Wegbeschreibung 2 - Jakobswege in Norddeutschland
Wegbeschreibung 2 - Jakobswege in Norddeutschland
Wegbeschreibung 2 - Jakobswege in Norddeutschland
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1. Vom Fähranleger Lühe nach<br />
Bremen<br />
_______________________________<br />
Die Route:<br />
Elbfähre Schulau /Lühe - Wischhafen -<br />
Ste<strong>in</strong>kirche - Neuenkirchen - Horneburg -<br />
Daudiek - Issendorf - Harsefeld<br />
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Kontakt:<br />
Ingeborg Helms<br />
<strong>in</strong>g.helms@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
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_<br />
Fotos: Christian Meyer, Stadthagen<br />
1<br />
Der Baltisch - Westfälische Weg<br />
( Via Baltica - Niedersachsen/Bremen )<br />
- <strong>Wegbeschreibung</strong> -<br />
Die erste Etappe nach Querung der Elbe führt den Pilger über Ste<strong>in</strong>kirchen<br />
mit ihrer weith<strong>in</strong> sichtbaren Kirche ( berühmte Orgel ) nach Neuenkirchen, stets<br />
an der l<strong>in</strong>ken Seite die Lühe als Begleiter<strong>in</strong>.<br />
In Neuenkirchen , unweit der Johanniskirche, wird jetzt die Lühe <strong>in</strong> Richtung<br />
Horneburg mit e<strong>in</strong>er Jakobuskirche ( heute “Unser Lieben Frauen” ) überquert.<br />
Von hier aus führt der Weg weiter zum Gut Daudiek, e<strong>in</strong>em alten Adelssitz, und<br />
weiter <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Gräberfeld mit Großste<strong>in</strong>gräber, bronzezeitlichen Hügelgräbern und<br />
eisenzeitlichen Grabanlagen nach Issendorf. Vorbei an Fischteichen, über e<strong>in</strong>en<br />
Wanderweg durch e<strong>in</strong> Naturschutzgebiet wird mit Harsefeld ( Kirche mit<br />
Klosterresten ) und der kath. Kirche (Übernachtungsmöglichkeit) das<br />
Etappenziel erreicht.<br />
Während der alte Heer-, Handels- und Pilgerweg (s. Via Jutlandica) westlich an<br />
Harsefeld vorbeiführt, folgen wir e<strong>in</strong>em anderen alten, nie aufgegebenen aber<br />
auch nie ausgebauten Weg nach Heesl<strong>in</strong>gen (Benedikt<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nenkloster 1o. Jh.,<br />
im 12. Jh. nach Zeven verlegt). Im dortigen Christ<strong>in</strong>enhaus pflegte die<br />
schwedische König<strong>in</strong> Christ<strong>in</strong>e auf ihren Pilgerreisen Hof zu halten. Bei den<br />
Steyler Ordensschwestern <strong>in</strong> Zeven gibt dann am Ende des Tages<br />
Gastfreundschaft im Geme<strong>in</strong>dehaus der kath. Kirche.<br />
Von Zeven, zunächst kle<strong>in</strong>en Straßen und Radwegen folgend, erreichen wir e<strong>in</strong><br />
ausgedehntes Sumpfgebiet mit e<strong>in</strong>zelnen Geestrücken. Die Wege s<strong>in</strong>d<br />
gutbegehbar und ausgeschildert. Trotz der trockengelegten Moore tut man gut<br />
daran, nicht vom vorgegeben Weg abzuweichen. Unterkünfte s<strong>in</strong>d rar <strong>in</strong> dieser<br />
Gegend (e<strong>in</strong>ige Ferienhäuser, Pensionen), e<strong>in</strong> Quartier auf dem Fußboden bietet<br />
die ev. Kirche <strong>in</strong> Otterstedt.<br />
Der nun folgende, ausgeschilderte Weg durch die Wümme - Niederung und<br />
durch das folgende Naturschutzgebiet mit nur niedrigen E<strong>in</strong>deichungen kann im<br />
Frühjahr oder Herbst bei Hochwasser so überflutet se<strong>in</strong>, dass er unpassierbar<br />
ist. Dann muss man zwangsläufig auf die Autostraße (!) ausweichen. Mit<br />
Fischerhude wird e<strong>in</strong> Künstlerdorf aus dem vorigen Jahrhundert mit vielen<br />
pittoresken Gebäuden längs der Wümme erreicht. In Borgfeld, dem Ziel dieses<br />
Tages, wartet zum e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>e Schlafmöglichkeit auf dem Fußboden im ev.<br />
Geme<strong>in</strong>desaal und zum anderen e<strong>in</strong> Landgasthof. Andere Unterkünfte bieten<br />
sich zuvor <strong>in</strong> Fischerhude bzw. <strong>in</strong> Lilienthal (ca. 4 km).<br />
Die fünfte und letzte Etappe br<strong>in</strong>gt den Pilger entlang der Wümme zunächst<br />
nach Kuhsiel und dann durch die berühmten Naturschutzgebiete Fischerhuder<br />
Wümmeniederung bzw. Borgfelder Wümmewiesen nach Bremen. Auf<br />
ausgeschilderten Wegen durch den Bürgerpark geht es abseits von<br />
unangenehmen Vorstadtstraßen bis fast <strong>in</strong>s Zentrum.<br />
Nach Lübeck und Hamburg ist mit Bremen e<strong>in</strong> weiterer mittelalterlicher<br />
Ausgangs- und Sammelpunkt der Jakobspilger erreicht. So gibt es hier noch<br />
viele H<strong>in</strong>weise, Statuen und Ältäre, die Jakobus geweiht s<strong>in</strong>d und -<br />
zwei Jakobusbruderschaften.<br />
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Me<strong>in</strong>e Pilgerbroschüre ist fertig !<br />
Wege der Jakobspilger <strong>in</strong> <strong>Norddeutschland</strong><br />
von Itzehoe über Stade nach Bremen<br />
(13x18 cm, 60 Seiten, 4 Farbendruck, 8 Karten, viele Fotos)<br />
ISBN 978-3-00-024776-7
2. Von Bremen nach Osnabrück<br />
Die Route:<br />
Bremen (Altstadt) - Barren - Harpstedt -<br />
Wildeshausen - Visbek - Lutten - Vechta -<br />
Ste<strong>in</strong>feld - Damme - Vörden - Engter - Osnabrück<br />
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Kontakt:<br />
<strong>in</strong>fo@museum-vechta.de<br />
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Museum im Zeughaus, Vechta<br />
Die >Via Baltica> vor Oythe<br />
(Alle Fotos: Museum im Zeughaus, Vechta)<br />
2<br />
Die Rolandsstatue <strong>in</strong> der Bremer Altstadt ist der Ausgangspunkt dieser<br />
Teilstrecke. Entlang des Werdersees geht es für den Pilger <strong>in</strong> Richtung der<br />
Korb<strong>in</strong>seln. In Dreye geht der Weg <strong>in</strong> südwestlicher Richtung über<br />
Kirchweyhe und Lahausen nach Barrien, dem Ziel der ersten Etappe.<br />
In westlicher Richtung entlang der K 122 führt der Weg über Sörhausen nach<br />
Fesenfeld. Nach Gräf<strong>in</strong>ghausen wird der Klosterbach überquert, um nach<br />
Klosterseelte zu gelangen. Von hier aus geht es weiter über Dünsen, die<br />
Bahnschienen überquerend, nach Harpstedt , der Endstation der zweiten<br />
Etappe.<br />
Weiter führt die dritte Etappe nun den Wanderer durch e<strong>in</strong>e schöne<br />
Landschaft und mehrere Bäche überquerend bis nach Wildeshausen. Zu<br />
bewundern ist hier die Alexanderkirche.<br />
Von nun an kann der Pilger auch dem Pickerweg folgen, dem alten Heer- und<br />
Handelsweg, der von Wildeshausen bis Osnabrück führt und dem Verlauf<br />
des <strong>Jakobswege</strong>s gleicht. Es ist der Weg, den im Jahre 851 Graf Waltbert,<br />
e<strong>in</strong> Enkel Widuk<strong>in</strong>ds, benutzt, als er die Reliquie des hl. Alexander aus Rom<br />
abholt und über die Alpen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Heimat Wildeshausen br<strong>in</strong>gt.<br />
Von Wildeshausen aus startet die vierte Etappe <strong>in</strong> westlicher Richtung bis<br />
Aumühle, wo der Weg nach Süden abknickt, um zuerst an der Aue entlang<br />
und dann dem Verlauf des Twillbäker Baches folgend nach Visbek zu führen.<br />
Visbek als Endstation dieser Etappe bietet als Sehenswürdigkeiten die<br />
Großste<strong>in</strong>gräber und e<strong>in</strong>e Lourdes Grotte.<br />
Die fünfte Etappe beg<strong>in</strong>nt <strong>in</strong> Visbek, von wo aus der Pilger <strong>in</strong> südlicher<br />
Richtung e<strong>in</strong>en Weg zwischen der K334 und der L880 nimmt, der an<br />
mehreren Teichen vorbei durch Astrup, über Treesenholz und den<br />
Mühlenbach nach Lutten führt. Dort kann e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Rast <strong>in</strong> der St. Jakobus<br />
Kirche gemacht werden , um den zweiten Teil der fünften Etappe <strong>in</strong> Angriff zu<br />
nehmen.<br />
Dieser führt vorbei an „Bei Thes<strong>in</strong>gs Kreuz", wo neuen Erkenntnissen zufolge<br />
ab 1496 e<strong>in</strong>e Jakobskapelle gestanden haben soll, durch Oythe und den<br />
Füchteler Wald bis nach Vechta , wo sich <strong>in</strong> der St. Georg Kirche e<strong>in</strong>e<br />
Jakobusstatue bef<strong>in</strong>det.<br />
Der Pilger kann nun <strong>in</strong> der Pilgerherberge des Museums im Zeughaus<br />
übernachten.<br />
Die sechste Etappe führt den Pilger auf e<strong>in</strong>er langen geraden Strecke über<br />
Nordlohne, Kroge nach Ehrendorf, wo die St. Anna Klus zu bewundern ist.<br />
Ebenfalls begleiten den Wanderer e<strong>in</strong>e Madonnenstatue und e<strong>in</strong>e<br />
Lourdesgrotte auf dem Weg nach Ste<strong>in</strong>feld, dem Endziel dieser Etappe.<br />
Die siebte Etappe verläuft bis nach Damme, wo erstmals e<strong>in</strong> paar<br />
Höhenmeter über die Dammer Berge mit dem Bergsee zu überw<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d.<br />
E<strong>in</strong> Benedikt<strong>in</strong>erkloster bietet auch hier Unterkunft für die Pilger. Durch e<strong>in</strong><br />
wunderschönes Waldgebiet führt die achte Etappe bis nach Vörden.<br />
Auf der neunten Etappe begleitet den Pilger e<strong>in</strong> weitläufiges Moorgebiet,<br />
welches er zu durchqueren hat, um zur Burg <strong>in</strong> Alt Barenau über den<br />
Mittellandkanal nach Engter zu gelangen.<br />
Mit der Wittek<strong>in</strong>dsburg, der Alexanderkirche <strong>in</strong> Wallenhorst und dem Rulle<br />
Kloster hat die neunte und damit letzte Etappe unterwegs e<strong>in</strong>iges zu bieten.<br />
Vorbei an Rulle bleibt nur noch der Weg westlich an Haste vorbei, es gilt die<br />
Nette und die Hase zu überqueren, um die letzten Schritte auf das Endziel,<br />
den Osnabrücker Dom zu lenken.<br />
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Landkreis Vechta / Museum im Zeughaus, Stadt Vechta /<br />
Stadt Vechta (Hrsg.)<br />
<strong>Jakobswege</strong> - Wege der Jakobspilger <strong>in</strong> Bremen und<br />
Niedersachsen, Bd. 7<br />
In 10 Etappen von Bremen über Vechta nach Osnabrück,<br />
190 Seiten mit 36 Rad- und Wanderkarten, <strong>Wegbeschreibung</strong>en,<br />
Unterkunftsverzeichnis, Geschichtliches und Sehenswertes<br />
entlang des Weges.<br />
ISBN 978-3-7616-2171-4 , Preis 12,95 (?)<br />
Wer sich den Pilgerführer von uns zusenden lässt (Preis + Versandkosten),<br />
erhält zusätzlich e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en spirituellen Wegbegleiter von 12 Seiten<br />
(für jede Tagesstrecke e<strong>in</strong> Foto mit Tageslosung)