund seiner Heilkraft begehrt. Und es lehrt uns den Lauf <strong>der</strong><br />

Welt, weil nur im steten Fluss und<br />

Wandel <strong>die</strong> Dinge existieren.<br />

Ja, vom Wasser haben wir<br />

vieles gelernt und können<br />

es immer noch.<br />

PFLANZEN<br />

TRANSPORT SPORT<br />

Gegenwart –<br />

Perspektiven<br />

Betätigungsfeld <strong>für</strong> Wettkampf und Hobby.


APRIL 2009 KALEIDOSKOP<br />

SEITE 3<br />

GUTES WASSER FÜR GUTE PRODUKTE Fisch Der Star in Kappeln<br />

Als gesunde und leckere Speise beliebt<br />

Die Schleswig-Holsteiner sind<br />

deutschlandweit <strong>die</strong> unangefochtenen<br />

Fischesser. Laut<br />

einer Übersicht des Fisch-<br />

Informationszentrums kauften<br />

sie mit 11,7 Kilogramm<br />

gut 1,5 Kilogramm Meeres-<br />

und Seetiere mehr als <strong>der</strong><br />

Durchschnittsdeutsche. Für<br />

ihre Gesundheit sollte sich<br />

das bezahlt machen, gilt Fisch<br />

doch als beson<strong>der</strong>s gesund.<br />

Hering, Lachs und Co. liefern hochwertiges<br />

Eiweiß, das leicht verdaulich<br />

ist. Die Wasserbewohner enthalten<br />

<strong>die</strong> Vitamine A, B und D, <strong>die</strong><br />

Spurenelemente Jod und Selen und<br />

<strong>die</strong> lebensnotwendigen und gesundheitsför<strong>der</strong>nden<br />

Omega-3-Fettsäuren.<br />

Diesen wird eine beson<strong>der</strong>e Wirkung<br />

bei <strong>der</strong> Stärkung <strong>der</strong> Immunabwehr<br />

zugeschrieben und sie sind Fitmacher<br />

<strong>für</strong> Herz- und Kreislauf. Ernährungsberater<br />

empfehlen deshalb, mindestens<br />

ein- bis zweimal wöchentlich Fisch<br />

auf den Speiseteller zu bringen. Dem<br />

kommen <strong>die</strong> Schleswig-Holsteiner offenbar<br />

gern nach. Natürlich sind <strong>die</strong><br />

Bedingungen in unserem Bundesland<br />

auch beson<strong>der</strong>s günstig, liefern doch<br />

Nord- und Ostseefischer reichlich frischen<br />

Fisch, Krebs- und Weichtiere.<br />

Nicht zuletzt deshalb gibt es auch <strong>die</strong><br />

Fischverarbeiter entlang <strong>der</strong> Küste.<br />

Schon 1964 siedelte sich ein großer<br />

Betrieb in Harrislee bei Flensburg an.<br />

Larsen Danish Seafood ist ein klassischer<br />

Konservenhersteller, viertgrößter<br />

Deutschlands in seinem<br />

Die großen 5<br />

beim Fischverzehr<br />

in Deutschland<br />

10,7 %<br />

Krebs- und Weichtiere<br />

Ob Fisch frisch o<strong>der</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Dose – er will sorgfältig behandelt werden.<br />

Segment mit nordischen und skandinavischen<br />

Spezialitäten.<br />

„Fisch ist ja lei<strong>der</strong> nicht sehr lange<br />

haltbar, und da kommen wir ins<br />

Spiel“, sagt Produktmanager Kay<br />

Kramp. Hering und Makrele sind <strong>die</strong><br />

Hauptsorten in seiner Firma, aber<br />

auch Sprotten, Forellen und Lachs<br />

werden <strong>für</strong> den deutschen, europäischen<br />

und weltweiten Markt in <strong>der</strong><br />

Dose haltbar gemacht. Die Rohware<br />

kommt tiefgekühlt in Harrislee an,<br />

wird hier behutsam und je nach Bedarf<br />

aufgetaut. Danach ist vieles am<br />

Fließband fleißige, sorgsame Handarbeit.<br />

Vorsichtig heben <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />

68,7 % Seefisch<br />

20,6 %<br />

Süßwasserfisch<br />

Anteil <strong>der</strong> Fischarten beim Fischverzehr, Quelle: FIZ, Stand 2007<br />

<strong>die</strong> Filets auf <strong>die</strong> För<strong>der</strong>bän<strong>der</strong>, <strong>die</strong><br />

dann zum Beispiel in den Räucherofen<br />

gehen. An<strong>der</strong>e Hände legen das empfindliche<br />

Fleisch in sein vorbereitetes<br />

Bett in <strong>der</strong> Dose. Saucen gibt es in<br />

vielen Varianten. „Wir unterscheiden<br />

nach Räucherware, <strong>die</strong> anschließend<br />

mit Öl o<strong>der</strong> einem würzigen Aufguss<br />

aufgewertet wird, und gekochtem<br />

Fisch, <strong>der</strong> in dickeren Saucen eingelegt<br />

wird. Senf, Tomate, Curry…“,<br />

berichtet Kay Kramp weiter.<br />

„Bei den Saucen ist es natürlich elementar,<br />

dass wir neben guten<br />

Kräutern und an<strong>der</strong>en Zutaten ausgezeichnetes<br />

Wasser verwenden.<br />

Zutaten <strong>für</strong> 4 Personen:<br />

60 g Butter<br />

750 g neue Kartoffeln<br />

etwas Meersalz grob<br />

1,5 kg Spargel<br />

etwas Salz<br />

Prise Zucker<br />

1 EL Mehl<br />

175 g Sahne<br />

etwas Zitronenpfeffer<br />

1 Bund Dill<br />

250 g Nordseekrabben<br />

200 ml Spargelwasser<br />

Da<strong>für</strong> sorgt unser Versorger, <strong>der</strong><br />

<strong>Wasserverband</strong> Nord. Zuverlässig<br />

und auf konstant hohem Niveau“,<br />

freut sich <strong>der</strong> Produktmanager. Saucen,<br />

Kochprozesse, Sterilisierung <strong>der</strong><br />

Dosen und Reinigungsprozesse lassen<br />

den Bedarf auf etwa 90.000 m³<br />

im Jahr steigen. Im Vergleich dazu:<br />

Ein Drei-Personen-Haushalt benötigt<br />

etwa 120 m³. „Aber schließlich<br />

muss bei uns in <strong>der</strong> Produktion auch<br />

alles klappen, <strong>die</strong> Kunden wollen<br />

erstklassige Fischprodukte kaufen<br />

und so ist es nur logisch, dass wir<br />

bei dem kostbaren Fisch auch bestes<br />

Wasser verwenden.“<br />

Krabben mit Spargel<br />

nordfriesischer Art<br />

Kappeln wirbt im Mai mit einer<br />

fünften Jahreszeit <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Art. Da beginnen, wenn <strong>der</strong> Raps<br />

blüht und <strong>die</strong> Schlei voll ist mit<br />

Heringen, <strong>die</strong> Kappelner Heringstage.<br />

Vom 21. bis 24. Mai ist in<br />

<strong>die</strong>sem Jahr in <strong>der</strong> Stadt an <strong>der</strong><br />

Förde wie<strong>der</strong> alles auf <strong>die</strong> Delikatesse<br />

aus dem Wasser ausgerichtet.<br />

Von Himmelfahrt bis Sonntag<br />

gibt es überall in <strong>der</strong> Stadt Life-<br />

Musik, wird am Donnerstagmorgen<br />

<strong>der</strong> Heringstage-König o<strong>der</strong><br />

<strong>die</strong> -Königin in <strong>der</strong> beliebten Herings-Wette<br />

gekürt und locken <strong>die</strong><br />

Gastwirte mit leckeren Gerichten.<br />

Denn ganz gleich, ob gebraten,<br />

roh o<strong>der</strong> in Marinade eingelegt,<br />

als Bismarck- o<strong>der</strong> Salzhering,<br />

Rollmops – <strong>der</strong> Hering steht hoch<br />

in <strong>der</strong> Gunst.<br />

Schleswig-Holstein<br />

Kappeln<br />

Zum 31. Mal feiern <strong>die</strong> Kappelner<br />

und Besucher den beliebten<br />

Schwarmfisch. Das Fest wurde<br />

ursprünglich ins Leben gerufen,<br />

um den 500 Jahre alten und europaweit<br />

letzten funktionsfähigen<br />

Heringszaun zu erhalten. Diese<br />

Idee ist aufgegangen, denn das<br />

Wahrzeichen gibt es heute noch.<br />

Die Kartoffeln putzen und halbieren (ungeschält). 20 g Butter<br />

schmelzen und ein Backblech damit bestreichen. Die Kartoffeln<br />

toffeln mit <strong>der</strong> Schnittfläche nach unten drauflegen und und mit<br />

dem restlichen Fett einpinseln und mit Meersalz bestreuen.<br />

Im vorgeheizten Backofen (175°) ca. 40 Min backen.<br />

Den Spargel schälen und <strong>die</strong> Enden abschneiden. Mit etwas<br />

Zucker und Salz 10 – 15 Min. garen. Restliche Butter bei<br />

geringer Hitze schmelzen, Mehl zugeben und durch rühren<br />

anschwitzen, mit Sahne ablöschen.<br />

Spargel herausnehmen und warmstellen. Spargelwasser<br />

in <strong>die</strong> Sauce rühren, mit Zitronenpfeffer abschmecken. Gehackten<br />

Dill und Krabben in <strong>die</strong> Sauce geben. Spargel mit<br />

Kartoffeln und Krabben-Dill-Sauce anrichten.


WAS SER ZEI TUNG • 1/2009 PANORAMA<br />

SEI TEN 4/5<br />

Leitungsnetz <strong>für</strong> ferngesteuerte Kanalkamera gründlich gespült ABTEILUNGEN DES WVND VORGESTELLT Zentrale und Chefassistenz<br />

Erfahrungen mit neuem Abschlags-Turnus<br />

Saubere Stube <strong>für</strong> Top-Spion<br />

Erst kommt <strong>der</strong> Putztrupp,<br />

dann <strong>der</strong> Nachrichten<strong>die</strong>nst –<br />

so eine kurze Zusammenfassung<br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen Arbeiten<br />

zum Aufbau des Kanalkatasters.<br />

Genaue Daten sind <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Erfassung und Bewertung<br />

<strong>der</strong> Schmutzwasserleitungen<br />

nötig. Diese gibt es nur, wenn<br />

das Kanalnetz erst gespült<br />

und dann per Kamera unter<br />

<strong>die</strong> Lupe genommen wird.<br />

Schon im Vorjahr war Vermessungsingenieur<br />

Jan Dethlefs im Verbandsgebiet<br />

unterwegs, um 33 Kilometer<br />

Leitungen aufzumessen. Mit dabei <strong>die</strong><br />

Putzkolonne und <strong>der</strong> „BND“. Für <strong>die</strong><br />

Sauberkeit unter <strong>der</strong> Erde ist <strong>die</strong> Technik<br />

eines LKW-großen, orangefarbenen<br />

Spülfahrzeuges zuständig. Per Hochdruck<br />

wird das Schmutzwasser von<br />

einem Schacht aus durch den Kanal<br />

gespült. Schließlich muss <strong>die</strong> „gute<br />

Stube“ sauber sein, bevor <strong>der</strong> kleine,<br />

aber wendige Top-Spion, <strong>die</strong> zirka<br />

achtzig Zentimeter große Kamera, in<br />

den Untergrund absteigt. „Wir müssen<br />

das Material, den Verlauf und den Zustand<br />

genau sehen“, erklärt Verbandsingenieur<br />

Bernd Masannek. Angesichts<br />

<strong>der</strong> meist kleinen Leitungsdurchmesser<br />

könne <strong>die</strong> unterirdische Beurteilung nur<br />

per Technik und nicht mit Manneskraft<br />

erfolgen, erklärt er. Das ist heute gängige<br />

Praxis in Wasserunternehmen.<br />

Die Kamera liefert auf einen Monitor<br />

im „Fernseh-Wagen“ gute Bil<strong>der</strong> per<br />

Kanal-TV (siehe Wasserchinesisch unten).<br />

„Hier können wir sehen, ob <strong>der</strong><br />

Kanal durch Wurzelwerk beschädigt<br />

ist, er Risse aufweist o<strong>der</strong> sogar schon<br />

Scherben gebildet sind, Erdreich eingespült<br />

ist“, zählt Masannek mögliche<br />

WASSERCHINESISCH Kanal-TV<br />

Oft sind <strong>die</strong> Fachbegriffe in<br />

<strong>der</strong> Wasserwirtschaft seit<br />

Ewigkeiten gebräuchliche<br />

Formulierungen. Aber <strong>für</strong><br />

„Otto Normalverbraucher“<br />

sind sie häufig alles an<strong>der</strong>e<br />

als verständlich. Die Wasser<br />

Zeitung karikiert in loser Folge<br />

solche Fachbegriffe, <strong>die</strong><br />

nicht <strong>für</strong> je<strong>der</strong>mann verständlich<br />

sind. Heute: Kanal-TV.<br />

Kanal-TV bezeichnet umgangssprachlich<br />

in <strong>der</strong> Wasserwirtschaft den Einsatz<br />

fahrbarer, zumeist ferngesteuerter<br />

Kameras in Leitungen und Kanälen <strong>für</strong><br />

Untersuchungen und Inspektionen des<br />

Netzes.<br />

Wenn Leitungen den Kanal queren,<br />

hat das Abwasser nicht ausreichend<br />

Platz zum Abfließen.<br />

Schäden auf. Manchmal entdecken<br />

sie auch falsch eingebaute Anschlüsse<br />

o<strong>der</strong> kreuzende Leitungen. „Das ist<br />

beson<strong>der</strong>s eklatant. Wenn eine an<strong>der</strong>e<br />

Leitung unseren Kanal quert, ist er<br />

eingeengt und kann nicht mehr <strong>die</strong> geplante<br />

Wassermenge durchlassen.“ All<br />

<strong>die</strong>se Dinge sind Kriterien, wenn Jan<br />

Dethlefs <strong>für</strong> das Kataster <strong>die</strong> Schäden<br />

in einer Statistik bewertet.<br />

„Die Technik ist sehr gut. Heute können<br />

wir über unsere Software <strong>die</strong><br />

58 Kilometer Schmutzwassernetz<br />

sollen in <strong>die</strong>sem Jahr in sieben Gemeinden<br />

und vier Kreisen gespült<br />

werden. In folgenden Orten sind<br />

das große Spülgerät und <strong>die</strong> ferngesteuerte<br />

Kamera zwischen Mai<br />

und August im Einsatz:<br />

Erfde, Wesselburen, Friedrichstadt,<br />

Hennstedt, Hollingstedt,<br />

Linden und Hohn.<br />

© Karikatur: SPREE-PR<br />

BEKANNTMACHUNG<br />

Die Scherbenbildung ist deutlich.<br />

Bevor das Rohr kaputt geht,<br />

müssen <strong>die</strong> Fachleute handeln.<br />

Daten von den Kameraaufnahmen<br />

über CDs direkt auf den Rechner übertragen.<br />

Mit dem Programm werden<br />

einige Schritte automatisch erledigt.<br />

Das ist eine große Arbeitserleichterung“,<br />

unterstreicht <strong>der</strong> Vermesser <strong>die</strong><br />

Qualität seines Handwerkszeugs. Auf<br />

<strong>die</strong>ser Grundlage können weitere Berechnungen<br />

durchgeführt werden, <strong>die</strong><br />

schließlich eine wichtige Arbeitsgrundlage<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Planung von Sanierungs-<br />

und <strong>Aus</strong>baumaßnahmen sind.<br />

Bitte beachten Sie:<br />

Bei <strong>der</strong> Spülung kann es zu Geruchsbelästigung<br />

kommen. Ein einfacher<br />

Tipp: Schließen Sie <strong>die</strong> Klodeckel.<br />

Der WVND bittet um Nachsicht,<br />

wenn <strong>der</strong> große Spülwagen am<br />

Straßenrand im Einsatz ist und dadurch<br />

mitunter etwas den Verkehr<br />

beeinträchtigt.<br />

Der Schachtbereich ist immer abgesichert.<br />

Dreh- und Angelpunkt im Verband<br />

„Der <strong>Wasserverband</strong> in<br />

Heide, Nehlsen-Biß, guten<br />

Tag“, klingt es freundlich<br />

aus dem Telefon, wenn<br />

Kunden ihren WVND anrufen.<br />

Zur angenehmen<br />

Stimme gehört <strong>die</strong> ebenso<br />

sympathische Hilke<br />

Nehlsen-Biß. Sie ist an <strong>der</strong><br />

Zentrale <strong>für</strong> viele <strong>der</strong> erste<br />

Anlaufpunkt beim Wasse-<br />

runternehmen. Als Assis-<br />

tentin <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />

umfasst ihr Aufgabenspektrum<br />

aber noch viel mehr.<br />

„Eigentlich gibt es wenig im Verband,<br />

mit dem ich nichts zu tun<br />

habe“, beschreibt <strong>die</strong><br />

Unermüdlich schicken <strong>die</strong><br />

Pumpen das Abwasser auf<br />

seine Reise durch <strong>die</strong> Kanäle<br />

zu den Kläranlagen. Sind<br />

sie am Ende ihrer Kräfte angekommen,<br />

müssen sie saniert<br />

werden. 135.000 Euro<br />

investiert <strong>der</strong> Verband in<br />

<strong>die</strong>sem Jahr in <strong>die</strong> Erneuerung<br />

zehn wichtiger Knotenpunkte<br />

im Netz.<br />

Pumpwerke sind im Abwasserbereich<br />

auf dem platten Land elementar.<br />

Hier kann das Schmutzwasser<br />

wegen fehlen<strong>der</strong> Höhenunterschiede<br />

häufig nicht <strong>die</strong> ganze Strecke zwischen<br />

Anfallort Haushalt und Reini-<br />

42-Jährige ihre Tätigkeit. Tatsächlich<br />

ist sie eine elementare Schnittstelle im<br />

Hause WVND. Sie ist Empfangschefin<br />

am Telefon und am Eingangstresen,<br />

vermittelt Gespräche und Termine. „Allgemeine<br />

<strong>Aus</strong>künfte zum Beispiel zu unserer<br />

Wasserhärte, nämlich mittel, und<br />

den Preisen gebe ich natürlich auch“,<br />

erzählt <strong>die</strong> gebürtige Pahlenerin.<br />

In <strong>der</strong> Abrechnungszeit unterstützt<br />

sie ihre Kollegen in <strong>der</strong> kaufmännischen<br />

Abteilung, erfasst Zähler-<br />

stände und Kontonummern. Kontonummern. Sie Sie ist<br />

zuständig <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verwaltung <strong>der</strong><br />

Postein- und -ausgänge, Schreibar-<br />

beiten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Technikabteilung, <strong>die</strong><br />

Verwaltung des Bürobedarfs, <strong>die</strong> Aufbereitung<br />

<strong>der</strong> Arbeitsprotokolle <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Personalabteilung ...<br />

In <strong>die</strong>ser langen Liste an Aufgaben ist<br />

<strong>der</strong> wichtige Bereich <strong>der</strong> Chefassistenz<br />

noch nicht erfasst: „Ich unterstütze den<br />

Geschäftsführer Günter Gertz. Mit ihm<br />

arbeite ich vertrauensvoll zusammen,<br />

unsere Arbeitsgänge greifen ineinan<strong>der</strong>.<br />

Das ist eine gute Basis.“ Stehen<br />

Vorstandssitzungen o<strong>der</strong> Verbandsversammlungen<br />

an, bereitet sie <strong>die</strong><br />

Vorlagen auf Papier und Power-Point-<br />

Präsentationen vor und schreibt <strong>die</strong><br />

Unermüdliche Arbeiter im Kanalnetz<br />

Pumpwerke geben Abwasser Schwung<br />

gungsort Kläranlage im Freigefälle absolvieren.<br />

„Da helfen <strong>die</strong> Pumpwerke<br />

aus und geben dem Abwasser den<br />

nötigen Schwung <strong>für</strong> seinen weiteren<br />

Weg“, so Bernd Masannek.<br />

Die alten Rohrleitungen in den Pumpwerken<br />

waren früher oft aus Stahl, rosten<br />

also mit <strong>der</strong> Zeit. Gegossene Armaturen<br />

können brechen, <strong>die</strong> Steuerung<br />

ist manchmal nicht mehr zeitgemäß.<br />

Wenn zu viel zusammenkommt, ist<br />

eine Komplettsanierung unausweichlich.<br />

In Friedrichstadt sanieren <strong>die</strong><br />

Fachleute in <strong>die</strong>sem Jahr deshalb zwei<br />

und in Erfde und Wesselburen je ein<br />

Pumpwerk komplett. An<strong>der</strong>e <strong>der</strong> „Kollegen“<br />

in Friedrichstadt, Wesselburen<br />

und Bergenhusen werden teilweise<br />

Protokolle. „Anhand <strong>der</strong> Zuarbeiten aus<br />

den verschiedenen Bereichen erstelle<br />

ich <strong>die</strong> Unterlagen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Jahrespläne<br />

und Jahresabschlüsse“, umreißt sie<br />

ihren wichtigen Part.<br />

Um <strong>die</strong>se vielfältigen Tätigkeiten erledigen<br />

zu können, hat sich <strong>die</strong> gelernte<br />

Verwaltungsfachangestellte, <strong>die</strong> 1996<br />

im WVND begann, über <strong>die</strong> Jahre den<br />

Computerumgang mit <strong>der</strong> Office-Palette<br />

autodidaktisch angenommen. Abschalten<br />

kann sie zu Hause in Pahlen mit<br />

ihrem Mann und ihren ihren Freunden. Bei<br />

Handarbeit Handarbeit und im Garten findet findet sie<br />

einen einen schönen <strong>Aus</strong>gleich.<br />

Telefon und Computer gehören zu den wichtigsten Arbeitsmitteln von Hilke Nehlsen-Biß, <strong>der</strong> rechten Hand von Geschäftsführer Günter Gertz.<br />

saniert und erhalten neue Pumpen und<br />

Rohrleitungen, Schachtabdeckungen<br />

o<strong>der</strong> mo<strong>der</strong>ne Steuerungstechnik. Die<br />

Kunden merken übrigens von den Arbeiten<br />

nichts. Das Abwasser fließt in<br />

den ein bis drei Tagen <strong>der</strong> Bauarbeiten<br />

trotzdem, <strong>die</strong> Bauleute installieren ein<br />

Provisorium <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Zeit.<br />

Große Pumpwerke sind automatisch an<br />

ein Störmeldesystem angeschlossen<br />

und signalisieren so ihre Fehler. Bei<br />

vielen kleineren ist eine orangefarbene<br />

Lampe <strong>der</strong> erhobene Zeigefinger. Masannek<br />

bittet um Unterstützung: „Gibt<br />

es Unregelmäßigkeiten, leuchtet das<br />

Signal. In dem Fall bitten wir unsere<br />

Kunden darum, dass sie sich bei uns<br />

telefonisch melden.“ Hermann Claussen bei Wartungsarbeiten.<br />

Wer glaubt, Hilke-Nehlsen Biß verströmt<br />

an ihrem Platz im VWND<br />

Hektik o<strong>der</strong> Stress, liegt völlig<br />

falsch. „Wir sind ein tolles Team. Es<br />

herrscht ein angenehmer Umgangston<br />

wir arbeiten Hand in Hand und<br />

freundschaftlich“, freut sie sich über<br />

<strong>die</strong> gute, konstruktive Atmosphäre<br />

im Haus.<br />

Sie spielt ihr Arbeitspensum mit Humor<br />

herunter: „Wenn man das alles auf<br />

einmal betrachtete, ist es ganz schön<br />

viel, aber ich erledige<br />

das ja auch nie alles<br />

gleichzeitig.“<br />

Haushaltskassen entlastet<br />

Zum 1. Dezember hatte <strong>der</strong><br />

WVND den Turnus <strong>für</strong> <strong>die</strong> Abschläge,<br />

also <strong>die</strong> Vorauszahlung<br />

<strong>der</strong> Wasser- und Abwasserpreise,<br />

von quartalsweise<br />

auf zweimonatlich verän<strong>der</strong>t.<br />

Die Wasserzeitung fragte bei<br />

<strong>der</strong> Kauffrau Meike Lensinger<br />

nach den Hintergründen und<br />

welche Reaktionen es darauf<br />

gegeben hat?<br />

Wasserzeitung: Warum hatten Sie<br />

eigentlich das Abrechnungsproze<strong>der</strong>e<br />

geän<strong>der</strong>t?<br />

Meike Lensinger: Auf vielfachen<br />

Wunsch unserer Kunden. Sie wollten<br />

gern anstelle <strong>der</strong> wenigen hohen Abschläge<br />

häufigere und da<strong>für</strong> niedrigere.<br />

So ist <strong>die</strong> Haushaltskasse <strong>für</strong> viele besser<br />

zu überblicken.<br />

Wie ist es gelaufen?<br />

Vereinzelten Kunden, <strong>die</strong> das alte Verfahren<br />

bevorzugten, steht eine große<br />

Anzahl <strong>der</strong>jenigen gegenüber, <strong>die</strong> das<br />

neue sehr gut finden. Im Wesentlichen<br />

war alles reibungslos.<br />

Ist Ihnen irgendetwas Beson<strong>der</strong>es<br />

aufgefallen?<br />

Manche hatten sich über <strong>die</strong> niedrigen<br />

Abschläge gewun<strong>der</strong>t und be<strong>für</strong>chteten<br />

eine Nachzahlung zum Jahresende.<br />

Das konnten wir dann plausibel erklären.<br />

Wenn statt früher dreimal 100 EUR<br />

PREISRÄTSEL<br />

Diese Fragen sind zu beantworten: 1. Preis: 125 Euro<br />

2. Preis: 75 Euro<br />

A<br />

3. Preis: 50 Euro<br />

B<br />

C<br />

Ist <strong>der</strong> WVND ein kommunales<br />

o<strong>der</strong> privates Wasserunternehmen?<br />

Wie viele Kilometer Kanalnetz<br />

wollen <strong>die</strong> Fachleute<br />

in <strong>die</strong>sem Jahr spülen?<br />

Wie viele Partnergemeinden<br />

hat <strong>der</strong> Ort Linden?<br />

Die Antworten auf <strong>die</strong>se Fragen<br />

finden Sie in <strong>der</strong> Zeitung. Und<br />

das gibt es zu gewinnen:<br />

Meike Lensinger<br />

DER KURZE DRAHT<br />

nun in <strong>die</strong>sem Jahr fünfmal 60 EUR an<br />

Abschlägen bezahlt werden, ergibt das<br />

eben auch 300 Euro.<br />

Wann sind <strong>die</strong> Abschläge nach<br />

neuer Regelung nun fällig?<br />

Immer zum 1. <strong>der</strong> geraden Monate:<br />

1. Dezember, 1. Februar, 1. April,<br />

1. Juni, 1. August. Der letzte Abschlag<br />

von September wird dann in <strong>der</strong> Jahresrechnung<br />

zum 1. Oktober mit berücksichtigt.<br />

Haben alle schon <strong>die</strong> Termine verinnerlicht?<br />

Im Dezember haben einige Kunden den<br />

neuen Termin versehentlich vergessen.<br />

Aber mittlerweile hat sich das schon<br />

besser eingespielt. Wer ganz sicher gehen<br />

will, dass er nichts vergisst, kann<br />

uns gern eine Einzugsermächtigung<br />

erteilen. Das ist ohne Risiko, schließlich<br />

hat je<strong>der</strong> eine sechswöchige Einspruchsfrist.<br />

Lösungen an: <strong>Wasserverband</strong> Nor<strong>der</strong>dithmarschen,<br />

Nordstran<strong>der</strong> Straße 26,<br />

25746 Heide o<strong>der</strong> E-Mail:<br />

info@wv-nor<strong>der</strong>dithmarschen.de,<br />

Stichwort Preisrätsel<br />

Einsendeschluss: 30. April 2009<br />

Wir gratulieren den Gewinnern<br />

des letzten Preisausschreibens:<br />

1. Marianne Voßeler, Hohn<br />

2. Ditmar Möllmer, Wesselburen<br />

3. Heinke Claussen, Tellingstedt<br />

<strong>Wasserverband</strong> Nor<strong>der</strong>dithmarschen<br />

Nordstran<strong>der</strong> Straße 26 · 25746 Heide<br />

Tel.: 0481-901-0 · Fax: 0481-901-33 · info@wv-nor<strong>der</strong>dithmarschen.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo–Mi: 7–12.30/13–16 Uhr · Do: 7–12.30/13–16.45 Uhr · Fr: 7–12.30 Uhr<br />

www.wv-nor<strong>der</strong>dithmarschen.de


SEITE 6 LEBENSELIXIER WASSER<br />

WASSER ZEITUNG<br />

Kneipp-Kurort<br />

Gelting<br />

Gelting<br />

Schleswig-Holstein<br />

Beim Thema Gesundheit<br />

und Wasser kommt man an<br />

einem berühmten Hydrotherapeuten<br />

nicht vorbei.<br />

Sebastian Kneipp machte im 19.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t Wasserkuren bekannt,<br />

und sein Konzept erfreut sich auch<br />

heute noch großer Beliebtheit. Die<br />

beschauliche Gemeinde Gelting mit<br />

ihren etwa 1.800 Einwohnern in <strong>der</strong><br />

Landschaft Angeln rühmt sich damit,<br />

einziger Kneipp-Kurort an <strong>der</strong><br />

Ostseeküste zu sein. Entsprechend<br />

finden Gäste hier eine breite Palette<br />

an Angeboten.<br />

An <strong>der</strong> Geltinger Mole.<br />

So gibt es im Bürgerpark eine<br />

Quelle, <strong>die</strong> in ein Armbecken und<br />

ein Wassertretbecken fließt. Weitere<br />

Kneippstellen sind entlang<br />

<strong>der</strong> Geltinger Bucht vorhanden.<br />

Fern von <strong>der</strong> Hektik <strong>der</strong> Großstädte<br />

und des üblichen Trubels können<br />

Erholungswillige in Gelting ambulante<br />

Badekuren durchführen,<br />

Badeärzte und medizinische Bademeister<br />

betreuen <strong>die</strong> Gäste gern.<br />

Kneipp-Becken im im Bürgerpark.<br />

Bürgerpark.<br />

Die Suche nach einem Jungbrunnen<br />

gehört ins Reich<br />

<strong>der</strong> Sagen und Legenden.<br />

Allerdings nicht <strong>für</strong> <strong>die</strong>jenigen,<br />

<strong>die</strong> sich im und mit dem<br />

Wasser Beweglichkeit, Leistungsfähigkeit<br />

und Schönheit<br />

„erarbeiten“ und sich<br />

sicher sind, ihr wahres Wasser<br />

des Lebens gefunden zu<br />

haben.<br />

Aquafitness heißt das Zauberwort, eine<br />

Sportart, <strong>die</strong> immer mehr Anhänger<br />

findet und das aus gutem Grund. Bei je<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> unterschiedlichen Bewegungsformen<br />

im Flach- o<strong>der</strong> Tiefwasser, sei<br />

es nun Aquajogging, Aquastep, Aquadancing<br />

o<strong>der</strong> <strong>die</strong> traditionelle Wasser-<br />

AQUAFITNESS<br />

Die Bewegungstherapie <strong>für</strong> je<strong>der</strong>mann<br />

Das wahre Wasser des Lebens<br />

Mit hoher Konzentration sind <strong>die</strong> Teilnehmer des Aqua-Fitness-Kurses über und unter Wasser bei <strong>der</strong> Sache.<br />

Krankenkassen unterstützen gelenkschonendes Training<br />

Die AOK för<strong>der</strong>t ihre Versicherten,<br />

wenn sie im Wasser<br />

etwas <strong>für</strong> ihre Gesundheit<br />

tun wollen.<br />

Im Gesundheitsprogramm <strong>der</strong><br />

Kasse sind sogar spezielle Kurse<br />

wie „Aqua-Fitness“, „Aqua-Fitness<br />

<strong>für</strong> starke Typen“, „Aqua-<br />

Fitness und Rückenschule“ sowie<br />

„Aqua-Power“ enthalten.<br />

Sprecher Jens Kuschel unterstreicht,<br />

dass im nassen Element<br />

Herz und Kreislauf auf sanfte Art<br />

in Schwung gebracht werden und<br />

das Muskel-Skelett-System ge-<br />

gymnastik, <strong>der</strong> gesamte Körper wird<br />

auf eine effektive Weise in Schwung<br />

gebracht. Da<strong>für</strong> sorgen schon zwei Eigenschaften<br />

des Wassers:<br />

ZUM EINEN wird durch den im Vergleich<br />

zur Luft wesentlich größeren<br />

Wi<strong>der</strong>stand im Element Wasser <strong>die</strong><br />

Muskelanspannung verstärkt sowie<br />

stärkt wird und dennoch, zum Beispiel<br />

bei Aqua-Power, <strong>der</strong> Gesundheitsgedanke<br />

gleichwertig neben<br />

dem Fitnessanspruch leistungsorientierter<br />

Teilnehmer stehen kann. Bei<br />

„Starke Typen“ im Titel des Kurses<br />

sind übrigens keine Arnold Schwarzeneggers<br />

angesprochen, son<strong>der</strong>n eher<br />

<strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> ein paar Pfunde zu<br />

viel an Hüfte, Bauch und Po haben.<br />

Für sie ist das Wasserprogramm<br />

ebenfalls bestens geeignet, weil<br />

<strong>die</strong> Gelenke entlastet werden. Die<br />

AOK arbeitet mit vielen Anbietern in<br />

Schleswig-Holstein zusammen, <strong>für</strong><br />

Mitglie<strong>der</strong> ist <strong>die</strong> Teilnahme kosten-<br />

Herz und Kreislauf entsprechend angeregt.<br />

Durch den Einsatz von speziellen<br />

Geräten wie Poolnoodle, Disc<br />

o<strong>der</strong> Gürtel kann <strong>die</strong>ser Effekt noch<br />

intensiviert werden. Zugleich för<strong>der</strong>t<br />

<strong>die</strong> Massagewirkung des Wassers <strong>die</strong><br />

Durchblutung <strong>der</strong> Haut, strafft und<br />

entschlackt das Bindegewebe. In <strong>die</strong>-<br />

Vorzüge und Stärken<br />

Sehnen, Bän<strong>der</strong>, Gelenke und Wirbelsäule werden durch den Auftrieb<br />

geschont. Die Bewegung im Wasser stärkt das Immunsystem.<br />

Die Atemmuskulatur wird trainiert, <strong>der</strong> Stoffwechsel angeregt und <strong>die</strong><br />

Beweglichkeit verbessert.<br />

Da <strong>der</strong> Muskeltonus im Wasser vermin<strong>der</strong>t ist, kommt es zu einer Muskelentspannung<br />

– auch <strong>der</strong> oft verspannten Bauch- und Rückenmuskulatur.<br />

Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems und Zuwachs an Kraft und <strong>Aus</strong>dauer<br />

Straffung des Gewebes durch eine verstärkte Durchblutung<br />

los. Aber aufgepasst: Die Wasser-<br />

Angebote sind äußerst beliebt und<br />

waren im März zum Teil ausgebucht.<br />

Im April gibt es wie<strong>der</strong> freie Plätze.<br />

Aquafitness, Aquajogging, Wassergymnastik,<br />

Power-Fitness im Wasser<br />

o<strong>der</strong> Rückenfit im Wasser heißt<br />

es bei <strong>der</strong> Barmer. Sie sieht Prävention<br />

als „lohnende Investition in <strong>die</strong><br />

Zukunft, um besser, länger und vor<br />

allem gesün<strong>der</strong> zu leben“, so Wolfgang<br />

Klink von <strong>der</strong> BARMER Nord.<br />

Da <strong>die</strong> Gesundheit <strong>der</strong> Versicherten<br />

oberste Priorität besitze, bietet<br />

<strong>die</strong> BARMER in Zusammenarbeit<br />

mit vielen verschiedenen Koopera-<br />

sem Sinn wird neben Kondition und<br />

Kraft auch etwas <strong>für</strong> ein attraktives<br />

äußeres Erscheinungsbild getan.<br />

ZUM ANDEREN schont <strong>der</strong> Auftrieb<br />

des Wassers <strong>die</strong> Gelenke, erleichtert<br />

<strong>für</strong> Menschen mit Beschwerden des<br />

Bewegungs- und Stützapparates <strong>die</strong><br />

Übungen. Auch Schwangeren o<strong>der</strong><br />

Übergewichtigen kommt <strong>die</strong> Leichtigkeit<br />

im Wasser zugute. Weiter för<strong>der</strong>t<br />

<strong>die</strong>ses „Schweben im Wasser“<br />

den Gleichgewichtssinn. Und noch<br />

einen Vorzug besitzt das Bewegen im<br />

Wasser: das Immunsystem wird gestärkt.<br />

So fanden britische Mediziner<br />

heraus, dass Aqua-Sportler seltener<br />

unter Bronchitis leiden als <strong>der</strong> Durchschnitt<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung.<br />

Siehe auch: www.wasserfun.de<br />

tionspartnern in Schleswig-Holstein,<br />

wie zum Beispiel Schwimmbä<strong>der</strong>n,<br />

Badebetrieben, Sportzentren<br />

o<strong>der</strong> Physiotherapeutischen<br />

Einrichtungen, zahlreiche qualitativ<br />

hochwertige und praxisbewährte<br />

Präventionsmaßnahmen<br />

an und unterstützt <strong>die</strong> freiwilligen<br />

Wassersportler mit Kostenzuschüssen.<br />

Weitere Informationen erhalten<br />

Sie in den Geschäftsstellen vor Ort,<br />

in Kursheften o<strong>der</strong> z. B. im Internet.<br />

www.aok.de/sh<br />

www.barmer.de


DOKUMENTATION<br />

FEBRUAR APRIL 2009 2007 SEITE 7<br />

TIERE TIERE AM AM WASSER (2)<br />

Uhh – uhh – uhh, so „klagen“ <strong>die</strong> Rotbauchunken<br />

(Bombina bombina) mit ihrem<br />

eigentümlichen, melancholischen<br />

Ruf ihr Leid. Früher löste <strong>die</strong>ser Gesang<br />

Angst und Schrecken aus, beson<strong>der</strong>s<br />

weil er aus dem ohnehin ge<strong>für</strong>chteten<br />

Moor kam. Heute erschrickt man nur<br />

noch bei einem Blick auf <strong>die</strong> Rote Liste,<br />

denn in den Genuss eines Rotbauchunken-Konzerts<br />

zu kommen, ist lei<strong>der</strong><br />

ein seltenes Vergnügen geworden.<br />

Eigentlich ist so eine Bombina bombina<br />

ein sehr genügsames Tier. Das Einzige,<br />

was sie wirklich braucht, ist Wasser,<br />

am besten sonnige, vegetationsreiche<br />

und fischfreie Gewässer o<strong>der</strong><br />

auch Überschwemmungsgebiete. Der<br />

Froschlurch liebt <strong>die</strong> Insekten, welche<br />

von solchen Gewässern angezogen<br />

werden. Zuckmücken, Tausendfüßler,<br />

Spinnen und Käfer stehen auf seinem<br />

Speiseplan.<br />

Amphibien<br />

Ciao, ciao Signorina Bombina bombina<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

in einer Serie will will Ihnen <strong>die</strong> Wasserzeitung Wasserz Wasser eitung <strong>die</strong> reiche Tierwelt<br />

an an den Gewässern in unserem Bundesland vorstellen.<br />

Lesen Lesen Sie heute: Amphibien.<br />

Doch gerade <strong>die</strong> Gewässer, <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

standorttreue Rotbauchunke überlebenswichtig<br />

sind, werden immer seltener.<br />

Deichbau und intensive Landwirtschaft<br />

machen dem armen Tier das<br />

Leben schwer. Und wenn wir weiterhin<br />

den Lebensraum <strong>der</strong> Rotbauchunke verkleinern<br />

und sie somit noch mehr einengen,<br />

dann wird auch <strong>die</strong>se außergewöhnliche<br />

Art bald nur noch Geschichte<br />

sein.<br />

Dabei lebt <strong>die</strong>ses interessante Tier<br />

schon seit über 4 Millionen Jahren auf<br />

<strong>der</strong> Erde und spielt in allen möglichen<br />

Märchen und Sagen eine Rolle. In <strong>der</strong><br />

Literatur verkörpert <strong>die</strong> Unke oft Unheil,<br />

Allen Unkenrufen zum Trotz sollten wir <strong>der</strong> Rotbauchunke eine Überlebenschance geben.<br />

Tipps Verwandte vom aus naturum dem Reich treene <strong>der</strong> Mitte<br />

Der Lebensraum <strong>der</strong> chinesischen terquartier unter Steinen o<strong>der</strong> Holz<br />

Das naturum treene ist ein Forum <strong>für</strong> naturnahen Gartenteich (ohne Fische)<br />

Rotbauchunke (Bombina orientalis) sucht. Auf dem Speiseplan <strong>der</strong> Un-<br />

Natur und Umwelt im Einzugsgebiet mit breiter Uferzone.<br />

liegt im Nordosten Chinas, in Ostke stehen vor allem Würmer, Flie-<br />

<strong>der</strong> Treene. Hier erhalten Sie Unterstüt- Respektieren Sie Straßensperrungen<br />

sibirien und in Korea. Das vier bis gen und Grillen. Auffallend ist <strong>die</strong><br />

zung bei Projekten und Aktionen. Es gibt <strong>für</strong> Amphibien.<br />

sechs Zentimeter lange Tier sucht kontrastreiche Färbung <strong>die</strong>ser Art.<br />

Kurse zu Umweltthemen und den kom- Seien Sie aufmerksam bei abendli-<br />

zur Paarungszeit im Frühling und Während <strong>die</strong> Oberseite sich leuchpetenten<br />

Ansprechpartner Armin Marx, chen und nächtlichen Fahrten, wenn<br />

Frühsommer <strong>die</strong> Nähe stehen<strong>der</strong> tend grün mit schwarzen T upfen<br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> BUND-Ortsgruppe angehört. Der feuchte Witterung verstärkte Amphi-<br />

o<strong>der</strong> fließen<strong>der</strong> Gewässer. Dabei präsentiert, zeigt sich <strong>der</strong> Bauch<br />

Schleswig-Holsteinische Landesverband bientätigkeiten erwarten lassen.<br />

können <strong>die</strong> Weibchen bis zu 300 grell blutrot. Da im Unterschied zu<br />

hat einige Tipps, wie je<strong>der</strong> etwas <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kontrollieren Sie Kellerlichtschächte<br />

Eier legen, <strong>die</strong> sie im Wasser an unserer einheimischen Art <strong>die</strong> Tie-<br />

Amphibien tun kann. Effiziente Schutz- und Gullys am Haus und bauen Sie<br />

Pflanzen „anheften“. Nach vier bis re wärmebedürftiger sind, überlemaßnahmen<br />

können den Bestandsrück- „<strong>Aus</strong>stiegshilfen“.<br />

fünf T agen schlüpfen <strong>die</strong> Kaulben gelegentlich ausgesetzte Tiere<br />

gang stoppen o<strong>der</strong> manchmal sogar zu Melden Sie bekannte Vorkommen an<br />

quappen. Die Geschlechtsreife wird den Winter in unserer <strong>Region</strong> kaum.<br />

einem positiven Trend umkehren.<br />

Naturschutzverbände.<br />

nach ein bis zwei Jahren erreicht. Bei einer Haltung im Terrarium in<br />

Erhalten und pflegen Sie Laichgewäs- Kontakt und weitere Infos:<br />

Im Spätsommer bewohnt sie Gruppen von drei bis vier Exemplaser<br />

und Landlebensräume.<br />

Armin Marx, Dorfstr. 17, 24887 Silber-<br />

Mischwäl<strong>der</strong> und Feuchtwiesen, ren können <strong>die</strong> Unken bis zu 14 Jah-<br />

Gestalten Sie geeignete Amphibien- stedt (OT Esperstoft), (04625) 392,<br />

wo sie sich ein frostsicheres Winren alt werden.<br />

Lebensräume im Garten, z. B. einen naturum.treene@das-wetter.net<br />

daher kommt auch <strong>der</strong> Begriff „unken“,<br />

also „etwas Schlechtes vorhersagen“.<br />

In Märchen dagegen wurde <strong>die</strong> Unke<br />

einst als Glücksbringer dargestellt, allerdings<br />

benutzte man den Begriff „Unke“<br />

damals nicht im Sinne von Froschlurch,<br />

son<strong>der</strong>n als Bezeichnung <strong>für</strong> eine<br />

Schlange.<br />

Beson<strong>der</strong>s auffällig an <strong>der</strong> 40 bis<br />

50 mm großen Rotbauchunke ist ihr<br />

Namensgeber – <strong>der</strong> Bauch. Die orangen<br />

bis rötlichen Flecken auf <strong>der</strong> dunklen<br />

Unterseite wirken auf uns wie ein<br />

hübsches Muster, <strong>die</strong>nen <strong>der</strong> Unke aber<br />

als Schutz vor ihren Fressfeinden wie<br />

Weißstörchen, Waldkäuzen o<strong>der</strong> Wasserspitzmäusen.<br />

Versucht z. B. ein<br />

Storch, <strong>die</strong> Rotbauchunke zu bedrohen<br />

und sie hat keine Zeit mehr zu flüchten,<br />

dann wirft sie sich auf den Rücken,<br />

streckt den Bauch nach vorne und biegt<br />

ihre Gliedmaßen nach oben. Dieser so<br />

genannte „Unkenreflex“ soll den Feind<br />

abschrecken und ihm deutlich machen:<br />

„Hey, Stopp! Ich bin giftig!“. Damit hat<br />

<strong>die</strong> Rotbauchunke auch nicht Unrecht,<br />

denn wenn ihr Gefahr droht, kann sie<br />

ein Hautsekret abson<strong>der</strong>n, dass bei an<strong>der</strong>en<br />

Tieren brechreizerregend wirkt.<br />

Gegen ihren schlimmsten Feind, den<br />

Menschen, hilft aber lei<strong>der</strong> keine noch<br />

so raffinierte Abwehrtechnik. Er legt<br />

rücksichtslos große Flächen trocken,<br />

senkt das Grundwasser ab und verhin<strong>der</strong>t<br />

Überschwemmungen durch Flussbegradigungen.<br />

So zerstört er den Le-<br />

bensraum <strong>der</strong> Rotbauchunke und sie<br />

verschwindet unbemerkt aus unserer<br />

Natur. Durch <strong>die</strong> Renaturierung von Gewässern<br />

wird dem Rückgang <strong>die</strong>ser Art<br />

entgegengewirkt. Sauberes, geklärtes<br />

Wasser und <strong>der</strong> Erhalt natürlicher Bedingungen<br />

sind <strong>die</strong> beste Hilfe <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Unke.<br />

Der wissenschaftliche Name „Bombina“<br />

kommt übrigens aus dem Lateinischen<br />

und bedeutet soviel wie: „tiefer<br />

Ton“, also eine sehr passende Bezeichnung<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> außergewöhnliche<br />

Unke, <strong>der</strong>en „Gequake“ beson<strong>der</strong>s im<br />

Chor mit an<strong>der</strong>en Rotbauchunken fasziniert.<br />

Wir können nur hoffen, dass, „allen Unkenrufen<br />

zum Trotz“, <strong>die</strong>se außergewöhnliche<br />

Art noch eine Überlebenschance<br />

hat.<br />

Erdkröte (Bufo bufo)<br />

Größe:<br />

Männchen bis 90 mm,<br />

Weibchen um <strong>die</strong> 150 mm<br />

Körper:<br />

gedrungen, breiter Kopf, warzige Haut,<br />

Oberseite braun bis graubraun<br />

Laich:<br />

3.000 3.000 bis 8.000 8.000 schwarze 1,5 – 2 mm<br />

große große Eier<br />

Vorkommen:<br />

Vorkommen:<br />

häufig<br />

Teichmolch (Trifurius vulgaris) vulgaris)<br />

Größe:<br />

140 bis<br />

180 mm mm<br />

Körper:<br />

Männchen Männchen mit durchgehendem<br />

Rückenkamm<br />

Laich:<br />

100 – 300 1,3 bis 1,7 mm große Eier<br />

an Blättern Blättern von Wasserpflanzen<br />

Vorkommen:<br />

häufig; Dezimierung durch Kormorane,<br />

aber nicht gefährdet<br />

Grasfrosch (Rana temporaria)<br />

temporaria)<br />

Größe:<br />

bis zu 100 mm mm<br />

Körper:<br />

gedrungen,<br />

Schnauzenspitze<br />

sehr kurz, Oberseite gelb-, gelb-,<br />

rot- bis bis schwarzbraun<br />

Laich:<br />

Ballen mit 700 – 4.500 Eiern<br />

Vorkommen:<br />

Vorkommen:<br />

Im ganzen Land und auf den Inseln<br />

häufig anzutreffen<br />

Impressum<br />

Im pres sum<br />

Herausgeber:<br />

He Zweckverband raus ge ber: „Kühlung“ Bad<br />

<strong>Wasserverband</strong> Doberan, Zweckverband Nord, Oeversee; Grevesmüh-<br />

<strong>Wasserverband</strong> len, WasserZweckVerband Nor<strong>der</strong>dithmarschen, Malchin-<br />

Heide; Stavenhagen, Wasserversorger Wasserbeschaffungs-<br />

Angeln<br />

Re verband dak ti on Sude-Schaale<br />

und Ver lag:<br />

SPREE-PR, Redaktion Nie<strong>der</strong>lassung und Verlag: Nord,<br />

OT<br />

Spree-PR,<br />

Degtow,<br />

Märkisches<br />

Dorfstr. 4, 23936<br />

Ufer<br />

Grevesmühlen<br />

34,<br />

Telefon:<br />

10179 Berlin,<br />

(0 38 81) 75 55 44<br />

E-Mail: susann.galda@spree-pr.com<br />

Telefon: (0 30) 24 74 68-0<br />

www.spree-pr.com<br />

E-Mail agentur@spree-pr.com<br />

V.i.S.d.P.: www.spree-pr.com<br />

Thomas Marquard<br />

Re V.i.S.d.P.: dak tion: Thomas Susann Marquard Galda<br />

Mitarbeit: Redaktion: Dr. Dr. Peter Peter Viertel Viertel<br />

Fo Mitarbeit: tos: S. Galda, Sandra H. Petsch, Klose C. Plewa, W.<br />

Köster, Fotos: S. Tourismusverein Klose, Th. Pagels, Friedrichstadt, H. Petsch,<br />

Hallig<br />

S. Schmeichel,<br />

Hooge, WVND,<br />

P. Viertel,<br />

WVN<br />

Archiv<br />

Layout:<br />

Layout:<br />

SPREE-PR,<br />

SPREE-PR,<br />

F.<br />

Holger<br />

Fucke,<br />

Petsch<br />

H. Petsch,<br />

(ver-<br />

G.<br />

antwortlich),<br />

Schulze<br />

Grit Schulz<br />

Druck: Nordost-Druck GmbH & Co. KG<br />

Druck: Kurierverlags GmbH & Co. KG<br />

Neubrandenburg<br />

Neubrandenburg


VERBANDSMITGLIEDER<br />

WAS SER ZEI TUNG • 1/2009 SEI TE 8<br />

Dithmarscher Dorf bekannt durch einzigartige Aktion<br />

Linden hat Freunde in ganz Europa<br />

Die 870 Einwohner<br />

sind etwas ganz<br />

Beson<strong>der</strong>es, findet<br />

Bürgermeister Willi<br />

Köster. Die Wasserzeitung<br />

sprach mit<br />

dem 70-jährigen dreidreifachen Vater und zweifachen<br />

Opa. Erstmalig 1974<br />

gewählt ist er heute <strong>der</strong><br />

<strong>die</strong>nstälteste Bürgermeister<br />

Dithmarschens und<br />

noch immer begeistert von<br />

seinem Ort.<br />

Wasserzeitung: Was macht<br />

Ihr Linden aus?<br />

Willi Köster: Sehr viel. Ein umfangreicherVeranstaltungskalen<strong>der</strong>,<br />

zehn sehr aktive Vereine, gute<br />

Einkaufsmöglichkeiten, ausgezeichnete<br />

Angebote <strong>für</strong> unsere jungen<br />

Einwohner sprechen <strong>für</strong> sich.<br />

Ihre Aktion „Linden grüßt<br />

Linden“ hat sie vielerorts<br />

bekannt gemacht …<br />

Das ist etwas ganz Einmaliges. 1961<br />

hatte Lehrer Schwabe <strong>die</strong> Idee, an-<br />

„Erfde ist ein wun<strong>der</strong>schönes Dorf,<br />

das zentral in <strong>der</strong> Landschaft liegt<br />

und in dem es sich zu leben lohnt.“<br />

Davon ist Bürgermeister Jürgen<br />

Swazinna überzeugt. Je<strong>der</strong> Ortsteil<br />

habe etwas zu bieten. So besticht<br />

in Scheppern natürlich <strong>die</strong> Flusslage<br />

und es ist immer noch zu merken,<br />

dass es früher ein eigenständiger<br />

Ort war. Das ist auch in Bargen <strong>der</strong><br />

Fall, <strong>die</strong>ser Ortsteil verbindet an<br />

<strong>der</strong> Ei<strong>der</strong> per Fähre <strong>die</strong> beiden Ufer<br />

und hat außer dem gemeindeeigenen<br />

Fähr- und Bootsanleger auch<br />

das Stapelholm-Huus zu bieten.<br />

Ekel liegt idyllisch an <strong>der</strong> kleineren<br />

Sorge mit ihren naturbelasseneren<br />

Ufern, und Grevenhorst in<br />

Moorrandlage hat als beson<strong>der</strong>en<br />

Hingucker das Herrenhaus <strong>der</strong> ehemaligen<br />

Ziegelei zu bieten.<br />

Die erklärte „Hauptstadt“ ist na-<br />

<strong>der</strong>e gleichnamige Orte zu finden.<br />

Heute kennen wir 252 Linden in 21<br />

Län<strong>der</strong>n und haben Partnerschaften<br />

mit fünf Gemeinden! Wir verbinden<br />

keine Staaten, son<strong>der</strong>n <strong>die</strong> Bürger <strong>der</strong><br />

Län<strong>der</strong>. Das ist praktische Politik an<br />

<strong>der</strong> Basis.<br />

Wie füllen Sie <strong>die</strong> Partnerschaften<br />

mit Leben?<br />

Jedes Jahr treffen sich Jugendliche in<br />

einer Partnergemeinde, im Vorjahr bei<br />

Als einzige Gemeinde Schleswig-Holsteins führt Erfde<br />

<strong>die</strong> Bauernglocke im Wappen, weil sie <strong>für</strong> <strong>die</strong> Landschaft<br />

Stapelholm etwas Beson<strong>der</strong>es ist. Die beiden silbernen<br />

Wellenleisten stehen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Flüsse Ei<strong>der</strong> und Sorge, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong> Landschaft maßgeblich prägen.<br />

Bürgermeister Willi Köster grüßt Linden in fünf weiteren<br />

Län<strong>der</strong>n Europas.<br />

Landwirtschaft und Flüsse prägen Gemeinde<br />

türlich Erfde. „Die Vielfalt an Ein- Ein-<br />

kaufsmöglichkeiten, <strong>die</strong> wir zu bieten<br />

haben, ist schon bestechend“, weiß<br />

<strong>der</strong> Bürgermeister zu berichten. Damit<br />

ist sein Ort Anziehungspunkt <strong>für</strong> viele<br />

Einkaufswillige. Die Supermärkte<br />

sind dabei ebenso frequentiert wie<br />

das Möbelgeschäft. Der Gartenhof<br />

ist beson<strong>der</strong>s zu den Rosentagen<br />

ein Magnet, <strong>die</strong> Schlachtereien sind<br />

ebenfalls weithin bekannt.<br />

„In den vergangenen Jahren haben<br />

wir viel <strong>für</strong> <strong>die</strong> Infrastruktur getan,<br />

Kin<strong>der</strong>garten, Gemeindebüro, <strong>die</strong><br />

Wohnanlage in <strong>der</strong> Friedrichstraße,<br />

<strong>die</strong> Turnhalle, das Freibad saniert<br />

und <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft ausgestattet. Das<br />

kann sich sehen lassen“, freut sich<br />

<strong>der</strong> Bürgermeister. Vieles ging nur,<br />

weil <strong>die</strong> Erf<strong>der</strong> in und <strong>für</strong> Erfde mit<br />

anpacken. „Im Mai können wir das<br />

neue Gebäude auf dem Sportplatz<br />

uns, <strong>die</strong>ses Jahr in Belgien. Vom 14.<br />

bis 18. Mai sind wir Gastgeber einer<br />

Internationalen Arbeitskonferenz zum<br />

Thema Energie. Wir sind <strong>die</strong> einzigen<br />

in Schleswig-Holstein mit Ehrenfahne<br />

und Europaplakette des Europarates!<br />

In vielen Gemeinden soll <strong>die</strong><br />

Kirche im Dorf bleiben, Sie<br />

kämpfen um <strong>die</strong> Schule im<br />

Dorf …<br />

(lacht) Wir haben aber auch gute<br />

einweihen. Da haben 45 Freiwillige<br />

2.200 Arbeitsstunden geleistet. Das<br />

ist toll.“<br />

Für <strong>die</strong>ses Jahr steht noch eine beson<strong>der</strong>e<br />

Investition <strong>für</strong> <strong>die</strong> Freiwillige<br />

Feuerwehr an. 350.000 Euro werden<br />

in ein topmo<strong>der</strong>nes Fahrzeug inves-<br />

Beziehungen zur Hennste<strong>der</strong> Kirche!<br />

Tatsächlich ist es uns eine<br />

Herzensangelegenheit, den jungen<br />

Lindenern etwas zu bieten. Wir haben<br />

erfolgreich um <strong>die</strong> Erhaltung<br />

unserer Grundschule gekämpft, im<br />

Kin<strong>der</strong>garten werden zwei Gruppen<br />

betreut. Wir erweitern gerade, damit<br />

künftig in einer Familiengruppe <strong>die</strong><br />

Kin<strong>der</strong> unter 3 Jahren ebenfalls gut<br />

aufgehoben sind.<br />

Was zeigen Sie Besuchergruppen<br />

in Linden?<br />

Das Steinzeitgrab, <strong>die</strong> Bauerngärten,<br />

das Schleppererlebnismuseum. Außerdem<br />

ist hier auch das Wasserwerk,<br />

ein Meilenstein <strong>der</strong> zentralen Wasserversorgung<br />

einer gesamten <strong>Region</strong>.<br />

Die Zusammenarbeit mit dem Verband<br />

ist toll. Ich weise unsere Gäste auch<br />

auf das elf Hektar große Biotop hin,<br />

dass <strong>die</strong> Wasserleute als <strong>Aus</strong>gleichsmaßnahme<br />

hier geschaffen haben. Ein<br />

wirklich geschlossener Kreislauf.<br />

Auf welche Veranstaltungen<br />

freuen Sie sich in <strong>die</strong>sem<br />

Jahr beson<strong>der</strong>s?<br />

Einwohner gestalten Erfde mit<br />

Bürgermeister Jürgen Swazinna im Ort an <strong>der</strong> Installation<br />

von Helmut Detlefsen, im Hintergrund <strong>die</strong> Erf<strong>der</strong> Kirche.<br />

Kreis Dithmarschen<br />

tiert. „Das ist uns trotz <strong>der</strong> hohen<br />

Kosten sehr wichtig, schließlich<br />

haben unsere Brandschützer eine<br />

verantwortungsvolle Aufgabe zu erledigen“,<br />

steht <strong>der</strong> 56-Jährige hinter<br />

seinen Kameraden.<br />

In <strong>der</strong> Friedrichstraße ist <strong>für</strong> 2009<br />

Linden<br />

Einwohnerzahl: 870<br />

Fläche (Hektar): 1.150<br />

Anschlüsse Trinkwasser: 312<br />

Anschlüsse Abwasser: 254<br />

In Linden befindet sich das zentrale<br />

Wasserwerk des WVND.<br />

Von hier aus werden in einem<br />

Umkreis von 30 Kilometern in<br />

62 Gemeinden mehr als 42.000<br />

Menschen versorgt.<br />

Für <strong>die</strong> Abwasserreinigung ist<br />

<strong>der</strong> WVND zuständig.<br />

Das traditionelle Ostereiersuchen<br />

am 12. April bei uns auf dem Dorfplatz.<br />

Am 28. Juni stoppen <strong>die</strong> etwa<br />

500 Teilnehmer <strong>der</strong> Landeszeitungs-<br />

Fahrradtour bei uns. Erklärte Höhepunkte<br />

sind das traditionelle Dorffest<br />

am 31. Juli/1. August sowie das<br />

Erntedankfest am 26. September.<br />

Schön ist auch unser „Leben<strong>der</strong><br />

Adventskalen<strong>der</strong>“ in <strong>der</strong> Vorweihnachtszeit.<br />

Erfde<br />

Kreis Schleswig-Flensburg<br />

Einwohnerzahl: 2.100<br />

Fläche (Hektar): 3.400<br />

Anschlüsse Abwasser: 660<br />

Die Abwasserreinigung hat <strong>die</strong><br />

Gemeinde im Oktober 2005 an<br />

den WVND übertragen, <strong>der</strong> <strong>die</strong><br />

Kläranlage betreibt. So ist <strong>die</strong><br />

beson<strong>der</strong>s im Naturschutzgebiet<br />

sehr sensible Aufgabe in<br />

den Händen von Fachleuten.<br />

eine Baumaßnahme geplant. Da<br />

baut <strong>die</strong> Gemeinde gemeinsam mit<br />

den Wasser- und Abwasserunternehmen.<br />

„Da haben wir dann alles<br />

auf einmal erledigt – Straße, Versorgungsleitungen<br />

und Gehweg.“<br />

Sämtliche Aktivitäten sind auf ein<br />

Ziel ausgerichtet: „Wir hoffen, dass<br />

sich durch <strong>die</strong> Infrastruktur auch in<br />

Zukunft junge Familien hier ansiedeln.<br />

Auf dem B-Plan-Gebiet Heidkoppel<br />

gibt es übrigens noch freie<br />

Bauplätze.“

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