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Lokale Wundtherapie (Bauerfeind und Bunse) - Deutsche ...

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DGfW-AkADemie<br />

<strong>Deutsche</strong>n Gesellschaft für<br />

W<strong>und</strong>heilung <strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung e.V.<br />

Faszination Präventivmedizin<br />

Leitlinien <strong>und</strong> Qualitätsstandards<br />

Handout<br />

W<strong>und</strong>auflagen zielorientiert auswählen<br />

<strong>und</strong> korrekt anwenden<br />

foto: fotolia.com/Michael Wolf


Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Deutsche</strong> Gesellschaft für W<strong>und</strong>heilung <strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung e.V.<br />

Telefon +49 641 6868-518 · Fax +49 641 6868-517<br />

Glaubrechtstraße 7 • 35392 Gießen<br />

congress@dgfw.de • www.dgfw.de<br />

Autoren<br />

Gonda Bauernfeind<br />

Dr. med. Jörg <strong>Bunse</strong><br />

Marion Burckhardt, BBA<br />

Falk Goedecke<br />

Brigitte Nink-Grebe<br />

Diplom-Pflegewirt (FH) Steve Strupeit<br />

<strong>und</strong> alle Autoren der Leitliniengruppe<br />

Kontakt<br />

<strong>Deutsche</strong> Gesellschaft für W<strong>und</strong>heilung <strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung e.V.<br />

AG Leitlinie/AG Zertifizierung<br />

Glaubrechtstraße 7<br />

35392 Gießen<br />

E-Mail: cwleitlinie@dgfw.de<br />

Gestaltung<br />

Brigitte Nink-Grebe<br />

<strong>Deutsche</strong> Gesellschaft für W<strong>und</strong>heilung <strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung e.V., Gießen<br />

Dipl.-Inform. Thomas Ruttkowski<br />

Congress Compact 2C GmbH, Berlin<br />

Druck<br />

Julius Kress OHG<br />

Jordanstraße 10<br />

34117 Kassel<br />

Papier<br />

Gedruckt auf säurefreiem Papier – nach ISO 9706<br />

Urheberrecht<br />

Alle Beiträge <strong>und</strong> Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Bestimmung<br />

des Urhebergesetzes ist ohne schriftliche Zustimmung der <strong>Deutsche</strong>n Gesellschaft für W<strong>und</strong>heilung <strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung<br />

e. V. unzulässig <strong>und</strong> strafbar. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form ohne schriftliche Genehmigung reproduziert<br />

werden. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen <strong>und</strong> die Einspeicherung, Nutzung <strong>und</strong><br />

Verwertung – auch in elektronischen Systemen –, Intranets <strong>und</strong> dem Internet. Alle Rechte, auch die der auszugsweisen Vervielfältigung<br />

<strong>und</strong> Verbreitung, sind dem Herausgeber vorbehalten.<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in der Zeitschrift auch ohne besondere<br />

Kennzeichnung, berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- <strong>und</strong> Markenschutzgesetzgebung<br />

als frei zu betrachten wären <strong>und</strong> daher von jedermann benutzt werden dürften.<br />

Haftung<br />

Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen können Herausgeber; Autor <strong>und</strong> Redaktion trotz sorgfältiger Prüfung nicht<br />

übernehmen. Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder, die nicht mit der Meinung des<br />

Herausgebers identisch sein muss. Eine Gewähr für Angaben von Dosierungsanweisungen <strong>und</strong> Applikationsformen kann nicht<br />

übernommen werden. Derartige Angaben müssen im Einzelfall anhand anderer verbindlicher Quellen auf ihre Richtigkeit überprüft<br />

werden.<br />

Ausgabe<br />

Ausgabe 1 erscheint am 12. Juni 2012 zum 15. Jahreskongress der DGfW in Kassel<br />

© DGfW 2012


www.w<strong>und</strong>e-wissen.de<br />

15. Jahreskongress der<br />

<strong>Deutsche</strong>n Gesellschaft für W<strong>und</strong>heilung <strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung e.V.<br />

W<strong>und</strong>auflagen zielorientiert auswählen <strong>und</strong> korrekt anwenden<br />

Kursleitung<br />

Gonda Bauernfeind<br />

Pflegedienstleiterin, RbP, WTcert® DGfW(Pflege) <strong>und</strong> Leitung AG-Pflegeentwicklung DGfW,<br />

Mitglied der DNQP Expertenarbeitsgruppe, „Pflege von Menschen mit chronischen W<strong>und</strong>en“<br />

Dr. med. Jörg <strong>Bunse</strong><br />

Assistenzarzt für Viszeralchirurgie am Sana Klinikum Lichtenberg/Berlin<br />

WTcert® DGfW(Arzt)<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Einführung in die Evidenz 2<br />

Fokus Gr<strong>und</strong>erkrankung 2<br />

Fokus Lebensqualität 3<br />

Fokus Ges<strong>und</strong>heitsversorgung 3<br />

Fokus W<strong>und</strong>heilung 4<br />

Fokus W<strong>und</strong>reinigung 5<br />

Fokus Exsudatmanagement 12<br />

Fokus W<strong>und</strong>rand <strong>und</strong> W<strong>und</strong>umgebungsschutz 14<br />

Fokus Verbandaufbau 15<br />

1


2<br />

DGfW–Akademie<br />

Bedeutung der verschiedenen Qualitätsstufen der Evidenz<br />

(Kunz et al., 2008)<br />

Hohe Qualität = Es ist sehr unwahrscheinlich, dass weitere Forschung das Vertrauen in<br />

den beobachteten Behandlungseffekt verändert.<br />

Mittlere Qualität = Weitere Forschung wird sich vermutlich erheblich auf unser Vertrauen<br />

in den beobachteten Behandlungseffekt auswirken. Möglicherweise ändert sich der<br />

Behandlungseffekt.<br />

Geringe Qualität = Weitere Forschung wird sich sehr wahrscheinlich auf unser Vertrauen in<br />

den beobachteten Behandlungseffekt auswirken. Wahrscheinlich ändert sich der<br />

Behandlungseffekt.<br />

Sehr geringe Qualität = Der beobachtete Behandlungseffekt ist mit sehr großer<br />

Unsicherheit behaftet.<br />

Ulcus<br />

cruris<br />

venosum<br />

chronisch<br />

venöse<br />

Insuffizienz<br />

Ulcus<br />

cruris<br />

arteriosum<br />

© DGfW Team<br />

KURATIV: Störungen beheben<br />

Behandlung der Gr<strong>und</strong>erkrankung<br />

arterielle<br />

Durchblutungsstörungen<br />

© DGfW Team<br />

Diabetisches<br />

Fußsyndrom<br />

Hyperglykämie<br />

Druck<br />

Dekubitalulcus<br />

Druck<br />

Scherkräfte


www.w<strong>und</strong>e-wissen.de<br />

Menschen mit chronischen W<strong>und</strong>en<br />

haben das Ziel der Normalität im Alltag<br />

<strong>und</strong> nicht des optimalen Krankheitsmanagements<br />

© DGfW Team<br />

<strong>Deutsche</strong> Gesellschaft für W<strong>und</strong>heilung<br />

<strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung e.V.<br />

Lokaltherapie im Fokus<br />

Empfehlungen zur Ges<strong>und</strong>heitsversorgung<br />

In der Versorgung der Patienten sollten multidisziplinäre,<br />

sektorenübergreifende Elemente integrierter Versorgung<br />

eingesetzt <strong>und</strong> sinnvoll kombiniert werden<br />

[Empfehlungsgrad B]<br />

Qualität der Evidenz GRADE moderate: (Edwards et al., 2009)<br />

www.dgfw.de<br />

3


4<br />

DGfW–Akademie<br />

<strong>Deutsche</strong> Gesellschaft für W<strong>und</strong>heilung<br />

<strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung e.V.<br />

Beispiele integrierter Versorgung<br />

• Evidenzbasierte Therapie <strong>und</strong> Nachbetreuung<br />

(Heinen et al., 2006, Edwards et al., 2009, Edwards et al., 2005)<br />

• Dokumentation, Qualitätssicherung <strong>und</strong> Evaluation<br />

(Edwards et al., 2009, Edwards et al., 2005, Heinen et al., 2006)<br />

• Personalqualifizierung aller an dem Prozess beteiligten<br />

Berufsvertreter (Pflege, Ärzte, Therapeuten etc.)<br />

(Edwards et al., 2009, Heinen et al., 2006, Harrison et al., 2005, Panfil and<br />

Schümmelfelder, 2008, Thurlby and Griffiths, 2002)<br />

• Förderung Selbstmanagement, Schnittstellenmanagement,<br />

Case Management…..<br />

www.dgfw.de<br />

<strong>Deutsche</strong> Gesellschaft für W<strong>und</strong>heilung<br />

<strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung e.V.<br />

W<strong>und</strong>behandlung<br />

Bei der W<strong>und</strong>behandlung sollte ein physiologisch feuchtes Milieu in<br />

der W<strong>und</strong>e geschaffen <strong>und</strong> aufrechterhalten werden. Von diesem<br />

Gr<strong>und</strong>satz kann abgewichen werden, wenn die Erzeugung oder<br />

Aufrechterhaltung einer avitalen trockenen Nekrose einen<br />

Behandlungsvorteil darstellt wie z. B. bei endständiger diabetischer<br />

Gangrän. [GCP]<br />

Strukturiert, konsentierte Expertenempfehlung<br />

www.dgfw.de


www.w<strong>und</strong>e-wissen.de<br />

• die Exsudation hilft<br />

mit den Verbandmaterialien<br />

ein feuchtes<br />

W<strong>und</strong>milieu zu schaffen<br />

• feuchtes W<strong>und</strong>milieu<br />

fördert die W<strong>und</strong>heilung<br />

• Cave<br />

• Trockene Fersennekrose<br />

• Endständige Nekrose<br />

(notwendig: Revaskularisation)<br />

© Gonda Bauernfeind & Steve Strupeit<br />

1. Debridement<br />

2. Dekontamination<br />

Exsudat<br />

© DGfW Team<br />

3. Aktive periodische W<strong>und</strong>reinigung<br />

4. Passive periodische W<strong>und</strong>reinigung<br />

© DGfW Team<br />

feuchtes W<strong>und</strong>milieu<br />

Verfahren zur W<strong>und</strong>reinigung<br />

bis in intakte<br />

anatomische<br />

Strukturen<br />

bis an intakte<br />

anatomische<br />

Strukturen<br />

W<strong>und</strong>e<br />

5


6<br />

DGfW–Akademie<br />

Debridement :<br />

• Unter chirurgischem (W<strong>und</strong>-)Debridement versteht man die<br />

radikale Abtragung von avitalem Gewebe, Nekrosen, Belägen<br />

<strong>und</strong>/oder Entfernung von Fremdkörpern mit dem Skalpell,<br />

scharfem Löffel, Shaver, Ringkürette oder mittels<br />

Wasserstrahldruck bis in intakte anatomische Strukturen.<br />

Dekontamination:<br />

© DGfW Team<br />

© DGfW Team<br />

Definition<br />

Definition<br />

• Unter W<strong>und</strong>dekontamination versteht man eine antiseptische<br />

W<strong>und</strong>behandlung in Kombination mit einer mechanischen<br />

W<strong>und</strong>reinigung zur weitgehenden Beseitigung einer durch<br />

Mikroorganismen bedingten lokalen Entzündung oder<br />

Prävention einer systemischen Infektionserkrankung


www.w<strong>und</strong>e-wissen.de<br />

Kategorie 1, Infektionsschutzgesetz § 2 Begriffsbestimmungen<br />

Infektion:<br />

� ist die Aufnahme eines eines eines<br />

Krankheitserregers <strong>und</strong> seine nd seine<br />

nachfolgende Entwicklung<br />

oder Vermehrung<br />

im menschlichen Organismus<br />

© DGfW Team<br />

© DGfW Team<br />

Definition<br />

Dekontamination<br />

Entfernen von Mikroorganismen vom Makroorganismus<br />

• Einsatz von Antiseptika (zugelassene Antiseptika)<br />

• Kombination mit mechanischen Reinigung<br />

(Beispiel: Kompressen, ggf. Instrumente)<br />

7


8<br />

DGfW–Akademie<br />

• Kategorie 3, Pschyrembel (de Gruyter 262<br />

Auflage, 2011) (engl.) inflammation;<br />

Entzündung:<br />

� Abwehr-, Reaktion des<br />

Organismus auf Reize<br />

mit dem Ziel,<br />

das auslösende Agens (wirkende Substanz)<br />

<strong>und</strong> seine Folgen zu beseitigen<br />

zeitlich begrenzten Anwendung<br />

�PVP-Iod<br />

�Octenidin<br />

© DGfW Team<br />

© DGfW Team<br />

Definition<br />

Einsatz von Antiseptika<br />

längerfristige Anwendung<br />

�Polyhexanid<br />

Therapie: bei Entzündung durch humanpathogene Mikroorganismen


www.w<strong>und</strong>e-wissen.de<br />

Aktive periodische W<strong>und</strong>reinigung:<br />

© DGfW Team<br />

Definition<br />

• Unter aktiver periodischer W<strong>und</strong>reinigung<br />

versteht man<br />

die gezielte wiederkehrende mechanische W<strong>und</strong>reinigung<br />

im Rahmen des Verbandwechsels<br />

1. W<strong>und</strong>spüllösungen<br />

neutrale / chemische Zusatzstoffe<br />

Aktive periodische W<strong>und</strong>reinigung<br />

1. W<strong>und</strong>spüllösungen in Verbindung<br />

• mit sterilen Kompressen<br />

• Instrumente<br />

• Ultraschall<br />

© DGfW Team<br />

9


10<br />

DGfW–Akademie<br />

1. Debridement<br />

2. Dekontamination<br />

Exsudat<br />

W<strong>und</strong>spüllösungen mit chemische Zusatzstoffe<br />

© DGfW Team<br />

3. Aktive periodische W<strong>und</strong>reinigung<br />

4. Passive periodische W<strong>und</strong>reinigung<br />

© DGfW Team<br />

• Lösungen enthalten als<br />

Konservierungsmittel<br />

• Polyhexanid<br />

• Octenidin<br />

• Tenside<br />

• chemische Verbindungen<br />

(z. B. auf der Basis von<br />

Hypochlorit)<br />

Verfahren zur W<strong>und</strong>reinigung<br />

bis in intakte<br />

anatomische<br />

Strukturen<br />

bis an intakte<br />

anatomische<br />

Strukturen<br />

W<strong>und</strong>e


www.w<strong>und</strong>e-wissen.de<br />

Passive periodische W<strong>und</strong>reinigung:<br />

• Unter passiver periodischer W<strong>und</strong>reinigung versteht man<br />

einen beabsichtigten fortlaufenden Reinigungsprozess ohne<br />

Zerstörung intakten Granulationsgewebes bei der Behandlung<br />

einer chronischen W<strong>und</strong>e. Der Reinigungsprozess findet<br />

unterhalb des Sek<strong>und</strong>ärverbandes statt.<br />

© DGfW Team<br />

© DGfW Team<br />

Definition<br />

Passive periodische Reinigung<br />

nasse Reinigungsumschläge feuchtigkeitsspendende Maßnahmen<br />

Fliegenlarven<br />

enzymatische W<strong>und</strong>reinigung<br />

osmotische W<strong>und</strong>reinigung<br />

11


12<br />

DGfW–Akademie<br />

• Kategorie 3, Pschyrembel (de Gruyter 262 Auflage, 2010)<br />

(lat.) exsudare = ausschwitzen / (engl.) exudate, exudation<br />

Exsudat<br />

• durch Entzündung bedingter Austritt von Flüssigkeit u. Zellen aus<br />

den Blut- u. Lymphgefäßen;<br />

je nach Zusammensetzung serös, serös-eitrig, fibrinös,<br />

hämorrhagisch oder jauchig<br />

• Exsudat hat ein höheres spezifisches Gewicht (>1,015) als<br />

Transsudat (nicht-entzündliche Körperflüssigkeiten)<br />

© DGfW Team<br />

Gr<strong>und</strong> suchen!<br />

• lokale oder systemische Infektion<br />

• Fremdkörper<br />

• mangelhafte W<strong>und</strong>hygiene<br />

• Ödeme<br />

• Fistel<br />

• Wärme<br />

• Bewegung<br />

• eingeschränkte Mitarbeit<br />

© Gonda Bauernfeind & Steve Strupeit<br />

© DGfW Team<br />

Definition<br />

starke Exsudation


www.w<strong>und</strong>e-wissen.de<br />

Gr<strong>und</strong> suchen!<br />

• Ende der Granulations- <strong>und</strong><br />

Epithelisierungsphase<br />

• Exsudatstau durch Nekrosen<br />

<strong>und</strong> Beläge<br />

• ischämische W<strong>und</strong>e<br />

• Dehydrierung<br />

W<strong>und</strong>rand<br />

© DGfW Team<br />

• W<strong>und</strong>rand ist der reparativepithelisierte<br />

Bereich zwischen<br />

W<strong>und</strong>fläche <strong>und</strong> angrenzender<br />

original geschichteter Haut.<br />

© DGfW Team<br />

schwache Exsudation<br />

Definition<br />

13


14<br />

DGfW–Akademie<br />

1<br />

W<strong>und</strong>e, W<strong>und</strong>heilung<br />

Strukturierte W<strong>und</strong>beurteilung Epithelisierung<br />

© DGfW Team<br />

W<strong>und</strong>rand, W<strong>und</strong>umgebungsschutz<br />

1. vertikal saugende Materialien<br />

2. Hautschutzfilm<br />

3. Hautschutz-Cremes<br />

4. Folien<br />

5. dünne Hydrokolloide<br />

2 3<br />

4 5<br />

© DGfW Team


www.w<strong>und</strong>e-wissen.de<br />

1. W<strong>und</strong>füller<br />

2. W<strong>und</strong>abdeckung<br />

W<strong>und</strong>füller<br />

Exsudat<br />

© DGfW Team<br />

W<strong>und</strong>füller<br />

© DGfW Team<br />

Verbandaufbau<br />

3. W<strong>und</strong>füller W<strong>und</strong>abdeckung<br />

W<strong>und</strong>e<br />

Materialien<br />

W<strong>und</strong>e<br />

15


16<br />

DGfW–Akademie<br />

<strong>Deutsche</strong> Gesellschaft für W<strong>und</strong>heilung<br />

<strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung e.V.<br />

Auswahl der Materialien<br />

Bei der Auswahl der Materialien sollen folgende Gesichtspunkte, in<br />

Abstimmung mit den Zielen des Patienten <strong>und</strong> den Erfordernissen der<br />

W<strong>und</strong>situation <strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit, im Vordergr<strong>und</strong> stehen:<br />

Schmerzvermeidung, Praktikabilität für den Patienten, Zustand von<br />

W<strong>und</strong>rand <strong>und</strong> W<strong>und</strong>umgebung, Haftstärke, Exsudataufnahme <strong>und</strong><br />

-rückhaltefähigkeit, Allergien <strong>und</strong> Verträglichkeit. [GCP]<br />

Strukturiert konsentierte Expertenempfehlung<br />

• alle W<strong>und</strong>füller müssen<br />

auf die W<strong>und</strong>fläche<br />

• es ergibt keinen Sinn,<br />

mehr als einen<br />

W<strong>und</strong>füller zu<br />

verwenden<br />

www.dgfw.de<br />

© DGfW Team<br />

W<strong>und</strong>burger


www.w<strong>und</strong>e-wissen.de<br />

Flache W<strong>und</strong>e<br />

W<strong>und</strong>füller<br />

nicht notwendig<br />

© DGfW Team<br />

© DGfW Team<br />

Wann W<strong>und</strong>füller ?<br />

W<strong>und</strong>füller<br />

notwendig<br />

W<strong>und</strong>füller<br />

• W<strong>und</strong>höhle<br />

• W<strong>und</strong>tasche<br />

• W<strong>und</strong>brücke<br />

W<strong>und</strong>füller (W<strong>und</strong>abdeckung notwendig)<br />

• Hydrogel<br />

• Alginat<br />

• Hydrofaser<br />

• PU Schaumstoffe Tamponaden (Cavity)<br />

• Kollagen<br />

• Hyaluronsäure<br />

• Sonstige (PH Verschiebung, Zellulose, Wachstumsfaktoren)<br />

• Salbengazen, Gazen, Gitter<br />

17


18<br />

DGfW–Akademie<br />

© DGfW Team<br />

W<strong>und</strong>abdeckung<br />

• klassische W<strong>und</strong>verbände<br />

• Folien<br />

• Hydrokolloide<br />

• PU-Schaumstoffe (haftend, sanft haftend, nicht haftend)<br />

• Sonstige (Superabsorber, Carboxymethylcellulose,<br />

Rehydrierung, W<strong>und</strong>stagnation)<br />

� Hydrophobe Materialien<br />

� Silberhaltige Verbandstoffe<br />

W<strong>und</strong>füller W<strong>und</strong>abdeckung<br />

� Geruchsreduzierende Verbandstoffe<br />

� Unterdrucktherapie<br />

W<strong>und</strong>füller<br />

© DGfW Team


www.w<strong>und</strong>e-wissen.de<br />

Haftbasis<br />

W<strong>und</strong>umgebung<br />

W<strong>und</strong>rand<br />

Exsudat<br />

W<strong>und</strong>füller<br />

© DGfW Team<br />

• W<strong>und</strong>assistent 84 St<strong>und</strong>en<br />

WAcert® (Berufsbezeichnung) DGfW e.V<br />

davon 20 St<strong>und</strong>en W<strong>und</strong>behandlungsprozess<br />

• W<strong>und</strong>therapeut 236 St<strong>und</strong>en<br />

WTcert® (Berufsbezeichnung) DGfW e.V<br />

davon 20 St<strong>und</strong>en W<strong>und</strong>behandlungsprozess<br />

• Insgesamt 40 St<strong>und</strong>en<br />

W<strong>und</strong>behandlungsprozess<br />

© Gonda Bauernfeind & Steve Strupeit<br />

© DGfW Team<br />

W<strong>und</strong>abdeckung<br />

nach Infektionsstatus,<br />

Gewebeart <strong>und</strong> Exsudatmenge<br />

WAcert® DGfW Curriculum<br />

W<strong>und</strong>behandlungsprozess<br />

W<strong>und</strong>füller<br />

auf den W<strong>und</strong>gr<strong>und</strong><br />

19


20<br />

DGfW–Akademie<br />

© DGfW Team<br />

• Gonda Bauernfeind<br />

• Dr. Jörg <strong>Bunse</strong><br />

• Marion Burckhardt<br />

• Falk Goedecke<br />

• Brigitte Nink-Grebe<br />

• Steve Strupeit<br />

• <strong>und</strong> alle Autoren der<br />

Leitliniengruppe<br />

Team


www.w<strong>und</strong>e-wissen.de<br />

21


ForscHunG – Wissen – PrAxis<br />

<strong>Deutsche</strong> Gesellschaft für W<strong>und</strong>heilung<br />

<strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung e.V.<br />

Wir, die <strong>Deutsche</strong> Gesellschaft für<br />

W<strong>und</strong>heilung <strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung, vereinen<br />

Praxis <strong>und</strong> Wissenschaft<br />

Unsere Vision: Jede W<strong>und</strong>e ist heilbar,<br />

jede chronische W<strong>und</strong>e vermeidbar.

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